DE3328127C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/195—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
- B60R22/1954—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
- B60R22/1955—Linear actuators
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Straffung des
Sicherheitsgurtes von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Sicherheitsgurtanordnungen, die mit einer Gurtaufwickelvorrichtung
ausgerüstet sind, ergibt sich bei einem Rückhaltefall
selbst dann noch eine spürbare Insassenvorverlagerung, wenn die
der Gurtaufwickelvorrichtung üblicherweise zugeordnete Sperrvorrichtung
unmittelbar bei Auftreten einer die Sperrung auslösenden
Fahrzeugbeschleunigung bzw. -verzögerung eingreift. Dies rührt zum
einen her von der Gurtbanddehnung, die bei der im Verlauf des
Rückhaltefalls auftretenden Gurtbelastung entsteht, und zum anderen
vor allem von dem sogenannten Filmspuleffekt der Gurtaufwickelvorrichtung.
Unter diesem Filmspuleffekt ist der Vorgang des
Abziehens von Gurtband von der blockierten Wickeltrommel zu verstehen,
der sich dadurch ergibt, daß der nur relativ lose durch
die Aufwickelvorrichtung auf der Wickeltrommel aufgewickelte Gurtbandwickel
unter Belastung zusammengezogen wird und dadurch noch
eine gewisse Länge an Gurtband freigeben kann. Eine derartige
Gurtbandverlängerung bei blockierter Gurtaufwickelvorrichtung ist
jedoch unerwünscht und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Dies gilt vor allem auch in denjenigen Fällen, in denen der Sicherheitsgurtanordnung
neben der Gurtaufwickelvorrichtung noch eine
besondere Vorrichtung zur Straffung des Sicherheitsgurtes zugeordnet
ist, die im Rückhaltefall zum Eingriff kommt und den Sicherheitsgurt
straff am Körper des Fahrzeuginsassen zur Anlage bringen
soll, um die in dem Sicherheitsgurt bei angelegtem Zustand vorhandene
Gurtlose zu beseitigen.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
bekannt aus "Vergleich von derzeitigen und zukünftigen
Dreipunkt-Rückhaltesystemen mit Hilfe eines Simulationsmodells";
D. Anselm, 1975, Berlin, Dissertation D 83.
Aus der GB-OS 20 85 709 A ist eine Klemmvorrichtung am oberen Umlenkpunkt
des Schultergurtes bekannt. Diese verhindert ein Nachgeben
des Schultergurtes bei einem auftretenden Ruck. Die Gurtstraffung
erfolgt dort durch Verlagerung der Umlenk-
Klemmvorrichtung nach oben.
Schließlich zeigt die DE-OS 28 15 748 A1 eine Vorrichtung zum
Straffen des Gurtes. Auch hier erfolgt die Gurtstraffung
durch Einholung einer
Gurtschlaufe.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei einer
Vorrichtung zur Sicherheitsgurt-Straffung in einfacher Weise
eine Möglichkeit vorzusehen, die sicherstellt, daß die zur Gurtstraffung vorgenommene
Gurtbandverkürzung nicht infolge des Filmspuleffektes
wieder aufgehoben wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem Kennzeichen des
Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß wird das Spannelement also so
ausgebildet, daß es in der Spannstellung den Sicherheitsgurt an
einem Anschlag verklemmt, wodurch eine während des Rückhaltefalls
auftretende Gurtbelastung nicht mehr auf die Gurtaufwickelvorrichtung
zur Einwirkung gebracht werden kann. Der negative Filmspuleffekt
wird damit weitgehend beseitigt. Zweckmäßige Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen aufgeführt
und werden im folgenden näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer
Darstellungsweise. Dabei ist mit 1 der beispielsweise in einem
Personenkraftfahrzeug eingebaute Sicherheitsgurt zur Rückhaltung eines
auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen angedeutet, der mit
einem Ende auf einer mit 2 schematisch eingezeichneten Gurtaufwickelvorrichtung
aufgewickelt ist, die am Fahrzeugrahmen 3, vorzugsweise
an einem Türrahmen des Fahrzeugs (B-Säule) gehalten ist.
Die Vorrichtung zur Straffung des Sicherheitsgurtes ist insgesamt
mit 4 bezeichnet und weist ein an dem Sicherheitsgurt 1 angreifendes
Spannelement 5 auf, das in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien in
seiner Ausgangsstellung gezeigt ist, in der es auf den Sicherheitsgurt
1 nicht einwirkt, während es in einer mit unterbrochenen Linien
angedeuteten Stellung den Gurt schlaufenförmig zwischen einer Umlenkstelle
18 und einer Rolle 16 einzieht und damit um die entsprechende Bogenlänge
verkürzt.
Zur Verstellung des Spannelements 5 ist dabei ein in einem Zylinder
6 gleitender Kolben 7 vorgesehen, der ausgehend von der in
der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung durch
Auslösung einer beispielsweise pyrotechnischen Ladung 8 in die mit
unterbrochenen Linien angedeutete Spannstellung gedrückt wird. Der
Kolben 7 weist eine Kolbenstange 9 auf, an deren freiem Ende das
Spannelement 5 gehalten ist. Mit 10 ist eine
Rücklaufsperre bezeichnet, die eine Verstellung
des Kolbens 7 bzw. der Kolbenstange 9 in Spannrichtung zuläßt, dagegen
eine Rückverstellung in entgegengesetzter Richtung durch Verklemmung
der Klemmkörper verhindert.
Das Spannelement 5 wird bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführung
durch eine den Sicherheitsgurt 1 umgreifende Öse 11 gebildet, die an
dem freien Ende der Kolbenstange 9 befestigt ist und an ihrer an dem
Sicherheitsgurt 1 angreifenden Seite einen walzenförmigen Körper 12
trägt. Dieser walzenförmige Körper 12 ist dabei auf der Öse 11 mittels
eines Freilaufes 13 gelagert, der so ausgebildet ist, daß eine
Verdrehung des walzenförmigen Körpers 12 in der Zeichnung im Uhrzeigersinn,
also in Richtung des Pfeiles 19 ohne weiteres möglich ist,
dagegen eine Verdrehung in entgegengesetzter Richtung, also in Richtung
des mit unterbrochenen Linien angedeuteten Pfeiles 20 verhindert
wird.
In der mit unterbrochenen Linien angedeuteten Spannstellung des Spannelements
5 kommt der walzenförmige Körper 12 zur Anlage an einem in
dem Gehäuse 6a gehaltenen Anschlag 14, dessen dem Spannelement 5 zugewandte
Oberfläche zylindermantelförmig ausgebildet ist und somit
der Mantelfläche des walzenförmigen Körpers 12 des Spannelements 5
angepaßt ist. Der Sicherheitsgurt 1 kommt dabei zwischen den einander
zugewandten und angepaßten Oberflächen in großflächigen Reibkontakt.
Um die dabei auftretende Verklemmung zu vergrößern, können die einander
zugewandten Oberflächen des walzenförmigen Körpers 12 und des
Anschlages 14, der zweckmäßigerweise federnd elastisch nachgiebig
ausgebildet ist und beispielsweise aus einem gummielastischen
Material bestehen kann, reibungsvergrößernde Mittel aufweisen.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß an den beiden
Oberflächen eine reibungsvergrößernde Struktur, beispielsweise
eine Wellenform, vorgesehen ist. Auch kann es zweckmäßig sein, wenigstens
eine der beiden einander zugewandten Oberflächen mit einem
Reibbelag zu versehen, wie dies bei dem in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispiel durch den Reibbelag 15 an der Oberfläche des
Anschlages 14 angedeutet ist.
Weiter dargestellt ist in der Zeichnung, daß wenigstens eine der
Umlenkstellen, nämlich die auf der der Gurtaufwickelvorrichtung 2 abgewandten
Seite der Spannvorrichtung 4, als drehbare Rolle 16 ausgebildet
ist. Zweckmäßigerweise kann dabei die Rolle mittels eines
Freilaufes 17 an dem Gehäuse 6a gelagert sein und zwar so, daß eine
Verdrehung der Rolle 16 entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Richtung
des Pfeiles 21 ohne weiteres möglich, dagegen im Uhrzeigersinn,
also in Richtung des Pfeiles 22, gesperrt wird. Die andere Umlenkstelle
18 kann ebenfalls durch eine Rolle gebildet sein, wird hier aber
durch einen Radius des Gehäuses 6a dargestellt.
Die Lagerung der Rolle 16 mittels eines Freilaufes 17 hat dabei ebenso
wie die Lagerung des walzenförmigen Körpers 12 auf der Öse 11
mittels des Freilaufes 13 den Sinn, in der Spannstellung der Spannvorrichtung
4 eine Verstellung des Sicherheitsgurtes 1 in Gurtauszugsrichtung,
das heißt in Richtung des mit unterbrochenen Linien
angedeuteten Pfeiles 23, nicht nur durch die Verklemmung, sondern
auch durch die Sperrung des walzenförmigen Körpers 12 und der Umlenkrolle
16 zu verhindern. Darüber hinaus wird insbesondere durch den
Freilauf 13 an dem walzenförmigen Körper 12 auch erreicht, daß während
der Spannbewegung des Spannelements 5 die für die schlaufenförmige
Einziehung des Sicherheitsgurtes 1 erforderliche Gurtlänge
nicht von der gesperrten Gurtaufwickelvorrichtung 2 durch Filmspuleffekt
abgezogen wird, sondern im wesentlichen von dem am Fahrzeuginsassen
anliegenden Gurt entnommen wird, so daß in gewünschter
Weise die dort vorhandene Gurtlose beseitigt und der Sicherheitsgurt
straff am Körper des Fahrzeuginsassen zur Anlage gebracht
wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Spannbewegung des Spannelements
5 nicht nur durch eine pyrotechnische Treibladung, sondern
auch durch andere Mittel, beispielsweise durch eine vorgespannte
Feder, die im Rückhaltefall ausgelöst wird, bewerkstelligt
werden kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Straffung des Sicherheitsgurtes von Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem vor einer dem Sicherheitsgurt
zugeordneten Aufwickelvorrichtung angeordneten Spannelement,
das bei einem Rückhaltefall aus einer Ausgangsstellung,
in der es an dem Sicherheitsgurt nicht angreift, in eine Spannstellung
verstellbar ist, in der es den Sicherheitsgurt zwischen
Umlenkstellen schlaufenförmig einzieht, wobei
das Spannelement (5) den Sicherheitsgurt (1) in der Spannstellung
an einem Anschlag (14) derart zur Anlage bringt, daß
er zwischen dem Spannelement und dem Anschlag verklemmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Anschlag
(14) federnd elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
das Spannelement (5) und der Anschlag (14) in der Weise einander
angepaßte Außenkonturen aufweisen, daß der Sicherheitsgurt (1)
in der Spannstellung des Spannelements (5) zwischen diesen
Konturen großflächig eingeklemmt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die einander zugewandten Flächen des Spannelements
(5) und des Anschlages (14) reibungsvergrößernde Mittel aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei an
wenigstens einer der einander zugewandten Oberfläche des
Spannelements (5) und des Anschlages (14) ein Reibbelag (15)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei das Spannelement (5) einen an dem Sicherheitsgurt
(1) angreifenden walzenförmigen Körper (12) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der
walzenförmige Körper (12) drehbar gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der
walzenförmige Körper (12) mittels eines Freilaufes (13) derart
gelagert ist, daß der Körper (12) gegen eine Verdrehung in
Gurtauszugsrichtung gesperrt ist, dagegen in entgegengesetzter
Richtung frei drehbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die der Gurtaufwickelvorrichtung abgewandte Umlenkstelle
durch eine mittels eines Freilaufes (17) drehbar am
Gehäuse (6a) gehaltene Rolle (16) gebildet ist, wobei der Freilauf
die Rolle an einer Verdrehung in Gurtauszugsrichtung hindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833328127 DE3328127A1 (de) | 1983-08-04 | 1983-08-04 | Vorrichtung zur sicherheitsgurt-straffung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833328127 DE3328127A1 (de) | 1983-08-04 | 1983-08-04 | Vorrichtung zur sicherheitsgurt-straffung |
Publications (2)
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DE3328127A1 DE3328127A1 (de) | 1985-02-21 |
DE3328127C2 true DE3328127C2 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6205742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833328127 Granted DE3328127A1 (de) | 1983-08-04 | 1983-08-04 | Vorrichtung zur sicherheitsgurt-straffung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3328127A1 (de) |
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- 1983-08-04 DE DE19833328127 patent/DE3328127A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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