DE3041194A1 - Sicherheitsgurtsystem mit verringertem filmspuleneffekt - Google Patents

Sicherheitsgurtsystem mit verringertem filmspuleneffekt

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DE3041194A1
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retractor
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seat
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Robert Larry 48077 Sterling Heights Mich. Stephenson
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Description

Sicherheitsgurtsystem mit verringertem Filmspuleneffekt
Die Erfindung betrifft Sicherheitsgurtsysteme unter Verwendung von Sicherheitsgurtretraktoren mit dem Zweck eines verringerten Filmspuleneffektes oder Abspuleffektes.
Ein weitgehend verbreitet benutztes Sitzgurtsystem weist einen einzigen Automaten auf (ein Automat ist ein im Notfall sperrender Retraktor, der im Normalfall das Ausziehen von Gurtband erlaubt), der am Rahmen eines Fahrzeuges befestigt ist, z.B. am "B"-Pfosten. Eine einzige Länge Gurtband kann sich vom Retraktor in einer durchgehenden Schleife erstrecken, um Becken- und Schulterlängenteile vorzusehen. Eine andere Art von System, die insbesondere bei passiven Sitzgurtsystemen vorgeschlagen worden ist, ist ein solches, bei dem ein Retraktor am Fahrzeugrahmen, wie z.B. am Boden, im Fahrzeugsitz angebracht ist. Während eines Zusammenstoßes wird bei solchen Systemen die Kraft des sich gegen die Gurte bewegenden Insassen auf das .Fahrzeuggestell Überträgen und von diesem absorbiert, und zwar über den Retraktor und/oder Gurtschloßbefestigungseinrichtungen. Ein Problem
bei solchen Systemen besteht darin, daß man eine beachtliche Reibung in typischer Weise bei Sitzgurtbändern festgestellt hat, die sich über eine Vielzahl von Armen oder Armaturen erstrecken mit dem Ergebnis einer größeren Kraft, die notwendig ist, um das Gurtband uni den Insassen herumzulegen, wobei auch eine stärkere Aufwickelfeder notwendig wird, um das Gurtband vollständig aufzuwickeln.
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Es ist vorgeschlagen, worden, Sitzgurtretraktoren direkt auf den Fahrzeugsitzen zu befestigen, insbesondere bei passiven Sitzgurtsystemen, um für eine geringere Reibung im System zu sorgen. Da die Sitze einstellbar sind, hat man verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen, um die auf den Retraktor bei einem Unfall wirkenden Kräfte auf das Fahrzeuggestell bzw. das Chassis zu übertragen. Solche Einrichtungen sollten flexibel und einstellbar sein, um auch bei verschiedenen Lagen des Sitzes anwendbar zu sein. Man fand jedoch, daß selbst bei solchen Lastübertragungseinrichtungen Sitzgurtautomaten (Notsperretraktoren), die an Fahrzeugsitzen befestigt sind, überschüssige Gurtlänge bei einem Unfall ausgeben bzw. langsam schießen lassen, obwohl die Retraktorwelle gegen eine Drehung in Ausziehrichtung gesperrt ist, und dies infolge des sogenannten Filmspuleneffektes oder der Spulwirkung. Das heißt, so lange der Insasse eine Kraft gegen das Gurtband ausübt, ziehen sich die Wicklungen des Gurtbandes auf der Retraktorspule fest und stellen deshalb eine zusätzliche Gurtbandlänge für ein weiteres Ausziehen zur Verfügung, bevor eine weitere Vorwärtsbewegung des Insassen angehalten wird. Diesen Filmspuleneffekt kennt man auch bei aktiven Sitzgurtsystemen, aber er ist bei passiven Sitzgurtsystemen betonter bzw. ausgeprägter, weil erheblich mehr Gurtband auf der Retraktorspule aufgewickelt wird, wenn die Gurte um den Insassen herum angeordnet sind, als bei einem aktiven System.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Sitzgurtsystemes, welches in wirksamer Weise Aufprallasten auf den
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Fahrzeugaufbau überträgt mit begrenztem FiXmspuXeneffekt des Gurtbandes auf dem Retraktor.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Sitzgurtrückhaltesystem für den Einbau im Fahrzeug, wobei das System folgende Teile aufweist:
Eine Sitzgurtretraktoreinrichtung, die zur Befestigung im Fahrzeug geeignet ausgestaltet ist,
Sicherheitsgurtband, welches auf der Retraktoreinrichtung gespeichert und geeignet derart ausgestaltet ist, daß es aus der Retraktoreinrichtung ausgezogen und auf diese aufgewickelt werden kann,
eine Lastübertragungseinrichtung zum übertragen von Kräften, welche auf die Retraktoreinrichtung wirken, und zwar auf einen Laststützteil des Fahrzeugs, und eine Klemmeinrichtung, die betrieblich der Lastübertragungseinrichtung zugeordnet und für die Berührung mit dem Gurtband auf der Retraktoreinrichtung auf eine Relativbewegung zwischen der Klemmeinrichtung und der Retraktoreinrichtung hin ausgestaltet ist, wobei diese Relativbewegung aus Kräften resultiert, die auf die Retraktoreinrichtung wirken, wodurch das Herausziehen des Gurtbandes aus der Retraktoreinrichtung verhindert wird.
Ferner ist erfindungsgemäß ein Sitzrückhaltesystem für den Einbau in einem Fahrzeug vorgesehen, welches die vorgenannte Sitzgurtretraktoreinrichtung, Sicherheitsgurtband und die Lastübertragungseinrichtung aufweist und zusätzlich Abfühleinrichtungen hat, die so betätigbar sind, daß sie einen Not-
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zustand des Fahrzeuges abfühlen, und eine Klemmeinrichtung betrieblich der Lastübertragungseinrichtung zugeordnet und geeignet ausgestaltet hat für die Berührung mit dem Gurtband auf der Retraktoreinrichtung nach einer Relativbewegung zwischen der Klemmeinrichtung und der Retraktoreinrichtung, welche der Betätigung der Abfühleinrichtung folgt, wodurch ein Ausziehen des Gurtbandes aus der Retraktoreinrichtung verhindert wird.
Außerdem weist die vorliegende Erfindung ein Sitzgurtrückhaltesystem für den Einbau in einem Fahrzeug auf mit der vorgenannten Sitzgurtretraktoreinrichtung, Gurtband und der Lastübertragungseinrichtung sowie ferner mit Sperreinrichtungen, die derart betätigbar sind, daß sie die Retraktoreinrichtung unter Ansprechen auf einen Notzustand des Fahrzeuges sperren, sowie eine Klemmeinrichtung, die betrieblich der Lastübertragungseinrichtung zugeordnet und derart ausgestaltet ist, daß sie mit dem Gurtband auf der Retraktoreinrichtung in Berührung kommt, und zwar auf eine Relativbewegung hin zwischen der Klemmeinrichtung und der Retraktoreinrichtung, wonach die Sperreinrichtung betätigt wird, wodurch ein Ausziehen des Gurtbandes aus der Retraktoreinrichtung verhindert wird und die auf die Retraktoreinrichtung wirkenden Kräfte auf das Fahrzeug übertragen werden.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere anwendbar auf passive Sitzgurtsysteme, bei welchen der Retraktor am Fahrzeugsitz befestigt ist und sich bezüglich der Klemmeinrichtung bewegt als Ergebnis von nach einem Unfall auf den Re-
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traktor wirkenden Kräften, wobei ferner die Klemmeinrichtung mit einem getrennten Retraktormechanismus verbunden ist, um die Bewegung der Klemmeinrichtung zusammen mit der Bewegung des Sitzes zu ermöglichen, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung geschaffen zum Ausschalten oder Verringern des Filmspuleneffektes in einem Sitzgurtretraktor, während gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen ist, daß auf den Retraktor wirkende Kräfte auf einen Konstruktionsteil des Fahrzeuges übertragen werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansieht einer Ausführungsform des Sitzgurtrückhaltesystems gemäß der Erfindung, wobei ein passives Sicherheitsgurtsystem gezeigt ist,
Fig. 2 die Seitenansicht der Sitzgurtretraktoren der Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 der Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich wie Fig. 3, jedoch von einer anderen Ausführungsform des Retraktors.
Es werden nun die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen anhand der Figuren näher erläutert.
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In den Fig. 1 bis 3 ist ein Sitzgurtsystem 10 mit einem auf der Seite des Sitzes 14 in einem Fahrzeug befestigten Retraktor 12 gezeigt. Gurtband 16 ist beim Retraktor 12 in Windungen um eine Spule 18 herumgewickelt, die drehbar zwischen Seitenflanschen 20 gelagert ist. Ein oder mehrere Sperratschenräder 22 mit Ratschenzähnen 24 entlang ihrem Umfang sind zur Drehung im Retraktor 12 befestigt. Eine Sperrklinke 26 kann mit den Ratschenzähnen 24 nach Abfühlen einer Bremsung oder Richtungsänderung des Fahrzeuges durch ein Pendel 28 in Eingriff gebracht werden, wobei das Pendel 28 in bekannter Weise mit der Klinke 26 betrieblich verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist der Retraktor 12 am Rahmen 15 des Sitzes 14 durch einen Scherstift bzw. Abscherbolzen 30 befestigt, der bei einer verhältnismäßig geringen bestimmten Last am Retraktor abscheren kann. Eine Gurtbandklemme 32 ist an einem Verbindungsteil 21 des Gestelles des Retraktors 12 durch ein Stahlfederteil 34 befestigt. Die Klemme 32 weist eine Oberfläche 36 für die Berührung mit dem Gurtband 16 am Retraktor 12 auf. Gemäß Darstellung hat die Klemme 32 die Form eines Y und weist eine zweite Oberfläche 38 auf für die Berührung mit einem Gurtband 40, welches im Retraktor 32 gespeichert ist, der zur Verbesserung der Kompaktheit einer Sitzlage neben dem Sitz 14 zugeordnet ist, wie z.B. bei einer Sitzbank. Es versteht sich jedoch, daß eine einzige Klemmoberfläche zum Einklemmen des einem einzigen Retraktor zugeordneten Gurtbandes verwendet werden kann. Es versteht sich auch, daß die Klemme 32 eine beliebige geeignete Gestaltung haben kann.
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An einem Schenkel 44 der Klemme 32 ist ein Ende des Gurtbandes 46 befestigt, welches sich durch die öffnung 48 des Schenkels 44 erstreckt und vernäht oder auf andere Weise an sich selbst befestigt ist. Das andere Ende des Gurtbandes 46 ist an einem Retraktor 50 angebracht, der die. Form eines herkömmlichen Sitzgurtautomaten haben kann. In der dargestellten Weise hat der Retraktor 50 ein Sperratschenrad 52 mit Zähnen 54, eine Sperrklinke 56, die mit den Zähnen 54 in Eingriff bringbar ist, und eine Betätigungseinrichtung in der Form eines Pendels 58, um die Klinke 56 in Eingriff mit den Zähnen 54 zu bewegen. Der Retraktor 50 ist ebenfalls gemäß Darstellung am Sitzrahmen über eine Verankerung 51 angebracht, kann andererseits aber auch an einem Konstruktionsteil des Fahrzeuges befestigt sein, wie z.B. dem Boden oder dem Mitteltunnel. Das Gurtband 46 läuft vom Retraktor 50 aus und um den ü-förmigen Arm 60, der über Schrauben 62 am Bodenmittel 64 des Fahrzeugbodens angebracht ist, und läuft dann nach oben zur öffnung 48 im Klemmenschenkel 44. Das andere Ende des Gurtbandes 16 kann an der benachbarten Tür im Fahrzeug angebracht sein, um ein passives Sitzgurtsystem vorzusehen. Gemäß obigem Hinweis kann der erfindungsgemäße Gegenstand jedoch auch in einem aktiven Sitzgurtsystem verwendet werden, in welchem das andere Ende des Gurtbandes 16 an einer Zunge oder einem Gurtschloßteil angebracht wäre.
Im Betrieb der oben beschriebenen Ausführungsform kann bei normalen Betriebsbedingungen im Fahrzeug das Gurtband 16 und auch das Gurtband 40 vollständig aus den Retraktoren
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bzw. 42 herausgezogen werden, ohne daß eine Berührung mit den Oberflächen 36 und 38 der Klemme 32 gegeben ist, da die Klemme 32 durch das Teil 34 von den Retraktoren 12 und 14 fortgehalten ist. Deshalb ist ein Sitzgurtsystem mit verhältnismäßig geringer Reibung vorgesehen. Der Sitz 14 kann in herkömmlicher Weise von Hand oder automatisch längs einer Schiene auf dem Fahrzeugboden (die nicht gezeigt ist) eingestellt werden, wobei die Schiene auch kippbar sein kann. Sobald der Sitz 14 längs des Fahrzeugbodens bewegt wird, wird zusätzliche Gurtbandlänge 46 aus dem Retraktor 50 herausgezogen, der wie ein Halteseil wirkt, so daß sich die Klemme 32 mit den Retraktoren 12 und 42 auf dem Fahrzeugsitz 14 bewegt. Die Klemme 32 stört also bei der normalen Einstellbewegung des Fahrzeugsitzes 14 nicht. Im Falle eines Zusammenstoßes oder dergleichen bewegt das Pendel 28 die Klinke 26 mit den Ratschenzähnen 24 des Retraktors 12 infolge Abbremsung des Fahrzeuges in Eingriff und sperrt die Welle des Retraktors 12 gegen ein Drehen in Ausziehrichtung. Gleichzeitig wird auch das Pendel 58 betätigt und bewegt die Klinke 56 in Sperreingriff mit den Zähnen 54, um den Halteseilretraktor 50 gegen eine Drehung in Ausziehrichtung zu sperren. Sollten die Bremkräfte stark genug sein, um den Insassen gegen das Gurtband zu schleudern, so wird eine solche Kraft auf den Retraktor 12 übertragen und von diesem abgefühlt, bevor ein erhebliches Festzurren von Gurtband 16 auf dem Retraktor 12 erfolgt. Diese anfängliche verhältnismäßig kleine Last auf dem Retraktor 12 reicht jedoch aus, daß der Abscherbolzen 30 abschert und der Re-
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traktor 12 vom Rahmen bzw. Gestell 15 separiert wird. Infolgedessen wird der Retraktor 12 im Verhältnis zum Sitz nach vorn bewegt. Die Bewegung der Klemme 32 nach vorn vom Sitz 14 wird durch das Pederteil 34 verhindert, welches sich längt, sobald sich das Retraktorgestell in Vorwärtsrichtung bewegt. Deshalb wird der Retraktor 12 nach vorn gegen die Klemme 32 bewegt.
Wenn sich der Retraktor 12 auf die Klemme 32 zu bewegt, wird seine Gurtbandrolle 16 in Berührung mit der Klemmoberflache 36 gedrückt, und das Gurtband 16 wird auf der Rolle oder Spule eingeklemmt bzw. zusammengedrückt oder gequetscht. Infolgdessen werden die Windungen des Gurtbandes daran gehindert, sich festzuzurren oder sich zusammenzuziehen. Während also das Gurtband 16 in wirksamer Weise gegen ein Zusammenziehen oder eine weitere Ausziehbewegung festgeklemmt ist und die Retraktoren 12 und 50 gegen ein weiteres Drehen in Ausziehrichtung gesperrt sind, werden zusätzliche, vom Insassen während des Aufpralles gegen das Gurtband 16 aufgebrachte Kräfte in wirksamer Weise über den Retraktor 12 auf die Klemme 32 und durch den Schenkel 44 auf das Gurtband des Halteseilretraktors 50 und dann zum Arm oder Armatur übertragen, da das Gurtband 46 um die Armatur 60 herum gewickelt ist bzw. herumläuft. Diese Last wird dann über die Schrauben 32 auf das Pahrzeuggestell übertragen..
Beispielsweise kann der normalerweise den Retraktor 12 am Platz haltende Abscherbolzen 30 so ausgestaltet sein, daß er bei einer bestimmten Kraft nachgibt, z.B. bei etwa 220 kg
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(100 Pfund), welche durch die Bewegung des Insassen gegen das Gurtband auf den Retraktor wirkt. Die Rolle des Gurtbandes bewegt sich dann in Berührung mit der Klemme 32, und eine weitere Vorwärtsbewegung des Insassen wird infolge der Klemmung angehalten. Zusätzliche Kräfte des Insassen gegen das Gurtband werden auf den Fahrzeugrahmen übertragen. Das Klemmen des Gurtbandes 40 am Retraktor 42 erfolgt in der gleichen Weise.
Eine zweite Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt, bei welcher das die Retraktoren 12 und 42 umgebende Gehäuse am Sitzgestell 15 über eine Feder 66 angebracht ist, die normalerweise die Retraktoren in einer festen Lage im Abstand von der Klemme 32 hält. Auf ein übertragen anfänglicher Belastungskräfte aus dem Gurtband zum Retraktor hin bewegt sich der Retraktor nach vorn gegen die Spannung der Feder 66 zur Klemme 32 hin, wodurch die Gurtbandrolle bzw. -wickel wie bei der vorhergehenden Ausführungsform festgeklemmt wird.
Man erkennt nun, daß die vorstehenden Ausführungsformen nur zum Zwecke der Darstellung beschrieben wurden. Die Retraktoren können beispielsweise Automaten sein, welche auf Beschleunigung des Gurtbandes oder auch sowohl auf Beschleunigung als auch Abbremsung oder Richtungsänderung des Fahrzeuges ansprechen. Ferner können die Retraktoren 12 und 42 auf anderen Teilen des Fahrzeuges befestigt sein, wie z.B. der Sitzschiene, dem Boden, dem B-Pfosten bzw. -Stützpfeiler, dem Dach usw. Auch für Kübelsitze (Sitze
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mit runder Rückenlehne) befinden sich die Retraktoren 12 und 42 vorzugsweise sozusagen ummantelt in separaten Rahmen oder Gestellen, die am Sitz, an einer Konsole usw. angebracht sind. Ferner kann eine lösbare Befestigungseinrichtung auf der Klemme vorgesehen sein mit dem Ergebnis, daß sich die Klemme in Berührung mit der Gurtbandspule bewegt.
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ORIGINAL INSPECTED
L e e r s e i t e

Claims (10)

Dr. Hans-Heinrich Willrath f Dr. Dieter Weber DipL-Phys. Klaus Seiffert PATENTANWÄLTE D - 6200 WIESBADEN 1 30.10.1980 Postfach 6145 Guittv-Freytig-SiriSe 25 <S? (061 21) 37 27 20 TelegMinimdreise: WILLPATENT Telex: 4-186 247 Sf/Wh P.D. 25-769 Ge Allied Chemical Corporation, Columbia Road, and Park Avenue, Morristown, New Jersey 07960, USA Sicherheitsgurtsystem mit verringertem Filmspuleneffekt Priorität; Serial No. 091 641 vom 5. November 1979 in USA Patentansprüche
1. Sicherheitsgurtsystem für den Einbau in einem Fahrzeug, bei welchem eine Sitzgurtretraktoreinrichtung in dem Fahrzeug angebracht ist, in welcher das Sitzgurtband gespeichert ist und aus der Retraktoreinrichtung herausgezogen bzw. in dieser aufgewickelt werden kann, dadurch gekenn-
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zeichnet , daß eine Lästübertragungseinrichtung (30, 34, 50) zum übertragen von Kräften vorgesehen ist, die auf die Retraktoreinrichtung (12, 50) zu einem Lastabstützteil (60) des Fahrzeuges wirken, und daß eine Klemmreinrichtung (32) betrieblich der Lastübertragungseinrichtung (30, 34, 50) zugeordnet und geeignet derart ausgestaltet ist, daß sie mit dem Gurtband (16) auf der Retraktoreinrichtung (12) nach einer Relativbewegung zwischen der Kiemmreinrichtung (32) und der Retraktoreinrichtung (12) in Berührung tritt, wobei diese Relativbewegung sich aus Kräften ergibt, die auf die Retraktoreinrichtung (12) wirken, wodurch das Ausziehen des Gurtbandes (16) aus der Retraktoreinrichtung (12) verhindert ist.
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abfühleinrichtung (28, .58) derart betätigbar ist, daß sie eine Notsituation des Fahrzeuges abfühlt, daß die relative Bewegung zwischen der Klemmeinrichtung (32) und der Retraktoreinrichtung (12) nach der Betätigung der Abfühleinrichtung (28) erfolgt und daß eine Sperreinrichtung (26) vorgesehen und betätigbar ist zum Sperren der Retraktoreinrichtung (12) gegen eine Bewegung in eine Richtung, durch welche das Ausziehen des Gurtbandes (16) möglich wird, und zwar in Abhängigkeit von der Betätigung der Abfühleinrichtung (28), wobei die relative Bewegung zwischen der Klemmeinrichtung (32) und der Retraktoreinrichtung (12) nach der Betätigung der Sperreinrichtung <26) erfolgt.
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3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet^ daß eine die Retraktoreinrichtung (12) an einem Teil des Fahrzeuges lösbar anbringende Einrichtung (30) vorgesehen ist, welche die Bewegung des Retraktors (12) relativ zu dem Teil (64) des Fahrzeuges erlaubt, in Abhängigkeit von der Längung des Gurtbandes (16), die sich aus der Bewegung durch einen Insassen gegen das Gurtband (16) ergibt, und zwar nach der Betätigung der Sperreinrichtung (26), wodurch sich die Retraktoreinrichtung (12) in Berührung mit der Klemmeinrichtung (32) bewegt.
4. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Retraktoreinrichtung (12) lösbar an einem Sitz (14) im Fahrzeug angebracht ist, daß das Gurtband (16) automatisch um einen Insassen herumlegbar ausgestaltet ist und daß die Lastübertragungseinrichtung (30, 34, 50) eine Einrichtung (50) aufweist, welche das Einstellen der Lage der Klemmeinrichtung (32) in dem Fahrzeug zusammen mit der Einstellung der Position des Sitzes (14) in dem Fahrzeug erlaubt.
5. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (50) eine zweite Retraktoreinrichtung (50) aufweist, die zur Anbringung in dem Fahrzeug geeignet ausgestaltet ist, daß ein Gurtband (46) vorgesehen ist, dessen eines Ende an dieser zweiten Retraktoreinrichtung (50) und dessen gegenüberliegendes Ende an der Klemmeinrichtung (32) angebracht ist, und daß das Gurtband (46) auf der zweiten Retraktoreinrichtung (50)
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gesammelt bzw, gespeichert und derart ausgestaltet ist, daß es aus dieser zweiten Retraktoreinrichtung (50) herausgezogen und auf diese aufwickelbar ist, und daß eine zweite Sperreinrichtung (56) vorgesehen ist zum Sperren der zweiten Retraktoreinrichtung (50), in Abhängigkeit von einem Notzustand.
6. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband (16) automatisch um einen Insassen in einem Sitz (14) in dem Fahrzeug herunilegbar ist.
7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastübertragungseinrichtung (50) so ausgestaltet ist, daß sie das Einstellen der Lage der Klemmeinrichtung in dem Fahrzeug zusammen mit dem Einstellen der Lage eines Sitzes (14) in dem Fahrzeug erlaubt.
8. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühleinrichtung (28, 58) derart betätigbar ist, daß sie einen Notzustand des Fahrzeuges abfühlt, die Klemmeinrichtung (32) betrieblich der Lastübertragungseinrichtung (34, 50) zugeordnet und für die Berührung mit dem Gurtband (16) auf der Retraktoreinrichtung (12) geeignet ausgestaltet ist, und zwar auf die Relativbewegung hin zwischen der Klemmeinrichtung (32) und der Retraktoreinrichtung (12) , und zwar nach Betätigung der Abfühleinrichtung (28, 58), wodurch das Ausziehen des Gurtbandes (16) aus der Retraktoreinrichtung (12) verhindert ist.
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ORIGINAL INSPECTED
9. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (32) betrieblich derart ausgestaltet ist, daß sie mit der Rolle bzw. Wickel des Gurtbandes (16) auf der Retraktoreinrichtung (12) zum Begrenzen des Auszugs des Gurtbandes (16) aus der Retraktoreinrichtung (12) in Berührung kommt.
10. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtbandrolle (16) in der Form einer Vielzahl von Gurtbandwindungen (16) vorgesehen ist und die Klemmeinrichtung (32) betrieblich so ausgestaltet ist, daß sie die Gurtbandrolle (16) auf der Retraktoreinrichtung (12) so einklemmt, daß die Relativbewegung zwischen aufeinanderfolgenden Gurtbandwindungen (16) begrenzt wird.
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DE19803041194 1979-11-05 1980-11-03 Sicherheitsgurtsystem mit verringertem filmspuleneffekt Ceased DE3041194A1 (de)

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