DE2116357A1 - Hochfester Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Hochfester Stahl und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
No. 6-3, 2-chome, Ohtemachi, Chiyoda-ku, Tokio, Japan
"Hochfester Stahl -und Verfahren zu seiner Herstellung"
Die Erfindung bezieht sich auf einen automatisch schweißbaren Stahl mit hoher Zugfestigkeit und Wärmeaufnahme sowie
auf ein Verfahren zu dessen Herstellungβ
Das automatische Schweißen mit großer Wärmeaufnahme bzw. -zufuhr hat sich im Hinblick auf seine Wirtschaftlichkeit
in zunehmendem Maße eingebürgert. Bei einer 50 000 J/cm
übersteigenden Wärmezufuhr wird jedoch die Zähigkeit in der wärmebeeinflußten Zone, insbesondere durch Grobkörnigkeit in starkem Maße beeinträchtigt, woraus sich Schwierigkeiten
bei der Verwendung der Schweißkonstruktionen ergeben. Aus diesem Grunde wurde bislang versucht, die Verminderung
der Zähigkeit durch eine Begrenzung der Wärmezufuhr zu vermeiden.
Aufgrund der bisherigen Kenntnisse ergibt sich, daß die Zähigkeit einer Schweißverbindung verhältnismäßig gut ist,
wenn ihr Gefüge aus einem Martensit mit niedrigem Kohlenstoffgehalt oder einem niedrigeren Bainit besteht und daß
mit zunehmender Wärmeaufnahme der Martensit zurückgeht und eine Versprödung eintritt. Aus diesem Grunde muß die Wärmezufuhr
beim Schweißen auf einen bestimmten Wert begrenzt werden. Um eine Versprödung auch bei großer Wärmezufuhr zu
vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, die Analyse des
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ORIGINAL INSPECTED
Stahls so einzustellen, daß die Schweißnaht eine hohe Härtbarkeit besitzt -und ihr Gefüge soweit wie möglich
martensitisch wird.
Die bisherigen Maßnahmen besitzen jedoch verschiedene Nachteile. So führt die Begrenzung der Wärmeaufnahme zu
einer Begrenzung der Schweißgeschwindigkeit und die Forderung nach einer ein martensitisches Gefüge im Bereich
der Schweißnaht garantierenden Stahlzusammensetzung zu einer Reihe von Legierungszusätzen und damit naturgemäß
zu einem starken Ansteigen des Kohlenstoffäquivalents . ■ :
beim Schmelzen . .
wodurch die Gefahr von Schweißrissen und einer merklichen
Beeinträchtigung der Duktilität bedingt ist»
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen hochfesten Stahl zu schaffen, der seine Zähigkeit in
der beim Schweißen wärmebeeinflußten Zone, insbesondere in der Schweißnaht selbst nicht verliert, selbst wenn beim
automatischen Schweißen die Wärmezufuhr 50 000 J/cm übersteigt» Das heißt, der erfindungsgemäße Stahl soll weniger
empfindlich gegen Schweißrisse sein und bei großer Schweißwärme einer oder mehrerer Schweißlagen von über 50 000 J/cm
im Vergleich zu herkömmlichen schweißbaren Stählen eine ausgezeichnete Zähigkeit der Schweißverbindung besitzen,,
Dabei soll die untere Grenze der Schweißwärme unter Berücksichtigung einer guten Zähigkeit 50 000 J/cm betragen, während
die obere Grenze bis zum Elektro-Schlacke-Schweißen reicht und überraschenderweise eine Reihe besonderer Vorteile
ergibt.
Weiterhin ist die Erfindung auf einen Stahl mit einem niedrigen, infolge geringerer Legierungszusätze niedrigen Kohlenstoffäquivalent
sowie auf gute Schweißeigenschaften auch
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"beim Schweißen von Hand, insbesondere auf eine gute Zähigkeit
in der Schweißzone und geringe Rißempfindlichkeit bei gleichzeitig hoher Zähigkeit der Schweißverbindung im Falle
eines Schweißens mit großer Schweißwärme gerichtet« Schließlich soll der erfindungsgemäße Stahl eine Festigkeit
von 50 bis 80 kp/cm sowie eine gute Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen von -20 bis 1100C nach einem Glühen,
Normalisieren und Abschrecken sowie Anlassen besitzen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Darstellungen und Diagramme des näheren erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Vorbereitung einer
2 mm-V-Kerbschlagprobe aus der Schweißverbindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Temperaturverteilung
über die Zeit bei einer einzigen Schweißlage und einer Wärmezufuhr von 50 000, 60 000 und
100 000 J/cm;
Fiff. ^ das Gefüge einer nach dem UP—Verfahren mit einer Wärmezufuhr
von 100 000 J/cm hergestellten Schweißnaht;
Fig. 4 eine elektronenmikroskopische Aufnahme von Titanverbindungen
des erfindungsgemäßen Stahls, eines herkömmlichen und eines Vergleichsstahls aus der Rückstandsanalyse;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Energieaufnahme bei
30 C einer 2 mm-V—Kerbschlagprobe einer Schweißzone
aus dem Simulatorversuch;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der aufgenommenen Energie
einer Probe aus der Schweißnaht einer Simulatorprobe in Abhängigkeit vom Titangehalt der TiN-Phase
mit einer Korngröße unter 0,05 Jx und
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Fig* 7 den Zusammenhang zwischen Titan-* und Stickstoffgehalt
bei dem erfindungsgemäßen Stahl,
Erfindungsgemäß ist es erforderlich, den Stahlblock oder Strang nach dem Gießen mit einer durchschnittlichen Abkühlungsgeschwindigkeit
von über 5°C/min von der Schmelzoder Gießtemperatur bis unter 11000C abzukühlen, um feinkörnigere
Titanverbindungen im Stahl zu erreichen als beim Abkühlen von der Gießtemperatur mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit
unter 5°C/min. Hierbei handelt es sich um ein wesentliches Merkmal der Erfindung, deren Vorteile in
starkem Maße durch die Erstarrungs- und die Abkühlungsgeschwindigkeit des Stahlblocks oder Strangs nach dem Erstarren
beeinflußt wird; denn wenn die durchschnittliche Abkühlungsgeschwindigkeit von der Gießtemperatur bis zum
Erstarren des Blockkerns und danach bis auf 11000C
5°C/min übersteigt, dann erreicht die Zähigkeit in der Schweißzone bei großer Schweißwärme ausgezeichnete Werte«
Mithin kommt der Abkühlungsgeschwindigkeit nach dem Gießen bis zu einer Temperatur von etwa 10000C eine besondere Bedeutung
zu, wobei allerdings auch der Zusammenhang mit der Stahlzusammensetzung berücksichtigt werden muß. Es wurde
nämlich überraschenderweise festgestellt, daß die Abkühlungsgeschwindigkeit von großer Bedeutung ist, um eine
Zusammenballung und ein übermäßiges Wachstum der im Stahl befindlichen Titanverbindungen zu verhindern und gleichzeitig
bei hohen Temperaturen zu stabilisieren sowie in feindisperser Verteilung zu halten und auf diese Weise das
Gefüge der Schweißverbindung beim Schweißen mit großer Wärmezufuhr zu halten,,
Durch zahlreiche Versuche konnte festgestellt werden, daß der zahlenmäßige Anteil feinkörniger Titanverbindungen mit
einer Korngröße unter 1000 S zu den Titanverbindungen insgesamt über 50% liegt, wie sich bei der Untersuchung im
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Elektronenmikroskop bei zehntausendfacher Vergrößerung ergab. Weiterhin wurde festgestellt, daß der Abstand zwischen
den feindispersverteilten Titanverbindungen unter 2 bis 5 Mikron liegt und die Zähigkeit beim Hochleistungsschweißen
eines solchen Stahls außerordentlich gut ist»
Erfindungsgemäß beträgt der Titangehalt in der TiN-Phase mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron vor dem Schmelzen
mehr als 0,004% des gesamten Titannitrids, wodurch die Zähigkeit der Schweißverbindung beim Schweißen mit großer Wärmeleistung
merklich erhöht wird, wie sich aus dem Diagramm der Fig. 6 ergibt. Die Feststellung der Korngröße des Titannitrids
erfolgte nach dem in "Tetsu to Hagane" 55, Nr. 11, S0 693 ff beschriebenen Verfahren,,
Die oben erwähnten Bedingungen für das Ausscheiden des Titannitrids
sind gegeben, wenn die durchschnittliche Abkühlungsgeschwindigkeit bis zu einer Temperatur von 11000C
nach dem Gießen des Stahls über 50C/min liegt. Andererseits
liegt bei einer durchschnittlichen Abkühlungsgeschwindigkeit unter 5°C/min das Zahlenverhältnis dos feinkörnigen
Titannitrids mit einer Korngröße unter 1000 S bei der Untersuchung
unter dem Elektronenmikroskop unter 50%, so daß
der Titangehalt im Titannitrid mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron unter 0,004% liegt. In diesem Falle ergibt
sich nur eine geringe Verbesserung der Zähigkeit der Schweißverbindung beim Schweißen mit großer Schweißwärme.
Die im Hinblick auf eine durchschnittliche Abkühlungsgeschwindigkeit
von 50C/min bis zu Temperaturen unter 11000C
erforderlichen Abkühlungsbedingungen lassen sich bei herkömmlichen Blöcken mit einem Gewicht von über 500 kg und
rundem, quadratischem, flachem oder polygonalem Querschnitt nicht erreichen» Gerade in diesen Fällen liegt
die durchschnittliche Abkühlungsgeschwindigkeit bis zu
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einer Temperatur unter 110O0C unter 5°C/min. Die Abkühlungsbedingungen
bei Temperaturen unter 1100 C beeinfluf sen dagegen den erfindungsgemäßen Stahl nicht„
Beim Ermitteln der Korngröße des Titannitrids wurde folgendes bislang nicht bekanntgewordene Verfahren angewandt:
Eine Probe mit einem Gewicht von 1 g wurde unter Rühren 100 Minuten in 150 ml Salpetersäure (1 + 1) bei -5°C gelöst
und unter Verwendung eines Milipoa-Filters von 0,22 Mikron Nr. 4 Filterpapier gefiltert. Dabei ergab sich
ein Filtrat, das das in fester Lösung befindliche Titan und das Titannitrid mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron enthielt
sowie einen Rückstand aus Titannitrid mit einer Korngröße über 0,05 Mikron«
Die erfindungsgemäße Jlbkühlungsgeschwindigkeit bezieht
sich selbstverständlich auf die verschiedensten Gießverfahren, d.h, unter anderem auch auf das herkömmliche Gießen
von Blöcken ebenso wie auf das Stranggießen. Demzufolge schließt die Erfindung Gußblöcke und erstarrte Gußstränge
bzw. Stranggußknüppel ein.
Im allgemeinen muß der Block nach dem Abkühlen wieder erwärmt werden. Im Falle eines Glühens ist es bedeutungsvoll,
daß bei einem höchstens einmaligen Glühen über 1050°C die Zähigkeit der !Schweißverbindung beim Schweißen mit hoher
Wärmezufuhr besonders gut ist. Dies hängt von der Tatsache ab, daß das während des Glühens ausscheidende und in starkem
Maße wachsende Titannitrid in feindisperser Verteilung gehalten werden kann, wenn die obenerwähnten Glühbedingungen
eingehalten werden.
Die Einhaltung der Glühbedingungen beim Erwärmen des
Blocks verbessert immer die Zähigkeit der Schweißverbindung nach einem Schweißen mit hoher Wärmezufuhr unabhängig
Blocks verbessert immer die Zähigkeit der Schweißverbindung nach einem Schweißen mit hoher Wärmezufuhr unabhängig
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von der Abkühlungsgeschwindigkeit des Gußblocks.
Insbesondere wird, auch wenn die Abkühlungsgeschwindigkeit bis 1100°C nach dem Gießen unter oder über 50C/min liegt,
die Zähigkeit der Schweißverbindung nach einem Schweißen mit hoher Wärmeleistung verbessert, sofern das Glühen über
1050°C bei allen nachfolgenden Verfahrensschritten höchstens einmal erfolgte Aus den vorerwähnten Gründen sind
bei dem erfindungsgemäßen Stahl bestimmte Glühbedingungen einzuhalten«, Die bevorzugten Glühbedingungen schwanken jedoch
leicht innerhalb der oben angegebenen Grenzen in Abhängigkeit von der Abkühlungsgeschwindigkeit nach dem
Gießen. Insbesondere lassen sich bei einem von der Gießtemperatur mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit über 5°C/min
im Kern auf unter 11000C abgekühlten Block oder Strang gute
technologische Eigenschaften erzielen, wenn nach diesem Abkühlen ein nur einmaliges Glühen über 1100°C erfolgte
Andererseits lassen sich beim Abkühlen eines Blocks von der Gießtemperatur auf unter 11000C mit einer mittleren
Abkühlungsgeschwindigkeit unter 5°C/min im Kern bemerkenswert gute technologische Eigenschaften erzielen, wenn kein
Glühen über 1250°C und ein Glühen bei 1050 bis 12000C höchstens einmal während aller Verfahrensstufen stattfindet«,
Besondere Bedeutung kommt den Maßnahmen zu, die sicherstellen, daß die mittlere Abkühlungsgeschwindigkeit des
Kerns im Stahlblock beim Abkühlen von der Gießtemperatur auf unter 1100°C über 50C/min liegt. Diese Definition erklärt
nur die Abkühlungsbedingungen und bedeutet nicht, daß der Stahlblock stets auf 1100°C abgekühlt werden muß.
Dies gilt insbesondere dann, wenn der heiße Block nach dem Gießen sogleich einem Ausgleichsglühen unterworfen wird,
so daß die Temperatur im Blockkern nicht immer 11000C erreicht.
Auch im vorerwähnten Falle schließt die Erfindung Abküh-
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lungsbedingungen ein, unter denen die mittlere Abkühlungsgeschwindigkeit als unter 5°C/min unter der Annahme betrachtet
werden kann, daß der Stahlblock unter denselben Bedingungen auf 1100°C abgekühlt wird wie in dem Falle,
daß der Block ohne Ausgleichsglüfren abgekühlt wird. Insbesondere
wenn die Glühtemperatur des Blocks erfindungsgemäß auf 1050 bis 12500C begrenzt wird, verfingert sich die Kerntemperatur
nicht unter 11000C, ehe der Block mit beispielsweise
12000C in den Glühofen gelangt. In diesem Falle fällt, soweit die Abkühlungsgeschwindigkeit des Blocks als unter
5°C/min betrachtet werden kann und der Block nicht einem Ausgleichsglühen unterworfen wird, die Abkühlungsbedingung
unter die Erfindung.
Weiterhin bedarf die Bedingung, daß der Stahl ohne ein Glühen über 12500C und mit höchstens einmaligem Glühen bei
1050 bis 12500C hergestellt werden soll, einer Erklärung.
Wie bereits erwähnt, wirkt sich beim herkömmlichen Block— gießen die Glühtemperatur und die Glühhäufigkeit auf die
Stahleigenschaften aus, so daß ein einmaliges Glühen über 1250°C dazu führt, daß die ausgezeichnete Zähigkeit der
Schweißverbindung nach einem Schweißen mit großer Wärmeleistung im Sinne der Erfindung verlorengeht.
Im Gegensatz zu Vorstehendem ist die Häufigkeit eines Glühens unter 10500C nicht begrenzt. Nach der Erfindung ist
jedoch das Glühen über 1050°C kritisch, wobei allerdings auch die Stahlzusammensetzung berücksichtigt werden muß.
Die vorerwähnten Abkühlungs- und Glühbedingungen wirken sich nur dann in starkem Maße positiv auf die Zähigkeit
der Schweißverbindung beim Schweißen mit hoher Wärmezufuhr aus, wenn der Stahl die erfindungsgemäße Zusammensetzung
besitzt«, Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, so ergibt sich auch nicht die gewünschte Zähigkeit.
Zahlreiche Versuche haben darüber hinaus gezeigt, daß das
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Gewichts- oder Zahlenverhältnis des Anteils feinkörniger Titanverbindungen unter 1000 S und insbesondere unter
0,05 Mikron sowie der Abstand der Titanverbindungen im Stahl einen großen Einfluß auf das Gefüge und die Zähigkeit
der Schweißzone und der wärmebeeinflußten Übergangszone beim Schweißen mit großer Wärmezufuhr über- 50 000 J/cm
besitzen.
Der erfindungsgemäße Stahl enthält
0,03 bis 0,23 % Kohlenstoff, 0,02 bis 0,8 % Silizium, 0,5 bis 2,0 % Mangan,
0,004 bis 0,07 % Titan, 0,0005 bis 0,10 % Aluminium gelöst, 0,0035 bis 0,012% Gesamtstickstoff,
Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen.
Der Kohlenstoffgehalt des erfindungsgemäßen Stahls muß mindestens - 0,03% betragen, da sich bei niedrigeren Kohlenstoffgehalten
beim Schweißen mit großer Schweißleistung eine geringe Festigkeit der wärmebeeinflußten Zone ergibt. Andererseits
geht bei Kohlenstoffgehalten über 0,23% die erfindungsgemäße
hervorragende Zähigkeit der Schweißverbindung verloren, die in zunehmendem Maße spröde wird«, Demzufolge
beträgt die obere Grenze für den Kohlenstoffgehalt 0,23%, wenngleich sich eine optimale Zähigkeit der Schweißverbindung
bei einem Kohlenstoffgehalt von 0,06 bis 0,15% ergibt.
Außerdem ist die Festigkeit eines Stahls mit Kohlenstoffgehalten
unter 0,03% gering, während bei Kohlenstoffgehalten
über 0,23% das Schweißen von Hand, d.h. die maximale Härte und die Duktilität der Schweißzone beeinträchtigt sowie
die Rißempfindlichkeit erhöht wird.
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Das Silizium dient im wesentlichen der Desoxydation, wenngleich sich bei einem Siliziumgehalt unter 0,02%
keine ausreichende Zähigkeit ergibt, so daß der erfindungsgemäße Stahl mindestens 0,02% Silizium enthalten
muß. Andererseits wird die Zähigkeit bei einem Siliziumgehalt über 0,8% beeinträchtigt. Der erfindungsgemäße
Stahl enthält daher 0,02 bis 0,8% Silizium»
Mangangehalte unter 0,5% verursachen eine beträchtliche Verringerung der Festigkeit in der wärmebeeinflußten Zone
und führen dort zu Trennbruch, so daß der Stahl mindestens 0,5% Mangan enthalten muß..
Übersteigt der Mangangehalt 2,0%, so wird die Zähigkeit der Schweißverbindung beim Schweißen mit hoher Wärmezufuhr
in starkem Maße beeinträchtigt, so daß der Mangangehalt des erfindungsgemäßen Stahls 2,0% nicht übersteigen
darf. Sehr gute Zähigkeiten der Schweißverbindung ergeben sich bei Mangangehalten von 1,1 bis 1,8%. Optimale Zähigkeiten
der Schweißverbindung ergeben sich beim Schweißen mit Schweißwärmen über 50 000 J/cm, wenn die folgende Bedingung
erfüllt ist:
10 (% C) + (% Mn) = 2,8.
Eine weitere Verbesserung der Zähigkeit ergibt sich, wenn zusätzlich die Bedingung
(% C) + 1/6 (% Mn) ^ 0,38 erfüllt ist.
Was den Titangehalt betrifft, so läßt sich die spezielle gute Zähigkeit der Schweißverbindung beim Schweißen mit
beträchtlicher Wärmezufuhr oberhalb von 50 000 J/cm nicht erreichen, sofern der Titangehalt nicht mindestens 0,004%
beträgt. Andererseits wird bei einem Titangehalt über 0,07% die Zähigkeit der Schweißverbindung und des Grund-
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werkstoffs beeinträchtigte Als obere Grenze für den Titangehalt
wird daher 0,07% gesetzte In bezug auf die Zä-.higkeit
der Schweißverbindung ist ein Titangehalt von 0,015 bis 0,04% am besten.
Was den Gehalt an löslichem Aluminium betrifft, so verschlechtert sich die Zähigkeit der Schweißverbindungen,
wenn dieser Gehalt unter etwa 0,0005% sinkt. Deswegen beträgt der Aluminiumgehalt 0,0005 und 0,10%, vorzugsweise
0,0005 bis 0,015%.
Der Grund für die Begrenzung des Stickstoffgehalts auf 0,003 bis 0,012% liegt darin, daß mehr als 0,012% Stickstoff
die Zähigkeit der Schweißverbindung bemerkenswert verschlechtert. Die beste Zähigkeit der wärmebeeinflußten
Zone ergibt sich, wenn der gesamte Stickstoffgehalt 0,003 bis 0,011% beträgt. Der Stickstoff ist ein unerläßliches
Element des Stahles nach der Erfindung«, Liegt der Gesamtgehalt unter 0,003%, so vermindert sich die Zähigkeit der
Schweißverbindung. Selbst wenn der Gesamtstickstoffgehalt
unter 0,012% liegt, wird eine besonders gute Zähigkeit erreicht, wenn der Gehalt an nichtsäurelöslichem Stickstoff
größer ist als 0,005%. Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß die Zähigkeit von Schweißverbindungen besonders gut
ist, wenn das Verhältnis von Titan zu Stickstoff Ti/N _ 3,5 beträgt (siehe Fig. 7).
Der erfindungsgemäße Stahl enthält Verunreinigungen wie Phosphor und Schwefel, deren Gehalt weniger als 0,035%
beträgt. Dies schließt nicht solchen Phosphor und Schwefel ein, die als Legierungselemente beigegeben sind.
Der erfindungsgemäße Stahl ist geeignet für Schweißungen mit einer Wärmezufuhr über 50 000 J/cm. Dies beruht auf
der Tatsache, daß der erfindungsgemäße Stahl eine bemerkenswert gute Zähigkeit der Schweißverbindung ergibt,
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wenn das Schweißen mit einer Wärmezufuhr erfolgt, die groß ist im Vergleich mit der Wärmezufuhr, deren man sich bei
üblichem Stahl bedient.
Bei ausgedehnten Versuchen wurd« beobachtet, daß sich bei
Stahlblechen die Zähigkeit von Schweißverbindungen selbst bei Anwendung hoher Schweißhitze nicht verschlechtert. Es
wurde gefunden, daß die Bereiche, die einem simulierten Schweißen. deh. einer Wärmebeanspruchung mit einem Temperaturmaximum
von 1350 bis 140O0C unterworfen wurden, was
der Wärmebeanspruchung einer einlagigen Schweißverbindung entspricht, eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens
6 kgm (E "^ 6.0 kgm) besitzt. Dieses Verhalten ist sichergestellt,
wenn die Wärmezufuhr größer als 50 000 J/cm ist.
Wenn außerdem das Glühen vor dem Walzen so gewählt wird, daß ein Erhitzen über 1100°C nur einmal erfolgt, dann ist
der Wert von _E der simulierten Wärmebeanspruchung größer
als 7,5 kgm. Auch wenn die Abkühlbedingungen von Stahlblöcken und die Bedingungen des hierauf folgenden Erwärmens
nicht begrenzt werden, sind mehr als 5 kgm bei der simulierten Wärmebeanspruchung erreichbar.
Es ist vor allem bemerkenswert, daß, wenn die beim Schweißen zugeführte Wärme mehr als 70 000 J/cm beträgt, die Kerbschlagzähigkeit
E (also die bei 00C absorbierte Schlagenergie)
nach einem simulierten Schweißen in bezug auf die erreichten Werte gleichwertig einer einlagigen Schweißverbindung
ist und ausgezeichnete Werte ergibt. Das Gefüge einer solchen Schweißverbindung ist nicht martensitisch
oder bainitisch, es stellt vielmehr ein feinkörniges Gefüge mit proeutektoidem Ferrit dar. Beträgt die Wärmezufuhr
weniger als 50 000 J/cm, so ist die Kerbschlagzähigkeit der Schweißverbindung etwas besser, als wenn es sich
um üblichen Stahl handelt.
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Eine Schweißverbindung kann in das niedergeschlagene Metall, eine grobkörnige, der Wärme ausgesetzte Schweißzone,
eine feinkörnige, der Wärme ausgesetzte Übergangszone und den Grundwerkstoff unterteilt werden. Dabei ist bekanntlich
die Zähigkeit am schlechtesten in der Schweißzone. Zur Bestimmung der Zähigkeit der Schweißzone gibt es zwei
Verfahren: bei dem einen Verfahren wird ein Probestück aus der tatsächlich hergestellten Schweißverbindung gefertigt,
in der Schweißzone gekerbt und dem Kerbschlagversuch unterworfen; das andere Verfahren besteht darin, die Probe
einem Erwärmungszyklus mit Höchsttemperaturen zwischen 1350 und 14OO°C zu unterwerfen, die der Wärmebeanspruchung entspricht,
der die Schweißzone in einem Simulator unterliegt, daraus eine Probe zu entnehmen und mit einer 2V-Kerbe zu
versehen und danach dem Kerbschlagversuch zu unterwerfen. Vergleiche zwischen den Ergebnissen dieser beiden Verfahren
zeigen, daß sich bei dem ersten Verfahren im allgemeinen höhere Werte als bei dem zweiten Verfahren ergeben,
wie an sich bekannt ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß, wenn das Probestück der Schweißverbindung entnommen
wird, eine Kerbe in Bereichen der versprödeten Schweißzone nahe der Verschmelzungslinie oder der feinkörnigen, wärmebeeinflußten
Übergangszone von hoher Zähigkeit erzeugt wird, so daß die Kerbschlagzähigkeit der Schweißverbindung,
die nach dem ersten Verfahren bestimmt wird, häufig erhebliche Schwankungen zeigt und auf diese Weise ein relativ
hoher Durchschnittswert entsteht. Demgegenüber kann bei dem zweiten Verfahren eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
Erwärmungszyklus ähnlich dem Temperaturverlauf in der Schweißzone korrekt an dem Probestück über einen beträchtlichen
Bereich angewendet werden. Die Kerbe befindet sich vollständig in der Schweißzone und unterliegt keiner Einwirkung
aus anderen Bereichen, so daß der Kerbschlagversuch einen niedrigen Durchschnittswert liefert.
Werden beispielsweise verschiedene bekannte hochfeste Stahl-
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Sorten auf die Zähigkeit von mit ihnen hergestellten Schweißverbindungen nach dem ersten Verfahren untersucht,
so beträgt VEQ (also die bei O0C bei einem 2V-Kerbschlagversuch
absorbierte Energie) 2 bis 6 kgm für eine einlagige Schweißverbindung, die mit 50 000 J/cm Wärmezufuhr hergestellt
worden ist. Bei Anwendung des zweiten Verfahrens fällt der Wert von E ausnahmslos in den Bereich von 1
bis 3 kgm ο Aus diesen Gründen soll im Zusammenhang mit der Erfindung die Zähigkeit strikt mit der Vorrichtung zum
Erzeugen eines reproduzierten Erwärmungszyklus bestimmt werden, die relativ niedrige Zähigkeiten der Schweißzone
ergibt. Tatsächlich werden durch ein solches Verfahren zum Bestimmen der Zähigkeit der -Schweißzone die Eigenschaften
des Stahls nach der Erfindung klar erkennbar.
Der Kerbschlagversuch mit simuliertem Schweißen bzw. re-.
produziertem Erwärmungszyklus, wie er oben kurz erwähnt wurde, sei nachstehend näher erläutert.
Der Erwärmungszyklus ist derselbe, den die tatsächliche
Schweißzone durchläuft, und zwar bei Verwendung eines stabförmigen Probestücks von quadratischem Querschnitt,
aus dem eine gekerbte Probe mit einer standardgemäßen 2 mm-V-Kerbe entnommen war, wie dies durch die JIS-Normen
vorgeschrieben ist. Das Erwärmen kann durch Hochfrequenzinduktion oder mittels durch die Probe geleiteten Stroms
erfolgen. Das Probestück wird schnell von Raumtemperatur in 4 bis 30 Sekunden auf 1350 bis 14000C erhitzt, und zwar
in Abhängigkeit von der Kapazität der Heizquelle und den Abmessungen. Das Probestück wird dann, ohne auf dieser
Temperatur gehalten zu werden, entlang der Abkühlkurve der tatsächlichen Schweißzone mit verschiedenen Kühlgeschwindigkeiten
entsprechend der zugeführten Schweißwärme abgekühlt. Aus diesem dem Erwärmungs zyklus unterworfenen Probestück
wird eine 2mV-Kerbschlagprobe entnommen und der Kerbschlagversuch bei verschiedenen Versuchstemperaturen
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durchgeführt, um die Zähigkeit der Schweißzone zu prüfen.
Die hier angegebenen Werte, die mit 2V-Kerbschlagversuchen
erhalten wurden, stellen den Durchschnitt der Werte dar, die von Versuchen mit mehr als drei Proben stammen„
Die obigen Erläuterungen beziehen sich auf den Fall einer einlagigen Schweißung. Handelt es sich um mehrlagige, mit
höher Wärmezufuhr hergestellte Schweißungen, so wird ein Teil der Schweißzone durch die Hitze der folgenden Lagen
angelassen oder normalisiert, so daß die Zähigkeit im Falle einer einlagigen Schweißung besser ist. Daher wird in
Fällen, die der Erfindung entsprechen, die Zähigkeit der Schweißzone aus den Zähigkeitswerten geschätzt, die sich
beim simulierten Schweißen ergeben, das der Wärmebeanspruchung einer einlagigen Schweißung entspricht. Dieses
Verfahren ist sehr geeignet, und wenn der Minimalwert der Zähigkeit der Schweißzone mittels dieses Verfahrens festgestellt
worden ist, so ist die Gewähr dafür gegeben, daß in allen anderen Fällen die Zähigkeit besser ist als dieser
Minimalwert. Bei üblichen Stählen beträgt die absorbierte Energie 1 bis 3 kgm (^0 « 1 bis 3 kgm) bei O0C und
mehr als 50 000 J/cm Wärmezufuhr bei einem Verformungsbruch unter 10%, sofern nach dem Verfahren zur Beurteilung
der Schweißzone gearbeitet wird, wie es hier offenbart ist. Demgegenüber beträgt die Kerbschlagzähigkeit beim Stahl
nach der Erfindung, bei dem die Erstarrungs- und Abkühlungsbedingungen des Gußstrangs definiert sind, mehr als
6,0 kgm CyE0 <: 6.0 kgm) bei O0C und einem Verformungsbruch
von über 50%. Ebenso ist beim Stahl nach der Erfindung, wenn die Erstarrungs- und Abkühlungsbedingungen des Gußblocks
und die Bedingungen der hierauf folgenden Erwärmung begrenzt sind ^0 ^- 5 kgm gewährleistet. Aus den vorstehenden
Gründen sind die mit der Erfindung erzielten Ergebnisse überraschend.
Erfindungsgemäß kann der Stahl 0,0001 bis 0,006% Bor
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und/oder 0,02 bis 0,20% Vanadin enthalten. Durch die Beigabe von 0,0005 bis 0,006% Bor und/oder 0,02 bis 0,20% Vanadin
kann Gewähr dafür geschaffen werden, daß der E_-Wert der Schweißzone 6,0 kgm übersteigt und die Neigung zu
einem Festigkeitsverlust der Schweißverbindung vermieden wird. Diese Wirkungen sind gering, wenn der Borgehalt kleiner
ist als 0,0005% und der Vanadingehalt kleiner als 0,02%,.
und eine Verschlechterung der Zähigkeit der Schweißverbin—· dung ist die Folge, wenn der Borgehalt 0,006% und der Vanadingehalt 0,20% übersteigen» Demgemäß liegen·die Grenzen
des Borgehalts·bei 0,001 bis 0,006%, und diejenigen des Vanadingehalts
bei 0,02 bis 0,2%..
In Weiterbildung der Erfindung kann der Stahl weniger als 5% Nickel, weniger als 2,0% Kupfer, weniger als 0,35% Chrom
und weniger als 0,35% Molybdän, entweder je für sich·oder in Kombination, enthalten. Nickel, Kupfer, Chrom und Molybdän
können in Mengen beigegeben werden, bei welchen die Zähigkeit der Schweißzone so gut ist, wie im Zusammenhang
mit der Erfindung beschrieben worden ist. Nickel und Kupfer verbessern die Zähigkeit sowohl der Schweißzone als auch
des Grundmaterials und erhöhen außerdem deren Festigkeit. Liegen die Gehalte an Chrom und Molybdän unter je 0,35%,
so kann die Festigkeit sowohl des Schweißmaterials als auch der eigentlichen Schweißverbindung verbessert werden,
ohne daß die Zähigkeit der Schweißzone vermindert wird.
Wird ein üblicher hochfester Stahl unter Anwendung starker Wärmezufuhr geschweißt, so wird die Zähigkeit der Schweißzonen
erheblich vermindert, wie sich aus den weiter unten angeführten Beispielen ergeben wird. Wird beispielsweise
ein Schweißen simuliert, das dem Temperaturverlauf einer einlagigen Schweißverbindung entspricht, die mit Wärmezufuhr
von etwa 100 000 J/cm hergestellt ist, so betragen die absorbierte Energie der Probe 1 bis 3 kgm bei O0C und
der Verformungsbruch 0 bis 9%. Wird demgegenüber erfin-
109886/1103
dungsgemäß die Verfestigung und die Abkühlgeschwindigkeit des Gußblocks oder -Strangs auf mehr als 5°C/min begrenzt,
so gewährleistet das gleiche Testverfahren eine Kerbschlagzähigkeit von 6,0 kgm und einen Verformungsbruch von mehr
als 50%. Die oben angegebenen Eigenschaften der Schweißverbindung, die unter Anwendung großer Wärmezufuhr hergestellt
wird, gewährleisten beim Stahl nach der Erfindung eine Kerbschlagzähigkeit von 5,0 kgm bei -300C, wenn man
andere Normen zugrundelegt. In diesem Falle ist der Anteil des Titans der TiN-Phase mit einer Korngrößer unter 0,05
Mikron größer als 0,004%. Beträgt außerdem die Erstarrungsund Abkühlungsgeschwindigkeit des Gußstrangs mehr als
5°C/min und die Erwärmungsbedingungen vor dem Walzen sind überdies so, daß ein Erwärmen über 11000C nur einmal erfolgt,
dann beträgt der yEo->Wert des Kerbschlagversuchs
nach dem simulierten Schweißen mehr als 7,5 kgm C-JS0?:
7,5 kgm), sofern der Anteil des Titans in der TiN-Phase mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron größer als 0,006%
ist. Erfolgt außerdem das Erwärmen auf eine Temperatur zwischen 10500C und 13000C nur einmal, so ist der VEQ-Wert
des Kerbschlagversuchs nach dem simulierten Schweißen größer als 3,^>
kgm (^E0 4r ^t^ &gm) ohne Rücksicht auf die
Abkühlgeschwindigkeit des Kerns. Insbesondere in dem Falle, daß die Abkühlgeschwindigkeit des Kerns des Gußblocks
oder Strangs geringer ist als 50C/min, beträgt der
-Wert einer Simulatorprobe mehr als 6,0 kgm
Z 6,0 kgm), und das Verhältnis des Titans im TiN mit einer Korngröße kleiner als 0,05 Mikron, liegt oberhalb
von 0,004% unter der Voraussetzung, daß ein Erwärmen auf 1050 bis 12500C nicht mehr als einmal geschieht.
Demgegenüber ist bei üblichen hochfesten Stählen das Maß der Wärmezufuhr beim Schweißen durch die damit verbundene
Herabsetzung der Zähigkeit der Schweißverbindung begrenzt. Dabei liegt im allgemeinen die obere Grenze bei 45 000
bis 50 000 J/cm.
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Da bei erfindungsgemäß hergestelltem Stahl die Zähigkeit
der Schweißzonen beim Schweißen mit einer Wärmezufuhr oberhalb von 50 000 j/cm ausgezeichnet ist, und obwohl die
untere Grenze der Wärmezufuhr im wesentlichen 50 000 J/cm
beträgt, reicht die obere Grenze bis in den Bereich des MIG-Schweißens und sogar in den Bereich des Elektro-Schlacke-Schweißens,
Dies bedeutet, daß sich der Stahl nach der Erfindung in bezug auf die Verbesserung der Zähigkeit
von Schweißverbindungen üblicher Stähle völlig unterscheidet.
Der dem Schweißen von Stählen nach der Erfindung zugrundeliegende Mechanismus ist bisher nicht vollständig aufgeklärt.
Doch kann gesagt werden, daß bei üblichem Stahl mit zunehmend martensitischem Gefüge von geringem Kohlenstoffgehalt
oder niedrigem bainitischem Gefüge die Zähigkeit zunimmt, während im Gegensatz hierzu beim Stahl nach der
Erfindung die Zähigkeit der Schweißzone umso besser ist, je mehr feinkörniger Ferrit s.ich in der Schweißzone befindet.
Ausgezeichnete Zähigkeit wird erreicht, wenn der Ferritgehalt, wie es der bevorzugten Ausführung der Erfindung
entspricht, auf die Fläche bezogen kO% übersteigt*
Nach herrschender Meinung ist in einem Falle einer Stahlzusammensetzung
mit Martsnsit von geringem Kohlenstoffgehalt oder geringem Bainit selbst bei Zufuhr groß ca- Wärmemengen
beim Schweißen die Zähigkeit der Schweißverbindung gut. In diesem Falle müssen jedoch Legierungselemente In
großer Menge beigegeben werden o Werden Legierungselemente
in großer Menge beigegeben^ so wird das sogenannte Kohlenstoff-Äquivalent
beträchtlich erhöht und die Schweißbarkeit erheblich verschlechtert. Demgegenüber ist beim
Schweißen von Stahl nach der Erfindung die Zähigkeit der Schweißverbindung auch ohne größere Mengen von Legierungselementen
ganz ausgezeichnet, da das Kohlenstoff-Äquivalent ausgeprägt niedrig und die Schweißbarkeit vor-
109886/1103
züglich ist. Hierin liegt eines der wesentlichen Ergebnisse der Erfindung.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie sich die absorbierte Energie eines mit einer 2 mm-V-Kerbe ausgeführten Kerbschlagversuchs
bei 00C und bei einem Gehalt von Titan im TiN mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron im Schweißmaterial vor
dem Schweißen ändert, wenn ein simuliertes Schweißen, das einer Schweißwärmezufuhr von 10 000 j/cm (maximale Heiztemperatur
140O0C) entspricht, durchgeführt wird. Aus
Figo 6 geht klar hervor, daß der Titangehalt der TiN-Phase kleiner als 0,05 Mikron größer als 0,004%, bezogen auf die
Stahlzusammensetzung, sein muß, um sicherzustellen, daß die Kerbschlagzähigkeit der Simulatorprobe auf der Grundlage
von 100 000 J/cm größer als 6 kgm ist«, In Fig. 6 sind
die durchschnittlichen Werte einer großen Anzahl von Versuchen aufgetragen.
Die Merkmale der Erfindung und die mit ihr erzielten technologischen
Eigenschaften ergeben sich mit besonderer Deutlichkeit aus den nachstehend erläuterten Beispielen.
In diesem Beispiel ist die Wirkung der Erstarrungs- und Abkühlungsbedingungen des Blocks oder Strangs und die Bedingung
des darauf folgenden abschließenden Erwärmens im Zusammenhang mit der Kerbschlagzähigkeit einer Simulatorprobe
entsprechend einer einlagigen Schweißverbindung bei einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm veranschaulicht.
Ein Stahl, dessen Zusammensetzung im Rahmen der Erfindung liegt, und ein üblicher Stahl der in Tabelle I angegebenen
Zusammensetzung wurden untersucht. Die Bedingungen der Erstarrung und Abkühlung des Blocks und das darauf folgende
Erwärmen für das Warmwalzen sind in Tabelle II angegeben. Dabei wurden Stahlbleche einer Dicke von 25 mm herge-
109886/1103
stellt« Nach einem Abschrecken von 95O0C und Anlassen bei
63O0G wurden die Proben einem simulierten Schweißversuch
unterworfen, der einer einlagigen Schweißverbindung mit einer Wärmezufuhr von 100 000 j/cm entsprach»
Si Mo
Ti
Al gel,
N (gesamt) Ni ungelo
0,12 0,10
Stahl nach der Erfindung 1,45 0,020 - 0,021 0,0035 0,010
0,0078 0,0064
Üblicher Stahl
0,16 0,23
1,22 0,015]0,07] - ] - 0,027
0,0081 0,0005
109886/1103
Durchs chnitt- | A | 27,0 | Niedrigste Tem | Numerisches | Ausgangsmaterial | ÜT |
liche Abkühl geschwindig keit im Kern bis 110O0C (°C/min) |
B | 5,2 | peratur beim ra schen Abkühlen (°c) |
Verhältnis der Ti-Ver- bindungen ^1000 Ä im Strang (Elek tronenmikro skop χ 10000) |
Zugfestig keit (kp/cm2) |
-46 -52 |
1,5 | Raumtemperatur | 90% | 63,2 62,8 |
-42 -44 -45 -49 |
||
27,0 | 1050°C (langsame Abküh lung folgend) |
60 | 65,3 64,2 66,4 65,1 |
-41 -43 |
||
., | 1175°C (langsame Abküh lung folgend) |
45 | 63,6 63,1 |
-38 -47 |
||
1,5 | Raumtemperatur | 25 | 64,3 64,6 |
-52 -48 |
||
Raumtemperatur | 0 | 65,1 66,3 |
-47 -60 |
|||
10500C (langsame Abküh lung folgend) |
0 | 64,8 65,2 |
-58 -59 |
|||
11750C (langsame Abküh lung folgend) |
0 | 64,6 65,8 |
-42 -54 |
|||
Raumtemperatur | 0 | 65,6 65,4 |
109888/H03
Kerbschlagzähigkeit der Simulatorprobe 100 000 J/cm |
Erwärmen vor dem Walzen |
Ti im TiN ,£.0,05 Mikron vor dem Schweißen |
vEo (kPm) | (°c) | 00 |
7,0 | 1250 2-mal | 0,005 |
22,3 | 1250 1-mal | 0,015 |
6,2 | 1250 2-mal | 0,004 |
6,7 | 1150 2-mal | 0,005 |
9,8 | 1250 1-mal | 0,009 |
13,1 | 1150 1-mal | 0,010 |
6,1 | 1150 2-mal | 0,004 |
6,8 | 1150 1-mal | 0,005 |
5,9 | 1250 2-mal | 0,003 |
6,4 | 1250 1-mal | 0,004 |
2,3 | 1250 2-mal | 0 |
2,1 | 1250 1-mal | 0 |
1,8 | 1150 2-mal | 0 |
2,0 | 1150 1-mal | 0 |
2,3 | 1150 2-mal | 0 |
2,5 | 1150 1-mal | 0 |
2,3 | 1250 2-mal | 0 |
2,8 | 1250 1-mal | 0 |
1Ö888B/ Vi 03
Aus den Versuchsergebnissen, die in der vorstehenden Tabelle II wiedergegeben sind, ist ersichtlich, daß ein Stahl
der Zusammensetzung, wie er der Erfindung entspricht, allgemein eine bessere Kerbschlagzähigkeit ergibt als ein
üblicher Stahl im Bereich der Schweißzone, wenn das Schweißen mit 100 000 J/cm durchgeführt wird. Insbesondere dann,
wenn der Block von der Gießtemperatur über 155O0C bis unter
1100°C mit einer mittleren Abkühlgeschwindigkeit von
weniger als 5°C/min im Kern des Blocks auf 11000C abgeschreckt
und dann nur einmal über 11000C hinaus erwärmt wird, ist die Kerbschlagzähigkeit der Schweißzone bei der
Simulatorprobe sehr hoch. Eine derartige Wirkung konnte bei allen üblichen Stählen nicht erzielt werden.
Um die Zähigkeit der Schweißzone zu bestimmen, wurden außer den Simulatorproben UP-Schweißversuche durchgeführt,
und zwar mit einer Wärmezufuhr von praktisch 100 000 J/cm, Kerbschlagversuche wurden dann an den tatsächlichen Schweißverbindungen
durchgeführt» Abgesehen davon, daß die Absolutwerte der absorbierten Energie allgemein 4 bis 6 kgm
höher lagen als die Werte der Simulatorproben, ergab sich Übereinstimmung mit den obenerwähnten Ergebnissen.
Die im Elektronenmikroskop durchgeführte Untersuchung zahlreicher Proben aus der Rückstandsanalyse lieferte die Gewähr,
daß jedenfalls stets dann, wenn die Kerbschlagzähigkeit des geschweißten Teils hoch war, feine Ausscheidungen
einer Größe unter etwa 1000 S in einer Menge von mehr als 50% bezogen auf die Gesamtheit der Titan-Verbindungen mit
Abständen von 2 bis 5 Mikron in dem Ausgangsstahl vorlagen. Einige Beispiele von Aufnahmen mit dem Elektronenmikroskop
sind in Fig„ 4 dargestellt. In den Aufnahmen stellen quadratische
oder rechteckige Niederschläge Titanverbindungen dar, und es ist klar, daß sich zahlreiche feinkörnige Partikel
von Titanverbindungen, mit einer Korngröße kleiner
109886/1103
als 1000 S, nur in dem der Erfindung entsprechenden Stahl
befinden«, Das Gefüge in der eigentlichen Schweißung
mit einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm ist andererseits
in Fig. 3 dargestellte Es ist ersichtlich, daß der Stahl, dessen Zusammensetzung innerhalb der durch die Erfindung
definierten Grenzen liegt, ein sehr feines Gefüge im Vergleich zu üblichem Stahl besitzt«, Insbesondere dann, wenn · die Abkühlbedingungen des Blocks so. gewählt werden, wie
es die Erfindung definiert, ist das Gefüge besonders fein und dicht. Aus dem analytischen Ergebnis des Titangehalts im TiN mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron in dem Blech vor dem Schweißen ergibt sich, daß _EO >" 6 kgm ist, wenn
dieser Titangehalt größer ist als 0,004%,
mit einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm ist andererseits
in Fig. 3 dargestellte Es ist ersichtlich, daß der Stahl, dessen Zusammensetzung innerhalb der durch die Erfindung
definierten Grenzen liegt, ein sehr feines Gefüge im Vergleich zu üblichem Stahl besitzt«, Insbesondere dann, wenn · die Abkühlbedingungen des Blocks so. gewählt werden, wie
es die Erfindung definiert, ist das Gefüge besonders fein und dicht. Aus dem analytischen Ergebnis des Titangehalts im TiN mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron in dem Blech vor dem Schweißen ergibt sich, daß _EO >" 6 kgm ist, wenn
dieser Titangehalt größer ist als 0,004%,
In diesem Beispiel wird von einem nach vorangegangener Wärmebehandlung
abgeschreckten und angelassenen Blech ausgegangen. Allgemein erfolgte das Abschrecken von 850 bis
95O0C und das Anlassen bei 500 bis 6900G.
95O0C und das Anlassen bei 500 bis 6900G.
In Tabelle III stellen die Stähle 1 bis 11 Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, während es sich bei den Stählen
31 bis 33 um übliche gefeinte, hochfeste Stähle handelt.
Die Stähle 12 bis 30 stellen Beispiele für Fälle dar, die dem Zusammensetzungsbereich der Erfindung nicht entsprechen« Mit dem Vergleich soll gezeigt werden, wie Stähle, die
nicht erfindungsgemäß zusammengesetzt sind, als hochfeste Stähle versagen, wenn sie automatisch geschweißt werden.
Tabelle III soll des weiteren als Folge dieser Tatsache
zeigen, aus welchen Gründen die Zusammensetzungen gewählt wurden, die der Erfindung entsprechen.
Die Stähle 12 bis 30 stellen Beispiele für Fälle dar, die dem Zusammensetzungsbereich der Erfindung nicht entsprechen« Mit dem Vergleich soll gezeigt werden, wie Stähle, die
nicht erfindungsgemäß zusammengesetzt sind, als hochfeste Stähle versagen, wenn sie automatisch geschweißt werden.
Tabelle III soll des weiteren als Folge dieser Tatsache
zeigen, aus welchen Gründen die Zusammensetzungen gewählt wurden, die der Erfindung entsprechen.
Bei diesen Beispielen waren die Abkühlungsbedingungen des Strangs wie folgt:
109886/1103
Die mittlere Abküiilungsgeschwindigkeit auf 110O0C betrug
etwa 10,7°C/min im Kern. Unterhalb von 110O0C wurde der
Strang spontan in Luft auf Raumtemperatur abgekühlt. Hierauf wurde der Block durch Ausgleichsglühen einmalig auf
12000C erwärmt und sodann durch Warmwalzen zu einem Stahlblech
verformt. Nach dem Abschrecken von 95O0C und Anlassen bei 620 bis 65O0C wurden die Eigenschaften der Ausgangsbleche
untersucht. Der Handschweißversuch, der unter der Voraussetzung einer Wärmezufuhr von 105 000 J/cm durchgeführte
Simulatorversuch und der Kerbschlagversuch folgten hierauf, ebenso die Prüfung der Schweißverbindung auf
Zugfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
109886/1103
In den nachfolgenden Tabellen III und IV sind erfindungsgemäßen Stählen mehrere Vergleichsstähle und herkömmliche
Stähle gegenübergestellt sowie die technologischen Eigenschaften angegeben.
C | Si | Mn | Ti | P | abelle | III | (96) | 0 | 0.027 | 0, | 0.028 | 0 | Ni | |
:*) ι | [Ji) | (%) | erfindungsgemäße Stähle | 0, | 0.012 | 0. | 0.018 | 0, | ||||||
Ti | Al -L | 0.016 | 0, | 0.005 | 0. | 0.020 | 0, | |||||||
0.07 | 0.17 | 1.11 | (90 | (90 | 0.011 | .023 | 0.004 | 0. | 0.028 | 0, | 0, | |||
0.12 | 0.30 | 1.25 | 0.024 | .024 | 0.010 | 0. | 0.034 | 0, | 0, | |||||
1 | 0.12 | 0.28 | 1.41 | 0.015 | .022 | 0.013 | «0. | 0.021 | 0, | 0, | ||||
2 | 0.10 | 0,30 | 1.38 | 0.013 | 0.025 | 0.008 | 0. | 0.018 | 0, | 0, | ||||
3 | 0.13 | 0.25 | 1.30 | 0.013 | 0, | 0.012 | ,028 | O1 | 0, | |||||
4 | 0.13 | 0.29 | 1.55 | 0.015 | .020 | 0.018 | .026 | 0, | 0. | |||||
VJl | 0.12 | 0.32 | 1.23 | 0.010 | 0.027 | 0.015 | ,024 | 0, | 0. | |||||
6 | 0.14 | 0.32 | 1.18 | 0.012 | 0, | 0.016 | ,019 | 0, | 0, | |||||
7 | 0.11 | 0.24 | 1.27 | 0.012 | 0, | Vergleichs stähle | ,024 | 0, | ||||||
8 | 0.09 | 0.17 | 1.36 | 0.013 | 0, | 0.016 | ,002 | 0, | 0, | |||||
9 | 0.12 | 0.28 | 1.28 | 0, | 0.013 | ,085 | O, | 0, | ||||||
10 | 0. | 0.010 | 0. | |||||||||||
11 | 0.02 | 0.31 | 1.24 | .018 | 0.021 | .0022 | 0, | |||||||
0.27 | 0.27 | 1.31 | .026 | 0.023 | .0019 | 0, | ||||||||
12 | 0.13 | 0.96 | 1.35 | ,019 | 0.031 | .0021 | ||||||||
13 | 0.14 | 0.30 | 0.31 | .022 | 0.051 | .0013 | ||||||||
14 | 0.12 | 0.29 | 2.13 | ,024 | .0015 | angel. | ||||||||
15 | 0.12 | 0.35 | 1.25 | .0010 | ||||||||||
16 | 0.13 | 0.33 | 1.22 | ,0028 | ||||||||||
17 | .0016 | .0058 | ||||||||||||
18 | ►0035 | .0056 | ||||||||||||
.0028 | .0061 | |||||||||||||
,0029 | .0062 | |||||||||||||
.0060 | ||||||||||||||
,0032 | .0065 | |||||||||||||
,0027 | .0056 | |||||||||||||
,0021 | .0060 | |||||||||||||
0.0021 | .0063 | |||||||||||||
0. | ,0061 | |||||||||||||
,0039 | .0060 | |||||||||||||
0.0018 | ||||||||||||||
0.0025 | ,0062 | |||||||||||||
,0055 | ||||||||||||||
0.0056 | ||||||||||||||
0. | ||||||||||||||
0. | ||||||||||||||
0. | ||||||||||||||
0. | ||||||||||||||
,0060 | ||||||||||||||
0057 | ||||||||||||||
,0056 | ||||||||||||||
0057 |
109886/1103
ϋσαα | B | V | Nb | Ni | Cu | - | - | — | — | - | - | — | Cr | Mo | |
ges. (?) |
(*) | (90 | (96) | (96) | (96) | - | — - | - | - | — | - | — | (96) | (96) | |
Erfindungsgemäße Stähle | — | — | — | - | - | - | - | ||||||||
1 | 0.0080 | mm | - | — | — | — | - | - | - | ||||||
2 | 0.0075 | - | - | - | — | - | — | - | - | - | - | - | |||
3 | 0.0082 | 0.0032 | — | - | 1.32 | - | - | - | - | - | - | - | |||
4 | 0.0075 | — | 0.04 | - | 1.55 | 0.53 | — | — | — | — | — | - | |||
5 | 0.0075 | — | 0.06 | - | — | — | - | - | |||||||
6 | 0.0075 | 0.0020 | 0.07 | - | - | - | ί - | - | |||||||
7 | 0.0084 | 0.0041 | — | — | — | 0.31 | - | - | |||||||
8 | 0.0076 | - | 0.06 | Vergleichs stähle | - | - | |||||||||
9 | 0.0098 | - | - | 0.32 | - | ||||||||||
10 | 0.0089 | - | - | - | 0.25 | ||||||||||
11 | 0.0089 | ' — | — | — | 0.34 | ||||||||||
12 | 0.0094 | 0.0025 | - | - | |||||||||||
13 | 0.0082 | 0.0026 | - | - | |||||||||||
14 | 0.0077 | 0.0033 | - | mm | |||||||||||
15 | 0.0081 | 0.0028 | - | - | |||||||||||
16 | 0.0096 | 0.0026 | - | - | |||||||||||
17 | 0.0076 | 0.0024 | - | - | |||||||||||
18 | 0.0082 | 0.0021 | — | — |
109886/1103
C | Si | Mn | P | Ti | A1gel | Ngel. | 0.025 | ■0.16 | 0.0032 | 0.020 | 0.0067 | N;imgel. | |
(%) | (%) | {%) | (%) | (#) | W | 0.028 | 0.032 | 0.0036 | 0,023 | 0.0070 | (%) | ||
erfindungsgemäße Stähle | 0.020 | 0.012 | 0.0006 | 0.030 | 0.0073 | ||||||||
19 | 0.11 | 0.31 | 1.26 | 0.022 | 0.023 | 0.013 | 0.0022 | 0.0057 | |||||
20 | 0.12 | 0.33 | 1.24 | 0.018 | 0.024 | 0.030 | 0.0025 | 0.0120 | |||||
21 | 0.13 | 0.34 | 1.25 | 0.013 | 0.023 | 0.017 | 0.0020 | 0.0019 | |||||
22 | 0.13 | 0.32 | 1.22 | 0.011 | 0.025 | 0.021 | 0.0027 | 0.0059 . | |||||
23 | 0*12 | 0.31 | 1.23 | 0o019 | 0.023 | 0.018 | 0.0023 | 0.0060 | |||||
24 | 0.13 | 0.32 | 1.25 | 0.014 | 0.028 | 0.020 | 0.0021 | 0.0056 | |||||
25 | 0.12 | 0.25 | 1.30 | 0.016 | 0.025 | 0.021 | 0.0015 | 0.0058 | |||||
26 | 0.13 | 0.26 | 1.25 | 0.021 | 0.021 | 0.018 | 0.0016 | 0.0058 | |||||
27 | 0.13 | 0.28 | 1.36 | 0.015 | 0.021 | 0.015 | 0.0021 | 0.0061 | |||||
28 | 0.11 | 0.30 | 1.35 | 0.028 | Vergleichsstähle | 0.0063 | |||||||
29 | 0.11 | 0.28 | 1.38 | 0.031 | — | 0.0059 | |||||||
30 | 0.10 | 0.33 | 1.41 | 0.016 | - | 0.0059 | |||||||
— | |||||||||||||
31 | 0.14 | 0.26 | 1.23 | 0.015 | 0.0012 | ||||||||
32 | 0.15 | 0.30 | 1.03 | 0.017 | 0.0011 | ||||||||
33 | 0.14 | 0.31 | 1.20 | 0.018 | 0.0018 |
109886/1103
N | 0 | B | V | Nb | Ni | — | - | — | — | Cu | Cr | Mo | |
(ΙΓ | 0 | 00 | 00 | 00 | 00 | - | - | - | - | 00 | 00 | ||
0 | Vergleichsstähle | — | - | — | 0.75 | ||||||||
19 | 0.0089 | 0 | .0038 | — | - | — | - | - | - | ||||
20 | 0.0156 | .0033 | — | - | - | — | - | - | |||||
21 | 0.0025 | .0027 | - | 0.15' | - | - | — | — | |||||
22 | 0.0081 | 0 | .0087 | - | 0.03 | - | - | - | — | ||||
23 | 0.0085 | 0 | — | 0.31 | - | 6.3 | — | - | - | ||||
24 | 0.0076 | - | 0.04 | - | _ O | - | - | — | |||||
25 | 0.0085 | .0092 | 0.03 | - | - | - | - | - | |||||
26 | 0.0081 | .003 | - | . - | - | - | - | - | |||||
27 | 0.0090 | - | 0.05 | — | - 0. | 11 | - | - | |||||
28 | 0.0078 | — | - | herkömmliche Stähle | - | 0.81 | - | ||||||
29 | 0.0075 | - | — | 0.080 | - | - | 0.75 | ||||||
30 | 0.0080 | — | — | 0.037 | 30 | — | 0.63 | ||||||
0, | — | ||||||||||||
31 | 0.0079 | — | — | - | — | ||||||||
32 | 0.0081 | - | 0.32 | 0.52 | - | ||||||||
33 | 0.0091 | .0028 | τ | 0.55 | 0.28 | ||||||||
109886/1103
Grundwerkstoff
Automatisches Schweißen eine Schweißlage
Handschweißen
Zugifieätig- Streck
keit grenze
(*p/cm2)
ÜT ( C) (105000 J/cm2)
(18000 J/cm2)
Simulatorprobe
Kerbschlag- Verfor- Zugfestig- Dehvgrsuch
mungs- keit nung ν ο bruch ο
Caq
Hmax
erfindungsgemäße Stähle
1 | 51.0 | 38.1 | -110 | |
2 | 61.4 | 52.0 | - 73 | |
O CO |
3 | 64.5 | 53.6 | - 84 |
00 fts |
4 | 63.0 | 55.5 | - 57 |
W O) |
5 | 63.6 | 55.1 | - 47 |
6 | 74.6 | 70.0 | - 43 | |
ο | 7 | 65.2 | 55.1 | - 92 |
CO | 8 | 71.2 | 63.9 | - 86 |
9 | 65.4 | 54.3 | - 63 | |
10 | 69.2 | 58.7 | - 55 | |
11 | 73.1 | 60.9 | - 43 |
85
66
83
75
65
62
82'
68
67
62 68
49.2 60.2 61.5 63.2 62.4 72.1 64.9 71.0 65.2 68.4 71.6
21 | 0.26 | 230 |
19 | 0.34 | 270 |
18 | 0.35 | 270 |
18 | 0.36 | 280 |
19 | 0.36 | 285 |
17 | 0.38 | 280 |
18 | 0.39 | 290 |
20 | 0.40 | 290 |
19 | ΟΛΟ | 280 |
18 | 0.40 | 290 |
19 | 0.43 | 280 |
Tabelle IV
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Verglei chs stähle
12 42.1 30.5 - 97 6.0
13 70.1 62.0 - 65 4.5
14 67.0 54.6 - 15 4.2
15 53.6 41.3 - 38 4.7
16 69.6 59.0 - 50 3.0 _ 17 63.1 52.2 - 55 2.2 ° 18 66.1 53.1 - 11 2.9
co 19 68.3 57.0 - 37 ^.^
20 62.3 51.9 - 37 3.2 ^ 21· 63.1 52.3 - 40 4.2
22 65.6 53.7 - 60 3.5 ω 23 69.5 58.5 - 22 3.1
24 69.9 58.7 - 40 3.0
25 70.3 61.1 - 25 ' 3.5
26 68.0 57.9 -100 3.5
27 78.7 68.4 - 41 2.7
28 69.4 59.0 - 42 2.5
29 78.4 68.5 - 30 2.3
30 78.9 69.1 - 35 2.2
52 | 40.1 |
37 | 69.6 |
25 | 66.1 |
38 | 44.2 |
18 | 68.2 |
5 | 56.1 |
7 | 64.2 |
38 | 67.0 |
23 | 61.2 |
30 | 62.6 |
24 | 63.5 |
20 | 68.2 |
21 | 68.2 |
24 | 69.4 |
26 | 67.4 |
13 | 78.4 |
8 | 68.3 |
9 | 77.6 |
10 | 77.6 |
19 | 0.24 | 230 |
14 | 0.48 | 375 |
11 | 0.36 | 295 |
12 | 0.21 | 235 |
12 | 0.51 | 390 |
11 | 0.37 | 295 |
13 | 0.35 | 280 |
12 | 0.36 | 285 |
12 | 0.35 | 280 |
13 | 0.36 | 285 |
12 | 0.35 | 280 |
11 | 0.85 | 275 |
11 | 0.36 | 295 |
12 | 0.35 | 280 |
12 | 0.51 | 375 |
12 | 0.36 | 300 |
11 | 0.50 | 370 |
10 | 0.52 | 375 |
10 | 0.51 | 360 |
Tabelle IV (Fortsetzung)
herkömmliche Stähle
31 | 63.2 | 52.1 | - 45 | 2.1 | 8 | 60.2 | 13 | 1 | 0.37 | • | 285 | I IVJ |
32 | 63.5 | 53.2 | - 60 | 2.2 | 10 | 61.5 | 11 | 0.42 | 310 | |||
33 | 75.3 | 65.1 | - 80 | 2.2 | 10 | 74.1 | 11 | 0.53 | 400 . | |||
CD CTI
Bei einem Vergleich der erfindungsgemäßen Stähle 1 bis 11 mit den herkömmlichen Stählen 31 bis 33 zeigt sich, daß
die erfindungsgemäßen Stähle eine überraschend höhe Zähigkeit der Schweißzone nach einem automatischen Schweißen
mit einer Lage und einer Wärmezufuhr von 105 000 J/cm
besitzen. Während die aufgenommene Schlagenergie J ■
beim 2-V-Kerbschlagversuch bei 0 C an einer Simulatorprobe
entsprechend 105 000 J/cm im Falle der vorerwähnten herkömmlichen Stähle nur 2,1 bis 2,2 kgm betrug,
liegt die Kerbschiagzähigkeit der erfindungsgemäßen Stähle über 7,5 kgm. Außerdem wurde festgestellt, daß
die Kerbschlagzähigkeit „E™ bei wiederholter Wärmebeanspruchung
im Falle der erfindungsgemäßen Stähle über 5,0 kgm lag. Die erfindungsgemäßen Stähle wurden zudem
mit einer Lage und einer Wärmezufuhr von 105.000 J/cm nach dem UP-Verfahren geschweißt, wonach sich eine Kerbschlagzähigkeit
VEQ von 14 bis 26 kgm in der Schweißverbindung
ergab.
Der hinsichtlich seines Kohlenstoffgehaltes außerhalb der Erfindung liegende Stahl 12 besaß in der Schweißverbindung
beim automatischen Schweißen mit 105 000 J/cm eine geringere Festigkeit als der Grundwerkstoff, Die
Analyse der Stähle 13 bis 30 liegt insgesamt außerhalb der Erfindung; dementsprechend sind auch die Zähigkeiten
der entsprechenden Schweißzgnen gering. In einigen
Fällen waren sogar die Zähigkeit des Grundwerkstoffs und die Festigkeit der Schweißnaht, sowie die Schweißbarkeit
von Hand schlecht. Die vorerwähnten Versuche bezeugen die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Stahls,
Beispiel 3. Die Versuche wurden an einem Stahl durchgeführt, der
109886/1103
mit einer durchschnittlichen Abkühlungsgeschwindigkeit von 250C/min auf 11OO°C abgekühlt und vor dem Walzen
zweimal auf 12500C erhitzt worden war. Beim Abschrecken
von 850 bis 95O0C und Anlassen bei 560 bis 6900C ergab
2 sich eine Zugfestigkeit von mindestens 58 kp/mm , eine Streckgrenze von mindestens 46 kp/mm und eine Übergangstemperatur (ÜT) von unter -40°C bei einem Verformungsbruch von 50%. Die nach der vorerwähnten Wärmebehandlung
erzielbaren technologischen Eigenschaften sind für die in Tabelle V zusammengestellten Stähle in der Tabelle VI
aufgeführt, die außerdem auch die technologischen Eigenschaften von Stahlblechen aus dem Simulator entsprechend
der Wärmebeanspruchung einer Schweißverbindung beim Schweißen mit einer Lage und einer Wärmezufuhr von 150 000 J/cm
nach dem UP-Verfahren, sowie die Schweißbarkeit von Hand
mit einer Wärmeaufnahme von 18 000 J/cm enthält.
109886/1103
C (90 |
Si (90 |
Hn
(96) |
Tabelle V | (96) | V· (96T |
Niungel.
(96) |
0.030 | 0.0019 | 0.031 | 0.0026 | 0.0062 | (96) | |
Ti
(96) |
Erfindunesecemäße Stähle | 0.031 | 0.0013 | 0.025 | O.O923 | 0.0065 | |||||||
0.13 | 0.30 | 1.21 | 0.025 | 0.027 | 0.0018 | 0.031 | 0.0029 | 0.0067 | 0.0081 | ||||
1 | 0.12 | 0.27 | 1.27 | 0.027 | 0.020 | 0.0015 | 0.030 | 0.0025 | 0.0063 | 0.0078 | |||
2 | 0.10 | 0.30 | 1.45 | 0.030 | 0.025 | 0.0012 | 0.026 | 0.0024 | 0.0060 | 0.0085 | |||
3 | 0.12 | 0.30 | 1.41 | 0.023 | 0.031 | 0.0025 | 0.034 | 0.0021 | O.OO56 | 0.0078 | |||
4 | 0.10 | 0.25 | 1.65 | 0.Φ19 | 0.025 | 0.0012 | 0.031 | 0.0028 | 0.0063 | 0.0072 | |||
5 | 0.13 | 0.31 | 1.32 | 0.015 | 0.018 | 0.0025 | 0.0065 | 0.0081 | |||||
6 | 0.12 | Q.25 | 1.27 | 0.022 | 0.023 | Ö.0027 | 0.0060 | 0.0075 | |||||
7 | 0.10 | 0.32 | 1.39 | 0.027 | 0.031 | 0.0018 | 0.0063 | 0.0090 | |||||
8 | 0.09 | 0.27 | 1.42 | 0.020 | Verp;leichsstähle | 0.0087 | |||||||
9 | 0.11 | 0.23 | 1.47 | 0.021 | 0.020 | 0.0065 | 0.0081 | ||||||
10 | 0.024 | 0.0057 | |||||||||||
0.02 | 0.30 | 1.25 | 0.017 | 0.0063 | 0.0091 | ||||||||
11 | 0.26 | 0.31 | 1.23 | 0.021 | O.OO62 | Q0O8O | |||||||
12 | 0.12 | 0.01 | 1.25 | 0.017 | 0.0058 | 0.0092 | |||||||
13 | 0.12 | 0.91 | 1.23 | 0.021 | 0.0059 | 0.0087 | |||||||
14 | 0.12 | 0.31 | 0.41 | <0.002 | 0.0030 | 0.0082 | |||||||
15 | 0.13 | 0.35 | 2.10 | O.OO9O | |||||||||
16 | 0.13 | 0.37 | 1.27 | 0.0058 | |||||||||
17 | |||||||||||||
109886/1103
BV Nb Ni Cu Cr Mo
(90 W) (90 (90 (90 (90 (96)
1 | — | ■ — |
2 | 0.0031 | - |
3 | - | 0.04 |
4 | - | 0.06 |
5 | 0.0020 | 0.07 |
6 | 0.003 | -' |
7 | - | 0.05 |
8 | — | |
9 | - | — |
10 |
Jarfindunesgemäße Stähle
1.2
0.53 0.51 -
0.31
- 0.23
0.30 - 0.31
VerKleichs stähle
11 | 0.0032 |
12 | 0.0025 |
13 | 0.0031 |
14 | 0.0025 |
15 | 0.0035 |
16 | 0.0039 |
17 | 0.0035 |
109886/1103
C | .12 | 3 | Si | Mn | 0 | Ti | (JO | V- | .028 | 0.029 | 0.0013 | — | 0.020 | 0.0071 | ■ungel. ees. | OO | |
(96) | .12 | (*) | 00 | 0 | (90 | OO | .021 | ^0.0005 | 0.0018 | - | 0.025 | 0.0070 | (90 | ||||
.13 | 0 | Verßleichsstähle | .032 | 0.15 | 0,0020 | — | 0.030 | 0.0072 | 0,0086 | ||||||||
18 | 0, | ,13 | 0.33 | 1.21 | 0 | .086 | .028 | 0.033 | 0.0032 | 0.0073 | 0.0080 | ||||||
19 | 0, | ,12 | 0.30 | 1.20 | 0 | .025 | .019 | 0.026 | 0.0031 | 0.0062 | 0.0091 | ||||||
20 | 0, | ,12 | 0.36 | 1.27 | 0 | .023 | .022 | 0.037 | 0.0025 | 0.0071 | 0.0153 | ||||||
21 | 0, | ,13 | 0.34 | 1.23 | .026 | 0.031 | 0.0024 | 0.0121 | 0.0084 | ||||||||
22 | 0. | ,12 | 0.30 | 1.28 | .021 | 0.033 | 0.0027 | 0.0053 | 0.0086 | ||||||||
23 | 0, | ,13 | 0.31 | 1.22 | .027 | 0.031 | 0,0024 | 0,0061 | 0.0081 | ||||||||
24 | 0. | ,12 | 0.33 | 1.27 | 0.025 | 0.028 | 0.0031 | 0.0057 | 0.0090 | ||||||||
25 | 0. | 11 | 0.28 | 1.31 | 0 | 0.029 | 0.0013 | 0.0063 | 0.0081 | ||||||||
26 | 0. | 10 | 0.28 | 1.24 | 0 | 0.019 | 0.0010 | 0.0057 | 0.0092 | ||||||||
27 | 0. | 10 | 0.31 | T. 33 | 0 | 0.033 | 0.0023 | 0.0051 | 0.0076 | ||||||||
28 | 0. | 0.32 | 1.36 | 0 | herkömmliche Stähle | 0.0063 | 0.0074 | ||||||||||
29 | 0. | 0.15 | 0.25 | 1.40 | 0 | 0.0064 | 0.0082 | ||||||||||
30 | 0. | 0.14 | 0.31 | 1.43 | 0 | 0.0059 | |||||||||||
0.1 | 0.0081 | ||||||||||||||||
31 | 0.25 | 1.18 | 0.0010 | 0.0082 | |||||||||||||
32 | 0.31 | 1.01 | 0.0012 | 0.0089 | |||||||||||||
33 | 0.35 | 1.25 | 0.0017 | ||||||||||||||
109886/1103
B | V | Nb | Ni | Cu | - | — | — | - | — | — | Cr | Mo | |
(%) | (Ji) | (90 | .(Ji) | (%) | - | - | - | - | (96) | (JO | |||
Vergleichsstähle | - | - | 0,73 | - | |||||||||
18 | 0.0030 | - | - | - - | — | - | — | ||||||
19 | 0.0033 | - | - | - | — | - | - | ||||||
20 | 0.0041 | — | - | — | ■ — | - | - | ||||||
21 | 0.0037 | - | 0.15 | - | - | - | - | ||||||
22 | 0.0085 | - | 0.03 | — | 0.71 | - | — | ||||||
23 | - | 0.28 | - | 6.1 | - | - | - | ||||||
24 | - | 0.07 | - | - | - | — | — | ||||||
25 | 0.0093 | 0,04 | - | - | 0-.-32 | — | — | ||||||
26 | 0.003 | - | — | - | Stähle | - | - | ||||||
27 | - | 0.06 | — | — | — | — | — | ||||||
28 | - | - | herkömmliche | 0.31 | 0.82 | - - | |||||||
29 | — | - | — | — | 0„72 | ||||||||
30 | — | — | - | 0.62 | |||||||||
- | |||||||||||||
31 | - | 0.081 | — | — | |||||||||
32 | - | 0.035 | 0.53 | - | |||||||||
33 | 0.0030 | - | 0.56 | 0.31 |
109886/1103
Grundwerkstoff
Automatisches Schweißen eine Schweißlage
Handschweißen
Zugfestigkeit (kp/cm^)
Streck- ÜT grenze ( C) 0,2% (kp/cm*1)
(105000 J/cm'
(18000 J/cm2)
Simulatorprobe
Kerbschlag- Verfor- Zugfestig- Deh-
vsrsuch mungs- keit nung
V^o bruch ρ
(kgm) ( % ) (kp/cnT) ( % )
Cäq Hmax
erfindungsgemäße Stähle
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
2
3
4
5
6
7
8
9
10
61.7 64.3 63.4 65.5 75.3 65.3 68.4 65.6 69.4 72.1
52.1 | -73 | 12.6 |
53.8 | -82 | 11.3 |
55.6 | -59 | 10.3 |
56.0 | -50 | 10.2 |
70.4 | -40 | 9.2 |
54.9 | -91 | 13.4 |
57.6 | -86 | 12.6 |
54.2 | -62 | 11.4 |
58.6 | -58 | 8.2 |
61.6 | -45 | 7.0 |
70 | 60.2 | 20 | 0.34 | 270 |
68 | 61.3 | 19 | 0.34 | 280 |
65 | 63.3 | 18 | 0.36 | 285 |
66 | 65.0 | 18 | 0.38 | 285 |
66 | 74.6 | 18 | 0.39 | 290 |
93 | 64.8 | 20 | 0.39 | 290 |
64 | 67.5 | 19 | 0.36 | 270 |
68 | 64.3 | 19 | 0.41 | 290 |
63 | 68.6 | 18 | 0.40 | 290 |
62 | 71.1 | 18 | 0.42 | 2Θ0 |
60 | -μ | |
H | W | |
ί> | N . | IO |
O | ||
Φ | O) | •Η |
H | CQ | ω |
H | -μ | H |
O) | bO | |
,Q | ο | in |
cd | φ | |
EH | ||
m ο in ο ο ο ο
£\ O Q
οο σ» -ί
οοοοοοοοοοοοοοο
cr>roc\icMrocM^-cvirorocvicMr-T-cvi
ο\ 0\ τ~ νο "νί* οο in -ci* ολ ^^* ^-* ro oo οο ολ
ro νο νο νο "^i* νο in νο in νο νο νο νο νο νο
fOvOT-NOO"rr>OOrC\lr>fON>J-
O-rorocvirocvi rorocvicMcvjcvjcvi
ro σ\ νο
co<i-<f" ^.
r- ^-it-rocvicvj-i-^rororororo
σ>νο ( γίοιηιηγγ ( roincM ^ αϊ
wooir\r>r-woowow^no3isio
cvjr-tot>cvja>roinooocvjinc^o>o
-d" ts· vo vo m vo vo vo vo vo vo vo vo vo c*~
rrrrrrrrrniC\INt\l(\| CM
109886/1103
Tabelle VI
'(Fortsetzung)
'(Fortsetzung)
Vergleichsstähle
26 | 68 | .3 | 57.8 | -105 | 3.8 | 27 | 69 | .1 | 12 | 0. | 50 | • | 370 | |
27 | 68 | .9 | 58.6 | - 42 | 2.8 | 11 | 69 | .7 | 11 | 0. | 36 | 36 | 275 | |
28 | 69 | .4 | 59.1 | - 43 | 2.1 | 9 | 68 | .6 | 12 | 0. | 51 | 43 | 365 | |
29 | 79 | •6 | 68.4 | - 32 | 2.2 | 9 | 78 | .4 | 9 | 0. | 52 | 56 | 375 | |
30 | 79 | .8 | 69.6 | - 34 | 2.3 | 10 | 79 | .2 | 10 | 0. | 51 | 360 | ||
10988* | herkömmliche | Stähle | ||||||||||||
i/11 | 31 | 63 | .8 | 52.6 | - 43 | 2.0 | 9 | 60 | .4 | 13 | 0. | 290 | ||
ο u> |
32 | 63 | .4 | 51.3 | - 63 | 2.2 | 11 | 60 | .3 | 11 | 0. | 320 | ||
33 | 75 | .6 | 64.2 | - 86 | 2.0 | 10 | 73 | .4 | 10 | 0. | 400 |
Die Dehnung wurde unter der Bedingung L/D = 7 gemessen.
Die Stähle 1 bis 10 fallen unter die Erfindung, während
es sich bei den Stählen 31 bis 33 um herkömmliche gefeimte Stähle mit hoher Zugfestigkeit handelt. Bei einem
Vergleich der erfindungsgemäßen Stähle 1 bis 10 mit den herkömmlichen Stählen 31 bis 33 zeigt sich, daß die
ersteren bessere Eigenschaften des Grundwerkstoffs und eine bessere Schweißbarkeit von Hand sowie eine hervorragende
Zähigkeit der Schweißzone nach dem automatischen Schweißen mit einer Lage und 105 000 J/cm besitzen.
Während im Gegensatz dazu die Kerbschlagzähigkeit E der Schweißzone bei den herkömmlichen Stählen nach einem
wiederholten Erhitzen entsprechend einer Wärmeaufnahme von 105 000 J/cm nur 2,0 bis 2,2 kgm und die Bruchdehnung
9 bis 11% beträgt, liegen die entsprechenden Werte bei den erfindungsgemäßen Stählen bei 6 kgm und über
50%. Außerdem wurde festgestellt, daß die Kerbschlagzähigkeit JE-ZQ einer Simulatorprobe in der Schweißzone
bei den erfindungsgemäßen Stählen mehr «,als 5 kgm beträgt.
Bei Proben aus einer einlagigen Schweißnaht mit einer Wärmeaufnahme von 105 000 J/cm ergab sich eine Kerbschlagzähigkeit
E von 13 bis 24 kgm.
Mit den außerhalb der Erfindung liegenden Stählen 11 bis 30 soll gezeigt werden, welche Nachteile solche
hochfesten Stähle besitzen und wie wesentlich es auf die erfindungsgemäße Zusammensetzung ankommt.
Bei den Stählen 11 und 12 liegen die Kohlenstoffgehalte
außerhalb der Erfindung. Es überrascht daher nicht, daß der Stahl 11 schon im Grundwerkstoff, darüber hinaus
aber auch in der Schweißzone nach einem Schweißen mit 105 000 J/cm eine geringere Festigkeit besitzt, während
der Stahl 12 eine noch geringere Zähigkeit der Schweißzone und eine unzureichende Schweißbarkeit von Hand be-
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sitzt. Die Stähle 13 und 14 liegen wegen ihres Siliziumgehaltes
außerhalb der Erfindung und besitzen eine zu geringe Zähigkeit sowohl des Grundwerkstoffs als auch der
Schweißzone. Die Stähle 14 und 16 liegen wegen ihres Mangangehaltes
außerhalbjier Erfindung, wobei der Stahl 15
eine geringe Zähigkeit und Festigkeit der Schweißzone und der Stahl 16 sowohl eine geringe Zähigkeit der
Schweißzone als auch eine merklich verschlechterte Schweißbarkeit von Hand besitzt. Die Stähle 17 und 18
fallen hinsichtlich ihres Titangehaltes nicht unter der Erfindung und besitzen eine zu geringe Zähigkeit der
Schweißzone (Stahl 17) bzw. eine zu geringe Zähigkeit sowohl des Grundwerkstoffs als auch der Schweißzone
(Stahl 18).
Die Stähle 19 und 20 liegen hinsichtlich ihres Aluminiumgehaltes außerhalb der Erfindung, weswegen der Stahl
eine geringe Zähigkeit des Grundwerkstoffs und der Stahl
20 eine zu geringe Zähigkeit der Schweißzone besitzt. Der Stahl 21 liegt hinsichtlich seines Stickstoffgehaltes
und der Stahl 22 hinsichtlich seines Borgehaltes außerhalb der Erfindung. Beide Stähle besitzen eine geringe
Zähigkeit in der Schweißzone. Der Stahl 23 liegt hinsichtlich seines Vanadingehaltes und der Stahl 24 hinsichtlich
seines Niobgehaltes außerhalb der Erfindung. Beide Stähle besitzen eine zu geringe Zähigkeit der Schweißzone,
während Stahl 23 außerdem eine nur geringe Zähigkeit des Grundwerkstoffs besitzt. Der Stahl 25 liegt
hinsichtlich seines Borgehalts außerhalb der Erfindung und besitzt eine geringe Zähigkeit der Schweißzone.
Schließlich fallen die Stähle 26 bis 30 wegen ihrer Gehalte
an Nickel, Kupfer, Chrom und Molybdän nicht unter der Erfindung; die besitzen eine geringe Zähigkeit in
der Schweißzone nach einem Schweißen mit einer Lage.
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Um die Gründe für die Festlegung der Wärmezufuhr bzw. Schweißwärme im Rahmen der Erfindung zu veranschaulichen,
wurden die Stähle der Tabelle V-II von der Gießtemperatur mit einer mittleren Abkühlungsgeschwindigkeit von 37,5°C/min
im Kern eines Gießstrangs auf 110O0C und danach in Luft
weiter abgekühlt sowie bei 1150 einem Ausgleichsglühen unterworfen und anschließend zu Blech ausgewalzt. Die
Bleche wurden von 900 bis 9500C abgeschreckt und bei
620 bis 65O0C angelassen. Blechproben wurden sodann im Simulator verschiedener Wärmezufuhr von 45 ooo bis
15 000 J/cm unterworfen und die Kerbschlagzähigkeit gemessen.
Die Zusammensetzungen und technologischen Eigenschaften eines erfindungsgemäßen Stahls A und eines Vergleichstahls
B sind in den nachfolgenden Tabellen VII und VIII zusammengestellt.
C OQ |
Si | 25 | Mo OQ |
20 | Ti' A foi\ ( \/v J \ |
0 | el. | ι | el. | "ungel. OQ |
Nges. B OQ OQ |
|
A | 0.12 | 0. | 24 | 1. | 23 | 0.020 | 0 | .010 | 0 | ,0014 | 0.0061 | 0.0075 0.0030 |
B. | 0.14 | Po | 1. | - | .020 | 0 | .0073 | 0,0008 | 0.0081 - | |||
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Gesamtwerkstoff
Kerbschlagzähigkeit
Zugfestigkeit (ÜT)
Wärmeaufnahme E
(kg/mnO (0C) | (j/cm) | (kgrm) | |
65.4 -43 | 20 000 | 6.5 | |
40 000 | 5.2 | ||
A | 50 000 | 18.1 | |
60 000 | 17.5 | ||
80 000 | 15.4 | ||
100 000 | 14.3 | ||
150 000 | 13.8 | ||
65.8 -51 | 20 000 | 2.7 | |
40 000 | 3.0 | ||
50 000 | 3.2 | ||
B | 60 000 | 2.8 | |
80 000 | 2.4 | ||
... | 100 000 | 2.5 | |
150 000 | 2.2 |
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Die Daten der Tabelle VIII zeigen, daß bei dem erfindungsgemäßen Stahl die Zähigkeit der Schweißzone im Falle einer
Wärmeaufnahme über 50 000 J/cm besonders gut ist« Mithin eignet sich der erfindungsgemäße Stahl insbesondere zum
Schweißen bei einer Wärmeaufnahme oberhalb des vorerwähnten Wertes.
