DE2843754A1 - Verfahren zur herstellung von resorcin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von resorcinInfo
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Description
DR. E. WISGANO DÜ'UNG. W. NIEMANN ο ο / Q 7 c /
MDNCHEN HAMBURG / O 4 J ' 0 H
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN MÖNCHEN
TELEFON: S3 03 38/9 8 000 MÖNCHEN 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATHILDENSTRASSE 12
W. 43 286/78 - Ko/Ja 6. Oktober 1978
Mitsui Petrochemical Industries Ltd. Chiyoda-ku, Tokyo (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Resorcin
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Resorcin durch saure Zersetzung von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid,
das nachfolgend als "m-DHP" bezeichnet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Resorcin in hoher Ausbeute bei der Ausführung dieser Zersetzungsreaktion in Gegenwart
einer spezifischen Menge an Wasser.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Resorcin vorgeschlagen, wobei m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
in Gegenwart eines synthetischen Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysators zersetzt wird, v/obei die Konzen-
909815 Al 034
"tration des Wassers im Reaktionssystem bei 0,3 bis 1,0
Gew.% gehalten wird.
Verfahren zur Herstellung von Phenolen und Ketonen durch saure Zersetzung von Hydroperoxiden von tertiären
Alkylbenzolen sind seit langem bekannt. Auch ein Verfahren zur Herstellung von Resorcin aus m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
(α,α,α',α1-Tetramethylxylyldihydroperoxid)
ist beispielsweise in der US-PS 3 305 590 angegeben. Es wurden weiterhin verschiedene Katalysatoren für diese
Umsetzung vorgeschlagen und in der vorstehend angegebenen Beschreibung wird ausgeführt, daß ein synthetischer Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator
verwendet wird.
Bei der Herstellung von Resorcin durch saure Zersetzung von m-DHP werden leichter Nebenreaktionen verursacht
als im Fall der sauren Zersetzung anderer Hydroperoxide der tertiären Alkylbenzole. Infolgedessen ist
es schwierig, das Resorcin in hoher Ausbeute zu erhalten. Beispielsweise wird unter gewöhnlichen sauren Zersetzungsbedingungen eine Reaktion zwischen den erhaltenen Phenolen
und Ketonen kaum verursacht und die Nebenreaktionen können praktisch vernachlässigt werden. Da andererseits Resorcin
weit stärker reaktionsfähig ist als die anderen Phenole, bildet es leicht ein Kondensationsprodukt mit Aceton.
Ferner reagiert Resorcin leicht mit Carbinolen oder Olefinen, die als Nebenprodukte gebildet wurden,und bilden
Produkte von hohem Siedepunkt. Nach den üblichen Verfahren wird es deshalb sehr schwierig, Resorcin in hoher Ausbeute
durch saure Zersetzung von m-DHP herzustellen.
Im allgemeinen wird m-DHP durch Flüssigphasen-Luftoxidation von m-Diisopropylbenzol (m-DIPB) und/oder m-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid
(m-MHP) hergestellt.
9098 1 S/
Falls das m-DHP einer sauren Zersetzung nicht im vollständig reinen Zustand sondern in einem Zustand, wo geringe
Mengen anderer Oxidatipnsprodukte enthalten sind,
fur Gie
unterworfen v/ird, werden die/Abtrennung und Reinigung von m-DHP erforderlichen Kosten eingespart oder verringert und die Herstellung von Resorcin wird in industriell vorteilhafter Weise ausgeführt. Nach den üblichen Verfahren ist es jedoch weit schwieriger, Resorcin in hohen Ausbeuten zu erhalten, wenn ein derartig unreines m-DHP angewandt wird.
unterworfen v/ird, werden die/Abtrennung und Reinigung von m-DHP erforderlichen Kosten eingespart oder verringert und die Herstellung von Resorcin wird in industriell vorteilhafter Weise ausgeführt. Nach den üblichen Verfahren ist es jedoch weit schwieriger, Resorcin in hohen Ausbeuten zu erhalten, wenn ein derartig unreines m-DHP angewandt wird.
