DE3117486C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von rostfreiem, ferritisch-austenitischem Stahl gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solcher Stahl ist bekannt
aus der DE-OS 23 48 292.
Als Stahl mit einer hohen Streckgrenze und guter Korrosions
festigkeit, wie er beispielsweise für Separatorteile erforder
lich ist, wurde bisher vor allem ferritisch-austenitischer
Stahl des Typs SIS 2324 verwendet, der die folgende Zusammen
setzung in Gewichtsprozent hat:
C bis zu 0,10%
Si bis zu 1,0%
Mn bis zu 1,0%
Cr 24-27%
Ni 4,5-6,0%
Mo 1,3-1,8%
Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen
N kommt normalerweise in Gehalten von ca. 0,05% vor.
Si bis zu 1,0%
Mn bis zu 1,0%
Cr 24-27%
Ni 4,5-6,0%
Mo 1,3-1,8%
Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen
N kommt normalerweise in Gehalten von ca. 0,05% vor.
Nach dem Glühen mit anschließendem Abschrecken
hat dieser Stahl eine Streckgrenze von mindestens 440 N/mm²,
eine Dehnung von mindestens 20% und eine Kerbschlagzähigkeit
KU von mindestens 25 J. Der Stahl hat eine gute Korrosions
festigkeit, er kann in bestimmten Fällen jedoch gegen inter
kristalline Korrosion anfällig sein.
Für Separatorteile, die in einer Umgebung arbeiten, in der die
Gefahr einer interkristallinen Korrosion besteht, ist daher
ein Stahl entwickelt worden (DE-AS 23 48 292), der die folgen
den Legierungsbestandteile hat:
C bis zu 0,06%
Si bis zu 1,5%
Mn bis zu 1,0%
Cr 22-26%
Ni 4-7%
Mo 2,5-4,0%
N 0,06-0,20%
Si bis zu 1,5%
Mn bis zu 1,0%
Cr 22-26%
Ni 4-7%
Mo 2,5-4,0%
N 0,06-0,20%
Wenn die Zusammensetzung innerhalb der vorgenannten Grenzen so
abgewogen wird, daß der Austenitgehalt 30-35% beträgt, dann
ist der Stahl nach dem Glühen und Abschrecken vollkommen beständig gegen
interkristalline Korrosion. Die Festigkeitseigenschaften sind
dieselben wie die des Stahls SIS 2324.
Um gute Korrosionsfestigkeit in besonderer Umgebung,
wie z. B. in schwefelsäurehaltiger Umgebung zu erzielen, hat
man versucht, Stahl der vorgenannten Art mit Cu zu legieren.
Als Beispiel hierfür kann der Stahl nach der englischen Patent
schrift 11 58 614 genannt werden. Dabei wurde eine hohe Korro
sionsfestigkeit erzielt, doch konnte der Stahl auf Grund einer
großen Rißempfindlichkeit beim Schmieden nicht erfolgreich zur
Herstellung von geschmiedeten Teilen verwendet werden.
Es wurden auch Versuche unternommen, die Korrosionsfestigkeit
des vorgenannten Stahls durch einen erhöhten Si-, Cr- und/oder
Mo-Gehalt zu verbessern. Auch hierdurch wurde die Schmiedbar
keit in einigen Fällen verschlechtert, so daß auf Grund der Riß
probleme keine Schmiedeteile hergestellt werden konnten. Das
größte Problem bei einer Erhöhung dieser Legierungszusätze in
den vorgenannten Stahlsorten besteht jedoch darin, daß der
Stahl durch Ausscheidungen vor allem in den Bereichen, die
auf Grund von Seigerungen mit Legierungselementen angereichert
sind, versprödet, wodurch alle derartigen Legierungszusammen
setzungen praktisch unanwendbar sind.
Um die Streckgrenze des vorgenannten Stahls auf einen Wert von
mindestens 600 N/mm² zu erhöhen, hat man verschiedene Möglich
keiten untersucht.
In der schwedischen Patentschrift 3 65 821 wird eine Möglich
keit durch einen Stahl mit folgenden Legierungsbestandteilen
beschrieben:
C bis zu 0,15%
Si bis zu 1%
Mn bis zu 1%
Cr 20-30%
Ni 4-10%
Mo bis zu 2,5%
N bis zu 0,20%
Si bis zu 1%
Mn bis zu 1%
Cr 20-30%
Ni 4-10%
Mo bis zu 2,5%
N bis zu 0,20%
Der Stahl hat hier einen Austenitgehalt von vorzugsweise min
destens 30%, und er wurde nach der Glühung von 925-
1125°C und dem Abschrecken bei 400-500°C gealtert. Dabei kann eine Streckgrenze
von mindestens 60 kp/mm² erreicht werden, während die übrigen
Eigenschaften mit denen des Stahls SIS 2324 vergleichbar sind.
Damit die Zähigkeit akzeptabel wird, ist jedoch ein gleich
mäßiges und feinkörniges Gefüge mit einer gleichmäßigen Vertei
lung von Austenit und mit geringer Seigerung erforderlich.
Wegen dieses Erfordernisses ist es schwierig, den letztgenann
ten Stahl praktisch zu verwenden. Ferner hat es sich heraus
gestellt, daß dieser Stahl beim Schmieden leicht Risse bekommt,
da der Austenitgehalt ca. 40% übersteigt.
In den veröffentlichten schwedischen Patentanmeldungen 16 555/71
und 5 352/72 werden andere Möglichkeiten zur Erreichung einer
höheren Streckgrenze beschrieben. In der erstgenannten Druck
schrift erreicht man die hohe Streckgrenze durch einen hohen
Si-Gehalt (<2%) und in der zweiten Druckschrift durch Aus
scheidungshärtung mit Aluminium. Auch diese Stähle konnten auf
Grund verschiedener Fertigungsprobleme, vor allem auf Grund
der Rißbildung, praktisch nicht verwendet werden.
In der DE-OS 20 32 945 wird die Erreichung einer Streckgrenze
von mindestens 600 N/mm² bei einem Stahl mit folgenden Legie
rungsbestandteilen beschrieben:
C bis zu 0,12%
Si bis zu 1%
Mn bis zu 2%
Cr 20-30%
Ni 4,0-6,0%
Mo 1,5-2,5%
N 0,1-0,4%
Si bis zu 1%
Mn bis zu 2%
Cr 20-30%
Ni 4,0-6,0%
Mo 1,5-2,5%
N 0,1-0,4%
Der Austenitgehalt beträgt 20 bis 60%. Auch dieser Stahl läßt
sich bei einem über 0,20% liegenden Stickstoffgehalt und einem
über 20% liegenden Austenitgehalt ohne Rißbildung schwer schmie
den. Ferner ist der Stahl schwer zu bearbeiten. Insbesondere
bildet das Sägen dieses Stahls ein großes Problem. Auf Grund von
Steigerungen können die Eigenschaften ungleichmäßig sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von rostfreiem, ferritisch-austenitischem Stahl
der eingangs genannten Art zu entwickeln, der sich gleich
zeitig durch eine hohe Streckgrenze, gute Korrosionfestig
keit, insbesondere gegen interkristalline Korrosion, und ge
ringe Versprödung und geringe Rißneigung beim Schmieden aus
zeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfin
dungsgemäß die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen genannt.
Ein Verfahren zur Herstellung des Stahlpulvers durch Atomisie
rung wird in der EP 7 536 be
schrieben. Ein Verfahren zur semiisostatischen Kompaktierung
wird in der EP 14 975 beschrie
ben.
Durch dieses pulvermetallurgische Herstellungsverfahren nach
der Erfindung ist es möglich, den Legierungsgehalt der Stahl
sorte SIS 2324 wesentlich zu erhöhen und dabei eine hohe
Streckgrenze und/oder eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit
zu erzielen, ohne daß die obengenannten Schwierigkeiten, wie
Rißbildung während der Fertigung oder zu große Versprödung,
auftreten. Eine Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß ein Pul
ver hoher Qualität, d. h. ein durch Gasatomisierung (z. B. durch
Stickstoff oder Argon) hergestelltes Pulver, verwendet wird,
und oben ist ein Beispiel für eine geeignete Art der Gasato
misierung genannt. Ferner ist es erforderlich, daß das Pulver zu
einem vollkommen dichten Material kompaktiert wird, damit es
zufriedenstellende Eigenschaften bekommt. Auch für eine solche
Kompaktierung ist oben ein Beispiel genannt. Isostatisches oder
semiisostatisches Kompaktieren, beispielsweise gemäß der EP
14 975, eventuell mit anschließendem Schmieden, sind
dabei zweckmäßige Verdichtungsmethoden.
Um eine besonders gute Beständigkeit gegen interkristalline
Korrosion zu erreichen, erhält der Stahl einen maximalen Koh
lenstoffgehalt von 0,05% oder maximal 0,06%.
Eine höhere Streckgrenze kann durch einen N-Gehalt von 0,30
-0,80% und einen Austenitgehalt von 20-40% erreicht wer
den. Die Streckgrenze kann auch durch Alterung bei 400-500°C
verbessert werden.
Die Bedeutung der vorliegenden Erfindung wird durch den im
folgenden wiedergegebenen Entwicklungsgang besonders deutlich:
Während der Entwicklung von rostfreiem, ferritisch-austeniti
schen Stählen war es vor einigen Jahren gelungen, einen Stahl
mit hoher Streckgrenze (<600 N/mm²) und sehr guter Korrosions
beständigkeit herzustellen, der besser ist als beispielsweise
der Stahl nach der schwedischen Patentschrift 3 65 821. Der
Stahl war beim Schmieden anfällig gegen Rißbildung und zeig
te eine zu große Neigung zu Seigerungen, um für Schmiedeteile
mit einer Masse von ca. über 100 kg bei den früher angewen
deten Herstellungsverfahren verwendet zu werden. Ferner war
der Stahl schwer zu bearbeiten. Insbesondere das Sägen des
Stahls brachte große Probleme mit sich, wodurch das Aussägen
von Teilen zum Schmieden erschwert wurde. Auch brachte die
475°C-Versprödung Probleme mit sich. Dieser Stahl
wurde nunmehr nach dem pulvermetallurgischen Verfahren nach
der Erfindung hergestellt, wobei die genannten guten Resul
tate erzielt wurden. Hierbei wurde beispielsweise eine Stahl
schmelze in einem 1,6 Tonnen-Hochfrequenz-Tiegelofen mit basi
scher Auskleidung hergestellt, welche die folgenden Legierungs
bestandteile enthält:
C 0,032%
Si 0,6%
Mn 0,44%
P 0,019%
S 0,010%
Cr 27,5%
Ni 4,7%
Mo 2,8%
V 0,15%
N 0,30%
Si 0,6%
Mn 0,44%
P 0,019%
S 0,010%
Cr 27,5%
Ni 4,7%
Mo 2,8%
V 0,15%
N 0,30%
Die Stahlschmelze wurde anschließend durch Stickstoffgas in
einer horizontalen Gasatomisierungsanlage atomisiert. Nach der
Aussiebung von abgeblätterten Teilchen und Pulverkörnern, die
größer als 1 mm waren, wurde das Pulver in Blechkapseln ge
füllt, die danach zugeschweißt und evakuiert wurden. Die Blech
kapseln waren zylindrisch und hatten einen Durchmesser von 400 mm
und eine Höhe von 200 mm, und das Pulvergewicht betrug ca.
1300 N. Die Kapseln wurden nach dem oben erwähnten semiisostati
schen Kompaktierungsverfahren zu vollkommen dichten Körpern
kompaktiert. Danach wurden die kompaktierten Rohlinge zu Ringen
mit einem Außendurchmesser von ca. 700 mm geschmiedet. Das
Schmieden konnte durchgeführt werden, ohne daß Rißbildungspro
bleme auftraten, was bei einem konventionellen auf Gußblöcken
basierenden Fertigungsverfahren nicht möglich gewesen wäre.
Nach dem Schmieden wurden die Ringe wärmebehandelt
(Glühung von 1100°C, Abschrecken), wobei man die folgenden Eigenschaften
erhielt:
RP0,2 = 640 N/mm²
Rm = 800 N/mm²
A₅ = 30%
Z = 57%
KU = 40 J.
Rm = 800 N/mm²
A₅ = 30%
Z = 57%
KU = 40 J.
Darin bedeuten: RP0,2 = Spannung bei 0,2%-Dehnung (Propor
tionalitätsgrenze); Rm = Zugfestigkeit; A₅ = Bruchdehnung;
Z = Brucheinschnürung; KU = Kerbschlagzähigkeit.
Bei der Prüfung in einer Lösung aus kochendem Wasser mit 3%
NaCl und 1% AgCl zeigte der Stahl eine sehr gute Beständig
keit gegen interkristalline Korrosion. Der Stahl war sehr fein
körnig und zeigte nahezu isotrope Eigenschaften. Die Härte war
außerordentlich gleichmäßig. Das Material war völlig seigerungs
frei und hatte eine geringere Neigung zur Versprödung als ein
konventionell hergestelltes Material gleicher Zusammensetzung.
Das Drehen und Fräsen des Materials bereitete keine Probleme,
während es immer noch schwierig war, das Material zu sägen. Das
pulvermetallurgische Herstellungsverfahren bedeutet jedoch, daß
eine Kapsel durch Schmieden hergestellt wird und ein Aussägen
von Teilen zum Schmieden nicht notwendig ist, weshalb die Säge
eigenschaften von geringerem Interesse sind.
Während der Entwicklungsarbeit wurde auch ein anderer sehr
interessanter Stahl hergestellt, der die folgenden Legierungs
bestandteile enthält:
C 0,07%
Si 0,57%
Mn 0,41%
P 0,015%
S 0,009%
Cr 23,0%
Ni 5,2%
Mo 5,0%
N 0,20%
Si 0,57%
Mn 0,41%
P 0,015%
S 0,009%
Cr 23,0%
Ni 5,2%
Mo 5,0%
N 0,20%
Nach dem Glühen bei 1100°C und Abschrecken in Wasser hatte der Stahl fol
gende Eigenschaften:
RP0,2 = 640 N/mm²
Rm = 840 N/mm²
A₅ = 35%
Z = 50%
KU = 40 J.
Rm = 840 N/mm²
A₅ = 35%
Z = 50%
KU = 40 J.
Der Stahl hatte eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit in
chloridhaltigen Lösungen. Der Stahl war jedoch schwer zu schmie
den und neigte sehr zu Seigerungen. Durch das pulvermetallur
gische Verfahren nach der Erfindung sind diese Nachteile völlig
beseitigt worden.
Ein anderer interessanter Stahl, der während der Entwicklungs
arbeit hergestellt wurde, hatte die folgende Zusammensetzung:
C 0,02%
Si 2,6%
Mn 0,68%
P 0,010%
S 0,014%
Cr 23,3%
Ni 6,4%
Mo 2,8%
N 0,15%
Si 2,6%
Mn 0,68%
P 0,010%
S 0,014%
Cr 23,3%
Ni 6,4%
Mo 2,8%
N 0,15%
Nach dem Glühen bei 1025°C/Wasser erhielt man die fol
genden Eigenschaften:
RP0,2 = 620 N/mm²
Rm = 830 N/mm²
A₅ = 25%
KU = 35 J.
Rm = 830 N/mm²
A₅ = 25%
KU = 35 J.
Auch dieser Stahl hatte ausgezeichnete Korrosionseigenschaften
in chloridhaltigen Lösungen. Der Stahl neigte jedoch sehr zu
Seigerungen und zur Versprödung. In einem Gußblock, der frei
an der Luft abkühlte, bildeten sich Risse. Die Herstellung
dieses Stahls nach dem Verfahren nach der Erfindung beseitigt
die Neigung zu Seigerungen ganz und reduziert die Neigung zur
Versprödung. Auch die Schmiedbarkeit wurde deutlich verbessert.
Das Hinzufügen von Cu hat häufig eine stark verschlechterte
Schmiedbarkeit bei der Herstellung von Gußblöcken zur Folge
auf Grund des Vorkommens von niedrigschmelzenden Cu-reichen
Seigerungsabschnitten im Gefüge. Durch die Herstellung nach
dem pulvermetallurgischen Verfahren gemäß der Erfindung können
diese Probleme vollkommen beseitigt werden, da dabei keine
Seigerungen auftreten.
