DE2846116B2 - Kokillengußeisen - Google Patents

Kokillengußeisen

Info

Publication number
DE2846116B2
DE2846116B2 DE2846116A DE2846116A DE2846116B2 DE 2846116 B2 DE2846116 B2 DE 2846116B2 DE 2846116 A DE2846116 A DE 2846116A DE 2846116 A DE2846116 A DE 2846116A DE 2846116 B2 DE2846116 B2 DE 2846116B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cast iron
iii
graphite
iron
chill
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2846116A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2846116A1 (de
DE2846116C3 (de
Inventor
Kjell Sandviken Gustavsson
Örjan Hammar
Per Gösta Storå Nystedt
Melih Yaman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik AB
Original Assignee
Sandvik AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandvik AB filed Critical Sandvik AB
Publication of DE2846116A1 publication Critical patent/DE2846116A1/de
Publication of DE2846116B2 publication Critical patent/DE2846116B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2846116C3 publication Critical patent/DE2846116C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/04Cast-iron alloys containing spheroidal graphite
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture
    • B22D7/066Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds
    • B22D7/068Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds characterised by the materials used therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

C + 0,650/0 Si + 035% P - 35% Mg
aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C höchstens 1,6% Si, 0,40 bis 0,80% Mn, 0,010 is bis 0,045% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,050% Mg und Rest Eisen, ausgewählt ist und die Matrix aus höchstens 5 Vol.-% Karbid, höchstens 25 VoL-% Ferrit und Rest Perlit besteht, wobei in der Matrix der ausgeschiedene Graphit zu wenigstens zwei Dritteln des Graphitvolumens Kugelgraphit ist
2. Kokillengußeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen entsprechend einem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 33 bis 3,6% aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C, höchstens 1,3% Si, 0,40 bis 0,70% Mn, 0,010 bis 0,040% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, ausgewählt ist
3. Kokillengußeisen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen entsprechend dem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 3,3 bis 3,6% aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus 3,7 bis 3,9% C, höchstens 1,1% Si, 0,45 bis 0,60% Mn, 0,015 bis 0,030% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, ausgewählt ist
Es ist immer ein Problem, beim Gießen von Blöcken to in Kokillen eine Rißbildung in dem Kokillenmaterial zu verhindern. Diese ist in erster Linie ein Ergebnis der Verschlechterung der Duktilität infolge thermischer Wechselbeanspruchung, bei der die Innenfläche der Kokille wiederholt oxidierenden Bedingungen ausgesetzt ist Es sind verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Lebenszeit solcher Kokillen vorgeschlagen worden, die entweder die Materialzusammensetzung oder die Form der Kokille verändern.
Die GB-PS 12 18 035 beschreibt ein Kokillengußeisen mit 2,0 bis 4,0% C, 0,5 bis 1,8% Si und 0,1 bis 2,0% Mn und Rest Eisen, und dieses Kokillengußeisen enthält Graphit der Form III, d. h. Wellengraphit. Derartiges Kokillengußeisen besitzt aber auch nicht die erwünschte hohe Duktilität und Verschleißfestigkeit bei thermischer Wechselbeanspruchung.
Die Literaturstelle »Gießerei«, 1966, Seiten 15 bis 18, beschreibt Kokillengußeisen mit Kugelgraphit ohne genaue Angabe der Legierungselemente, wobei ein rein ferritisches Grundgefügc als wichtig für das Wärmeleitvermögen des Kokillenwerkstoffes angegeben ist. Schließlich beschreibt auch die US-PS 29 37 424 ein Kokillengußeisen perlitisch-ferritischer Struktur mit 3,4 bis 3,7% C, 1,8 bis 2,4% Si, 0,25 bis 0,5% Mn, 0,03 bis 0,10% P, 0,005 bis 0,01% S und 0,05 bis 0,08% Mg. Die- « ses Gußeisen soll kugeligen Graphit enthalten, ohne daß jedoch die spezielle Graphitform näher bezeichnet ist Durch die technische Lehre dieser beiden Druckschriften kommt man zu keiner Verbesserung des in der GB-PS 12 18035 beschriebenen Kokillengußeisens.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein Kokillengußeisen mit hoher Festigkeit und Zähigkeit bei erhöhten Temperaturen, mit verbesserter Thermoschockbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit sowie mit geringer Schrumpfung bei der Gußerstarrung zu bekommen. Auf diese. Weise wird die Lebensdauer des Kokillengußeisens erhöht
Das erfindungsgemäße Kokillengußeisen ist aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C, höchstens 1,6% Si, 0,40 bis 0,80% Mn, 0,010 bis 0,045% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,050% Mg und Rest Eisen entsprechend einem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 3,2 bis 3,6%, errechnet nach der Gleichung
Cäqu. = % C + 0,65% Si + 035% P - 35% Mg,
ausgewählt Die Matrix besteht aus höchstens 5 VoL-% Karbid, höchstens 25 VoL-% Ferrit und Rest Perlit wobei in der Matrix der ausgeschiedene Graphit zu wenigstens zwei Dritteln des Graphitvolumens Kugelgraphit ist.
