DE2850010A1

DE2850010A1 - Verschlussteuereinrichtung

Info

Publication number: DE2850010A1
Application number: DE19782850010
Authority: DE
Inventors: Shogo Kato; Kiyoshi Kitai; Yukio Morino; Ichiro Nemoto
Original assignee: Seiko Koki KK
Current assignee: Seiko Koki KK
Priority date: 1977-11-18
Filing date: 1978-11-17
Publication date: 1979-05-23
Also published as: JPS6315568B2; JPS5471626A; GB2010511A; GB2010511B; US4212522A

Description

Anmelder: Seiko Koki Kabushiki'Kaisha, 3-1, 4-chome, Ginza, Chuo-ku, Tokyo, Japan

Verschlußsteuereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verschlußsteuereinrichtung für eine Kamera mit einer automatischen ScharfeinsteHeinrichtung für das Objektiv entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bereits vorgeschlagenen Verschlußsteuereinrichtungen dieser Art ist zur Steuerung des Kameraverschlusses ein verhältnismäßig komplizierter Kopplungsmechanismus erforderlich. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Verschlußsteuereinrichtung für eine Kamera mit einer automatischen Scharfeinstelleinrichtung derart zu verbessern, daß weniger Komponenten erforderlich sind, und eine zuverlässige Arbeitsweise bei verringertem Bauvolumen und geringeren Herstellungskosten erzielt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst.

Bei einer Verschlußsteuereinrichtung gemäß der Erfindung ist deshalb ein einziges Betätigungsglied vorgesehen, das einen

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Teil zur Betätigung des Objektivs oder des Fokussiereinstellglieds aufweist sowie einen Kurventeil zur Steuerung des Steuerglieds der Verschlußlamellen. Das Betätigungsglied ermöglicht die Betätigung des Objektivs oder des Fokussiereinstellglieds und des Steuerglieds für die Verschlußlamellen in der anfänglichen bzw. schließlichen Stufe seines Bewegungswegs. Dadurch wird eine vereinfachte Konstruktion ermöglicht, für die der bisher erforderliche verhältnismäßig komplizierte Koppelmechanismus nicht benötigt wird.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verschlußsteuereinrichtung gemäß der Erfindung im gespannten Zustand des Verschlusses;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Mechanismus zur Betätigung des beweglichen Spiegels der automatischen Scharfeinstelleinrichtung.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an einer Basisplatte eine Belichtungsöffnung 1 vorgesehen, die koaxial mit der optischen Achse des nicht dargestellten Objektivs angeordnet ist. An der nicht dargestellten Basisplatte ist ein Auslöserhebel 2 mit zwei Armen 2a und 2b angeordnet, die durch eine nicht dargestellte Feder nach oben vorgespannt ist. Ein Betätigungsglied 3 weist Längsschlitze 3b, 3d auf, in die Führungsstifte 3a, 3c vorragen, die an der Basisplatte befestigt sind. Das Betätigungsglied 3 weist einen Kurventeil 3f und einen Arm 3g auf, der mit dem Arm 2b an dem Auslöserglied in Eingriff gelangt, wenn sich das Auslöaerglied 2 in der herabgedrückten Lage befindet. Ferner ist an dem Betätigungsglied ein Anschlag 3h vorgesehen sowie ein Stift 3i und ein Vorsprung 3j. Das Betätigungsglied 3 ist durch eine Feder 4 nach links in der Figur vorgespannt.

Ein Steuerglied 5 für die Verschlußlamellen weist einen Stift 5a auf, der an dem Kurventeil 3f des Betätigungsglieds 3

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angreift. Das Steuerglied 5 weist ferner einen Betätigungsstift 5c zur Betätigung der Verschlußlamellen und einen Arm 5d auf, ist um einen ortsfesten zapfen 5a verschwenkbar und wird durch eine Feder 6 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Das Betätigungsglied 7 für die Schließbewegung der Verschlußlamellen weist einen Arm 7b auf, ist um einen ortsfesten Zapfen 7a verschwenkbar und wird durch eine Feder 8 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Ein Anschlaghebel 9 greift mit einem Arm 9c an dem Arm 2a des Auslöserglieds 2 an und besitzt am anderen Ende einen Vorsprung 9b, der an dem Anschlag 3h an dem Betätigungsglied 3 angreift. Der Anschlaghebel 9 ist um einen ortsfesten Stift 9a verschwenkbar und durch eine Feder 10 im Uhrzeigersinn vorgespannt.

