DE2846678C2 - Passive Sicherheitsgurtanordnung - Google Patents
Passive SicherheitsgurtanordnungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine passive Sicherheitsgurtanordnung für einen Kraftfahrzeuginsassen mit einem
Schrägschultergurt, der, ausgehend von einem neben dem zugehörigen Sitz etwa in der Fahrzeugmittellängsebene
angeordneten Verankerungspunkt durch einen Umlenkbeschlag im oberen hinteren Bereich der
zugeordneten Tür zu einem Aufroller im unteren Bereich der Tür geführt ist und mit einem Beckengurt,
der, ausgehend von dem gleichen gemeinsamen Verankerungspunkt etwa in der Fahrzeugmittellängsebene
zu einem in einer an der Tür angeordneten Führungschiene verschieblichen Gleitschuh verläuft.
Eine derartige passive Sicherheitsgurtanordnung zeigt die DE-OS 24 43 652. Dabei bestehen der
Beckengurt und der Schrägschultergurt aus einem einzigen Strang. Von dem Aufroller führt ein Gurtteil zu
dem Gleitschuh, von dem aus der Beckengurt durch einen Bügel gleitet und von da als Sehrägsehultergurt
durch einen weiteren Bügel zum einzigen Aufroller. Die Anordnung erfordert zusätzliche Mittel, wie Seilzügc
mit Federn oder mit einem Gewicht, wodurch außer einer Verteuerung vor allem eine erhebliche Störanfälligkeit
sowie Klappergeräiischc verursacht werden.
Außerdem muß der Benutzer beim Einsteigen in das Fahrzeug einen ziemlichen Druck gegen den Beckengurt
ausüben. Die Relativverschiebung des Beckengurts gegenüber der Kleidung des Benutzers wird als lästig
empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine passive Sicherheitsgurtanordnung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß eine Relativverschiebung des Gurts gegenüber dem Benutzer vermieden
wird und daß die Anordnung einfach, preisgünstig und betriebssicher ist
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angeführten Merkmale gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtanordnung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 die Sicherheitsgurtanordnung bei geschlossener Fahrzeugtür, wobei ein Teil des Sitzes weggebrochen
ist;
Fig.2 die gleiche Sicherheitsgurtanordnung bei offener Fahrzeugtür;
Fig.3 einen vergrößerten Schnitt gemäß Linien 3-3
in Fig. 1.
F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs 1 mit einem vorderen Sitz 2 und
einer diesem benachbarten Tür 3.
Die Sicherheif'gurtanordnung zur Sicherung eines
Benutzers des Sitzes 2 enthält eine Aufwickelvorrichtung 4, einen ersten senkrechten Strang 5, eine erste
Umlenkung 6, einen einen Schultergurt 7 bildenden zweiten Strang, eine zweite Umlenkung bei der
Gurtverankerung 8 und einen einen Beckengurt 9 bildenden dritten Strang.
Die Aufwickelvorrichtung 4 ist in Nähe des hinteren Rands der Verkleidung der Tür 3" befestigt. Ein
Umlenkbeschlag 6 ist am hinteren Rand der Tür 3 befestigt und in bekannter Weise mit einem Verankerungsteil
10 verbunden, das an einem Pfosten 11 des Aufbaus befestigt ist.
Ein Verankerungsteil 8 ist an einem mit dem Sitz 2 verbundenen Beschlag 12 befestigt, kann aber auch mit
dem Bodenblech 13 des Fahrzeugs verbunden sein. Der Schrägschultergurt 7 und der Beckengurt 9 sind
beiderseits der Gurtverankerung 8, ζ. Β. durch eine Naht
14, miteinander verbunden, um jegliches Gleiten an diesem Beschlag zu vermeiden. Diese Naht oder jede
andere Verbindung erstreckt sich vorzugsweise ausgehend von der Verankerung 8 einige Zentimeter nach
oben, um gegenüber diesem Beschlag die Höhe geringfügig anzuheben, von der aus sich der Beckengurt
9 zur Erleichterung des Zugangs zum Sitz in der Freigabestellung erstreckt.
Das Ende des Beckengurts 9 mündet in einen Aufroller 15, der in der unteren hinteren Ecke der Tür 3
befestigt ist. Der Aufroller 15 ist von bekannter Bauart und enthält eine Blockiereinrichtung für den Sicherheitsgurt,
die bei einer plötzlich auftretenden Gurtkraft den Aufroller sperrt.
Zwischen dem Aufroller ί5 und einer vorn oben gelegenen Stelle ist auf der Innenseite der Verkleidung
der Tür 3 eine Gleitführung 16 diagonal angeordnet. Diese Gleitführung 16 dient als Führung für einen
Gleitschuh 17, an dem der Beckengurl 9 befestigt ist. und der sich bei geschlossener Tür am unteren hinteren Teil
der Gleitführung 16 befindet, und zwar in einem geringen Abstand von dem Aufroller 15. Hei der in
F i g, 3 dargestellten Ausfuhrüngsforrrs hut die Gleitführung
einen C-förmigen Querschnitt während der Gleitschuh 17 durch eine Platte gebildet ist, die mit
einem Schlitz versehen ist, in der der Beckengurt 9 angeordnet ist.
Unter normalen Betriebsbedingungen arbeitet die beschriebene Sicherheitsgurtanordnung in folgender
Weise:
Bei geschlossener Tür 3 (Fig. 1) wird der Schultergurt
7 durch den Aufroller 4 straff gehalten, während der Beckengurt 9 von der Gurtverankerung 8 zum
Gleitschuh 17 verläuft, der sich bei geschlossener Tür in der unteren hinteren Türecke befindet.
Da die Länge des Beckengurts 9 zwischen dem Gleitschuh 17 und der Gurtverankerung 8 unveränderlich
ist, erzeugt das öffnen der Tür automatisch ein Ansteigen des Gleitschuhs 17 längs der Gleitführung 16,
wodurch der Zugang zur Tür 2 freigegeben wird, da sich der Beckengurt 9 von der Sitzfläche abhebt.
Das Schließen der Tür erzeugt eine umgekehrte Verschiebung des Gleitschuhs 17, wobei der Aufroller
15 als Rückliolorgan für den Gleitschuh 17 dient.
Es kann in gewissen Fällen vorkommen, dcß die
Länge des Beckengurts 9 zwischen dem Gleitschuh 17 und der Gurtverankerung 8 nicht ausreicht, um ein
Ansteigen des Gleitschuhs 17 bis zum oberen Ende der Gleitführung 16 und/oder ein vollständiges Öffnen der
Tür 3 zu ermöglichen. In diesem Fall ist zwischen der Gurtverankerung 8 und dem Beschlag 12 eine dritte
Aufwickelvorrichtung mit begrenztem Hub angeordnet.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt.
So kann die Führung 16 aus einer einfachen Führungsstange bestehen und einen von der Geraden
abweichenden, z. B. gekrümmten Verlauf haben.
Bei einer weiteren Variante kann die Aufwickelvorrichtung 4 sich an der Stelle der Umlenkung 6 befinden,
die dann überflüssig ist.
Die vorgeschlagene Anordnung weist die folgenden Vorteile auf:
Die verwendeten Einrichtungen sind besonders einfach und robust, da die Verschiebung des Gleitschuhs
7 in der Gleitführung 16 ohne komplizierte Mechanismen erfolgt, d.h. beim öffnen der Tür durch den
Beckengurt 9 und beim Schließen der Tür durch die Rückholkraft des Aufrollers 15.
Das Einnehmen bzw. das Verlassen des Sitzes ist unproblematisch — hauptsächlich durch die nach vorn
und oben gerichtete Verschiebung &ci Endes des
Beckengurts 9, aber auch durch den Gewini, an Höhe, der sich unter der Wirkung der Spannung des
Schrägschultergurts 7 und der Verbindung zwischen den
beiden Strängen 7 und 9 des Sicherheitsgurts beiderseits der Gurtvei ankerung 8 ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Passive Sicherheitsgurtanordnung für einen Kraftfahrzeuginsassen mit einem Schrägschultergurt,
der, ausgehend von einem neben dem zugehörigen Sitz etwa in der Fahrzeugmittellängsebene
angeordneten Verankerungspunkt durch einen Umlenkbeschlag im oberen hinteren Bereich
der zugeordneten Tür zu einem Aufroller im unteren Bereich der Tür geführt ist und mit einem
Beckengurt, der, ausgehend von dem gleichen gemeinsamen Verankerungspunkt etwa in der
Fahrzeugmittellängsebene zu einem in einer an der Tür angeordneten Führungsschiene verschieblichen
Gleitschuh verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Beckengurt (9) türseitig in einen Aufroller (15) mündet, daß Schrägschulter- und
Beckengurt (7 bzw. 9) an der Gurtverankerung (8) fest miteinander verbunden sind und daß die Länge
des Beckengurtes (9) zwischen der Gurtverankerung (8) und dem Befestigungspunkt an dem Gleitschuh
(17) unveränderlich ist.
2. Sicfeerheitsgurtanordnung nach Anspruch I.
dadurch gekennzeichnet,
daß Beckengurt (9) und Schrägschultergurt (7) aus einem durchgehenden Gurtband, das in an sich
bekannter Weise an der Gurtverankerung (8) umgelenkt wird, gebildet sind, und daß die beiden Stränge (7 und 9) des Sicherheitsgurts
beiderseits der Gurtveiankerung (8) aneinander befestigt sind.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den
Schrägschtiltergurt (7) und den Beckengurt (9)
bildenden Stränge des jicherheitsgurts einige Zentimeter vor der Gurtverankerung (8) aneinander
befestigt sind.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtverankerung
(8) an dem Beschlag (12) mittels einer Aufwickelvorrichtung mit begrenztem Hub erfolgt.
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