Im Rahmen ausgedehnter Untersuchungen hinsichtlich der sauren Zersetzung von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
wurde gefunden, daß, falls ein synthetisches Kieselsäure-Aluminiumoxid als Katalysator verwendet wird und Wasser im
Reaktionssystem in spezifischer Menge, nämlich 0,3 bis 1,0
Gew.%, bezogen auf das gesamte Ausgangsgemisch vorliegt, die Zersetzung von m-DHP mit geeigneter Reaktionsgeschwindigkeit
ausgeführt werden kann, während das Auftreten der vorstehenden Nebenreaktionen vermieden wird und infolgedessen
kann das Resorcin in hoher Ausbeute hergestellt werden. Ferner wurde gefunden, daß, falls die saure Zersetzung
in Gegenwart der vorstehend angegebenen spezifischen Menge an Wasser ausgeführt wird, das bei der Flüssigphasenluftoxidation
von m-DIPB und m-MHP erhaltene unreine m-DHP direkt als Ausgangsmaterial verwendet werden kann und das
Resorcin in hoher Ausbeute selbst aus diesem unreinen m-DHP hergestellt werden kann.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem verbesserten Verfahren, wonach Resorcin in guter Ausbeute
aus m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid hergestellt werden
kann.
909815/1034
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem
Verfahren, wonach Resorcin in hoher Ausbeute bei direkter Anwendung eines Verunreinigungen enthaltenden m-Diisopropylbenzoldihydroperoxids
als Ausgangsmaterial für die saure Zersetzung hergestellt werden kann.
Entsprechend dem grundlegenden Gesichtspunkt der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung von Resorcin,
welches die Zersetzung von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
in Gegenwart eines synthetischen Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysators umfaßt, wobei die Konzentration
an Wasser im Reaktionssystem bei 0,3 bis 1,0 Gew.% gehalten wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung von Resorcin, wobei
unreines m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid, welches
durch Flüssigphasenluftoxidation von m-Diisopropylbenzol
und/oder m-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid erhalten wurde,
mit einem synthetischen Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator mit einem Kieselsäuregehalt von 60 bis 95 Gew.% und einem
spezifischen Oberflächenbereich von mindestens 100 m /g unter
Rückflußbedingungen in einem Mischlösungsmittel aus Keton und einem aromatischen Kohlenwasserstoff, welches 0,1 bis
1,0 Gew.% Wasser, bezogen auf das gesamte Ausgangsgemisch, enthält, kontaktiert wird.
Wie auf dem Fachgebiet gut bekannt, kann das im Rahmen der Erfindung verwendete m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
(m-DHP) durch Flüssigphasenluftoxidation von m-Diisopropylbenzol (m-DIPB) und/oder m-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid
(m-MHP) hergestellt werden. Das bei dieser Luftoxidation
erhaltene Oxidationsprodukt enthält nicht nur m-DHP sondern auch andere Oxidationsnebenprodukte und unumgesetzte Verbin-
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düngen. Im allgemeinen enthält dieses Oxidationsprodukt
10 bis 35 Gew.% m-MHP, bezogen auf m-DHP, und in einigen
Fällen enthält es weiterhin solche Verunreinigungen wie α,α-Dimethyl-m-hydroxyisopropylbenzylmonohydroperoxid und
α,α-Dimethyl-m-acetobenzylmonohydroperoxid. Dieser Verunreinigungen
reagieren leicht mit Resorcin unter den Zersetzungsbedingungen. Nach den üblichen Verfahren wird
es dadurch schwierig, Resorcin in zufriedenstellender Ausbeute zu erhalten, falls nicht ein reines, aus einem derartigen
Oxidationsprodukt isoliertes m-DHP angewandt wird. Hingegen kann gemäß der vorliegenden Erfindung das Resorcin
sogar in guten Ausbeuten erhalten v/erden, selbst wenn ein derartiges unreines Oxidationsprodukt direkt, so wie es
ist, oder nachdem ein Teil der Verunreinigungen entfernt wurde, verwendet wird. Das heißt, im Rahmen der Erfindung
kann das vorstehend angegebene Oxidationsprodukt direkt als Ausgangsmaterial ohne Abtrennung der Oxidationsnebenprodukte
oder nachdem ein Teil hiervon entfernt wurden, verwendet werden. Selbstverständlich kann auch ein aus
dem Oxidationsprodukt von m-DIPB oder m-MHP isoliertes m-DHP als Ausgangsmaterial beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden. Auch in diesem Fall kann das Resorcin in weit höherer Ausbeute erhalten werden, als sie bisher
bei den üblichen Verfahren erhältlich waren.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die saure Zersetzungsreaktion
gewöhnlich in einem geeigneten inerten Lösungsmittel ausgeführt. Im allgemeinen werden Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon sowie Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Äthylbenzol
verwendet. Im Rahmen der Erfindung wird es besonders bevorzugt, daß die Zersetzung in einem Mischlösungsmittel,
welches ein Keton und-einen aromatischen Kohlenwasserstoff
enthält, durchgeführt wird.