Ein zur Einstellung der Fokussierung des Objektivs dienendes Einstellglied 11 weist einen Arm lla auf, der an dem Stift 3i des Betätigungsglieds 3 angreift, sowie einen Vorsprung 11b und eine Verzahnung lic. Das Einstellglied Il weist eine mit der optischen Achse zusammenfallende Drehachse auf und wird durch eine Feder 12 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.

Ein durch einen Elektromagnet 15 anziehbarer Ankerhebel 13 weist eine Klinke 13b auf, die mit der verzahnung lic in Eingriff gelangen kann,' sowie einen Arm 13c, an dem der vorsprung 11b angreift, um den Ankerhebel gegen den Elektromagnet 15 in einer gewissen Phase der Arbeitsweise des Einstellglieds 11 anzudrücken. Der Ankerhebel trägt einen Anker 13d, ist um einen zapfen 13a verschwenkbar und wird durch eine Feder 14 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. An den Elektromagnet 15 ist ein Fokussierungsnachweismodul 16 angeschlossen.

Fig. 2 zeigt einen Mechanismus zur Betätigung des beweglichen Spiegels der automatischen Scharfe inStelleinrichtung. An dem Vorsprung 3j an dem Betätigungsglied 3 ist ein Führungsschlitz 3k vorgesehen, in den ein Stift l~fo an einem Schwenkhebel 17 vorragt, der um einen Zapfen 17a verschwenkbar ist und durch eine Feder 18 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt wird.

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Am anderen Ende des Schwenkhebels 17 ist ein Schlitz 17c vorgesehen, in den ein Stift 19a an einem Spiegelhebel 19 vorragt, so daß der Spiegel 20 um einen nicht dargestellten Zapfen als Drehachse verschwenkbar ist.

Im folgenden soll die Arbeitsweise näher erläutert werden. Wenn der Verschlußauslöser bei dem in Fig. 1 dargestellten gespannten Zustand herabgedrückt wird, wird durch den Arm 2a des Auslöserglieds 2 der Anschlaghebel 9 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß das Betätigungsglied 3 freigegeben wird und dessen Bewegung nach links beginnt. Am Anfang der Bewegung des Betätigungsglieds 3 wird der Spiegel 20 durch den Führungsschlitz 3k (Fig. 2) im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, und die durch diese Abtastbewegung ermittelte Entfernung zu dem Aufnahmeobjekt wird durch ein entsprechendes Signal in dem Fokussierungsnachweismodul 16 gespeichert. Bei der weiteren Bewegung des Betätigungsglieds 3 nach links dreht sich das Einstellglied 11 im Gegenuhrzeigersinn, weil dessen Arm lla dem Stift 3e des Betätigungsglieds 3 folgt. Deshalb gibt dann der Vorsprung lib an dem Einstellglied 11 den Arm 13c des Ankerhebels 13 frei, so daß dieser nicht mehr gegen den Elektromagnet 15 angedrückt wird. Solange der Elektromagnet 15 erregt wird, bleibt jedoch der Ankerhebel 13 in der in Fig. 1 dargestellten Lage.

Bei der weiteren Bewegung des Betätigungsglieds 3 bewegt sich wegen der Ausbildung des Führungsschlitzes 3k der Spiegel 20 im Uhrzeigersinn. Wenn dann der bewegliche Spiegel 20 in die Lage gelangt, die der Lage entspricht, in der vorher das erwähnte Signal gespeichert wurde, wird der Elektromagnet 15 abgeschaltet, so daß der Ankerhebel 13 durch die Feder 14 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und die Klinke 13b in die Verzahnung lic an dem Einstellglied 11 einfällt und dieses festhält. Bei der weiteren Bewegung des Betätigungsglieds 3 nach links bewegt sich der dem Kurventeil 3f folgende Stift 5b an dem Steuerglied 5 nach oben, so daß sich dieses im Uhrzeigersinn um den Zapfen 5a dreht und der Stift 5c die nicht dargestellten Verschlußlamellen öffnet. Nach dem Ablauf der betref-

