DE2846116C3 - Kokillengußeisen - Google Patents
KokillengußeisenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C37/00—Cast-iron alloys
- C22C37/04—Cast-iron alloys containing spheroidal graphite
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
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- B22D7/068—Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds characterised by the materials used therefor
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Description
% C + 0,65% Si + 0,35% P - 35% Mg
aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C, höchstens 1,6% Si, 0,40 bis 0,80% Mn, 0,010
bis 0,045% P, höchstens 0,010% S1 0,020 bis 0,050% Mg und Rest Eisen, ausgewählt ist und die Matrix
aus höchstens 5 VoL-% Karbid, höchstens 25 Vol.-% Ferrit und Rest Perlit besteht, wobei in der Matrix
der ausgeschiedene Graphit zu wenigstens zwei Dritteln des Graphitvolumens Kugelgraphit ist
2. Kokillengußeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen entsprechend
einem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 33 bis 3,6% aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend
aus 3,7 bis 4,0% C, höchstens 13% Si, 0,40 bis 0,70%
Mn, 0,010 bis 0,040% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, ausgewählt ist
3. Kokillengußeisen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen entsprechend
dem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 33 bis 3,6% aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus
3,7 bis 3,9% C, höchstens 1,1% Si, 0,45 bis 0,60% Mn,
0,015 bis 0,030% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, ausgewählt ist
Es ist immer ein Problem, beim Gießen von Blöcken «o
in Kokillen eine Rißbildung in dem Kokillenmaterial zu verhindern. Diese ist in erster Linie ein Ergebnis der
Verschlechterung der Duktilität infolge thermischer Wechselbeanspruchung, bei der die Innenfläche der
Kokille wiederholt oxidierenden Bedingungen ausgesetzt ist. Es sind verschiedene Verfahren zur Verbesserung
der Lebenszeit solcher Kokillen vorgeschlagen worden, die entweder die Materialzusammensetzung
oder die Form der Kokille verändern.
Die GB-PS 12 18 035 beschreibt ein Kokillenguß- so eisen mit 2,0 bis 4,0% C, 0,5 bis 1,8% Si und 0,1 bis 2,0%
Mn und Rest Eisen, und dieses KokillenguDeisen enthält Graphit der Form III, d. h. Wellengraphit Derartiges
Kokillengußeisen besitzt aber auch nicht die erwünschte hohe Duktilität und Verschleißfestigkeit bei thermischer
Wechselbeanspruchung.
Die Literaturstelle »Gießerei«, 1966, Seiten 15 bis 18, beschreibt Kokillengußeisen mit Kugelgraphit ohne
genaue Angabe der Legierungselemente, wobei ein rein ferritisches Grundgefüge als wichtig für das Wärmeleitvermögen
des Kokillenwerkstoffes angegeben ist. Schließlich beschreibt auch die US-PS 29 37 424 ein
kokillengußeisen perlitisch-ferritischer Struktur mit 3,4 bis 3,7% C, 1,8 bis 2,4% Si, 0,25 bis 0,5% Mn, 0,03 bis
0,10% P, 0,005 bis 0,01% S und 0,05 bis 0,08% Mg. Dieses Gußeisen soll kugeligen Graphit enthalten, ohne
daß jedoch die spezielle Graphitform näher bezeichnet ist. Durch die technische Lehre dieser beiden Druckschriften
kommt man zu keiner Verbesserung des in der GB-PS 12 18 035 beschriebenen Kokillenguße'tsens.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein Kokillengußeisen mit hoher
Festigkeit und Zähigkeit bei erhöhten Temperaturen, mit verbesserter Thermoschockbeständigkeit und
Wärmeleitfähigkeit sowie mit geringer Schrumpfung bei der Gußerstarrung zu bekommen. Auf diese Weise
wird die Lebensdauer des Kokülengußeisens erhöht.
Das erfindungsgemäße Kokillengußeisen ist aus einem Gußeisenwerkstoff, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C,
höchstens 1,6% Si, 0,40 bis 0,80% Mn, 0,010 bis 0,045%
P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,050% Mg und Rest Eisen entsprechend einem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 3,2 bis 3,6%, errechnet nach der
Gleichung
Cjqu. - % C + 0,65% Si + 035% P - 35% Mg,
ausgewählt Die Matrix besteht aus höchstens 5 Vol.-% Karbid, höchstens 25 Vol.-% Ferrit und Rest Perlit, wobei
in der Matrix der ausgeschiedene Graphit zu wenigstens zwei Dritteln des Graphitvolumens Kugelgraphit
ist
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die erwünschte
sprunghafte Verbesserung der genannten , Gußeiseneigenschaften neben der Analyse des Materials
au/ eine bestimmte Kombination von Strukturmerkmalen und Auswahlbereichen bezüglich der Legierungselemente
zurückzuführen ist, wobei dem spezifischen Kohlenstoffäquivalent die entscheidende Rolle
zufällt
Vorteilhafterweise wird von einem Gußeisen, bestehend aus 3,7 bis 4,0% C, höchstens 13% Si, 0,40 bis
0,70% Mn, 0,010 bis 0,040% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, vorzugsweise aus
3,7 bis 33% C, höchstens 1,1% Si, 0,45 bis 0.60% Mn,
0,015 bis 0,030% P, höchstens 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen, ausgegangen. In allen Fällen
kann das Gußeisen außerdem die üblichen Verunreinigungen enthalten.
Das spezifische Kohlenstoffäquivalent liegt bevorzugt im Bereich von 33 bis 3,6%.
Laboruntersuchungen und großtechnische Untersuchungen des Gußeisens nach der Erfindung haben
gezeigt, daß Längs- und Querrisse, die zu Ausschuß führen würden, nahezu vollständig verhindert werden. Daher
haben Kokillen aus diesem Gußeisen eine Lebensdauer, die 1,25 bis l,7mal so hoch wie die von Kokillen
aus bekannten Gußeisenwerkstoffen liegt Die Festigkeit und Duktilität bei hoher Temperatur sind bei dem
Kokillengußeisen nach der Erfindung erheblich besser als bei Kokillengußeisen nach dem Stand der Technik,
wodurch eine sehr gute Festigkeit gegen thermische Ermüdung und eine Erhöhung der Lebensdauer erreicht
wird.
Der maximale Kohlenstoffgehalt sollte vorzugsweise geringer sein als 3,9%, da die Warmfestigkeitseigenschaften
(Dehnung und Zugfestigkeit) ansonsten zu stark abnehmen könnten. Die Duktilität nimmt ab,
wenn der Kohlenstoffgehalt nicht in der beanspruchten Weise gegenüber den anderen Bestandteilen optimiert
ist.
Silicium sollte vorzugsweise in einer Menge von weniger als 13% und vorzugsweise in einer Menge von
weniger als 1,1% vorhanden sein. Höhere Siliciumgehalte sollten vermieden werden, da Silicium ebenso
wie Kohlenstoff eine Abnahme der Warmfestiekeit
bewirkt, wenn es nicht geeignet optimiert worden ist.
Gußeisen mit geringen Siliciumgehalten hat eine deutlichere Tendenz zur Bildung von Perlit, was eine verbesserte
Dehnbarkeit bei Temperaturer: oberhalb 700° C bedeutet Eine möglichst schnelle Umwandlung
in Perlit ist wünschenswert, weil die Zweiphasenstruktur Austenit-Ferrit eine Verschlechterung der Dehnbarkeit
bewirkt
Die Anwesenheit von Mangan verbessert die Dehnbarkeit und 4ie Festigkeit des Gußeisens. Da Mangan
die Perlitbildung stabilisiert und die Kohlenstoffaktivität verringert, verringert es in vorteilhafter Weise die
Graphitbildung bei thermischer Wechselbeanspruchung. Der Mangangehalt sollte aber möglichst 0,70%
nicht überschreiten und vorteilhafterweise unter Beachtung der inneren Oxidation und der Zementitbildung
während der Verfestigung 0,45 bis 0,60% betragen.
Phosphor sollte vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 0,015% vorhanden sein, da die Awesenheit
von Phosphor die Festigkeit erhöht. Der Phosphorgehalt sollte aber in bezug auf die Elemente C, Si und
Mg optimiert werden.
, Ein unausgeglichener Phosphorgehalt bewirkt eine Abnahme der Grenze, an der die Verformbarkeit plötzlich
abnimmt Phosphor sollte in einer geringeren Menge als 0,040% und, wenn der Siliciumgehalt hoch
ist, vorzugsweise in einer geringeren Menge als 0,030% vorhanden sein.
Schwefel kann in etwa gleicher Menge vorhanden sein, wie er normalerweise verwendet wird.
Magnesium beeinflußt die Graphitbildung. Ein Anstieg des Magnesiumgehaltes bewirkt Änderungen des
Graphites von der lamellaren Struktur zur welligen Struktur und schließlich zur Kugelstruktur. Es ist wesentlich,
daß ein ausreichend hoher Magnesiumgehalt aufrechterhalten wird, um einen hohen Anteil der Kugelgraphitstruktur
zu erhalten. Diese Graphitstruktur hat sich in Gußeisen für Kokillen im Hinblick auf die
Rißbildung als notwendig erwiesen. Deshalb sollte der Magnesiumgehalt einen Wert zwischen 0,020 und
0,050%, vorzugsweise 0,020 und 0,040% haben. Die Anwesenheit von Magnesium trägt auch dazu bei, die
Warmfestigkeitseigenschaften zu verbessern und das Perlit zu stabilisieren.
Die Geschwindigkeit, mit der die innere Oxidation und die Änderung der Struktur auftritt, ist bestimmt
als die Geschwindigkeit der Entkohlung und der Rißbildung.
Kugelgraphit führt zu einer geringen Entkohlungstiefe und verringert auch die Möglichkeiten für
eine Rißbildung. Damit das Gußeisen eine ausreichend hohe Festigkeit erhält, ist es erforderlich, den Ferriigehalt
zu begrenzen. Dies ist in erster Linie erreichbar durch Optimierung des Mangangehaltes. Im Hinblick
auf die physikalischen Eigenschaften ist es in gleicher Weise wichtig, den Phosphorgehalt in geeigneter Weise
zu optimieren. Sowohl Kohlenstoff als auch Silicium bewirken eine erhöhte Phosphoraktivität Wenn diese
beiden Elemente in höheren Mengen in den angegebenen Bereichen vorhanden sind, so muß infolgedessen
kontrolliert werden, daß der Phosphorgehalt niedrig genug ist, um eine Abnahme der Heißverformbarkeit
bei hohen Temperaturen zu verhindern.
Schmelzen für Untersuchungszwecke wurden in einem sauren Hochfrequenz-Induktionsofen hergestellt,
denen ausreichende Rohmaterialien, wie Eisen, SiIiciumeisen,
Mn-Metall und FeP zugesetzt worden waren. Die Schmelze wurde dann mit FeSiMg geimpft
um Kugelgraphit zu erhalten, und es wurde die Schmelze bei etwa 1330° C vergossen.
Es wurden dann aus der Schmelze Teststäbe hergestellt, die Härteuntersuchungen und Zugversuchen
unterworfen wurden. Im Zusammenhang hiermit wurden die genannten Teststäbe auf eine gewählte Versuchstemperatur
(400 bis 1000° C) erwärmt, worauf die
Temperatur 100 Sekunden lang aufrechterhalten wurde, und es wurden die Stäbe dann einem Zugversuch bei
einer konstanten Geschwindigkeit von 25mm/Sek.
unterworfen, wobei die für die Duktilität (Querschnittsreduktion ψ) und für die Bruchfestigkeit (ob) erhaltenen
Werte registriert wurden.
Tabelle I zeigt Gußeisenzusammensetzungen, die entsprechend dem Kohlenstoffäquivalent teils erfindungsgemäß,
teils außerhalb der Erfindung sind.
Chemische Analysen der Versuchsmaterialien
Charge No. | C | Si | Mn | P | Mg |
P-
Vaqu |
6.28222 | 3,70 | 0,82 | 0,78 | 0,042 | 0,028 | 3,3 |
6.28170 | 3,91 | 0,83 | 0,77 | 0,042 | 0,031 | 3,4 |
6.53777 | 3,82 | 1,51 | 0,65 | 0,012 | 0,038 | 3,5 |
6.28214 | 3,64 | 1,68 | 0,78 | 0,044 | 0,031 | 3,7 |
6.28192 | 4,00 | 1,10 | 0,81 | 0,042 | 0,029 | 3,7 |
6.28162 | 3,88 | 0,97 | 0,01 | 0,065 | • 0,019 | 3,9 |
6.28167 | 3,94 | 0.89 | 0,79 | 0,037 | 0,017 | 3,9 |
6.28251 | 3,92 | 0,89 | 0,78 | 0,025 | 0,016 | 3,9 |
6.28160 | 3,92 | 0,97 | 0,02 | 0,024 | 0,016 | 4,0 |
6.28168 | 3,97 | 0,95 | 0,79 | 0,072 | 0,018 | 4,0 |
6.28197 | 3,99 | 1,68 | 0,78 | 0,044 | 0,028 | 4,1 |
Schmelzen für Untersuchungszwecke wurden in einem sauren Hochfrequenz-induktionsofen hergestellt,
denen ausreichende Rohmaterialien, wie Eisen, SiIiciumeisen,
Mn-Metall und FeP zugesetzt worden wa-. ren. Die Schmelze wurde dann mit FeSiMg geimpft, um
Kugelgraphit zu erhalten, und es wurde die Schmelze
bei etwa 13300C vergossen.
Es wurden dann von der Schmelze Teststäbe hergestellt, die Härteuntersuchungen und Zugversuchen in
einer Gleeble-Prüf-Maschine unterworfen wurden. Im Zusammenhang hiermit wurden die genannten Teststäbe
auf eine gewählte Versuchstemperatur (300 bis UOO0C) erwärmt, worauf die Temperatur 100 Sekunden
lang aufrechterhalten wurde, und es wurden die Stäbe dann einem Zugversuch bei einer konstanten Geschwindigkeit
von 25 mm/Sek. unterworfen, wobei die to
für die Duktilität (Querschnittsreduktion ip) und für die
Bruchfestigkeit (ob) erhaltenen Werte registriert wurden.
In F i g. 1 sind Werte dargestellt, die nach einem Vergleich
zwischen drei verschiedenen Legierungen mit sich änderndem Kohlenstoffgehalt registriert worden
sind. Wie hieraus zu entnehmen ist, ergibt sich eine Abnahme der Verformbarkeit, wenn der Kohlenstoffgehalt
gegen die anderen Bestandteile nicht in geeigneter Weise optimiert worden ist Die F i g. 2 und 3 zeigen den Einfluß von C, Si und
C + Si auf die Festigkeitseigenschaften. Wie daraus ersichtlich, haben zu hohe Siliziumgehalte, wenn sie nicht
geeignet optimiert worden sind, die Festigkeitseigenschaften beträchtlich verringert
Die Fig.4 zeigt, daß unausgeglichener Phosphor
eine Abnahme der Verbrennungsgrenze bewirkt, d. h. der Grenze, an der die Verformbarkeit plötzlich abnimmt
Fig.5 zeigt die Duktilitätswerte für zwei Testproben,
von denen eine Magnesium in einer solchen Menge enthält die nicht geeignet optimiert ist Der sichtbare
Erfolg davon ist ein deutlicher Abfall der Verformbarkeit
Wie sich aus den Fig.6 und 7 ergibt, ergibt der
Kugelgraphit eine geringere Entkohiungstiefe, und er verringert also auch die Möglichkeiten für eine Rißbildung.
Die Zusammensetzungen der in nachträglichen Vergleichsversuchen untersuchten Teststäbe und die erzielten
Materialeigenschaften sind in den nachfolgenden Tabellen II bzw. III zusammengestellt
Nr.
Si
Mn
Mg
Cäqu Gra- Perlit Ferrit
phit % %
3,9
3,7
4,0
3,7
3,92
3,6
3,6
0,8
0,8
1,1
0,9
1,38
1,7
1,8
0,77 0,042
0,78 0,042
0,81 0,042
0,43 0,042
0,35 0,059
0,78 0,044
0,42 0,046
0,03 0,03 0,03 0,03 0,05 0,03 0,02 3,4
3.3
3,7
3,3
3,1
3,7
4,1
3.3
3,7
3,3
3,1
3,7
4,1
4,1 0,9 0,79 0,026 0,02 4,1 VI
VI
VI
VI
VI
VI
ΠΙ
III
VI
VI
VI
VI
VI
ΠΙ
III
60-90
60-90
60-90
60-90
60-90
<25
<25
<25
60-90
60-90
60-90
60-90
60-90
60-90
60-90
60-90
<25
(kp/mm )
400 C
800 C
1000 C
1 | 47 | 19 | 19 |
2 | 48 | 18 | 22 |
3 | 44 | 19 | 10 |
4 | 38 | 17 | 18 |
5 | 38 | 14 | 8 |
6 | 37 | 16 | 6 |
7 | 26 | 13 | 3 |
8 | 22 | 17 | CT\ |
Ein Vergleich von aus bekanntem Gußeisen hergestellten Kokillen (Nr. 163—186) mit aus erfindungsgemäßem
Gußeisen hergestellten Kokillen (Nr. 901 bis 907) zeigt daß eine beträchtliche Verbesserung der
Haltbarkeit der Kokille erreichbar ist In den folgenden Tabellen IV und V sind die Analysen dieser Testmaterialien
aufgeführt Bezüglich der Graphitstruktur bedeuten die Zahlen II, III und VI Lamellengraphit Wellengraphit
bzw. Kugelgraphit Dabei bedeutet etwa bei der Probe 183 die Angabe III—VI in einem Verteilungsverhältnis 14:1, daß Graphit in Kugelform in einer
Menge von l/i5 vorhanden ist während der Rest des
Graphits eine wellige Gestalt hat
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in Tabelle IV dargestellt in der für jeden Fall der Grund für den Ausschuß
durch Ziffern gekennzeichnet ist Die Ziffern 3,4, 6 und 7 betreffen den Ausschuß aufgrund der Kokillenmateriaieigenschaften
selbst, während die anderen Ziffern den Ausschuß betreffen, der in erster Linie von der
Handhabung der Kokillen herrührt Ziffer Nr. 3 zeigt, nach wieviel Ansätzen vertikal sich erstreckende Risse
beobachtet wurden. Die Ergebnisse können folgendermaßen zusammengeTaßt werden:
1. In Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende Risse als Grund für den Ausschuß der Kokillen sind
ausgeschaltet worden.
Die Haltbarkeit der Kokillen wurde in der Größenordnung
eines Faktors 1,25 bis 1,75 verbessert was zu einer Verringerung des Verbrauches von Kokillenmaterial
geführt hat
Beispielsweise kann erwähnt werden, daß der Gußeisenverbrauch von 14,9 auf 9,7 kg Kokille pro Tonne
Stahl bei Verwendung einer Kokille aus einem Gußeisen nach der Erfindung abgenommen hat
60
Tabelle IV | Chargen vor | Analysen | % C||qu | MHOH | % Mn | %P | %S | % Mg | Graphit | Vertlg. | Total · | Perlit | Ferrit | :— ^ |
Formtype | Ausschuß | % | % | Karbid | ||||||||||
Nr. | %C | 4,0 | 0,33 | 0,031 | 0,002 | 0,018 | Type | 14-1 | 15 | % | % | |||
601 | %Si | III-VI | 15 | 15 | 18 | 65 | % | |||||||
163 | 41 1 | 3,92 | 3,6 | 0,05 | 0,027 | 0,005 | 0,017 | III | 15 | 15 | 18 | 65 | 2 | |
165 | I | 1,02 | III | 13-2 | 15 | 18 | 65 | 2 | ||||||
Ifin | ^o J 86 |
3,92 | 4,3· | 0,70 | 0,012 | 0,005 | — | III-VI | 15 | 67 | 2 K) | |||
loo 183 |
421 | 0,42 | — | 20 | 3 OO | |||||||||
184 | 57 | 3,89 | I | 65 | 15 | ■ · * | ||||||||
185 | 57 j | 3,3 | 1,23 | 0,55 | 0,028 | 0,006 | 0,027 | 2-13 | 15 | |||||
186 | III-VI | 2-13 | M 5 | 64 | 20 | |||||||||
831 94/ |
3,82 | 3,5 | 0,44 | 0,029 | 0,007 | 0,030 | III-VI | 4-11 | 15 | 63 | 20 | 1 <t> | ||
901 902 |
1,03 | III-VI | 5-10 | 1,5 | 56 · | 25 | 2 | |||||||
96 ) 90 / |
4,01 | 3,4 | 0,57 | 0,029 | 0,007 | 0,032 | III-VI | 2-13 ' | 15 | 57 | 25 | 4 | ||
903 904 |
3,4 | 0,86 | 0,50 | 0,030 | 0,005 | 0,035 | IH-VI | 2-13 | 15 | 65 | 15 | 3 | ||
Uli 1171 |
3,79 | III-VI | 2-13 15 | 64,5 | 20 | 5 | ||||||||
905 Qflfi |
113 aHBfflBKBIBSBMKS |
3,90 | 1,10 | III-VI «t.BJijBmmaaiJSfcfcftnü8fflii |
64,5 | 20 | °'5 00 | |||||||
7UO 907 |
0,96 | 0,5 | ||||||||||||
X F5' |
183 | Anzahl der | Gründe für | Verschleiß-Merkmale | 57 | bei der Charge | 26 | Nr. | 3 | 4 | Art und Ausmaß | 6 | 7 | 2 mm | aufgetreten bei | <x> | KJ | |
Tabelle V | g | 184 | Chargen bis zum Ausschuß |
den Ausschuß | aufgetreten | 2 | 21 | 5 | II | 2 mm | der Charge Nr. | OO | ||||||
Förm-Type |
C\
t-rt |
185 | 1 | 57 | 83 | 15 | I | 8 | ||||||||||
Nr. | Ju JjT |
186 | 60 | 3 | - | 94 | 28 | I | 12/8mm | CD | ||||||||
N | 901 | 41 | 3 | 80 | 96 | 21 | III | »—k | ||||||||||
163 | ,ei rl | 902 | 48 | 3 | 90 | 90 | 21 | I | CT) | |||||||||
165 |
3
— |
903 | 86 | 3 | 102 | 110 | 26 | I | ||||||||||
166 | S | 904 | 42 | 3 | - | 115 | 26 | I | 4/5 mm | |||||||||
a | 905 | 57 | 3 | — | 113 | 0 | H-III | 6/6,5 mm | ||||||||||
906 | 57 | 3 | 0 | 0 | H-III | 4/5 mm | ||||||||||||
907 | 83 | 1 + 2 | 80 | 0 | 12 mm | II—III | 4/9 mm | 80 | ||||||||||
94 | 2 + 5 | 0 | 0 | 5 mm | III | 5/1 mm | 80 | |||||||||||
96 | 2 + 5 | 0 | 0 | 12 mm | II—III | 5/1 mm | 80 | |||||||||||
90 | 2 + 5 | 0 | 0 | II—III | 4/3 mm | 80 | ||||||||||||
111 | 2 | 0 | 0 | II | 80 | |||||||||||||
117 | 2 | 80 | ||||||||||||||||
113 | 2 | 60 | ||||||||||||||||
Ziffer 1 Erosionshöhlen vom Stahlstrom.
2 In der Form festsitzender Block ausgestoßen.
3 Vertikalrisse.
4 Horizontalrisse.
5 »Festsitzer« weil der Boden aufgebogen ist und sich Stahl unter der Form verfestigt hat.
6 Haarrisse an der Innenfläche: I = unbeträchtlich; II = glatte Fläche, wo der Brandriß sichtbar ist; III ■
fläche festgeschrittene Brandrisse.
7 Außenbiegung (= thermische Deformation), gemessen von einem geraden Lineal.
8 ausgebrannte Innenfläche.
Korngrenzen-Brandrisse beginnen abzuspülen IV = beträchtliche, von der Ober-
Claims (1)
1. Kokillengußeisen mit hoher Festigkeit und Zähigkeit bei erhöhten Temperaturen, mit verbesserter
Thermoschockbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit sowie mit geringer Schrumpfung bei der
Gußerstarrung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gußeisen entsprechend einem spezifischen Kohlenstoffäquivalent von 3,2 bis 3,6%, errechnet
nach der Gleichung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7711918A SE7711918L (sv) | 1977-10-24 | 1977-10-24 | For stalverkskokiller avsett gjutjern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846116A1 DE2846116A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2846116B2 DE2846116B2 (de) | 1981-10-29 |
DE2846116C3 true DE2846116C3 (de) | 1985-11-21 |
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ID=20332655
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (13)
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---|---|
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JP (1) | JPS5477216A (de) |
AU (1) | AU520594B2 (de) |
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