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Die Konzentration an rn-DHP im Ausgangsgemisch ist nicht
"besonders kritisch, jedoch ν±τ& es bevorzugt, daß die Konzentration
an m-DHP im Bereich von 15 bis 35 Gew.% liegt.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte synthetische Kieselsäure-Aluminiumoxid ist als Katalysator bekannt und
das Verfahren zur Herstellung dieses synthetischen Kieselsäure- Aluminiumoxidkatalysators ist nicht besonders kritisch.
Beispielsweise kann ein Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator verwendet werden, der nach einem Abseheidungs-■verfahren
hergestellt wurde, wobei ein Aluminiumoxidhydrat in einer Suspension eines Hydrogels der Kieselsäure ausgebildet
wird und auf dem Kieselsäurehydrogel unter Bildung «ines Kieselsäure-Aluminiumoxidhydrogels abgeschieden wird
und das Hydrogel entwässert und getrocknet wird, ein synthetischer Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator, welcher
durch ein Vermischungsverfahren hergestellt wurde, bei dem ein Kieselsäurehydrogel mit einem Aluminiumoxidhydrogel
vermischt wird und das Gemisch entwässert und getrocknet wird, und ein synthetischer Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator,
welcher nach einem gemeinsamen Ausfällungsverfahren hergestellt wurde, bei dem ein Kieselsäure-Aluminiumoxidhydrogel
gemein aus einer Mischlösung eines wasserlöslichen Silikates und eines wasserlöslichen Aluminiumsalzes
ausgefällt wird und das Hydrogel entwässert und getrocknet wird. Es wird bevorzugt, ein synthetisches Kieselsäure-Aluminiumoxid
mit einem Kieselsäuregehalt von 60 bis 95 Gew.% und einem spezifischen Oberflächenbereich von
mindestens 100 m /g anzuwenden. Im allgemeinen wird es
"bevorzugt, daß das synthetische Kieselsäure-Aluminiumoxid bei einer Temperatur von etwa 300 bis etwa 70O0C calciniert
■wird, bevor die saure Zersetzung gemäß der Erfindung durchgeführt
wird. Der Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator kann In Pulverform oder in Granulatform eingesetzt werden. Der
Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator liegt in einer bekannten
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-S-
katalytischen Menge vor. Im allgemeinen wird der Katalysator
in einer Menge von 50 bis 200 Gew.%, bezogen auf m-DHP eingesetzt.
Im Rahmen der Erfindung ist sehr wichtig, daß Wasser im Roaktionssystem in einer Konzentration von 0,3 bis 1,0
Gew.!&, vorzugsweise 0,4 bis 0,9 Gew.%, vorliegt. Diese
Bedingung ist kritisch zur Herstellung von Resorcin in hoher Reaktionsgeschwindigkeit und hoher Ausbeute, wodurch
die vorstehend aufgeführten Nebenreaktionen bekämpft werden. Falls die Wasserkonzentration unterhalb des vorstehenden
Bereiches liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit hoch, jedoch die Ausbeute an Resorcin niedrig, da Nebenreaktionen
leicht verursacht werden. Falls die Wasserkonzentration 1,0
Gew.% überschreitet, wird die Reaktionsgeschwindigkeit
drastisch verringert und selbst wenn die Reaktionszeit verlängert wird, wird die Ausbeute an Resorcin nicht verbessert.
Die Erscheinung, daß Resorcin in hoher Ausbeute hergestellt werden kann, wenn die Wasserkonzentration im
Reaktionssystem bei 0,3 bis 1,0 Gew.% gehalten wird, ist eine spezielle Erscheinung, die nur beobachtet wird, wenn
ein synthetischer Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator angewandt wird, während, falls Schwefelsäure als Katalysator
"verwendet wird, selbst wenn die vorstehenden Bedingungen der Wasserkonzentration erfüllt werden, es unmöglich ist,
Resorcin in hoher Ausbeute zu erhalten.
Gemäß der Erfindung wird die Umsetzung bei 20 bis 12035,
vorzugsweise 50 bis 10O0C durchgeführt. Die Reaktionszeit
ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur, jedoch werden im allgemeinen die Bedingungen, wie die Menge des
Katalysators und die Konzentration an m-DHP so gewählt, daß die Reaktion innerhalb von 0,5 bis 5 Std. beendet ist. Falls
die Umsetzung in einem der vorstehend aufgeführten Lösungsmitteln ausgeführt wird, und Rückflußbedingungen angewandt
werden, kann die Steuerung und Einstellung der Reaktions-
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bedingungen bemerkenswert erleichtert werden.
Die saure Zersetzung von m-DHP kann ansatzweise oder nach einem kontinuierlichen Verfahren ausgeführt
verden. Beispielsweise kann ein Verfahren angewandt werden, wobei m-DHP durch ein mit einem synthetischen
Kieselsäure-Aluminiumoxid gepacktes Reaktionsgefäß geführt wird, sowie ein Verfahren, wobei die Umsetzung
ausgeführt wird, während m-DHP in ein Reaktionsgefäß eingeführt wird, worin synthetisches Kieselsäure-Aluminiumoxid
in einem der vorstehend aufgeführten inerten Lösungsmitteln dispergiert ist, und zwar unter Rühren.
Es ist vorteilhaft, daß das m-DHP zum Reaktionsgefäß in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel wie vorstehend
beschrieben, zugeführt wird. Das für die Reaktion notwendige Wasser kann direkt zugefügt werden oder kann
in einem mit dem Lösungsmittel verdünnten Zustand zugegeben werden. Anders ausgedrückt, sind die Maßnahmen
zur Zugabe des Wassers nicht besonders kritisch im Rahmen der Erfindung } sofern das Wasser im Ausgangsgemisch in der
vorstehend aufgeführten spezifischen Konzentration vorliegt. Um die Einstellung der Wasserkonzentration zu
erleichtern und das Wasser einheitlich im Ausgangsgemisch zu verteilen, wird es bevorzugt, das Wasser in Form eines
Wasser-Acetongemisches zuzuführen.
Die Isolierung des Resorcins aus dem Reaktionsgemisch kann leicht nach bekannten Maßnahmen wie Destillation unter
verringertem Druck erfolgen.
Es ■ ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung, daß gemäß der Erfindung große industrielle Vorteile erhalten
■werden, weil Resorcin in hoher Ausbeute aus m-DHP hergestellt
werden kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der folgenden Beispiele beschrieben, ohne daß
sie hierauf begrenzt ist.
Ein 4-Halskolben von 100ml Inhalt, der mit Rührer,
Thermometer und Kühler ausgerüstet war, wurde mit 15ml
eines Mischlösungsmittels aus Toluol und Aceton (Mischgewichtsverhältnis 3/7) und 4,5g handelsüblichem Kieselsäure-Aluminiumoxid
(calciniert bei 6800C während 2 Std., Kieselsäuregehalt 87 Gev/.^, spezifischer Oberflächenbereich
450 m /g) beschickt. Dann wurden 19,2g einer Teluolacetonlösung des Oxidationsprcduktes von m-DIPB mit der
in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung und eine bestimmte Menge eines Wasser-Acetongemisches (Gewichtsverhältnis
5/95) gleichzeitig zur Beschickung des Kolbens unter Erhitzen und Rückfluß während eines Zeitraums von
10 min zugefügt. Die saure Zersetzung wurde während eines bestimmten Zeitraumes durchgeführt, wobei die Wasserkonzentration
bei dem in Tabelle II aufgeführten Wert gehalten wurde. Die Menge des in dem Reaktionsprodukt hinterbliebenen
unumgesetzten Hydroperoxids wurde durch Jodimetrie bestimmt und die Menge des Resorcins wurde durch
Gaschromatographie bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
Tabelle I | |
Komponente | Gehalt (Gew.90 |
m-DHP | 23,0 |
m-MHP | 6,1 |
Toluol | 19,4 |
Aceton | 45,4 |
andere | 6,1 |
909815/1034
Wasserkon zentration (Gew.96) im Reaktions- svstem |
Tabelle II | Umwandlung (%) der Hydroper oxide > |
Ausbeute (SO an Resorcin -* * |
|
0,3 | Reaktions zeit (Std.) |
99,7 | 83 | |
Bsp. 1 | 0,7 | 1 | 99,7 | 85 |
Bsp. 2 | 0,9 | 1 | 99,5 | 84 |
Bsp. 3 | 1,0 | 1 | 99,2 | 83 |
Bsp. 4 | 1 0,2 | 1 | 99,7 | 74 |
Vgl.Bsp. | 2 0,2 | 0,5 | 99,9 | 73 |
Vgl.Bsp. | 3 1,1 | 1 | . 99,4 | 73 |
Vgl.Bsp. | 4 1,4 | 2 | 99,2 | 74 |
Vgl.Bsp. | -* Umwandlun | 3 | Hydroperoxid | gruppen so |
Fußnote: | ff der gesamten | |||
wohl von m-DHP als auch in-MHP.
# Ausbeute an Resorcin, bezogen auf m-DHP.
Die saure Zersetzung wurde während eines bestimmten Zeitraums unter Anwendung einer Lösung von 4,4g m-DHP
mit einer Reinheit von 99,3% in 14,8g Toluol-Aceton (Gewichtsverhältnis
3/7) in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch die Wasserkonzentration
im Reaktionssystem bei dem in Tabelle IEE angegebenen Viert durch Änderung der zugeführten Menge des Wasser-Aceton-Gemisches
geändert wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
909815/1034
43-
Bsp. 5
Bsp. 6
Vgl.Bsp.5
Vgl.Bsp.6
Bsp. 6
Vgl.Bsp.5
Vgl.Bsp.6
Wasserkonzentration
.(Gew.90 im
Reaktionssystem
0,4
0,9 0,2
1,1
Reaktions zeit (Std.)
1 1
0,5 2
Umwandlung Ausbeute (90) an (96) an m-DHP Resorcin
99,7
99,6
99,8
99,3
99,6
99,8
99,3
98 98 91 92
Die saure Zersetzung wurde in der .gleichen Weise wie
in Beispiel 2 ausgeführt, wobei jedoch 0,096g an 98?£iger
H2SO^ als Katalysator anstelle von Kieselsäure-Aluminiumoxid
verwendet wurden. Die Umwandlung der Hydroperoxide betrug 99,696 und die Ausbeute an Resorcin betrug nur 1Z%»
909815/1034
Claims (9)
- Fatentansprüche' 1. JVerfahren zur Herstellung von Resorcin, v/obei m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid in Gegenwart eines synthetischen Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysators zersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentration an Wasser im Reaktionssystem von 0,3 bis 1,0 Gew.% aufrechterhalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasserkonzentration im Reaktionssystem von 0,4 bis 0,9 Gew.% aufrechterhalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid ein Verunreinigungen enthaltendes Gemisch verwendet wird, welches durch Flüssigphasenluftoxidation von m-Diisopropylbenzol und/oder m-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid erhalten werden ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung durchgeführt wird, während das m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid und Wasser unter Rühren in ein mit einer Dispersion des synthetischen Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysators mit einem inerten Lösungsmittel gefülltes Reaktionsgefäß eingeführt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes'Lösungsmittel ein Mischlösungsmittel aus eitHn Keton und einem aromatischen Kohlenwasserstoff verwendet wird.909815/103*
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in Form eines Wasser-Aceton-Gemisches zugeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein synethetisches Kieselsäure-Aluminiumoxid mit einem Kieselsäuregehalt von 60 bis 95 Gew.% und einem spezifischen Oberflächenbereich von mindestens 100 m /g verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung des m-Diisopropylbenzoldihydroperoxids bei einer Temperatur von 20 bis 1200C während 0,5 bis 5 Std. durchgeführt wird.
- 9. Verfahren zur Herstellung von Resorcin, wobei ein durch Flüssigphasenluftoxidation von m-Diisopropylbenzol und/oder m-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid erhaltenes unreines m-Diisopropylbenzol kontaktiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einem synthetischen Kieselsäure-Aluminiumoxidkatalysator mit einem Kieselsäuregehalt von 60 bis 95 Gew.% und einem spezifischen Oberflächenbereich von mindestens 100 m /g unter Rückflußbedingungen in einem Mischlösungsmittel aus einem Keton und einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit einem Gehalt von 0,3 bis 1,0 Gev.% Wasser, bezogen auf das gesamte Ausgangsgemisch, kontaktiert wird.9 0 9 8 1 5 / 1 Ö 3 Λ
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