DE3237985C2 - Verschleißfeste Gußeisenlegierung - Google Patents
Verschleißfeste GußeisenlegierungInfo
- Publication number
- DE3237985C2 DE3237985C2 DE19823237985 DE3237985A DE3237985C2 DE 3237985 C2 DE3237985 C2 DE 3237985C2 DE 19823237985 DE19823237985 DE 19823237985 DE 3237985 A DE3237985 A DE 3237985A DE 3237985 C2 DE3237985 C2 DE 3237985C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vanadium
- iron alloy
- cast
- niobium
- carbide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C37/00—Cast-iron alloys
- C22C37/06—Cast-iron alloys containing chromium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Abstract
Es wird eine verschleißfeste Gußeisenlegierung beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen, auf das Gewicht bezogen, aus 2,4 bis 3,6% Kohlenstoff, 0,5 bis 1,5% Silicium, 0,3 bis 1,0% Mangan, 3 bis 8% Chrom, nicht mehr als 9% Molybdän, nicht mehr als 8% Wolfram, 2 bis 8% Vanadin, 2 bis 8% Niob und zum Rest Eisen und erschmelzungsbedingten Verunreinigungen besteht.
Description
Vanadingchalt(%) + 0.5 · Niobgehalt (%) > 6%.
Die Erfindung betrifft eine Gußeisenlegierung und insbesondere eine Gußeisenlegicrung mit verminderter
Ungleichheit der Gußstruktur, welche zur Verwendung als Material für verschleißbeständige Elemente geeignet
ist.
Es ist schon eine Legierung mit einem großen Vanadingehall (nachstehend als »allere Legierung« bezeichnet)
vorgeschlagen worden, welche in der |A-PA 1 84 923/1981 beschrieben wird. Bei der älteren Legierung ist
Vanadin zugesetzt worden, um durch Umsetzung mit Kohlenstoff Vanadincarbid (VC) zu bilden. Das Vanadincarbid
hat eine Härte, die etwa zweimal so hoch ist wie diejenige von Chromcarbid. Da weiterhin die Vanadinmenge
im Verhältnis zu der Kohlenstoffmenge sehr groß ist, fällt das Vanadin in Form von kleinen Klümpchen
aus. Diese Ausfällung wird von einer Ausfällung von Austenit begleitet, der die Klümpchen des ausgefällten
Vanadincarbids umgibt, so daß eine Verbesserung der Zähigkeit gleichzeitig mit der Verbesserung der Verschleißbeständigkeit,
die durch den Vanadincarbid selbst gegeben wird, erhalten wird.
Im allgemeinen hat jedoch das ausgefällte Vanadincarbid ein extrem kleines spezifisches Gewicht von etwa
4,5, während die zu gießende geschmolzene Eisenlegierung ein großes spezifisches Gewicht von etwa 7,0
so aufweist. Eine Eisenlegierung mit hohem Vanadingchalt leidet daher an einer Ungleichmäßigkeit der Gußstruktur,
die auf eine Schwerkraftsteigerung zurückzuführen ist, welche insbesondere bei Gußkörpern mit großen
Dimensionen oder bei Gegenständen, die durch Schleuderguß gegossen worden sind, bewirkt wird. Dies obgleich
die Gegenstände eine übci legcne Verschleißfestigkeit und Zähigkeit aufweisen. Beim Gießen von großen
Gegenständen schwimmt nämlich das ausgefällte Vanadincarbid oben, so daß während des gleichförmigen
Dispergierens des Vanadincarbids in der Form von weißen Klümpchen im oberen Teil des Gießkörpers — wie
aus der Mikrophotographie der F i g. I ersichtlich wird — der untere Teil der Gußstruktur eine kleinere Menge
von Vanadincarbid, das reich an flockenfönnigem MhC-Carbid ist. enthält, wie in F i g. 1 b gezeigt wird.
Andererseits wird beim SchleuJergußvcrfahren der ausgefällte Vanadincarbid hauptsächlich im Kern oder
dem Mittelteil durch die Drehachse herum konzentriert, so daß der Gußkörper eine unerwünschte ungleichmäßige
Verteilung der Verschleißfestigkeit und der Zähigkeit hat.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verschleißfeste Gußeisenlegierung zur Verfügung zu stellen, die
durch wirksame Vermeidung einer Sehwerkraftsscigcrung des Vanadincarbids verbessert worden ist, wodurch
eine homogene Gußstruktur erhalten wird. Diese Legierung soll daher als Material für Gußkörper mit großen
Dimensionen oder als Material für durch das Sehleudcrgußverfahren hergestellte Gegenstände geeignet sein.
4> Es wurde nun gefunden, daß die Schwerkraftssegregation von Vanadincarbid, die bei der älteren Legierung unvermeidlich ist. vermieden werden kann und daß es daher möglich ist, großdimensionierte Gußköpper oder durch Schleuderguß hergestellte Gegenstände zu erhalten, bei denen der Vanadincarbid in allen Stellen gleichförmig verteilt ist. indem man einen Teil des Vanadins in dem Vanadincarbid durch Niob ersetzt.
4> Es wurde nun gefunden, daß die Schwerkraftssegregation von Vanadincarbid, die bei der älteren Legierung unvermeidlich ist. vermieden werden kann und daß es daher möglich ist, großdimensionierte Gußköpper oder durch Schleuderguß hergestellte Gegenstände zu erhalten, bei denen der Vanadincarbid in allen Stellen gleichförmig verteilt ist. indem man einen Teil des Vanadins in dem Vanadincarbid durch Niob ersetzt.
Niob ist ein Element, das ähnlich wie Vanadin Carbide vom MC-Typ bildet. Die Carbide vom MC-Typ des
Niobs. d. h. Niobcarbid (NbC), haben ein spezifisches Gewicht von etwa 7,7, das erheblich größer ist als dasjenige
(4,5) von Vanadincarbid und das gut über dasjenige von Eisen hinausgeht. Das Niobcarbid zeigt daher nur eine
geringe Tendenz zu einem Aufschwimmen und demgemäß zu einer Seigerung während der Verfestigung im
Verlaufe des Gießens. Das Niobcarbid hat jedoch eine Härte von etwa 2400 Hv, die niedriger ist als diejenige
(2800 Hv) des Vanadincarbids. Dazu kommt noch, daß weil das Niob ein Atomgewicht von 92,91 hat. welches
erheblich größer ist als dasjenige (50.92) von Vanadin, die erforderliche Niobmenge für die Bildung der gleichen
Menge von Carbid vom MC-Typ etwa zweimal so groß ist wie diejenige von Vanadin.
Erfindungsgemäß werden nun eine geeignete Menge von Wolfram (oder Molybdän) und anderen Legierungselementen in Kombination verwendet, um das Niob zu unterstützen oder einen Teil davon zu bilden. Die
erfindungsgemäße Eisenlegierung wird nach dem Gießen einem Abschrecken und Glühen zur Verfestigung der
bO Matrix unterworfen, bevor sie in der Praxis eingesetzt wird. Die Beschreibung, die das Abschrecken und das
Glühen betrifft, wird jedoch weggelassen, da sich die vorliegende Erfindung auf die Verbesserung der Gußstruktur
konzentriert.
Durch die Erfindung wird daher eine \eisehleiltfesic Gußeiseiilegierung /ur Verfügung gestellt, die dadurch
gekennzeichnet ist. daß sie. auf das Gewicht bezogen, aus 2A bis 3.b°/ii Kohlenstoff, 0.5 bis 1,5'Vii Silicium. UJ bis
ι,-, ].()"/<
> Mangan. 3 bis 8"/n Chrom, nicht mehr als 9"/» Molybdän, nicht mehr als K1Vi, Wolfram. 2 bis 8% Vanadin. 2
bis 8n/n Niob. Rest Eisen und ersehmel/iingsbcilingte Verunreinigungen besieht.
Die erfindiingsgemäßc verschleißfeste ( !!!!.!eisenlegierung kann weiterhin höchstens V'-'n Nickel und/oder 0,ϊ
his !",ή Kobalt enthalten.
Nachstehend werden die technische Signifikanz oder die Funktionen der Elemente, die die erfindungsgemäße
Eisenlegierung bilden., sowie die Gründe für die Festsetzung der einzelnen Gehaltsbereiche beschrieben.
Kohlenstoff
Kohlenstoff ist wesentlich, um Carbide vom MC-Typ in Kombination mit Vanadin und Niob zu bilden.
2'usätzlich bildet Kohlenstoff komplexe Carbide in Kombination mit Chrom. Wolfram, Molybdän, Eisen oder
Mangan. Es wird in der Matrix in fester Lösung eingebunden, wodurch diese verfestigt wird. Ein zu niedriger
Kohlenstoffgehalt vermindert die Carbidmenge, wodurch die Verschleißfestigkeit verschlechtert wird und zusätzlich
die Gießbarkeit oder Fließfähigkeit des Legierungsmaterials verschlechtert wird, wodurch die Herstel- to
lung von fehlerfreien Gußkörpern beeinträchtigt wird. Deshalb wird die Untergrenze des Kohlenstoffgehalts bei
2,4% angesetzt Ein steigender Kohlenstoffgehalt erhöht die Menge von Carbiden und daher die Verschleißfestigkeit
Wenn jedoch der Kohlenstoffgehalt über eine zur Kombination mit dem Vanadin und Niob erforderliche
Menge hinaus erhöht wird, dann werden die jeweiligen cutektischen Carbide in der Austenitkorngrenze
ausgefällt wodurch die Festigkeil des Gußkörpers schwerwiegend verschlechtert wird. Die Obergrenze des is
Kohlenstoffgehalts wird daher auf 3,6% angesetzt.
Silicium
Silicium wird zugesetzt um die Oxidation der Metallschmelze zu verhindern und eine genügende Gießfähig- λ>
keit zu gewährleisten. Hierzu sollte der Siliciunigehalt so ausgewählt werden, daß er im Bereich von 0.5 bis 1,5%
liegt.
Mangan
Mangan wird zugesetzt, um die Oxidation der Legierungselemenic in der Metallschmelze zu verhindern, wie
es auch bei Silicium der Fall ist. Zusätzlich bewirkt das Mangan aber auch den Schwefel, der als Verunreinigung
mit dem Erz oder dem Brennstoff eingeführt wird, in Form von MnS zu binden. Zu diesem Zweck wird der
Mangangehalt im Bereich zwischen 0,3 und 1.0%. wie im Falle von üblichem Gußeisen, eingestellt.
Chrom
Das Chrom wird zugesetzt, um der Matrix eine Härtbarkeit zu verleihen und in Gegenwart von Wolfram,
Molybdän usw. eine genügende Warmfestigkeit aufrechtzuerhalten. Hierzu sollte der Chromgehalt nicht kleiner
als 3% sein. Der Effekt der Zugabe von Chrom ist erreicht, wenn der Chromgehalt 8% beträgt.
Molybdän
Molybdän wird zugesetzt, um den gleichen Effekt zu erhallen, wie er auch durch Wolfram hervorgebracht
wird. Zusätzlich dazu ist das Molybdän noch wirksamer als das Wolfram, um die Härtbarkeit zu verbessern. Die
Haltbarkeit und die Warmverschleißfcstigkcit werden durch Zugabe von Molybdän erhöht, doch wird die
Obergrenze bei 9% angesetzt, weil Molybdän teuer und wertvoll ist. und weil das Molybdän die Bildung von
eutektisehen Carbiden wie Wolfram fördert.
WoI Irani
Durch Kombination von zugesetztem Wolfram und Kohlenstoff gebildetes Wolframcarbid wird anstelle eines
Teils des Vanudincarbids verwendet, um das spezifische Gewicht /u erhöhen und auf diese Weise die Schwerkraftsseigerung
wirksam zu verhindern. Zur gleichen Zeit geht das Wolframcarbid in den eulektischen Carbiden
und in der Matrix in feste Lösung, wodurch die Verschleißfestigkeit der Legierung sowie die Beständigkeit der
Matrix gegenüber einem Warmerweichen erhöht wird. Eine Erhöhung des Wolframgehalts wird jedoch von
einer Erhöhung der Bildung von eutektisehen Carbiden begleitet, was zu einer verminderten Zähigkeit führt. Die
Obergren :e des Wolframgehalls wird daher in Beziehung zu der zugegebenen Vanadinmenge auf 8% angesetzt.
Das Wolfram bringt fast den gleichen Effekt wie das Molybdän hervor. Wolfram und Molybdän können daher
gegeneinander ausgetauscht werden.
Vanadin
Vanadin wird zugesetzt, um einen Carbid mit einer hohen Härte durch Kombination mit Kohlenstoff zu
bilden. Um einen Gußkörper mit gleichförmiger Dispersion des cutcktischen Carbids ohne Verschlechterung t>o
der Festigkeit zu erhalten, ist es notwendig, daß der Gehalt des eutektisehen Carbids im Bereich von 2 bis 8%
liegt.
Niob
Niob hat den Effekt, daß es im Zusammenwirken mil Vanadin Carbide vom MC-Typ in Form von kleinen
Klümpchcn ausfällt. Wenn der Niobgchalt /u klein ist. dann wird die Niobmenge in den Carbiden vom MC-Typ
klein und das spezifische Gewich! der Carbide vom MC-Tsη wird zu klein, als daß die Sc-Iiworkr:iftssfii»rrnnu
wirksam verhindert werden könnte. Zum Erhalt eines ausreichenden Hffekts zur Verhinderung der Seigerung
darf der Niobgehalt nicht kleiner als 2% sein. Andererseits hat Niob einen hohen Schmelzpunkt, der seinerseits
eine Erhöhung der Schmelztemperatur des Lcgierungsmaicrials bedingt. Die Obergrenze des Niobgehalts ist
daher bei 8% angesetzt. Um eine Ausfällung des Carbids vom MC-Typ direkt aus der Metallschmelze im Bereich
•5 des Kohlenstoffgehalis der L.egierungszusaminensetzung gemäß der Erfindung zu erhalten, muß der Niobgehalt
so ausgewählt werden, daß er der folgenden Bedingung genügt:
b"/o < Vanadingehall (%) + 0,5 ■ Niobgehall (%).
ίο Die erfindungsgemiiße Eisenlegierung kann weitere Elemente, wie Nickel oder Kobalt zusätzlich zu den
obengenannten !Elementen je nach Anwendungszweck enthalten. So kann die erfindungsgemäße verschleißfeste
Eisenlegierung nicht mehr als 3% Nickel und/oder 0,5 bis 3% Kobalt enthalten. Der Nickelgehalt und der
Kobaltgchalt werden aus folgenden Gründen so ausgewählt.
Nicke! ist ein Element, Has die Härtbarkeit erheblich verbessert. Dazu kommt noch, daß die Zugabe von
Nickel bis zu 3% keinerlei Verminderung der Beständigkeit der Matrix gegenüber einem Warmerweichen in
Gegenwart von Wolfram (oder Molybdän) in den oben angegebenen Mengen bewirkt. Je nach der Gestalt und
der Größe des Gußkörpers kann die Zugabe von weniger als 3% Nickel bei einer kleineren Härtungsgeschwindigkeit
als beim üblichen Härten die notwendige Härte ergeben.
Andererseits kann es bei der Zugabe von 0,5 bis 3% Kolbalt, wenn der Gußkörper hohen Temperaturen von
mehr als 500°C ausgesetzt wird und abwechselnd mit geeignetem Dampf in Berührung kommt, zu Schuppenbildungen
kommen, die im allgemeinen als schwarze Haut bezeichnet wird. Diese zeigt eine hohe Verschleißfestigkeit
und eine hohe Haftfähigkeit an der Matrix. Die Zugabe von Kobalt in der oben angegebenen Menge ist
daher dazu wirksam, eine hohe Verschleißfestigkeit zu erhalten. Sie wird insbesondere dann bevorzugt, wenn
der Gußkörper bei Anwendungszwecken eingesetzt werden soll, bei denen es auf eine spezielle hohe Verschleiß-
;·ϊ festigkeit ankommt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
F i g. la und Ib mikroskopische Strukturen des oberen und des unteren Teils eines Gegenstandes, der aus der
älteren Gußeisenlegierung gegossen worden ist; und
F i g. 2a und 2b mikroskopische Strukturen, die den Fig. la und 1 b entsprechen, eines Gegenstandes, der aus
jo einer erfindungsgemäßen Gußeisenlegierung gegossen worden ist.
Diese erfindungsgemäße Gußeisenlegierung und eine Gußeisenlegierung nach dem Stand der Technik mit
einer Zusammensetzung gemäß der Tabelle wurden unabhängig voneinander in einem Induktionsofen erschmolzen
und in einer herkömmlichen Sandform bei einer Gießtemperatur von 1600CC zu Rohlingen von
Walzmänteln vergossen, die als Außenschicht einer Verbundwalze vorgesehen waren.
Die beim Gießen verwendete Form hatte solche Abmessungen, daß ein hoher zylindrischer Walzenmantelrohling
mit einem Außendurchmesser von 370 mm. Innendurchmesser von 250 mm und einer Länge von 500 mm
erhalten wurde. Das Gießen, wurde bei aufrechter Stellung der Form durchgeführt, d.h. die Längsachse der
Form wurde vertikal gehalten. Die gegossenen Walzenmantelrohlinge wurden einem Anlassen bzw. Glühen, das
aus Erhitzen, 5stündigem Halten bei 800 bis 850"C und natürlichem Abkühlen an Luft entstand, unterworfen. Die
mikroskopische Struktur der einzelnen gegossenen Walzenmantelrohlinge nach dem Anlassen wurde in einem
Querschnitt bestimmt, der 400 mm oberhalb des unteren Endes angeordnet war und 30 mm von der äußeren
Umfangsoberfiäche entfernt war. Die mikroskopischen Strukturen, die bei dem Walzenmantelrohling, der aus
der älteren Eisenlegierung gegossen worden war. und dem Walzenmantelrohling, der aus der erfindungsgemäßen
Eisenlegierung gegossen worden war. beobachtet wurden, sind in den Fig. la und 2a dargestellt. Eine
ähnliche Untersuchung wurde für die einzelnen gegossenen Walzenmantelrohlinge in einem Querschnitt durchgeführt,
der 50 mm oberhalb des unteren Endes angeordnet war und 30 mm von der äußeren Umfangsoberfiä-
DU die enifernt war. Die mikroskopischen Strukturen, die bei den ans der bekannten alten Eisenlegierung gegossenen
Walzenmantelrohlingen und der erfindungsgemäßen Eisenlegierung gegossenen Walzenmantelrohiingen
beobachtet wurden, sind in den F i g. I b und 2b dargestellt.
ältere Legierung (Gew.-%) erfindungsgemäße Legierung(Gew.-%)
Aus F i g. la wird ersichtlich, daß in dem oberen Teil der Probe, die aus der älteren Eisenlegierung mit hohem
Vanadingehalt, jedoch ohne wesentlichen Niobgehalt gegossen worden war, eine hochdichte Verteilung der
Vanadincarbide in Form von weißen Klümpchen vorlag, während die mikroskopische Struktur des unteren Teils
b5 fast keine Verteilung des Vanadincarbids zeigt.
Aus den Fig. 2a und 2b ergibt sich in scharfem Kontrast zu dem oben Gesagten, daß kein wesentlicher
Unterschied in der Verteilung des Vanadincarbids zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil des Walzenmantelrohlings,
der aus der erfindungsgemäßen Eisenlegierung gegossen worden war, bestand. Dies zeigt
2.3 | 0.9 | 0,4 | 3,9 | 6,5 | 2,0 | 9,5 | 0 |
2,8 | 0.9 | 0,3 | 4,0 | 6,4 | 1,9 | 7,0 | 4,0 |
eindeutig, daß in der erfindungsgcmaßen Eisenlegierung die Schweikrafisseigeriing des Vanadins durch die
Zugabe von Niob verhindert wird.
Erfindungsgemäß ist es daher möglich, die Ungleichheit der MC-Carbide. die auf die Sehwerkraftsseigerung
der Carbide vom MC-Typ zurückzuführen ist, zu unterdrücken. Die erlindungsgcniäUen versehleißfesien Gußeisenlegierungen
können daher in geeigneter Weise zur Herstellung von grolJdimcnsionierten Gußkörpern und
Gegenständen, die durch ein Schleudergußverfahren hergestellt werden, verwendet werden.
Die erfindungsgemä'ßc Eisenlegierung, die speziell für das Gießen vorgesehen ist. kann nach einer sich an das
Gießen anschließenden Schmiedebehandlung eingesetzt weiden.
lier/u 2 Blau Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!.Verschleißfeste Gußeisenlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 2.4 bis 3,6% Kohlenstoff, 0,5 bis 1,5% Silicium, 0,3 bis 1,0% Mangan. 3 bis 8% Chrom, nicht mehr als 9% Molybdän, nicht mehr als 8% Wolfram, 2 bis 8% Vanadin, 2 bis 8% Niob. Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen besteht.
- 2. Verschleißfeste Gußeisenlegierung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich nicht mehr als 3% Nickel und/oder 0,5 bis 3% Kobalt enthält.
- 3. Verschleißfeste Gußeisenlegierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vanadingehalt und der Niobgehalt so ausgewählt sind, daß sie folgender Beziehung genügen:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3014782A JPS6051548B2 (ja) | 1982-02-26 | 1982-02-26 | 耐摩耗合金鋳鉄 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3237985A1 DE3237985A1 (de) | 1983-09-22 |
DE3237985C2 true DE3237985C2 (de) | 1984-09-13 |
Family
ID=12295647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823237985 Expired DE3237985C2 (de) | 1982-02-26 | 1982-10-13 | Verschleißfeste Gußeisenlegierung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6051548B2 (de) |
DE (1) | DE3237985C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60162749A (ja) * | 1984-01-31 | 1985-08-24 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 高バナジウム含有耐摩耗鋳鉄 |
JPS6227553A (ja) * | 1985-07-30 | 1987-02-05 | Hitachi Ltd | 高炭素−高クロム鋼及びその製造方法 |
GB9404786D0 (en) * | 1994-03-11 | 1994-04-27 | Davy Roll Company The Limited | Rolling mill rolls |
JP2841276B2 (ja) * | 1994-06-29 | 1998-12-24 | 川崎製鉄株式会社 | 熱間圧延用ロール外層材及び熱間圧延用ロールの製造方法 |
AT407646B (de) * | 1997-07-10 | 2001-05-25 | Weinberger Eisenwerk | Bauteil aus einem verschleissfesten, schmelzmetallurgisch hergestellten werkstoff |
-
1982
- 1982-02-26 JP JP3014782A patent/JPS6051548B2/ja not_active Expired
- 1982-10-13 DE DE19823237985 patent/DE3237985C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6051548B2 (ja) | 1985-11-14 |
JPS58147542A (ja) | 1983-09-02 |
DE3237985A1 (de) | 1983-09-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2211229C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Zeitstandfestigkeit bei Temperaturen über 750 Grad C eines austenitisehen Chrom-Nickel-Stahlhalbzeuges | |
DE2937724C2 (de) | Pulvermetallurgisch hergestelltes Stahlerzeugnis mit hohem Vanadiumcarbid- Anteil | |
DE60002745T2 (de) | Hochfester rostfreier automatenstahl | |
DE3401805C2 (de) | Kugelgraphit-Gußeisen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4019845C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Arbeitswalze für ein Metallwalzwerk | |
EP3638820A1 (de) | Monotektische aluminium-gleitlagerlegierung und verfahren zu seiner herstellung und damit hergestelltes gleitlager | |
DE2830850A1 (de) | Einsatz-legierungsstahl | |
EP1274872B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines stickstofflegierten, sprühkompaktierten stahls, verfahren zu seiner herstellung | |
AT393642B (de) | Verwendung einer eisenbasislegierung zur pulvermetallurgischen herstellung von teilen mit hoher korrosionsbestaendigkeit, hoher verschleissfestigkeit sowie hoher zaehigkeit und druckfestigkeit, insbesondere fuer die kunststoffverarbeitung | |
DE2201515C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer bei hohen Temperaturen verschleißfesten Sinterlegierungen | |
DE3236268A1 (de) | Verschleissfeste gusseisenlegierung | |
DE2420259B2 (de) | Geschmiedeter brecherkoerper aus weissem gusseisen und verfahren zu seiner herstellung | |
CH679402A5 (de) | ||
DE2919478A1 (de) | Kupfer-zink-legierung und ihre verwendung | |
DE3237985C2 (de) | Verschleißfeste Gußeisenlegierung | |
DE4106420C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer verschleißfesten Verbundwalze | |
DE19920324A1 (de) | Stahl zur Verwendung im Maschinenbau mit ausgezeichnter Bruchspaltbarkeit und Dauerfestigkeit | |
DE69629720T3 (de) | Endlose gu walze hergestellt durch zusatz von niob | |
EP0149210B1 (de) | Verfahren zum Herstellen hochfester, duktiler Körper aus Kohlenstoffreichen Eisenbasislegierungen | |
DE1209756B (de) | Eisenlegierung zum Aufschweissen, Aufspritzen oder Aufgiessen | |
DE2610388C3 (de) | Stahl als Ausgangswerkstoff für die formgebende Bearbeitung | |
DE2927676C2 (de) | ||
DE2517780A1 (de) | Vergiessbare austenitische hochtemperaturlegierung | |
DE2950231C2 (de) | Verwendung einer warmfesten Legierung für in Glühöfen angeordneten Einrichtungen | |
DE3518304A1 (de) | Hochtemperaturbestaendiges, nicht-magnetisches material fuer rollen und verfahren fuer seine herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |