DE2844118A1 - Ueberzugauftragskabine - Google Patents
UeberzugauftragskabineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überzugauftragskabine, insbesondere
eine Lackierkabine bzw. Farbspritzkabine, die für eine Transferstraße bestimmt ist, die zur kontinuierlichen
Herstellung von Kraftfahrzeugen bexspielsweise dient.
Kraftfahrzeugkarosserien dienen als ein typisches Beispiel für in einer Überzugauftragskabine zu überziehende
Gegenstände, obgleich die Überzugauftragskabine nach der Erfindung auch bei der Massenherstellung verschiedener
anderer Gegenstände, wie zum Beispiel für den Haushalt bestimmt er Elektrogeräte, geeignet ist.
Bei üblichen Kraftfahrzeugmontagefließbändern werden die Kraftfahrzeugkarosserien mit einer Farbe überzogen,
die üblicherweise in einem tunnelförmigen abgeschlossenen Raum aufgebracht wird. Dieser wird als Lackierkabine oder
Farbspritzkabine bezeichnet. Durch sie geht ein Förderer, der die Kraftfahrzeugkarosserien trägt. Eine derartige
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Lackierkabine ist meist mindestens gleich, lang wie eine Kraftfahrzeugkarosserie und bildet einen Spritzraum,
der im wesentlichen den gesamten Innenraum der Überzugauftragskabine einnimmt, so daß sich mehrere Arbei
ter in dem Spritzraum längs den Kraftfahrzeugkarosserien bewegen können, die auf dem Förderer sitzen,·' n·.
um mit Handspritzpistolen in jedem Bereich des Spritzraumes Farbe aufzutragen. Ein Belüftungsschacht erstreckt
sich längs der Überzugauftragskabine meist an der Decke des Spritzraumes, um eine Luft mit geregelter
Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Spritzraum einzublasen. In Abhängigkeit von der Art des Auftragvorganges
in dem Spritzraum sind der Belüftungsschacht
und das Leistungsvermögen der Klimaanlage derart gewählt, daß"die Luft über jeden Abschnitt des Spritzraumes
mit etwa gleicher Geschwindigkeit hinwegstreicht, was bedeutet, daß in dem gesamten Spritzraum eine gleichbleibende
Atmosphäre aufrecht erhalten wird. Die Luft strömt aus dem Spritzraum zusammen mit dem Farbnebel
über einen gitterförmig ausgebildeten Boden der Überzugauftragskabine
aus und tritt in eine Waschzone ein, die zwischen dem Boden und einer Vassergrube vorgesehen
ist, die unterhalb der Anstrichkabine liegt. An der Außenseite des Spritzraumes verlaufen Entlüftungsschächte bzw. Entlüftungsleitungen, die gewaschene Luft
zur Umgebung abgeben.
Es besteht die Notwendigkeit, Handspritzpistolen bei der zuvor beschriebenen Überzugauftragskabine durch
eine automatische Spritzmaschine oder automatische Spritzmaschinen zu ersetzen, die eine große Farbmenge
innerhalb eines begrenzten Bereiches der Überzugauftragskabine oder des zuvor beschriebenen Spritzraumes
ausspritzen. Wenn eine derartige Spritzmaschine in einer Überzugauftragskabine der eingangs genannten Art einge-
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setzt wird, bildet die Notwendigkeit, Luft gleichmässig
in einen großen Spritzraum einzuleiten, einen Nachteil der Überzugauftragskabine. Da nach Maßgabe
einer größeren ITarbspritzgeschwindigkeit bei der Spritzmaschine eine Luftversorgung mit größerer Luftgeschwindigkeit
notwendig ist, tritt eine beträchtliche Steigerung der pro Zeiteinheit der Überzugauftragskabine
zuzuführenden Luftmenge auf. Somit besteht die Notwendigkeit, das Leistungsvermögen der Klimaanlage
zusammen mit einem Gebläse zu steigern, was zur Polge hat, daß ein beträchtlich größerer Energie- und
Wärmeverbrauch benötigt wird, um die Überzugauftragskabine zu betreiben.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Überzugauftragskabine, die auf einem Fließband erstellt ist, das zu
überziehende Gegenstände transportiert, derart auszubilden, daß ein ständiger Auftragsvorgang mit wenigstens
einer automatischen Spritzmaschine funktionell und wirtschaftlich ausgeführt werden kann.