Überraschenderweise hat sich gezeigt daß die erwünschte sprunghafte Verbesserung der genannten Gußeiseneigenschaften neben der Analyse des Materials auf eine bestimmte Kombination von Strukturmerkmalen und Auswahlbereichen bezüglich der LegierungsElemente zurückzuführen ist, wobei dem spezifischen Kohlenstoffäquivalent die entscheidende Rolle zufällt
Vorteilhafterweise wird von einem Gußeisen, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C, höchstens 1,3% Si, 0,40 bis 0,70% Mn, 0,010 bis 0,040% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, vorzugsweise aus 3,7 bis 3,9% C, höchstens 1,1% Si, 0,45 bis 0,60% Mn, 0,015 bis 0,030% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, ausgegangen. In allen Fällen kann das Gußeisen außerdem die üblichen Verunreinigungen enthalten.
Das spezifische Kohlenstoffäquivalent liegt bevorzugt im Bereich von 3,3 bis 3,6%.
Laboruntersuchungen und großtechnische Untersuchungen des Gußeisens nach der Erfindung haben gezeigt daß Längs- und Querrisse, die zu Ausschuß führen würden, nahezu vollständig verhindert werden. Daher haben Kokillen aus diesem Gußeisen eine Lebensdauer, die 1,25 bis l,7mal so hoch wie die von Kokillen aus bekannten Gußeisenwerkstoffen liegt. Die Festigkeit und Duktilität bei hoher Temperatur sind bei dem Kokillengußeisen nach der Erfindung erheblich besser als bei Kokillengußeisen nach dem Stand der Technik, wodurch eine sehr gute Festigkeit gegen thermische Ermüdung und eine Erhöhung der Lebensdauer erreicht wird.
Der maximale Kohlenstoffgehalt sollte vorzugsweise geringer sein als 3,9%, da die Warmfestigkeitseigenschaften (Dehnung und Zugfestigkeit) ansonsten zu stark abnehmen könnten. Die Duktilität nimmt ab, wenn der Kohlenstoffgehalt nicht in der beanspruchten Weise gegenüber den anderen Bestandteilen optimiert ist.
Silicium sollte vorzugsweise in einer Menge von weniger als 1,3% und vorzugsweise in einer Menge von weniger als 1,1% vorhanden sein. Höhere Siliciumgehalte sollten vermieden werden, da Silicium ebenso wie Kohlenstoff eine Abnahme der Warmfestigkeit
bewirkt, wenn es nicht geeignet optimiert worden ist Gußeisen mit geringen Siliciumgehalten hat eine deutlichere Tendenz zur Bildung von Perlit, was eine verbesserte Dehnbarkeit bei Temperaturen oberhalb 7000C bedeutet Eine möglichst schnelle 'Jmwandlung in Perlit ist wünschenswert, weil die Zweiphasenstruktur Austenit-Ferrit eine Verschlechterung der Dehnbarkeit bewirkt
Die Anwesenheit von Mangan verbessert die Dehnbarkeit und die Festigkeit des Gußeisens. Da Mangan die Perlitbildung stabilisiert und die Kohlenstoffaktivität verringert, verringert es in vorteilhafter Weise die Graphitbildung bei thermischer Wechselbeanspruchung. Der Mangangehalt sollte aber möglichst 0,70% nicht überschreiten und vorteilhafterweise unter Beachtung der inneren Oxidation und der Zementitbildung während der Verfestigung 0,45 bis 0,60% betragen.
