DE2846116A1 - Gusseisen, das insbesondere fuer kokillen geeignet ist - Google Patents

Gusseisen, das insbesondere fuer kokillen geeignet ist

Info

Publication number
DE2846116A1
DE2846116A1 DE19782846116 DE2846116A DE2846116A1 DE 2846116 A1 DE2846116 A1 DE 2846116A1 DE 19782846116 DE19782846116 DE 19782846116 DE 2846116 A DE2846116 A DE 2846116A DE 2846116 A1 DE2846116 A1 DE 2846116A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amount
volume
cast iron
graphite
remainder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782846116
Other languages
English (en)
Other versions
DE2846116C3 (de
DE2846116B2 (de
Inventor
Kjell Gustavsson
Oerjan Hammar
Per Goesta Nystedt
Melih Yaman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik AB
Original Assignee
Sandvik AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandvik AB filed Critical Sandvik AB
Publication of DE2846116A1 publication Critical patent/DE2846116A1/de
Publication of DE2846116B2 publication Critical patent/DE2846116B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2846116C3 publication Critical patent/DE2846116C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/04Cast-iron alloys containing spheroidal graphite
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture
    • B22D7/066Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds
    • B22D7/068Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds characterised by the materials used therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

Firma SANDVIK AKTIEBOLAG, Fack, S-811 01 Sandviken 1, Schweden
Gußeisen, das insbesondere für Kokillen geeignet ist
Die Erfindung betrifft ein Gußeisen, das insbesondere für Kokillen verwendbar ist, und das eine gute Verschleißfestigkeit in Verbindung mit thermischer Wechselbeanspruchung besitzt, wodurch die erreichbare Benutzungszeit verlängert wird.
Es ist immer ein Problem, beim Gießen von Blöcken in Kokillen eine Rißbildung in dem Kokillenmaterial auf eine oder die andere Weise zu verhindern. Die Rißbildung ist in erster Linie ein Ergebnis der Verschlechterung der Verformbarkeit, was wiederum eine Folge der Tatsache ist, daß die Struktur während der thermischen Wechselbeanspruchung beeinträchtigt ist, wobei die Innenfläche der Kokille unter oxidierender Umgebung wiederholt ausgesetzt ist, wobei zusätzlich der Block aus der Kokille herausgezogen wird. Es sind verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Lebenszeit solcher Kokillen vorgeschlagen worden, von denen eignes darin besteht, die Analyse des Materials der Kokille zu ändern, während ein anderes Verahren darin besteht, die Form der Kokille zu ändern. Diese Vorschläge sind aber aus verschiedenen Gründen nicht erfolgreich gewesen.
909817/0972
Die GB-PS 1 218 035 offenbart z.B. ein Gußeisen für Kokillen, in welchem das Eisen durch Impfung beeinflußt worden ist, so daß es eine Struktur erhält, in welcher welliges Graphit in einer im wesentlichen perlitischen Matrix verteilt ist, während gleichzeitig Phosphor und Schwefel in gewissen niedrigen Mengen vorhanden sind. Solches Material, das von dem üblicherweise verwendeten Gußeisen abweicht, zeigt aber keine erhöhte Festigkeit gegen thermische Ermüdung.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Darlegungen ist es das Ziel der Erfindung, ein Gußeisen zu schaffen, das besser als die bis heute vorgeschlagenen Gußeisenmaterialien für Kokillen geeignet ist. Die Lebensdauer einer Kokille hängt in erster Linie von den Eigenschaften des Materials ab, aus dem die Kokille hergestellt ist. Folgende Eigenschaften werden an das Material einer Kokille gestellt:
