DE3427954A1 - Dreipunkt-automatikrueckhaltesystem - Google Patents
Dreipunkt-automatikrueckhaltesystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf einen passiven Sicherheitsgurt zum Rückhalten von Passagieren in ihren Fahrzeugsitzen
während Notsituationen und insbesondere auf ein Dreipunkt-Automatikrückhaltesystem
mit einem Becken- und einem Brustgurt, die normalerweise an ihren inneren Enden mit einem innenbords
bezüglich des Fahrzeugsitzes am Boden befestigten Anker und an ihren äußeren Enden mit die Gurtbänder stauenden Einziehvorrichtungen
verbunden sind, welche an der Fahrzeugtüre angeordnet sind, wobei ein Öffnen und Schließen der Fahrzeugtüre die
Gurte zwischen einer die Passagiere rückhaltenden und einer die Passagiere freigebenden Position bewegt.
Dreipunkt-Automatikrückhaltesysteme dieser Art sind in den US-PS 4 189 170, 4 357 035 und 4 180 283 u.a. beschrieben.
Bei dem System nach US-PS 4 189 170 sind die äußeren Enden des Sicherheitsgurtes an der Türe befestigt, wobei Mittelteile
des Becken- und des Brustgurtes mittels einer federnden Einrichtung miteinander verbunden sind, um ein Anordnen der
Gurtbänder beim Öffnen und Schließen der Türe zu erleichtern. Nach dem US-PS 4 357 035 ist das innere Ende des Brustgurtes
in einer Überkopfschiene im Fahrzeug angeordnet, wobei das äußere Ende des Beckengurtes an Teilen des Brustgurtes geführt
ist, der zu einer an der Türe vorgesehenen Verankerung verläuft, um ein passives System zur Verfügung zu stellen, das in Verbindung
mit der Bewegung der Türe und dem in der Führung angeordneten inneren Ende des Brustgurtes arbeitet. Gemäß
US-PS 4 180 283 ist ein Hilfsgurt am Fahrzeugboden vorgesehen, um eine Bewegungsrichtungsänderung des Brustgurtes zu erleichtern,
um seinerseits einen Kindersicherheitssitz an Ort und Stelle zu halten. Diese Vorveröffentlichungen zeigen bekannte
passive Rückhaltesysteme, wobei Einrichtungen vorhanden sind, um die Bewegungsrichtung eines Brust- oder Beckengurtes aus
der normalen Bewegungsrichtung von einem Innenbordanker (bezüglich des Fahrzeugsitzes) zu einem an der Türe befestigten
Anker beim Öffnen und Schließen der Türe zu verändern. Aus jeder dieser Veröffentlichungen geht hervor, daß es wünschenswert
ist, die Position der Gurte des Rückhaltesystems beim Öffnen und Schließen der Türe zu verbessern, um den Fahrzeugpassagieren
einen Anreiz zu geben, das Sicherheitsrückhaltesystem zu benutzen und dieses nicht einfach zu lösen oder anderweitig
seine beabsichtigte Verwendung zu unterlassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Einrichtung zur Anordnung von Teilen von Sicherheitsgurten eines Dreipunkt-Automatikrückhaltesystems
für Fahrzeuge zu schaffen, so daß die Passagiere einen Anreiz erhalten, solche Systeme wegen
ihrer leichten Benutzbarkeit anzulegen, wobei in erster Linie die Passagiere ohne Behinderung durch den Gurt in das Fahrzeug
ein- oder aus diesem aussteigen können, wenn die zugeordnete Türe, an der der Gurt befestigt ist, geöffnet ist. Das hauptsächliche
Anliegen der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zum Anheben von Teilen des Beckengurtes zu schaffen, der
zwischen einem innenbords des Fahrzeugsitzes vorhandenen Bodenanker und einem an einer Türe befestigten Anker verläuft,
welch letzterer im unteren Bereich der Türe vorhanden ist, so daß bei geöffneter Fahrzeugtüre der Passagier vergleichsweise
einfach von unterhalb des Beckengurtes aussteigen oder in das Fahrzeug unter den Beckengurt einsteigen kann, ohne daß
der Gurt übermäßig manipuliert werden muß. Dies aufgrund der Anordnung des Gurtes infolge des Öffnens der Fahrzeugtüre
durch den Passagier.
Die Erfindung geht grundsätzlich aus von einem passiven Sicherheitsgurtsystem,
wobei die inneren Enden des Becken- und des Brustgurtes an einem am Boden angeordneten Anker befestigt
sind und zwar innenbords der Fahrzeugsitze an einer Stelle im wesentlichen innenbords der Hüfte eines Passagieres, der
im Fahrzeugsitz sitzt, wobei die äußeren Enden des Becken- und des Brustgurtes mit Türankern verbunden sind. Hierbei
verläuft der Brustgurt vorzugsweise durch eine Führung, die an einem oberen Teil der Türe vorgesehen ist, zu einer weiter
unten angeordneten, in Notfällen sperrenden Einziehvorrichtung. Der Beckengurt verläuft vorzugsweise zu einer in Notfällen
sperrenden Einziehvorrichtung, die an einem unteren Teil der Türe vorhanden ist, so daß er bei geschlossener Türe
richtig positioniert ist. Die Erfindung umfaßt hierbei die Anordnung einer Einrichtung zum Anheben des Beckengurtes,
die zwischen der Fahrzeugtüre und Teilen des Beckengurtes wirksam wird, der zu der an der zugeordneten Türe befestigten
Einziehvorrichtung verläuft, so daß Teile des Beckengurtes automatisch nach oben bezüglich des Fahrzeugsitzes beim Öffnen
der Fahrzeugtüre und Betrieb der Hebeeinrichtung anhebbar sind, so daß das Aussteigen und Einsteigen bezüglich des
Fahrzeugsitzes erleichtert wird, ohne daß der Beckengurt von seinen zugehörigen Verankerungen gelöst oder der Gurt
durch den Passagier übermäßig gehandhabt werden müßte.
Insbesondere ist gemäß der Erfindung für den Beckengurt eine Hebevorrichtung vorgesehen mit einer Führungsschlaufe zum
Durchführen von Teilen des Beckengurtes im wesentlichen im Bereich der zugeordneten, an der Tür befestigten Einziehvorrichtung
sowie mit einem flexiblen Gurt zur Verbindung der Führungsschlaufe mit einem Mittelteil der Fahrzeugtür vertikal mit
Abstand oberhalb der dem Beckengurt zugeordneten Einziehvorrichtung, so daß beim Öffnen der Türe der an der Tür befestigte
Gurt die in der zugeordneten Schleife befindlichen Gurtbandteile nach oben in Richtung des Türteils zieht und den Passagieren
das Ein- oder Aussteigen in bzw. aus dem Fahrzeugsitz erleichtert. Weiterhin ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung
zum Vorspannen des flexiblen Gurtes und seiner zugeordneten Führungsschlaufe in eine nicht störende Position im wesentlichen
im Bereich der Fahrzeugtüre vorgesehen, wenn letztere geschlossen ist und die äußeren Teile des durch die Führungsschlaufe
verlaufenden Beckengurtes auf die Einziehvorrichtung aufgewickelt sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels, der Patentansprüche sowie anhand der schematischen Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Dreipunkt-Automatikrückhaltesystems
gemäß der Erfindung, das sowohl am Fahrer- als auch Beifahrervordersitz eines Fahrzeugs installiert ist, wobei
das dem Fahrersitz zugeordnete System bei geschlossener Fahrzeugtüre und das dem Beifahrersitz
zugeordnete System bei geöffneter Tür gezeigt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Dreipunkt-Automatikrückhaltesystems
des Fahrersitzes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Dreipunkt-Automatikrückhaltesystems
gemäß Fig. 1 für den Beifahrersitz bei geöffneter Türstellung.
In Fig. 1 ist ein konventionelles Motorfahrzeug 10 mit einem Fahrersitz 11 und einem Beifahrersitz 12 gezeigt, die auf
dem Fahrzeugboden im Fahrzeuginneren und benachbart zur Fahrertür 14 und Beifahrertür 15 vorgesehen sind. Ein Dreipunkt-Automatikrückhaltesystem
gemäß der Erfindung ist insgesamt mit 20 bezeichnet und in Verbindung mit dem Beifahrersitz 12
und der Beifahrertür 15 gezeigt, welch letztere in geöffneter Stellung gezeigt ist. Ein identisches Rückhaltesystem 20'
ist in Verbindung mit dem Fahrersitz 11 und der Fahrertür 14 dargestellt, wobei die Fahrertüre in geschlossener
Stellung gezeigt ist.
Die Rückhaltesysteme 20, 20' umfassen jeweils einen Brustgurt
21, 21' und einen Beckengurt 22, 22'. Wie bei passiven
Rückhaltesystemen üblich, sind die inneren oder Innenbord-Enden der Brust- und Beckengurte an Bodenankern innenbords
der Fahrzeugsitze befestigt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen Gurte 21, 22 des mit 20 bezeichneten
Beifahrer- oder Passagiersystems und die Gurte 21' und 22'
des Fahrersystems 20' an ihren inneren Enden an einem gemeinsamen
Anker angeordnet, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel Sicherheitsgurtschlösser 23, 23' aufweist, die ihrerseits
an am Boden befestigten Gurten 24, 24' angeordnet sind, so daß die Schlösser während des Gebrauchs grundsätzlich innenbords
der Hüfte der Fahrzeuginsassen angeordnet sind.
Wie es weiterhin bei passiven Rückhaitesystemen üblich ist,
ist der Brustgurt 21, 21" des gezeigten Ausführungsbeispiels in einer Gurtführung 25, 25' angeordnet, die am oberen Teil
der Fahrzeugtüre 26, 26' befestigt ist. Der Brustgurt 21, 21' ist hierbei einziehbar an einer Einziehvorrichtung 28
angeordnet und dort befestigt, die ihrerseits ebenfalls an der Türe angeordnet ist und auf Trägheits- oder Beschleunigungsänderungen anspricht. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wickelt
sich der Brustgurt 21 bei geöffneter Türe von der Einziehvorrichtung 28 ab, wobei der Teil 21a sich von der Innenbordseite
des Passagiersitzes zur Führung 25 im Bereich des oberen Teiles der Türe erstreckt und wobei genügend Freiraum für
den Beifahrer zur Verfügung gestellt wird, um das Fahrzeug zu verlassen oder einsteigen zu können. Der Gurtteil 21b
wird beim Auf- und Abwickeln von der Einziehvorrichtung 28 außerhalb des Bewegungsbereiches des Passagiers gehalten.
Das äußere Ende des Beckengurtes 22 wird in der Regel über die auf Trägheit ansprechende Einziehvorrichtung 29, 29'
an der Fahrzeugtüre befestigt. Die Einziehvorrichtung ist im Bereich des unteren Endes der Fahrzeugtüre vorgesehen,
so daß bei geschlossener Türe, siehe Fig. 2, der Beckengurt sich von seiner Innenbord-Verankerungsposition im Innenbord-Hüftbereich
des Passagiers zur Einziehvorrichtung erstreckt, die im wesentlichen außenbords und unterhalb der Hüfte des
Passagiers vorgesehen ist. Bei einer solchen Anordnung kann der Beckengurt, ohne Zuhilfenahme der vorliegenden Erfindung,
in einer solchen Stellung angeordnet werden, daß er beim Aus- oder Einsteigen des Passagiers aus bzw. in das Fahrzeug
bei geöffneter Fahrzeugtüre hinderlich ist. Gemäß der Erfindung
ist eine Hebe- und Führungseinrichtung, die insgesamt mit
30 bezeichnet ist, vorgesehen, die den Beckengurt relativ
zum Passagier- oder Beifahrersitz nach oben anhebt, um das
Ein- oder Aussteigen eines Fahrers in bzw. aus dem Fahrzeug zu erleichtern, ohne daß ein Lösen der Anker 23, 23' nötig
wäre.
Wie sich aus Fig. 1 und insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist die insgesamt mit 30 bezeichnete Beckengurt-Hebe-
und Führungseinrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit der Fahrzeugtüre und Teilen des Beckengurtes vorgesehen,
welcher zu der an der Türe befestigten Einziehvorrichtung verläuft, um den Beckengurt in eine den Passagier freigebende
Position bezüglich des Passagiersitzes und der Passagiertüre bei geöffneter Türe gemäß Fig. 1 und 3 anzuheben. Wie im
folgenden näher erläutert wird, ist das Hebe- und Führungssystem gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß es bei geschlossener
Fahrzeugtüre, wie sich aus Fig. 2 in Verbindung mit der Fahrertüre ergibt, in einer gestauten, nicht störenden oder inaktiven
Stellung befindet.
Das Hebe- und Führungssystem 30 weist weiterhin eine Führungsschlaufe auf, die aus Metall oder Kunststoff bestehen kann,
da es sich hierbei um ein keine Last aufnehmendes Teil handelt, durch das der Beckengurt 22 geführt ist. Hierbei sind die
Beckengurtteile 22a innenbords oder innenbezüglich der Schlaufe
31 und die Teile 22b außenbords dieser Schlaufe 31 bei geöffneter Türe gemäß Fig. 3 angeordnet. Ein Führungsgurt 32 aus flexiblem
Material, der gleiche Konstruktion wie die Gurtbänder 21 und 22 des Sicherheitsgurtes aufweisen kann, ist an seinem
äußeren Ende über einen Ankerbolzen 33 mit einem Mittelteil der Fahrzeugtüre im wesentlichen gerade unterhalb des Fensterrahmens
der Türe verbunden. Sein inneres Ende verläuft durch die Schnalle 31 und ist mit sich selbst vernäht, um die Schnalle
permanent am Führungsgurt 32 zu befestigen. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß bei geöffneter Fahrzeugtüre,
siehe Fig. 3, der mit seinem inneren Ende am Schloßanker
23 angeordnete Beckengurt 22 von der Einziehvorrichtung 29 abgezogen ist, wobei die Federspannung der Einziehvorrichtung
das Bestreben hat, die Gurtteile 22a und 22b gegen die Rückhaltung des Gurthebesystems zu strecken, daß durch den Gurt
32 und die Führungsschlaufe 31 gegeben ist.
Mit der Erfindung wird ebenfalls erreicht, daß der Gurt 32 und die Führungsschlaufe 31 des Hebesystems so aufbewahrt,
gestaut oder in einer nicht störenden Stellung im wesentlichen im Bereich der Fahrzeugtüre im inoperativen Zustand bei geschlossener
Fahrzeugtüre angeordnet ist. Eine derartige Stellung ist in Fig. 2 gezeigt, wobei der Gurt 32' und die ihm zugeordnete
Führungsschlaufe 31' im wesentlichen an der Fahrzeugtüre anliegen, wobei sie auf oder über Teilen der Einziehvorrichtung
29' liegen. Diese Anordnung des Hebe- und Führungssystems wird durch die Anordnung einer Einrichtung zur Vorspannung
der Schlaufe 31 und dem zugeordneten inneren Ende des Gurtes 32 in Richtung auf die Einziehvorrichtungs-Bandführung 29a
der Fig. 3 und 29'a der Fig. 2 gewährleistet. Diese Vorspannungseinrichtung weist eine Vorspannfeder 34, 34' auf, deren eines
Ende mit einem Befestigungsansatz 35, 35' an den Gurtteilen
22a, 22'a verbunden ist, die sich normalerweise innenbords der Schlaufe 31 bei Einziehbewegungen des Gurtbandes zwischen
geöffneten und geschlossenen Stellungen der Türe befinden, wobei das gegenüberliegende Ende der Feder mit einem Befestigungsansatz
36 verbunden ist, der am inneren Ende des Gurtes 32 im Bereich der Schlaufe 31 vorhanden ist. Wie sich aus
Fig. 3 ergibt, ist die Feder 34 bei geöffneter Türe innerhalb ihres elastischen Bereiches gestreckt. Dies ergibt sich aus
der Bewegung des Beckengurtes 22 in Abwickelbewegung bezüglich der Einziehvorrichtung 29, wodurch der Befestigungsansatz
35 von der Schlaufe 31 wegbewegt wird. Beim Schließen der Fahrzeugtüre in Richtung auf die Stellung gemäß Fig.
2 wird der Befestigungsansatz 35 jedoch in Richtung auf die Einziehvorrichtung 29 gezogen, und die Feder 34 zieht
den Ansatz 36 und das zugeordnete Ende des Gurtes 32 in Richtung
-Ii-
auf den Ansatz 35 und somit in eine Stellung im Bereich der Einziehvorrichtung; vgl. Fig. 2.
Die vorstehenden Ausführungen beschreiben anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels ein Dreipunkt-Automatikrückhaltesystem, das durch eine Hebe- und Führungseinrichtung verbessert
ist, wodurch ein insgesamt verstärkt einsetzbares System geschaffen wurde, das den Ein- und Ausstieg von Passagieren
und Fahrern erleichtert, ohne daß der Becken- oder Brustgurt gelöst werden müßte. Hierdurch wird das Anlegen eines Sicherheitsgurtes
durch Fahrer und Mitfahrer gefördert. Die Fahrzeuginsassen, also Fahrer und Mitfahrer oder Beifahrer, müssen
somit lediglich die Fahrzeugtüre öffnen oder schließen, um das System zu betätigen. Beckengurt und Brustgurt werden
in eine Stellung verbracht, die es den Mitfahrern oder dem Fahrer erleichtern, in das Fahrzeug einzusteigen oder dieses
zu verlassen, ohne daß zusätzliche manipulative Handhabungen notwendig wären und ohne daß automatische Führungen oder
Rollen Teile des Gurtes längs aufwendiger und komplizierter Schienen am Fahrzeugdach oder an der Fahrzeugtüre bewegen
müßten.
Claims (6)
1. Passives Sicherheitsgurtsystem mit einem Becken- und einem Brustgurt und einem gemeinsamen Anker für deren
inneren Enden an einer Stelle innenbords des zugeordneten Fahrzeugsitzes, wobei die äußeren Enden der Gurte an
der Fahrzeugtüre befestigt sind, und wobei die Brust- und Beckengurte automatisch zwischen einer Passagierrückhalteposition
bei geschlossener Türe und einer die Passagiere freigebenden Position bei geöffneter Türe aufgrund der
Türbewegung bewegbar sind, während der Türanker für den Beckengurt eine in Notfällen sperrende Sicherheitsgurt-Einziehvorrichtung
umfaßt, die in einem unteren Bereich der Türe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Fahrzeugtüre (14, 15) und Teilen des Beckengurtes (22) eine Hebeeinrichtung (30) für den Becken-
gurt (20) vorgesehen ist, wobei der Beckengurt (22) zu der an der zugeordneten Türe (14, 15) vorgesehenen Einziehvorrichtung
(29) verläuft, um den Beckengurt (22) bezüglich des Fahrzeugsitzes (12) anzuheben, um das Aussteigen
und Einsteigen der Passagiere relativ zum Fahrzeugsitz (12) zu erleichtern, ohne daß der Beckengurt (22)
von dem innenbords vorgesehenen Anker (23) gelöst werden muß.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Gurtführungsschlaufe (31) zur Führung von Teilen des Beckengurtes (22) im wesentlichen im Bereich der an der
zugeordneten Türe angeordneten Einziehvorrichtung (29) vorgesehen ist und daß ein flexibler Gurt (32) zur Verbindung
der Führungsschlaufe (31) mit einem Teil der Fahrzeugtüre (14, 15) vertikal mit Abstand oberhalb der Einziehvorrichtung
(29) in einem Mittelbereich der Türe (14, 15) vorhanden ist, wobei beim Öffnen der Türe (15) der an
der Türe befestigte Gurt (32) die durch die Schlaufe
(31) geführten Beckengurtteile nach oben zum Mittelbereich der Türe (14, 15) zieht.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung zur Vorspannung eines Endes des Gurtes (32) im Bereich der Schlaufe (31) in Richtung auf eine vorbestimmte
Stelle an dem Beckengurt (22) vorgesehen ist, wobei beim Schließen der Fahrzeugtüre (14, 15) und Einziehen
des Beckengurtes (22) in die Einziehvorrichtung (29) die vorbestimmte Stelle des Beckengurtes (22) außerhalb
und im Bereich der Einziehvorrichtung (29) angeordnet wird und der Gurt (32) hierdurch in eine inaktive, nicht
störende Stellung vorspannbar ist, die im wesentlichen im Bereich der Fahrzeugtüre (14, 15) vorgesehen ist.
4. Sicherheitsgurt mit drei Verankerungsstellen zur Rückhaltung von Fahrzeuginsassen in ihren Sitzen bei einer Fahrzeugverzögerung
mit einem Beckengurt, dessen eines Ende am Fahrzeug-
boden mittels eines Bodenankers und dessen zweites Ende lösbar an einem am Fahrzeugboden befestigten Anker innenbords
des Passagiersitzes befestigt ist, sowie einem Brustgurt, dessen eines Ende an der Fahrzeugtüre verankert
ist, sowie mit einem Mittelteil, das durch eine am Türrahmen vorgesehene Führung geführt ist, wobei die Führung im
Bereich eines oberen Teils der Türe vorgesehen ist, und ein zweites Ende lösbar an dem am Boden, innenbords des
Passagiersitzes angeordneten Anker befestigt ist, gekennzeichnet durch, eine Führung für den Beckengurt (22),
die an der Fahrzeugtüre (14, 15) vertikal mit Abstand oberhalb des Türankers des Beckengurtes (22) vorgesehen
ist, zum Anheben von Teilen des Beckengurtes (22) im Bereich der Türe (14, 15), wenn diese geöffnet ist, um
den Ausstieg und Einstieg von den Beckengurt anlegenden Passagieren zu erleichtern, der sowohl mit dem am Boden
befestigten Anker (23) und mit dem Türanker an der Fahrzeugtüre (14, 15) verbunden ist.
5. Sicherheitsgurt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beckengurt (22) eine flexible Verbindungseinrichtung aufweist, die zwischen Teilen des Beckengurtes (22) und
der Fahrzeugtüre (14, 15) vorgesehen ist, sowie eine Einrichtung zum Vorspannen der flexiblen Verbindungseinrichtung
in eine Stellung im wesentlichen im Bereich der Türe (14, 15), wenn diese Türe geschlossen ist.
6. Sicherheitsgurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung des Beckengurtes (22) einen flexiblen Gurt (32) aufweist, der mit seinem Ende mit
einem Mittelbereich der Fahrzeugtüre (14, 15) verbunden ist und an seinem gegenüberliegenden Ende eine Führung
zur Aufnahme von Teilen des Beckengurtes (22) aufweist.
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