DE2847706C2 - Schwundregelschaltung für einen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf, insbesondere für einen Fernsehempfänger - Google Patents
Schwundregelschaltung für einen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf, insbesondere für einen FernsehempfängerInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
- H03G3/34—Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise signals, e.g. squelch systems
- H03G3/348—Muting in response to a mechanical action or to power supply variations, e.g. during tuning; Click removal circuits
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Description
In Rundfunkempfängern wie z. B. einem Fernsehempfänger ist es bekannt, einen sogenannten Sendersuchlauf
vorzusehen. Dabei werden mittels einer sich selbsttätig ändernden Abstimmspannung ein voreingestelltes Frequenzband
überstrichen und dabei bestimmte Kriterien (z. B. Synchronimpulse) der Ausgangsspannung des
ZF-Verstärkers ausgewertet Wenn diese Kriterien vorliegen und erkannt werden und somit die Abstimmung
auf einen Sender andeuten, wird die Abstimmung selbsttätig angehalten, so daß nunmehr der Empfänger
auf diesen Sender abgestimmt ist und bleibt. Erst nach erneuter Betätigung einer Sendersuchlauftaste wird der
Abstimmvorgang bis zum nächsten Sender fortgesetzt (Funkschau 1973 Heft 13 Seite 469-472).
Derartige Empfänger haben außerdem im allgemeinen eine Schwundregelschaltung. Diese arbeitet meist
so, daß mit steigender Feldstärke zunächst nur die Verstärkung des ZF-Verstärkers und anschließend nach
dem Prinzip der sogenannten verzögerten Regelung bei noch größerer Feldstärke auch die Verstärkung des
Empfangstuners heruntergeregelt wird. Die Schwundregelspannung wird aus der Amplitude des ZF-Trägers
abgeleitet, die ein Maß für die Feldstärke des jeweils empfangenen Senders ist
Bei einem solchen Empfänger kann folgende störende Erscheinung auftreten. Wenn der Empfänger nicht auf
einen Sender abgestimmt ist, d. h. der ZF-Verstärker
außer dem Rauschsignal praktisch keinen Träger liefert, hat z. B. die Schwundregelspannung einen hohen
positiven Wert, der die Verstärkung des Tuners auf den Maximalwert regelt Wenn jetzt beim Sendersuchlauf
ein Sender erreicht wird, so steigt die aus dem ZF-Träger gewonnene Regelspannung an. Diese Spannungsänderung
bewirkt eine Umladung des Kondensators des Siebgliedes, das die Schwundregelspannung für
den Tuner liefert. Wegen der bewußt hohen Zeitkonstante des Siebgliedes dauert jedoch diese Umladung
eine gewisse Zeit. Während dieser Zeit ist der Tuner bzw. ZF-Verstärker wegen der hohen Verstärkung
zunächst durch das empfangene Sendersignal übersteuert Die Sendersuchlaufschaltung erhält daher kein
einwandfreies Signal und erkennt nicht, daß eine Abstimmung auf einen Sender erfolgt ist. In einem
«Fernsehempfänger ist das Kriterium für den Empfang eines Senders die zeitliche Koinzidenz zwischen
Zcilensynchronimpulsen des empfangenen Signals und den örtlich erzeugten Zeilenrücklaufimpulsen, also das
Vorliegen eines synchronisierten Bildes. Bei Obersteuerung des Tuners bzw. ZF-Verstärkers jedoch bekommt
ίο die Schaltung keine einwandfreien Synchronimpulse
und erkennt somit nicht daß auf einen Sender abgestimmt ist Der Sendersuchlauf läuft dann weiter,
ohne bei dem abgestimmten Sender anzuhalten und die Schaltung auf diesen Sender abgestimmt zu lassen. Es
kann also vorkommen, daß ein an sich empfangswürdiger Sender vom Suchlauf nicht erfaßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltung so auszubilden, daß die Sendersuchlaufschaltung
bei Abstimmung auf einen Sender einwandfrei anspricht und den Suchlauf bei diesem Sender beendet
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
beschriebene Erfindung gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch
beschrieben.
Es ist zwar eine ähnliche Schaltung bekannt (DE-AS 12 20 483), bei der bei einer Schwundregelschaltung
parallel zum Kondensator des Siebgliedes für die Regelspannung die Kollektor-Emitter-Strecke eines
Transistors liegt, der bei Feldstärkeänderungen leitend gesteuert wird. Diese Schaltung befaßt sich aber nicht
mit der Aufgabe, bei einem Sendersuchlauf bei Abstimmung auf einen Sender die Verstärkung des
Tuners schnell zu verringern. Diese bekannte Schaltung dient vielmehr dazu, bei einem raschen Absinken des
Eingangsspannungspegels des Verstärkers, also der Empfangsfeldstärke, die Zeitkonstante der Regelschaltung
zu verringern, um bei Pegeleinbrüchen im empfangenen Signal die Dauer der Nachrichtenverstümmelung
zu verkürzen.
Die Erfindung besteht also in einer Art Hilfsschaltung, die nur im Augenblick des Erreichens eines Senders bei
der Abstimmung durch den Sendersuchlauf wirksam wird und für diesen Augenblick in erwünschter Weise
eine schnelle Umladung des Kondensators des Siebgliedes im Weg der Schwundregelspannung ermöglicht.
Dadurch kann dann die Verstärkung des Tuners in erwünschter Weise schnell verringert werden, so daß
keine Übersteuerung auftritt und die Sendersuchlauf-Schaltung die Abstimmung auf einen Sender erkennt
so und beibehält Im stationären Zustand, also bei vorhandener oder nicht vorhandener Abstimmung auf
einen Sender indessen ist die erfindungsgemäße Hilfsschaltung ohne Wirkung, so daß dann im Weg der
Schwundregelspannung in erwünschter Weise eine hohe Zeitkonstante wirksam ist
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die Figur zeigt das
Blockschaltbild eines Fernsehempfängers ohne Tonkanal zusammen mit der erfindungsgemäßen Schaltung.
In der Figur gelangt das von der Antenne 1 gelieferte Signal eines Fernsehsenders über den Tuner 2 den
IC-Schaltkreis 3, der den ZF-Verstärker und den Videodemodulator enthält. Das am Ausgang des
Schaltkreises 3 gewonnene Videosignal gelangt über den Videoverstärker 5 auf die Bildröhre 6. Die
Verstärkung des Tuners 2 ist an der Klemme 7 durch eine Schwundregelspannung Us regelbar. Der Schaltkreis
3 liefert an der Klemme 8 eine Regelspannung Ur,
die von der Amplitude der Ausgangsspannung des ZF-Verstärkers abhängig ist. Zwischen den Klemmen 8
und 7 liegt ein Siebglied mit dem Widerstand 9 und dem Kondensator 10, das in erwünschter Weise eine hohe
Zeitkonstante in den Weg der Schwundrsgelspannung einführt Weiter sind vorgesehen der Widerstand 11, der
Transistor 12, der Widerstand 13 und der Widerstand 14. Die Wirkungsweise ist folgende. Wenn der Tuner
nicht auf einen Sender abgestimmt ist, steht am Punkt a,
also am Kondensator 10, eine durch die Widerstände bestimmte Spannung von etwa +7 V. Diese gelangt auf
die Klemme 7 und steuert die Verstärkung des Tuners auf den Maximalwert Die Schaltung ist so bemessen,
daß in diesem Zustand der Transistor 12 gesperrt ist Wenn jetzt der Sendersuchlauf einen empfangswürdigen
Sender erreicht, verringert sich die Regelspannung Ur an der Klemme 8 verzögerungsfrei und leitet eine
Entladung des Kondensators 10 über den Widerstand 9 auf einen niedrigeren Spannungswert ein, der die
Verstärkung des Tuners 2 verringern soll. Diese Entladung hat aber eine zu hohe Zeitkonstante, so daß
sich die Spannung am Punkt a und damit auch an der Klemme Γ nur langsam ändert. Bei großer Änderung
von Ur entsteht durch den Entladestrom des Kondensators 10 ein so großer Spannungsabfall am Widerstand 9,
daß der Transistor 12 leitend wird und nun mit seinem niedrigen Innenwiderstand tür eine schnelle Spannungsänderung an der Klemme 7 und somit für die
gewünschte zeitlich verzögerungsfreie Verstärkungsänderung des Tuners 2 sorgt Außerdem entlädt der
Transistor 12 über den niederohmigen Widerstand Il den Kondensator 10 wesentlich schneller, als es über
den Innenwiderstand der Spannungsquelle Ur im Schaltkreis 3 (und über den Widerstand 9) möglich wäre.
Somit wird die Verstärkung des Tuners 2 schnell der
ίο erhöhten Eingangsspannung angepaßt und eine Obersteuerung
im Tuner oder ZF-Verstärker vermieden. Die Sendersuchlaufschallung kann daher den Empfang eines
Senders erkennen und den Suchlauf beenden, d. h. den Empfänger auf diesen Sender abgestimmt halten.
π Im stationären Zustand bei Abstimmung auf einen
Sender ist durch die Umladung des Kondensators 10 auch die Spannung am Emitter des Transistors 12 soweit
gesunken, daß nunmehr der Transistor 12 wieder gesperrt ist. Die Regelspannung Ur gelangt dann in
erwünschter Weise über das Siebglied 9, 10 als Schwundregelspannung auf die Klemme 7. In diesem
Zustand hat der Transistor 12 praktisch keine Bedeutung. Er dient lediglich für die gewünschte
schnelle Umladung des Kondensators 10 in dem Augenblick, da der Sendersuchlauf auf einen empfangswürdigen
Sender aufläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:l.Schwundregelschaltungfüreinen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf, insbesondere für einen Fernsehempfänger, bei der eine vom ZF-Verstärker abgeleitete Regelspannung über ein RC-Siebglied als Schwundregelspannung dem Tuner zugeführt ist und bei Abstimmung auf einen Sender eine Umladung des Kondensators bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer schnellen Verringerung der Verstärkung des Tuners (2) bei Abstimmung auf einen Sender der Regeleingang (7) des Tuners (2) über einen Widerstand (11) mit dem Ausgang (a) des Siebgliedes (9,10) und über die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors (12) mit einer Bezugsspannung (Erde) und die Basis des Trarisitors (12) mit dem Eingang des Siebgliedes (9, 10) verbunden ist, wobei der Transistor (12) so geschaltet und vorgespannt ist, daß er im stationären Zustand bei vorhandener oder nicht vorhandener Abstimmung auf einen Sender nicht leitet.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des Transistors (12) mit dem Widerstand (11) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782847706 DE2847706C2 (de) | 1978-11-03 | 1978-11-03 | Schwundregelschaltung für einen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf, insbesondere für einen Fernsehempfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782847706 DE2847706C2 (de) | 1978-11-03 | 1978-11-03 | Schwundregelschaltung für einen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf, insbesondere für einen Fernsehempfänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2847706A1 DE2847706A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2847706C2 true DE2847706C2 (de) | 1982-08-12 |
Family
ID=6053776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782847706 Expired DE2847706C2 (de) | 1978-11-03 | 1978-11-03 | Schwundregelschaltung für einen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf, insbesondere für einen Fernsehempfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2847706C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4330549A1 (de) * | 1993-09-09 | 1995-03-16 | Thomson Brandt Gmbh | Schwundregelschaltung für einen Hochfrequenzempfänger |
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DE3210454A1 (de) * | 1982-03-22 | 1983-09-22 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Empfaenger-eingangsschaltung |
Family Cites Families (3)
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CH501338A (fr) * | 1968-12-26 | 1970-12-31 | Kudelski Stefan | Compresseur de volume d'un signal électrique |
DE2403799B2 (de) * | 1974-01-26 | 1979-07-26 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verstärkerschaltung mit selbsttätiger Verstärkungsregelung |
-
1978
- 1978-11-03 DE DE19782847706 patent/DE2847706C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4330549A1 (de) * | 1993-09-09 | 1995-03-16 | Thomson Brandt Gmbh | Schwundregelschaltung für einen Hochfrequenzempfänger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2847706A1 (de) | 1980-05-08 |
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