Andererseits wurden UP-Schweißversuche bei der in Tabelle VIII angegebenen Wärmezufuhr durchgeführt und Kerbschlagproben
aus der Schweißzone entnommen und untersucht. Abgesehen davon, daß die absoluten Kerbschlagzähigkeiten
im allgemeinen 4 bis.6 kgm über den Werten der simulierten Schweißversuche lagen, bestätigen sie
die vorerwähnte Tendenz.
Für den erfindungsgemäßen Stahl ist die Festlegung der
Wärmeaufnahme beim Schweißen sehr wichtig. Aus diesem Grunde wurden weitere Versuche zur Ermittlung der Schweißeigenschaften
nach einem simulierten Schweißen mit unterschiedlicher Wärmezufuhr durchgeführt. Bei diesen Versuchen
wurde ein erfindungsgemäßer Stahl 22 und ein herkömmlicher Stahl 23 der in Tabelle IX aufgeführten Zusammensetzung
mit einer durchschnittlichen Abkühlungsgeschwindigkeit von 38°C/min im Kern eines Gießstrangs
von der Gießtemperatur auf unter 11000C abgekühlt, zweimal
auf 135O°C erwärmt und anschließend zu Blechen ausgewalzt. Die Bleche wurden von 900 bis 95O0C abgeschreckt
und bei 6200C angelassen; sie besaßen die in der Tabelle X
zusammengestellten Eigenschaften. Die Zähigkeiten der Schweißzonen der Simulatorproben mit einer Wärmezufuhr
von 45 000, 105 000, 200 QQO, 300 000, 600 000 und 1500000 J/cm ergeben sich ebenfalls aus Tabelle X, in
der ein erfindungsgemäßer Stahl 22 einem herkömmlichen Stahl 23 gegenübergestellt ist.
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C Si W) W) |
Mn W) |
Ti W) |
V W) |
0. | Sr | 1. Ngel. W) |
ungel. W) |
|
22 | 0.11 0.25 | 1.75 0. | 018 | 0. | 0. | 020 | 0.0012 0. | 0061 |
23 | 0.14 0.29 | 1.23 | - | 0. | 012 | 0.0075 0. | 0006 | |
ges. W) |
B W) |
041 | ||||||
22 | 0.0073 | <0.0005 | 080 | |||||
23 | 0.0081 | - |
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22 | 900 620 | 23 | ) | Ausgangsmaterial Zugfestig- Streck- keit grenze (ÜT) |
1 | Kerbschlag- Verformungs zähigkeit bruch |
/ Q/ \ v /"^ V |
2116357 | Il | It | |
(kp/mm2) (0C) (0C) | (kgmj | 42 | Il | It | |||||||
69.8 . 54.4 -42 | VJl | 61 | Wärmeaufnahme | It | Il | ||||||
9, | 68 | (J/cm) | It | tt | |||||||
11, | 73 | 45 000 | Il | ||||||||
22 13. | 76 | 50 000 | |||||||||
- 48 - | 15, | 71 | 100 000 | ||||||||
Tabelle X. | 12, | 62 | 200 000 | entspr. UP-Schweißen in einer η tt Lage |
|||||||
10, | 7 5 |
300 000 | ti | ||||||||
Abschreck-Anlass Temperatur |
65.4 53.2 -45 | 4, 3, |
5 | 600 000 | Il | ||||||
C | 3. | 2 | 1 500 000 | It | |||||||
Dc) (°c; | 2, | 0 | 45 000 | Elektroschweißen tt 1G98Ö6/ 1 im |
|||||||
950 620 | 2, | 0 0 |
50 000 | ||||||||
- | 23 2, 1, |
100 000 | |||||||||
.5 | 200 000 | ||||||||||
.1. | 300 000 | ||||||||||
.4. | 600 000 | ||||||||||
.2 | 500 000 | ||||||||||
.1. | |||||||||||
.1 | entspr. UP-Schweißen in einer Lage |
||||||||||
.3 | Il | ||||||||||
.3 .8 |
Il | ||||||||||
.0 | Il | ||||||||||
.5 | It | ||||||||||
.2 | Il | ||||||||||
.3 .9 |
Elektroschweißen | ||||||||||
Il ti |
Nach Tabelle X besitzt der erfindungsgemäße Stahl 22 eine weitaus bessere Zähigkeit in der Schweißzone als
der herkömmliche Stahl 23. Obgleich der erfindungsgemäße Stahl bei niedriger Wärmezufuhr zu einer Verringerung
der Zähigkeit neigt, ist seine Kerbschlagzähigkeit vEo um mehr als 6 kgm und der Verformungsbruch um mehr als
5096 besser, wenn die Wärmeaufnahme über 50 000 J/cm
liegt.
Bei weiteren Versuchen mit dem erfindungsgemäßen Stahl 22 wurden Schweißversuche unter den in Tabelle X angegebenen
Bedingungen durchgeführt und Probestücke aus den
E Schweißzonen entnommen. Die Kerbschlagzähigkeiten ν ο
lagen bei diesen Versuchen zwischen 12 und 22 kgm. Ein anderes Beispiel für den Zusammenhenhang zwischen der
Kerbschlagzähigkeit und der Wärmeaufnahme beim Simulatorversuch entsprechend dem Zustand der Schweißverbindung
beim Schweißen einer Lage ergibt sich aus dem Diagramm der Fig. 5, dessen obere Kurve sich auf einen erfindungsgemäßen
Stahl und dessen untere Kurve sich auf einen herkömmlichen Stahl bezieht.
Wie sich aus Tabelle X ergibt, existiert praktisch keine obere Grenze für die Wärmezufuhr, so daß sich der erfindungsgemäße
Stahl zum Hochleistungsschweißen mit einer großen Wärmeaufnahme über 50 .000 J/cm eignet und dabei
eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens 5 kgm bei O0C
sowie einen Verformungsbruch von 50% besitzt. Das gilt auch, wenn der Simulatorversuch mit einem Temperaturverlauf erfolgt,
der der Schweißzone beim Schweißen mit einer einzigen Lage und einer Wärmezufuhr von über 50 000 J/cm entspricht.
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Bei diesem Versuch wurden die Ausgangsbleche lediglich gewalzt und normalisiert. Die mittlere Abkühlungsgeschwindigkeit
von der Gießtemperatur auf 110O0C betrug 6,8°C/min im
Kern des Strangs, der nach dem Erstarren einem Ausgleichs— glühen bei 1250°C unterworfen wurde und in üblicher Weise
zu Blech ausgewalzt wurde 0 Das Blech wurde dann bei 890 bis
9200C normalisiert. Die Zusammensetzung der Versuchsstähle
sind in der nachfolgenden Tabelle XI, die Versuchsergebnisse in der Tabelle XII zusammengestellt„ Dabei zeigt sich,
daß die Kerbschlagzähigkeit E der Simulatorprobe 1,9 bis 2,9 kgm bei herkömmlichen Stählen und bei den erfindungsgemäßen
Stählen mithin den herkömmlichen Stählen weit überlegen sind«
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ι C (Si) |
0 | Si (Si) |
Tabelle XI. | Mn | — | 63 | Ti (Si) |
1 I |
(!)β | ungel. (Si) |
0, | 0 | herkömmliche | 0. | 0 | .0032 | — | — | — | 0, | — | C | - | - | |
0 | 0.0030 | 55 | Erfindungsgemäße Stähle | 0, | 0 | ■ — | 0. | 0 | .0019 | — | - | — | 0, | 0.07 | — | ||||||||||
0.11 | 0 | .30 | 1. | 78 | (stfel | 0.022 | 0. | 0 | - | 0 | .0021 | 0.072 | — | — | 0, | — | ).03 | 0.67 | |||||||
0.12 | 0 | .33 | 1. | 79 | 0.028 | 0, | 0 | - | .0022 | 0.065 | - | - | 0, | - | |||||||||||
a | 0.11 | 0 | .28 | 1. | 83 | 0.021 | 0. | 0 | I | .0030 | 0.058 | — | - | 0« | |||||||||||
b | 0.08 | .32 | 1. | Mi | 0.021 | .014 | V | ,021 | Stähle | ||||||||||||||||
C | 0.08 | 0 | .33 | 1. | 0.0028 | 30 | 0.023 | ,017 | ,020 | .0064 | 0. | ||||||||||||||
d | 0 | 00 | ,021 | — | .0068 | 0, | |||||||||||||||||||
e | 0.14 | 0 | .30 | 1. | 31 | ,017 | „0066 | 0. | |||||||||||||||||
0.15 | .32 | 1. | ,032 | Nb :si) |
|||||||||||||||||||||
f | 0.17 | .03 | 0. | Ni (Si) |
|||||||||||||||||||||
g | erfindungsgemäße | ,0063 | |||||||||||||||||||||||
h | Nges. (st) |
B | - | ,0066 | |||||||||||||||||||||
- | ,0059 | ||||||||||||||||||||||||
0.0095 | - | ,0056 | |||||||||||||||||||||||
0.0085 | ,0060 | ||||||||||||||||||||||||
a | 0.0082 | ||||||||||||||||||||||||
b | 0.0078 | ,0006 | |||||||||||||||||||||||
C | 0.0090 | ,0012 | |||||||||||||||||||||||
d | ,0006 | ||||||||||||||||||||||||
e | 0.0070 | ||||||||||||||||||||||||
0.0080 | |||||||||||||||||||||||||
f | 0.0072 | Stähle | |||||||||||||||||||||||
g | |||||||||||||||||||||||||
h | |||||||||||||||||||||||||
herkömmliche Stähle |
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Von UP-Schweißungen mit einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm
wurden Probestücke aus der Schweißzone entnommen und hinsichtlich ihrer Kerbschlagzähigkeit untersucht, wobei sich
für die erfindungsgemäßen Stähle eine Kerbschlagzähigkeit E von 8 bis 19 kgm und für die herkömmlichen Stähle von
4 bis 10 kgm ergab.
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Ausgangsmaterial
einlagiges Schvd-ßen mit
Handschweißen
105000 J/cm
Zustand Zugfestig keit
Streckgrenze
ÜT Kerbschlagzähigkeit Zugversuch
vE.
Verfor-
mungsbrucn Zugfe- Deh-
stig- nung
keit
Walzzustand,
normalisiert
normalisiert
.2
(kp/W) (kp/mm*) (0C) (kgm) . (%)
(kg/mm*) (J6)
52.3 52.1
i.O '..2
5575 55.9
56.! 55.;
5775 53.1
55.0 54.2
58.0 57.1
52.3 50.5
39.0 -45 9.1 38.5 -62 8.2 51.9 51.6
58.) 58.»
-32 J2.1 51.6
18 18
4270 42.1
-23 -39
8.3 7.8
55.1 55.5
18 17
?3.2 41.6
-27
-43
63 60 55.5 54.7
18 17
4371 41.2
-38
75 75 56.2 53.0
18 18
34.2 35.6
-33
^4271
41.0
2.5 2.9
22 26
-55
2T2 2.2
20 21 54.2 ■84-
12 14
57.7 57.5
12
12
38.5 37.6
32 49
2.0 1.9
16
15 52.1 51.6
11 11
18000 J/cm
Cäq
0.39
0.42
0.39
0.^-2
0.38
0.34
0.22
Hmax
0.39
290
320
29 ü
310
290
280
225
CJ) U)
Bei den Versuchen wurde warmgewalztes und anschließend bei
600 C angelassenes oder bei.900°C normalisiertes Material
verwendet. Die technologischen Eigenschaften des Ausgangsmaterials,
die Zähigkeit und Festigkeit der Schweißzone einer Simulatorprobe, die entsprechend einem einlagigen
Schweißen mit einer Wärmezufuhr von 105 000 j/cm behandelt wurde, und die Versuchsdaten eines Schweißens von Hand mit
einer Wärmezufuhr von 18 000 J/cm an Stählen der in der nachfolgenden Tabelle XIII aufgeführten Zusammensetzungen
sind in der sich anschließenden Tabelle XIV zusammengestellt. Die mittlere Abkühlungsgeschwindigkeit von der Gießtemperatur
auf 1100 C betrug 250C/min im Kern des Strangs,
der vor dem Warmwalzen zweimal auf 1250°C gebracht wurde.
Die Daten der Tabelle,XIV zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Stähle im Vergleich zu den herkömmlichen Stählen eine hervorragende Zähigkeit der Schweißzone beim automatischen
Einlagenschweißen mit großer Wärmezufuhr besitzen»
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C Si (90 W) |
37 | : | 1 | Mq W) |
Tabelle | XIII | ( | Nffel | 0031 | 0 | mm | mm | 0 | - | — | (! | ungel. tf) |
|
0.10 0. | 35 | 1 | .65 | 0. | ,0033 | - | 0 | - | - | — | - | 0 | .0063 | |||||
0.12 0. | 30 | 1 | .57 | Ti | A1gel W) |
0, | ,0031 | - | 0030 0 | .076 | - | .03 | - | 0 | .0058 | |||
a | 0.10 0. | 33 | 1 | .80 | 0.022 | 0.056 | 0. | ,0022 | .063 | - | — | 0 | .0059 | |||||
0.08 0. | 30 | 1 | e80 | 0.031 | 0.051 | 0, | ,0029 | — | .057 | — | 0 | .0061 | ||||||
C | 0.08 0. | 30 | 1 | .82 | 0.020 | 0.025 | 0, | ,0025 | - | herkömmliche | 0 | .0070 | ||||||
d | 0.15 0. | 32 | 1 | .28 | 0.019 | 0.020 | 0, | .0070 | — | — | 0 | .0004 | ||||||
e | 0.14 0. | 03 | 0 | .01 | 0.027 | 0.031 | 0, | ,007 | 0c08 | 0 | .0012 | |||||||
£ | 0.17 0. | .31 | — | 0.021 | 0, | ,0065 | 0 | .0006 | ||||||||||
S | - | 0.02 | Stähle | |||||||||||||||
h | (^es. | } | — | — | V ^w / | — | ||||||||||||
erfindunffsffemäße Stähle | 0.66 | |||||||||||||||||
0.0096 | 0. | — | ||||||||||||||||
0.0089 | ||||||||||||||||||
a | 0.0081 | |||||||||||||||||
h | 0.0090 | 0. | ||||||||||||||||
C | 0.0095 | |||||||||||||||||
d | ||||||||||||||||||
e | 0.0074 | |||||||||||||||||
0.0082 | ||||||||||||||||||
f | 0.0071 | |||||||||||||||||
g | ||||||||||||||||||
h | ||||||||||||||||||
109886/1 103
CO
OO
OO
Streck grenze |
e | Tabelle | XIV | Zugversuch | Deh nung |
Handschweißen | |
Aus gangsmat erial | (kp/mm' | Zugfe stig keit |
(%) | 18000 J/cm | |||
39.0 37.6 |
einlagiges Schweißen mit | (kg/mm^) | 18 19 |
Cäq Hmax | |||
Zustand Zugfe stig |
ÜI | 105000 j/cm | 52.0 50.8 |
||||
keit ρ (kp/mm ) . |
Kerbechlag- zähigkeit |
||||||
WaiL"zzustand normalisiert |
-) (0CJ | vE Verfor mungs- bruch |
0.39 290 | ||||
Walzzu stand 52.1 Walzzu stand. 50.4 |
-43 -45 |
Ckgmj C%) | |||||
8.4 63 10.1 68 |
|||||||
a + 6000C
normali
siert
90O0C
52.0
38.4
-65 7.3
52.5
Vfeilzzustaad 53.1
Tfelzzustand 52.6 + 60O0C
normal isiat £2.1
9OpO
39.8 | -35 | 9. | 6 | 66 |
39.3 | -42 | 7- | 4 | 62 |
39.6 | -58 | 8. | 5 | 65 |
41.8 | -21 | 8. | 2 | 71 |
40.2 | -20 | 7. | 6 | 66 |
52.3
52.0
52.0
51.4
19 17
0.39
295
VHzzustaid 53.2 c + 6000C
NbCTDalLsLert 55.8
90O0C
41.6
-37 7.3
55.1
53.0
53.0
55.7
18 18
17
0.42
320
CT), CO
Walzzustand 57.6
d Walzzustand-,
+ 60O0C 54.3
+ 60O0C 54.3
normalisiert,.
9000C 55.4
43.2 -28 7.8
40.3 -32 8.8
41.6 -43 7.1
56.2
54.5
55.1
18
18
18
0.39
300
Walzzustand 58.5
e Walzzu-
3C 55.6
normalisiert
9000C 54.1
43.2 -25 8.6
41.2 -30 7.8
42.5 -35 7.8
18
54.6 17 53.2 17
0.40
Walzzustand 54.6
£ Walzzustand«
+ 60CTC 54.2
+ 60CTC 54.2
normalisiert
9000C 54.3
34.1 -32 2.7
34.5 -34. 2.1
35.7 -38 2.9
12
13
0.38
290
Walzzustand 58.4 41.2 -47 2.1 21 57.6 12
g Walzaustand
+ 600°C 57.4 40.5 -53 2.3 25 57.3 11 0.34 280
+ 600°C 57.4 40.5 -53 2.3 25 57.3 11 0.34 280
normalisiert ■ ■ ' ■>
9000C 57.2 40.8 -64 2.2 22 57.5 12
WaIzzu—
stand 52.2 38.4 -30 2.0 17 52.1 10
h Walzzu- ι
stand. ._
+ 6000C 51.6 37.2 -32 1.9 9 51.3 9 0.22 220 ω
normali- '
9000C 50.3 37.0 -47 2.1 14 51.4 11 -
-» Die Dehnung wurde auf Basis L/D = 7 gemessen,
ο
ο
— 5Q —
Bei den Versuchen sollte die Wirkung der Glühbedingungen auf die Kerbschlagzähigkeit einer entsprechend einer Wärmezufuhr
von 100 000 J/cm beim Einlagenschweißen behandelten Simulatorprobe veranschaulicht werden. Zu diesem Zweck ist
in den Tabellen XV und XVI einem erfindungsgemäßen Stahl A ein herkömmlicher Stahl B gegenübergestellt. Die Stähle
wurden in üblicher Weise mit einer mittleren Abkühlungsgeschwindigkeit unter 5°C/min von der Gießtemperatur auf
11000C abgekühlt. Um die Wirkungen eines Glühens auf das
nachfolgende Walzen zu untersuchen, wurden die Blöcke unter den verschiedenen in Tabelle XVI angegebenen Bedingungen
geglüht und anschließend bis auf eine Blechdicke von 25 mm ausgewalzt. Die Bleche wurden von 95O0C abgeschreckt
und bei 6250C angelassen. Probestücke der Bleche wurden
dem simulierten Schweißversuch mit einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm und anschließend dem Kerbschlagversuch unterworfen.
:
109886/1103
H
ω |
,0065 | - | ,0011 |
«
ο |
W
ο |
||
Vl | 0600' | ,0081 | |
*
ο |
■
ο |
||
δ | ,021 | ||
H
ω |
ο |
•
O |
|
ι | I | ||
m 2 | ,024 | ||
9
O |
I | ||
VO
O |
O | ||
O | O | ||
V11^ | O | CJ | |
δ | δ | ||
ο | ο | ||
CQ ^ | ITk | ο- | |
,40 0.01 | ,20 0.01 | ||
0.25 1« | 0.27 1. | ||
•Η ^
CQ ν-» |
CJ | ITv | |
(D |
\
O |
||
109886/1103
iiu jxex χι aui 110O0C |
T | Ein | abeile XVI | J | Ausgangsma | UT (0C) |
2116357 | |
sat z- | 65 | terial | -42 | Simulatorprobe | ||||
zustand | einmali | 64 | ft* | -43 | ||||
kalt | ges Glü- | 65 | .4 | -45 | 100000 J/cm vE0 (kgm) |
|||
Abkühlungs- | It | L nen (oc2 |
63 | .6 | -46 | 4.5 | ||
Stäü. gaadmndLgk. | Il | 1300 | 64 | .2 | -51 | 5.9 | ||
Il | 1260 | 64 | .1 | -56 | 6.3 | |||
warm | 1240 | 63 | .6 | -59 | 6.5 | |||
Il | 1200 | 63 | .2 | -67 | 7.2 | |||
4.5 C/min. | Il | 1200 | 64 | .1 | -55 | 7.3 | ||
It | 1100 | 65 | .2 | -43 | 9.6 | |||
kalt | 1060 | 63 | .6 | -47 | 12.4 | |||
ir | 1050 | .1 | 5.2 | |||||
Il | 1300 | .2 | 5.-1 | |||||
II | 1388 | 63 | -52 | 5.8 | ||||
A | Il | 1250 | ||||||
Il | 1250 | 63 | •6 | -56 | ||||
It | 1250 | -43 | 5.9 | |||||
1.5°C/min |
ti
ti |
1250 | 63 64, |
.0 | -50 -49 |
|||
kalt | 1100 | 63. | .2 | 5.9 | ||||
Il
Il ή |
1100 1100 |
63. | .6 .5 |
-52 | 5.8 | |||
wärm Γι |
1260 | 63. | .6 | -50 | 7.0 5.0 |
|||
kalt | 1150 1300 1250 |
64. | .2 | -61 | 5.9 . | |||
4.5°C/min | ti |
VJiVJi
OO |
65, 63. |
,6 | -48 -52 |
2.3 | ||
Il | 1260 | 62, | .5 | -53 | 2.8 | |||
Il warm |
1150 | 63. | ,8 ,6 |
-55 | 3.1 | |||
1.5°C/min | kalt | 1040 | 63. | ,6 | -48 | 1.7 2.4 |
||
It | 1300 1250 1150 1150 |
64. | ,4 | -56 | 2.9 | |||
1.5°C/min | Il | 1260 | 63. | ,6 | -49 | 3.0 | ||
> B |
ti
ti |
1150 | ,9 | 3.4 | ||||
warm H |
1040 | ,4 | 1.6 | |||||
1300 1250 |
2.5 | |||||||
1150 1150 |
||||||||
B | ||||||||
109886/1103
Die Daten der Tabelle XVI zeigen, daß auch bei den vorerwähnten Versuchen der erfindungsgemäße Stahl eine bessere
Kerbschlagzähigkeit in der Schweißzone besitzt. Insbesondere bei einer mittleren Abkühlungsgeschwindigkeit des
Blocks unter 5°C/min im Kern und bei einmaligem Wiedererwärmen auf 1050 bis 12500C, ohne Überschreiten der oberen
Temperatur, ergeben sich hervorragende Kerbschlagzähigkeiten an den Simulatorproben, Derartige Kerbschlagzähigkeiten
lassen sich bei herkömmlichen Stählen nicht erreichen.
Weiterhin wurden UP-Schweißversuche mit einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm sowie anschließend Kerbschlagversuche mit
Proben aus der Schweißzone durchgeführt. Die Absolutwerte der Kerbschlagzähigkeiten lagen um 4 bis 6 kgm über den
Werten der Simulatorproben.
Bei den Versuchen wurden die Ausgangsbleche von 850 bis
95O0C abgeschreckt und bei 500 bis 69O0C angelassen. In
Tabelle XVII sind den erfindungsgemäßen Stählen 1 bis 11 die nicht unter die Erfindung fallenden Vergleichsstähle
12 bis 30 sowie herkömmliche hochfeste Stähle 31 bis 33 gegenübergestellt. Durch die Versuche sollte gezeigt werden,
welche Mangel die außerhalb der Erfindung liegenden Vergleichsstähle hinsichtlich ihrer technologischen Eigenschaften
beim automatischen Schweißen besitzen und wie es bei den erfindungsgemäßen Stählen auf deren Zusammensetzung
ankommt.
Die Blöcke wurden mit einer mittleren Abkühlungsgeschwindigkeit von 170C/min von der Gießtemperatur auf unter 1100°C
und danach direkt in Luft auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden die Blöcke einem einmaligen Ausgleichsglühen
bei 1150°C unterworfen und zu Blech ausgewalzt sowie von
109886/1103
95O0C abgeschreckt und bei 620 bis 6600C angelassen. Zunächst
wurden die technologischen Eigenschaften des Ausgangsmaterials untersucht und alsdann Handschweißversuche
durchgeführt, sowie Proben dem simulierten Schweißversuch mit einer Wärmezufuhr von 105 000 J/cm unterworfen und danach
die technologischen Eigenschaften mit den in der Tabelle XVIII zusammengestellten Werten bestimmt.
109886/ 1 103
C | Si | Mn | Tabelle XVII | Ti | Al Ql | L Ngel | N ungel. |
|
00 | 00 | 00 | 00 | 00 | ||||
0.08 | 0.25 | 1.21 | P | 0.021 | 0.024 | 0.0020 | 0.0061 | |
0.13 | 0.30 | 1.24 | (96) | 0.023 | 0.011 | 0.0020 | 0.0056 | |
1 | 0.12 | 0.18 | 1.26 | 0.014 | 0.022 | 0.005 | 0.0021 | 0.0062 . |
2 | 0.11 | 0.20 | 1.28 | 0.010 | 0.022 | 0.004 | 0.0013 | 0.0061 |
3 | 0.12 | 0.14 | 1.33 | 0.020 | 0.019 | 0.010 | 0.0016 | 0.0062 |
4 | 0.13 | 0.17 | 1.57 | 0.010 | 0.022 | 0.014 | 0.0011 | 0.0063 |
VJl | 0.12 | 0.22 | 1.22 | 0.013 | 0.015 | 0.010 | 0.0023 | 0.0061 |
6 | 0.13 | 0.22 | 1.21 | 0.014 | 0.023 | 0.012 | 0.0014 | 0.0065 |
7 | 0.11 | 0.25 | 1.23 | 0.014 | 0.015 | 0.015 | 0.0025 | 0.0063 |
8 | 0.09 | 0.17 | 1.24 | 0.011 | 0.020 | 0.011 | 0.0025 | 0.0062 |
9 | 0.12 | 0.18 | 1.25 | 0.011 | 0.021 | 0.014 | 0.0027 | 0.0060 |
10 | 0.02 | 0.21 | 1.22 | 0.012 | 0.023 | 0.015 | 0.0030 | 0.0062 |
11 | 0.25 | 0.17 | 1.26 | 0.013 | 0.022 | 0.013 | 0.0022 | 0.0061 |
12 | 0.12 | 0.84 | 1.25 | 0.014 | 0.024 | 0.017 | 0.0023 | 0.0061 |
13 | 0.13 | 0.30 | 0.47 | 0.013 | 0.020 | 0.021 | 0.0021 | 0.0065 |
14 | 0.11 | 0.17 | 2.05 | 0.011 | 0.023 | 0.030 | 0.0029 | 0.0067 |
15 | 0.017 | |||||||
16 | 0,016 | |||||||
17 0.12 0.24 1.24 0.014 <0.002 0.022 0.0019 0.0061
18 0.12 0.21 1.22 0.012 0.074 0.014 0.0026 0.0061
109886/1103
N__ B V Nb Ni Cu Cr Mo
00 OO Oi) OO 00 00 OO
1 | 0.0081 | — | mm, | ■ mm ■>* | 04 |
2 | 0.0076 | - | > mm na | 04 0.02 | |
3 | 0.0083 | 0.0030 | 0. | - -. | 06 0.03 |
4 | 0.0074 | - | 0. | - 1.30 | |
5 | 0.0078 | - | 0. | 05 - 1.47 | |
6 | 0.0074 | 0.0020 | - | _ | |
7 | 0.0084 | 0.0031 | 0. | - | |
8 | 0.0079 | - | - | - | |
9 | 0.0088 | - | - | ||
10 | 0.0087 | - | - | - - | |
11 | 0.0087 | — | mm | - - | |
12 | 0.0092 | 0.0025 | — | — — | |
13 | 0.0083 | 0.0023 | - | - - | |
14 | 0.0084 | 0.0031 | - | - - | |
15 | 0.0086 | 0.0027 | - | _ — | |
16 | 0.0086 | 0.0031 | - | ||
17 | 0.0080 | 0.0030 | _ | ||
18 | 0.0087 | 0.0032 | |||
0.50
. - 0.30
. - 0.30
0.24 0.25 - 0.31
109886/1103
C Si Mn P
00 {%) {%)
Ti
(90
(90
A1
fel. )
ungel, 00
19 20 21 22 23 24 25 26
0.12 0.11 0.12 0.13 0.13 0.12 0.12 0.13 0.12 0.12 0.11 0.12
0.24
0,23 0,28 0.28 0.30 0.28 0.18 0.24 0.18
0.25 0.23 0.28
1.21 1.23 1.25 1.20 1.24 1.26 1.27 1.24 1.23 1.28 1.30 1.27
0.012 0.013 0.013 0.011 0.014 0.012 0.014 0.017 0.015 0.013 0.013 0.016
0.023
0.026
0.021
0.022
0.021
0.020
0.022
0.020
0.021
0.024
0.024
0.023
0.15 0.022 0.012 0.013 0.018 0.015 0.017 0.013 0.015 0.018 0.015 0.015
0.0031 0.0028 0.0006 0.0022 0.0023 0.0020 0.0023 0.0023
0.0020 0.0015 0.0016 0.0018
0.0056 0.0110 0.0018 0.0060 0.0061 0.0061 0.0062 0.0063 0.0061
0.0059 0.0062 0.0061
31 | 0. | 13 | 0 | .24 | 1 | .25 | 0.015 | 0 | .023 | 0 | .0062 | 0. | 0011 |
32 | 0. | 14 | 0 | .28 | 1 | .32 | 0.014 | 0 | .018 | 0 | .0071 | 0. | 0011 |
33 | 0. | 14 | 0 | .32 | 1 | .23 | 0.018 | 0 | .025 | 0 | .0068 | 0. | 0016 |
7 09886/1103
ges. | B | V | Nb | Ni | Cu | Cr | Mo | |
(fl) | OU | (*) | (90 | (%) | (%) | (90 | (%) | |
19 | 0.0087 | 0.0035 | mm | mm | MM | |||
20 | 0.0138 | 0.0033 | - | - | - | — | - | - |
21 | 0.Θ024 | 0.0029 | — | - | - | - | - | — |
22 ' | 0.0082 | 0.0086 | - | - | - | - | - | - |
23 | 0.0084 | - | 0.25 | - | — ■ . | - | - | - |
24 | 0.0081 | 0.035 | 0.14 | - | - | - | - | |
25 | 0.0085 | 0.0083 | 0.027 | 0.030 | - - | - | - | - |
26 | 0.0086 | 0,003 | — | - | 6.2 | — | - | — |
27 | 0.0081 | - | 0.04 | - | - | 2.32 | - | - |
28 | 0.0074 | - | - | - | - | - | 0.52 | - |
29 | 0.0078 | - | - | - | - | - | - | 0.57 |
30 | 0.0079 | — | — | — | — | 0.34 | — | 0.51 |
31 | 0.0073 | 0.075 | — | |||||
32 | 0.0082 | — | 0.032 | - | - | 0.31 | 0.50 | — |
33 | 0.0084 | 0.0021 | - | - | 0.73 | - | 0.53 | 0.26 |
109886/1103
co
CO
ο ca
Ausgangsmaterial | (kp/mm ) | ÜT | Tabelle | XVIII. | 67 | ) (kp/mm | 2\ /q// | Handschweißen 18 000 J/cm |
Vx | |
Zugfestig- Streck- keit grenze |
37.4 | (°C) | 65 | 50.2 | 23 | Cäq | (V | |||
(kp/mm ) | 52.1 | -108 | Einlagen schweiß en 105 000 J/cm |
72 | 60.3 | 20 | 235 | |||
50.8 | 53.1 | - 75 | Kerb- Zug- Dehnung schlag- festig- zähigkeit keit VEO Verformungsbruch |
69 | 61.7 | 19 | 0.29 | 265 | ||
61.2 | 54.3 | - 81 | (kgm) ( | 61 | 62.4 | 19 | Oo35 | 265 | ||
1 | 64.2 | 55.6 | - 56 | 11.6 | 60 | 64.3 | 18 | 0.34 | 260 | |
2 | 63.1 | 70.2 | - 47 | 10.3 | 70 | 72.6 | 19 | 0.33 | 270 | |
3 | 64.8 | 54.7 | - 47 | 16.8 | 63 | 64.6 | 18 | 0.35 | 290 | |
4 | 73.6 | 63.7- | - 86 | 14.2 | 62 | 71.2 | 21 | 0.40 | 280 | |
5 | 65.8 | 53.6 | - 85 | 8.2 | 55 | 65.5 | 20 | 0.37 | 285 | |
6 | 71.0 | 59.1 | - 65 | 7.3 | 59 | 68.7 | 17 | 0.38. | 290 | |
7 | 64.6 | 60.7 | - 52 | 15.4 | 52 | 71.3 | 18 | 0.39 | 270 | |
8 | 69.8 | 30.2 | - 45 | 9.9 | 36 | 40.6 | 20 | 0.36 | 295 | |
9 | 72.5 | 61.6 | - 98 | 8.2 | 24 | 69.4 | 15 | 0.42 | 220 | |
10 | 41.7 | 55.2 | - 62 | 6.1 | 66.0 | 12 | 0.23 | 370 | ||
11 | 70.0 | - 18 | 7.5 | 0.47 | 290 | |||||
12 | 67.2 | .6.0 | 0.36 | |||||||
13 | 4.3 | |||||||||
14 | 3.4 | |||||||||
00
cn cn
H H H
ω β
-P
φ | S |
CQ | ο |
•Η | |
Φ | |
ί | O |
O | O |
CQ | O |
C | CO |
A | |
α | |
φ | |
CQ | |
•Η | |
φ | S |
O | |
O | H^ |
CQ | |
C | O ^*\ |
φ | O |
QU CO |
|
H | IA |
σ | O |
•Η | |
W | |
H | |
CU | |
•Η | |
J-I | |
Φ | |
α | |
AUSj | |
Ο | Ο | LA | Ο | IA | D- | S | IA | ο | O | O | O | IA | O | IA | O | ro | |
IA | cn | D- | D- | D- | OJ | OJ | 00 | D- | 00 | D- | cn | D- | vo | LA | D- | ro | |
CM | ro | CM | OJ | OJ | CM | ro | CM | CM | CM | ro | CM | ro | ro | ro | CM | ro | |
CM | vo | ro | ro | ro | ro | D- | O | IA | co | D- | IA | ||||||
CM | <f | ro | ro | ro | ro | O | O | ro | ro | ro | IA | ro | ■4" | ro | O | ||
O | ο | O | O | O | O | OJ | ro | O | O | O | O | O | O | O | O | O | CM |
CM | ro | T- | OJ | ro | CM | T" | CM | CM | V | ro | CM | CM | V- | ν- | CM | ||
ro | ro | cn | O | OJ | ro | τ- | ro | VO | co | \ τ- |
CM | IA | ω | ro | CM | ||
IA | CJv | IA | IA | D- | V- | VO | vo | cn | 00 | cn | D- | cn | CO | D- | vo | V | vo |
•4" | vo | VO | vo | VO | OJ | O | vo | VO | vo | VO | D- | VO | D- | D- | VO | V- | |
τ- | CM | VO | D- | D- | V- | ro | OJ | 00 | v- | OJ | IA | CO | CM | D- | O | cn | |
LA | CM | ro | CM | ro | v- | OJ | OJ | ro | CM | CM | ro | ||||||
V- | T- | τ- | VO | OJ | σ» | ro | co | O | ro | VO | CM | CO | CM | CM | CM | ||
VO | ro | OJ | IA | OJ | CM | ro | ro | LA | ro | ro | CM | CM | CM | VO | |||
LA | LA | OJ | vo | IA | v- | vo | ro | vo | D- | T- | CM | CM | D- | LA | |||
ro | LA | IA | ro | ro | I | I | CM | ro | OJ | cn | ro | ro | ro | -4* | I | ||
ι | I | I | T | I | I | IA | I | I | I | I | I | I | I | I | I | ro | |
VO | ω | ro | co | co | O | CM | ro | D- | cn | ro | O | ■γ- | VO | 00 | ro | vo | CM |
ν- | cn | CM | ro | VO | Oj | IA | LA | ω | ω | CM | co | ΟΟ | cn | 00 | cn | ro | IA |
IA | IA | IA | IA | ro | D- | IA | IA | VO | IA | VO | IA | VO | VO | IA | T- | ||
C- | CM | ro | cn | v- | ro | IA | D- | co | τ- | CM | LA | ro | CM | VO | LA | ||
ro | cn | ro | C- | CM | VO | VO | cn | cn | Ο | OQ | VO | cn | cn | co | CM | VO | |
IA | vo | vo | VO | VO | VO | T- | OJ | vo | vo | C- | VO | C- | VO | D- | C- | VO | CM |
IA | vo | ω | cn | O | CM | OJ | ro | LA | VO | C- | co | cn | O | ro | |||
τ- | τ- | T- | τ- | T- | CM | CM | CM | CM | CM | CM | CM | ro | |||||
IA IA
CM
ro
CM D-
vo
CM
VO ΕΙ
VO VO
ro ro
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Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Stähle 1 bis 11 mit den
herkömmlichen Stählen 31 bis 33 zeigt deutlich, daß die ersteren eine überraschend gute Zähigkeit der Schweißzone
aus dem automatischen Schweißen einer Lage mit einer Wärmezufuhr von 105 000 J/cm besitzen. Während die Kerbschlagzähigkeit
E der Schweißzone bei den herkömmlichen Stählen gemäß der Simulatorprobe entsprechend einer Wärmezufuhr von
105 000 J/cm nur 2,2 bis 2,6 kgm beträgt, liegen die entsprechenden Kerbschlagzähigkeiten der erfindungsgemäßen
Stähle deutlich über 6 kgm. Außerdem wurde festgestellt, daß die Kerbschlagzähigkeit „E™ der Schweißzone bei den
erfindungsgemäßen Stählen gemäß der Simulatorprobe über 4,5 kgm liegte An den erfindungsgemäßen Stählen wurden
überdies UP-Schweißungen mit einer Lage und einer Wärmezufuhr von 105 000 J/cm durchgeführt und anschließend beim
Kerbschlagversuch eine Kerbschlagzähigkeit VEQ von 8 bis
18 kgm in der Schweißnaht ermittelt.
Der Stahl 12, der hinsichtlich seines Kohlenstoffgehaltes
außerhalb der Erfindung liegt, besitzt eine unzureichende Festigkeit des Ausgangsmaterials und der Schweißverbindung
aus dem automatischen Schweißen mit 105 000 J/cm. Die Stähle 13 bis 30 fallen hinsichtlich ihrer Einzelbestandteile
sämtlich nicht unter die Erfindung und besitzen eine mangelhafte Zähigkeit in der Schweißzone. Außerdem waren in einigen
Fällen auch die Zähigkeit des Ausgangsmaterials, die Festigkeit der Schweißverbindung und die Schweißbarkeit
von Hand unzureichend. Mithin zeigen die vorerwähnten Versuche, daß die erfindungsgemäßen Stähle ausgezeichnete
technologische Eigenschaften besitzen.
Die Versuche sollen die Bedeutung der Wärmezufuhr, insbesondere des Mindestwertes veranschaulichen; sie wurden an
einem erfindungsgemäßen Stahl A und einem herkömmlichen
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Stahl B der in der nachfolgenden Tabelle IXX aufgeführten Zusammensetzung durchgeführt, deren Blöcke von der Gießtemperatur
mit einer mittleren Geschwindigkeit von T9°C/min im Blockkern auf 110O0C abgekühlt wurden. Die Blöcke wurden
unterhalb 11000C in Luft abgekühlt und dann einmal bei
1150°C einem Ausgleichsglühen unterworfen sowie anschließend zu Blech ausgewalzt. Die Bleche wurden von 900 bis
950°C abgeschreckt und bei 620 bis 6500C angelassen. Proben
aus den Blechen wurden dem simulierten Schweißversuch mit einer Wärmezufuhr von 45 000 bis 150 000 j/cm unterworfen.
Die dabei ermittelten Daten sind in der Tabelle XX zusammengestellt.
109886/1103
VX
(D
bO
Φ
faO
faO
H
(D
(D
Q)
H
H
H
(D
•Η
CQ
U "SR.
O O
O O
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in
O O
ω ο ο ο
0.00 | 0.00 |
0.011 | 0.017 |
(S- | |
δ | ι |
ο | |
1.20 | 1.27 |
in
τ- |
CO |
Ο | 6 |
co | ιη |
ο* |
C
ο |
< | FP |
109886/1103
Ausgangsmaterial | UT C°c) |
Simulatorprebe | (kgm) | |
Zugfestig-r keit 2 (kp/mm ) |
Wärmezufuhr KerbSchlag zähigkeit |
5.9 | ||
-45 | (j/cm) | 4.8 | ||
64.8 | 20 000 | 10.2 | ||
40 000 | 10.3 | |||
50 000 | 8.6 | |||
A | 60 000 | 7.2 | ||
80 000 | 6.5 | |||
100 000 | 4.3 | |||
-43 | 150 000 | 3.2 | ||
' 66.2 | 20 000 | 2.6 | ||
40 000 | 2.4 | |||
50 000 | 2.3 | |||
60 000 | 2.5 | |||
B | 80 000 | 2.4 | ||
100 000 | ||||
150 000 | ||||
109886/1103
Die Daten der Tabelle XX zeigen, daß die Zähigkeit der Schweißzone bei den erfindungsgemäßen Stählen besonders
gut ist, wenn die Wärmezufuhr über 50 000 J/cm liegt, weswegen die erfindungsgemäßen Stähle mit entsprechend hoher
Wärmezufuhr geschweißt werden.
An den Stählen der Tabelle IXX wurden auch UP-Schweißversuche mit jeweils einer Wärmezufuhr entsprechend Tabelle
XX durchgeführt und Kerbschlagproben aus den Schweißverbindungen
entnommen. Die Untersuchungen zeigten, daß die Kerbschlagzähigkeiten einmal um 4 bis 5 kgm höher lagen
als die entsprechenden Werte der Simulatorproben und daß sich die Stähle zum anderen ebenso verhielten wie die Si—
mulatorproben.
Die Versuche sollen den Einfluß der Behandlung des Ausgangsmaterials,
d.h. ein bloßes Walzen oder Normalisieren, veranschaulichen; sie wurden an den in der Tabelle XXI zusammengestellten
Stählen mit den in Tabelle XXII aufgeführten Ergebnissen durchgeführt. ■
Die mittlere Abkühlungsgeschwindigkeit im Blockkern von der Gießtemperatur auf 11000C lag bei 210C/min. Die Blöcke
wurden nach einem Ausgleichsglühen bei 12000C in üblicher
Weise ausgewalztβ Das Walzprodukt wurde bei 890 bis 9200C
normalisiert. Kerbschlagversuche zeigten, daß die Kerbschlagzähigkeiten ^E bei den Simulatorproben 2,0 bis 2,5
kgm im Falle der herkömmlichen Stähle und 6,5 bis 8,6 kgm im Falle der erfindungsgemäßen Stähle betrugen, die damit
den herkömmlichen Stählen erheblich überlegen sind. Weiterhin wurden UP-Schweißversuche mit den vorerwähnten Stählen
bei einer Wärmezufuhr von 100 000 J/cm sowie anschließend Kerbschlagversuche an aus der Schweißverbindung stammenden
Proben durchgeführt, wobei sich Kerbschlagzähigkeiten ^E
von 8 bis 12 kgm bei den erfindungsgemäßen Stählen und 'von 4 bis 8 kgm bei den herkömmlichen Stählen ergaben.
109886/1103
C
OO
Si OO
Mn OO
Ti Al W) (%
el.
OO
erfindungsgemäße Stähle
a | 0.13 | 0.30 | 1.43 | 0.020 | 0.013 | 0.0025 | 0.021 | 0.0058 | 0.0063 |
b | 0.12 | 0.33 | 1.45 | 0.021 | 0.017 | 0.0013 | 0.023 | 0.0069 | 0.0061 |
C | 0.12 | 0.21 | 1.46 | 0.022 | 0.015 | 0.0017 | 0.0043 | 0.0064 | |
d | 0.09 | 0.18 | 1.48 | 0.018 | 0.018 | 0.0021 | 0.0061 | ||
e | 0.08 | 0.31 | 1.72 | 0.023 | 0.028 | 0.0020 | 0.0061 | ||
herkömmliche Stähle | |||||||||
f | 0.14 | 0.28 | 1.34 | 0.0007 | |||||
g | 0.15 | 0.24 | 1.34 | - | 0.0013 | ||||
h | 0.17 | 0.06 | 1.10 | _ | 0.0005 |
Nges
B V Nb Ni
00 00 (%)
00
a | 0.0088 | - | - | ■ - | - | .03 |
b | 0.0074 | 0.0027 | - | - | — | |
C | 0.0081 | — | 0.061 | - | — | |
d | 0.0082 | - | 0.041 | 0 | .025 - | |
e | 0.0081 | 0.0025 | 0.043 | 0 | .027 - | |
f | 0.0065 | — | — | — | ||
g | 0.0082 | — | 0.06 | - | 0.55 | |
h | 0.0048 | - | - | 0 |
109886/1103
Ausgangsmaterial
einlagiges Schweißen mit 105000 J/cm
Zustand
Zugfe- Streck- ÜT stigkeit grenze
Kerbschlagzähigkeit
Zugversuch
vE Verfor Zugfe- Dehmungs- stig- nung bruch keit o
Handschweißen 18000 J/cm
Cäq
CO CD CD
Walzzustand
normalisiert
normalisiert
(kp/mm ) (kp/mm ) ( C) 51.2 34-* 1 . -43
51.8
35.6 -63
(kgm)
8.6 7.3
(kg/mm*
50.6
51.0
51.0
18 17
0.38
b | π | 53.1 52.7 |
35.1 35.0 |
-33 -55 |
7.2 6.9 |
59 60 |
52.6 51.3 |
19 17 |
0.38 | 295 | ι |
C | η | 55.6 | 38.5 38.3 |
-32 -41 |
6.8 6.5 |
58 55 |
54.8 54.1 |
17 18 |
0.38 | 290 | —A I ' |
d | η | 58.6 56.2 |
42.1 40.3 |
-25 -42 |
6.8 7ο2 |
57 60 |
56.8 55.3 |
16 17 |
0.35 | 270 | |
e | π | 58.6 57.4 |
41^3 42.1 |
-23 -36 |
7.3
7.5 |
60 61 |
57.4 54.5 |
18 17 |
0.38 | 280 | |
f | η | 55.2 54.6 |
33.1 33.0 |
-35 -41 |
2.3
2.5 |
21 25 |
54.6 53.2 |
13 15 |
0.37 | 285 | |
g | π | 58.4 57.0 |
41.8 40.7 |
-43 -56 |
2.1 2.3 |
20 21 |
57.5 56.6 |
13 13 |
0.40 | 320 | |
h | η | 53.2 51.1 |
38.7 37.7 |
-35 -44 |
2Ο1 2.0 |
17 16 |
52.1 50.8· |
12 12 |
0.35 | 280 | |
Claims (8)
1. Hochfester, mit einer ¥ärmezufuhr von 50 000 J/cm schweißbarer
Stahl, bestehend aus
0,03 bis 0,23 % Kohlenstoff, 0,02 bis 0,8 % Silizium,
0,5 bis 2,0 % Mangan,
0,004 bis 0,07 % Titan, wobei im Ausgangsmaterial
mindestens 0,004% Titan als Nitrid mit einer Korngröße unter 0,05 Mikron
vorliegen,
0,0005 bis 0,10 % Aluminium gelöst,
0,003 bis 0,012% Gesamtstickstoff, Rest ■ Eisen,
2. Stahl nach Anspruch 1, der jedoch zusätzlich mindestens
eines der Elemente Bor, Vanadin, Nickel, Kupfer, Chrom und Molybdän enthält.
3. Stahl nach Anspruch 1 oder 2, der jedoch einzeln oder nebeneinander
0,0005 bis 0,006% Bor und 0,02 bis 0,2% Vanadin enthält.
4. Stahl nach Anspruch 3, der jedoch einzeln oder nebeneinander unter 5% Nickel, unter 2,0% Kupfer, unter 0,35% Chrom
und unter 0,35% Molybdän enthält-,
5. Verfahren zum Herstellen eines Stahls nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der in üblicher Weise erschmolzene Stahl nach dem Block- oder Stranggießen mit einer mittleren Ab-
109886/1103
: - 78 -
kühlungsgeschwindigkeit von über 50C/min auf unter 11OO°C
abgekühlt und warmverformt wird.
6fl Verfahren zum Herstellen eines Stahls nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekenn z. ei chnet, daß der Stahl
erwärmt wird.
erwärmt wird.
daß der Stahl nach dem Gießen einmal auf 1050 bis 130O0C
7« Verfahren zum Herstellen eines Stahls nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl von der Gießtemperatur mit einer mittleren
Abkühlungsgeschwindigkeit im Kern von über 5°C/min auf 110O0C abgekühlt und während der Weiterverarbeitung nur
einmal über 110O0C erwärmt wird,
8. Verfahren zum Herstellen eines Stahls nach den Ansprüchen
1 bis 4,- dadurch gekennzeichnet,
daß der in üblicher Weise erschmolzene Stahl mit einer mittleren Abkühlungsgeschwindigkeit im Kern von unter
5°C/min abgekühlt und der Block oder Strang während seiner Weiterverarbeitung höchstens einmal auf 1050 bis
1250°C erwärmt wird.
109886/1103
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- 1971-03-26 DE DE2116357A patent/DE2116357B2/de not_active Ceased
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