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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsicherheitsgurt mit
einem Endbeschlagstraffer nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Stand der Technik
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Bei Fahrzeugsicherheitsgurten, insbesondere
Dreipunktsicherheitsgurten, welche im angegurtetem Zustand in drei
Verankerungspunkten am Fahrzeug befestigt sind, werden in
herkömmlicher Weise diese Verankerungspunkte von einem Endbeschlag,
mit welchem das Gurtbandende am Fahrzeugaufbau befestigt
ist, einem Gurtschloss, in welchem eine am Gurtbund
verschiebbar geführte Einsteckzunge beim Angurten mit
Verriegelung eingesteckt wird, und von einem oberen in Schulterhöhe
des Fahrzeuginsassen oder darüber befindlichen
Verankerungspunkt, beispielsweise in Form eines Umlenkbeschlage, durch
den das von der Brust kommende Gurtband zur Wickelwelle
eines Gurtaufrollautomaten geführt wird, gebildet. Bei
Fondsitzen oder Fondbänken bzw. sitzintegrierten
Sicherheitsgurtsystemen können der in Schulterhöhe oder darüber
befindliche Umlenkbeschlag und der Gurtaufrollautomat in einer
Baueinheit vorgesehen sein.
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Aus der DE 195 45 898 C2 ist es bekannt, am Endbeschlag, mit
welchem das Gurtbandende des Sicherheitsgurtes am Fahrzeug
befestigt ist, in Form einer pyrotechnisch antreibbaren
Wickelwelle einen Endbeschlagstraffer vorzusehen, welcher auf
den Sicherheitsgurt eine Rückstrammbewegung bzw.
Straffbewegung bei einem Unfall ausübt.
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Ferner ist aus der DE 299 04 404 U1 ein Endbeschlagstraffer
bekannt, bei dem die Straffbewegung mit Hilfe einer
Schubstange auf das Gurtband übertragen wird. Beim Einbau
des bekannten Endbeschlagstraffers wird zur Bildung einer
Umlenkschlaufe die um eine am Schubstangenende vorgesehene
Umlenkfläche gelegt wird, eine zusätzliche Gurtbandlänge
benötigt.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugsicherheitsgurt
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der
Einbau des Endbeschlagstraffers ohne zusätzliche Gurtbandlänge
an vorgegebene Einbauerfordernisse am Fahrzeug anpassbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Bei der Erfindung ist das Eingriffsteil, mit welchem der
Endbeschlagstraffer am Gurtband des Sicherheitsgurtes, in
der Nähe des Endbeschlages angreift, als Öse, insbesondere
Zugöse ausgebildet, durch welche das Gurtband mit einer
Bandführungseinrichtung geführt ist. Diese
Bandführungseinrichtung kann eine am Fahrzeugaufbau im Bereich des
Endbeschlagstraffers vorgesehene Führungseinrichtung sein, um
das Gurtband des Sicherheitsgurtes vom Endbeschlag zu einem
der anderen Verankerungsstellen des Sicherheitsgurtes zu
führen. Diese andere Verankerungsstelle kann vorzugsweise
der in Schulterhöhe oder darüber befindliche Umlenkpunkt,
welcher gegebenenfalls mit dem Gurtaufrollautomaten eine
Baueinheit bildet, sein. Eine derartige
Bandführungseinrichtung ist in vielen Fällen an der Rückbank im Fahrzeugfond
erforderlich. In vorteilhafter Weise ist bei der Erfindung
der Endbeschlagstraffer derart ausgebildet, dass ohne
Veränderung der am Fahrzeugaufbau vorgesehenen Einbauten, die
Straff- bzw. Rückstrammbewegung, welche vom Strafferantrieb
erzeugt wird, auf das Gurtbandteil übertragen wird, welches
durch die ohnehin am Fahrzeugaufbau vorgesehene
Bandführungseinrichtung geführt wird.
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Das als Zugöse ausgebildete Eingriffsteil besitzt bei der
Erfindung einen im wesentlichen geradlinig verlaufenden
Zugholm, über welchen beim Straffen die vom Strafferantrieb
erzeugte Zugbewegung auf das Gurtband übertragen wird. Beim
Straffen wirkt der Zugholm für das durch die
Bandführungseinrichtung geführte Zugband als Bandumlenkholm, so dass
beim Straffen etwa die doppelte der Straffbewegung
entsprechende Bandlänge rückgestrammt wird.
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Vorzugsweise besitzt der Zugholm eine Umlenkfläche mit
geringer Reibung. Hierzu kann der Umlenkholm mit einer
reibungsarmen Umhüllung, insbesondere aus Kunststoff
ausgestattet sein. Die Umlenkfläche des Reibholmes kann auch als
abrollende Fläche gestaltet sein.
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Die Länge des Zugholms kann etwa der Breite des Gurtbandes
entsprechen. Vorzugsweise entspricht jedoch die Länge des
Zugholms etwa der halben Breite des im gefalteten Zustand
durch das Eingriffsteil geführten Gurtbandes. Hierzu kann
das durch das Eingriffsteil geführte Gurtband um eine etwa
in der Längsmitte des Gurtbandes verlaufende Faltkante oder
um zwei in Bandlängsrichtung verlaufende Faltkanten gefaltet
sein. Die beiden Faltkanten besitzen vorzugsweise einen
Abstand voneinander, der etwa der halben Bandbreite
entspricht.
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Die Bandführungseinrichtung kann zwei Umlenkstellen
aufweisen, um welche das Gurtband beim Straffen geführt wird.
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Hierzu ist der Zugholm so angeordnet, dass er an dem
zwischen diesen beiden Umlenkstellen geführten Bandteil
angreift.
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Ferner kann die Bandführungseinrichtung zwei
Bandführungsstellen aufweisen, zwischen denen das Gurtband geradlinig
geführt wird. Bei dieser Ausführungsform sind das
Eingriffsteil und wenigstens eine der beiden Umlenkstellen im
Bereich des in der Bandführungseinrichtung geradlinig
geführten Gurtbandes angeordnet.
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Der Entbeschlagstraffer und die an ihm vorgesehenen
Zugmittel, welche die Straff- bzw. Rückstrammbewegung des
Strafferantriebs auf die Zugöse übertragen, sind so angeordnet,
dass die Zugrichtung, mit welcher der Zugholm bewegt wird,
etwa parallel oder im spitzen Winkel zur
Bandführungsrichtung liegt, mit welcher das Gurtband von der
Bandführungseinrichtung weg zu einem der anderen am Fahrzeug befestigten
Verankerungsstellen des Dreipunktsicherheitsgurtes geführt
wird. Wie schon erläutert wird, kann es sich bei diesem
anderen Verankerungspunkt um den in Schulterhöhe oder darüber
befindlichen Umlenkbeschlag bzw. Aufrollautomaten handeln.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Zugrichtung, mit
welcher der Zugholm vom Strafferantrieb bewegt wird, im
wesentlichen entgegengesetzt zur geradlinigen
Bandführungsrichtung zwischen den beiden Bandführungsstellen gerichtet
sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Zugrichtung, mit
welcher der Zugholm vom Strafferantrieb bewegt wird, etwa im
rechten Winkel oder schräg zur geradlinigen Gurtbandführung
zwischen den beiden Bandführungsstellen laufen.
Beispiele
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Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die
Erfindung noch näher erläutert.
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Es zeigt:
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Fig. 1 in Seitenansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel;
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Fig. 2 in Draufsicht das Ausführungsbeispiel der
Fig. 1;
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Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in
Seitenansicht;
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Fig. 4 das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 in
Draufsicht;
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Fig. 5 in perspektivischer Ansicht das
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2;
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Fig. 6 in perspektivischer Darstellung ein drittes
Ausführungsbeispiel mit den wesentlichen
Bestandteilen des Ausführungsbeispiels der Fig.
1 und 2;
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Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des
Ausführungsbeispiels der Fig. 3 und 4;
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Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel in
perspektivischer Darstellung;
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Fig. 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel in
perspektivischer Darstellung;
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Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel für eine Bandführung
in einem als Zugöse ausgebildeten
Eingriffsteil des Endbeschlagstraffers;
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Fig. 11 in perspektivischer Darstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel für eine Bandführung in
der Zugöse des Endbeschlagstraffers;
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Fig. 12 in perspektivischer Darstellung ein drittes
Ausführungsbeispiel für eine Bandführung in
der Zugöse des Endbeschlagstraffers;
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Fig. 13 eine Ausführungsform für eine Zugöse des
Endbeschlagstraffers, welche bei den
dargestellten Ausführungsbeispielen zur Anwendung
kommen kann;
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Fig. 14 eine weitere Ausführungsform für eine
Zugöse, welche ebenfalls bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen zur Anwendung kommen
kann; und
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Fig. 15 eine Falteinrichtung, welche bei den
Ausführungsbeispielen verwendet werden kann.
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In den Figuren sind Ausführungsbeispiele für einen
Fahrzeugsicherheitsgurt, insbesondere Dreipunktsicherheitsgurt
dargestellt, wobei die Bandabschnitte des Sicherheitsgurtes im
Bereich des Gurtbandes, das mit einem Endbeschlag 1 am
Fahrzeugaufbau befestigt ist, dargestellt sind. In herkömmlicher
Weise ist am Endbeschlag 1 eine nicht näher dargestellte
Schraubverbindung vorgesehen, mit welcher das Gurtbandende
am Fahrzeugaufbau verankert ist. In den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 9, ist ferner eine
Bandführungseinrichtung 5 dargestellt, mit welcher ein Teil des Gurtbandes
4 des Sicherheitsgurtes in der Nähe des Endbeschlages 1
geradlinig am Fahrzeugaufbau geführt wird. Die
Bandführungseinrichtung 5 kann ebenfalls mit einer nicht näher
dargestellten Schraubverbindung am Fahrzeug befestigt sein. Die
Bandführungseinrichtung 5 kann auch aus einem Stück mit dem
Endbeschlag 1 gefertigt sein und besitzt zwei
Bandführungsstellen 12 und 13 in Form von Bandführungskanten. Die
Bandführungsstelle 13 befindet sich in der Nähe des
Endbeschlages 1 und die Bandführungsstelle 12 kann als Umlenkkante
ausgebildet sein, von welcher das Gurtband 4 zu einer
anderen Verankerungsstelle des Dreipunktsicherheitsgurtes
geführt wird. Diese andere Verankerungsstelle kann der in
Schulterhöhe des Fahrzeuginsassen oder darüber befindliche
Umlenkpunkt sein, welcher gegebenenfalls in einer Baueinheit
mit dem Gurtaufroller angeordnet ist. Derartige Baueinheiten
werden insbesondere bei sitzintegrierten
Fahrzeugsicherheitsgurten und an Rückbänken von Kraftfahrzeugen verwendet.
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Der Umlenkbeschlag 1 befindet sich im Bereich des
Fahrzeugschwellers oder ist geringfügig oberhalb des
Fahrzeugschwellers insbesondere im Bereich der Rückbank des Fahrzeugs
vorgesehen.
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Die dargestellten Ausführungsbeispiele besitzen einen
Endbeschlagstraffer 2, welcher einen Strafferantrieb 14,
beispielsweise einen Linearantrieb aufweisen. Über ein
Zugmittel 15, beispielsweise in Form eines Zugseiles oder
Zugseilpaares wird die vom Strafferantrieb 14 erzeugte
Rückstrammbewegung auf das Gurtband 4 übertragen. Hierzu ist am
vorderen Ende des Zugmittels 15 ein Eingriffsteil 3 in Form einer
Zugöse vorgesehen. Die Zugöse besitzt vorzugsweise die Form
eines gleichschenkeligen Dreieckes. An der Basis dieses
gleichschenkeligen Dreieckes befindet sich ein Zugholm 6,
der am Gurtband 4 beim Straffen bzw. Rückstrammen angreift.
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Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 7 greift der
Zugholm 6 an dem geradlinig in der Bandführungseinrichtung 5
geführten Teil des Gurtbandes 4 an.
