DE2611247B2 - Herstellungsverfahren für Gußeisen - Google Patents
Herstellungsverfahren für GußeisenInfo
- Publication number
- DE2611247B2 DE2611247B2 DE2611247A DE2611247A DE2611247B2 DE 2611247 B2 DE2611247 B2 DE 2611247B2 DE 2611247 A DE2611247 A DE 2611247A DE 2611247 A DE2611247 A DE 2611247A DE 2611247 B2 DE2611247 B2 DE 2611247B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- graphite
- cooking
- iron
- added
- cooking foam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/08—Manufacture of cast-iron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C33/00—Making ferrous alloys
- C22C33/08—Making cast-iron alloys
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gußeisen aus flüssigem erschmolzenem Roheisen.
Die bei Eisengießereien häufig auftretenden Schwierigkeiten
bestehen in einer Ungleichmäßigkeit des Gefüges und der mechanischen Eigenschaften, einem
starken Bestreben zur Schrumpfung und Rißbildung und. im Fall von Graußguß, in einer übermäßigen
Abkühl- oder Abschrecktendenz.
Diese Nachteile erscheinen am ausgeprägtesten bei Güssen, welche von in Elektroöfen erschmolzenen
Metallen sowie von Füllungen mit hohem Schrottstahl· anteil erzeugt werden. Im Kupolofen erschmolzenes
Eisen kann unter idealen Schmelzbcdingungen weniger anfällig für diese Mangel sein, obwohl sie stets cmc
wichtige und kostspielige Frage darstellen. Durch Pfannenbehancllung laßt sich das Ausmaß dieser Mangel
beim Temperguß kaum verringern, da eine korrigierende Pfannenbehandlung Mclieningcn im Weißguß
erzeugen wurde. Pfannenimpfiinp v.ird hei der Herstellung
von (!'auein I > mhutüuIS ■ vrv endet, um hei
Erstarrung die erwünschte Graphitbildungstendenz (Verringerung der Abschrecktendenz) zu erzeugen,
doch führt dies häufig zu verstärkter Schrumpfung und Porigkeit. Diese ist eine Folge der Erhöhung der
Erstarrungshohlraumzahl, die als Nebenergebnis der Gießpfannenimpfung entsteht. Eine Impfung mit gegenwärtig
bekannten Stoffen wie Ferrosilizium, Graphit oder einer Verbindung entsprechender Impfstoffe führt
stets zu einer erhöhten Hohlraumzahl. Auch ist eine Behandlung des Eisens mit Schuppengraphit bekannt
(DE-AS 12 57 808). Der Zusatz von Kohlenstoff bis zu
0,3 Gew.-% der Schmelze ist ebenfalls bekannt (DE-AN B 17 883 bekanntgemachi am 2. Dezember 1954).
Die Gründe für diese Mangel lassen sich am besten
is durch eine sorgfältige Beobachtung der genauen
Vorgänge während der Erstarrung des flüssigen Eisen erklären. Die Erstarrung von Gußeisen beginnt, wenn
sich das Metall von der Gießtemperatur auf die Liquidus-Temperatur abgekühlt hat Diese Temperatur
ändert sich in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Eisens. Unlegierter Grauguß von einer für
Gußstücke der Kraftfahrzeugindustrie typischen Zusammensetzung besitzt eine Liquidustemperatur von
1160-11880C. Bei niedrig gekohltem Eisen mit
geringem Siliziumanteil (d. h„ bei Tempergußverbindungen) kann die Lif/uidustemperatur bis zu 13040C
betragen. Nach dem Abkühlen des Eisens auf die Liquidustemperatur bildet sich der erste Festkörper und
beginnt zu wachsen, wobei er die Zusammensetzung der
» übrigen Flüssigkeit solange ändert, bis diese eutektisch
wird. Die eutektische Zusammensetzung von Gußeisen wird mit etwa 4,33% Kohlenstoffäquivalent angegeben.
Der Kohlenstoffäquivalent wird wie folgt ausgedrückt:
Im übereutektischen Eisen ist das Kohlenstoffäquivalent
größer als 4.33% und im unterculektischen Eisen ist es kleiner als 4,33%.
Wenn ein übereutcktiseher verformbarer oder
*o Grauguß abkühlt, wird Graphit oder Eisenkarbid von
der Schmelzmasse ausgeschieden, bis der geschmolzene Rest die eutektische Zusammensetzung erreicht. Anschließend
werden gleichzeitig bei einer im wesentlichen konstanten Temperatur Graphit oder Eiscnkarbit
sowie Austenit ausgeschieden. Bei weiterer Abkühlung von der Liquidus- auf die eutektische Temperatur wird
mehr Austenit ausgefällt, und wenn die restliche Schmelzmasse die eutektische Zusammensetzung erreicht,
werden Austenit und Graphit oder Eisenkarbid
w gleichzeitig bei einer konstanten Temperatur ausgeschieden.
Natürlich gibt es zum Beginn der Erstarrung von Gußeisen eine Zeilspannt, in welcher sich die ersten
festen Metallteilchen ausformen. Diese Teilchen bilden einen Keim oder eine Grundlage, auf welcher sich
weiteres Festmetall auskristallisieren kann. Da sich jedes Teilchen bei fortschreitender Erstarrrung bildet
und wächst, nimmt der Anteil an Festmetall in der Masse zu. während sich der Anteil der Flüssigkeit
so verringert. Allmählich erreichen die erstarrenden
Teilchen cmc CiröUc. bei welcher sie beginnen,
zusammenzustoßen. Anschließend ist die Erstarrung beendet, und das endgültige Primärgcfügc aufgebaut
|edes einzelne Teilchen, dessen < >röße zugenommen hat
'>"> und das mit anderen Teilchen zusammenstoßt, bildet
einen Holraum oder eine /.eile, die im Mikrogcfiigc des
Gußstücks eindeutig zu identifizieren ist.
Bei f iraniruß besteht die /eil·1 nir "inem I ibertjantis·
produkt aus Austenit (d. h, aus Ferrit, Perlit, Bainit, Martensit oder Verbindungen aus diesen Stoffen) und
Graphit. Bei WeiOguO besteht die Zelle aus einem Übergangsprodukt oder Produkten aus Austenit und
Eisenkarbiden. In Abhängigkeit von der Abschrecktendenz des Eisens läßt sich in einer Erstarrungszelle
sowohl Eisenkarbid als auch Graphit finden.
Gußstücke rr>!·. einem gleichmäßigen Gefüge und
gleichmäßigen physischen Eigenschaften werden nach den vorstehend beschriebenen Erstarrungserscheinungen
nur unter Idealbedingungen hergestellt, bei weichen die Erstarrung bei einer Temperatur beginnt, die ein
wenig unter der UmwandJungsliquidustemperatur liegt. In der Praxis jedoch beginnt die Erstarrung bei
Gußstücken von dünnem Querschnitt normalerweise nicht auf oder nahe der wahren Liquidustemperatur,
sondern suf einer viel niedrigeren Temperatur. Dies ist in erster Linie dem Unterkühlungsvorgang zuzuschreiben,
der bewirkt, daß sich das Metall unter die wahre Ersiarrungstemperatur abkühlt, damit sich stabile
Metallkerbe bilden können, auf welchen die E' uarrung fortschreiten kann. Wenn das Schmelzmetall erheblich
unterkühlt wird, bilden sich viele Kerne, die bei fortgesetzter Abkühlung wachsen. Dies ergibt einen
Guß mit vielen kleinen Zellen. Wenn sich das Metall der vollständigen Erstarrung nähert, stellen die vielen feinen
Zellen ein schweres Hindernis für die Bewegung des restlichen Flüssigmetalls dar und leisten damit dem
Erstarrungsschwund Vorschub. Daraus ergeben sich Porigkeit. Risse oder schwere innere Spannungen. jo
Gußstücke mit dicken Metallquerschnitten, die nur langsam abkühlen, können nahe der Umwandlungstemperatur
erstarren. Es werden nur wenige stabile Festkerne ausgeformt und diese bilden bei Beendigung
des Erstarrungsprozesses große Zellen. Das daraus J5
entstehende Gußgefüge ist grob und porig und besitzt mindere mechanische Eigenschaften. Somit weisen
Gußstücke mit Kombinationen aus dünnen und dicken Metallquerschlitten äußerst verschiedene Erstarrungstemperaturen, Zellengrößen, Feingefüge und mechani-
sehe Eigenschaften auf. Dies führt zu Gußmängeln wie Porigkeit. Schrumpfung und Rissen sowie stark
unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften.
Aus dem Fehlen eines gleichmäßigen Gefüges bei Gußstücken entstehe.: viele Folgen. V/eeen verschiedener
Temperaturen und verschiedener Erstarningsgeschwindigkeiten
sind beispielsweise dünne und dicke Querschnitte eines Gußstück bestrebt, den kritischen
Grad der Erstarrung zu verschiedenen Zeitpunkten zu erreichen, wenn nur eine geringe Menge der eutektisehen
Flüssigkeit übrig bleibt. Dies führt häufig zu Oberflächenabhüben oder Schrumpfungen, besonders
bei den einspringenden Winkeln eines Gußstückes oder am Schnittpunkt zwischen dicken und dünnen Querschnitten.
Außerdem können Abschnitte mit kleinen Zellengrößen Innenporigkeit aufweisen, da sie in den
Endstufen der Erstarrung die Speisung oder Zufuhr von Flüssigmetall nicht sichern können. Weiter kann der
Unterschied im Gefüge und in der Zellengröße zwischen verschiedenen Teilen eines Gußstücks zu mi
Maßtingcnauigkcitcn bei dem daraus bearbeiteten
Bauteil führen. Schließlich ergibt der Mangel an gleichmäßigem Gefüge zwischen den ein/einen Abschnitten des Gußstückes verschiedene· mechanische
Eigenschaften. tv,
Die Aufgabe der Er'v-dung besteht darin, ein
Vi.-rfahren anzugeben, mn dem Gußeisen mit einem
''i-vHven fctricefiiKc. verp'iKcrier Schtimnfin i' und
weniger Neigung zur Haarrißbildung hergestellt werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Roheisen vor dem Gießen
Garschaumgraphit zugesetzt wird. Garschaumgraphit besitzt einen feuerfesten Kern, welcher die Zellenbildung
bei einer Temperatur fördert, die nur wenig unter der wahren Liquidustemperatur liegt.
Der als »Garschaumgraphit« oder »Primärgraphit« bezeichnete Stoff besteht nach allgemeiner Übereinkunft
in der Gießereitechnik aus Graphit, das auf allen Stufen der Behandlung vom Zeitpunkt des Hochofenabstichs
bis zur Erstarrung zu Masseln oder bis zur Streckung oder Frischung bei der Stahlerzeugung aus
der flüssigen Roheisengicht ausgetrieben wird (»Gießerei« 40. Jahrgang 1953, Seiten 6?3, 634). In der
nachfolgenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck »Garschaumgraphit« im wesentlichen freischwebende
aus übereutektischer Roheisengicht gebildete Graphitblättchen. Gegenwärtig ist es ein .«törendes, doch
unvermeidliches Nebenprodukt des Hocnofenbetriebs, das mit erheblichen Kosten gesammelt und beseitigt
werden muß.
Wenn Garschaumgraphit als Beimengung für verformbaren
Grauguß oder grauen Temperguß verwendet wird, so ergeben sich große Verbesserungen der
Eigenschaften. Die Vergießbarkeit des Eisen wird erhöht. Ungleichmäßigkeiten des Gefüges und die
Schrumpf-. Rißbildungs- oder Abschrecktendenz wird weitgehend verringert. Bei dünnen Querschnitten oder
Querschnitten von mäßiger Dicke ist die Abmessung der Zellen größer oder gröber als bei Eisen von
derselben Zusammensetzung, das ohne Garschaumgraphit oder Masseleisen erzeugt worden ist. Bei starken
Querschnitten wird die Zellengröße verringert.
Es wird angenommen, daß die verbesserten Eigenschaften
des Eisens mit beigemengtem Garschaumgraphit durch eine genaue Untersuchung des Garschaumgraphits
erklärt werden können. Ich fand, daß jedes Gars^haumgraphitteilchen einen Kern eines Keramikstoffes
enthält. Das Gewicht des Kerns scheint von etwa 5 bis 30% des Gesamtgewichts des Blättchens zu
ändern. Eine Analyse verschiedener Garschaumgraphitproben ergibt einen Mangangehalt von er.va 0.5- 1.5%
sowie einen Schwefelgehalt von etwa 0,3- 1%. Dies ist das richtige Verhältnis von Mangan zu Schwefel (ca. 1,7
und I) für die Bildung von Mangansulfid, was mich vermuten läßt, daß der Kern eines Garschaumgraphitteilchens
vorwiegend aus Mangansulfid zusammen mit anderen feuerfesten Stoffen besteht. Die Zusammensetzung
von Garschaumgraphit aus verschiedenen Gichten ändert sich, doch scheint es annähernd denselben
Wi. kungsgrad unabhängig von der Quelle zu besitzen.
Es wird angenommen, daß die höheren Qualitä:en von mit Garschaumgraphit versetztem Gußeisen direkt
dem Kern des Garschaunigraphitteilchens zuzuschreiben
sind. Der Kern, der kein Kohlenstoff ist und der aus Roheisengicht gebiHet ist, muß notwendigerweise ein
'•ehr feuerfester Stoff sein. Dies beruht auf der Tatsache,
u'aß der K rn aus überhitztem Eisen gebildet ist (d. h. bei
einer Temperatur von oder erheblich über 1482"C). Nach Aiisf'irmung dieses feuerfesten Kerns lagert sich
Kohlenstoff auf ihm ab. wodurch ein Blättchen entsteht. Dieses Blättchen schw'.ngt dann zuoberst im Gießstrahl
oder auf der Gießpfanne, wird freischwebend und dann für die Beseitigung gesammelt. Wenn es einer
Graußguß- oder TemperguQfüllung oder der Giefinf.in.
i: beiüemenal wird, wird der Kohlenstoff
anteil des Garschaiiingraphits im flüssigen Lisch
aufgelöst. Daraus entsteht ein verringertes Abschreckbestreben. Jedoch der hochfeuerfeste Kern (ein
Festkörper bei 1482°C) bleibt im flüssigen Gußeisen bei Überhitzungstemperaturen von 1482 — I 566" C in der
Schwebe. Somit steht bei Erstarrung des Eisen dieser Kern bei Liquidustemperatur zur Auslösung der
Zellenbildung zur Verfügung. Wenn diese Kerne vorhanden sind bedarf es zur Einleitung der Zellenbildung
keiner erheblichen Unterkühlung bei dünnen Metallquerschnitten wie im Falle von Eisen, das solcher
Kerne ermangelt. Daher beginnen sich die Zellen bei einer höheren Temperatur und auf weniger Kernen
aufzubauen, wobei die Graphitbildung gefördert wird. Daraus ergibt sich eine gröbere Zelle sowie ein
größerer Graphitkern. Dicke Metallquerschnitte. die normalerweise nahe der Liquidustemperatur auf wenigen
Kprnrn erstarren, um Zrllpn großrr Abmessung /ii
bilden, werden mit freien Kernen des Garschaumgraphits gespeist und erzeugen somit Zellen von geringerer
Größe, welche sich der Abmessung der dünneren Gußstückquerschnitte annähen. Im Falle von Grauguß
ist die Größe der Graphitblättchen kleiner. Dies ergibt eine erheblich stärkere Gleichmäßigkeit der Zellengröße
zwischen dicken und dünnen Metallquerschnitten und führt zur Meidung oder Herabsetzung der
vorstehend beschriebenen Gußmängel. Bei Grauguß oder verformbaren Eisen ist die Größe des Graphitblättchens
gleichmiiOiger. Bei Gußstücken, deren Metallquerschnitte sich von dick zu dünn ändern, ist die
Funktion des Garschaumgraphits besonders wichtig. Ohne Garschaumgraphit kühlen die dickeren Querschnitte
langsamer ab; sie unterkühlen nieh. wesentlich und weisen daher eine verhältnismäßig grobe Zellen-
und Graphitblättchengröße auf. Wie jedoch vorstehend erwähnt wurde, unterkühlen sich die dünneren Querschnitte
erheblich; sie bilden viele Kerne und entwickeln eine kleine Zellengröße mit feinem Graphit. Dies ist für
die Ungleichmäßigkeit des Gefüges und die mechanischen Eigenschaften solcher Gußstücke verantwortlich.
Die durch das Garschaumgraphit erzeugten freien Kerne üben eine sehr vorteilhafte Wirkung sowohl auf
die dicken als auch die dünnen Querschnitte des Gußstücks aus. Bei dicken Querschnitten leiten die
Garschaumgraphitrestkerne eine Erstarrung an mehr Stellen ein. wodurch sie tatsächlich die Zellen- und
Graphitgröße verringern. In dünnen Querschnitten jedoch leiten die Kerne die Erstarrung auf einer hohen
Temperatur ein, wodurch sie die Zellenabmessung vergrößern, die Graphitverteilung verbessern und
größere Graphitbiättchen entwickeln.
Für Temperguß, der ohne Graphit erstarren muß. werden geringere Mengen von kontrolliertem Garschaumgraphit
verwendet. Die Garschaumgraphitkerne lösen eine Flüssigkeitserstarrung aus und erzeugen eine
gleichmäßige Zellengröße, wodurch sie ernsthafte Erstarrungsmängel kontrollieren. Ferner wirken sie
auch als Kerne zur Bildung von Temperagraphitkohle
während der ersten Stufe des Temperns bei 871 —982°C, wodurch sie ein gleichmäßigeres Graphitgefüge
im getemperten Gußstück erzeugen. Infolge des Vorhandenseins dieser Kerne wird die Schnelligkeit
dieser ersten Glühung erhöht.
Markenimpfstoffe für Gießpfannen erzeugen reichlich r^ranhitVprnp wplr*hp Hip RilHiina vnn Crranhithlätt-—-,
, .. o -— — ■-ι
chen in dünneren Querschnitten fördern. Gleichzeitig erzeugen diese Impfstoffe jedoch eine sehr kleine
Zellengröße. Somit löst das Garschaumgraphit die vorteilhaften Wirkungen tier Gießpfannenimpfstoffe
aus. doch vermeidet ihre nachteiligen Wirkungen.
Erfindungsgemäß kann Garsehaunijgraphit in der
Metallgicht oder als Beigabe einer Giellpfannenfülliing
verwendet werden. Es kann in der Form von Blättchen verwendet werden oder zur leichteren Behandlung
verarbeitet sein. Es kann durch Pressen ;rur Bildung von Kügelchen oder Scheiben brikettiert oder mit Zement
verkittet werden. Ferner kann Garschnumgraphit zur
Erzeugung von Hüttenkoks auch dem gemahlenen Kohlengemisch beigefügt werden, insbesondere für die
Kupolofenschmelzung von Eisen. In diesem Falle würde der kohlenstoffhaltige Bestandteil des Garschaumgraphits
einen Teil des festen Kohlenstoffgehaltes im Koks
π liefern. Während der Verkokung bleiben die Garschaumgraphitkerne
unverändert und sind frei für eine Kontrolle der Graphit- und Zellengröße in der
Kiinolnfrnsrhmrlze. Da dir Mengr iic% heim .Srhmrl/cn
und Überhitzen des Eisens in einem Kupolofen verbrauchten Kokses durch das Gewicht des erschmolzenen
Eisens zwischen IO und 20% schwanken kann und da bis etwa 75% der durch das Garschaumgraphit
erzeugten Kerne während des Schmelzvorganges verschlackt werden können, müßte die dem gemahlenen
Kohlengemisch beigesetzte Menge von Garschaumgraphit im Bereich zwischen etwa 2-20% liegen. Der
kleinere Prozentsatz würde bei der Herstellung von Koks für Temperguß und die höheren Prozentsätze für
das Schmelzen von Grauguß verwendet werden.
Bei der Bestimmung der Garschaumgraphitmenge für die Herstellung bestimmter Gußs'ücke müssen mehrere
Faktoren berücksichtigt werden wie die Zusammenset zung der Metallgicht, das Schmelzverfahren, das
Zuschlagsverfahren für Garschaumgraphit und schließlieh die Art des zu erzeugenden Gußeisens. Soweit es
die Zusammensetzung der Beschickung oder der Metallgicht betrifft, werden geringe Zusätze von
Garschaumgraphit beigemengt, wenn die Beschickung bereits große Mengen von graphitischen Stoffen enthält
wie Roheisen und Anschnitte, Steiger und Graugußschrott, Gußeisen mit kugeliger Graphitausbildung oder
gekühltem Temperguß. Diese Stoffe erzeugen einige vorteilhaften Kerne, so daß eine verhältnismäßig
geringe Menge an Garschaumgraphit erforderlich ist.
um die optimalen Erstarrungseigenschaflen zu entwikkeln.
Solchen Beschickungen kann Garschaumgraphit in Mengen zwischen 0,1% bis 0,5% der Gicht zugesetzt
werden. Wenn die Metallbeschickung einen großen Anteil von Schrottstahl und wenig graphitische Stoffe
enthält, können 0.5%—4% Garschaumgraphit der Gicht beigemengt werden, um die erforderliche
Zellenführung zu entwickeln.
Das Schmelzverfahren bestimmt auch die zur Erzeugung der gewünschten Gleichmäßigkeit und
Zellengröße erforderliche Menge an Garschaumgraphit. Bei der Produktion eines bestimmten Eisens von
fester Metallbeschickung wird die Menge des Garschaumgraphits in der Beschickung vorteilhafterweise
in Abhängigkeit vom Schmelzverfahren verändert. Eine Schmelzung im Kupolofen erfordert am wenigstens
Garschaumgraphit. in einem Elektroinduktionsofen wird mehr gebraucht und in einem Lichtbogenofen am
meisten. Diese Änderungen sind erforderlich, weil die Unterschiede in den Schmelzbedingungen und Verfahren
verschiedene Mengen an Kernverlusten während des Schmelzvorganges ergeben. Wenn daher ein
bestimmtes Schmelzgut etwa 0.25 bis 0.50% Garschaumgraphit
für die Kupolofenschmelze braucht.
dann würde die Schmelzung in einem Induktionsofen
etwa 0,5-1% Garschaumgraphit und die Schmelzung des gleichen Schrnelzgules in einem Lichtbogenofen
etwa 0.75 bis 1,5% Garschaumgraphit erfordern. Offensichtlich muß bei einem hohen Stahlanteil im
Schmelzgut die erlorderliche Garschaumgraphitmenge größt.' icin.
Auch das Verfahren, mit welchem das Garschaumgraphit
dem Eisen beigesetzt wird, bestimmt die erforderliche Garschaumgraphitmenge zur Erzeugung der
gewünschten Eigenschaften. Bei Gießpfannenzuschlägen wird weniger Garschaumgraphit gebraucht als bei
der Metailbeschickung selbst. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß Garschaumgraphit als schwacher Impfstoff
wirkt, wenn es der Gießpfanne beigemengt wird. Es wirkt auch zur Steuerung der Zellengröße unabhängig,
ob es der Gießpfanne, dem Schmelz.gut oder als Teil
infolge von Oberflüehenlunkern oder inneren Schrumpfungen an der Verbindung zwischen den Rad· und
Wellenkeilen verschrottet werden. Beispielsweise wurde eine Schmelze in einem Lichtbogenofen erschmolzen,
deren Schmelzgut ausfolgendem bestand:
J6J kg Stahl
454 kg Riicklaufanschnittc und Steiger
544,7 kg Gußeisenschrott
27,2 kg Flockengraphit
1,81 kg Ferromangan
9.07 kg Ferrosilizium
7.26 kg Ferromolvbdän
15,4 kg Ferrochrom
3.63 kg Kupfer
Die Zusammensetzung des erzeugten Metalls war: 3,45 C. 2,39 Si, 0.78 Mn, 1,40Cr, 0.32 Mo. 0.24 Cu und
Gießpfannenzuschlag bewegt sich normalerweise im Bereich zwischen etwa 0,05 — 0,5%. Wenn Garschaumgraphit
dem Schmelzgut beigemengt wird, so kann dies in Mengen bis zu 4% erfolgen, insbesondere im Falle
eines Lichtbogenofens. Garschaumgraphit kann zur Erzeugung des gesamten Kohlenstoffes im Eisen dienen,
um den gewünschten Kohlenstoffgehalt zu erreichen oder, in einer geringeren Menge, um nur die
Zcllengröße zu steuern, wobei eine andere Kohlenstoffquelle für den Rest des erforderlichen Kohlenstoffes
sorgt.
Ga1 jchaumgraphit kann auch mit herkömmlichen n>
Impfstoffen wie Ferrosilizium oder anderen entsprechenden Legierungen für den Gießpfannenzuschlag
gemischt werden. Die Verbindung von Garschaumgraphit mit einem herkömmlichen Impfstoff ergibt eine
hohe graphitische Legierungsleistung für Gußstücke mit
>ϊ dünnen Querschnitten. Jedoch die Anwesenheit von Garschaumgraphitkernen erfordert die frühe Bildung
von Zellen und Graphit während des Erstarrungsvorgangs. Wenn daher Garschaumgraphit in dieser W eise
benutzt wird, erzeugt es eine gröbere Zellengröße und ■>"
gleichzeitig vermeidet es ein nachteiliges Merkmal der herkömmlichen Impfstoffe.
In den nachstehenden Beispielen sind die Wirkungen von Garschaumgraphitzuschlägen für verschiedene
Gußeisenarten aufgezeigt: -»5
Die für eine herkömmliche Kraftfahrzeugnockenwelle vorgeschriebene Zusammensetzung ist wie folgt:
Kohlenstoff, insgesamt 3,30-3.50% '°
Silizium 2,20-2,40%
Mangan 0,70-0,80%
Schwefel 0,12% maximal
Chrom 1.20-1,40%
Molybdän 0,40 - 0,60% iS
Nickel oder Kupfer 0,20-0,40%
Das vorgeschriebene Feingefüge der gegossenen Nockenerhebung an der Nockenwelle besteht aus
10-20% Primäreisenkarbid, Graphit und Perlit. Zusam- M>
mensetzung und Schmelzführung müssen zur Entwicklung
des gewünschten Feingefüges der Nockenerhebung angepaßt werden, doch gleichzeitig müssen sie
eine zerspanbare Brinellhärte von 262 — 311 im Lagerund
Radteil der Nockenwelle ergeben. Häufig müssen es Gußstücke, die mit dem erforderlichen Feingefüge der
Nockenwellenerhebung sowie mit einer Brinellhärte von 285 oder höher für das Lager hergestellt wurden.
η nuc c· r\:.
LlMIlU 11IUUIl6Ul UlMUUI UHJ SL»IMIJUI-
te Gefüge, und das Lager wies eine Brinellhai ic von 285
auf. Alle Gußstücke wurden wegen schwerer Schrumpfung zwischen Lager und Welle verschrottet. Einige
zerrissen praktisch während des Erstarrungs- und Abkühlvorgangs.
Eine zweite Schmelze wurde erzeugt, in welcher 9.07 kg. Flockengraphit durch 10.9 kg. Garschaumgraphit
ersetzt wurden, wobei alle anderen Bestandteile gleich blieben. Dies ergab eine Zusammensetzung von
3.42 C. 2.37 Si. 0,75 Mn, 1,38Cr. 0.36 Mo. 0.29 Cu und
0.09 S in Gewichtsprozent. Das Feingefüge war hervorragend, und die Brinellhärte betrug 302. Es
fanden sich keinerlei Anzeichen von Schrumpfung oder Lunkerbildung. Der Zellendurchmcsser der ersten
Schmelze betrug et«.ι 50% der zweiten Charge. In
diesem Falle wurde die Menge des im Schmelzgut verwendeten Garschaumgraphits verhältnismäßig gering
gehalten, um eine große Anzahl von Restkernen zu vermeiden, welche die in der Nockenerhebung anwesende
Karbidmenge reduzieren könnte.
Beispiel Il
Ein Fahrradrahmen mit dem Rohr für das Kettenrad und den davon ausgehenden Trägern wird häufig als
Temperguß hergestellt. Produktionsgußstücke für diese Teile wurden aus Schmelzgut gefertigt, das aus
Folgendem bestand:
53% Stahlschrott
40% Weißeisenanschnitt und Steiger
5% Temperschrott
2% Flockengraphit
Lie Objektanalyse des Metalls ergab: 2,5O-2,bO% C
1.50-1.60% Si. 0.30-0.35% Mn. 0,03-0.05%S. Das Metall wurde in einem kernlosen Induktionsofen mit
einem Beschickungsvermögen von 13 t erschmolzen. Beim Produktionsausstoß mußten 50-95% der Gußstücke
in Abhängigkeit von den täglichen Änderungen der Schmelzführung auf Schrumpfungen (Lunker) an
den Schnittpunkter; des Hauptkettenradrohres und der Rahmenträger repariert werden.
Bei einer Probeschmelzung mit Garschaumgraphit als Ersatz für einen Teil des Graphits der oben angegebenen
Beschickung wurde der Graphitzuschlag auf 1,5% herabgesetzt, und 0,6% Garschaumgraphit beigegeben.
Von den tausend hergestellten Stücken wiesen nur fünf Anzeichen von Schrumpfung und Lunkerbüdung auf.
Die Dendritengröße der Weißgußstücke mit Garschaumgraphit in der Gicht war gröber und gleichmäßiger
als in der Standardproduktionsschmelze. Dies war
auf die Keimbildung durch die Garschaumkerne bei Temperaturen zurückzuführen, die höher lagen als beim
normalen Produktionsguß. Der Garschaumgraphitzuschlag wurde verhältnismäßig niedrig gehalten, um das
erforderliche Weißgußgefüge zu bewahren. Die Gußstücke
wiesen die folgende Analyse auf: 2,46% C. 1,53%
Si, 0,33% Mn um. 0,05% S.
Beispiel III
Eine Gruppe von Hydraulikpumpengehäusen, die
jeweils 22.2 kg wogen und Querschnitte zwischen 63.5 und 12.7 mm aufwiesen, wurde als Grauguß mit einer
vorgeschriebenen Zugfestigkeit von 2810 kg/cm2 gefertigt.
Die Sollzusammensetzung war: 2,90-3,10% C, 1,90-2,10% Si. 0,60-0,70% Mn, 0.10-0,20% Cr und
0,05-0,08% S. Das Metall wurde in einem kernlosen Induktionsofen mit einem Aufnahmevermögen von 7 t
mensetzung auf: 3,20-3,40% C, 2,20-2.40% Si. 0.70-0,80% Mn und 0,15% S maximal. Das Metall
irde vom Kupolofen in einen erwärmten Vorherd abgestochen und dann in eine Gießpfanne gegossen
Während der Beförderung vom Vorherd zur Gießpfanne wurde ein Zuschlag von 0.25% eines Ferrosiliziumimpfstoffes
beigemengt. Bis zu etwa 30% der auf diese Weise gefertigten Zylinderblöcke mußten wegen
Lunkerbildung verschrottet werden. Die Gußstücke besaßen eine feine Zcllcngrößc.
Nach Änderung der Schmelzführung durch Ersatz von 0,15% Garschaumgraphit für den Ferrosiliziumimpfstoff
wurde die innere Porigkeit beseitigt, die sich aus der Lunkerbildung ergab, und die Gußstücke wiesen
keinerlei Abschreckungserscheinungen an den dünnen Querschnitten und an den Kanten auf. Die Zellengröße
war etwa 75% gröber als beim Produktionsmetall. Die
zusammensetzte: | Stahl |
40% | Rücklaufanstieg und Steiger |
40% | Gußschrott |
20% | Flockengraphit |
1.2% | Ferrochrom(70% Cr) |
0,15% |
Die Brinellhärte der Gußstücke änderte sich von 241 beim Querschnitt 12,7 mm bis herab zu Ib3 beim
Querschnitt von 2,5 63,5 mm. Die Zcllengröße war bei
den dicken Querschnitteilen sehr grob und bei den dünnen Querschnitteilen sehr fein. Viele Gußstücke
wiesen Schrumpfungen und Risse an den Schnittpunkten zwischen den dünnen und dicken Querschnitteilen
auf.
Eine Probeschmelzung wurde gegossen, bei welcher alle Einsatzbestandteile gleich blieben, ausgenommen,
daß 1% Flockengraphit durch 1,2% Garschaumgraphit ersetzt wurde. Dies ergab Gußstücke mit einer
Brinellhärte von 217 bei den dünnen Querschnitten und 197 bei den dicken Querschnitten. Im Vergleich zu den
Produktionsgüssen wurde die Zellengroße in den dicken Querschnitteilen verringe·"· und in den dünnen Querschnitteilen
vergrößert. Es fanden sich keine Anzeichen von Schrumpfung oder Lunkerbildung. Die Metallzusammensetzung
der mit der Probeschmelze erzeugten Gußstücke war: 3,08% C, 2,07% Si, 0,67% Mn. 0.17% Cr
und 0.07% S.
Beispiel IV
Eine Gruppe von 6-Zylindermotorblöcken mit einem
Gewicht von 172 kg wurde aus Kupolofengrauguß gefertigt. Die Gußstücke wiesen die folgende Zusam-Mn
und 0,11% S.
Zur weiteren Darstellung der Natur des Garschaumgraphits und der Auswirkungen der Garschaumgraphitzuschläge
zu Gußeisen sei auf die Zeichnung verwiesen. welche in
F i g. 1 eine Fotomikrographie eines Garschaumgraphitblättchens
bei SOOfacher linearer Vergrößerung; in
Fig. 2 eine Fotomikrographie eines legierten Eisens
bei 80facher linearer Vergrößerung, das in einem Lichtbogenofen ohne Gurschaumgraphitzuschlag erschmolzen
wurde: und in
F i g. 3 eine Fotomikrographie des gleichen in der F i g. 2 gezeigten legierten Eisens bei SOfaeher linearer
Vergrößerung, jedoch mit einem Zuschlag von 0.8'1O
Garschaumgraphit in der Beschickung:
zeigt.
zeigt.
< Das Graphitblättchen selbst der F i g. 1 ist die große
flockige oder verschwommene helle Fläche 10. und der Keim ist das kleine winkelförmige hell gefärbte Teilchen
12 in der Mitte des Blättchens.
Die Darstellungen der F i g. 2 und 3 sind 80fach linear vergrößert, um die verschiedenen Zellengrößen zu
zeigen, die man mit den beiden Güssen des vorstehend gebrachten Beispiels I erhält: Fig. 2 zeigt einen
Querschnitt des Produktionsgusses ohne Garschaumgraphit und F i g. 3 den gleichen Querschnitt des
> erfindungsgemäßen Gusses, bei welchem 0.07 kg Flokkengraphit
durch 10.9 kg Garschaumgraphit ersetzt wurden. Der Unterschied der Zellengrößen bei diesen
beiden Güssen ist ganz offensichtlich, weil die Eisenkarbide 14 an den Zellengrenzen ausgefällt
wurden und damit die Kennzeichnung der Zellengröße sehr deutlich machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Gußeisen aus flüssigem, erschmolzenem Roheisen, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Gießen Garschaumgraphit zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Garschaumgraphit in einer Menge
zwischen 0,05 und 4,0 Gew.-% zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garschaumgraphit der
Metallbeschickung zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garschaumgraphit der
Schmelze zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garschaumgraphit der
Schmelze ;i der Gießpfanne in einer Menge von
etwa 0.05 bi* 0.5 Gew,-% zugesetzt wird,
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß das Garschaumgraphit
mit einem Impfmittel vor dem Zusetzen in die Gießpfanne vermischt wird
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Roheisen in einem Elektroofen
geschmolzen wird und der Beschickungsmenge zwischen 0,2 und 4,0% Garschauingraphit zugesetzt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Roheisen in einem Kupolofen geschmolzen wird, und de; Beschickungsmenge
zwischen 0,2 und 0,5% Carschaumgraphii zugesetzt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil des gewünschten Kohlenstoffgehaltes des Gußeisens durch den
Zuschlag von Garschaumgraphit zu einem gemahlenen Kohlenger.iisch zur Erzeugung des Kokses
gewonnen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß das Garschaumgraphit der gemahlenen
Kohlenmischung in einer Menge zwischen 2 und 20 Gew.-% zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/527,027 US3975191A (en) | 1974-11-25 | 1974-11-25 | Method of producing cast iron |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2611247A1 DE2611247A1 (de) | 1977-09-22 |
DE2611247B2 true DE2611247B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2611247C3 DE2611247C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=24099801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2611247A Expired DE2611247C3 (de) | 1974-11-25 | 1976-03-17 | Herstellungsverfahren für Gußeisen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3975191A (de) |
DE (1) | DE2611247C3 (de) |
FR (1) | FR2343808A1 (de) |
GB (1) | GB1549319A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2653341C2 (de) * | 1976-11-24 | 1986-10-02 | Caspers, Karl-Heinz, Ing.(grad.), 8500 Nürnberg | Verfahren zum Legieren und/oder Desoxidieren von im Kupolofen erzeugten Gußeisenschmelzen mit lamellarem Graphit sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE2823913C3 (de) * | 1978-05-31 | 1981-07-23 | Tul'skij proektno-konstruktorskij i technologičeskij institut mašinostroenija, Tula | Modifikationsmittel für Roheisen und Verfahren zu dessen Anwendung |
AU609935B2 (en) * | 1984-08-29 | 1991-05-09 | Superior Graphite Co. | Metal bearing graphitic carbons |
US4560409A (en) * | 1984-08-29 | 1985-12-24 | Superior Graphite | Metal bearing graphitic carbons |
EP0629709A1 (de) * | 1993-05-18 | 1994-12-21 | Grafit-Verwertung Richard Anton Kg | Verfahren und Impfmittel zur Herstellung von Gusseisen |
US6024804A (en) * | 1997-05-02 | 2000-02-15 | Ohio Cast Products, Inc. | Method of preparing high nodule malleable iron and its named product |
US20240033812A1 (en) * | 2022-08-01 | 2024-02-01 | Fritz Enterprises, Inc. | System and method for iron casting to increase casting volumes |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009650B (de) * | 1955-06-10 | 1957-06-06 | Phoenix Rheinrohr Ag | Verfahren zum Herstellen von Giessereiroheisen, das auf der Giessmaschine vergossen wird |
US3278299A (en) * | 1962-08-20 | 1966-10-11 | Harry H Kessler | Pig iron process |
DE1758004B1 (de) * | 1968-03-20 | 1972-05-31 | Degussa | Verwendung von Siliziumdioxid als keimbildenden Schmelzzusatz bei Gusseisen |
US3764298A (en) * | 1969-09-02 | 1973-10-09 | Meehanite Metal Corp | Method of melting cast iron |
-
1974
- 1974-11-25 US US05/527,027 patent/US3975191A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-03-09 FR FR7606627A patent/FR2343808A1/fr active Granted
- 1976-03-11 GB GB9707/76A patent/GB1549319A/en not_active Expired
- 1976-03-17 DE DE2611247A patent/DE2611247C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2343808B1 (de) | 1980-11-28 |
GB1549319A (en) | 1979-08-01 |
DE2611247A1 (de) | 1977-09-22 |
US3975191A (en) | 1976-08-17 |
FR2343808A1 (fr) | 1977-10-07 |
DE2611247C3 (de) | 1981-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60002745T2 (de) | Hochfester rostfreier automatenstahl | |
EP0091897B1 (de) | Kaltverfestigender austenitischer Manganhartstahl und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE69824419T2 (de) | Hochfester, ausscheidungshärtbarer, rostfreier stahl mit guter zähigkeit | |
DE60003221T2 (de) | Gusseisenlegierung | |
DE102019100390A1 (de) | Kugelgraphit-Gusseisen | |
DE3401805A1 (de) | Kugelgraphit-gusseisen und verfahren zu seiner herstellung | |
DE60114281T2 (de) | Guss- und Schmiedprodukt unter Verwendung einer Kupfer-basis Legierung | |
EP0141804B1 (de) | Manganhartstahl und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2611247C3 (de) | Herstellungsverfahren für Gußeisen | |
DE3236268A1 (de) | Verschleissfeste gusseisenlegierung | |
DE2607511C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung | |
DE19909810B4 (de) | Warmarbeitsgesenkstahl und diesen umfassendes Bauteil für den Hochtemperatureinsatz | |
DE10309386A1 (de) | Gusseisenwerkstoff mit gezieltem Restkarbidanteil und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3306955C2 (de) | ||
AT6041U1 (de) | Kaltgezogener draht und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2255824A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer knetlegierung auf zinkbasis | |
DE69629720T3 (de) | Endlose gu walze hergestellt durch zusatz von niob | |
DE102008050152B4 (de) | Hochfeste, duktile Gusseisenlegierung mit Kugelgraphit sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2757444C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung von synthetischem Gußeisen | |
DE3009491A1 (de) | Stahl fuer das kaltschmieden und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102004010917C5 (de) | Gusseisenwerkstoff mit hoher Festigkeit | |
EP0702094B1 (de) | Verwendung einer aushärtbaren Kupferlegierung | |
CH661476A5 (de) | Verbundzylinderlaufbuechse fuer verbrennungsmotoren. | |
EP0046991B1 (de) | Verfahren zur Homogenisierung von Gusseisenschmelzen und Presslinge zu seiner Durchführung | |
DE3237985C2 (de) | Verschleißfeste Gußeisenlegierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |