DE2207915A1 - Verfahren zur herstellung von betanaphthol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von betanaphthol

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DE2207915A1
DE2207915A1 DE19722207915 DE2207915A DE2207915A1 DE 2207915 A1 DE2207915 A1 DE 2207915A1 DE 19722207915 DE19722207915 DE 19722207915 DE 2207915 A DE2207915 A DE 2207915A DE 2207915 A1 DE2207915 A1 DE 2207915A1
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DE
Germany
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isopropylnaphthalene
naphthol
hydroperoxide
cleavage
decompsn
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Pending
Application number
DE19722207915
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English (en)
Inventor
Manfred Dipl Chem Dr Elstner
Max Dipl Chem Dr Fremery
Hermann Dipl Chem Dr Hoever
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Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
Original Assignee
Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/08Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by decomposition of hydroperoxides, e.g. cumene hydroperoxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ß-Naphthol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ß-Naphthol durch Spaltung von ß-Isopropylaphthalinhydroperoxid.
  • Es ist bekannt, Isopropylnaphthalin mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen zu oxidieren und dabei Gemische zu gewinnen, die z.B. b.s zu 50 % Isopropylnaphthalinhydroperoxid enthalten. Da@ei arbeitet man, wenn man ß-Naphthol herstellen will, mit möglichst hohen Ausbeuten an ß-Isopropylnaphthalin (DBP 1 041 055). Das erhaltene ß-Isopropylnaphthalinhydroperoxid wird im allgemeinen im Gemisch mit nicht oxidiertem Isopropylnaphthalin in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. Mineralsäuren oder organischen Säuren, zum ß-Naphthol gespalten.
  • Man hat für die Spaltung auch Wasserstoffionenaustauscher, z.B. sulfonierte Phenolformaldehydharze oder aktivierte Fullerorde, als Katalysator vorgeschlagen. Obschon man das Hydroperoxid aus der Lösung in Isopropylnaphthalin z.B. durch Behandeln mit Alkalihydroxiden in Form des Alkalisalzes vor der Spaltung isolieren kann, verzichtet man ia allgemeinen auf einen solchen Schritt. Die Gewinnung des ß-Naphthols aus dem Spaltungsgemisch kann z.B. bei Einsatz von wässrigen Mineralsäuren als Zersetzungsmittel nach Abtrennen der wässriges Phase aus dem ß-Isopropylnaphthalin-ß-Naphthol-Gamisch destillativ, vorzugsweise unter vermindertem Druck, erfolgen (DBP 886 941). Man kann auch nach Neutralisation der sauren Katalysatorlösung und Abtr@ @@ung des entstandenen Acetons durch Destillation das ß-Naphthol mit Natronlauge extrahieren. Alle diese Verfahrensschritte sind aber verhältnismäßig aufwendig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ß-Naphthol in @@nfacher Weise aus F Isopropylnaphthalinhydroperoxid gewinnen kann, wenn man aus einem Ge wisch aus acIsoyropylnaphtbalinhydroperoxj.d und ß-Isopropylnaphthalin, wie es bei der in bekannter Weise durchgeführten Oxidation ob von ß-Isopropylnaphthalin mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas anfällt, das ß-Isopropylnaphthalinhydroperoxid mit einem wasserhaltigen polaren Lösungsmittel extrehiert und zum ß-Naphthol spaltet.
  • Geeignete wasserhaltige polare Lösungsmittel, sind z.B. Methanol1 Äthanol, Acetonitril, Ameisensäure. Die Lösungsmittel sollen nur wenn löslich in dem Isopropylnaphthalin sein. Der Wassergehalt kann in weiten Grenzen variieren, z.B. zwischen 1 - 70 %. Die Extraktion kann in | üblicher Weise durchgeführt werden. Man kann im allgemeinen die Spaltung unmittelbar im Extrakt vornehmen, wobei die üblichen Spaltungsmittel, z.B. Mineralsäuren, benutzt werden können. Es ist selbstverständlich auch möglich, zunächst das organische Lösungsmittel z.B. destillativ zu entfernen und dann das ß-Isopropylnaphthalinhydroperoxid zu spalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet aen Vorteil, daß man z.B. bei Einsatz einer wässrigen Ameisensäure als Extraktionsmittel Extraktion und Spaltung gleichzeitig durchführen kann, wcdurch eine weitere Vereinfachung des Verfahrens erzielt wird. Man erreicht dies auch, wenn man z.B. bei Extraktion mit Methanol-Wasser-Gemischen eine starke Säure z.B. eine Halogenwasserstoffsäure, zugibt. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Spaltung des ß-Isopropylnaphthalinhydroperoxids mit Hilfe eines starK sauren Molekularsiebes oder eines säureaktivierten Montmorillonits als Katalysator vorzunehmen. Dabei kann die Katalysatormenge in weiten Grenzen, z.B. 5 - 20 , variiert werden. Es ist in diesem Fall allerdings vor der Spaltung als organisches Lösungsmittel benutztes Methanol destillativ zu entfernen. Die Isolierung des ß-Naphthols kann in üblicher Weise erfolgen. Es war überraschend, daß ein Umkehrung arr bisher üblichen Reihenfolge der Verfahrensschritte Spaltun Extraktion in lie Reihenfolge Extraktion - Spaltung ohne Schwierigkeiten möglich war und daß dadurch das Verfahren der Ierstellung von ß-Naphthol wesentlich vereinfacht werden konnte.
  • Beispiel 1 Ein Isopropylnaphchalin-Oxidationsgemisch wurde mit Methanol, das 20 Gew.-X Wasser enthielt, kontinuierlich extrahiert. Dcr Extrakt, in dem ca. 4 % Hydroperoxid gelöst waren, wurde nit 1 % konz. Salzsäure bei 600C versetzt. Nach 2 Stunden war die Hydroperoxidspaitung beendet. Das isolierte ß-Naphthol, F. 1130C, fiel mit einer Ausbeute, bezogen auf Hydroperoxid, von 99 % der Theorie an.
  • Beispiel 2 Als polares Extraktionsmittel wirde ein Ameisensäure-Wasser-Gemisch mit einem Wassergehalt von 5 Gew.-% verwendet. Nach Beendigung der Spaltung und Abziehen der Ameisensälire fiei eln ß-Naphthol :nit F 110°C an.
  • Beispiel 3 Die Isopropylnaphthalinhydroperoxid-Extraktion wurde mit wässrigem Methanol, das 1 % kont. Salzsäure enthielt durchgeführt. Das Hydroperoxid wurde während der Extraktion bei 60°C umgesetzt. Es wurde ß-Naphthol mit einem Schmelzpunkt von 113°C isoliert.
  • Beispiel 4 Nach Extraktion von Isopropylnaphthalinhydroperoxid mittels wässrigem Methanol wurde dieses abdestilliert und das anfallende Wasser vom verunreinigtcn, ca. 50 %igen Isopropylnaphthalinhydroperoxid im Scheidetrichter getrennt. Eine Lösung dieses Hydroperoxids in Aceton wurde bei 560C mit 10 %, bezogen auf Hydroperoxid, säur@lehandeltem Montmorillonit ca. 2 Stunden lang behandelt. Des erhaltene ß-Naphthol ratte einen Schmelzpunkt von 1150C.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s O r ü C h e
    Verfahren zur Herstellung von ß-Naphthol, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Gemisch. aus Isopropylnaphthalinhydroperoxid und Isopropylnaphthalin,wie es bei der Oxidation von ß-lsopropylnaphthalin mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Vasen anfällt, das Isopropylnaphthalinhydroperoxid rnlt einem polaren wasserhaltigen Lösungsmittel extrahiert und zuni ß-Naphthol spaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nian die Spaltung im Extraktionsmittel durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Extraktion angewendete Lösungsmittel von der Spaltung destillativ entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man die Extraktion und die Spaltung gleichzeitig vernimmt.
  5. 5. Verfahren ncch Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein Acetenitril-Wasser-Gemisch einsetzt
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dai.' man als Lösungsmittel ein Ameisensäure-Wasser-Gemisch eins tzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Spaltung ein stark saures Molekularsieb als Katalysator einsetzt.
  8. 8. Verfahren nch Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 6egebenenfalls nach destillativer Abtrennung von im Extrakt vorhandenem Methanol für die Spaltung einen säurebehandelten Montmorillonit als Katalysator einsetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2405231A1 (fr) * 1977-10-08 1979-05-04 Mitsui Petrochemical Ind Procede de preparation de la resorcine
EP0008869A1 (de) * 1978-08-18 1980-03-19 BP Chemicals Limited Verfahren zur Herstellung eines Phenols und einer Carbonyl-Verbindung durch katalysierten Abbau eines aromatischen Hydroperoxids

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EP0008869A1 (de) * 1978-08-18 1980-03-19 BP Chemicals Limited Verfahren zur Herstellung eines Phenols und einer Carbonyl-Verbindung durch katalysierten Abbau eines aromatischen Hydroperoxids

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