1. Hohe Festigkeit und Zähigkeit bei erhöhten Temperaturen und gute thermische Leitfähigkeit, was einen guten Widerstand gegen thermische Schocks, thermische Wechselbeanspruchung und Oxidation bedeutet.
2. Unbedeutender Schwund während der Verfestigung und gute Bearbeitbarkeit.
Ausgedehnte Untersuchungen der Beziehungen zwischen den oben genannten Eigenschaften und der Analyse und der Struktur des Gußeisens sind durchgeführt worden, die überraschend gezeigt haben, daß es möglich sein sollte, die Bestandteile gegen ein gewisses Kohlenstoff äquivalent in geeigneter Weise abzugleichen, um ein Optimum der oben angegebenen Materialeigenschaften zu erhalten
903817/0972
Nach der Erfindung ist ein Gußeisen vorgesehen mit 3,7 bis 4,0% C, nicht mehr als 1,6% Si, 0,40 bis 0,80% Mn, 0,010 bis 0,045% P, nicht mehr als 0,010% S, 0,020 bis 0,50% Mg und Rest Eisen mit normalerweise vorhandenen Verunreinigungen, wobei diese Elemente gegen ein spezifisches Kohlenstoffäuqivalent im Bereich von 3,2 bis 3,6%, errechnet als C , . = % C + 0,065 % Si + 0,35 % P - 35 % Mg ausgeglichen sind.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist ein Gußeisen vorgesehen mit 3,7 bis 4,0% C, nicht mehr als 1,3% Si, 0,40 bis 0,70% Mn, 0,010 bis 0,040% P, nicht mehr als 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen mit normalen Verunreinigungen, wobei die Elemente gegen ein spezifisches Kohlenstoffäquivalent im Bereich von 3,3 bis 3,6% ausgeglichen sind.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung ist ein Gußeisen vorgesehen mit 3,7 bis 3,9% C, nicht mehr als 1,1% Si, 0,45 bis 0y60% Mn, 0,015 bis 0,030% P, nicht mehr als 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen mit normalen Verunreinigungen, wobei diese Elemente gegen ein spezifisches Kohlenstoffäquivalent im Bereich von 3,3 bis 3,6% ausgeglichen sind.
Das Gußeisen soll in allen diesen Fällen so hergestellt werden, daß seine Struktur Karbid in einer Menge von weniger als 5 Vol.-%, Ferrit in einer Menge von nicht mehr als 25 Vol.-%, Kugelgraphit in einer vorherrschenden Menge, vorzugsweise mindestens 2/3 des gesamten Graphitvolumens, und Rest Perlit, enthält.
Die Ergebnisse von Laboruntersuchungen und der naturgetreuen Un-
909817/0972
tersuchungen des Gußeisens gemäß der Erfindung haben gezeigt, daß Längs- und Querrisse von Schrottzugabe nahezu vollständig haben vermieden werden können. Infolgedessen hat dieses neue Material ein Ergebnis in einer Lebensdauer gezeigt, das 1,25 bis 1,7 mal so hoch liegt wie bisher verwendete Kokillenmaterialien.
Das erfindungsgemäße Gußeisen besitzt eine sehr gute Festigkeit gegen thermische Ermüdung. Dies ist erreicht worden durch Optimierung seiner Analyse, wie oben erwähnt, und zwar zu dem Zweck, eine maximale Hochtemperatur-Festigkeit und Verformbarkeit zu erhalten.
In der folgenden Tabelle I sind einige Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Gußeisens dargestellt und ferner einige Zusammensetzungen jenseits des Bereichs der Erfindung, die Heiß-Zugversuchen unterworfen sind.
909817/0972 -7-
TABELLE I Chemische Analysen der Versuchsmaterialien
Charge No,
Si
Mg
'ekv.
6.28222 3,70 0,82 0,78 0,042 0,028 3,3
6.28170 3,91 0,83 0,77 0,042 0,031 3,4
6.53777 3,82 1,51 0,65 0,012 0,038 3,5
6.28214 3,64 1,68 0,78 0,044 0,031 3,7
6.28192 4,00 1,10 0,81 0,042 0,029 3,7
6.28162 3,88 0,97 0,01 0,065 0,019 3,9
6.28167 3,91^ 0,89 0,79 0,037 0,017 3,9
6.28251 3,92 0,89 0,78 0,025 0,016 3,9
6.28160 3,92 0,97 0,02 0,024 0,016 4,0
6.28168 3,97 0,95 0,79 0,072 0,018 4,0
6.28197 3,99 1,68 .0,78 0,044 0,028 4,1
