DE2845245A1 - Kaemmaschine - Google Patents
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- D01G19/00—Combing machines
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- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
- D01G19/16—Nipper mechanisms
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Description
SCHUBERT & SALZER
Maschinenfabrik Akliengsselischoft
P + Gm 78/589
Kämmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kämmaschine mit ortsfesten
Abreißwalzen und hin- und herschwingender Zange, die
Teil der Koppel eines Gelenkgetriebes ist und von einer auf der Zangenschwingwelle gelagerten und mit der Unterzangenplatte
gelenkig verbundenen Kurbel angetrieben ist.
Die Forderungen, die an eine Kämmaschine mit schwingendem Zangenmechanismus gestellt werden, sind hohe Leistungsfähigkeit
und gute Kämmarbeit. Dabei ist die Leistungsfähigkeit einer Kämmaschine durch die auf Grund des intermittierenden Betriebes
auftretende Schwingungserregung begrenzt. Deren Größe ist wesentlich
von den Massenbeschleunigungskräften der schwingend bewegten Zange abhängig, die vornehmlich als Standpendelzange oder
Hängependelzange ausgebildet ist. Die Güte der Auskämmung ist abhängig von der Anzahl der den Paserbart durchstreifenden Nadeln.
Eine gute Kämmarbeit ist daher nur dann zu erzielen, wenn während des Kämmens die Bahnkurve des Zangenmauls konzentrisch
zum Rundkamm verläuft, so daß die Paserbartaustrittswelle einen geringen und konstanten Abstand zu den Nadelspitzen des Kammsegmentes
aufweist und eine große Anzahl von Nadeln den Faserbart durchstreifen.
Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, mittels einer stehend
gelagerten Zange, bei /ier die Unterzange Koppel bzw. Teil der
Koppel eines Viergelenkgetriebes mit einer Antriebskurbel ist, die für eine gute Kämmarbeit erforderliche Bahnkurve des Zangenmauls
zu verwirklichen (DE-PS I.I6I.I85, DE-PS I.685.6OI).
Nachteilig ist hierbei der gegenüber einer Hängependelzange um etwa die Hälfte längere und dementsprechend höhere Massenbe-
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schleunigungskräfte erfordernde Schwingweg der Zange zu den Abreißv.'alzen, deren Lage technologisch durch die Bahnkurve
des Zangenmauls in der Phase der übergabe des Fasermaterials
und konstruktiv durch den Arbeitsbereich des Rundkammes festgelegt
ist.
Bei der Vorrichtung gemäß DE-PS I.I6I.I85 tritt ferner eine
Überschneidung des Arbeitsbereiches von Rundkamm und Zangengetriebe auf, so daß der zeitliche Verlauf der Zangenschwingbewegung
zwangsläufig von der Umlaufbewegung und den Abmessungen
des Rundkammes abhängig ist. Eine solche Überschneidung erfolgt bei der in der DE-PS 1.685.101 offenbarten Kämmaschine
zwar nicht. Jedoch führen die hier vorgesehenen Anschläge zum Begrenzen des sich beim Zurückschwingen der Zange öffnenden
Winkels auf einen bestimmten Wert zwischen der. Koppel und der um den Nadelspitzenkreis schwenkbaren Schwinge des Viergelenkgetriebes
zu einer Schwingungserregung des Systems und somit zu einem unruhigen Lauf der Maschine.
Bei einer Hängependelzange (DE-PS 1.685.576) bleibt infolge der hier möglichen günstigeren Lage der Abreißwalzen der Schwingweg
der Zange relativ kurz, wodurch die auftretenden Zangenbeschleunigungen und damit auch die die Laufruhe der Maschine beeinflussenden
Schwingungserregungen geringer werden. Jedoch ergibt
sich in diesem Fall aus der zum Rundkamm konvex gekrümmten Bahnkurve des Zangenmauls ein schnelles Abheben der Zange vom
Nadelspitzenkreis, das einer guten Auskämmung abträglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zangenmechanismus
zu schaffen, der eine hohe Produktionsleistung der Kämmmaschine und gleichzeitig eine gute Kämmarbeit des Rundkammes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zweite Antriebskurbel,
die über eine in Nähe des Zangenmaules an der Unterzangenplatte angelenkte FÜhrungsschwinge mit der Unterzangenplatte
verbunden ist.
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Dadurch wird der für eine gute Kämmarbeit erforderliche
nahe Verlauf der Bahnkurve des Zangenmauls am Nadelspitzenkreis
des Rundkammes erreicht, gleichseitig aber auch eine
Verkürzung des Schwingweges der Zange. Durch die Verkürzung des Schwingweges, die durch den zweiten Antrieb zum Anheben
der Zange zu den Abreißwalzen hin ermöglicht wird, ergibt sich eine geringere Beschleunigung, die zu einer Minderung
der Massenbeschleunigungskräfte und damit der Getriebebeanspruchung
führt. Bei der Dimensionierung des Getriebes können hierdurch wiederum die Massen durch Verringerung der
tragenden Querschnitte reduziert werden, so daß insgesamt die Laufruhe der Maschine verbessert sowie die Kammspielzahl
und damit die Produktionsleistung erhöht wird.
Zweckmäßig ist die zweite Antriebskurbel auf der Welle des Rundkammes gelagert. Damit hier eine zum Nadelspitzenkreis
konzentrische Bahnkurve des Zangennaules erreicht wird, ist der Rundkamm exzentrisch auf seiner Welle angeordnet, wobei
die Exzentrizität der Länge der zweiten Antriebskurbel entspricht. Bei einer Ausführung als Hängependelzange ist eine
zweite Antriebskurbel auf der Welle der Wattespannwalze angeordnet, so daß deren Bewegung zugleich für den Zangenantrieb
genützt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine stehend angeordnete Zange mit zwei Antriebskurbeln in Seitenansicht;
Pig. 2 eine Hängependelzange mit zwei Antriebskurbeln in
Seitenansicht.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Unterzange, 11 die Unterzangenplatte
und 2 die Oberzange. Die Oberzange 2 ist mit der Unterzange
gelenkig verbunden und wird beispielsweise durch Überdrücken
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eines elastischen Gliedes (nicht gezeigt) in Klemmwirkung mit
der Unterzange gebracht.
Das Unterzangengetriebe besteht aus einem Fünfgelenkgetriebe
ABC DE mit zwei Äntriebskurbeln 3 und H3 der Unterzangenplatte
11 als Koppel und einer Führungsschwinge 5. Die Unterzange 1 ist an der Unterzangenplatte 11 befestigt und damit
Teil der Koppel. Im Funkt E liegt die übliche Antriebswelle,
von der die Antriebskurbel 3 die Schwingbewegung auf die Unterzangenplatte 11 überträgt, mit deren hinterem, den Abreißwalzen
8, S abgewandten Ende sie im Punkt D gelenkig verbunden ist.
Die zweite Antriebskurbel ^a ist auf der Welle des Eundkammes
gelagert, die im Punkt A liegt, und erhält von dieser eine umlaufende
Bewegung. Die Antriebsbewegung der Antriebskurbel H wird von der im Punkt B mit dem Kurbelzapfen verbundenen und
im Punkt C in Nähe des Zangenmaules an die Unterzangenplatte
angelenkten Führungsschwinge 5 auf die Unterzangenplatte 11 bzw.
die Unterzange 1 übertragen. Zur Korrektur der Bahnkurve des Zangenmaules ist der Rundkamm 7 auf seiner Welle exzentrisch
befestigt, wobei die Exzentrizität E des Rundkammes 7 der Länge der zweiten Antriebskurbel H entspricht. Die Anordnung ist
so getroffen, daß der Kurbelzapfen der zweiten Antriebskurbel h
und das Zentrum des Nadelspitzenkreises 6 des Rundkammes 7 in einem Punkt zusammenfallen. Gegebenenfalls kann selbstverständlich
der Kurbelzapfen der zweiten Antriebskurbel 1J durch Zapfenerweiterung
zum Exzenter ausgebildet sein.
Im laufenden Betrieb addieren sich die Bewegungen der beiden Antriebskurbeln
3 und 4 und liefern damit die Möglichkeit, die für eine gute Auskämmung und einen möglichst kurzen Schwingweg der
Zange geeigneten Bahnkurven des Zangenmauls zu erzeugen. Dabei erzeugt die Antriebskurbel 3 die hin- und hergehende Schwingbewegung
der Zange. Durch die zweite Antriebskurbel 1J wird im Zu-
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sammenwirken mit dem exzentrisch zur Rundkammwelle liegenden
Nadelspitzenkreis 6 des Rundkammes 7 die Annäherung der Zange an den Nadelspitzenkreis 6 und ein in der Kämmphase gleichbleibender
Abstand zum Nadelspitzenkreis 6 sowie das gemäß Pig. I weite Abheben der Zange vom Nadelspitzenkreis zu den Abreißwalzen
8 und 9 bewirkt, durch das eine Verkürzung des Schwingweges der Zange erreicht wird.
Die Änderung des AbStandes der Zange zu den Abreißwalzen 8, 9
in der vorderen Stellung, des Ecartements, kann in üblicher
Weise an der schwingend bewegten Antriebskurbel 3 durch Änderung der Kurbelstellung durchgeführt werden.
Fig. 2 zeigt den Antrieb mit zwei Antriebskurbeln für eine
Hängependelzange, wobei alle Vorrichtungsteile die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 haben. Die zweite Antriebskurbel 4 ist in diesem Fall im Punkt A auf der schwingend oder umlaufend
bewegten Wattespannwalze (nicht gezeigt) gelagert und benötigt damit keinen zusätzlichen Antrieb. Es ergeben sich hierbei
die gleichen Vorteile hinsichtlich der Erzeugung einer für das Kämmen und Abheben geeigneten Bahnkurve des Zangenmaules
wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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Claims (4)
1. Kämmaschine mit ortsfesten Abreißwalzen und hin- und herschwingender
Zange., die Teil der Koppel eines Gelenkgetriebes ist und von einer auf der Zangensehwingwelle gelagerten
und mit der Unterzangenplatte gelenkig verbundenen Kurbel angetrieben ist, gekennzeichnet durch eine
zweite Antriebskurbel (M)3 die über eine in Nähe des Zangenmaules
an der Unterzangenplatte (11) angelenkte Führungssehwinge
(5) mit der Unterzangenplatte (11) verbunden ist.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebskurbel (U) auf der Welle des Rundkammes
(7) gelagert ist.
3. Kämmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundkamm (7) exzentrisch auf seiner Welle angeordnet
ist, wobei die Exzentrizität (E) der Länge der zweiten Antriebskurbel (4) entspricht.
4. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebskurbel (4) auf der Welle der Wattespannwalze
angeordnet ist.
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ORIGINAL
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