DE2848040C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F19/00—File cards
- B42F19/04—File cards with receptacles or other holding devices
Landscapes
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Sheet Holders (AREA)
- Microscoopes, Condenser (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbewahrungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es ist allgemein üblich, beim Mikroskopieren die zu betrach
tenden Präparate auf kleine Glasplatten, die sogenannten
Objektträger, aufzulegen bzw. aufzuträufeln oder aufzu
streichen und in dieser Form unter das Mikroskopobjektiv
zu legen. Zumeist wird das Präparat dabei auch noch von
oben mit einem Glasplättchen abgedeckt. Es ist auch üblich,
Präparate in dieser Form für eine dauerhafte Konservierung
einzusiegeln. Für diese "Fertigpräparate" benötigt man eine
entsprechende Aufbewahrungseinrichtung.
Eine Aufbewahrungseinrichtung der eingangs genannten Art,
jedoch für Farbfilm-Dias, ist durch die US-PS 29 68 882
bekannt.
Die bekannte Aufbewahrungseinrichtung ist für wärmeempfind
liche Mikroskop-Fertigpräparate nicht geeignet, da die auf
dem Träger festgehaltenen Präparate mangels ausreichender
Kühlung nicht ohne ihre Beeinträchtigung mittels Overhead-
Projektoren betrachtet werden können. Eine mangelnde Kühlung
wäre bei einer Verwendung der bekannten Aufbewahrungsein
richtung für Fertigpräparate deswegen gegeben, weil diese
flächig auf Böden der sie aufnehmenden Vertiefungen zu
liegen kämen.
Durch die US-PS 37 56 393 ist eine Aufbewahrungseinrichtung
für Mikroskop-Fertigpräparate bekanntgeworden, die sich jedoch
von der eingangs genannten Aufbewahrungseinrichtung grund
legend dadurch unterscheidet, daß die die einzelnen Präparate
tragenden Plättchen nicht in den sie aufnehmenden Vertie
fungen eines Trägers sicher gehalten werden. Die Plättchen
liegen zwar schon auf rippenartigen Vorsprüngen auf, die sich
aus den Böden der Vertiefungen erheben. Eine für eine aus
reichende Kühlung der Plättchen bei einer Betrachtung mittels
Overhead-Projektoren erforderliche Hinterlüftung der Plättchen
wäre aber nicht ohne weiteres möglich, weil dann die Plättchen
aus den Vertiefungen herausgedrückt werden können. Außerdem
besteht keine Möglichkeit, die einzelnen Träger mit den
Plättchen buchseitenartig oder kartenartig zu stapeln und
einzeln umzublättern bzw. herauszunehmen, ohne daß die
Plättchen verlorengehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbewahrungs
einrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß sie für auf Plättchen befindliche, wärmeempfindliche
Mikroskop-Fertigpräparate besonders geeignet ist, wobei die
in Vertiefungen von flächigen Trägern liegenden Plättchen
ohne Beeinträchtigung der Präparate von Overhead-Projektoren
betrachtet werden können und wobei trotz leichter Einsatz-
und Entnahmemöglichkeit der Plättchen von Hand in bzw. aus
den Vertiefungen eines Trägers diese buchseiten- oder karten
artig besonders raumsparend geordnet sein können, ohne daß
beim Umblättern oder Herausnehmen der einzelnen Träger die
Plättchen verlorengehen können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs gelöst.