Schmelzen für Untersuchungszwecke wurden in einem sauren Hochfrequenz-Induktionsofen hergestellt, denen ausreichende Rohmaterialien, wie Eisen, Siüziumeisen, Mn-Metall und FeP zugesetzt worden waren. Die Schmelze wurde dann mit FeSiMg geimpft, um Kugelgraphit zu erhalten, und es wurde die Schmelze bei etwa 13300C vergossen.
Es wurden dann von der Schmelze Teststäbe hergestellt, die Härteuntersuchungen und Zugversuchen in einer Gleeble-Maschine unterworfen wurden. Im Zusammenhang hiermit wurden die genannten Teststäbe auf eine gewählte Versuchstemperatur (300 bis 11000C) erwärmt, worauf die Temperatur 100 Sekunden lang aufrechterhalten wurde, und es wurden die Stäbe dann einem Zugversuch bei einer konstanten Geschwindigkeit von 25 mm/sec. unterworfen, wobei die für die Flächenreduktion () und für die Bruchfestig-
9 0 9 8 17/0972 ~8~
284S116
keit (C1,) erhaltenen Werte registriert wurden.
Es ist wesentlich, daß die Bestandteile des Gußeisens in solchen Mengen vorhanden sind, daß sich ein Kohlenstoffäquivalent in den angegebenen Bereichen ergibt. Die Anwesenheit von Kohlenstoff trägt wesentlich dazu bei, eine Schrumpfung während der Verfestigung zu verhindern und gleichzeitig dem Gußeisen eine gute Gießfähigkeit zu verleihen. Im Hinblick hierauf sollte Kohlenstoff in einer Menge von wenigstens 3,7 Gew.-% vorhanden sein. Der maximale Kohlenstoffgehalt sollte 4,0% sein und vorzugsweise geringer sein als 3,9%, da die Heiß-Dehnbarkeit und die Festigkeit ansonsten zu stark abnehmen könnten.
In Fig. 1 sind Werte dargestellt, die nach einem Vergleich zwischen drei verschiedenen Legierungen mit sich änderndem Kohlenstoffgehalt registriert worden sind. Wie hieraus zu entnehmen ist, ergibt sich eine Abnahma der Verformbarkeit, wenn der Kohlenstoffgehalt gegen die anderen Bestandteile nicht in geeigneter Weise optimiert worden ist.
Silizium kann in einer maximalen Menge von 1,6% vorhanden sein, jedoch sollte es vorzugsweise in einer Menge von weniger als 1,3% und vorzugsweise in einer Menge von weniger als 1,1% vorhanden sein. Höhere Siliziumgehalte sollten vermieden werden, da Silizium, ebenso wie Kohlenstoff, eine Abnahme der Heiß-Dehnbarkeit und Festigkeit bewirkt, wenn es nicht geeignet optimiert worden ist. Gußeisen mit geringen Silizium-Gehalten hat eine deutlichere Tendenz zur Bildung von Perlit, was eine verbesserte Dehnbarkeit bei Temperaturen oberhalb 7000C bedeutet. Eine möglichst schnelle Perlittransformation ist wünschenswert, weil die Zweiphasen-
909817/097/ -9-
Struktur-Austenit-Ferrit eine Verschlechterung der Dehnbarkeit bewirkt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Einfluß von C, Si und C + Si auf die Festigkeitseigenschaften. Wie daraus ersichtlich, haben zu hohe Siliziumgehalte, wenn sie nicht geeignet optimiert worden sind, die Festigkeitseigenschaften beträchtlich verringert.
Die Anwesenheit von Mangan verbessert die Dehnbarkeit und die Festigkeit. Mangan sollte deshalb im Gußeisen in Gehalten von wenigstens 0,40% und nicht mehr als 0,80% vorhanden sein. Da Mangan die Perlitbildung stabilisiert und die Kohlenstoffaktivität verringert, verringert Mangan in vorteilhafter Weise die Graphitbildung bei thermischer Wechselbeanspruchung. Der Mangangehalt sollte aber 0,70% nicht überschreiten und sollte vorteilhafterweise 0,45% bis 0,60% betragen unter Beachtung der inneren Oxidation und der Zementitbildung während der Verfestigung.
Phosphor sollte in einer Menge von wenigstens 0,010% vorhanden sein und sollte vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 0,015% vorhanden sein, da die Anwesenheit von Phosphor die Festigkeit erhöht. Der Phosphorgehalt sollte aber in bezug auf die Elemente C, Si und Mg optimiert werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß unausgeglichener Phosphor eine Abnahme der Verbrennungsgrenze bewirkt, d.h. der Grenze, an der die Verformbarkeit plötzlich abnimmt. Phosphor könnte in Mengen bis zu 0,045% vorhanden sein, sollte aber in einer geringeren Menge als 0,040% vorhanden sein und sollte, wenn der Siliziumge-