Das Hinzufügen von Stickstoff in ferritisch-austenitische Stäh
le ergibt besonders bei gleichbleibendem Gefüge (d. h. ein N-
Zusatz, dem eine Erhöhung eines ferrit-stabilisierenden Ele
mentes, wie Si, Cr oder Mo oder eine Senkung eines austenit-
stabilisierenden Elementes, wie C, Ni oder Mn folgt) eine
offensichtliche Erhöhung der Streckgrenze. Durchgeführte Unter
suchungen haben gezeigt, daß Stickstoff eine streckgrenzen
erhöhende Wirkung bis zu höheren N-Gehalten hat als sie bisher
in ferritisch-austenitischem Stahl verwendet wurden, d. h. auch
bei einem über ca. 0,20% liegenden N-Gehalt. Bei der Herstel
lung solcher hochstickstoffhaltigen Stähle nach dem kon
ventionellen Verfahren, bei dem Gußblöcke als Zwischenprodukte
hergestellt werden, treten jedoch große Probleme auf. Die Pro
bleme bestehen in starken Seigerungen und starker Porigkeit
des Materials. Es ist sehr schwer, dieses Material, wenn die
Lösungsgrenze überschritten wird, ohne Rißbildung zu schmieden.
Es ist ferner u. a. schwer sägbar und hat ungleichmäßige Eigen
schaften. Durch das pulvermetallurgische Verfahren gemäß der
Erfindung können diese Schwierigkeiten überwunden werden. Da
durch, daß im Gießkasten und in der Atomisierungskammer mit
einem durch Stickstoff erzeugten Überdruck gearbeitet wird,
kann sogar Pulver mit einem über der Löslichkeitsgrenze (ca.
0,40%) liegenden N-Gehalt hergestellt werden, wodurch ein
Stahl mit viel höheren Streckgrenzen (<750 N/mm²) hergestellt
werden kann.
Wie aus dem Vorgesagten hervorgeht, sind ein Anwendungsgebiet
für den nach der Erfindung hergestellten rostfreien Stahl Teile
für Separatoren, die in einer hochkorrosiven Umgebung arbeiten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von rostfreiem, ferritisch-au
stenitischem Stahl mit guter Korrosionsfestigkeit, bestehend
aus (in Gew.-%)
C bis zu 0,10%
Si bis zu 4,0%
Mn bis zu 2,0%
Cr 20 bis 30%
Ni 3 bis 8%
Mo 1,0 bis 6,0%
V bis zu 0,5%
Cu bis zu 4,0%Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl derart unter ei nem Stickstoffüberdruck behandelt und danach unter einem Stickstoffüberdruck mittels Feinzerstäubung zu Pulver atomi siert wird, daß er einen Stickstoffgehalt von mehr als 0,10%, vorzugsweise 0,15-0,80%, aufnimmt, so daß der Stahl einen Austenitgehalt von ≧20%, vorzugsweise 20-50% er hält, daß das Stahlpulver nach der Atomisierung durch iso statisches oder semi-isostatisches Pressen kompaktiert wird und daß der Stahl nach der Kompaktierung bei 950-1250°C geglüht und danach in Wasser, Öl oder Luft abgekühlt wird.
Si bis zu 4,0%
Mn bis zu 2,0%
Cr 20 bis 30%
Ni 3 bis 8%
Mo 1,0 bis 6,0%
V bis zu 0,5%
Cu bis zu 4,0%Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl derart unter ei nem Stickstoffüberdruck behandelt und danach unter einem Stickstoffüberdruck mittels Feinzerstäubung zu Pulver atomi siert wird, daß er einen Stickstoffgehalt von mehr als 0,10%, vorzugsweise 0,15-0,80%, aufnimmt, so daß der Stahl einen Austenitgehalt von ≧20%, vorzugsweise 20-50% er hält, daß das Stahlpulver nach der Atomisierung durch iso statisches oder semi-isostatisches Pressen kompaktiert wird und daß der Stahl nach der Kompaktierung bei 950-1250°C geglüht und danach in Wasser, Öl oder Luft abgekühlt wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Erzeugung
eines Stahls mit einem Kohlenstoffgehalt von max. 0,06%.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Erzeugung
eines Stahls mit einem Kohlenstoffgehalt von max. 0,05%.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Erzeugung
eines Stahls nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit der Maß
gabe, daß der Stahl einen Stickstoffgehalt von 0,30-0,80%
und einen Austenitgehalt von 20-40% hat.
5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Erzeugung
eines Stahls nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit der Maß
gabe, daß der Stahl einen Stickstoffgehalt über der Löslich
keitsgrenze für Stickstoff enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8003567A SE430904C (sv) | 1980-05-13 | 1980-05-13 | Rostfritt, ferrit-austenitiskt stal framstellt av pulver |
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DE3117486C2 true DE3117486C2 (de) | 1992-04-30 |
DE3117486C3 DE3117486C3 (de) | 1998-04-09 |
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