Die Erfindung ermöglicht damit eine buchseiten- oder karten
artige Aufbewahrungsform, bei der die einzelnen Präparate
wie Bilder auf Seiten oder Karten aufbewahrt werden. Sie
sind damit übersichtlich und leicht erkennbar geordnet. Der
Träger, der die Fertigpräparate aufnimmt, läßt sich in einem
einfachen Preßvorgang auf billigste Weise herstellen. Die
einsortierten Fertigpräparate werden von dem Träger unver
lierbar gehalten, dennoch können sie manuell sehr leicht von
dem Träger gelöst und auf diesen aufgebracht werden.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in
den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher er
läutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel, und
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen einstückigen flächenhaften Träger 1 mit
einer Vielzahl von rechteckigen Vertiefungen 2, die in Reihen
und Spalten in dem rechteckigen oder quadratischen Träger 1
angeordnet sind. Die Vertiefungen 2 weisen Längs- und Quer
abmessungen sowie eine Tiefe auf, die nach den Abmessungen der
Fertigpräparate 8 gewählt sind. Die Vertiefungen 2 werden
von den Wandteilen 4 a und 5 a von längs- und querverlaufenden
Trennwänden 4 und 5 umgrenzt. Von den einander gegenüber
stehenden, querverlaufenden Wandteilen 4 a steht gegen den
Innenraum der Vertiefung 2 jeweils ein Wandabschnitt 3
(Halterungsabschnitt) vor, der dazu bestimmt ist, ein in
die Vertiefung eingelegtes Fertigpräparat-Plättchen 8 dort
festzuhalten. Vorzugsweise liegen die Halterungsabschnitte
3 in der oberen Ebene des Trägers 1. Wie insbesondere aus
Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Halterungsabschnitte am
hinteren Ende, d. h. an dem Ende, das in Einführrichtung
eines Fertigpräparates gesehen hinten liegt, mit dem längs
verlaufenden Wandteil 5 a verbunden, um dem Halterungsab
schnitt 3 mehr Festigkeit zu geben. Diese Verbindung ist
jedoch nicht unbedingt erforderlich. Auch kann ein solcher
Halterungsabschnitt an den längsverlaufenden Wandteilen 5 a
ausgebildet sein.
Die beiden Halterungsabschnitte 3 halten das Fertigpräparat-
Plättchen 8 aufgrund ihrer Elastizität fest. Sie sind vor
zugsweise mit ihren vorderen Enden etwas nach unten geneigt,
wie man am besten in Fig. 2 erkennen kann. Durch die Halte
rungsabschnitte 3 werden die Fertigpräparat-Plättchen 8 auf
einfache Weise in den Vertiefungen 2 festgeklemmt, so daß
sie nicht unbeabsichtigt aus den Vertiefungen herausfallen
können, wenn der Träger 1 beispielsweise gewendet oder senk
recht gehalten wird.
In den Mittenbereichen der längsverlaufenden Wandteile 5 a
bzw. der längslaufenden Trennwände 5 sind Fingervertiefungen
6 ausgebildet, die in die rechteckigen Vertiefungen 2 über
gehen. Durch diese Fingervertiefungen 6 ist es für den Be
nutzer leichter möglich, mit den Fingerspitzen von Zeige
finger und Daumen das in der Vertiefung 2 befindliche Fertig
präparat zu ergreifen und herauszunehmen. Die Fingervertie
fungen 6 sind dabei so tief, daß sie über die Unter
seite des Trägers 1 hinausragen, so daß die dadurch an der
Unterseite gebildeten Vorsprünge beim Übereinanderlegen
mehrerer Träger in die entsprechenden Fingervertiefungen
des darunterliegenden Trägers eingreifen. Die Fingerver
tiefungen 6 dienen auf diese Weise als Verrastungselemente
für die Träger 1 untereinander, die es erlauben, eine Viel
zahl solcher Träger als kompakte, in sich geschlossene Ein
heit zu halten und beispielsweise in ein Album einzubinden.
Die einzelnen Träger können dann nicht gegeneinander ver
rutschen.
Mit 7 ist ein weiteres Rastelement bezeichnet, das an der
Unterseite eines darüberliegenden Trägers 1 eingreifen und
die gleiche Funktion wie die Fingervertiefung 6 bei der vor
stehenden Ausführungsform erfüllen kann.
Aus dem Boden 2 a einer jeden rechteckigen Vertiefung 2 er
strecken sich zwei Paar Vorsprünge 2 b und 2 c im Bereich vor
und hinter den vorderen Enden der Halterungsabschnitte 3.
Der Abstand zwischen den vorderen und den hinteren Vorsprün
gen 2 b und 2 c ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß das Ein
führen eines Fertigpräparat-Plättchens 8 in den Spalt zwischen
den Halterungsabschnitten 3 und dem Boden 2 a der Vertiefung
2 nicht behindert wird, wie man am besten in Fig. 2 sehen
kann. Hierbei wird das Fertigpräparat-Plättchen 8 in die
Vertiefung 2 hineingeschoben, indem man die Seitenkanten des
Plättchens mit den Fingerspitzen ergreift, so als wollte man
das Plättchen verbiegen. Die entsprechenden Vorsprünge 2 b
und 2 c bewirken zusammen mit dem Plättchen 8 eine leichte
elastische Verbiegung der Halterungsabschnitte 3, wodurch
das Plättchen 8 in der Vertiefung 2 unverlierbar festgehalten
wird.
Am einen Rand des Trägers 1 ist ein Beschriftungsfeld 9 ange
ordnet, an einem anderen Rand sind Heftlöcher 10 ausgebildet,
mit deren Hilfe es möglich ist, den Träger in einem Binder
oder Ordner abzuheften.
Wenn der Träger 1 aus einem transparenten oder halbtranspa
renten Material, beispielsweise einem Plastikmaterial, be
steht, dann ist das Auffinden eines ganz bestimmten Fertig
präparates unter einer Vielzahl von Präparaten eines Trägers
sehr erleichtert. Der Boden 2 a ist auch sehr nützlich zur
Anbringung eines Hinweises auf das zur Aufnahme in die ent
sprechende Vertiefung 2 bestimmte Präparat, so daß beim Ent
nehmen des betreffenden Plättchens aus dem Träger nachträg
lich sehr leicht festgestellt werden kann, welches Präparat
bzw. Plättchen an der Leerstelle fehlt.
Es sei betont, daß die Objektträger für die Fertigpräparate
nicht unbedingt aus Glas bestehen müssen, um im vorliegenden
Fall für einen Träger verwendbar zu sein. Es sei auch erwähnt,
daß die Vorsprünge 2 b und 2 c den zusätzlichen Vorteil mit sich
bringen, daß sie eine Hinterlüftung der Fertigpräparate durch
die vom Ausbilden der Halterungsabschnitte 3 beim Pressen des
Trägers herrührenden Durchbrechungen 11 im Boden 2 a der Ver
tiefungen 2 ermöglichen. Auf diese Weise können für die Präpa
rate schädliche Feuchtigkeitseinflüsse oder dgl. vermieden
werden und die erforderliche Kühlung der Präparate bei ihrer
Betrachtung durch Overhead-Projektoren ist ohne eine Gefähr
dung der Präparate möglich.
Claims (2)
- Aufbewahrungseinrichtung für rechteckige, durchsichtige Projektionsplättchen;
- - die Einrichtung besteht aus einem flächenhaften Träger aus Kunststoffmaterial mit einer Mehrzahl von in Reihen und Spalten angeordneten rechteckigen Vertie fungen zur Aufnahme je eines Plättchens;
- - die Vertiefungen sind durch Längs- und Querwände gegen einander abgeteilt;
- - an einander gegenüberliegenden Teilabschnitten von je eine Vertiefung seitlich begrenzenden Querwänden sind flache Wandabschnitte zur Halterung (Halterungsab schnitte) eines Plättchens in der Vertiefung vorge sehen, die mit Abstand von dem Boden der Vertiefung frei nach innen in die Vertiefung vorstehen;
- - in den sich einander gegenüberliegenden Längswänden sind je eine fingerangepaßte Boden vertiefung vorhanden, die unter das Niveau der Böden der Vertiefungen reicht;
- - der Boden einer jeden Vertiefung ist im Bereich der Halterungsabschnitte mit Durchbrüchen versehen;
- dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (2 a) jeder Vertie fung (2) Vorsprünge (2 b, 2 c) im Bereich der Halterungs abschnitte (3) zur Auflage der Plättchen (8) und zur Festlegung derselben zwischen sich und den Halterungs abschnitten (3) ausgebildet sind, daß die Bodenver tiefungen (6) an der Unterseite eines Trägers (1) in die entsprechende Bodenvertiefung (6) eines darunter liegenden Trägers (1) passen, daß die Vorsprünge (2 b, 2 c) jeweils paarweise angebracht sind, und ein Paar (2 b) vor und das andere Paar (2 c) hinter den vorderen Enden der Halterungsabschnitte (3) angeordnet sind, und daß die vorderen Enden der Halterungsabschnitte (3) zur elastischen Halterung der Plättchen (8) zum Boden hin etwas geneigt sind.
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