DE69629720T3 - Endlose gu walze hergestellt durch zusatz von niob - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hartgusswalze mit Oberflächeneigenschaften, die zur Anwendung beim Heißwalzen von Stahl hoch erwünscht sind. Insbesondere betrifft die Erfindung die Entdeckung, dass die Einführung von Niob in eine Hartgusswalzeneisenmasse Oberflächenhärtewerte ergibt, die bislang ohne Störung des Ausgleichs zwischen der Carbidbildung und der freien Graphitdispersion, was bei solchen Gussmassen erforderlich ist, nicht erhältlich war.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Beim kontinuierlichen Heißwalzen von Stahlbändern wird ein sich kontinuierlich bewegendes Stahlwerkstück (das Band) durch eine Walzmühle geleitet, die üblicherweise aus mehreren Ständern von Walzen, angeordnet in einer geraden Linie (im Tandem), besteht. Das Band kühlt sich bei seinem Durchlauf durch die Walzenmühle ab, so dass jeder der aufeinanderfolgenden Ständer eine niedrigere Temperatur hat als der vorhergegangene Ständer. Typischerweise besteht, wenn das Band die Walzen der letzten wenigen Mühlenständer erreicht, die Tendenz, dass das Band sich mit den Walzen, durch die es hindurchgeht, verschweißt oder verschmilzt, was auf die niedrigere Temperatur der Walze zurückzuführen ist. Die Ergebnisse eines solchen Verschweißens können eine katastrophale Zerstörung der Walzenmühlenständer und der umgebenden Strukturen sein, ganz zu schweigen von der schwerwiegenden Bedrohung für die Arbeiter in diesem Bereich.
  • Es ist daher offensichtlich, dass die Auswahl der richtigen Sorte der Walze, die in den letzten Ständern der Walzmühlen vom Tandemstil verwendet werden sollen, von Wichtigkeit ist. Das Problem der Walzenauswahl wird durch die Tatsache verkompliziert, dass die Walzbedingungen im weiten Ausmaß variieren, wobei aber im Allgemeinen die Fertigstellungswalzen auf einer Tandemheißmühle eine Außenhaut, die dicht und hart ist und die trotzdem eine genügend niedrige Reibung in den Kontaktbereichen mit dem Werkstück ergibt, haben.
  • Seit den frühen Tagen der Stahlherstellung sind Walzmühlenwalzen in einer Weise gegossen worden, dass gewährleistet wird, dass das flüssige Eisen auf der Außenoberfläche der Walze abgekühlt wird, um die gewünschte Struktur und die gewünschten Eigenschaften zu liefern. Eine Technik zum Erhalt dieses raschen Abkühlens ist das Einsetzen von Metallringen oder Segmenten, die als "Chills" bezeichnet werden, in die Form nahe der Oberfläche, die mit dem geschmolzenen Eisen in Kontakt kommen soll. Die Herstellung von Hartgusswalzengehäusen umfasst typischerweise ein zweistufiges Verfahren, bei dem ein äußeres Gehäuse gebildet wird, das die vorgenannten zur Verwendung in einer Walzenmühle erforderlichen Eigenschaften hat, gebildet wird, gefolgt von der Bildung eines inneren Kerns, bestehend aus einem Material, das der Hartgusswalze zusätzliche Festigkeit verleiht, wie Gusseisen. Das äußere Gehäuse wird entweder durch ein statisches oder Spinngießen gebildet, wie es in der Industrie gut bekannt ist und beispielsweise in der US-PS 5 355 932 beschrieben wird.
  • Die meisten frühen Hartgusswalzen wurden unter Verwendung von üblichen Nickel-Chromlegierungen mit niedrigem Siliciumgehalt gegossen und mit sehr hoher Geschwindigkeit ab gekühlt, um die Bildung von Graphit zu unterdrücken, was für die Walze wegen der Weichheit als nachteilig angesehen wurde, die der Legierung durch den Graphit verliehen wurde. Die abgekühlte äußere Oberfläche ist sehr hart und sie hat beim Bruch eine weiße Bruchfläche für den Abstand unterhalb der Oberfläche (als Abkühlungszone bekannt), was anzeigt, dass die Bildung von freiem Graphit in diesem Bereich durch das rasche Abkühlen unterdrückt worden ist. Die Zone aus weißem Eisen wird manchmal auch als "weiß gegossenes Eisen" bezeichnet, im Vergleich zu Graphit enthaltendem Eisen, das eine graue Bruchfläche hat und das als "graues Eisen" bekannt ist.
  • In den 1930er Jahren wurde entdeckt, dass die Einführung von feindispergiertem Graphit in die Zone des weißen Eisens den Walzenbruch wesentlich verringerte, trotzdem ein weicheres äußeres Gehäuse zur Verfügung gestellt wurde. Der Bereich des feindispergierten Graphits in der Legierung wird als "gesprenkelt" bezeichnet. Die Anwesenheit von Graphit in dem äußeren Gehäuse verbessert stark die Widerstandsfähigkeit der Walze gegenüber thermischen Schocks, die mit dem Heißwalzen des Stahlbands verbunden sind, sie vermindert die Reibung zwischen der Walze und dem Band, wodurch die angelegte Spannung auf das Band verringert wird und sie verringert stark das Potential des Verschmelzens des Bands mit der Walze. Im Ergebnis wurden daher Weißguss-Eisenhartgusswalzen weitgehend von einer Walze überholt, die durch fein dispergierten Graphit in der Nähe der Außenoberfläche der Walze und das Fehlen einer definierten Abkühlungszone charakterisiert war. Eine derartige Walze ist als "unbestimmte Abkühlungs"-Walze (oder "Korn"-Walze) bekannt geworden.
  • Während unbestimmte Abkühlungswalzen signifikant die Dauerhaftigkeit der Walze gegenüber Weißhartgusswalzen verbes sert, führt die Anwesenheit von Graphit zu einer weicheren Walze mit niedrigerer Verschleißbeständigkeit und einer kürzeren verwertbaren Lebensdauer zwischen den Nachschleifungen als die höher legierten Walzen in den gleichen Fertigstellungsständern. Weltweit wurden erhebliche Anstrengungen durchgeführt, um Walzen zu entwickeln, die sich mit dem gewalzten Stahlband nicht verschweißen und die eine bessere Abriebbeständigkeit haben als die unbestimmten Hartgusswalzen. Ein primärer Gesichtspunkt der Anstrengungen betrifft die Verwendung von Metallcarbiden, um die Härte und die Abriebbeständigkeit einer Eisenlegierung zu erhöhen, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Jedoch führt die Erhöhung der Menge der Carbide im Allgemeinen zu einer erheblichen Verringerung der Graphitmenge in der Legierung. Es sind zahlreiche Anstrengungen gemacht worden, um Legierungen, enthaltend potente Kombinationen von starken carbidbildenden Elementen zu entwickeln, wie sie in Werkzeugstählen verwendet werden, um die unbestimmten Hartgusswalzenzusammensetzungen zu ersetzen. Diese Walzenlegierungen mit hohem Carbid- und niedrigem Graphitgehalt haben sich aber als ungeeignet für Hartgusswalzenanwendungen erwiesen und zwar wegen der Tendenz, sich mit dem gewalzten Material zu verschweißen und Druckrisse zu bewirken, die erheblich ähnlich sind wie im Falle von Weißhartgusswalzen. Wegen des Fehlens einer besseren Alternative sind unbestimmte Hartgusswalzen in den letzten Fertigstellungsständern von vielen modernen Hochgeschwindigkeits-Heißbandmühlen beibehalten worden und die Bildung von potenten carbidbildenden Elementen ist auf relativ kleine Zugaben, gewöhnlich von Molybdän, zu Massen für unbestimmte Hartgusswalzen zur Veränderung der Matrixstruktur oder auf extrem kleine Zugaben von Magnesium zur Kontrolle der Form des Graphits beschränkt worden.
  • Die EP-A-525 932 beschreibt ein Gusseisen für ein Gehäuse einer Hartgusswalze mit einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung, die ggf. 0,1 bis 2,0% Niob enthält, wobei jedoch der Gehalt von freiem Graphit nicht erwähnt wird.