Phosphor sollte vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 0,015% vorhanden sein, da die Anwesenheit von Phosphor die Festigkeit erhöht Der Phosphorgehalt sollte aber in bezug auf die Elemente C, Si und Mg optimiert werden.
Ein unausgeglichener Phosphorgehalt bewirkt eine Abnahme der Grenze, an der die Verformbarkeit plötzlich abnimmt Phosphor sollte in einer geringeren Menge als 0,040% und, wenn der Siliciumgehalt hoch ist, vorzugsweise in einer geringeren Menge als 0,030% vorhanden sein.
Schwefel kann in etwa gleicher Menge vorhanden sein, wie er normalerweise verwendet wird.
Magnesium beeinflußt die Graphitbildung. Ein Anstieg des Magnesiumgehaltes bewirkt Änderungen des Graphites von der lamellaren Struktur zur welligen Struktur und schließlich zur Kugelstruktur. Es ist wesentlich, daß ein ausreichend hoher Magnesiumgehalt aufrechterhalten wird, um einen hohen Anteil der Kugelgraphitstruktur zu erhalten. Diese Graphitstruktur hat sich in Gußeisen für Kokillen im Hinblick auf die Rißbildung als notwendig erwiesen. Deshalb sollte der Magnesiumgehalt einen Wert zwischen 0,020 und 0,050%, vorzugsweise 0,020 und 0,040% haben. Die Anwesenheit von Magnesium trägt auch dazu bei, die
Tabelle I
Chemische Analysen der Versuchsmaterialien Warmfestigkeitseigenschaften zu verbessern und das Perlit zu stabilisieren.
Die Geschwindigkeit, mit der die innere Oxidation und die Änderung der Struktur auftritt, ist bestimmt als die Geschwindigkeit der Entkohlung und der Rißbildung. Kugelgraphit führt zu einer geringen Entkoh-Iungstiefe und verringert auch die Möglichkeiten für eine Rißbildung. Damit das Gußeisen eine ausreichend hohe Festigkeit erhält ist es erforderlich, den Ferritgehalt zu begrenzen. Dies ist in erster Linie erreichbar durch Optimierung des Mangangehaltes. Im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften ist es in gleicher Weise wichtig, den Phosphorgehalt in geeigneter Weise zu optimieren. Sowohl Kohlenstoff als auch Silicium bewirken eine erhöhte Phosphoraktivität Wenn diese beiden Elemente in höheren Mengen in den angegebenen Bereichen vorhanden sind, so muß infolgedessen kontrolliert werden, daß der Phosphorgehalt niedrig genug ist um eine Abnahme der Heißverformbarkeit bei hohen Temperaturen zu verhindern.
Schmelzen für Untersuchungszwecke wurden in einem sauren Hochfrequenz-Induktionsofen hergestellt, denen ausreichende Rohmaterialien, wie Eisen, SiIiciumeisen, Mn-Metall und FeP zugesetzt worden waren. Die Schmelze wurde dann mit FeSiMg geimpft, um Kugelgraphit zu erhalten, und es wurde die Schmelze bei etwa 13300C vergossen.
Es wurden dann aus der Schmelze Teststäbe hergestellt die Härteuntersuchungen und Zugversuchen unterworfen wurden. Im Zusammenhang hiermit wurden die genannten Teststäbe auf eine gewählte Versuchstemperatur (400 bis 10000C) erwärmt, worauf die Temperatur 100 Sekunden lang aufrechterhalten wurde, und es wurden die Stäbe dann einem Zugversuch bei einer konstanten Geschwindigkeit von 25 mm/Sek. unterworfen, wobei die für die Duktilität (Querschnittsreduktion ip) und für die Bruchfestigkeit (0b) erhaltenen Werte registriert wurden.
Tabelle I zeigt Gußeisenzusammensetzungen, die entsprechend dem Kohlenstoffäquivalent teils erfindungsgemäß, teils außerhalb der Erfindung sind.
Charge No. C Si Mn P Mg C
6.28222 3,70 0,82 0,78 0,042 0,028 3,3
6.28170 3,91 0,83. 0,77 0,042 0,031 3,4
6.53777 3,82 1,51 0,65 0,012 0,038 3,5
6.28214 3,64 1,68 0,78 0,044 0,031 3,7
6.28192 4,00 1,10 0,81 0,042 0,029 3,7
6.28162 3,88 0,97 0,01 0,065 0,019 3,9
6.28167 3,94 0,89 0,79 0,037 0,017 3,9
6.28251 3,92 0,89 0,78 0,025 0,016 3,9
6.28160 3,92 0,97 0,02 0,024 0,016 4,0
6.28168 3,97 0,95 0,79 0,072 0,018 4,0
6.28197 3,99 1,68 0,78 0,044 0,028 4,1
Schmelzen für Untersuchungszwecke wurden in einem sauren Hochfrequenz-Induktionsofen hergestellt, denen ausreichende Rohmaterialien, wie Eisen, SiIiciumeisen, Mn-Metall und FeP zugesetzt worden waren. Die Schmelze wurde dann mit FeSiMg geimpft, um Kugelgraphit zu erhalten, und es wurde die Schmelze
bei etwa 13300C vergossen.
Es wurden dann von der Schmelze Teststäbe hergestellt, die Härteuntersuchungen und Zugversuchen in einer Gleeble-Prüf-Maschine unterworfen wurden. Im Zusammenhang hiermit wurden die genannten Teststäbe auf eine gewählte Versuchstemperatur (300 bis 11000C) erwärmt, worauf die Temperatur 100 Sekunden lang aufrechterhalten wurde, und es wurden die Stäbe dann einem Zugversuch bei einer konstanten Geschwindigkeit von 25 mm/Sek. unterworfen, wobei die für die Duktilität (Querschnittsreduktion ψ) und für die Bruchfestigkeit (ob) erhaltenen Werte registriert wurden.
In F i g. 1 sind Werte dargestellt, die nach einem Vergleich zwischen drei verschiedenen Legierungen mit sich änderndem Kohlenstoffgehalt registriert worden sind. Wie hieraus zu entnehmen ist, ergibt sich eine Abnahme der Verformbarkeit, wenn der Kohlenstoffgehalt gegen die anderen Bestandteile nicht in geeigneter Weise optimiert worden ist.
Die Fig.2 und 3 zeigen den Einfluß von C, Si und C + Si auf die Festigkeitseigenschaften. Wie daraus ersichtlich, haben zu hohe Siliziumgehalte, wenn sie nicht geeignet optimiert worden sind, die Festigkeitseigenschaften beträchtlich verringert.
Die F i g. 4 zeigt, daß unausgeglichener Phosphor eine Abnahme der Verbrennungsgrenze bewirkt, d. h. der Grenze, an der die Verformbarkeit plötzlich abnimmt.
F i g. 5 zeigt die Duktilitätswerte für zwei Testpro-
lü ben, von denen eine Magnesium in einer solchen Menge enthält, die nicht geeignet optimiert ist. Der sichtbare Erfolg davon ist ein deutlicher Abfall der Verformbarkeit.
Wie sich aus den F i g. 6 und 7 ergibt, ergibt der Kugelgraphit eine geringere Entkohlungstiefe, und er verringert also auch die Möglichkeiten für eine Rißbildung.
Die Zusammensetzungen der in nachträglichen Vergleichsversuchen untersuchten Teststäbe und die erzielten Materialeigenschaften sind in den nachfolgenden Tabellen II bzw. III zusammengestellt.
Tabelle II
Nr.
Si
Mn
Cäq
Graphit
Perlit
Ferrit
3,9
3,7
4,0
3,7
3,92
3,6
3,6
4,1
0,8
0,8
1,1
0,9
1,38
1,7
1,8
0,9
0,77
0,78
0,81
0,43
0,35
0,78
0,42
0,79
0,042
0,042
0,042
0,042
0,059
0,044
0,046
0,026
0,03 0,03 0,03 0,03 0,05 0,03 0.02 0,02 3,4
3,3
3,7
3,3
3,1
3,7
4,1
4,1
VI
Vl
VI
VI
VI
VI
III
III
60-90
60-90
60-90
<25
<25
<25
60-90
60-90
60-90
60-90
<25
Tabelle III
ag (kp/mm
400 C
800 C
47
48
44
38
38
37 26
22
19
18
19
17
14
16 13 17
Ψ (%)
1000 C
19
22
10
18
Ein Vergleich von aus bekanntem Gußeisen hergestellten Kokillen (Nr. 163—186) mit aus erfindungsgemäßem Gußeisen hergestellten Kokillen (Nr. 901 bis 907) zeigt, daß eine beträchtliche Verbesserung der Haltbarkeit der Kokille erreichbar ist In den folgenden Tabellen IV und V sind die Analysen dieser Testmaterialien aufgeführt. Bezüglich der Graphitstniktnr be deuten die Zahlen IL ΠΙ und VI Lamellengraphit, Wel lengraphit bzw. Kugelgraphit. Dabei bedeutet etwa bei der Probe 183 die Angabe III—VI in einem Verteilungsverhältnis 14:1, daß Graphit in Kugelform in einer Menge von Vi5 vorhanden ist, während der Rest des Graphits eir.e wellige Gestalt hat
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in Tabelle IV dargestellt in der für jeden Fall der Grund für den Ausschuß durch Ziffern gekennzeichnet ist Die Ziffern 3,4, 6 und 7 betreffen den Ausschuß aufgrund der Kokillenmaterialeigenschaften selbst, während die anderen Ziffern den Ausschuß betreffen, der in erster Linie von der Handhabung der Kokillen herrührt Ziffer Nr. 3 zeigt nach wieviel Ansätzen vertikal sich erstreckende Risse beobachtet wurden. Die Ergebnisse können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
1. hi Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende Risse als Grund für den Ausschuß der Kokillen sind ausgeschaltet worden.
Die Haltbarkeit der Kokillen wurde in der Größenordnung eines Faktors 1,25 bis 1,75 verbessert, was zu einer Verringerung des Verbrauches von Kokillenmaterial geführt hat
Beispielsweise kann erwähnt werden, daß der Gußeisenverbrauch von 14,9 auf 9,7 kg Kokille pro Tonne Stahl bei Verwendung einer Kokille aus einem Gußeisen nach der Erfindung abgenommen hat
Tabelle IV
Formtype Chargen vor Nr, Ausschuß
Analysen
% C % Caqu % Si
%Mn
%P
%S
%Mg
Graphit Type
Vertlg.
Total
Perlit
Ferrit
Karbid
163 60
165 41
166 48
183 86
184 42]
185 57
186 57 J
901 83)
94/
902 96 j
903 Uli
904 117 J
905 113
906
907
4,0 1,02 0,33 0,031 0,002 0,018 III-VI 14-1 15 18 65 2 CX OO
3,92 III 15 15 18 65 2
3,6 0,42 0,05 0,027 0,005 0,017 III 15 15 18 65 2 <r>
3,92 IH-VI 13-2 15 15 67 3
4,3 1,23 0,70 0,012 0,005 -
3,89 I - 20 65 15 -
3,5 1,03 0,55 0,028 0,006 0,027 III-VI 2-13 15 64 20 1
3,82 III-VI 2-13 15 63 20 2
3,5 0,86 0,44 0,029 0,007 0,030 III-VI 4-11 15 56 25 4
4,01 III-VI 5-10 15 57 25 3
3,4 1,10 0,57 0,029 0,007 0,032 III-VI 2-13 15 65 15 5
3,79
3,4 0,96 0,50 0,030 0,005 0,035 III-VI 2-13 15 64,5 20 0,5
3,90 III-VI 2-13 15 64,5 20 0,5
Tabelle V
Form-Type Anzahl der Gründe für Verschleiß-Merkmale 57 bei der Charge 26 Nr. 3 4 Art und Ausmaß 6 7 2 mm aufgetreten bei OO
Nr. Chargen bis
zum Ausschuß
den Ausschuß aufgetreten 2 21 5 II 2 mm der Charge Nr.
1 57 83 15 I 8 O^
163 60 3 - 94 28 I 12/8 mm
165 41 3 80 96 21 III
166 48 3 90 90 21 1
183 86 3 102 110 26 I
184 42 3 - 115 26 I 4/5 mm
185 57 3 _ 113 0 H-III 6/6,5 mm
186 57 3 0 0 II—III 4/5 mm
901 83 1 + 2 80 0 12 mm II—III 4/9 mm 80
902 94 2 + 5 0 0 5 mm III 5/1 mm 80
903 96 2 + 5 0 0 12 mm II—III 5/1 mm 80
904 90 2 + 5 0 0 II—III 4/3 mm 80
905 111 2 0 0 II 80
906 117 2 80
907 113 2 60
Ziffer 1 Erosionshöhlen vom Stahlstrom.
2 In der Form festsitzender Block ausgestoßen.
3 Vertikalrisse.
4 Horizontalrisse,
5 »Festsitzer« weil der Boden aufgebogen ist und sich Stahl unter der Form verfestigt hat.
6 Haarrisse an der Innenfläche: I = unbeträchtlich; II = glatte Fläche, wo der Brandriß sichtbar ist; III = Korngrenzen-Brandrisse beginnen abzuspülen; IV = fläche festgeschrittene Brandrisse.
7 AuQenblegung (- thermische Deformation), gemessen von einem geraden Lineal.
8 ausgebrannte Innenfläche.
beträchtliche, von der Ober-

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kokillengußeisen mit hoher Festigkeit und Zähigkeit bei erhöhten Temperaturen, mit verbesserter Thermoschockbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit sowie mit geringer Schrumpfung, bei der Gußerstarrung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen entsprechend einem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 3,2 bis 3,6%, er7 rechnet nach der Gleichung
DE2846116A 1977-10-24 1978-10-23 Kokillengußeisen Expired DE2846116C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7711918A SE7711918L (sv) 1977-10-24 1977-10-24 For stalverkskokiller avsett gjutjern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2846116A1 DE2846116A1 (de) 1979-04-26
DE2846116B2 true DE2846116B2 (de) 1981-10-29
DE2846116C3 DE2846116C3 (de) 1985-11-21

Family

ID=20332655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2846116A Expired DE2846116C3 (de) 1977-10-24 1978-10-23 Kokillengußeisen

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4236944A (de)
JP (1) JPS5477216A (de)
AU (1) AU520594B2 (de)
BE (1) BE871453A (de)
BR (1) BR7806972A (de)
CA (1) CA1113285A (de)
DE (1) DE2846116C3 (de)
ES (1) ES474429A1 (de)
FR (1) FR2406672A1 (de)
GB (1) GB2007258B (de)
IT (1) IT1099449B (de)
NO (1) NO149244C (de)
SE (1) SE7711918L (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH639705A5 (de) * 1979-09-26 1983-11-30 Saurer Ag Adolph Loesbare verbindung zwischen einem webschaft und einer steigplatine.
CH661476A5 (de) * 1982-07-31 1987-07-31 Kubota Ltd Verbundzylinderlaufbuechse fuer verbrennungsmotoren.
JPS59232649A (ja) * 1983-06-15 1984-12-27 Ngk Insulators Ltd プラスチツク成形用鋳造金型
BR0105989B1 (pt) * 2001-11-27 2009-08-11 ferro fundido grafìtico de alta resistência mecánica.
US7824605B2 (en) * 2006-12-15 2010-11-02 Dexter Foundry, Inc. As-cast carbidic ductile iron
WO2018109259A1 (en) * 2016-12-16 2018-06-21 Wärtsilä Finland Oy Ductile iron and method of manufacturing an article

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2516524A (en) * 1948-03-20 1950-07-25 Int Nickel Co White cast iron
US2542655A (en) * 1949-09-17 1951-02-20 Int Nickel Co Gray cast iron
LU35160A1 (de) * 1956-06-28
US2937424A (en) * 1956-06-28 1960-05-24 Cie De Pont A Mousson Ingot mould made of spheroidal graphite cast iron
GB1004157A (en) * 1961-07-03 1965-09-08 Kazuzi Kusaka Nodular graphite cast iron containing calcium, rare earth metals and magnesium and amethod for producing it
US3109733A (en) * 1961-08-28 1963-11-05 Molybdenum Corp Molds and stools
SE335624B (de) * 1967-01-13 1971-06-01 Trafik Ab Graengesbergs Oxeloe
DE1758706B2 (de) * 1968-07-25 1973-03-29 Hüttenwerk Oberhausen AG, 4200 Oberhausen Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillen
SU377394A1 (ru) * 1971-09-14 1973-04-17 СССРДата опубликовани описани 21.VI.1973УДК 669.1378478274' '854'1'855'857'234- -018.2(088.8)Авторы
GB1449052A (en) * 1973-02-20 1976-09-08 British Steel Corp Ingot moulds
JPS599615B2 (ja) * 1974-09-25 1984-03-03 株式会社リケン 超塑性を有する強靭球状黒鉛鋳鉄及び熱処理方法
US4099994A (en) * 1975-04-22 1978-07-11 Riken Piston Ring Industrial Co. Ltd. High duty ductile case iron and its heat treatment method

Also Published As

Publication number Publication date
DE2846116A1 (de) 1979-04-26
NO149244C (no) 1984-03-14
DE2846116C3 (de) 1985-11-21
NO149244B (no) 1983-12-05
SE7711918L (sv) 1979-04-25
AU520594B2 (en) 1982-02-11
ES474429A1 (es) 1979-10-16
BE871453A (fr) 1979-04-23
CA1113285A (en) 1981-12-01
GB2007258A (en) 1979-05-16
IT1099449B (it) 1985-09-18
FR2406672A1 (fr) 1979-05-18
AU4086378A (en) 1980-04-24
IT7829042A0 (it) 1978-10-24
US4236944A (en) 1980-12-02
BR7806972A (pt) 1979-05-08
JPS5477216A (en) 1979-06-20
NO783571L (no) 1979-04-25
GB2007258B (en) 1982-04-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3117486C3 (de) Verfahren zur Herstellung von rostfreiem, ferritisch-austenitischem Stahl
EP0091897B1 (de) Kaltverfestigender austenitischer Manganhartstahl und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3401805C2 (de) Kugelgraphit-Gußeisen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2937724A1 (de) Pulvermetallurgisch hergestelltes stahlerzeugnis mit hohem vanadiumcarbid- anteil
DE2462118A1 (de) Verbesserte aluminiumlegierungsbarren
DE2517275A1 (de) Aluminiumlegierungen mit verbesserten mechanischen eigenschaften und verformbarkeit sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE2846116C3 (de) Kokillengußeisen
DE2136508C3 (de) Eisen-Silizium-Legierung zur Impfung von Grauguß oder Gußeisen mit Kugelgraphit und Verfahren zu deren Herstellung
DE1295851B (de) Verwendung einer Chrom-Nickel-Legierung als Werkstoff fuer Geraete zur Glasfaserherstellung
DE69822211T2 (de) Kaltgezogender draht und verfahren zu dessen herstellung
DE19920324B4 (de) Verwendung eines Stahls mit ausgezeichneter Bruchspaltbarkeit und Dauerfestigkeit in Pleuelstangen
DE2310316C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gußeisernen Mahlkugeln
EP0143873B1 (de) Austenitischer Manganhartstahl und Verfahren zu seiner Herstellung
DE975234C (de) Verwendung einer weisserstarrenden Gusseisenlegierung
DE4305027A1 (de)
DE2741345A1 (de) Seltene erdmetalle-vorlegierung
DE2951812A1 (de) Automatenstahl
CH673843A5 (de)
DE3009491A1 (de) Stahl fuer das kaltschmieden und verfahren zu seiner herstellung
DE2402945A1 (de) Hochzaehes gusseisen mit kugelgraphit und verfahren zu seiner herstellung
DE2937908A1 (de) Te-s-automatenstahl mit niedriger anisotropie und verfahren zu seiner herstellung
DE2757444C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von synthetischem Gußeisen
DE2421743A1 (de) Umkleidete calciumkoerper zum desoxidieren und entschwefeln von eisen- und stahlschmelzen u. dgl.
DE2407901A1 (de) Blockkokille
EP0302255B1 (de) Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff für Stranggiesskokillen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee