DE3237985A1 - Verschleissfeste gusseisenlegierung - Google Patents

Verschleissfeste gusseisenlegierung

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine verschleißfeste Gußeisenlegierung und insbesondere eine Gußeisenlegierung mit verminderter Ungleichheit der Gießstruktur, welche zur Verwendung als Material für verschleißbeständige Elemente geeignet ist Es ist schon eine Legierung mit einem großen Vanadingehalt (nachstehend als "ältere Legierung bezeichnet) vorgeschlagen worden, welche in der JA-PA 184923/1981 beschrieben wird. Bei der älteren Legierung ist Vanadin zugesetzt worden, um durch Umsetzung mit Kohlenstoff Vanadincarbid (VC) zu bilden0 Der Vanadincarbid hat eine Härte, die etwa zweimal so hoch ist wie dieJenige von Chrom carbid. Da weiterhin die Vanadiemenge im Verhältnis zu der Kohlenstoffmenge sehr groß ist, fällt das Vanadin in Form von kleinen Klümpchen aus. Diese Ausfällung wird von einer Ausfällung von Austenit begleitet, der die-Klümpchen des ausgefällten Vanadincarbids umgibt, so daß eine Verbesserung der Zähigkeit gleichzeitig mit der Verbesserung der Verschleißbeständigkeit, die durch den Vanadincarbid selbst gegeben wird, erhalten wird.
  • Im allgemeinen hat jedoch das aus gefällte Vanadincarbid ein extrem kleines spezifisches Gewicht von etwa 4,5, während die zu gießende geschmolzene Eisenlegierung ein großes spezifisches Gewicht von etwa 7,0 aufweist. Eine Eisenlegierung mit hohem Vanadingehalt leidet daher an einer Ungleichmäßigkeit der Gußst tur, die auf eine Schwerkraftssegregation zurückzufu1iren ist, welche insbesondere bei Gußkörpern mit großen Dimensionen oder bei Gegenständen, die durch Schleuderguß gegossen worden sind, bewirkt wird. Dies, obgleich die Gegenstände eine überlegene Verschleißfestigkeit und Zähigkeit aufweisen.
  • Beim Gießen von großen Gegenstanden schwimmt nämlich das ausgefällte Vanadincarbid oben9 so daß während des gleichförmigen Dispergierens des Vanadincarbids in der Form von weißen Klümpchen im oberen Teil des Gießkörpers - wie aus der Mikrophotographie der Figur 1 ersichtlich wird - der untere Teil der Guß struktur eine kleinere Menge von Vanadincarbid, das reich an flockenförmigem M6C-Carbid ist, enthält, wie in Figur 7b gezeigt wird.
  • Andererseits wird beim Schleudergußverfahren der ausgefällte Vanadincarbid hauptsächlich im Kern oder dem Mittelteil durch die Drehachse herum konzentriert, so daß der Gußkörper eine unerwUnschte ungleichmäßige Verteilung der Verschleißfestigkeit und der Zähigkeit hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verschleißfeste Gußeisenlegierung zur Verfügung zu stellen, die durch wirksame Vermeidung einer Schwerkraftssegregation des Vanadincarbids verbessert worden ist, wodurch eine homogene Gießstruktur erhalten wird. Diese Legierung soll daher als Material für Gußkörper mit großen Dimensionen oder als Material für durch das Schleudergußverfahren hergestellte Gegenstände geeignet sein.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Schwerkraftssegregation von Vanadincarbid, die bei der älteren Legierung unvermeidlich ist, vermieden werden kann und daß es daher möglich ist, großdimensionierte Gußkörper oder durch SchleuderguB hergestellte Gegenstände zu erhalten, bei denen der Vanadincarbid in allen Stellen gleichförmig verteilt ist, indem man einen Teil des Vanadins in dem Vanadincarbid durch Niob ersetzt.
  • Niob ist ein Element, das ähnlich wie Vanadin Carbide vom MC-Typ bildet. Die Carbide vom MC-Typ des Niobs, d.h.
  • Niobcarbid (NbC), haben ein spezifisches Gewicht voin etwa 7,7, das erheblich größer ist als dasJenige (4,5) von Vanadincarbid und das gut über dasjenige von Eisen hinausgeht. Das Niobcarbid zeigt daher nur eine geringe Tendenz zu einem Aufschwimmen und demgemäß zu einer Segregation.
  • während der Verfestigung im Verlaufe des Gießens. Das Niobcarbid hat jedoch eine Härte von etwa 2400 Hv, die niedriger ist als diejenige (2800 Hv) des Vanadincarbids.
  • Dazu kommt noch, daß, weil das Niob ein Atomgewicht von 92,91 hat, -welches erheblich größer ist als dasjenige (50,92) von Niob, die erforderliche Niobmenge für die Bildung der gleichen Menge von Carbid vom MC-Typ etwa zweimal so groß ist wie diejenige von Vanadin.
  • Erfindungsgemäß werden nun eine geeignete Menge von Wolfram (oder Molybdän) und anderen Legierungselementen in Kombination verwendet, um das Niob zu unterstützen oder einen Teil davon zu bilden. Die erfindungsgemäße Eisenlegierung wird nach dem Gießen einem Abschrecken und Tempern zur Verfestigung der Matrix unterworfen, bevor sie in der Praxis eingesetzt wird. Die Beschreibung, die das Abschrecken und das Tempern betrifft, wird jedoch weggelassen, da sich die vorliegende Erfindung auf die Verbesserung der Gußstruktur konzentriert.
  • Durch die Erfindung wird daher eine verschleißfeste Gußeisenlegierung zur Verfügung gestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen, auf das Gewicht bezogen, aus 2,4 bis 3,6,' Kohlenstoff, 0,5 bis 1,5% Silicium, 0,3 bis 1,0% Mangan, 3 bis 8% Chrom, nicht mehr als 9% Molybdän, nicht mehr als 8% Wolfram, 2 bis 8% Vanadin, 2 bis 8% Niob und zum Rest Eisen und erschmelzungsbedingten Verunreinigungen besteht.
  • Die erfindungsgemäße verschleißfeste Gußeisenlegierung kann weiterhin höchstens 3 Gew.-% Nickel und/oder 0,5 bis 3 Gew.-% Kobalt enthalten.
  • Nachstehend werden die technische Signifikanz oder die Funktionen der Elemente, die die erfindungsgemäße Eisen legierung bilden, sowie die Grunde für die Festsetzung der einzelnen Gehaltsbereiche beschrieben.
  • Kohlenstoff Kohlenstoff ist wesentlich, um Carbide vom MC-Typ in Kombination mit Vanadin und Niob zu bilden. Zusätzlich bildet Kohlenstoff komplexe Carbide in Kombination mit Chrom, Wolfram, Molybdän, Eisen, Mangan usw. und es wird in der Matrix in fester Lösung aufgelöst, wodurch diese verfestigt wird. Ein zu niedriger Kohlenstoffgehalt vermindert die Carbidmenge, wodurch die Verschleißfestigkeit verschlechtert wird und zusätzlich die Gießbarkeit oder Fließfähigkeit des Legierungsmaterials verschlechtert wird, wodurch die Herstellung von gesunden Gußkörpern beeinträchtigt wird. Zur Überwindung dieser Nachteile wir die Untergrenze des Kohlenstoffgehalts bei 2,4 Gew-% an gesetzt. Ein erhöhter Kohlenstoffgehalt erhöht die Menge von-Carbiden und daher die Verschleißfestigkeit. Wenn jedoch der Kohlenstoffgehalt über eine zur Kombination mit dem Vanadin und Niob geeignete Menge hinaus erhöht wird, dann werden die jeweiligen eutektischen Carbide in der Austenitkorngrenze ausgefällt, wodurch die Festigkeit des Gußkörpers schwerwiegend verschlechtert wird. Die Obergrenze des Kohlenstoffgehalts wird daher auf 3,6 Gew.-% angesetzt.
  • Silicium Silicium wird zugesetzt, um die Oxidation der Metallschmelze zu verhindern und eine genügende Gießfähigkeit zu gewährleisten. Hierzu sollte der Siliciumgehalt so ausgewählt werden, daß er im Bereich von 0,5 bis 1,5 Gew.-% liegt.
  • Mangan Mangan wird zugesetzt, um die Oxidation der Legierungselemente in der Metallschmelze zu verhindern, wie es auch bei Silicium der Fall ist. Zusätzlich ist das Mangan aber auch noch dazu wirksam, den Schwefel, der als Verunreinigung mit dem Erzmaterial oder dem Brennstoff eingeführt wird, in Form von MnS zu fixieren. Zu diesem Zweck wird der Mangangehalt im Bereich zwischen 0,3 und 1,0 Gew.-%, wie im Falle von üblichem Gußeisen, eingestellt.
  • Chrom Das Chrom wird zugesetzt, um der Matrix eine Härtbarkeit zu Verleihen und in Gegenwart von Wolfram, Molybdän usw.
  • eine genügende Hochtemperaturfestigkeit aufrechtzuerhalten. Hierzu sollte der Chromgehalt nicht kleiner als 3 Gew.-% sein. Der Effekt der Zugabe von Chrom ist gesättigt, wenn der Chromgehalt über 8 Gew -% hinaus erhöht wird.
  • Molybdän Molybdän wird zugesetzt, um den gleichen Effekt zu erhalten, wie er auch durch Wolfram hervorgebracht wird. Zusätzlich dazu ist das Molybdän noch wirksamer als das Wolfram, um die Härtbarkeit zu verbessern. Die Härtbarkeit und die Heißverschleißfestigkeit werden durch Zugabe von Molybdän erhöht, doch wird die Obergrenze bei 9 Gew.-% angesetzt, und zwar teilweise deswegen, weil Molybdän teuer und wertvoll ist, und teilweise deswegen, weil das Molybdän die Bildung von eutektischen Carbiden wie Wolfram fördert.
  • Wolfram Durch Kombination von zugesetztem Wolfram und Kohlenstoff gebildetes Wolframcarbid wird anstelle eines Teils des Vanadincarbids verwendet, um das spezifische Gewicht zu erhöhen und auf diese Weise die Schwerkraftssegregation wirksam zu verhindern. Zur gleichen Zeit geht das Wolframcarbid in den eutektischen Carbiden und in der Matrix in feste Lösung, wodurch die Verschleißfestigkeit der Legierung sowie die Beständigkeit der Matrix gegenüber einem Heißerweichen erhöht wird. Eine Erhöhung des Wolframgehalts wird jedoch von einer Erhöhung der Bildung von eutektischen Carbiden begleitet, was zu einer verminderten Zähigkeit führt. Die Obergrenze des Wolframgehalts wird daher in Beziehung zu der zugegebenen Vanadinmenge auf 8 Gew.- angesetzt. Das Wolfram bringt fast den gleichen Effekt wie das Molybdän hervor und Wolfram und Molybdän können daher gegeneinander ausgetauscht werden.
  • Vanadin Vanadin wird zugesetzt, um einen Carbid mit einer hohen Härte durch Kombination mit Kohlenstoff zu bilden. Um einen Gußkörper mit gleichförmiger Dispersion des eutektischen Carbids ohne Verschlechterung der Festigkei-t-zu erhalten, ist es notwendig, daß der Gehalt des eutektischen Carbids im Bereich von 2 bis 8 Gew.-% liegt.
  • Niob Niob hat den Effekt, daß es durch Koexistenz mit Vanadin Carbide vom MC-Typ in Form von kleinen Klümpchen ausfällt. Wenn der Niobgehalt zu klein ist, dann wird die Niobmenge in den Carbiden vom MC-Typ klein und das spezifische Gewicht der Carbide vom MC-Typ wird zu klein, als daß die Schwerkraftssegregation wirksam verhindert werden könnte. Zum Erhalt eines ausreichenden Effekts zur Verhinderung der Segregation darf der Niobgehalt nicht kleiner als 2 Gew.-% sein. Andererseits hat Niob einen hohen Schmelzpunkt, der seinerseits eine Erhöhung der Schmelztemperatur des Legierungsmaterials erfordert.
  • Die Obergrenze des Niobgehalts ist daher bei 8 Gew.-,' angesetzt. Um eine Ausfällung des Carbids vom MC-Typ direkt aus der Metallschmelze im Bereich des Kohlenstoff- gehalts der Legierungszusammensetzung gemäß der Erfindung zu erhalten muß der Niobgehalt so ausgewählt werden, daß er der folgenden Bedingung genügt: 6 Gew.-% < Vanadingehalt (GewO-%) + 0,5 x Niobgehalt (Gew.-%o).
  • Die erfindungsgemäße Eisenlegierung kann weitere Elemente, wie Nickel, Kobalt und dergleichen, zusätzlich zu den obengenannten Elementen je nach Anwendungszweck enthalten. So kann die erfindungsgemäße verschleißfeste Eisenlegierung mindestens eine der Komponenten nicht mehr als 3 Gew.-% Nickel und 0,5 bis 3 Gew.-96 Robalt enthalten.
  • Der Nickelgehalt und der Kobaltgehalt werden aus folgenden Gründen so ausgewählt.
  • Nickel ist ein Element, das die Härtbarkeit erheblich verbessert. Dazu kommt noch, daß die Zugabe von Nickel bis zu 3 Gew.-O keinerlei Verminderung der Beständigkeit der Matrix gegenüber einem Heißerweichen in Gegenwart von Wolfram (oder Molybdän) in den oben angegebenen Mengen bewirkt. Je nach der Gestalt und der Größe des Gußkörpers kann die Zugabe von weniger als 3 Gew.-% Nickel bei einer kleineren Härtungsgeschwindigkeit als beim üblichen Härten die notwendige Härte ergeben.
  • Andererseits kann es bei der Zugabe von 0,5 bis 3 Gew.-% Kobalt, wenn der Gußkörper hohen Temperaturen von mehr als 5000 c ausgesetzt wird und abrechselnd mit geeignetem Dampf in Berührung ko t, zu Sohuppenbildungen kommen, die im allgemeinen als schwarze Haut bezeichnet wird.
  • Diese zeigt eine hohe Verschleißfestigkeit und eine hohe Haftfähigkeit an der Matrix Die Zugabe von Kobalt in der oben angegebenen Menge ist daher dazu wirksam, eine hohe Verschleißfestigkeit zu erhalten, und sie wird insbesondere dann bevorzugt, wenn der Gußkörper bei Anwendungszwecken eingesetzt werden soll, bei denen es auf eine spezielle hohe Verschlißfestigkeit ankommt.
  • Die Erfindung'wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1a und Ib mikroskopische Strukturen des oberen und des unteren Teils eines Gegenstands, der aus der älteren Gußeisenlegierung gegossen worden tst; und Fig. 2a und 2b mikroskopische Strukturen, die den Figuren Ia und 7b entsprechen, eines Gegenstands, der aus einer erfindungsgemäßen Gußeisenlegierung gegossen worden ist.
  • Beispiel 1 Eine erfindungsgemäße Gußeisenlegierung mit einer Zusammensetzung gemäß der Tabelle wurde hergestellt. Diese erfindungsgemäße Gußeisenlegierung und eine Gußeisenlegierung nach dem Stand der Technik mit einer Zusammensetzung gemäß der Tabelle wurden unabhängig voneinander in einem Induktionsofen aufgeschmolzen und in einer herkömmlichen C02-Form bei einer Gießtemperatur von 16000C gegossen, um Rohlinge von Walzenringen zu bilden, die zur Verwendung als Außenschicht einer zusammengesetzten Walze für das Warmwalzen vorgesehen waren. Die beim Gießen verwendete Form hatte solche Abmessungen, daß ein hohler zylindrischer Walzenringrohling mit einem Außendurchmesser von 370 mm, Innendurchmesser von 250 mm und einer Länge von 500 mm erhalten wurde. Das Gießen wurde bei aufrechter Stellung der Form durchgeführt, d.h. die Längsachse der Form wurde vertikal gehalten. Die gegossenen Walzenringrohlinge wurden einem Anlassen bzw. Glühen, das die Stufen des Erhitzens und eines 5-stündigen Haltens bei 800 bis 850°C und eines natürlichen Abkühlens in der Luft umfaßte, unterworfen. Die mikroskopische Struktur der einzelnen gegossenen Walzenringrohlinge nach dem Anlassen wurde in einem Querschnitt bestimmt, der 400 mm oberhalb des unteren Endes angeordnet war und 30 mm von der äußeren Umfangsoberfläche entfernt war.
  • Die mikroskopischen Strukturen, die bei dem Walzenringrohling, der aus der älteren Eisenlegierung gegossen worden war, und dem Walzenringrohling, der aus der erfindungsgemäßen Eisenlegierung gegossen worden war, beobachtet wurden sind in den Figuren Ia und 2a dargestellt.
  • Eine ähnliche Untersuchung wurde für die einzelnen gegossenen Walzenringrohlinge in einem Querschnitt durchgeführt, der 50 mm oberhalb des unteren Endes angeordnet war und 30 mm von der äußeren Umfangsoberfläche entfernt war. Die mikroskopischen Strukturen, die bei den aus der bekannten alten Eisenlegierung gegossenen Walzenringrohlingen und der erfindungsgemäßen Eisenlegierung gegossenen Walzenringrohlingen beobachtet wurden, sind in den Figuren Ib und 2b dargestellt.
  • Tabelle C Si Mn Cr Mo W V Nb ältere Legierung (Gew.-%) 2,8 0,9 0,4 3,9 6,5 2,0 9,5 0 erfindungsgemäß Legierung (Gew.-%) 2,8 0,9 0,3 4,0 6,4 1,9 7,0 4,0 Aus Figur la wird ersichtlich, daß in dem oberen Teil des Gegenstands, der aus der älteren Eisenlegierung mit hohem Vanadingehalt, jedoch ohne wesentlichen Niobgehalt gegossen worden war, eine hochdichte Verteilung der Vanadincarbide in Form von weißen Klümpchen vorlag, während die mikroskopische Struktur des unteren Teils fast keine Verteilung des Vanadincarbids zeigt.
  • Aus den Figuren 2a und 2b ergibt sich in scharfem Rontrast zu dem oben Gesagten, daß kein wesentlicher Unter- schied in der Verteilung des Vanadincarbids zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil des Walzenringrohlings, der aus der erfindungsgemäßen Eisenlegierung gegossen worden war, bestand. Dies zeigt eindeutig* daß in der erfindungsgemäßen Eisenlegierung die Schwerkraftssegregation des Vanadins durch die Zugabe von Niob verhindert wird.
  • Erfindungsgemäß ist es daher möglich, die Ungleichheit der MC-Carbide, die auf die Schwerkraftssegregation der Carbide vom MC-Typ zurückzuführen ist, zu unterdrücken, und die erfindungsgemäßen verschleißfesten Gußeisenlegierungen können daher in geeigneter Weise zur Herstellung von großdimensionierten Gußkörpern und Gegenständen, die durch ein Schleudergußverfahren hergestellt werden, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Eisenlegierung, die speziell für das Gießen vorgesehen ist, kann nach einer sich an das Gießen anschließenden Schmiedebehandlung eingesetzt werden.
  • L e% r s e lt e

Claims (3)

  1. Verschleißfeste Gußeisenlegierung Patentansprüche 1. Verschleißfeste Gußeisenlegierung, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß sie im wesentlichen, auf das Gewicht bezogen, aus 2,4 bis 3,6 Kohlenstoff, 0,5 bis 1,5 Silicium, 0S3 bis 1,0% Mangan, 3 bis 8% Chrom, nicht mehr als 9% Molybdän, nicht mehr als 8% Wolfram, 2 bis 8% Vanadin, 2 bis 8% Niob und zum Rest Eisen und erschmelzungsbedingten Verunreinigungen besteht.
  2. 2. Verschleißfeste Gußeisenlegierung, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t 9 daß sie im wesentlichen, auf das Gewicht bezogen, aus 2,4 bis 3,6% Kohlenstoff, 0,5 bis 1,5%' Silicium, 0,3 bis 1,0,' Mangan, 3 bis 8% Chrom, nicht mehr als 9% Molybdän, nicht mehr als 8% Wolfram, 2 bis 8% Vanadin, 2 bis 8% Niob, einem oder zwei Bestandv teilen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus nicht mehr als 3% Nickel und 0,5 bis 3% Kobalt, und zum Rest aus Eisen und erschmelzungsbedingten Verunreinigungen besteht.
  3. 3. Verschleißfeste Gußeisenlegierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Vanadingehalt und der Niobgehalt so ausgewählt sind, daß sie folgender Beziehung genügen: Vanadingehalt (Gew.-%) + 0,5 x Niobgehalt (Gew.-%) > 6 Gew.-%.
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