  • Ein wesentliches Merkmal der unbestimmten Hartgusswalzen ist die kritische Ausgewogenheit zwischen den Legierungselementen, wie Kohlenstoff, Nickel und Silicium, die die Bildung von Graphit fördern und carbidbildenden Elementen wie Chrom. Die Bildung einer Legierung, enthaltend die richtige Ausgewogenheit von Graphit und Carbiden erfordert eine extrem sorgfältige Auswahl der Schmelzausgangsmasse, eine enge Kontrolle der Schmelzbedingungen, eine genaue Kontrolle der Zusammensetzung und der Inokulierungstechniken zum Erhalt des gewünschten Typs und der gewünschten Verteilung des Graphits. Diese Beziehung hat die Verwendung von potenteren carbidbildenden Elementen, die das Graphit/Carbid/Gleichgewicht stark unter Begünstigung der Carbidbildung verzerren und die Legierung für die Verwendung bei unbestimmten Hartgusswalzen ungeeignet machen, gehemmt. Daher ist über vier Dekaden die Verwendung von potenten carbidbildenden Legierungen durch die überwiegende Notwendigkeit gehemmt worden, freien Graphit in der abgekühlten Struktur dieses Walzentyps aufrechtzuerhalten.
  • Viele andere Anwendungszwecke erfordern die charakteristischen Eigenschaften von unbestimmten Hartgusswalzen, wie beispielsweise in Plattenmühlen, Tempermühlen, engen Bändern, Backup-Walzen, Stangenmühlen für Walzflachstücke, Steckelmühlen und eine Vielzahl von Kalttemperungsmühlen. Bei allen diesen Anwendungszwecken würden die derzeitigen Vorteile dieses Walzentyps durch eine signifikante Verbesserung des Abriebwiderstands stark erhöht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung wird durch einen beliebigen der Ansprüche 1, 7 und 9 definiert, wobei optionale Merkmale in den Unteransprüchen angegeben sind.
  • Es wird eine Legierungszusammensetzung für eine unbestimmte Hartgusswalze offenbart, die mindestens 3,3 Gew.-% Kohlenstoff (wenn nichts anderes angegeben ist, dann sind alle Prozentangaben auf das Gewicht der Legierung bezogen) der Legierung enthält und der Kohlenstoff als freier Graphit in einer Menge im Bereich von 2 bis 7%, vorzugsweise 3 bis 6%, des gesamten Kohlenstoffs vorhanden ist. Die Zusammensetzung schließt weiterhin Niob im Bereich von 1,0 bis 6,0% ein, das im Wesentlichen in Form von diskreten Niobcarbidteilchen in der Legierung vorhanden ist. Ein Verfahren zur Herstellung eines Hartgusswalzengehäuses, gebildet aus der erfindungsgemäßen Legierung, schließt folgende Stufen ein (i) Bereitstellung einer geschmolzenen Eisenlegierungszusammensetzung, (ii) Einstellung der Zusammensetzung durch Zugabe von Niob in einer ausreichenden Menge, dass eine geschmolzene Charge, (iii) enthaltend 1,0 bis 6,0 Niob, bezogen auf das Gesamtgewicht der geschmolzenen Charge, erzeugt wird, Bereitstellung einer stöchiometrischen Menge von überschüssigem Kohlenstoff, um Niobcarbid und freies Carbid beim Abkühlen zu bilden und (iv) Gießen der geschmolzenen Charge zur Bildung des Hartwalzengehäuses. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dazu geeignet sein, unbestimmte Hartgusswalzen, enthaltend signifikante Mengen von Carbiden von anderen Elementen, die Carbide mit niedrigen Carbidlöslichkeiten nahe des eutektischen Punkts der Eisenlegierung bilden, zu bilden, während genügend freier Graphit in der Legierung aufrechterhalten wird, dass eine Legierung erzeugt wird, die die für Harzgusswalzenanwendungen erforderlichen Eigenschaften besitzt.
  • Die unbestimmte Niobhartgusswalzenzusammensetzung erhöht stark die Abriebbeständigkeit von Walzen vom unbestimmten Abkühlungstyp, ohne dass ihre Beständigkeit gegenüber einem Verschweißen des Bands oder ihre Beständigkeit gegenüber Rissbildung unter Schockbeladung verringert wird, indem ein Gleichgewicht zwischen freiem Graphit und Carbiden in der abgekühlten Zone während der eutektischen Verfestigung aufrechterhalten wird.
  • Erfindungsgemäß gestattet die Verwendung von Niob die Zugabe einer relativ großen Menge eines stark carbidbildenden Elements zu der Walzenlegierung, die ihre im Wesentlichen teilweise graphitisierte abgekühlte Gussstruktur beibehält. Eine Betrachtung der Partitionierungskoeffizienten von anderen Legierungen, die bei hohen Temperaturen Carbide bilden, legt nahe, das auch Tantal geeignet sein könnte. Im Gegensatz dazu könnte erwartet werden, dass Vanadium, Wolfram, Titan, Molybdän und Chrom das Graphit-Carbid-Gleichgewicht während der eutektischen Verfestigung dramatisch aus dem Gleichgewicht bringen und dass diese Elemente für Hartgusswalzenanwendungen nicht geeignet sind. Somit stellt die Erfindung eine Indefinit-Gusswalzenzusammensetzung bereit, die die Probleme des Stands der Technik überwindet. Diese und andere Details, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die hierin verwendete Bezeichnung "Hartgusswalzen- bzw. Indefinit-Gusswalzen"-Zusammensetzung bedeutet eine Legierung auf Eisenbasis, die für die Verwendung beim Gießen eines Gehäuses einer Walzmühlenwalze vorgesehen ist und die im Allgemeinen folgende Zusammensetzung hat:
  • Tabelle 1 Bekannte Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen und daraus gebildete Walzen
    Figure 00080001
  • Legierungen mit dieser Zusammensetzung sind im Stand der Technik gut bekannt und sie ergeben eine richtige Ausgewogenheit bzw. ein richtiges Gleichgewicht zwischen den Carbidbildnern und freien Graphitbildnern bei der eutektischen Verfestigungstemperatur, die im Bereich von 1130°C bis 1150°C liegt. Die resultierende Legierung enthält ungefähr 30 bis 38% des Gesamtkohlenstoffs in Form von Carbiden, ungefähr 2 bis 7% des Gesamtkohlenstoffs in Form von Graphit und der restliche Kohlenstoff ist mit dem Eisen in der Matrix der Legierung legiert. Legierungen mit Graphit in größeren Mengen als 7% des Gesamtkohlenstoffgehalts sind im Allgemeinen zu weich, als dass sie für das Außengehäuse einer Walzmühlenwalze verwendet werden können, während Legierungen mit weniger als 2% freiem Graphit nicht für ein Außengehäuse einer Hartgusswalze geeignet sind, da sie gegenüber Wärmeschocks nicht genügend beständig sind und nicht genügend Graphit enthalten, um ein Verschweißen des Werkstücks mit der Walze verlässlich zu verhindern. Die Legierungen mit den Indefinit-Gusswalzenzusammensetzungen haben eine Härte im Bereich von ungefähr 70 bis 82 Shore-C gegenüber dem in der Legierung verwendeten Kohlenstoffbereich.
  • Ni wird zu der Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzung zugesetzt, um die Bildung von freiem Graphit in der Legierung zu fördern. Jedoch neigt überschüssiges Ni dazu, die Struktur der Legierung zu destabilisieren. Mo ist für die Bildung der Matrixstruktur und zur Kontrolle der Größe der im Gusskörper gebildeten Carbide wichtig. Jedoch ist das Mo auch ein potentes carbidbildendes Element, so dass der Gehalt an Mo kontrolliert werden muss, um überschüssige Mengen von Mo zu minimieren, die das Graphit/Carbid-Gleichgewicht fast vollständig zugunsten der Carbidbildung verschieben würden. Cr ist ebenfalls ein carbidbildendes Element, das aber das Graphit/Carbid-Gleichgewicht nicht so stark zugunsten der Carbidbildung verzerren würde, wie potente carbidbildende Elemente, z.B. V, wenn ein Gleichgewicht mit den graphitfördernden Elementen aufrechterhalten wird. Si und Mn sind Desoxidationsmittel, die zur Bildung von Graphit beitragen und den Charakter des Gusskörpers aufrechterhalten, jedoch einen nachteiligen Effekt auf die Rissbeständigkeit der Legierung ausüben, wenn sie in höheren Mengen vorhanden sind. P und S sind im Allgemeinen als Verunreinigungen in der Legierung enthalten und ihr Gehalt sollte in der Legierung auf ein praktisches Ausmaß, wie weniger als 0,07% bzw. 0,08%, minimiert werden. Für den Fachmann wird ersichtlich, dass geringfügigere Veränderungen der Elementarbereiche und auch eine Substitution von vergleichbar aktiven Elementen in der Indefinit-Gusswalzen- Zusammensetzung gemacht werden können, während die gewünschten Eigenschaften der Zusammensetzungen, enthaltend 2 bis 7% des Gesamtkohlenstoffs als freier Graphit in der Legierung, aufrechterhalten werden.
  • Während Indefinit-Gusswalzen innerhalb der obigen Bereiche hergestellt werden können, können die Zusammensetzung und die resultierenden Eigenschaften der Gusswalze leichter kontrolliert werden und sie sind zweckmäßiger, wenn die Zusammensetzungsbereiche gemäß Tabelle 2 begrenzt werden, was eine Legierung ergibt, die 3 bis 6% des Gesamtkohlenstoffs als freien Graphit enthält.
  • Tabelle 2 Bevorzugte Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen und daraus gebildete Walzen
    Figure 00100001
  • Die Zugabe von Niob
  • Im Temperaturbereich des eutektischen Punkts der geschmolzenen Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen hat Niobcarbid eine sehr niedrige Löslichkeit. Die Anmelderin hat gefunden, dass die Zugabe von Niob zu der geschmolzenen Legierung und die Abkühlung der geschmolzenen Legierung auf oberhalb der eutektischen Verfestigungstemperatur mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 1°C/s zu einer Ausfällung nahezu des gesamten Niobs in Form von diskreten Niobcarbidteilchen führt und dass das feste Niobcarbid weder die Chemie der zurückgebliebenen geschmolzenen Legierung beeinträchtigt oder die Bildung von anderen Niederschlägen beim Abkühlen der restlichen geschmolzenen Legierung auf die eutektische Temperatur. Da weiterhin feste Niobcabidteilchen extrem hart sind (Vickers Härte oberhalb 2000), erhöht die Anwesenheit der Carbide in der Legierung erheblich die Abriebbeständigkeit der Legierung. Niobcarbid ist besonders zur Erhöhung der Härte und der Abriebbeständigkeit der Legierung wirksam, da die Teilchen eine Dichte von ungefähr 7,8 g/cm3 haben, was sehr nahe an diejenige von Eisen herankommt. Daher verteilen sich die Carbidteilchen gleichförmig in der Legierungsmatrix und sie flottieren weder noch setzen sie sich ab, wenn das Außengehäuse entweder durch statisches oder Spinngießen gebildet wird. Die gleichförmige Verteilung des Niobcarbids in dem Gehäuse ist besonders deswegen wichtig, weil das Außengehäuse einer Anzahl von Oberflächennachschleifungen zur Glättung der Oberfläche ohne Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des Gehäuses widerstehen kann. Das Niob kann zu der Legierung in einem breiten Bereich der Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzung, wie untenstehend angegeben, zugesetzt werden:
  • Tabelle 3 Niob enthaltende Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen und daraus gebildete Walzen
    Figure 00120001
  • Eine weitere Konsequenz dieser Entdeckung besteht darin, dass das bislang heikle Gleichgewicht zwischen Graphit und Carbiden nunmehr unter Verwendung von Niob manipuliert werden kann, um einen weiten Bereich von Graphit zu Carbidverhältnissen zu erhalten. Im Allgemeinen kann eine Manipulation des Graphit zu Carbidverhältnisses voraussichtlich unter Verwendung von beliebigen anderen carbidbildenden Elementen durchgeführt werden, die niedrige Carbidlöslichkeiten in geschmolzenen Indefinit-Gusswalzenlegierungs-Zusammensetzungen oberhalb der eutektischen Temperatur haben. Beispielsweise können Elemente mit ähnlichen Eigenschaften wie Niob z.B. Tantal ebenfalls Carbide bilden, die eine niedrige Löslichkeit in geschmolzenen Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen haben und die möglicherweise in ähnlicher Weise wie Niob wirken könnten.
  • Herstellung der Legierung
  • Niobcarbid-Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen können in ähnlicher Weise hergestellt werden wie Methoden, die typischerweise zur Herstellung von solchen Zusammensetzungen angewendet werden. Das Niob kann zu der Legierung vor oder nach dem Aufschmelzen der Legierung und in beliebiger Form, z.B. als Niobmetall, Ferroniob oder Niobcarbid, in einer Menge gegeben werden, die die Gesamtzusammensetzung der Legierung nicht außerhalb der vorgeschriebenen Bereiche verschiebt. Die Bildung von Niobcarbid erfordert, dass eine stöchiometrische Menge von überschüssigem Kohlenstoff zur Verfügung gestellt wird, um Niobcarbid zu erzeugen, während die gewünschten Kohlenstoffgehalte in der Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzung aufrechterhalten werden. Vorzugsweise werden Niob und Kohlenstoff in Form von Niobcarbid zugesetzt, das sich in der geschmolzenen Legierung auflöst und dann beim Abkühlen der geschmolzenen Legierung ausfällt. Es kann auch Ferroniob eingesetzt werden, jedoch muss überschüssiger Kohlenstoff gleichfalls zugegeben werden und die Zusammensetzungsbereiche der anderen Legierungselemente müssen bezüglich der Zugabe von Eisen mit dem Niob entsprechend angepasst werden. Niobmetall ist nicht so zweckmäßig wie entweder Niobcarbid oder Ferroniob und zwar wegen der hohen Schmelztemperatur des Metalls.
  • Die Herstellung der Legierung erfordert das Erhitzen der Metallcharge mit einem Gesamtzusammensetzungsbereich, der, wie oben angegeben, für Indefinit-Gusswalzen erforderlich ist und die Zugabe von Mengen von Niob und Kohlenstoff, um die gewünschte Menge von Niobcarbid bei ungefähr 1515°C bis 1540°C in einem Induktionsofen im Verlauf von ungefähr 30 bis 60 min oder bis die Analyse des geschmolzenen Metalls anzeigt, dass sich die geschmolzene Legierung innerhalb der Spezifikationen befindet, zu bilden. Zu diesem Zeitpunkt wird die geschmolzene Legierung mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1°C/s abgekühlt, bis im Wesentlichen das gesamte Niobcarbid aus der geschmolzenen Legierung ausgefällt ist. Dann wird das Kühlen weitergeführt mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 0,25°C/s, bis der eutektische Punkt erreicht worden ist und eine Verfestigung der restlichen Legierung stattfindet. Bei der Herstellung der Niob enthaltenden Legierungen wurde festgestellt, dass ein bevorzugter Bereich der Legierungszusammensetzungen gemäß Tabelle 4 leicht entsprechend der vorgenannten Verfahrensweise hergestellt werden kann und eine Legierung, enthaltend 3 bis 6 des Gesamtkohlenstoffs als freien Graphit, ergibt.
  • Tabelle 4 Bevorzugte Niob enthaltende Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen und daraus gebildete Walzen
    Figure 00140001
  • Beispiele
  • Eine Gusseisenlegierung wurde auf die vorgenannte Weise mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
    Kohlenstoff 3,3 bis 3,4
    Nickel 4,5 bis 4,6
    Chrom 1,9 bis 2,0
    Molybdän 0,4 bis 0,5
    Silicium 0,7 bis 0,8
    Mangan 0,9 bis 1,0
    Phosphor 0,03 bis 0,04
    Schwefel 0,05 bis 0,06
  • Die resultierende Legierung hatte eine Härte von 80 (Shore C). Unter Verwendung dieser Legierung als Grundlinien-Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzung wurde eine Anzahl von Niobcarbidlegierungen gegossen, indem steigende Mengen von Ferroniob zu der Legierung gegeben wurden, ohne dass der bei der Niobcarbidausfällung verbrauchte Kohlenstoff kompensiert wurde oder dass zusätzliches Eisen eingeführt wurde. Die Härte der Legierungen wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 im Vergleich zu der Grundlinienlegierung (Legierung 0) zusammengestellt. Die Tabelle enthält auch die kalkulierte Kohlenstoffmenge, die in dem eutektischen Feststoff zurückgeblieben war, wobei der durch das Niob verbrauchte Kohlenstoff und die Zugabe von Eisen mit Niob berücksichtigt wurden, wobei angenommen wurde, dass das gesamte Niob als Niobcarbid ausgefällt wurde und als Mittelwert der beobachteten Bereiche für jedes Element verwendet wurde. Tabelle 5 Härte der Gusseisenlegierung als Funktion des Niobgehalts
    Figure 00160001
    • * außerhalb der Erfindung
  • Wie in Tabelle 5 gezeigt, führte die Zugabe sogar einer geringen Menge (0,55%) zu einer signifikanten Verbesserung der Härte. Jedoch nimmt bei einer Erhöhung der Niobmenge ohne Kompensierung des Kohlenstoffverbrauchs die Härte des Materials erheblich ab, wie es bei den Proben 4, 5 und 6 der Fall ist. Der signifikante Effekt der Verminderung des Kohlenstoffgehalts der restlichen Legierung zeigt das heikle Gleichgewicht an, das bei Indefinit-Gusswalzen-Zusammensetzungen erreicht werden soll. Die Zugabe von nahezu 6% Niob ergibt eine Legierung mit einer Härte von nur 76 Shore C, was weniger ist als diejenige der Grundlinienlegierung. Die Härte steht aber in einem günstigen Vergleich zu einer Legierung, enthaltend nur 2,45% Kohlenstoff in der Matrix, ohne dass Niobcarbid in der Legierung vorhanden ist. Im Allgemeinen steigert die Zugabe von Niob die Härte der Legierung um ungefähr 3 Shore C-Einheiten, was in wichtigerer Weise zu einer signifikanten Erhöhung der Abriebbeständigkeit der Indefinit-Hartgusswalzen-Zusammensetzung beiträgt, während die notwendige Menge von freiem Graphit in der Legierung aufrechterhalten wird, um als Hartgusswalze zu dienen. Die Werte der Tabelle 5 zeigen, dass eine maximale Härte erreicht wird, wenn der Niobgehalt im Bereich von 0,55 bis 1,47 Gew.-% liegt und der Kohlenstoffgehalt im Bereich von 3,27 bis 3,13 Gew.-% der Gesamtlegierung liegt. Weitere Testversuche zeigen, dass der Niobgehalt vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 3 Gew.-%, am meisten bevorzugt bei 1,5 Gew.-% liegt, wenn der Kohlenstoffgehalt im Bereich von 3,3 bis 3,45 Gew.-% liegt.
  • Weiterhin wurden mehrere Hartgusswalzen aus den obigen Legierungen mit den ungefähren Abmessungen 76,5 cm (30,5 inch) im Durchmesser und einer Länge von 177,8 cm (70 inch) hergestellt. Eine Hartgusswalze, bestehend aus einer Niob enthaltenden Legierung, wurde in den letzten Ständer eines Walzwerks gegeben und im Vergleich zu einer Hartgusswalze des Stands der Technik getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt:
  • Tabelle 6 Test des Verschleißes der Indefinit-Hartgusswalze
    Figure 00180001
  • Wie in Tabelle 6 gezeigt wird, erhöhen Indefinit-Hartgusswalzen mit Niobcarbidgehalt stark die erwartete Lebensdauer und zwar um etwa 45% gegenüber existierenden Hartgusswalzen, bezogen auf metrische Tonnen Stahl, gewalzt pro mm Verschleiß aufgrund des Walzens des Stahls und des Nachschleifens der Walze zwischen den Seiten oder Läufen in dem Walzwerk. Zusätzlich zur Erhöhung der Zeitspanne zwischen dem Abschalten des Walzwerks, um die Hartgusswalze nachzuschleifen, verleiht die Hartgusswalze mit Niobcarbid dem Band einen konsistenteren Oberflächen-Finish zwischen den Nachschleifvorgängen wegen des niedrigeren Verschleißes an der Walzenoberfläche.
  • Für den Fachmann wird ersichtlich, dass die Erfindung signifikante Vorteile gegenüber dem Stand der Technik ergibt. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine Inde finit-Hartgusswalze bereit, die eine gesteigerte Abriebbeständigkeit hat, wodurch längere Betriebszeiten ermöglicht werden, bevor ein Nachschleifen der Walze notwendig ist. Die Erfindung ermöglicht auch die Herstellung von glatten Werkstücken aufgrund der geringeren Tendenz, dass an der Walzenoberfläche ein Abrieb gebildet wird. Erfindungsgemäß wird die Härte der Indefinit-Gusswalze erhöht, was weiterhin glattere Werkstücke liefert.

Claims (10)

  1. Für eine Hartgusswalze oder ein Hartgusswalzengehäuse geeignete Legierung, bestehend aus: 1,0 bis 6,0 Gew.-% Niob; mindestens 3,3 Gew.-% Kohlenstoff; und gegebenenfalls 4,2 bis 4,6 Gew.-% Nickel; 0,3 bis 0,5 Gew.-% Molybdän; 1,5 bis 2,0 Gew.-% Chrom; 0,7 bis 1,2 Gew.-% Silicium; 0,7 bis 1,0 Gew.-% Mangan; und Eisen und Verunreinigungen, wobei 2 bis 7% des in der Legierung vorhandenen Kohlenstoffs als freier Graphit vorliegen.
  2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes umfasst: 3,3 bis 4,0 Gew.-% Kohlenstoff; 1,0 bis 6,0 Gew.-% Niob; 4,2 bis 4,6 Gew.-% Nickel; 0,3 bis 0,5 Gew.-% Molybdän; 1,5 bis 2,0 Gew.-% Chrom; 0,7 bis 1,2 Gew.-% Silicium; 0,7 bis 1,0 Gew.-% Mangan; und Eisen und Verunreinigungen.
  3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie 1,0 bis 3,0 Gew.-% Niob enthält.
  4. Legierung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwa 1,5 Gew.-% Niob enthält.
  5. Legierung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3,3 bis 4,0 Gew.-% Kohlenstoff enthält.
  6. Legierung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3,3 bis 3,45 Gew.-% Kohlenstoff enthält.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Hartgusswalzengehäuses, gebildet aus einer Gusseisenlegierung nach einem der Ansprüche 1–6, umfassend: Bereitstellung einer geschmolzenen Eisenlegierung; Einstellung der Eisenlegierung durch Zugabe von mindestens Niob und/oder einer Niob enthaltenden Verbindung, um eine geschmolzene Charge, enthaltend 1,0 bis 6,0 Gew.-% Niob, zur Verfügung zu stellen, und Vorsehen einer stöchiometrischen Menge von überschüssiger Kohle in der geschmolzenen Charge, um Niobcarbid und freien Graphit beim Abkühlen zu bilden, wobei die geschmolzene Charge mindestens 3,3 Gew.-% Kohlenstoff enthält; und Gießen der geschmolzenen Charge, um das Hartgusswalzengehäuse, enthaltend ausgefälltes Niobcarbid, zu bilden, und wobei 2 bis 7% des Kohlenstoffs als freier Graphit ausgefällt sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gießen der geschmolzenen Charge das Abkühlen der geschmolzenen Charge mit nicht mehr als etwa 1°C/s erfolgt, bis im Wesentlichen das gesamte Niobcarbid ausfällt.
  9. Verfahren zur Bildung einer für eine Hartgusswalze oder ein Hartgusswalzengehäuse geeigneten Eisenlegierung, die wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert ist, umfassend: (i) Bereitstellung einer unbestimmten Hartgusswalzenzusammensetzung, die einen eutektischen Verfestigungspunkt hat, bei dem sich ein gewünschter Graphitgehalt bildet; (ii) Einstellung der Zusammensetzung durch Zugabe (a) von mindestens Niob und/oder einer Niob enthaltenden Verbindung und (b) einer stöchiometrischen Menge von überschüssigem Kohlenstoff, um Niobcarbid zu bilden, so dass die eingestellte Zusammensetzung 1,0 bis 6,0 Gew.-% Niob und mindestens 3,3 Gew.-% Kohlenstoff enthält. (iii) Herstellung einer geschmolzenen Charge aus der eingestellten Zusammensetzung bei einer Temperatur oberhalb des eutektischen Verfestigungspunkts; (iv) Erniedrigung der Temperatur der geschmolzenen Charge zur Ausfällung des Niobcarbids oberhalb des eutektischen Verfestigungspunkts; und (v) weitere Abkühlung der geschmolzenen Charge zur Bildung einer Menge von Graphit, die 2 bis 7% des Gesamtkohlenstoffs in der geschmolzenen Charge ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Erniedrigen der Temperatur der geschmolzenen Charge das Erniedrigen der Temperatur mit nicht mehr als 1°C/s, bis im Wesentlichen der gesamte Carbid ausfällt, umfasst.
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