DE2749933B2 - Automatischer Feinabstimmregler für einen Fernsehempfänger - Google Patents
Automatischer Feinabstimmregler für einen FernsehempfängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Feinabstimmregelungsschaltung
in einem Fernsehempfänger mit einem Tuner zur Auswahl eines Fernsehsignals und zu dessen Umwandlung in ein Zwischenfrequenzsignal
(ZF-Signal), wobei der Tuner eine einen Oszillator darstellende spannungsgesteuerte veränderliche Reaktanz
aufweist und das ZF-Signal ein Bild-ZF-Signal eines Bildträgersignals mit einer gegebenen Bildträgerfrequenz
und ein Ton-ZF-Signal eines Tonträgersignals mit einer um eine vorbestirnmie Differenzfrequenz
geringeren Frequenz als uie Bikiträgerfrequenz aufweist,
einer mit dem Tuner verbundenen Bild-ZF-Verstärkerschaltung, einem mit der Bild-ZF-Verstärkerschaltung
verbundenen Bild-Detektor und mit einem Diskriminator, der ein automatisches Feinabstimmregelungssignal
erzeugt, das der spannungsgesteuerten veränderlichen Reaktanz im Tuner zu einer automatischen
Feinabstimmung zugeführt wird.
Eine derartige Schaltung ist aus der DE-OS 19 61 387 bekannt. Dabei wird das Ausgangssignal eines als
so Diodendetektor realisierten Bild-Detektors, das ein Differenzträgersignal mit der Differenzfrequenz zwischen
dem Bild-ZF-Trägersignal und dem Ton-ZF-Trägersignal
darstellt, einem Phasendemodulator zugeführt, dessen Ausgangssignal die Abstimmung eines
'Λ Oszillators des Tuners berichtigt.
Wenn nun die Frequenz des Oszillators um die Differenzfrequenz nach unten verschoben wird, so wird
das Ausgangssignal der ZF-Verstärker und damit auch das Ausgangssignal des Bild-Cetektors klein. Dies hat
zur Folge, daß die ZF-Verstärker aufgrund der nicht dargestellten automatischen Verstärkungsregelung mit
erhöhter Verstärkung arbeiten. Damit tritt in den ZF-Verstärkern eine interne Modulation des Bildträgersignals
und des Tonträgersignals auf, wodurch ein Pseudo-Trägersignal erzeugt und dem Phasendemolator
zugeführt wird. Dieses Pseudo-Trägersignal hat eine Störung der automatischen Feinabstimmung zur Folge.
Die interne Modulation ist insbesondere dann auffal-
lend, wenn die Bild-ZF-Verstärkerschaltung in eine
integrierte Schaltung implementiert wird.
Weiterhin ist aus der DE-AS 21 53 458 bekannt, einen
Synchrondetektor als Bilddetektor zu verwenden. Bei dieser Schaltung ist der Ausgang der ZF-Verstärker- s
schaltung mit einem Eingang des Synchrondetektors sowie mit einem Eingang eines Phasendetektors
verbunden. Weiterhin ist ein Eingang des Synchrondetektors und ein Eingang des Phasendetektors mit einem
Bild-ZF-Trägersignalgenerator 35 verbunden. Bei dieser
Schaltungsanordnung dient der Bilddetektor zur Bilddetektion und der Phasendetektor wird als Frequenzdiskriminator
verwendet, der ein automatisches Feinabstimmregelungssignal erzeugt Dies hat jedoch
zur Folge, daß der für beide Detektoren verwendete is Trägersignalgenerator einen extrem hohen Gütefaktor
aufweisen muB, was die bereits oben ausgeführten Nachteile zur Folge hat
Der Grund für die Verwendung von Synchrondetektoren als Bilddetektoren ist darin zu suchen, daß ein
Synchrondetektor eine Detektion mit hohem Wirkungsgrad ermöglicht und weniger dazu neigt, unerwünschte
harmonische Schwingungen und Schwebungen zu erzeugen. Zusätzlich dazu arbeitet ein Synchrondetektor
mit niedrigem Eingangssignal und kann leicht mit einem Bildzwischenfrequenzverstärker mit niedriger
Verstärkung gekoppelt werden. Aus diesem Grund wurde der Synchrondetektor häufiger insbesondere bei
Farbfernsehempfängern mit integrierten Schaltkreisen verwendet
F i g. 1 zeigt ein Hauptteil, eines herkömmlichen Farbfernsehempfängers, siehe z. B. DE-OS 19 61 387,
mit integrierten Schaltkreisen, in dem ein Synchrondetektor als Bilddetektor verwendet wird. Ein über eine
Antenne empfangenes Fernseh-Eingangssignal wird an einen Tuner 1 angelegt Bekanntlich weist der Tuner 1
einen Hochfrequenzverstärker zur selektiven Verstärkung eines ausgewählten HF-Signales einer Trägerfrequenz
entsprechend dem zugehörigen Kanal, einen Empfangs- oder Überlagerungsoszillator zur Erzeugung
eines Überlagerungssignales mit einer um eine vorbestimmte Frequenzdifferenz von der Trägerfrequenz des
ausgewählten HF-Signales verschiedeneu Frequenz sowie eine Mischstufe auf, die das ausgewählte
HF-Signal mit dem Überlagerungssignal mischt und ein Zwischenfrequenzsignal mit einer der Frequenzdifferenz
entsprechenden Frequenz erzeugt Das Zwischenfrequenzsignal wird von der Mischstufe des Tuners
abgenommen. Der Überlagerungsoszillator weist eine Abstimmschaltung mit einer spannungsgesteuerten
veränderlichen Reaktanz auf, wie etwa eine spannungsgesteuerte veränderliche Kapazitätsdiode. Wie im
nachfolgenden beschrieben wird, wird der spannungsgesteuerten veränderlichen Reaktanz des Überlagerungsoszillators ein automatisches Feinabstimm-Regelsignal
zugeführt, um einen automatischen Feinabstimmvorgang zu erhalten. Der Tuner I spricht auch auf ein
automatisches Verstärkungsregelungssignal an, mit dem seine Verstärkung geregelt wird, wie es dem Fachmann
wohlbekannt ist. Das von der Mischstufe des Tuners 1 erhaltene Zwischenfrequenzsignal wird einem ersten
Bild-Zwischenfrequenzverslärker 2 zugeführt Der erste
ßüd-ZwischenirequenzverstSrker 2 spricht auf ein
automatisches Verstärkungsregelungssignal an, mit dem seine Verstärkung geregelt wird. Das durch den ersten
Bild-Zwischenfrequinzverstärker 2 verstärkte Zwi<
schenfrequenzsignai wird über eine Zwischenstufenspule
3 einem zweiten BiloZwischenfrequenzverstärker 4 zugeführt Bekanntlich weist das Zwischenfrequenzsignal
zwei Signale auf, nämlich ein Bild-Zwischenfrequenzsignal eines Bildträgersignales mit einer vorbestimmten
Bildträgerfrequenz und in amplitudenmodulierter Form sowie ein Ton-Zwischenfrequenzsignal
eines Tonträgersignales mit einer gegenüber der Bildträgerfrequenz um eine vorbestimmte Frequenzdifferenz,
entsprechend einer Ton-Zwischenträgerfrequenz, geringeren vorbestimmten Frequenz. Das zuerst
genannte Zwischenfrequenzsignal wird im nachfolgenden als »BiId-Zwischenfrequenzsignak und das zuletzt
genannte Zwischenfrequenzsignal als »Ton-Zwischenfrequenzsignal« bezeichnet Analog dazu wird das
zuerst genannte Trägersignal als »Bildträgersignal« und das zuletzt genannte Trägersignal als »Tonträgersignal«
bezeichnet
Das durch den zweiten Bild-Zwischenfrequenzverstärker
4 verstärkte Zwischenfrequenzsignal wird einem Synchrondetektor 5 zugeführt Bekanntlich dient
ein Syncl.rondetektor dazu, ein Bildträgersignal mit
einem Bild-Zwischenfrequenzsign,-'.. zu multiplizieren
und ein festgestelltes Bildsignal mittels e ner Produktbildung zu erhalten. Zu diesem Zweck weist ein
Synchrondetektor eine Schaltung zur Erzeugung eines Bildträgersignales mit der gleichen Phase und gleichen
Frequenz wie das Bild-Zwischenfrequenzsignal sowie
eine Schaltung zur Multiplikation des Bildträgersignales mit dem Bild-Zwischenfrequenzsignal auf. Die das
Trägersignal erzeugende Schaltung kann aus einem auf das Bild-Zwischenfrequenzsignal ansprechenden Überlagerungsoszillator
bestehen, der synchron mit dem Bild-Zwischenfrequenzsignal betrieben werden kann.
Alternativ dazu kann die das Bildträgersignal erzeugende Schaltung aus einer Bildträger-Abstimmschaltung
mit hohem Gütefaktor bestehen, die mit dem Bild-Zwischenfrequenzverstärker
verbunden ist In F i g. 2 ist ein typischer Synchrondetektor dargestellt, der eine Bildträger-Abstimmschaltung mit hohem Gütefaktor verwendet
Das vom zweiten Bild-Zwischemreqiu-nzverstärker
4 erhaltene Bild-Zwischenfrequenzsignal wird der Bildträger-Abstimmschaltung 5a zugeführt und
deren Ausgang sowie das Bild-Zwischenfrequenzsignal selbst werden einem Multiplizierer Sb zugeführt Der
Multiplizierer 5b dient dazu, das Bildträgersignal mit dem Bild-Zwischenfrequenzsignal zu multiplizieren und
ein festgestelltes Bildsignal mittels Produktbildung zu erhalten, was dem Fachmann bekannt ist
Das festgestellte Bildsignal wird einem Bildverstärker
6 zugeführt und mit dessen Ausgangssignal wird eine Bildschaltung beaufschlagt, wie es dem Fachmann
bekannt ist. Das vom Bildverstärker 6 erhaltene Bildsignal wird weiterhin einem AVR (automatische
Verstärkungsregelung) Detektor 7 zugeführt in dem Hn Signal entsprechend der Größe des Bildsignales
erhalten wird. Das so erhaltene AVR-Signal wird einem
AVR-Verstärker S und das vom Verstärker S verstärkte
automatische Verstärkungsregelungssignal dem BiId-Zwischenfrequenzverstärker
2 als automatisches Verstärkungsregelungssignal zugeführt Das so vom Verstärker 8 erhaltene automatische Verstärkungsregelungssignal
wird weiterhin Ober eine AVR-Verzögerungsschaltung 9 dem Tuner I als verzögertes
automatisches Verstärkungsregelungssignal zugeführt, was dem Fachmann bekannt ist
Bei dem in F i g I dargestellten Fernsehempfänger sind die Blöcke 2, 7, 8 und 9 in einer durch eine
strichpunktierte Linie 12 gekennzeichneten integrierten Schaltung und die Blöcke 4,5,6 und 10 in einer weiteren
durch die strichpunktierte Linie 13 gekennzeichneten integrierten Schaltung implementiert.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, wird das Ausgangssignal
der Bildträger-Abstimmschaltung 5a einem Bildträgerverstärker 10 zugeführt, der das Bildträgersignal so
verstärkt, daß es eine sogenannte automatische Feinabstimm-Regelungsschaltung 11 aussteuern kann.
Charakteristischerweise weist die automatische Feinabstimm-Regelungsschaltung U einen Frequenzdiskriminator
auf, der die Frequenzverschiebung des Bildträgersignales von der vorbestimmten Bildträgerfrequenz
feststellen kann. Bekanntlich dient der Frequenzdiskriminator 11 dazu, eine Drift der Bildträgerfrequenz von
dem Bild-Zwischenfrequenzsignal festzustellen und ein
Korrektursignal zu liefern, das der spannungsgesteuerten veränderlichen Reaktanz des Überlagerungsoszillators
im Tuner I zugeführt wird und damit die Drift der Bildträgerfrequenz ausgleicht.
"Ci uCr ™i den Fig.! üiiu 2 uafgcSicüicil ncf külllinii-
chen automatischen Feinabstimmschaltung wird ein Bildträgersignal von einer Bildträger-Abstimmschaltung
5a erhalten. Dies ermöglicht es, tatsächlich mit ausreichender Sicherheit das Bildträgersignal in einem
relativ großen Bereich bei Normalbetrieb des Empfängers zu erhalten und damit einen geeigneten automatischen
Feinabstimmvorgang sicherzustellen. Nichtsdestotrotz weist die Schaltung dann einen Nachteil auf,
wenn die Oszillatorfrequenz des Tuners von der Normalfrequenz verschoben wird, nämlich bei einem
Übergangs- oder Einschwingvorgang, wie etwa zum Zeitpunkt der Kanalwahl, des Einschalten einer
Stromversorgung und dgl. In diesem Fall wird durch Zwischenmodulation des Bildträgersignals und des
Tonträgersignals ein Pseudoträgersignal erzeugt, das eine Störung in der automatischen Feinabstimmschaltung
11 verursacht Es wird daher die Ursache des Auftretens eines solchen Pseudoträgersignales bei den
herkömmlichen Fernsehempfängern, wie sie in den F i g. 1 und 2 dargestellt sind, betrachtet und dann die
Störung der automatischen Feinabstimm-Regelungsschaltung aufgrund eines solchen Pseudoträgersignales.
Allgemein verschiebt sich die Oszillatorfrequenz eines Überlagerungsoszillators im Tuner 1 leicht von
einer Normalfrequenz entsprechend dem jeweiligen Kanal weg, und zwar dann, wenn ein Einschwingvorgang
auftritt, wie etwa zum Zeitpunkt der Kanalwahl, des Einschaltens einer Stromversorgung und dgl. Wenn
die Oszillatorfrequenz des Überlagerungsoszillators im Tuner 1 in diesem Fall zu einem höheren Wert
verschoben wird, so kann das Tonträgersignal eine Störung der automatischen Fekiabstimmschaltung bewirken,
was dem Fachmann bekannt ist Wenn andererseits die Oszillatorfrequenz des Überlagerungsoszillators zu einem niedrigeren Wert verschoben wird,
so kann das oben beschriebene Pseudoträgersignal bekanntlich eine Störung der automatischen Feinabstimmschaltung
bewirken. Wie im nachfolgenden ausführlicher beschrieben wird, wird ein derartiges
Pseudoträgersignal durch eine interne Modulation oder gegenseitige Modulation des BUdträgersignales und des
Tonträgersignales in den Bfld-Zwischenfrequenzverstärkern 2 und 4 bewirkt, was dem Fachmann bekannt
ist
Die F i g. 3 zeigt eine Summenfrequenzcharakteristik
A der BiM-Zwischenfrequenzschaltung mit dem ersten Bild-Zwtschenfrequenzversiirker 2 der Zwischenstufenspule
3 und dem zweiten BiW-Zwischenfrequenzverstirker
4, sowie eine Frequenzcharakteristik B der Bildträger-Abstimmschaltung 5a im Synchrondetektor
5. F i g. 3 zeigt die Charakteristik bei einem der japanischen Fernsehnorm entsprechenden Beispiel, bei
dem die Bildträgerfrequenz 58,75 MHz und die Ton trägerfrequenz 54,25 MHz und die Differenz 4,5 MHz
betragen. Betrachtet man die Summenfrequenzcharakteristik A der Bild-Zwischenfrequenzschaltung, so
wird die Schaltung so eingestellt, daß die Bildträgerfrequenz fp in die Mitte der rechten Flanke, ein
ίο Absorptionsfußpunkt einer angrenzenden Kanal-Falle
oder -Sperre an den Fußpunkt der rechten Flanke und ein Absorptionspunkt der Ton-Falle am FuDpunkt der
linken Flanke zu liegen kommen. Das Pseudoträgersignal mit der um die Bild/Ton-Frequenz höheren
Frequenz tritt am Frequenzpunkt auf, der sich im Abstand von der Bildträgerfrequenz in Richtung der
höheren Frequenz befindet.
Es wird nun angenommen, daß eine Oszillatorfre-
Es wird nun angenommen, daß eine Oszillatorfre-
queiii //. sich aiiimnciiiu um uic t.J rviri/ uei
Bild/Ton-Frequenzdifferenz erniedrigt. Dies hat zur Folge, daß das Bildträgersignal fp sich von den
Frequenzpunkten ρ I und p2 auf den Kurven A und B
zu den Frequenzpunkten ρ Y bzw. ρ 2' auf den Kurven A und β bewegt Demnach nähert sich die Frequenz des
BUdträgersignales (p einem Absorptionsfrequenzpunkt
der Ton-Falle der Frequenzcharakteristik A in der Bild-Zwischenfrequenzschaltung, wobei die Verstärkung
des verschobenen BUdträgersignales fp durch die
Bild-Zwischenfrequenzschaltung sich vermindert. Andererseits ist der Gütefaktor der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung
5a sehr hoch und steil, was aus der Frequenzcharakteristik B entnommen werden kann.
Aufgrund der abnehmenden Verstärkung der Bild-Zwischenfrequenzschaltung am Absorptionsfrequenzpunkt
durch die Ton-Falle und den hohen Gütefaktor der Frequenzcharakteristik der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung
5a wird das von der Trägerfrequenz-Abstimmschaltung 5a erhaltene verschobene Bildträgersignal
fp sehr klein, und zwar dann, wenn die
Oszillatorfrequenz Λ. etwa um die Differenzfrequenz
von 4,5 MHz vermindert wird. Dies hat zur Folge, daß
der Detektionswirkungsgrad des Synchrondetektors 5 sehr niedrig wird. Trotzdem ist hinsichtlich der
Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung 5a ein hoher Gütefaktor der Abstimmfrequenzcharakteristik B erforderlich,
und zwar wegen des erforderlichen hohen Detektionswirkungsgrades des Synchrondetektors 5
beim Normalbetrieb eines Fernsehempfängers.
so tektors 5 vermindert wird, so wird das Eingangssignal
des Bildverstärkers 6 und damit das Ausgangssifc.ial des
AVR-Detektors 7 klein. Dies hat zur Folge, daß der Tuner 1 und der erste Bild-Zwischenfrequenzverstärker
2, die jeweils durch die Ausgangssignale der AVR-Verzögerungsschaltung
9 bzw. des AVR-Verstärkers 8 gesteuert werden, mit maximaler Verstärkung arbeiten.
Da, wie oben bereits kurz erwähnt wurde, das vom
Tuner 1 erhaltene Zwiscbenfrequenzsignal das Bildträgersignal fp und das Tonträgersignal fs aufweist,
dessen Frequenz um die Frequenzdifferenz von 4,5MHz geringer ist als die des Bildträgersignals,
verursachen beide Trigersignale bekanntlich eine interne oder gegenseitige Modulation in der Bild-Zwischenfrequenzschaltung,
wodurch ein Pseudoträgersignal /Ä erzeugt wird, dessen Frequenz um die
Frequenzdifferenz von 4,5MHz über der des Bildträgersignals
fp liegt Die dieses Pseudoträgersignal //?
verursachende interne Modulation ist insbesondere
dann auffallend, wenn die Bild-Zwischenfrequenzschaltung
in eine integrierte Schaltung implementiert wird. Im Falle der F i g. 1 sind die beiden Bereiche 12 und 13,
die durch strichpunktierte Linien umschlossen sind, jeweils in einer integrierten Schaltung auf einem
einzelnen Chip implementiert. Darüber hinaus arbeitet der oben beschriebene erste Bild-ZwischenfrequenzverstärLcr
2 mit maximaler Verstärkung, wenn die Oszillatorfrequenz 4 des Tuners 1 um die Frequenzdifferenz
von 4,5 MHz unterhalb der Normalfrequenz entsprechend dem jeweiligen Kanal abfäi'lt. Es ist hier
anzumerken, daß gerade zu diesem Zeitpunkt des Pseudoträgersignals (r von den Frequenzpunkten 5 1
und 5 2 zu den Frequenzpunkten 5 I' und s 2' entlang der
Kurven A bzw. B in Fig.3 verschoben wurden. Aus
F i g. 3 kann entnommen werden, daß selbst dann, wenn das in der Bild-Zwischenfrequenzschaltung erzeugte
Pseudoträgersignal (r an sich kleiner ist als das
e u:
uiiuiiagvrjigiini tp, waj
Absorptionsfrequenzpunkt der Ton-Falle befindet, das von der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung 5a erhaltene
verschobene Pseudoträgersignal (r größer ist als das von der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung 5a
erhaltene verschobene Bildträgersignal fp.
Da das von der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung 5a erhaltene Pseudoträgersignal {r größer wird als
das von der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung 5a erhaltene Bildträgersignal fp, kommt es dazu, daß das
Pseudoträgersignal Ir durch die automatische Feinabstimmregelungsschaltung
ti aufgrund der frequenz disk':niniert wird und an der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung
11 eine Ausgangsspannung aufgrund des Pseudoträgersignales /«auftritt.
Fig. 4 zeigt eine Frequenz/Ausgangsspannungs-Kennlinie
der automatischen Feinabstimmschaltung 11. Die durch das Bildträgcrsignal fp bewirkte, etwa
S-förmige Kurve Sn hat ihren Mittelpunkt bei der oben
beschriebenen Bildträgerfrequenz von 58,75 MHz. Zusätzlich dazu tritt aufgrund des Pseudoträgersignals (r
eine weitere S-förmige Kennlinie Sr auf. deren ·»<>
Mittelpunkt bei einer Frequenz liegt, die um die Frequenzdifferenz von 4.5 MHz unterhalb der Bildträgerfrequenz
liegt. Tatsächlich tritt noch aufgrund des Tonträgersignals fs eine weitere S-förmige Kennlinie Ss
auf. deren Mittelpunkt bei einer Frequenz liegt, die um *5
die Frequenzdifferenz von 4.5 MHz höher ist als die Bildträgerfrequenz, und zwar dann, wenn die Oszillatorfrequenz
fi von der Normalfrequenz entsprechend dem jeweiligen Kanal zu einer höheren Frequenz hin
verschoben wird. In F i g. 1 ist als Kurve A die Kennlinie der an die spannungsgesteuerte variable Reaktanz im
Überlagerungsoszillator des Tuners 11 angelegten Spannung gegenüber der Überlagerungsfrequenz des
Oberlagerungsoszillators des Tuners 11 aufgetragen, und zwar für den Fall, daß die Oszillatorfrequenz in
Richtung der niedrigeren Frequenz verschoben wird. Daraus kann entnommen werden, daß wenn die
Oszillatorfrequenz 4 zu einer niedrigeren Frequenz hin verschoben wird, es passieren kann, daß sich die
automatische Frequenzabstimmregelung beim Frequenzpunkt Q stabilisiert, was das Auftreten einer
Störung in der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung
11 zur Folge hat Die vorliegende Erfindung
hat nun das Ziel, eine derartige Störung der automatischen
Feinabstimmregelungsschaltung 11, die durch das
Pseudcträgcrsigna! fs bewirkt werden kann, zu eliminieren.
daß bei einem Fernsehempfänger mit einem Synchrondetektor als Videodetektor dann, wenn die Oszillatorfrequenz
des Tuners von der Normalfrequenz entsprechend dem jeweiligen Kanal zur niedrigeren Frequenz
hin verschoben wird, und zwar beim Auftreten eines Einschwingvorganges, wie etwa zum Zeitpunkt der
Kanalwahl, des Ein- und Ausschaltens der Stromversorgung und dgl., ein Pseudoträgersignal (r gegenüber dem
Bildträgersignal am Ausgang der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung 5a im Synchrondetektor vorherrschend
wird, da die Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung eine Kennlinie mit hohem Gütefaktor erfordert.
Dieses Pseudoträgersignal (r kann eine Störung in der automatischen Feinabstimmschaltung 11 bewirken.
Um eine derartige Störung in der automatischen Feinabstimmschaltung zu eliminieren, könnte man zwei
Methoden anwenden. Die erste Methode besteht darin, die automatische Feinabstimmregelungsschaltung wähpnH
Hf»r
ganges vorübergehend abzuschalten. Die zweite Methode besteht darin, die Verschiebung der Oszillatorfrequenz
fi während des oben beschriebenen Einschwingvorgangs
so zu unterdrücken, daß keine Störung verursacht wird, wie etwa eine Verschiebung um etwa
4 MHz, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der zuerst genannte Vorschlag benötigt jedoch eine Schaltung zur
Verhinderung der Störung, die eine Schaltvorrichtung od. dgl. umfaßt, die bei Auftreten des oben beschriebenen
Einschwingvorganges ein- oder ausgeschaltet wird. Der zuletzt genannte Vorschlag erfordert eine Handbetätigung
zur Einstellung der Differenz eines veränderlichen Bereichs der Oszillatorfrequenz //. für jeden
Empfänger. Damit führen diese Vorschläge unweigerlich zu einer Erhöhung der Herstellungskosten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte automatische Feinabstimmregelungsschaltung
in einem Fernsehempfänger unter Verwendung eines Synchrondetektors als Bilddetektor zu schaffen,
bei der die Störung des automatischen Feinabstimmvorgangs durch ein Pseudo-Trägersignal verhindert wird,
das durch interne Modulation des Bildträgersignals und des Tonträgersignals verursacht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bilddetektor ein Synchrondetektor ist, der eine erste
Bildträgerfrequenz-Absiimmschaltung mit einem relativ hohen Gütefaktor hinsichtlich der Bildträgerfrequenz
aufweist, daß das Ausgangssignal der Endstufe der Bild-ZF-Verstärkerschaltung über einen Gleichstromübertragungsweg
einem Frequenzdiskriminator zur Feststellung der Frequenzverschiebung des Bildträgersignals
des verstärkten Bild-ZF-Signals gegenüber dem gcjebenen Bildträgersignal zugeführt wird, und daß der
Frequenzdiskriminator eine zweite Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung mit einem relativ niedrigen Gütefaktor
hinsichtlich der Bildträgerfrequenz aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird der Vorgang der automatischen Feinabstimmung nicht
durch einen Phasendemodulator, sondern durch eine Schaltung bewirkt, bei der die Differenzfrequenz
zwischen dem verstärkten Bild-ZF-Trägersignai und dem gegebenen Bildträgersignal und nicht zwischen den
Bild- und Ton-ZF-Trägersignalen, wie bei den bekannten
Schaltungen, ausgenutzt wird. Die darauf basierende Feinabstimmschaltung ist daher nicht mit dem Ausgang
des Bild-Detektors, sondern mit dem Ausgang der Endstufe der Büd-ZF-Verstärkerschaltung verbunden.
Dies hat den Vorteil, daß eine Störung des automatischen Feinabstimmregelungsvorgangs durch
das Pseudo-Trägersignal verhindert wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei einer Implementierung der
ZF-Verstärkerschaltung, des Synchrondetektors und der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung in
einen integrierten Schaltkreis.
Bei einer tevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der niedrige Gütefaktor der zweiten Bildträgerfrequenz-Austimmschaltung
so gewählt, daß selbst dann, wenn die Bildträgerfrequenz des verstärkten Bild-Zwischenfrequenzsignals um die Frequenzdifferenz
in Richtung einer niedrigeren Frequenz verschoben wird, daß verschobene Bildträgersignal hinsichtlich
des verschobenen Pseudo-Trägersignals vorherrschend ist und dadurch eine Störung der automatischen
Feinabstimmregelungsschaltung durch das Pseudo-Trägersignal verhindert wird.
Wenn die Oszillatorfrequenz von der Normalfrequenz entsprechend dem jeweiligen Kanal um die
dem Tonträgersignal in Richtung der niedrigeren Frequenzen verschoben wird, gelangen das Pseudoträgersignal
und das Bildträgersignal zu den Frequenzen des normalen Bildträgersignals bzw. des Tonträgersignals.
Da der Frequenzdiskriminator für einen automatischen Feinabstimmvorgang jedoch erfindungsgemäß
einen niedrigen Gütefaktor aufweist, ist das verschobene Bildträgersignal im Vergleich zum Pseudoträgersignal
vorherrschend. Dies hat zur Folge, daß selbst bei einer derart verschobenen Frequenzsituation
eine Frequenzdiskriminierung hinsichtlich des Bildträgersignals bewirkt wird. Es kann also wirkungsvoll
eine Störung durch das Pseudoträgersignal eliminiert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine weitere Falle oder Sperre im Bild-Zwischenfrequenzverstärker
vorgesehen, um eine Frequenz zu unterdrücken, die um die Frequenzdifferenz zwischen
dem Bildträgersignal und dem Tonträgersignal unterhalb der Frequenz des normalen Tonträgersignals
liegt. Diese zusätzliche Falle dient dazu, die Erzeugung des oben beschriebenen Pseudoträgersignals zu unterdrücken,
das durch die Zwischenmodulation des Bildträgersignals und des Tonträgersignals bewirkt
wird. Auch in diesem Fall kann die Störung des automatischen Feinabstimmvorgangs durch das durch
die Zwischenmodulation des Bildträgersignals und des Tonträgersignals erzeugte Pseudoträgersignal wirkungsvoll
eliminiert werden. Im Hinblick darauf, daß das durch Zwischenmodulation von Bildträgersignal und
Tonträgersignal erzeugte Pseudoträgersignal insbesondere bei einem Fernsehempfänger mit integrierten
Schaltkreisen auftritt kann die Erfindung vorteilhafterweise bei einem Fernsehempfänger verwendet werden,
der integrierte Schaltkreise aufweist und einen Synchrondetektor verwendet
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Kombination eines Bildträgerfrequenz-Abstimmverstärkers mit niedrigem Gütefaktor
und einem Amplitudenbegrenzer zwischen dem BiId-Zwischenfrequenzverstärker und dem Frequenzdiskriminator
für den automatischen Feinabstimmvorgang vorgesehen. Vorzugsweise ist ein derartiger Bildträgerfrequenz-Abstimmverstärker
und der Amplitudenbegrenzer zusammen mit den oben beschriebenen Bauteilen in einem einzelnen integrierten Schaltkreis
implementiert In einem solchen Fall ist ein aus einem Kondensator und einer Spule bestehender Oszillationsschwingkreis außenseitig mit dem Bildträgerfrequenz-
Abstimmvery'ärker verbunden. Dabei ist eine solche Schaltung so ausgelegt, daß die Impedanz des
Oszillationsschwingkreises hinsichtlich des Bildträgerfrequenz-Abstimmverstärkers
durch geeignete Wahl des Abgriffes der Spule so eingestellt wird, daß die
Verstärkung des Bildträgerfreqti ' ■- Abstimm Verstärkers
im wesentlichen unabhängig /on der Differenz der Bildträgerfrequenz in Abhängigkeit von der zu
verwendenden Fernsehnorm hinsichtlich des Begrenzungsniveaus des Amplitudenbegrenzers, wobei ein
herkömmlicher integrierter Schaltkreistyp an die verschiedenen Fernsehnormen angepaßt werden kann.
Demnach sieht die Erfindung eine automatische Feinabstimmregelschaltung in einem Fernsehempfänger
vor, der aufweist: Einen Tuner mit einer einen Abstimmkreis bildenden spannungsgesleuerten variablen
Reaktanz, einen Bild-Zwischenfrequenzverstärker
zum Verstärken eines Zwischenfrequenzsignales vom ΤϋΠΕΓ, cine ΓΠίΐ ucm uilu-ZwisCMCiiiiequeii,£versiärker
verbundene Zwischenstufenspule, einen mit der Zwischenstufenspule verbundenen Synchrondetektor mit
einer hochwertigen Abstimmcharakteristik der Bildträgerfrequenz zum Feststellen des Bildsignales durch
Synchrondetektion, einen Frequenzdiskriminator mit einer Abstimmschaltung, der mit der letzten Stufe des
Bild-Zwischenfrequenzverstärkers gleichslrommäßig verbunden ist, um die Verschiebung der Bildträgerfrequenz
zu diskriminieren und ein automatisches Feinabstimmregelsignal zu liefern, das dem Tuner zur
JO Regelung der spannungsgesteuerten variablen Reaktanz für den automatischen Feinabstimmvorgang
zugeführt wird, einen mit dem Synchrondetektor verbundenen Bildverstärker, eine mit dem Bildverstärker
verbundene automatische Verstärkungsregelung zur Erzeugung eines automatischen Verstärkungsregelungssignals
für den Bild-Zwischenfrequenzverstärker und den Tuner, wobei mindestens der Bild-Zwischenfrequenzverstärker,
der Frequenzdiskriminator zur automatischen Feinabstimmregelung und der Synchrondetektor
in einen einzelnen integrierten Schaltkreis implementiert sind und der AbstimmscSaltkreis des
Frequenzdiskriminators für die automatische Feinabstimmregelung hinsichtlich der Abstimmcharakteristik
der Bildträgerfrequenz einen niedrigen Gütefaktor aufweist. Dabei ist selbst dann, wenn die BiIdträgerfrequenz
des verstärkten Bild-Zwischenfrequenzsignales um die Differenz zwischen der Bildträgerfrequenz und
der Tonträgerfrequenz verschoben wird, das Bildträgerfrequenzsignal vorherrrschend gegenüber einem Pseudoträgersignal,
das durch Zwischenmodulation des Bildträgersignals und des Tonträgersignals im Bild-Zwischenfrequenzverstärker
verursacht wird. Dadurch wird eine Störung der automatischen Feinabstimmregelung
durch das Pseudoträgersignal verhindert
ss Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Hauptteil eines herkömmlichen Farbfernsehempfängers
mit integrierten Schaltkreisen, in dem ein Synchrondetektor als Bilddetektor verwendet
wird;
Fig.2 einen typischen Synchrondetektor mit einer
Trägerabstimmschaltung mit hohem Gütefaktor;
F i g. 3 eine Summenfrequenzcharakteristik der BiId-Zwischenfrequenzschaltung
und eine Frequenzcha-
ES rakteristik der Bildträger-Abstimmschaltung im Synchrondetektor
und in der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung;
F i g. 4 eine Frequenz/Spannungs-Kennlinie der auto-
F i g. 4 eine Frequenz/Spannungs-Kennlinie der auto-
malischen Feinabstimmschaltung;
Fig.5 ein Blockdiagramm eines Hauptteils eines Fernsehempfängers mit der erfindungsgemäßen Schaltung;
F i g. 6 ein schematisches Diagramm de;; Verbindungsteiles
des zweiten Bild-Zwischenfrequenzverslärkers mit der Zvvischenstufenspule;
F i g. 7 eine Frequenzcharakteristik lediglich der Bild-Zwischenfrequenzverstärker, von der Eingangsklemme der automatischen Feinabstimmregelung aus
gesehen;
F i g. 8 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung;
Fig.9 verschiedene Frequenz-Kennlinien des Abstimmverstäikers
in Verbindung mit dem Begrenzungsniveau des Begrenzers;
Fig. 10 verschiedene Frequenz/Spannungs-Kennlinien zu den in Fig.9 dargestellten verschiedenen
Frequenz-Kennlinien und
Fig. Il ein schematisches Diagramm des Abstimmverstärke·
?, des Begrenzers und des Frequenzdiskriminators der Ausführungsform nach F i g. 8.
Fig.5 zeigt ein Blockdiagramm eines Hauptteiles
eines die Erfindung verwendenden Fernsehempfängers. Ein durch eine Antenne empfangenes Fernseh-HF-Signal
wird einem Tuner 21 zugeführt. Der Tuner 21 weist charakteristischerweise auf: Einen Hochfrequenzverstärker
zur selektiven Verstärkung eines gewünschten Fernseh-HF-Signals einer Trägerfrequenz entsprechend
dem ausgewählten Kanal, einen Überlagerungsoszillator zur Erzeugung eines Oszillatorsignales mit
einer Frequenz, die gegenüber der Frequenz des Trägers im HF-Signal um eine vorbestimmte Frequenzdifferenz
entsprechend einem Bild-Zwischenfrequenzsignal verschieden ist, sowie eine Mischstufe zum
Mischen des durch den Hochfrequenzverstärker verstärkten HF-Signales mit dem Oszillatorsignal vom
Überlagerungsoszillator und zur Erzeugung eines Zwischenfrequenzsignales. Wie oben bereits beschrieben
wurde, weist der Überlagerungsoszillator eine einen Abstimmschaltkreis bildende, spannungsgesteuerte variable
Reaktanz auf, durch die ein automatischer Feinabstimmvorgang durchgeführt werden kann. Der
Tuner 21 spricht weiterhin auf ein AVR-Signal an, das durch seine Verstärkung geregelt wird. Das vom Tuner
21 erhaltene Zwischenfrequenzsignal wird einem ersten Bild-Zwischenfrequenzverstärker 23 zugeführt, und
zwar über eine Frequenz-Falle oder -Sperre 22, deren Absorptionsfrequenz um die Frequenzdifferenz zwischen
dem Bildträgersignal und dem Tonträgersignal so niedriger als die Frequenz der Ton-Falle gewählt wird.
Bekanntlich weist das Zwischenfrequenzsignal ein Bild-Zwischenfrequenzsignal eines Bildträgersignals mit
der Frequenz 58,75MHz und ein Ton-Zwischenfrequenzsignal eines Tonträgersignals mit der Frequenz
54,25 MHz auf. Der erste Bild-Zwischenfrequenzverstärker
23 spricht auch auf ein AVR-Signal an, das durch seine Verstärkung geregelt wird. Das vom ersten
Bild-Zwischenfrequenzverstärker 23 verstärkte Bild-Zwischenfrequenzsignal
wird einem zweiten Bild-Zwi- eo
schenfrequenzverstärker 24 zugeführt Das Ausgangssignal des zweiten Bild-Zwischenfrequenzverstärkers 24
wird über eine Zwischenstufenspule 25 einem Synchrondetektor 26 zugeführt Wie oben bereits beschrieben
wurde, weist der Synchrondetektor 26 hinsichtlich der Abstimmcharakteristik der Bildirägerfrequenz einen
hohen Gütefaktor auf. Eine detailliertere Beschreibung des Aufbaus des Synchrondetektors 26 erfolgte bereits
bei der Beschreibung von F i g. 2. Das Ausgangssignal des Synchrondetektors 26 wird einem Bildverstärker 27
zugeführt. Ein verstärktes Bildsignal wird vom Bildverstärker 27 abgenommen, um den nachfolgenden
Vidcoschaltkreis auszusteuern. Das durch den Bildverstärker 27 verstärkte Bildsignal wird auch einem
AVR-Detektor 28 zugeführt, in dem ein für die Größe des Bildsignales charakteristisches Signal für die
automatische Verstärkungsregelung erhalten wird.
Das vom Detektor 28 erhaltene AVR-Signal wird einem AVR-Verstärker 29 zugeführt. Das vom Verstärker
29 erhaltene verstärkte AVR-Signal wird dem ersten Bild-Zwischenfrequenzverstärker zugeführt, um
einen automatischen Verstärkungsregelungsvorgang durchzuführen. Das Ausgangssignal des AVR-Verstär·
kers 29 wird auch einer AVR-Verzögerungsschaltupg 30 und ein verzögertes AVR-Signal dem Tuner 21
zugeführt. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführiingsform
sind die Blöcke 23. 24. 26. 27. 28. 29. 30 und 31 in einen integrierten Schaltkreis implementiert, was durch
eine strichpunktierte Linie 19 gekennzeichnet ist.
Erfindungsgemäß wird ein Signal für die automatische
Feinabstimmregelung direkt erhalten von dem Bild-Zwischenfrequenzverstärker, und zwar durch die
Verwendung eines Bild-Zwischenfrequenzabstimmschaltkreises mit niedrigem Gütefaktor. Insbesondere
wird bei der dargestellten Ausführungsform das Ausgangssignal des zweiten Bild-Zwischenfrequenzverstärkers
24 über einen Gleichstromübertragungsweg, d. h. gleichstrommäßig, einer automatischen Feinabstimmregelungsschaltung
31 zugeführt. Die automatische Feinabstimmregelungsschaltung31 weist charakteristisch
auf: Eine Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung mit relativ niedrigem Gütefaktor und einen damit
verbundenen Frequenzdiskriminator zur Diskriminierung der Frequenzverschiebung des verstärkten BiId-Zwischenfrequenzsignales
von der Bildträgerfrequenz. Das Ausgangssignal des Frequenzdiskriminators in der
automatischen Feinabstimmregelungsschaltung 31 wird der oben beschriebenen spannungsgesteuerten veränderlichen
Reaktanz im Überlagerungsoszillator des Tuners 21 zugeführt, um den automatischen Feinabstimmregelungsvorgang
durchzuführen. F i g. 3 zeigt auch die Frequenzcharakteristik der Bilt.t-ägerfrequenz-Abstimmschaltung
in der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung 31, die durch die Kurve C
dargestellt ist. Die Frequenzcharakteristik der Frequenz-Falle bzw. -Sperre 22 ist durch die Kurve D
dargestellt Es wird darauf hingewiesen, daß ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung darin besteht,
daß eine direkte Verbindung der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung 31 mit dem Bild-Zwischenfrequenzverstärker
durch die Verwendung einer Abstimmschaltung mit einer Abstimmcharakteristik von relativ niedrigem Gütefaktor hinsichtlich der Bildträgerfrequenz
vorhanden ist Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß eine Falle oder
Sperre vorgesehen ist deren Absorptionsfrequenz um die Frequenzdifferenz zwischen dem Bildträgersignal
und dem Tonträgersignal niedriger ist als die Ton-Fallenfrequenz.
Fig.6 zeigt ein schematisches Diagramm des
Verbindungsteiles zwischen dem zweiten Bild-Zwischenfrequenzverstärker
24 und der Zwischenstufenspule 25. Dabei weist der zweite Bild-Zwischenfrequenzverstärker
24 einen NPN-Transästor 24a und die
Zwischenstufenspule 25 eine Primärwicklung 256 auf, die mit einer zweiten Wicklung 7Sd und ebenso mit
einer dritten Wicklung 2Sc gekoppelt ist Parallel zur
Wicklung 25b ist ein Kondensator 25a geschaltet,
wodurch eine Abstimmschaltung gebildet wird, die auf die Frequenz des Bild-Zwischenfrequenzsignales abgestimmt
ist Die dritte Spule 25c liegt parallel zu einem Kondensator, wodurch eine Abstimmschaltung gebildet
wird, die auf die Frequenz des Tonträgersignales abgestimmt ist und dadurch eine Ton-Falle bzw. -Sperre
bildet Die zweite Wicklung 2Sd ist an ihrem einen Ende mit der dritten Wicklung 25c verbunden. Die Primärwicklung
25b liegt in Reihe mit der Kollektorelektrode des Transistors 24a. Der Verbindungspunkt X zwischen
der Sekundärwicklung 25</und der dritten Wicklung 25c
ist mit dem Synchrondetektor verbunden. Andererseits ist der Verbindungspunkt Y zwischen dem Transistor
24a und der Spule 256 glcichstrommäßig oder über
einen Cleichstromübertragungsweg mit der automatischen
Feinabstimmregelung 31 verbunden.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau ist die Summenfrequenzcharakteristik der Bild-Zwischenfrequcnzschaiiung
mit dem Sperrkreis 22, dem ersten und
zweiten Bild-Zwischenfrequenzverstärker 23 und 24 und der Zwischenstufenspule 25 eine Kombination der
Kennlinien A und D und die Frequenzcharakteristik der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung in der automatischen
Feinabstimmregelungsschaltung 31 ist durch die Kurve C dargestellt, während die Frequenzcharakteristik
der Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung im Synchrondetektor 26 gleich wie die Kurve B verläuft.
Andererseits ist die Frequenzcharakteristik lediglich des ersten und zweiten Bild-Zwischenfrequenzverstärkers
23 und 24, gesehen von der Eingangsklemme Y der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung 31 in
F i g. 7 dargestellt, wobei der Scheitelwert U aufgrund des Tonsperrkreises 25c bei 54,25 MHz auftritt. Der
Grund dafür, warum der Scheitelwert U in Fig. 7 auftritt, liegt darin, daß der Tonsperrkreis 25 in F i g. 6
vom Parallelresonanztyp ist der die Kollektorlastimpedanz des Transistors 24a der letzten Stufe des zweiten
Bild-Zwischenfrequenzverstärkers bei der oben beschriebenen
Frequenz erhöht.
Wenn beim Betrieb die Oszillatorfrequenz /}. des
Überlagerungsoszillators im Tuner 21 um die Frequenzdifferenz von 4,5 MHz zwischen dem Bildträgersignal
und dem Tonträgersignal kleiner wird als die Normalfrequenz entsprechend dem jeweiligen Kanal, so wird,
was aus F i g. 3 zu ersehen ist, das verschobene Tonträgersignal fs am Eingang des ersten BildZwischenfrequenzverstärkers
23 aufgrund des Sperrkreises 22 extrem klein. Dies hat zur Folge, daß das oben beschriebene Pseudoträgersignal fa aufgrund des kleinen
Tonträgersignals kaum auftreten kann. Selbst wenn das Pseudoträgersignal fn im ersten Bild-Zwischenfrequenzverstärker
23 auftritt, so ist das Pseudoträgersignal (r am Anfang klein im Vergleich zum Bildträgersignal
fp. Wie aus F i g. 7 zu ersehen ist, ist die Frequenzcharakteristik der Bild-Zwischenfrequenzschaltung
hinsichtlich der normalen Bild- und Tonträgersignale ziemlich flach. Darüber hinaus wird
erfindungsgemäß das Bildträgersignal über eine BiId-(rägerfrequenz-Abstimmschaltung
mit relativ niedrigem Gütefaktor abgenommen, wie es durch die Kurve C in F i g. 3 dargestellt ist. Dies hat zur Folge, daß selbst
dann, wenn die Oszillatorfrequenz des Tuners in Richtung der niedrigeren Frequenzen um die Frequenzdifferenz
von 4,5 MHz verschoben und die in den Bild-Zwischenfrequenzverstärkern auftretende Frequenz
des Pseudoträgersignals (r gleichermaßen verschoben und damit das Pseudoträgersignal größer wird
das verschobene Pseudoträgersignal /« nicht größei
wird als das verschobene Bildträgersignal fp am Eingang
des Frequenzdiskriminators der automatischen Feinab-
s stimmregelungsschaltung 31. Dies bedeutet, daß die
Ausgangsspannungs-Kennlinie des Frequenzdiskrimi
nators 31 aufgrund des Pseudoträgersignals />, d. h. die
S-förmige Kurve Sr in Fig.4 die mit Sg' gekennzeich
nete strichpunktierte Linie annimmt Damit kann abei
ίο eine Störung der automatischen Feinabstimmregelungs
schaltung 31 durch das Pseudoträgersignal f» kauir
auftreten.
Falls der Tonsperrkreis 25c nicht in der Zwischenstufenspule
25 nach Fig.6 vorgesehen ist nimmt die
is Frequenzcharakteristik von Fig.7 die Form dei
gestrichelten Linie an. jedoch ist das an sich in der Bild-Zwischenfrequenzverstärkern erzeugte Pseudoträgersignal
/r viel kleiner als das normale Bildträgersignal
fp, wie es oben beschrieben wurde. Demzufolge isi
selbst dann, wenn die Oszillatorfrequenz /j. de;
Oberiagcrungsosziiiaiors im Tuner in Richtung dei
niedrigeren Frequenzen um die Frequenzdifferenz vor 4,5 MHz verschoben wird, das verschobene Pseudoträgersignal
(r immer noch kleiner als das verschobene Bildträgersignal fp, und zwar am Eingang des Frequenzdiskriminators.
Damit kann selbst in einem solchen Falle die Störung der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung
31 wirkungsvoll verhindert werden.
Bekanntlich gibt es verschiedene Fernsehnormen ir den verschiedenen Ländern der Welt. Damit sind auch wenn die Fernsehnorm verschieden ist, die Bild- unc Tonträgerfrequenzen und die Frequenzbandbreite de! Zwischenfrequenzsignales verschieden. Da die Erfin dung insbesondere zur Implementierung in integrierte Schaltkreise geeignet ist ist es erwünscht, daß eine Implementation der Erfindung in einen integrierter Schaltkreis vorgesehen wird, die für alle Frcquenzberei ehe von allen Fernsehnormen der Welt geeignet ist. Bc der Implementierung der Erfindung durch einer integrierten Schaltkreis kann, wenn der Frequenzbe reich möglichst breit gemacht werden kann, z. B. ein 2C bis 50 MHz Band, die Notwendigkeit der Herstellung von verschiedenen integrierten Schaltkreisen füi verschiedene Fernsehsysteme beseitigt und ein Typ eines integrierten Schaltkreises in Massenproduktion hergestellt werden, wodurch die Herstellungskoster vermindert werden. Nichtsdestoweniger ist es in dei Praxis schwierig, einen integrierten Schaltkreis mil einem breiteren Frequenzbereich zu konzipieren. Dahei tritt, wenn der gleiche integrierte Schaltkreis ir Fernsehempfängern mit verschiedenen Fernsehnormen wie etwa der japanischen Fernschnorm mit dei Bildträgerfrequenz von 58,75 MHz und der französischen Fernsehnorm mit der Bildträgerfrequenz vor 28,05 MHz verwendet wird, das Problem auf, daß die automatische Feinabstimmregelung nicht in beider Fällen richtig arbeilet. Daraus folgt daß den die Erfindung implementierenden integrierten Schallkrci ses die Vielfältigkeit fehlt, und zwar vom Standpunki der verschiedenen Fernsehnormen her gesehen.
Bekanntlich gibt es verschiedene Fernsehnormen ir den verschiedenen Ländern der Welt. Damit sind auch wenn die Fernsehnorm verschieden ist, die Bild- unc Tonträgerfrequenzen und die Frequenzbandbreite de! Zwischenfrequenzsignales verschieden. Da die Erfin dung insbesondere zur Implementierung in integrierte Schaltkreise geeignet ist ist es erwünscht, daß eine Implementation der Erfindung in einen integrierter Schaltkreis vorgesehen wird, die für alle Frcquenzberei ehe von allen Fernsehnormen der Welt geeignet ist. Bc der Implementierung der Erfindung durch einer integrierten Schaltkreis kann, wenn der Frequenzbe reich möglichst breit gemacht werden kann, z. B. ein 2C bis 50 MHz Band, die Notwendigkeit der Herstellung von verschiedenen integrierten Schaltkreisen füi verschiedene Fernsehsysteme beseitigt und ein Typ eines integrierten Schaltkreises in Massenproduktion hergestellt werden, wodurch die Herstellungskoster vermindert werden. Nichtsdestoweniger ist es in dei Praxis schwierig, einen integrierten Schaltkreis mil einem breiteren Frequenzbereich zu konzipieren. Dahei tritt, wenn der gleiche integrierte Schaltkreis ir Fernsehempfängern mit verschiedenen Fernsehnormen wie etwa der japanischen Fernschnorm mit dei Bildträgerfrequenz von 58,75 MHz und der französischen Fernsehnorm mit der Bildträgerfrequenz vor 28,05 MHz verwendet wird, das Problem auf, daß die automatische Feinabstimmregelung nicht in beider Fällen richtig arbeilet. Daraus folgt daß den die Erfindung implementierenden integrierten Schallkrci ses die Vielfältigkeit fehlt, und zwar vom Standpunki der verschiedenen Fernsehnormen her gesehen.
Fig.8 zeigt ein Blockdiagramm einer bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere der
eben beschriebenen Nachteil eliminieren soll. Da die Bezugszeichen 23 bis 31 die gleichen Teile wie in dei
Ausführungsform nach Fig.5 kennzeichnen, wird e;
nicht für erforderlich gehalten, diese Teile genauer zi beschreiben. Dies trifft nicht für den Block 31 zu, der eir
wesentliches Merkmal der Ausführungsform nach
Fig.8 darstellt Die automatische Feinabstimmregehmgsschaltung
31 der in Fig.8 dargestellten Ausführungsform
weist einen mit der letzten Stufe des zweiten Bild-Zwischenfrequcnzverstärkers 24 über einen
Gleichstromübertragungsweg verbundenen Bildträgerfrequenz-Abstimmverstärker
16, einen mit dem Ab· stimmverstirker 16 verbundenen Amplitudenbegrenzer
17 und einen mit dem Begrenzer 17 verbundenen Frequenzdiskriminmtor 18 auf. Wie bereits oben
erwähnt wurde, weist der Abstimmverstärker 16 eine Abstünmcnarakteiistik mit niedrigem Gütefaktor auf,
wie es durch die Kurve Cin Fig.3 dargestellt ist Zu diesem Zweck ist der Abstimmverstärker 16 mit einer
Parallelschaltung aus einer Spule LS und einem Kondensator CS verbunden, die extern mit der
integrierten Schaltung 19 verbunden ist Die Spule LS weist Abgriffe 14 auf, die in Abhängigkeit des zu
verwendenden Frequenzbereiches außerhalb des integrierten Schaltkreises ausgewählt werden, wie es im
nachfolgenden beschrieben wird. Dabei ist, wie bereits
oben beschrieben wurde, der mit dem Frequenzdiskriminator
18 verbundene Büdträger-Abstimmventärker 16 so gestaltet, daS er eine Abstimmcharakteristik mit
niedrigem GQtefaktor aufweist, wie es hinsichtlich der
Bfldträgerfrequenz durch die Kurve C in Fig.3 dargestellt ist Zu diesem Zweck ist der Frequenzdiskriminator
18 mit einer Abstimmschaltung 15 verbunden, die außenseitig mit der integrierten Schaltung 19
verbunden ist
Es wird nun angenommen, daß die Ausführungsform in einem Fernsehempfänger mit japanischer Fernseh·
norm, d. h. einer Bildträgerfrequenz von 58,75 MHz
verwendet wird. Dabei wird die Abgriffsstellung der Spule L 5 so gewählt daß die Last des Abstimm verstärken
16, d. h. die Impedanz einer aus der Spule L 5 und
dem Kondensator CS gebildeten Abstimmschaltung 16a, groß ist hinsichtlich eines relativ hohen Frequenzbereiches
der Bildträgerfrequenz, im Vergleich zur französischen Fernsehnorm. Im Vergleich dazu wird,
falls die Ausffihrungsform in einem Fernsehempfänger mit französischer Fernsehnorm, d. h. einer Bildträgerfrequenz
von 28,05 MHa verwendet wird, die Abgriffsstellung der Spule L S so gewählt, daß die Lastimpedanz
klein ist hinsichtlich eines niedrigeren Frequenzbereiches der Bildträgerfrequenz. Der Grund dafür wird
anhand der Fig.9 und 10 im folgenden näher
beschrieben.
Fig.9 ist ähnlich der Frequenzcharakteristik C in
F i g. 3, zeigt jedoch verschiedene Frequenzcharakteristiken des Abstimmverstärkers 16 in Verbindung mit
der Niveaubegrenzung des Begrenzen 17. Fig. 10 gleicht der Ausgangsspannungs/Frequenz-Kennlinie
nach F i g. 4, zeigt jedoch verschiedene Kennlinien, die bei den verschiedenen Frequenz-Kennlinien nach
Fig.9 auftreten. Da allgemein ein integrierter Schaltkreis
eine geringere Verstärkung in einem höheren Frequenzbereich aufweist ergibt sich die Abstimmkurve
A in Fig.9 und der Frequenzbereich /1, der durch
den Begrenzer 17 amplitudenbegrenzt wird, wird geringer. Dies hat zur Folge, daß die 8-förmige Kurve
der automatischen Feinabstimrnregelung schmaler wird,
wie es durch die strichpunktiert« Linie A' in Fig. 10
dargestellt ist Wenn die Frequenzbreite der S-förmigen Kennlinie zu schmal ist tritt eine Störung der
automatischen Feinabstimmregelung am Punkt » auf, und zwar dann, wenn die Oszillatorfrequenz des
Oberlagerungsoszillator* im Tuner zu den niedrigeren
Frequenzen hin verschoben wird. Andererseits wird die Verstärkung eines integrierten Schaltkreises im unteren
Frequenzbereich größer und es ergibt sich die in F i g. 9 mit B gekennzeichnete Abstimmkennlinie, die wiederum
einen breiteren Frequenzbereich 11 ergibt der
durch den Begrenzer 17 amplitudenbegrenzt wird. Demzufolge verbreitert sich der Frequenzbereich der
S-förmigen Kurve der automatischen Feinabstimmregelung zu der in Fig. 10 mit B' gekennzeichneten
gestrichelten Linie. Dabei tritt eine Störung dadurch auf,
ίο daß die automatische Feinabstimmregelung am Punkt b
der S-förmigen Kurve in Fig. 10 durch das Tonträgersignal
nach innen gezogen wird, und zwar dann, wenn die Oszfllatorfrequenz des Oberlagerungsoszillators im
Tuner zu einer höheren Frequenz hin verschoben wird.
Entsprechend der dargestellten Ausführungsform ermöglicht jedoch eine bessere Auswahl der Abgriffsstellung der oben beschriebenen Spule LS eirc ideale
Abstimmkurve C, die in Fig.9 durch eine gestrichelte
Linie dargestellt ist und zwar im Hinblick auf die beiden höheren und tieferen Frequenzbereiche von beiden
Fernsehnorrnen. Daraus resultiert, dsß die S-förmige
Kurve der automatischen Feinabstimmregelung den durch die durchgezogene Linie C in Fig. 10 gekennzeichneten
Verlauf annimmt was zur Folge hat daß an den oben beschriebenen Punkten a und b keine Störung
auftritt
F i g. 11 zeigt ein schematisches Diagramm des
Abstimmverstärken 16, des Begrenzen 17 und des Frequenzdiskriminators 18 der Ausführungsform nach
Fig.8. Dabei stellt der Abstimmverstärner 16 einen
Differenzverstärker mit einem Transistorpaar Q19 und
Q 20 dar. Die Kollektorelektrode des Transistors Q19
ist mit einer Spannungsquelle Vcc, die Kollektorelektrode des Transistors Q 20 mit der oben beschriebenen
Abstimmschaltung 16a und ebenso mit der nachfolgenden Begrenzerstufe 17 verbunden. Das Ausgangssignal
der Abstimmschaltu .g 16 wird über einen Transistor Q 21 in einer Emitterfolgerschaltung dem Begrenzer 17
zugeführt Der Begrenzer 17 weist einen aus einem Transistor Q 23 und Q 24 bestehenden Differenzverstärker
auf, der in Reihe zu einem Ein/Aus- Regelungsschalter in der Form eines Transiston Q 26 verbunden
ist. Dem einen Transistor Q 23 des Differenzverstärkers wird über einen als Emitterfolger geschalteten Transistör
O 22 eine konstante Gleichstromspannung zugeführt. Daraus ist ersichtlich, daß nur ein Transistor des
Transistorpaares Q 23 und Q 24 ein- oder ausgeschaltet wird, je nachdem, ob das durch den Abstimmverstärker
verstärkte und dem Transistor Q 24 zugeführte Signal
so größer oder kleiner ist als die konstant«; Gleichstromspannung.
Außerdem wird das durch den genannten Vorgang amplitudenbegrenzte Ausgangssignal über die
nachfolgende Stute, die aus den Transistorpaaren Q 30 und Q 31 sowie (?32und Q 33, jeweils in Emitterfolgerschaltung,
besteht dem Frequenzdiskriminator 18 in der Form eines Differenzsignales zugeführt Wenn dem in
die Konstantstromquelle des Begrenzers 17 eingefügten Transistor Q 26 über eine Leitung 37 eine Spannung von
einer durch einen Transistor Q 25 realisierten Gleichstromquelle
zugeführt wird, wie es im nachfolgenden beschrieben wird, wird dieser leitend und damit der
Begrenzer 17 betriebsfähig, wohingegen der Begrenzer 17 nicht betriebsfähig ist bzw. sich im Ruhezustand
befindet wenn die Spannung nicht angelegt wird und
es der Transistor Q 26 sperrt
Der Frequenzdiskriminator 18 weist einen Differenzverstärker mit einem Transistorpaar Q 34 und Q 35 auf.
Die Ausgangssignale der Transistoren Q 32 und <?33
werden jeweils der Basiselektrode der Transistoren
<?34 und Q 35 zugeführt, und zwar mit einer
Phasendifferenz von 180° dazwischen. Das eine dieser Signale ist Ober einen Kondensator C% mit der
Basiselektrode eines Transiters ζ) 36 verbunden und das s andere Signal ist über den Kondensator CS um 90°
phasenverschoben. Die Emitterelektrode des Transistors Q 36 ist über die Kondensatoren Cl und Ci
jeweils mit der Emitterelektrode des Transistorpaares Q 34 und Q35 verbunden. Die Emitterelektrode des to
Transistors Q 36 ist über eine aus den Widerständen 35
und 36 gebildete Reiebenschaltung mit Erde verbunden.
Der Verbindungspunkt der Widerstände 35 und 36 ist über die oben beschriebene Leitung 37 mit der
Basiselektrode des Transistors Q 26 verbunden. Die :■>
Phasenverschiebung von 90° mittels des oben beschriebenen Kondensators C6 entspricht dem Fall, bei dem
keine Verschiebung der Oszillatorfrequenz im Oberlagerungsoszillator
im Tuner auftritt. Wenn die Oszillator^cquenz verschoben wird, stellt die außerhalb
der integrierten Schaltung 19 mit dem Frequenzdiskriminator verbundene Abstimmschaltung 15 eine Reaktanzkomponente
dar. Wenn keine Verschiebung in der Oszillatorfrequenz auftritt, so stellt die Abstimmschaltung
15 eine reine Widerstandskomponente dar. Damit hängt der Grad der Phasenverschiebung ab vom Wert
der durch die Abstimmschaitung 15 repräsentierten Reaktanzkomponente. Bei einer Phasenverschiebung
von 90° erzeugt das Transistorpaar Q 34 und <?35 ein vorbestimmtes Gleichstromausgangssignal an den Kondensatoren
C? und CS, die jeweils mit deren Emitter
verbunden sind Wenn die Oszillatorfrequenz verschoben wird, weist das Ausgangisignal eine Veränderung
der Gleichstromspannt/ig auf, deren Richtung und
Größe von der Verschiebung ..er Oszillatorfrequenz abhängt Damit wird die Verschiebung der Frequenz
frequenzdiskriminiert.
Die Abstimmschaltung 15 ist über einen Kondensator 38 mit Erde verbunden, und der Verbindungspunkt
zwischen der Abstimmschaltung 15 und dem Kondensator 38 ist über einen außenseitigen Schalter 33 mit einer
außerhalb der integrierten Schaltung 19 vorgesehenen Gleichstromquelle 34 verbunden. Der Schalter 33, die
Spannungsquelle 34, die Leitung 37 und dei Transistor 26 sind aus Gründen der Auswahl einer automatischen
Feinabstimmregelung vorgesehen. Im nachfolgenden wird die Auswahl der automatischen Feinabstimmregelung
beschrieben. Wenn eine automatische Feinabstimmregelung gewünscht wird, so wird der außenseitige
Schalter 33 geschlossen. Die Gleichstromspannung der Spannungsquelle 24 wird über den Transistor 36 der
Reihenschaltung aus den Widerständen 35 und 36 zugeführt Damit tritt eine Teilspannung am Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 35 und 36 auf, die über die Leitung 37 der Basiselektrode des
Transistors Q 26 zugeführt wird Dies hat zur Folge, daß der Transistor Q 26 leitend wird und dadurch der
Begrenzer 17 betriebsfähig wird Wenn andererseits die automatische Feinabstinimregelung ausgeschaltet werden
soll, so wird der Schalter 33 geöffnet, der wiederum
ein Sperren des Transistors Q 26 und ein Außerbetriebsetzen des Begrenzers 17 bewirkt Damit wird kein
Signal dem Frequenzdiskriminator 18 zugeführt Damit ist die automatische Feinabstimmregelung außer Betrieb.
Die in F i g. 11 dargestellte Ausführungsform weist
weiter eine Reihenschaltung aus den Transistoren Q 27, Q 28 und Q 29 sowie mit deren Basiselektrode
verbundene Widerstände auf. Diese Verbindungen stellen lediglich Vorspannungsquellen dar.
Claims (8)
1. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung
in einem Fernsehempfänger mit einem Tuner zur Auswahl eines Fernsehsignals und zu dessen
Umwandlung in ein Zwischenfrequenzsignal (ZF-Signal),
wobei der Tuner eine einen Oszillator darstellende spannungsgesteuerte veränderliche
Reaktanz aufweist und das ZF-Signal ein BiId-ZF-Signal eines Bildträgersignals mit einer gegebenen
Bildträgerfrequenz und ein Ton-ZF-Signal eines Tonträgersignals mit einer um eine vorbestimmte
Differenzfrequenz geringeren Frequenz als die Bildträgerfrequenz aufweist, einer mit dem Tuner
verbundenen Bild-ZF-Verstärkerschaltung, einem mit der BiId-ZF-Verstärkerschaltung verbundenen
Bild-Detektor und mit einem Diskriminator, der ein automatisches Feinabstimmregelungssignal erzeugt,
das der spannungsgesteuerten veränderlichen Reaktanz im Tuner zu einer automatischen Feinabstimmung
EL'geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bild-Detektor ein Synchrondetektor (26) ist,
der eine erste Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung mit einem relativ hohen Gütefaktor hinsichtlich
der Bildträgerfrequenz aufweist,
daß das Ausgangssignal ear Endstufe (24) der Bild-ZF-Verstärkerschaltung (23, 24) Ober einen Gleichstromübertragungsweg einem Frequenzdiskriminator (31, 18) zur Feststellung der Frequenzverschiebung des Bildträgersignals des verstärkten Bild-ZF-Sig.ials gegenüber dem gegebenen Bildträgersignal zugeführt wird,
daß das Ausgangssignal ear Endstufe (24) der Bild-ZF-Verstärkerschaltung (23, 24) Ober einen Gleichstromübertragungsweg einem Frequenzdiskriminator (31, 18) zur Feststellung der Frequenzverschiebung des Bildträgersignals des verstärkten Bild-ZF-Sig.ials gegenüber dem gegebenen Bildträgersignal zugeführt wird,
und daß der Frsquerzdiskriminator (31, 18) eine zweite Bildträgerfrequenz-A! uimmschaltung mit
einem relativ niedrigen Gütefaktor hinsichtlich der Bildträgerfrequenz aufweist
2. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
niedrige Gütefaktor der zweiten Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung (16) so gewählt wird, daß
selbst dann, wenn die Bildträgerfrequenz des verstärkten Bild-Zwischenfrequenzsignals um uie
Frequenzdifferenz in Richtung einer niedrigeren Frequenz verschoben wird, das verschobene Bildträgersignal
hinsichtlich des verschobenen Pseudoträgersignals vorherrschend ist und dadurch eine
Störung der automatischen Feinabstimmregelungsschaltung durch das Pseudoträgersignal verhindert
wird.
3. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bild-ZF-Verstärkungsschaltung (23, 24), der Synchrondetektor
(26) und der Frequenzdiskriminator (31,18) in einer einzelnen integrierten Schaltung (19)
implementiert sind.
4. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin einen mit der Bild-ZF-Verstärkungsschaltung (23, 24) verbundenen ersten Sperrkreis oder
Frequenzfalle (22) aufweist, die eine Frequenz sperrt, die um die Frequenzdifferenz zwischen der Bildträgerfrequenz
und der Tonträgerfrequenz niedriger ist als die Tonträgerfrequenz.
5. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin aufweist einen zwischen der zweiten Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung (16) und dem
Frequenzdiskriminator (18) liegenden Amplitudengrenzer (17) zum Begrenzen der Amplitude des
Ausgangssignales der zweiten Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung (16),
6. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Bildträgerfrequenz-Abstimmschaltung aufweist: eine in dem integrierten Schaltkreis vorgesehene
Verstärkungseinrichtung (16) und eic s mit der Verstärkungseinrichtung (16) verbundene Resonanzschaltung
(16ajl die außerhalb der integrierten Schaltung (19) vorgesehen ist.
7. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Resonanzschaltung (\%a) so ausgewählt wird, daß
ihre Impedanz (L5, Cs) durch die Verstärkungseinrichtung
(16) einen gewünschten Verstärkungsfaktor hinsichtlich des Begrenzungsniveaus der Amplitudenbegrenzungseinrichtung
(17) annimmt
8. Automatische Feinabstimmregelungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin einen mit der BiId-ZF-Verstärkungsschaltung (23, 24) verbundenen zweiten Sperrkreis (25c)
aufweist, der die Tonträgerfrequenz sperrt bzw. absorbiert
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13668476A JPS5360117A (en) | 1976-11-10 | 1976-11-10 | Television picture receiver |
JP3481377A JPS53118926A (en) | 1977-03-26 | 1977-03-26 | Aft circuit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2749933A1 DE2749933A1 (de) | 1978-05-11 |
DE2749933B2 true DE2749933B2 (de) | 1980-01-31 |
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DE3220219A1 (de) * | 1981-06-01 | 1982-12-23 | RCA Corp., 10020 New York, N.Y. | Schaltungsanordnung zur verhinderung eines blockierens eines automatischen scharfabstimmsystems |
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