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fenden Belichtungszeit wird durch eine an sich bekannte Belichtungszeit Steuer schaltung eine elektromagnetische Einrichtung betätigt, um den Schließhebel 7 freizugeben. Bei der Drehung des Schließhebels 7 im Uhrzeigersinn verschwenkt dessen Arm 7b das Steuerglied 5 durch den Eingriff mit dessen Arm 5d im Gegenuhrzeigersinn und die nicht dargestellten Verschlußlamellen werden betätigt, um die Belichtungsöffnung 1 zu schließen und die Belichtung zu beenden. Das Betätigungsglied 3 bewegt sich weiter nach links, bis dessen Arm 3g gegen den Arm 2b des Auslöserglieds 2 anschlägt. Wenn das Auslöserglied 2 nach Durchführung der Belichtung freigegeben wird, bewegt sich das Auslöserglied 2 aufgrund der daran angreifenden Feder wieder in die Ausgangstage, wobei der Arm 2b den Arm 3g freigibt, so daß sich das Betätigungsglied 3 weiter nach links bewegt, um eine an sich bekannte Filmtransportsperre in eine Freigabelage zu bringen.

Durch die Ausbildung einer zahnstange 3e an dem Betätigungsglied 3, die mit einem Zahnrad eines an der Basisplatte angeordneten Hemmwerks 17 kämmt, wird die Bewegung des Einstellglieds 11 gehemmt, weil dessen Arm lla dem Stift 3e an dem Betätigungsglied 3 nachläuft, so daß derStoß beim Einfallen der Klinke 13b in die Verzahnung lic an dem Einstellglied entsprechend schwächer ist. Durch die Hemmung der Bewegung des Einstellglieds 11 wird die mechanische verzögerung kompensiert, die von dem Ablauf herrührt, bei dem sich der Ankerhebel· 13 im Gegenuhrzeigersinn dreht, wenn der Elektromagnet 15 abgeschaltet wird, um das Einstellglied 11 durch das Einfallen der Klinke 13b anzuhalten. Ferner dient die Hemmung des Betatigungsglieds 3 als Steuermechanismus für die Verschluß lame Ilen eines programmierten Kämeraverschiusses, bei dem die Betätigung der Verschlußlamellen dadurch bei der Drehung des Steuerglieds 5 im Uhrzeigersinn gesteuert wird, daß eine entsprechende Neigung des Kurventeils 3f an dem Betätigungsglied 3 vorgesehen wird.

Obwohl das die Entfernungsinformation beinhaltende Nachweissignal bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines in entgegengesetzten Richtungen ve r schwenkbar en Spiegels

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20 abgeleitet wird, ist die Erfindung auch auf andere automatische Entfernungseinstelleinrichtungen anwendbar, bei denen das die Fokussierungslage beinhaltende Signal mit anderen Mitteln erzeugt wird.

Die beschriebene Verschlußsteuereinrichtung besitzt eine verhältnismäßig einfache Konstruktion, weil ein komplizierter Koppelmechanismus erforderlich ist und die Einstellung des Objektivs oder des Fokussierungseinstellglieds und die Betätigung des Steuerglieds für die Verschlußlamellen durch ein einziges Betätigungsglied gesteuert werden kann. Eine derartige Verschlußsteuereinrichtung ist besonders vorteilhaft in flachen Kameras verwendbar, für die ein langer Spannhub bei möglichst kurzen axialen Abmessungen des Mechanismus erforderlich ist.

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Claims

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DIPL-PHYS. F. ENDLICH germer.ng !γ _m November 1978

PATENTANWALT E/Ei

MÜNCHEN 84 3β 38

SSZ^r¹ »n-DUCH-OHCH« DIPL.-PHYE. F. ENDUICH POSTFACH, D - 8034 GERMERING

TELEX: 52 I73O PATE

Meine Akte: S-4563 Seiko Koki K.K.

Patentanspruch

Verschlußsteuereinrichtung für eine Kamera mit einer automatischen Scharfeinstelleinrichtung für das Objektiv, welche durch ein von einem Nachweismodul abgegebenen Signal betätigt wird, das die nachgewiesene Entfernung des Aufnahmeobjekts von der Kamera beinhaltet, mit einem Verschlußsteuerglied zur Steuerung des Ablaufs der Verschlußlamellen mit einer Einheit zur Betätigung eines Einstellglieds zur Einstellung der Fokussierungslage des Objektivs, sowie mit einem Betätigungsglied mit einem Kurventeil zur Steuerung des Steuerglieds zur Betätigung der Verschlußlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (3) das Einstellglied (11) und das Steuerglied (5) in einer anfänglichen Stufe und einer schließlichen Stufe seines Ablaufs unter Wirkung einer Antriebsfeder (4) betätigt.

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