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Bei dem in den Fig. 1, 2 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Zugrichtung, mit welcher der Zugholm 6 vom
Strafferantrieb 4 angetrieben wird, etwa parallel zu der
Bandführungsrichtung, mit welcher das Gurtband 4 von der
Bandführungsstelle 12, welche gleichzeitig als
Bandumlenkstelle 10 wirkt, zum anderen Verankerungspunkt des
Sicherheitsgurtes, insbesondere zur in Schulterhöhe oder darüber
befindlichen Bandumlenkstelle am Fahrzeug geführt wird. Das
Zugmittel 15 erstreckt sich hierzu von dem Eingriffsteil 3,
etwa parallel zu dem Gurtband 4 oder im spitzen Winkel dazu,
wie insbesondere aus den Fig. 1 und 5 zu ersehen ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner zwischen den
beiden Bandführungsstellen 12 und 13 der
Bandführungseinrichtung 5 eine Bandumlenkstelle 11 mit abgerundeter
Bandumlenkfläche vorgesehen. Beim Straffen des Sicherheitsgurtes
bewegt sich der Zugholm 6 zwischen der schon erwähnten
Umlenkstelle 10, welche von der Bandführungsstelle 12 gebildet
wird und der Bandumlenkstelle 11 hindurch. Dabei wird das
Gurtband 4 als um den Zugholm 6 umgelenkte Bandschlaufe
zwischen den beiden Umlenkstellen 10 und 11 hindurchgezogen.
Wie schon erwähnt, wird die Umlenkstelle 10 von der
Bandführungsstelle 12 gebildet. Es ist jedoch auch möglich, eine
zusätzliche Umlenkstelle 10 innerhalb der Bandführung 5
vorzusehen. Beim Straffen wirkt der Zugholm 6 als
Bandumlenkholm bzw. als dritte Bandumlenkstelle, so dass das Gurtband
4 mit etwa doppelter der Rückstrammstrecke entsprechender
Länge beim Straffen zurückgezogen wird.
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Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Umlenkstelle 11 in der Nähe der
Bandführungsstelle 13, welche dem Umlenkbeschlag 1 benachbart ist.
Die Bandführungsstelle 13 bildet dann die Bandumlenkstelle
10 beim Straffen des Gurtbandes 4. Die Wirkungsweise des
Ausführungsbeispiels der Fig. 6 ist die gleiche wie die des
Ausführungsbeispiels der Fig. 1, 2 und 5. Jedoch ist die
Zugrichtung, mit welcher der Zugholm 6 des Eingriffsteils 3
bewegt wird, etwa senkrecht zur geradlinigen
Bandführungsrichtung des Gurtbandes 4 zwischen den Bandführungsstellen
12 und 13 der Bandführungseinrichtung 5.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3, 4 und 7 greift der
Zugholm 6 an dem zwischen den beiden Bandführungsstellen 12
und 13 geradlinig geführten Gurtband 4 an. Die
Angriffsstelle liegt in der Nähe der Bandführungsstelle 13, welche
benachbart zum Umlenkbeschlag 1 liegt. Eine zusätzliche
Bandumlenkstelle, wie sie bei den Ausführungsbeispielen der Fig.
1, 2, 5 und 6 vorgesehen ist, fehlt bei dieser
Ausführungsform. Die Zugrichtung, mit welcher der Zugholm 6 vom
Strafferantrieb 14 bewegt wird, verläuft etwa senkrecht zur
Bandführungsrichtung des Gurtbandes 4 zwischen den
Bandführungsstellen 12 und 13. Bei den Ausführungsbeispielen der
Fig. 1 bis 7 ist es jedoch auch möglich, dass die
Bandzugrichtung schräg zum zwischen den Bandführungsstellen 12
und 13 geradlinig geführten Gurtband 4 verläuft. Bei einer
von der senkrechten Zugrichtung, wie sie in den Fig. 3,
4, 6 und 7 gezeigt ist, abweichenden Zugrichtung, ist es
jedoch von Vorteil, eine zusätzliche Bandumlenkstelle, wie die
Bandumlenkstelle 11 zwischen den Bandführungsstellen 12 und
13 vorzusehen.
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Bei den Ausführungsformen der Fig. 6 und 9 wird in Form
einer Verankerungschlaufe 16 am Bandende, die um einen
Verankerungssteg am einen Ende der Bandführungseinrichtung
geschlungen ist, der Endbeschlag 1 an der
Bandführungseinrichtung 5 gebildet. Die Bandführungseinrichtung 5 ist ebenfalls
mit einer nicht näher dargestellten Schraubverbindung, wie
bei allen Ausführungsbeispielen, am Fahrzeugaufbau
verankert. Der Zugholm 6 greift in eine Bandschlaufe, deren eines
Ende in das geradlinig in der Bandführung 5 geführte
Gurtband 4 übergeht, ein. Durch den Strafferantrieb 14 wird über
das Zugmittel 15 der Zugholm 6 in den Ausführungsbeispielen
8 und 9, nach links, d. h. entgegengesetzt zur Bandrichtung,
mit welcher das Gurtband 4 geradlinig in der
Bandführungsrichtung zum anderen Verankerungspunkt des Sicherheitsgurtes
geführt wird, bewegt. Auch hierbei wird beim Straffen eine
Bandschlaufe gebildet, deren Länge der doppelten Strecke der
Straff- bzw. Rückstrammbewegung des Zugholmes entspricht.
Auch bei diesen Ausführungsbeispielen wirkt der Zugholm 6
als Umlenkholm, um welchen die beim Straffen ausgezogene
Bandschlaufe umgelenkt ist.
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Der Zugholm 6 kann eine Länge besitzen, die etwa der Breite
des Gurtbandes 4 entspricht, wie es bei der Ausführungsform
des Endbeschlagstraffers 2 der Fig. 10 gezeigt ist. Bei der
Ausführungsform des Endbeschlagstraffers 2 in der Fig. 11
entspricht die Länge des Zugholmes 6 etwa der Hälfte der
Breite des Gurtbandes 4. Das Gurtband 4 ist bei dieser
Ausführungsform um eine Faltkante 8 gefaltet. Die Faltkante 8
verläuft etwa in Bandlängsmitte des Gurtbandes 4. Bei dem in
der Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel des
Bandbeschlagstraffers 2 entspricht die Länge des Zugholmes 6 des
Eingriffsteiles 3 ebenfalls der Hälfte der Breite des
Gurtbandes 4. Das Gurtband 4 ist um zwei Faltkanten 8 und 9
gefaltet. Die Faltkanten 8 und 9 besitzen einen Abstand
voneinander, welcher etwa der halben Bandbreite entspricht. Die
beiden äußeren Bandstreifen sind aufeinander zu gefaltet, so
dass die Seitenkanten des Gurtbandes 4 aneinander liegen.
Bei der Montage ist das Gurtband 4 bei den Ausführungsformen
der Fig. 11 und 12 in bereits gefalteten Zustand, in das
als Zugöse ausgebildete dreieckige Eingriffsteil 3
eingelegt. Beim Straffen wird durch die aufeinander zulaufenden
Schenkel des dreieckigen Eingriffsteils 3 gewährleistet,
dass die gefaltete Form beim Führen um den Zugholm 6
beibehalten wird. Man erreicht hierdurch eine Verringerung der
Baubreite des Endbeschlagstraffers. Zusätzlich kann an der
Bandführungseinrichtung 5 eine Falteinrichtung 17 vorgesehen
sein, durch welche das zum anderen Verankerungspunkt
geführte Gurtband beim Straffen in die in Fig. 12 gezeigte Form
gefaltet wird.
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Das Eingriffsteil 3 ist insbesondere im Bereich der
Umlenkfläche 7 des Zugholmes 6 reibungsarm ausgebildet. Hierzu
kann ein reibungsmildernder Überzug, wie es in Fig. 13
dargestellt ist, am Zugholm 6 oder am gesamten Eingriffsteil 3
vorgesehen sein. Ferner ist es möglich eine aufklipsbare
Kunststoffumhüllung, wie es in der Fig. 14 dargestellt ist,
vorzusehen. Die Umlenkfläche 7 ist wie insbesondere aus den
Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, abgerundet, so dass eine
reibungsarme Umlenkfläche 7 beim Straffen des
Sicherheitsgurtes erreicht wird. Es ist jedoch auch möglich, die
Umlenkfläche 7 als abrollende Fläche auszubilden. Der Zugholm
6 kann dann eine Umlenkrolle oder auch mehrere Umlenkrollen
aufweisen.
Bezugszeichenliste
1 Endbeschlag
2 Endbeschlagstraffer
3 Eingriffsteil
4 Gurtband
5 Gurtbandführung
6 Zugholm
7 Umlenkfläche
8 Faltkante
9 Faltkante
10 Umlenkstelle
11 Umlenkstelle
12 Bandführungsstelle
13 Bandführungsstelle
14 Strafferantrieb
15 Zugmittel
16 Verankerungsschlaufe
17 Falteinrichtung