Zweckmäßigerweise soll die Überzugauftragskabine der genannten Art derart ausgelegt sein, daß sie insbesondere
für die Eraftfahrzeugherstellung geeignet ist, und daß sie eine Atmosphäre aufrecht erhalten kann,
die zum Betreiben einer automatischen Spritzmaschine mit vermindertem Verbrauch bei der Luftklimatisierung
geeignet ist, die für die Überzugauftragskabine erforderlich ist.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Überzugauftragskabine, durch die ein !Förderer geht, der zu überziehende
Gegenstände transportiert, dadurch aus, daß wenigstens ein Spritzraum mit einer darin installierten Spritz-
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maschine und wenigstens ein Pufferraum vorgesehen
sind, der an den jeweiligen Spritzraum anschließt. Die Spritz- und Pufferräume sind wechselweise in Pörderrichtung
angeordnet. Jeder Spritzraum ist mit einer Luftblasleitung versehen und Lufteinlässe sind derart
angeordnet, daß ein Luftstrom in eine Richtung gelenkt wird, die im wesentlichen senkrecht zur i"örderrichtung
nahezu in federn Bereich des Spritzraumes ist. Ein Hauptmerkmal dieser Überzugauftragskabine
ist darin zu sehen, daß die Querschnittsfläche des jeweiligen Pufferraumes kleiner als die Querschnittsfläche des jeweiligen Spritzraumes ist.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung weist jeder Pufferraum keine Luftblaseinrichtung
auf, so daß in ihm im wesentlichen kein Luftstrom erzeugt wird.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist wenigstens ein Pufferraum mit einer
Luftblasleitung versehen und Lufteinlässe sind derart angeordnet, daß ein Luftstrom in eine Richtung gelenkt
wird, die im wesentlichen parallel zur lörderrichtung
des Förderers ist, und daß die Geschwindigkeit des Luftstromes in diesem Pufferraum kleiner als die Geschwindigkeit
des Luftstromes in einem benachbarten Spritzraum ist. Bei dieser Ausführungsform kann die
Luftblasleitung für den Pufferraum an die Luftblasleitung für einen benachbarten Spritzraum angeschlossen
werden, so daß die Luft in die Spritz- und Pufferräume im wesentlichen mit der gleichen Temperatur und
im wesentlichen mit derselben Luftfeuchtigkeit eingeblasen werden kann. Alternativ können die Luftblasleitungen
für die Spritz- und Pufferräume auch unabhängig voneinander sein, so daß die in die Spritz- und Puffer-
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räume eingeblasene Luft verschiedene Temperaturen und verschiedene
Luftfeuchtigkeitswerte haben kann.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer Überzugauftragskabine,durch die ein Förderer geht, der
zu überziehende Gegenstände, wie zum Beispiel Kraftfahrzeugkarosserien, transportiert. Die Überzugauftragskabine
weist Spritzräume auf, in denen jeweils eine
Farbspritzmaschine angeordnet ist. Pufferräume schliessen an die jeweiligen Spritzräume an und ein Schacht
ist angeordnet, um Luft in den jeweiligen Spritzraum zu blasen. TJm den Energie- und Wärmeverbrauch zum Betreiben
der Überzugauftragskabine zu minimalisieren, besitzt jeder Pufferraum eine Querschnittsfläche, die
kleiner als die Querschnittsfläche des jeweiligen Spritzraumes ist. Die Pufferräume können auch ohne Zwangsventilation
arbeiten. Alternativ kann die Überzugauftragskabine eine weitere Leitung bzw. einen weiteren Schacht
aufweisen, über den Luft wenigstens in einen der Pufferräume über Lufteinlässe eingeblasen wird, die derart angeordnet
sind, daß die Luft in den Pufferräumen in Richtung auf einen benachbarten Spritzraum mit einer Geschx-iindigkeit
strömt, die kleiner als die Geschwindigkeit des Luftstromes in dem Spritzraum ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Dabei zeigt:
Figur Λ eine Draufsicht auf eine Lackierkabine nach der Erfindung in einer Kraftfahrzeugfertigungsstraße,
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Figur 2 eine Vertikalschnittansicht der Lackierkabine nach Figur 1 in einer Spritzzone,
Figur 3 eine Vertikalschnittansieht der Lackierkabine
in einer Pufferzone,
Figur 4- eine Längsschnittansicht einer Lackierkabine
als abgewandelte Ausfuhrungsform zu
der Lackierkabine nach den Figuren 1 bis 3»
Figur 5 eine Draufsicht auf eine übliche Lackierkabine
bei einer Kraftfahrzeugfertigungsstraße,
und
Figur 6 eine VertikalSchnittansicht der Lackierkabine
nach Figur 5·
In den Figuren 1 bis 3 ist eine Überzugsauftragskabine bzw. eine Lackierkabine oder Färbspritzkabine 10 nach
der Erfindung gezeigt, die einen Teil einer Kraftfahrzeugfertigungs- bzw. Kraftfahrzeugmontagestraße bildet.
Mit einem Überzug bzw. einem Farbanstrich zu versehende Kraftfahrzeugkarosserien 20 werden von einem Förderer
getragen, der sie durch die Kabine 10 von links nach rechts in Figur 1 wie mit dem Pfeil F angedeutet durchleitet. Bei dieser Ausführungsform weist die Lackierkabine
10 zwei Räume auf, die mit Spritzzönen 12 und 12' bezeichnet sind und in Forderrichtung des Förderers 18
in einem Abstand liegen. Ein als Pufferzone 1A- bezeichneter
Raum grenzt an beide Spritzzonen 12 und 12* an, der eine Gesamtlänge Lg hat, die gleich dem Abstand zwischen
den beiden Spritzzonen 12 und 12' ist. Ein weiterer Pufferraum oder eine weitere Pufferzone 1A-1 schließt
sich unmittelbar an die Spritzzone 12' in Förderrichtung abwärts an. Zwischen der jeweiligen Spritzzone 12».12'
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und den benachbarten Pufferzonen 14, 14' ist keine
Trennung vorhanden. In jeder Spritzzone 12, 12' ist eine automatische Spritzmaschine 16, 16' vorgesehen,
die als Portalspritzmaschine ausgelegt sein kann, die längs dem Förderer 18 hin- und hergehend beweglich
ist und mehrere Spritzpistolen f6a hat. Selbstverständlich kann jede Spritzmaschine 16, 16' durch einen
Spritzroboter ersetzt werden. Bei jeder Ausführungsform ist jede Spritzmaschine 16, 16' mit einem Sensor
(nicht gezeigt) versehen, der die Ankunft der jeweiligen Eraftfahrzeugkarosserie \ an einer bestimmten Stelle
ermittelt und die jeweilige Spritzmaschine in Abhängigkeit von einem Signal des· Sensors einschaltet.
Ein Belüftungskanal 22, der an eine außen liegende Klimaanlage einschließlich eines Gebläses (nicht gezeigt)
angeschlossen ist, ist derart angeordnet, daß der Belüftungskanal die Decke jeder Spritzzone i2, 12*
bildet, wobei e.ine Ablenkeinrichtung 26 vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Luft geregelt mit einer Temperatur
von beispielsweise 200C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 % über einen Luftfilter 24 in die Spritzzone
12, 12' nach unten geblasen wird. Die Lackierkabine 10 hat einen horizontalen Boden 28, der über einer
Grube 30 liegt, die eine Wasserführung (nicht gezeigt) enthält und als Abzugskanal dient. Der Boden 28 in dem
mittleren quer verlaufenden Bereich jeder Spritzzone 12, 12* ist als Gitter 28a ausgebildet, so daß die in die Spritzzone
12, 12' eingeblasene Luft durch die Zone im wesentlichen vertikal (wie mit Pfeilen A in Figur 2 angedeutet)
strömt und zusammen mit dem Uebel aus verspritzter Farbe
in einen Raum 32 zwischen dem Boden 28 und dem Wasser in der Grube 30 eintritt. Unterhalb jeder Spritzzone 12, 12*
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dient dieser Raum 32 (und das Wasser 31 in der Grube 30)
als eine Waschzone, in der ein Hauptteil des in der Luft suspendierten und aus der Spritzzone 12, 12' ausströmenden
Farbnebels in das Wasser 31 geht, währenddem die Luft durch diesen Raum 32 geht. An der Außenseite
jeder Spritzzone 12, 12' verlaufen Belüftungsschächte 34 von der Waschzone 32 weg, um die gewaschene
Luft zur Umgebung hin auszuleiten. Die Schächte 34 sind mit Belüftungsgebläsen 36 und Einrichtungen,
wie zum Beispiel Prallplatten 38, versehen, die dazu bestimmt sind, den restlichen Teil des Farbnebels aus
der Luft abzuführen.
Die Pufferzonen 14 und 14' weisen weder Farbspritzmaschinen
noch Belüftungsschächte auf. Jede Zone 14, 14'
besitzt eine übliche Decke 23 und der Boden 28 in diesen Zonen 14, 14' ist nicht als Gitter ausgelegt oder
, mit öffnungen versehen. Somit bildet jede Pufferzone 14,' 14' lediglich einen tunneiförmigen abgeteilten
Raum. "
Die Innenabmessungen der Spritzzone 12, die Länge Lg, die Breite Wg und die Höhe Hg werden nach Maßgabe der
pro Zeiteinheit von der Maschine 16, 16' abgegebenen Farbmenge und der Oberfläche der zu lackierenden Kraftfahrzeugkarosserie
20 bestimmt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die zweite Spritzzone 12* dieselben
Abmessungen wie die erste Spritzzone 12. Es können jedoch Abweichungen oder Unterschiede bei der Länge,
der Breite und/oder der Höhe und den beiden Spritzzonen 12 und 12' vorhanden sein. Die Länge Lg der Pufferzone
14 zwischen den beiden Spritzzonen 12, 12' ist so gewählt, daß ein Vermischen oder ein Berühren eines Farb-Btrahles
von einer Farbauftragsmaschine 16 mit einem Farbstrahl der anderen Farbauftragsmaschine 16' vermieden
ist und daß in der zweiten Spritzzone 12r ein Farb-
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auftrag auf einem Farbüberzug aufgebracht werden kann, der auf der jeweiligen Kraftfahrzeugkarosserie 20 in
der ersten Spritzzone 12 aufgetragen worden ist. Die innen gemessene Breite W-g und die Höhe Hg der Pufferzone
14 werden so gewählt, daß man eine Atmosphäre erhält, die zum Abbinden und Trocknen des in der ersten
Spritzzone 12 aufgetragenen Farbüberzüge geeignet ist und daß die Querschnittsfläche (Wg x Hg) der Pufferzone
14 kleiner als die Querschnittsfläche (Vg χ Hß) der jeweiligen
Spritzzone 12, 12* ist. Zweckmäßigerweise ist die Pufferzone 14 sowohl in der Breite als auch in der
Höhe kleiner als die Spritzzonen 12, 12'.
Die Pufferzone 14· in Förderrichtung abwärts ist in
ihrem Aufbau identisch mit der zuvor beschriebenen Pufferzone 14 und die Querschnittsfläche (Breite χ Höhe)
der Pufferzone 14' ist kleiner als die Querschnittsfläche der benachbarten Spritzzone 12'. Jedoch kann
die Länge Lg1 der Pufferzone 14' unterschiedlich
zu der Länge Lg der Pufferzone 14 sein, da auf diese Pufferzone '14' keine weitere Spritzzone folgt, sondern
sich daran ein Abbinde- oder Trockenraum anschließt, der einem Tunneleinbrennofen vorgeschaltet ist.
Eine der ersten Spritzzone 12 unmittelbar vorgeschaltete Zone 15 oder ein vorgeschalteter Raum dient als
Zugang von einer Yorbehandlungsstation für den Farbauftrag
in der Spritzzone 12. Diese Zone 15 ist in ihrem Aufbau identisch mit der Pufferzone 14 und ihre
Querschnittsfläche ist kleiner als die Querschnittsfläche der Spritzzone 12. Somit kann auch diese Zone
als eine Pufferzone bezeichnet werden.
Aufgrund der Unterschiede bei der Auslegung und Dimensionierung zwischen den Spritzzonen 12, 121 und den
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If
Pufferzonen 14, 14' und 15 dringt die im wesentlichen
vertikal durch die Spritzzonen 12, 12' gehende Luft nur kaum in die Pufferzonen 14, 14', 15 ein, auch
wenn keine Trennwände am Eingang und Ausgang jeder Spritzζone vorgesehen sind.
In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Lackierkabine 40 nach der Erfindung gezeigt. Die Lakkierkabine
40 ist in ihrem Grundaufbau ähnlich der Lackierkabine 10 nach den Figuren 1 bis 3· Der Hauptunterschied
liegt darin, daß eine Pufferzone 14A zwischen den beiden Spritzzonen 12 und 12' bei der Lackierkabine
40 vorgesehen ist, die anders als die entsprechende Pufferzone 14 in Figur 1 ausgelegt ist. In diese
Zone 14A wird Luft von einem Entlüftungsschacht 42
eingeblasen. Diese Abänderung verfolgt den Zweck, das Trocknen eines Farbüberzuges auf der jeweiligen Kraftfahrzeugkarosserie
20 zu unterstützen und zu beschleunigen, die sich von der ersten Spritzzone 12 zu der
zweiten Spritzzone 12' bewegt. Wenn man eine Wasserfarbe
oder eine Farbe mit organischem Lösungsmittel in der ersten Spritzzone 12 verwendet, ist eine schnelle
Trocknung eines aufgetragenen Farbüberzugs auf der jeweiligen Kraftfahrzeugkarosserie 20 zweckmäßig, um sowohl
ein Abfließen oder ein Abtropfen der auf die jeweilige Kraftfahrzeugkarosserie aufgebrachten Farbe
zu verhindern als auch das Auftragen einer weiteren Farbe auf der schon lackierten Kraftfahrzeugkarosserie
20 in der zweiten Spritzzone 12' zu ermöglichen.
Der Belüftungsschacht 42 ist an eine außen liegende Klimaanlage mit einem Gebläse (nicht gezeigt) angeschlossen
und mündet in der Pufferzone 14A an Lufteinlässen 44, die in den Seitenwänden der Lackierkabine
in dieser Zone 14A ausgebildet oder dort vorgesehen sind.
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Jeder Lufteinlaß 44 ist mit einer Ablenkeinrichtung 46 derart versehen, daß die in die Pufferzone 14A eingeblasene
Luft im wesentlichen horizontal in. Eichtung auf eine anschließende Spritzzone 12 oder 121 mit
geringerer Geschwindigkeit als die Strömungsgeschwindigkeit A der Luft in jeder Spritzzone 12, 12' strömt.
(Vgl.Pfeile B in Figur 4). Die somit in der Pufferzone
14A strömende Luft B beschleunigt die Verdampfung des Wassers oder des organischen Lösungsmittels, die
in der auf der Kraftfahrzeugkarosserie 20 aufgetragenen Farbe enthalten sind. Diese Luft tritt zusammen
mit dem verdampften Wasser oder dem verdampften organischen Lösungsmittel in die Spritzzone 12, 121 ein,
sie beeinflußt jedoch den Luftstrom A nahezu kaum und behindert auch den Farbauftragsvorgang in der Spritzzone
12, 12' nur unwesentlich, da sie eine relativ geringe
Strömungsgeschwindigkeit hat. Anschließend wird die von der Puff er zone 14A kommende Luft über die Waschzone
32 und die Entlüftungsschächte 34 in jeder Spritzzone 12, 12r zur Umgebung hin abgegeben· Mit 52 ist
eine Wasserleitung bezeichnet, die die Waschzone 32 mit Wasser versorgt.
Die Pufferzone 14A in Figur 4 ist ebenfalls in ihrer
Querschnittsfläche kleiner als die Spritzzone 12 und 12' bemessen.
Wenn Luft in die Spritzzone 12 und die Pufferzone 14A im wesentlichen mit derselben Temperatur und mit derselben
Feuchtigkeit eingeblasen werden soll, wie dies beispielsweise bei einer durch Wärme polymerisierenden
Farbe der Fall ist, kann der Belüftungsschacht 42 als eine Zweigleitung zu dem Belüftungsschacht 22 für
die Spritzzonen 12, 12' ausgelegt sein, wobei ander Verbindungsstelle eine regelbare Drossel oder eine regelbare
Drosselklappe (nicht gezeigt) vorgesehen ist.
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Wenn in der Pufferzone 14A eine andere Atmosphäre vorhanden sein soll, wie dies beispielsweise bei der
Verwendung einer Wasserfarbe nötig ist, sind die..Belüftungsschächte
22 und 44 unabhängig voneinander ausgelegt (sie sind an zwei separate Klimaanlagen jeweils
angeschlossen). Wenn hierbei in der Pufferzone 14A eine größere Temperatur als in der Spritzzone 12, 12* notwendig
ist, kann ein Luftauslaß 48 in der Seitenwand der Pufferzone 14A an einer Stelle in unmittelbarer
Nähe des Eingangs (oder des Ausgangs) der Zone 14A vorgesehen· sein, die in Verbindung mit der Waschzone
steht. Zusätzlich kann ein Luftvorhang 50 an der Grenze
zwischen der Pufferzone 14A und der Spritzzone 12, 12' vorgesehen'sein.
Die in Förderrichtung abwärts liegende Pufferzone 14· bei dieser Lackierkabine 40 ist ebenfalls bezüglich
ihrer Querschnittsfläche kleiner als die benachbarte Spritzzone 12* ausgelegt. Erforderlichenfalls kann
der Belüftungsschacht 42 auch in diese Pufferzone 14· münden.
der Belüftungsschacht 42 auch in diese Pufferzone 14· münden.
Zum Vergleich ist in den Figuren 5 und 6 eine Ausführungsform
einer üblichen Lackierkabine gezeigt, die bei der Kraftfahrzeugherstellung Verwendung findet.
Diese Lackierkabine 100.ist ein tunnelförmiger abgeschlossener Raum, durch den ein Förderer 118 Kraftfahrzeugkarosserien 20 durchführt. Ein länglicher
Spritzraum 112 nimmt im wesentlichen den gesamten Raum
dieser Lackierkabine 100 ein. Eine an eine außen liegende Klimaanlage mit einem Gebläse (nicht gezeigt)
angeschlossene Belüftungsleitung 122 ist derart angeordnet, daß sie die Decke des Spritzraumes 112 bildet
und Luft in den Spritzraum 112 über einen Luftfilter nach unten bläst. Diese Lackierkabine 100 ist auf einer
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Wassergrube 130 errichtet und ein Boden 128 der Lakkierkabine
hat die Form eines Gitters 128a und erstreckt
sich im Spritzraum 112 im Mittelbereich in Querrichtung. Wie mit dem Pfeil A1 angedeutet, verläßt
die in den Spritzraum 112 eingeblasene Luft den Raum 112 über das Gitter 128a und tritt in eine Waschzone
132 aus, die den Waschzonen 52 in den Figuren 2 und 4 entspricht. An der Außenseite des Spritzraumes
112 sind Be- bzw. Entlüftungsschächte 134- mit Gebläsen
136 und Farbsammeleinrichtungen an die Waschzone 132 angeschlossen, um die ausgewaschene Luft zur Umgebung
abzugeben.
Die Innenabmessungen des Spritzraumes 112, die Länge Lp,
die Breite Wp und die Höhe Hp sind derart gewählt,
daß sich etwa 5 bis 10 Arbeiter in dem Raum 112 längs
den Kraftfahrzeugkarosserien 20 auf dem Förderer 118 bewegen können, die jeweils einen Färbauftragsvorgang
mit einer Handspritzpxstole 116 in den jeweiligen Abschnitten des Spritzraumes 112 vornehmen. Somit sind
die Breite Wp und· die Höhe Hp über die gesamte Länge
des Spritzraumes 112 gleich und die Luft A strömt mit nahezu konstanter Geschwindigkeit in jedem Bereich
des Spritzraumes 112 von der Decke 122 zu dem Boden 128.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist eine Lackierkabine nach der Erfindung insbesondere
für automatisch auszuführende Auftragsvorgänge bei
einer Massenherstellung mit Fließbändern geeignet, wobei als ein typisches Beispiel eine Kraftfahrzeugmontagetransferstraße
angeführt ist. Die Abmessungen jeder Spritzzone 12, 12' sind mit nur einer Bedingung
dem Konstrukteur überlassen, wobei diese Bedingung darin liegt, daß die Querschnittsflächen der Pufferzonen -
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kleiner als die der Spritzzonen sind. Somit kann jegliche
Bauart einer automatischen Spritzmaschine oder ein Spritzroboter in den Spritzzonen verwendet werden.
Aufgrund der relativ kleinen Querschnittsflächen der Pufferzonen bringt eine Lackierkabine nach der Erfin-.
dung eine große Energieersparnis mit sich, was später näher erläutert werden wird. Zusätzlich wird durch die
wechselweise Anordnung der Sprühzonen und Pufferzonen (unter Berücksichtigung ihrer Dimensionierung) bei einer
Lackierkabine nach der Erfindung der Vorteil erzielt, daß man wirksam und zweckmäßig in der Lackierkabine
einen doppelten Überzug bzw. einen doppelten Auftrag aufbringen kann. Ein weiterer Vorteil einer Lackierkabine
nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß man in jeder Pufferzone eine Atmosphäre schaffen kann, die
unterschiedlich zu den Atmosphären in den benachbarten Spritzzonen ist, und die jeweils zum Trocknen oder Abbinden
eines in der vorhergehenden Spritzzone aufgebrachten Farbüberzüge angepaßt werden kann, so daß man
kontinuierlich unter Verwendung einer Wasserfarbe oder einer Farbe mit einem organischen Lösungsmittel einen
doppelten Überzug aufbringen kann.
In der nachstehenden Tabelle ist die Lackierkabine 40
nach Figur' 4 der Lackierkabine 100 nach den Figuren 5
bis 6 unter Berücksichtigung der elektrischen Energie und der Wärmemenge gegenübergestellt, die zur Versorgung
der Luft und des Wassers in entsprechenden Lackierkabinen erforderlich ist, wenn die Lackierkabine 40 nach
Figur 4 mit der üblichen Lackierkabine 100 in der gesamten Länge und der Querschnittsfläche jeder Spritzzone
vergleichbar ist, und wenn der Belüftungsschacht der Lackierkabine 40 in beide Pufferzonen 14A und 14A'
mündet. Die rechnerische Ermittlung erfolgte unter der
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Annahme, daß Luft in die Klimaanlagen der entsprechenden Lackierkabinen mit einer Temperatur von 5 O und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 % angesaugt
und den Lackierkabinen mit 200C und 85 % relativer
Luftfeuchtigkeit zugeführt wird. Die elektrische Energie in der Tabelle gibt die gesamte elektrische Energie
für die Luftgebläse, die Belüftungsgebläse und einer Pumpe bei der geweiligen Lackierkabine wieder,
wobei die Pumpe zur ' Vaschwasserversorgung dient» Der Wärmeverbrauch in der Tabelle bezieht sich auf
den Wärmeverbrauch zur Vorbehandlung des Dampfes und
des Heißwassers zum Betreiben der Klimaanlage oder der Klimaanlagen der jeweiligen Lackierkabine.
Durch die Gegenüberstellung in dieser Tabelle wird aufgezeigt, daß man mit einer Lackierkabine nach der
Erfindung eine beträchtliche Energieersparnis erzielt:
Die Lackierkabine A-O nach der Erfindung benötigt nur
die Hälfte der elektrischen Energie, die für eine übliche Lackierkabine 100 mit im wesentlichen derselben
Größe erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Lackierkabine 40 kommt mit einem Wärmebedarf aus, der weniger
als die Hälfte des Wärmebedarfes beträgt, der zum Betreiben der Lackierkabine 100 erforderlich ist.
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CjO -ν
Lackierkabine (40) (Erfindung) |
Spritzzone 2 (12·) |
Pufferzone 1 (14A) |
Pufferzone 2 (14A') |
69 | Lackierkabine 100 (üblich) |
|
Innenabmessungen Breite (m) χ Höhe (m) χ Länge (m) |
Spritzzone 1 (12) |
5x6x3 | 3 x 2,2 χ 6 | 3 x 2,2 χ 4 | etwa 781 000 | Spritzraum (112) |
Mittlere Luftge schwindigkeit abwärts (m/sec) seitlich (m/sec) |
5x6x3 | 0,5 | 0,2 | 0,2 | 5 x 6 χ 16 | |
Elektrische Energie (KW) |
0,5 | 0,5 | ||||
Wärmebedarf (kcal/h) |
157 | |||||
etwa 1 772 000 |
Claims (14)
- Patentansprücheerzugauftragskabine, durch, die ein Förderer, der zu überziehende Gegenstände transportiert, gekennzeichnet durch, wenigstens einen Spritzraum (12, 12')* iQ äem Jeweils eine Überzugsspritzmaschine (16, 16') angeordnet ist, durch wenigstens einen Pufferraum (I2J-, 141, 14Α, 14-A1)* der sich an den 3eweiligen Spritzraum (12, 12') anschließt, wobei wenigstens ein Spritzraum und wenigstens ein Pufferraum in Förderrichtung abwechselnd angeordnet sind, und wobei wenigstens dieser eine Pufferraum eine Querschnittsfläche besitzt, die kleiner als die Querschnittsfläche des öeweüisen Spritzraumes ist, und durch einen Schacht (22), der Luft in den jeweiligen Spritzraum (12, 12') über Lufteinlässe (24-) einbläst, die derart angeordnet sind, daß ein Luftstrom (A) in eine Richtung gelenkt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Pörderrichtung nahezu in jedem Bereich des jeweiligen Spritzraumes ist.909823/052$TELEFON (OSS) 93 38 63TELEX OS-SS 3BOTELEGRAMME MONAPATTELEKOPIERER
- 2. Überzugauftragskabine nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß der Schacht (22) derart angeordnet ist, daß Luft nur in den jeweiligen Spritzraum (12, 121) eingeblasen wird,so daß jeder Pufferraum (14, 14') frei von einer zwangsweisen Belüftung ist.
- 3. Überzugauftragskabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Spritzräume (12, 12') in einem Abstand in Förderrichtung des Förderers (18) und einen Pufferraum (14) umfaßt, der der Gesamtlänge des Abstandes zwischen den Spritzräumen entspricht und sich an die beiden Spritzräume anschließt.
- 4. Überzugauftragskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schacht (22) vorgesehen ist, der Luft wenigstens in einen Pufferraum . (14A) über Lufteinlässe (44) einbläst, die derart angeordnet sind, daß ein Luftstrom in eine Eichtung gelenkt wird, die im allgemeinen parallel zur Förderrichtung des Förderers (18) in dem Pufferraum (14A) ist, und daß die Geschwindigkeit des Luftstromes in diesem Pufferraum kleiner als die Geschwindigkeit des Luftstromes in dem jeweiligen Spritzraum (12, 12') ist (Figur 4).
- 5. Überzugauftragskabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (22) an einen weiteren Schacht (42) angeschlossen ist, und- daß aus dem Schacht (22) und dem Schacht (42) die Luft im wesentlichen im selben Zustand ausgeblasen wird.909823/0526
- 6. Überzugauftragskabine nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (4-2) von dem Schacht (22) unabhängig ist, und daß die Luft aus den beiden Schächten in verschiedenen Zuständen ausgeblasen wird.
- 7- Überzugauftragskabine nach einem der Ansprüche 4· bis 6, dadurch gekennz eichnet, daß die Lufteinlässe (44-) für den Schacht (4-2) an einer Seitenwand des betreffenden Pufferraumes (14-A) liegen.
- 8. Überzugauftragskabine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spritzräume (12, 12') in einem Abstand in Förderrichtung des Förderers (18) und ein Pufferraum (14-A) vorgesehen sind, der im wesentlichen die gesamte Länge des Abstandes einnimmt und an beide Spritzräume anschließt, und daß der Schacht (4-2) derart angeordnet ist, daß Luft in den Pufferraum zwischen den beiden Spritzräumen eingeblasen wird.
- 9. Überzugauftragskabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlässe (44) für den Schacht (4-2) an einer Seitenwand des betreffenden Pufferraumes (14A.) liegen.
- 10. Überzugauftragskabine nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferraum (14A) zwischen den beiden Spritzräumen wenigstens einen Luftauslaß (4-8) besitzt, der in einer Seitenwandung derselben an einer Stelle in der Nähe einer der beiden Spritzräume vorgesehen ist.909823/0526ORIGINAL INSPECTED
- 11. Überzugauftragskabine nach. Anspruch. 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftvorhang (50) an der Grenze zwischen einem der beiden Spritzräume und dem Pufferraum (14-A) vorgesehen ist, der zwischen den beiden Spritzräumen liegt.
- 12. Überzugauftragskabine nach Anspruch 1, 2, 4 oder 7* dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spritzraum (12, 12') wenigstens einen teilweise gitterförmig ausgebildeten Boden (28a) hat, und daß die Lufteinlässe (24) für den Schacht (22) an der Decke jedes Spritzraumes liegen.
- 13- Überzugauftragskabine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Wassergrube (30, 32) erstellt ist, daß die in den jeweiligen Spritzraum (12, 12') eingeblasene Luft durch den gitterförmig ausgebildeten Boden (28) geht und in die Wassergrube zusammen mit einem Farbnebel eintritt.
- 14. Überzugauftragskabine nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Belüftungsschacht (34), der an der Außenseite der Überzug—-auftragskabine derart angeordnet ist, daß die in die Wassergrube (30, 32) eingetretene Luft zur Umgebung abgegeben wird.909823/0 5 26
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