909817/0972 ~1°"
halt hoch ist, vorzugsweise geringer als 0,030%.
Schwefel kann in etwa gleicher Menge vorhanden sein, wie er normalerweise verwendet wird, was Gehalte bis zu einem Maximum von 0,010% bedeutet.
Magnesium beeinträchtigt die Graphitbildung. Ein übermäßiger Anstieg des Magnesiumgehaltes bewirkt Änderungen des Graphites von der lamellaren Struktur zur welligen Struktur und schließlich zur Kugelstruktur. Es ist wesentlich, daß ein ausreichend hoher Magnesiumgehalt aufrechterhalten wird, um eine vollständige Kugelgraphit-Struktur zu erhalten. Diese Graphitbildung hat sich in Gußeisen für Kokillen im Hinblick auf die Rißbildung als notwendig erwiesen. Deshalb sollte der Magnesiumgehalt einen Wert zwischen 0,020 und 0,050%, vorzugsweise 0,020 und 0,040% betragen. Die Anwesenheit von Magnesium trägt auch dazu bei, die Heiß-Dehnbarkeitseigenschaften zu verbessern und das Perlit zu stabilisieren.
Fig. 5 zeigt die Dehnbarkeitswerte für zwei Testproben, von denen eine Magnesium in einer solchen Menge enthält, die nicht geeignet optimiert ist. Der sichtbare Erfolg davon ist ein deutlicher Abfall der Verformbarkeit.
Es ist wesentlich, daß eine Matrixstruktur in dem Gußeisen vorhanden ist, die für die Herstellung einer Kokille geeignet ist. Laboruntersuchungen und den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Untersuchungen des hier interessierenden Materials haben gezeigt, daß das vorliegende Gußeisen die StrukturStabilität verbessert hat. Das vorliegende Gußeisen soll so hergestellt wer-
909817/0972 "11~
A 28-;. 116
den, daß sein Kohlenstoffgehalt 5 Vol.-% nicht übersteigt, daß Ferrit nicht in einer größeren Menge als 25 Vol.-% vorhanden ist, daß Graphit vorherrschend als Kugelgraphit vorhanden ist, vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 2/3 des gesamten Graphitvolumens , und daß der Rest Perlit ist. Die Geschwindigkeit, mit der die innere Oxidation und die Änderung der Struktur auftritt, ist bestimmt als die Geschwindigkeit der Entkohlung und der Rißbildung.
Wie sich aus den Fig. 6 und 7 ergibt, ergibt das Kugelgraphit eine geringere Entkohlungstiefe, und es verringert also auch die Möglichkeiten für eine Rißbildung. Damit das vorliegende Gußeisen gleichzeitig eine ausreichend hohe Festigkeit erhält, ist es erforderlich, den Ferritgehalt zu begrenzen. Dies ist in erster Linie erreichbar durch Optimierung des Mangangehaltes in der oben beschriebenen Weise. Im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften ist es in gleicher Weise wichtig, den Phosphorgehalt in geeigneter Weise zu optimieren. Sowohl Kohlenstoff als auch Silizium bewirken eine erhöhte Phosphoraktivität. Wenn diese beiden Elemente in höheren Mengen in den angegebenen Bereichen vorhanden sind, so muß infolgedessen kontrolliert werden, daß der Phosphorgehalt niedrig genug ist, um eine Abnahme der Heiß-Verformbarkeit bei hohen Temperaturen zu verhindern.
Die Ergebnisse der Verwendung von aus bekanntem Gußeisen hergestellten Kokillen (Nr. 136-186) und die Ergebnisse der Verwendung von aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen hergestellten Kokillen (Nr. 901-907) haben gezeigt, daß eine beträchtliche Verbesserung der Haltbarkeit der Kokille erreichbar ist. In der fol-
-12-
9 0 9 8 17/0972
ORIGINAL INSPECTED
28^6116
genden Tabelle II sind tatsächliche Materialanalysen aufgeführt- In bezug auf die Graphitbildung, wie sie in der Struktur auftritt, wird bemerkt, daß die Versuchsnummern I, III und VI Lamellengraphit, Wellengraphit bzw. Kugelgraphit entsprechen. Deshalb ist zu der Form-Proben-Nummer 163 angezeigt, daß sie eine Graphitstruktur Typ Ill-VI-Verteilung 14-1 besitzt, was bedeutet, daß Graphit in Kugelform und in einer Menge von 1/15 vorhanden ist, während der Rest des Graphites eine wellige Gestalt hat.
Die Ergebnisse der Untersuchung bei natürlichen Verhältnissen sind in Tabelle III dargestellt, und es ist in jedem besonderen Fall der Grund für Ausschuß durch Ziffern gekennzeichnet. Ziffern 3, 4, 6 und 7 sind unmittelbar an das Kokillenmaterial selbst angehängt, während die anderen Ziffern die Schrottbildung betreffen, die in erster Linie von der Behandlung der Kokillen herrührt. Bezüglich der Ziffer Nr. 3 ist angezeigt, nach wieviel Chargen sich vertikal erstreckende Risse beobachtet worden sind. Die Ergebnisse können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
1. In Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende Risse als Grund für die Verschrottung der Formen sind im wesentlichen ausgeschaltet worden.
2. Die Haltbarkeit der Form ist in der Größenordnung des Faktors 1,25 bis 1,75 verbessert worden, was zu einer Verringerung des Verbrauches von Formmaterial zu Stahl geführt hat.
Als ein Beispiel kann erwähnt werden, daß der Stahlverbrauch abgenommen hat von 14,9 auf 9,7 kg Kokille pro Tonne Stahl, her-
gostolH mit einer Kokille?, die mit Sandvik 27 bezeichnet ist, was dio I'ormbezei chnung nach Tabelle III ist.
-13-
9 0 0 3 17/097;-
TABELLE II
Form-
Type
Nr.
Chargen
vor Ver-
schrot-
tuna
j 3, ) 92 A η % a ] 0 y s e η % S % Mg Graphit Distr. Total Fer-
lit
%
Ferrit >>
O
4:
σ
K ar-
"bid
)
Sandvik
27"
& C-ek. Si Mn t P Type «■■■
σ
163 60 Γ
I-
92 C 14-1 15 18 65 2
165 41 1 0 ,002 0, OI8 III-VI 15 15 16 65 2
106 4<8 89 4,C ,02 0 ,33 G ,031 III 15 15 18 65 2
§3 86 3, 32 C 0 W ,005 017 III 13-2 15 15 67 3
§4 42 3,6 ,42 0 ,05 0 ,027 III-VI
r* 5 57 79 "1 0 C ,005 - - 20 65 15 - ^
0" 57
83
94
90 4,3 1 ,23 0 ,70 0 ,012 0 ,006 C, 027 τ
J.
2-13
2-I3
IA LA
r-l r-l
64
63
O O
CVJ OI
C
903
904
96
90
3,5 0 ,03 ,55 0 ,028 0 ,007 C, 030 III-VI
III-VI
4-11
5-10
LA LA
r-t r-t
56
57
25 I,
905
906
■ I"1 "*
117
3,5 1 ,86 ,44 C ,029 C ,007 0, 032 iii-vi
III-VI
2-13
2-13
15
15
65
64,5
LA O
r-t OJ
5
907 113 3,4 0 ,10 ,57 ' 0 ,029 0 ,005 0, 035 III-VI
III-VI
2-13 15 64,5 20 C ^
3,4 ,96 ,50 0 ,030 III-VI
TABELLE III NATÜRLICHER TEST
KOKILLEN-TEST
Form- Anzahl Gründe für die
Typen-' Chargen Verschrottung
Nr.
Sandvik 27
163 60 3
165 41 3
166 48 3
183 86 3
184 42 3
to 185 57 3
° 186 57 3
oo 901 83 1+2
-1 902 94 2+5
-J 903 96 2+5
ο 904 90 2+5
cd 9°5 111 2
-O 906 117 2
to 907 113 2
Alterungs-Angaben
xx)
xx) Alterungs-Angaben und/oder verschrottet
26ch
83ch
94ch
96ch
9 Och
11 Och
115ch
113ch
Ziffer
21ch 15ch 28ch 21 ch 21 ch 26ch 26ch
8 Och
0 0 0 0 0 0
II 2mm 80ch
I 2mm 8 Och
I 80ch
III 12/8mm 80ch
I 80ch
I 80ch
I 6 Och
II-III 4/5inm
12mm II-III 6/6,5mm
5nm II-III 4/5mm
12mm III 4/9mm
II-III 5/1itm
II-III 5/1mm
II 4/3mm
Erosionshöhlen vom Stahlstrom In der Form festsitzender Block ausgestoßen Vertikalrisse Horizontalrisse "Festsitzer" weil der Boden aufgebogen ist und sich Stahl unter d=r Form verfestigt hat Brandriß an der Innenfläche:I=unbeträchtlich;II=glatte Fläche, wo der Brandriß sichtbar ist;III=Korngrenzen-Brandrisse beginnen abzuspülen; IV=beträchtliche,von der Oberfläche festgeschrxttene Brand- ^x) risse co
Außenbiegung (=thermische Deformation),gemessen von einem geraden Lineal ..:.
ausgebrannte Innenfläche —-
Leerseite

Claims (3)

23. Oktober 1978 A 22578 B/ib PATENTANSPRÜCHE
1. Kokillengußeisen mit 3,7 bis 4,0% C, nicht mehr als 1,6% Si, 0,40 bis 0,80% Mn, 0,010 bis 0,045% P, nicht mehr als 0,010% S, 0,020 bis 0,050% Mg und Rest Eisen mit normalerweise vorhandenen Verunreinigungen, wobei die genannten Elemente gegen ein spezifisches Kohlenstoffäquivalent im Bereich von 3,2 bis 3,6%, errechnet als
C1 = % C + 0,65 % Si + 0,35 % P - 35 % Mg eJcv ·
ausgeglichen ist, und wobei die Struktur Karbid in einer Menge von nicht mehr als 5 Vol.-%, Ferrit in einer Menge von nicht mehr als 25 Vol.-%, Kugelgraphit in einer vorherrschenden Menge, vorzugsweise wenigstens 2/3 des gesamten Graphitvolumens, und Rest Perlit enthält.
2. Kokillengußeisen mit 3,7 bis 4,0% C, nicht mehr als 1,3% Si, 0,40 bis 0,70% Mn, 0,010 bis 0,040% P, nicht mehr als 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen mit normalen Verunreinigungen, wobei die genannten Elemente gegen ein spezifisches Kohlenstoff äquivalent im Bereich von 3,3 bis 3,6% ausgeglichen sind, und wobei die Struktur Karbid in einer Menge von nicht mehr als 5 Vol.-%, Ferrit in einer Menge von nicht mehr als 25 Vol.-%,
909817/0972 -2-
Bankhaus Merck. Finck & Co.. München Bankhaus H. Aufhäuser. München Postscheck: München
(BLZ 70O3040O) Konto-Nr. 254649 (BLZ 70030600) Konto-Nr. 26130O (BLZ 70010080) Konto-Nr. 20904-800
Telegrammadresse: Patentsenior
ORIGINAL INSPECTED
Kugelgraphit in einer Menge von wenigstens 2/3 des gesamten Graphitvolumens und Rest Perlit enthält.
3. Kokillengußeisen mit 3,7 bis 3,9% C, nicht mehr als 1,1% Si, 0,45 bis 0,60% Mn, 0,015 bis 0,030% P, nicht mehr als 0,010% S, 0,020 bis 0,040% Mg und Rest Eisen und normalen Verunreinigungen, wobei die genannten Elemente gegen ein spezifisches Kohlenstoff äquivalent im Bereich von 3,3 bis 3,6% ausgeglichen sind, und wobei die Struktur Karbid in einer Menge von nicht mehr als 5 Vol.-%, Ferrit in einer Menge von nicht mehr als 25 Vol.-%, Kugelgraphit in einer Menge von wenigstens 2/3 des gesamten Graphitvolumens und Rest Perlit enthält.
909817/097 2
DE2846116A 1977-10-24 1978-10-23 Kokillengußeisen Expired DE2846116C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7711918A SE7711918L (sv) 1977-10-24 1977-10-24 For stalverkskokiller avsett gjutjern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2846116A1 true DE2846116A1 (de) 1979-04-26
DE2846116B2 DE2846116B2 (de) 1981-10-29
DE2846116C3 DE2846116C3 (de) 1985-11-21

Family

ID=20332655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2846116A Expired DE2846116C3 (de) 1977-10-24 1978-10-23 Kokillengußeisen

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4236944A (de)
JP (1) JPS5477216A (de)
AU (1) AU520594B2 (de)
BE (1) BE871453A (de)
BR (1) BR7806972A (de)
CA (1) CA1113285A (de)
DE (1) DE2846116C3 (de)
ES (1) ES474429A1 (de)
FR (1) FR2406672A1 (de)
GB (1) GB2007258B (de)
IT (1) IT1099449B (de)
NO (1) NO149244C (de)
SE (1) SE7711918L (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH639705A5 (de) * 1979-09-26 1983-11-30 Saurer Ag Adolph Loesbare verbindung zwischen einem webschaft und einer steigplatine.
CH661476A5 (de) * 1982-07-31 1987-07-31 Kubota Ltd Verbundzylinderlaufbuechse fuer verbrennungsmotoren.
JPS59232649A (ja) * 1983-06-15 1984-12-27 Ngk Insulators Ltd プラスチツク成形用鋳造金型
BR0105989B1 (pt) * 2001-11-27 2009-08-11 ferro fundido grafìtico de alta resistência mecánica.
US7824605B2 (en) * 2006-12-15 2010-11-02 Dexter Foundry, Inc. As-cast carbidic ductile iron
WO2018109259A1 (en) * 2016-12-16 2018-06-21 Wärtsilä Finland Oy Ductile iron and method of manufacturing an article

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937424A (en) * 1956-06-28 1960-05-24 Cie De Pont A Mousson Ingot mould made of spheroidal graphite cast iron
GB1218035A (en) * 1967-01-13 1971-01-06 Trafik Ab Improvements in or relating to cast iron of good castability and very good resistance to deterioration in connection with heat transfer or thermal cycling

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2516524A (en) * 1948-03-20 1950-07-25 Int Nickel Co White cast iron
US2542655A (en) * 1949-09-17 1951-02-20 Int Nickel Co Gray cast iron
LU35160A1 (de) * 1956-06-28
GB1004157A (en) * 1961-07-03 1965-09-08 Kazuzi Kusaka Nodular graphite cast iron containing calcium, rare earth metals and magnesium and amethod for producing it
US3109733A (en) * 1961-08-28 1963-11-05 Molybdenum Corp Molds and stools
DE1758706B2 (de) * 1968-07-25 1973-03-29 Hüttenwerk Oberhausen AG, 4200 Oberhausen Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillen
SU377394A1 (ru) * 1971-09-14 1973-04-17 СССРДата опубликовани описани 21.VI.1973УДК 669.1378478274' '854'1'855'857'234- -018.2(088.8)Авторы
GB1449052A (en) * 1973-02-20 1976-09-08 British Steel Corp Ingot moulds
JPS599615B2 (ja) * 1974-09-25 1984-03-03 株式会社リケン 超塑性を有する強靭球状黒鉛鋳鉄及び熱処理方法
US4099994A (en) * 1975-04-22 1978-07-11 Riken Piston Ring Industrial Co. Ltd. High duty ductile case iron and its heat treatment method

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937424A (en) * 1956-06-28 1960-05-24 Cie De Pont A Mousson Ingot mould made of spheroidal graphite cast iron
GB1218035A (en) * 1967-01-13 1971-01-06 Trafik Ab Improvements in or relating to cast iron of good castability and very good resistance to deterioration in connection with heat transfer or thermal cycling

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Landolt-Börnstein: Zahlenwerte und Funktionen IV. Bd. Technik 2. Teil, 6. Aufl. S. 718 *
Russian Castings Production, 1971, S. 7/8 *
STAL in Deutsch, 1965, H. 6, S. 541/543 *
Z. "Gießerei" 6. Januar 1966, S. 15/18 *

Also Published As

Publication number Publication date
GB2007258A (en) 1979-05-16
AU4086378A (en) 1980-04-24
NO783571L (no) 1979-04-25
DE2846116C3 (de) 1985-11-21
NO149244C (no) 1984-03-14
AU520594B2 (en) 1982-02-11
CA1113285A (en) 1981-12-01
FR2406672A1 (fr) 1979-05-18
IT1099449B (it) 1985-09-18
IT7829042A0 (it) 1978-10-24
SE7711918L (sv) 1979-04-25
GB2007258B (en) 1982-04-07
ES474429A1 (es) 1979-10-16
BR7806972A (pt) 1979-05-08
US4236944A (en) 1980-12-02
NO149244B (no) 1983-12-05
JPS5477216A (en) 1979-06-20
DE2846116B2 (de) 1981-10-29
BE871453A (fr) 1979-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60305389T2 (de) Kugelgraphitgusseisen für Kolbenringe und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3117486C2 (de)
DE112014002442B4 (de) Gusseisen hoher Stärke und hoher Dämpfungsfähigkeit
DE3401805C2 (de) Kugelgraphit-Gußeisen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2937724A1 (de) Pulvermetallurgisch hergestelltes stahlerzeugnis mit hohem vanadiumcarbid- anteil
DE60021670T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkzeugstahles sowie Werkzeug
DE69218779T2 (de) Pulvermetallurgisch hergestellter schnellarbeitsstahl
DE2846116A1 (de) Gusseisen, das insbesondere fuer kokillen geeignet ist
DE4305027A1 (de)
DE19920324B4 (de) Verwendung eines Stahls mit ausgezeichneter Bruchspaltbarkeit und Dauerfestigkeit in Pleuelstangen
DE3312205C2 (de)
DE69125831T2 (de) Luftgehärteter stahl
DE2402945A1 (de) Hochzaehes gusseisen mit kugelgraphit und verfahren zu seiner herstellung
DE2627329B1 (de) Austenitisches gusseisen
AT6041U1 (de) Kaltgezogener draht und verfahren zu seiner herstellung
DE3780138T2 (de) Verfahren zur herstellung eines verschleissfesten graugusseisens.
DE69834031T2 (de) Kanalisationsrohr und stahlstruktur, hergestellt durch hochgeschwindigkeitsstranggiessen
DE3937347C1 (de)
DE2440675C3 (de) Verwendung von Kugelgraphitguß für Rotationskörper
DE102008050152B4 (de) Hochfeste, duktile Gusseisenlegierung mit Kugelgraphit sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE1911552A1 (de) Gusseisen
DE2401138C3 (de) Kugelgraphjtgußeisen hoher Harte
DE3240041C2 (de) Verwendung einer Aluminium-Gußlegierung
DE577923C (de) Gusseisenlegierung fuer Kokillenhartguss
DE976573C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen mit sphaerolithischem Graphit

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee