DE2843320A1 - Photographisches material mit einer beizmittelschicht - Google Patents

Photographisches material mit einer beizmittelschicht

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DE2843320A1
DE2843320A1 DE19782843320 DE2843320A DE2843320A1 DE 2843320 A1 DE2843320 A1 DE 2843320A1 DE 19782843320 DE19782843320 DE 19782843320 DE 2843320 A DE2843320 A DE 2843320A DE 2843320 A1 DE2843320 A1 DE 2843320A1
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DE
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Withdrawn
Application number
DE19782843320
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English (en)
Inventor
Gerald Allan Campbell
Hyman Cohen
Lewis Robert Hamilton
George Villard
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Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/52Bases or auxiliary layers; Substances therefor
    • G03C8/56Mordant layers

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Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Material oder Element aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Schicht aus oder mit einem polymeren Beizmittel zum Beizen einer nukleophilen photographisch wirksamen Verbindung oder eines nukleophilen photograpliisch wirksamen oder aktiven Fragmentes.
Es ist allgemein bekannt, auf dem photographischen Gebiet zur Herstellung von AufZeichnungsmaterialien oder AufZeichnungseinheiten für das Farbübertragungsverfahren polymere Verbindungen und Beizmittel zu verwenden.
Mit vielen der bekannten polymeren Beizmittel läßt sich eine Wanderung von Farbstoffen aus der Beizmittelschicht verhindern. Typische geeignete polymere Beizmittel für die Herstellung photographischer Materialien sind beispielsweise aus den US-PS 3 898 088 sowie 3 625 694 bekannt.
Obg-eich nicht ionogene, anionische und kationische Polymere bekannt sind, die zufriedenstellende Beizmittel für die Herstellung von Bildübertragungseinheiten darstellen, bestellt dennoch ein Bedürfnis nach Beizmitteln, die Farbstoffe und andere photographisch wirksame Verbindungen noch fester beizen und an einer Wanderung hindern.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge photographische Materialien oder Elemente mit polymeren Beizwitteln anzugeben, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie Farbstoffe und andere photographisch wirksame Verbindungen besonders festzuhalten vermögen.
Der^Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe mit einem photographischen Material lösen läßt, das als polymeres Beizmittel ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten einer der im Anspruch 1 angegebenen Formeln enthält.
909812/0966
2B43320
Gegenstand der Erfindung ist somit ein pliotographisches Material der in den Ansprüchen angegebenen Merkmale.
Die zur herstellung erfindungsgemäßer photographischer Materialien verwendeten polymeren Beizmittel enthalten somit reaktionsfähige Reste, welche photographisch wirksame und/oder aktive Verbindungen oder Fragmente kovalent zu binden vermögen.
Bei den erfindungsgemäß beizbaren photographisch wirksamen oder aktiven Verbindungen oder Fragmenten (PUF) die in einem photographischen Material nach der Erfindung vorliegen können, kann es sich um die verschiedensten nukleopliilen Verbindungen oder Fragmente handeln, die in einen photographischen Material oder l.lement, vorzugsweise bildweise freigesetzt werden können. Dies bedeutet, daß die photographisch wirksame Verbindung oder die photographisch wirksame Gruppierung oder das photographisch widsame Fragment beispielsweise bestehen kann aus einem photographischen Farbstoff oder einer Farbstoffvorläuferverbindung oder einen photographisch wirksamen Reagenz, z.B. einem Entwicklungsinnibitor, einem Entwicklungsbeschleuniger, einem ßleichbeschleuniger, einem Bleichinhibitor, einem kuppler, (z.B. einem sogenannten W'ettbewerbskuppler oder "Competing Kuppler", einem Farbkuppler oder einem einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kuppler und dergleichen), einer Entwicklerverbindung (z.B. einer sogenannten Wettbewerbs-Entwicklerverbindung oder einer sogenannten "Competing-Entwicklerverbindung"), einem Silberhalogenidlösungsmittel, einer Silberjkomplex bindenden Verbindung, einem Fixiermittel, einer Tonerverbindung, einem härtungsnittel, einem Schleiermittel, einem Antischleiermittel, einen chemischen oder spektralen Sensibilisierungsmittel, einem Desensibilisierungsmittel und dergleichen.
Die photographisch wirksame Verbindung kann im photographischen Material dabei in vorgebildeter Form vorliegen oder aber in einer blockierten Form oder als sogenannte Vorläuferverbindung.
9Q981S/0366
Die photographisch, wirksamen Verbindungen (PuF-Verbindungen oder Materialien) können dabei beispielsweise aus solchen Verbindungen bestehen, die einen Rest oder eine Gruppierung aufweisen, der bzw. die ein Bildfarbstoffbildrer ist. Der Ausdruck "Bildfarbstoffbildner" bezieht sicn dabei auf solche Verbindungen, die Reaktionen einzugehen vermögen, die in einem photographischen System zur Herstellung von Bildern unter Lrzeugung eines BiIdfarbstoffes ablaufen können, z.B. Farbkuppler, oxichromogene Verbindungen und dergleichen.
In besonders vorteilhafter Weise werden solche photographisch wirksamen oder aktiven Verbindungen oder Fragmente verwendet, die in Diffusionsübertragungsverfahren benötigt werden, bei denen Farbstoffe in eine benachbarte Schicht oder BiI dei.ip fang sschicht oder ein ßildempfangselement übertragen werden. Lrfindungsgemäß lassen sich jedoch nicht nur Farbstoffe beizen, sondern auch die verschiedensten anderen diffusionsfähigen, photographisch verwendbaren Verbindungen oder photographischen Reagenzien, die in bildweiser Verteilung freigesetzt werden. Typische geeignete photographische Reagenzien, die erfindungsgemäß gebunden werden können, werden beispielsweise in den US-PS 3 227 551, 3 698 898, 3 379 529 und 3 364 022 beschrieben. Bei diesen Reagenzien handelt es sich beispielsweise um Silber komplex bindende Verbindungen, Silberhalogenidlösungsmittel, Fixiermittel, Toner, Härtungsmittel, Antischleiermittel, Schleiermittel, Sensibilisierungsmittel, Desensibilisierungsmittel, Entwicklerverbindungen sowie Oxidationsmittel.
Die photographisch wirksame Verbindung oder das photographiscn wirksame Fragment kann beispielsweise auch ein Silberhalogenid-Entwicklungsinhibitor sein, beispielsweise ein Triazol oder Tetrazol, z.B. ein 5-Mercapto-i-phenyltetrazol, ein 5-Methylbenzotriazol oder ein 4,5-Dichlorbenzotriazol. Ein typisches Antischleiermittel ist beispielsweise ein Azainden, z.B. ein Tetrazainden.
28A3320
Verbindungen, welche beispielsweise freisetzbare oder abspaltbare Silberhalogenid-Entwicklungsinhibitoren oder Antischleiermittel aufweisen, lassen sich ganz allgemein in den photograpnischen Materialien in Silberhalogenidschichten oder in hierzu benachbarten Schichten unterbringen, wobei die Verbindungen beispielsweise in Konzentrationen von 0,01 bis 1 g/m , gelöst in einem Kupplerlösungsmittel, wie beispielsweise ±)iäthyllauramid vorliegen können. Werden derartige Verbindungen in photographischen Materialien in Verbindung mit negativen Silberhalogenideiiiulsionen verwendet, so wird eine positive Bildweise Verteilung eines Inhibitors oder Antischleiermittels bei der Lntwicklung erzeugt, wenn die Verbindungen von einem positiv arbeitenden Träger freigesetzt werden. Infolgedessen vird eine Silberentwicklung in den gering exponierten Durchhangbereich inhibiert oder unterdrückt, jedoch nicht im Schulterbereich, wie sich aus der Seusitometerkurve entnehmen läßt. Dadurch wird eine selektive Entwicklungsinhibierung der nicht exponierten Bezirke erreicht. Werden mit den Silberhalogenidemulsionen gleichzeitig Farbstoffe freisetzende Verbindungen verwendet, so wirkt sich der Gesamteffekt eines Inhibitors oder Antiscnleierr.iittels dahingehend aus, daß mehr Farbstoff in den nicht exponierten Bezirken freigesetzt wird, wodurch die maximale Farbbilddichte in der Bildempfangsschicht verbessert wird, ohne daß dabei die Menge an in den exponierten Bezirken freigesetzten Farbstoff erhöht wird.
Besteht die photographisch wirksame Verbindung oder das photographiscli wirksame Fragment beispielsweise aus einer die Silberhalogenidentwicklung beschleunigenden Verbindung, so kann diese Verbindung beispielsweise aus einem nukleophil substituierten Benzylalkohol oder Benzylpicoliniumbromid bestehen. Typische Schleiermittel sind beispielsweise Hydrazine und Hydrazide, z.B. N-Acetyl-N1-phenylhydrazin. Die photographisch wirksame Verbindung kann beispielsweise auch aus einer Hilfsentwicklerverbindung bestehen, z.B. einem Hydrochinon, einem 1-Phenyl-3-pyrazolidon oder Ascorbinsäure. Werden, derartige Verbindungen
in Verbindung mit negativen Silberhalogenidemulsions schichten verwendet, und zwar gemeinsam mit positiv arbeitenden Bildfarbstoffi» liefernden Verbindungen, so wird die Farbstoffdichte aller Farbstoffe in den nicht exponierten Bezirken durch Schleierentwicklung etwas vermindert. Wenn jedoch eine Schicht nicht exponiert wird, während die anderen beiden Schichten eines photographischen Aufzeichnungsmaterials bildweise exponiert werden, ist die Menge an Schleiermittel oder Entwicklungsbeschleuniger, die die nicht exponierte Schicht von den beiden anderen Schichten erreicht geringer wo jene Schichten exponiert wurden. Infolgedessen steigt der D -Wert der nicht exponierten
IiIcL-X.
Schicht als Funktion der Exponierung der beiden anderen Schichten an. Hierdurch läßt sich die Farbsättigung einzelner Farben photographischer Bilder stark erhöhen.
Liegen in den photographischen Materialien Verbindungen vor, die Farbkuppler freizusetzen vermögen, so können die Kuppler in Bezirken freigesetzt werden, in denen keine Entwicklung erfolgt und die Kuppler können in eine benachbarte Schicht diffundieren, wo sie sich mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung umsetzen, z.B. einem primeren aromatischen Amin, unter Erzeugung eines Bildfarbstoffes. Ganz allgemein lassen sich dabei Farbkuppler und Farbentwicklerverbindung derart auswählen, daß das Reaktionsprodukt immobil ist. In typischer Weise bestehen die Farbkuppler dabei aus Pyrazolonkupplern, Pyrazolotriazolkupplern, offenkettigen Ketomethylenkupplern, phenolischen Kupplern und dergleichen. Beispielsweise werden geeignete Farbkuppler in der US-PS 3 620 747 beschrieben.
In vorteilhafter Weise können die photographisch wirksamen oder aktiven Verbindungen oder Fragmente auch oxichromogene Reste aufweisen. Derartige Verbindungen lassen sich ebenfalls in vorteilhafter Weise in photographischen Systemen- verwenden, da sie im allgemeinen farblose Verbindungen oder Stoffe darstellen, und zwar aufgrund der Abwesenheit eines Bildfarbstoff-Chromophors,
909Ö1G/U9GÖ
Derartige Verbindungen oder Fragmente können direkt photographischen Linulsionen zugesetzt werden oder aber in Schichten auf der Seite einer photorraphischen Auf zeichiiungseinheit untergebracht werden, durch welcne eine Belichtung erfolgt, ohne daß hierbei eine nachteilige Absorption erfolgt. Verbindungen dieses Typs bestehen aus Verbindungen, die einer chroiuogenen Oxidation unter Erzeugung entsprechender Bildfarbstoffe unterließen. Die Oxidation kann dabei durch Luft besorgt werden, durch Liiiaroeiten von Oxidationsmitteln in das photographische Fi e-i.ient oder die photograph!sehe Auf zeichnungseinhei t oder durch Verwendung eines Oxidationsmittels während der Lntwicklung. Verbindungen dieses Typs werden in der Literatur oftmals auch als Leukoverbindungen beschrieben, d.h. Verbindungen, die nicht farbig sind, iypische geeignete oxichromogene Verbindungen bestellen beispielsweise aus Leukoi ndoanilinen, Leukoindophenoleii, Leukoantrachinonen und dergleichen. In besonders vorteilhafter U'eise lassen sicu erf i ndungsge "wilo Verbindungen verwenden, die oxichroüLogene Reste aufweisen, wie sie beispielsweise in der üS-i'S 5 bü.i 65ü näher beschrieben werden.
besonders vortei lnafte photograp/iiscii wirksame oder aktive Verbijulungen oder Fragriente (l'UF-Materialicn) sind Farbstoffe, Farbstoff v'orl «luferverl. indungen sovvie Farbstoffe, die von Farbstoffe erzeugenden Verbindungen freigesetzt werden und die mindestens einen A-:iinoalkylrest, insbesondere der Formel -ZiMiI' oder mindestens einen Sulfonamidorest, vorzugsweise der Formel -SU1NiI oder mindestens einen phenolischen Rest, vor-
K zu.v'sweisc der Formel
ff \
OH aufweisen, wobei bedeuten:
§09815/0566
BAD ORIGINAL
R ein ftasserstoffatom oder einen Alkylrest, vorzugsweise mit 1 bis 6 C-Atomen, beispielsweise einen ilthyl-, '-iethyl-, Isopropyl- oder Chlorbutylrest,
Z einen Alkylen- oder Zykloulkylenrest, vorzugsweise rät 1 bis 6 C-Atomen j z.B. einen Methylen-, Äthylen- oder Zyklüliexylenrest oder einen Arylenalkylenrest mit 7 bis 12 C-Atomea, z.B. einen Piienyleniiiethylenrest, wobei ;;ilt, daß Z und Il gemeinsam mit NM- auch die Atome darstellen können, die zur Vervollständigung eines Stickstoff enthaltenden heterocyklisclieu Restes i.iit vorzugsweise ο uis 7 Atomen erforderlich sind..
Farbstoffe, Farbstoffvorläuferverbindungen und Farbstoffe, die von Farbstoff liefernden Verbindungen freigesetzt werden und Reste des aufgezeichneten Typs aufweisen, sind dem Fachmann bekannt.
Beispiele für Farbstoffe sowie Farbstoffvorläuferverbindungon mit dem Rest -ZNIIR sind Arninfarbstoffe, beispielsweise Farbstoffe der folgenden Formeln:
CH
^L
SO2NHCCCII3)
S V-CH2NHSO2-(V /^N=N"\ / CH3SO2NH —ff \
3SO2
f Od Ö1S/Ö ^ 6 θ
BAD ORIGINAL
GIi.
P Γ F=
I) NSO
Farbstoffe sowie Farbstoffvorläuferverbindungen mit dein Rest -SU0NHR sind Sulfonamidofarbstoffe wie beispielsweise;
/TV)-N
Ό«
SO2NII
909815/09Q6
on
CII3SO2
SO2MIC(CII3)
NH
U-/
OH
O2CH3
SO2NH N=N-^ y-K02
Beispiele für Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferverbindungen mit einem Rest der Formel:
-ΤΛ
OH
sind phenolische Farbstoffe wie beispielsweise:
0 NIISO7ff y-N=N-/ I
909S1G/09G6
9 V MIS, Oil
SO0NiICIL
on
WISO
ff \ iMIS02
OH
CH3NIiSO2
und dergleichen.
909315/0366
843320
Im allgemeinen sind BiIdfarbstoff-Vorlauferverbindun^en solche Verbindungen, die das Chromophor des erwünschten ßildfrirbstoffes in einem latenten Zustand enthalten, d.n. beispielsweise farblose Verbindunjen wie Leukofarbstoffe, Ji e sich in Bildfarbstoffe durch Oxidation überführen lassen souie des weiteren sogenannte verschobene Farbstoffe, die farbige Verbindungen darstellen, deren maximale Absorption jec'oci in den gewünschten Bildfarbton auf ciiemiscliej:· .»'e^e verseuchen werden kann, beispielsweise durch hydrolyse, eine pli-Kertsverärderung und dergleichen.
Geeignete Farbstoffe und Farbstoffvorlauferverbindungen können beispielsweise auch von Farbstoffe liefernden Verbindungen freigesetzt werden, wie sie in der veröf fentlicnten LS-Pateiitanmeldung ü 351 673 beschrieben werden.
Die er findung sg einäß verwendbaren polymeren heizmittel, die eine kovalente Bindung mit den zu beizenden Verbindungen eiiizugeiien vermögen, können nicht ionogene, anionisciic oder katicvnische Homopolymere oder Copolymere mit wiederkenrenden Linneiten einer der folgenden Formeln sein:
und
1) eCH.-C
2I
Ii-CH7-CIlR
R2
I 1
VV-CH=ChR
worin bedeuten:
2
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest;
η =0 oder 1;
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Arylrest;
909315/0968
BAD OBlQINAL,
-IS-
L· ein nivalentes Bindeglied, Jas die Vinylgruppe mit Jv verbindet;
ein Llektruncn abziehender Rest und
X ein verdrängbarer oder abspaltbarer liest, der durch
einen nukleophilen liest oder eine nukleophile Verbindung verdrängt oder in Form einer Verbindung der Formel HX durch iienandlun« mit Alkali eliminiert werden kann,
wobei gilt, daß die zu beizenden Verbindungen (PUF-ilaterial) und die wiederkehrenden Einheiten eine kovalente Bindung ausbilden, wenn sie miteinander in kontakt gelangen.
Steht ~\L für einen Alkylrest, so v/eist dieser vorzugsweise 1 bis 6 C-AtOiiie auf und besteht beispielsweise aus einem Iethyl- oder A'thylrest.
Steht R für einen Alkylrest, so weist dieser vorzugsweise 1 bis 12 C-Atome auf. Steht R für einen Arylrest, so weist dieser vorzugsweise 6 bis 13 C-Atome auf, in welchem Falle ίί beispielsweise für einen Phenyl-, Naphthyl-, Tolyl- oder Xylylrest steht.
Ist hier von Alkyl-, Aryl- oder Alkylenresten die Rede, so sind hierunter auch die Isomeren hiervon zu verstehen, sowie substituierte Alkyl-, Aryl- und Alkylenreste, deren Substituenten die kovalenten Bindungen von zu beizender Verbindung zum Farbstoff nicht nachteilig beeinträchtigen.
Der verbindende Rest L kann beispielsweise aus einem Alkylenrest bestehen, vorzugsweise mit etwa 1 bis etwa 6 C-Atomen, beispielsweise einem Methylen-, Isopropylen- oder Hexylenrest oder einem Arylenrest, vorzugsweise mit etwa 6 bis etwa 10 C-Atomen, beispielsweise einem Phenylen- oder Naphthylenrest
BAD ORIGINAL
oder einem Arylenalkylenrest, vorzugsweise nit etwa 7 bis etwa 11 C-Atoinen, beispielsweise einem Benzylrest. L kann ferner beispielsweise stehen für einen Rest der Formel —COOK—oder —COis'HR — worin R für einen Arylen-, Alkylen- oder Arylenalkylenrest, wie oben angegeben, stehen kann.
X steht, wie bereits dargelegt, für einen abspaltbaren oder verdrängbaren Rest, der beispielsweise unter alkalischen Bedingungen in Form einer Verbindung der Formel HX abgespalten werden kann, d.h. X steat beispielsweise für einen liydroxyrest, ein Chlor-, Brom- ode7 Jodatom oder einen Alkyl- oder Arylsulfonyloxyrest (-OSO9R*) oder einen Ammoniorest oder Sulfatorest C-OSO,-) und dergleichen.R hat die bereits angegebene Bedeutung.
Der Elektronen entziehende Rest W stabilisiert ein a-Carbanion, wodurch die Eliminierung von HX erleichtert wird, was zu einer Doppelbindung mit einem fehlenden Llektron führt.
W kann beispielsweise bestehen aus einem Rest einer der folgenden Formeln:
-SO2-, -CO-, -so-, R1 -OC-,
8
R1
I I
NC} und -NSO9-,
worin m = 1 oder 2 ist und R die angegebene Bedeutung hat,
90961 S/0966
28A332Q
Hat in den Formeln 1) und 2) η die Bedeutung von O, so steht
W für einen Rest der Formeln
Il
-SC2- oder -UC-.
Als besonders vorteilhafte Klasse von Polymeren der angegebenen Struktur haben sich Polymere mit wiederkehrenden Linheiten der folgenden Formeln erwiesen:
R2 R2
I I
—£(JH7-C-3- oder —QIl2-C
t Ϊ ,
Su2CIi2-CI1-R1
1 ?
worin R , R , L, η und X die bereits angegebene Bedeutung haben.
Beispiele für solche Polymeren sind beispielsweise Poly(vinylbenzyl-2-chloräthylsulfon) sowie Poly(vinylbenzylvinylsulfon) und dergleichen.
Line andere besonders vorteilhafte Klasse von Polymeren sind solcne mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formeln:
R2
-CJ ü 0 X
ι I H I1
(L)n-NHC 1,HC-CII2-CI-IR1
R2
.-Ci- 0 0
2 I
Ci 0 0
I Il II
L)NHCNHC
Il I !
(L)-NHC NHCCH=CHR
worin R ,R , L, η und X die bereits angegebene Bedeutung haben.
Beispiele für derartige Polymere sind Poly/ i\-(2-nethacryloyloxyathyl) -W - (3-chlorpropionyl)harnstoff J sowie roly/ ;\-(2-irtethacryloyioxyäthyl)-i\f - (acryloyl)harnstoff_/.
Derartige Polymere lassen sich durch über freie Radikale ablaufende Polymerisationen aus den entspreclienden Chlorätliylmonoineren und anschließende Dehydrohalogenierung der erhaltenen Polymeren herstellen.
bine weitere besonders vorteilhafte Klasse von Polymeren sind solche mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formeln:
R2 R2
^CH2-C) O X oder fCh7-C> ü
(L) -NIIC-CtI0-CIIR1 Lr .-NIIC-CIi=Ci1R1
Λ ^n 2 (nj
1 2
worin R , R , L, X und η die bereits angegebene Bedeutung haben.
Bei den Polymeren mit den wiederkehrenden üinheiten der angegebenen Formeln kann es sich in vorteilhafter Weise um anionisciie, kationische oder nicht ionogene Polymere aus üinheiten der angegebenen Formeln und Einheiten handeln, die sich von copolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren ableiten. Obgleich die bevorzugt verwendeten copolymerisierbaren Monomeren solche sind, die Einheiten liefern, die selbst Beizmittel oder Beizzentren für zu beizende Verbindungen, beispielsteise Farbstoffe darstellen, können grundsätzlich jedoch die verschiedensten polymerisierbaren Monomeren zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren polymeren Beizmittel verwendet werden.
25A3320
Kationische Polymere lassen sich herstellen durch Copolymerisation von Monomeren, die Einheiten der angegebenen Formeln
(1) und (2) liefern und Monomeren, die wiederkehrende Einheiten beispielsweise der folgenden Formel liefern:
worin bedeuten:
Q ein Stickstoff- oder Phosphoratom;
R4 bis
R unabhängig voneinander carbocyclische Reste oder Alkylreste
und
M ein Anion,
beispielsweise wie in der LJS-PS 3 958 995 beschrieben.
Andere geeignete kationische Einheiten sind beispielsweise
N-(Methacryloyloxyäthyl)-N,Ν,Ν-trimethylammoniummetholsulfat
sowie N- (Metliacryloaminopropyl) -N,N,N-trimethylammoniumchlorid.
Anionische Polymere lassen sich beispielsweise herstellen durch Copolymerisation von Monomeren, die Einheiten der Formeln
(1) und (2) liefern mit Monomeren, die wiederkehrende Einheiten wie beispielsweise Einheiten aus Natrium-2-sulfoäthylmethacrylat, Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat, Natriumvinylbenzylsulfonat oder Natriumvinylbenzoiiulfonat liefern.
2943320
Nicht ionogene Polymere lassen sich beispielsweise herstellen durch Copolymerisation von Monomeren, die Einheiten der Formeln (1) und (2) liefern mit Monomeren, die wiederkehrende Einheiten wie beispielsweise aus Acrylamid, N-Vinylpyrrolidinon und/oder N-Isopropylacrylamid liefern.
Wie bereits dargelegt, kann es sich bei den erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren um entweder Homopolymere mit wiederkehrenden Einheiten der Formeln (1) oder (2) handeln oder um Copolymere mit derartigen Einheiten und Einheiten aus anderen kationischen, anionischen oder nicht ionogenen äthylenisch ungesättigten Monomeren.
Besonders vorteilhafte kationische Copolymere sind beispielsweise Poly/ m- und ^vinylbenzyltriiiiethylammoiiiumchlorid-co-m- und p_-vinylbenzyl-2-chloräthylsulfon_/ im Gewichtsverhältnis 1:1 sowie Poly/ m- und p_-vinylbenzyltrimethylai!mioniumchloridco-m- und p_-vinylbenzylvinylsulfon-co-divinylbenzol_7 im Gewichtsverhältnis 49:49:2. Ein besonders vorteilhaftes anionisches Copolymer besteht aus Poly/ m- und p_-vinylbenzyl-2-chloräthylsulfon-co-natrium-2-sulfoäthylmethacrylat_7 im Gewichtsverhältnis 1:1.
Ein besonders vorteilhaftes nicht ionogenes Copolymer besteht aus Poly/ acrylamid-co-vinylbenzyl-2-chloräthylsulfon_7 im Gewichtsverhältnis 80:20.
Als besonders vorteilhafte Copolymere haben sich solche erwiesen, die zu etwa 10 bis etwa 90 Gew.3 aus wiederkehrenden Einheiten der Formeln (1) und/oder (2) bestehen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Homopolymeren und Copolymeren lassen sich durch über freie Radikale ablaufende Polymerisationen aus den entsprechenden Monomeren und gegebenenfalls durch Be-
909815/0966
2543320
hamllun·1, der erhaltenen Polymeren mit Alkali herstellen.
Ls iiat sich gezeigt, daß gewisse Polymere besonders zur Aus bildung von kovalenten Bindungen mit beizbaren Verbindungen, insbesondere Farbstoffen geeignet sind, im welchem Falle besonders starke Bindungen hat den zu beizenden Verbindungen, beispielsweise Farbstoffe, z.B. in Bildempfangsschichten erhalten werden können. So eignen sich beispielsweise Polymere i;.it x\'iederkehrenden Einheiten der folgenden Formeln:
:r ir
I I
—£CII ,-C9— oder —6CH9-C^— 2I 2I
(L)n X CL)
Il I
SU2-CII9-CIIR1 SO2-CH=CHR1
insbesondere zur Ausbildung von kovalenten Bindungen mit zu beizenden Verbindungen, die als Substituenten -ZNHR- Reste aufweisen, wenn das Polymer anionisch ist und mit Verbindungen mit festen der Formeln -ZNHR, -SO7NIIR oder der Formel:
werden besonders vorteilhafte kovalente Bindungen dann erhalten, wenn das Polymer kationisch oder nicht ionogen ist.
Des weiteren hat sich gezeigt, daß Polymere mit wiederkehrenden Linheiten der folgenden Formeln:
R2
—£CII7-C9 OUX
ι H H ί ι
(L)n-NIJ C NHC- Ch 2 - CIiR'
909616/0966
R2 —6CH7-C:
(L) -MIC
H ,
MlC-CI]=CIlR1
besonders feste kovalente i>indungeu uit zu l<eizeiulen Verbindungen (PUF-Materialien) liefern, wenn diese -2XiIU- Reste aufweisen und wenn das Polymer kationisch oder anionisch i.-;t und daß ferner besonders vorteilhafte kovalente lixi-düngen i.iit Farbstoffen oder Farbstoffvorläuferverbindungen dann erhalten werden, wenn diese Reste der Formeln — 2MiR,- SU ,MIR oder der Formel:
UfI
aufweisen und wenn das Polymer kationisch ist.
Polymere mit wiederkehrenden Einheiten der Formeln:
R2 R2
—6CII9-C^ O X oder —£CH2-(.) O
(L)n-NIIC-CIi2-CHR1 (L)n-MIC-CH=CHR1
liefern besonders vorteilliaf te kovalente Bindungen mit zu beizenden Verbindungen mit -ZNIlR- Resten wenn das Polymer kationisch ist.
909315/09G0
BAD ORIGINAL
• Ά. ein l'ülyn.er and eint zu beizeauc Verbii dun ;, beispielsweise ein I1UThSiOfJ oder eine i'arKstoffvorlaufe rverbinduii;; bei Ii:- ktuital tor iri;c ii eine kovaienie Diiuiun.^ erzeugen, läßt sich leicht diircii ei.ie;, eiiifnchen Test feststellen. iJieser Test umfaßt folgende Verfalirensstufen:
a) Herstellung eines Farbstoffempfan^selementes durch Beschichtung eines Poly (alkylenterephthalat) f ilmscniclitträ^ers mit einer Scaicht aus Z, 16 .·; uelatine/u"*, i),U4 g eines j)iv inyisal Jonyiäther-Här turrjsui tte ls/iu" .soi/ie dem polymeren Heizmittel h.iL Γ), .1 'ii lliaolen reaktiver i-inheitcn eier I:or,.ioln (1J oder (-) ; ro π" i r."i , ο rf läciio,
l>) t-iuE auci.ea •/erso'iiedi.-ner Anschnitte ucs Bildet])faiii.selcnentes in eine v..i,.,ri^f. Lösung des zu beizenden Farbstoffe;;, die itez if;i ici", de.» Farbstoff 1 ,■-■ 'oiji i.st, oei Lintauclizei ten von l>i«; zu Iu '.iruittii, Jt) .iinuten lanjes iv.-isciien i^i Wasser und 'kiii au der mit und
c) t;rnii ttliinj der Farl-s tof fdiclite bei inaximaler Absorption und ilestii.imuii", des Prozentsatzes an kovalenter Bindung aus dem Farbdi.ciitoverInst nach einer nachfolgenden iJetiandiunt, eines jeden Anschnittes J iinuten lan>, in einer Lösungsmi ttelinisclmm; bestehend aus 200 FiI Methanol, 2:)0 :al CF7I]I7, JO Ml Wasser und IO ·; nil.SCN, d.h. einer Lösungsmi ttelmis die praktiscii siintl icaen nicht Kuvalent jebundenen Farbstoff entfernt.
Der Prozentsatz an Farbstoff oder Farbstoffvorläuferverbinüiuij, der bzw. die kovalent an das Polymer gebunden ist, soll bei Jiiiules tens S 'Ό, vorzugsweise bei Si) L) is IC)O I liefen.
909815/0960
BAD ORIGINAL
2343320
Me Farbstoff-Beizmittel-Kombination eignet sich besonders zur herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien mit
einem Schichtträger von mindestens einer Schicht mit einem
Farbstoffbeizmittel und mindestens einer Schicht mit einem
Gehalt an einem Farbstoff oder einer Farbstoffvorlauferverbindung. Der Schichtträger kann dabei aus irgendeinem üblichen photographischen Schichtträgermaterial bestehen, z.B. aus
Papier, barytiertem Papier, mit einem Kunststoff beschichteten Papier, einem mit einem Pigment beschichteten polymeren Film,
Poly(äth^lenterephthalat), Celluloseacetat, Qlas, aufgerauhtem Aluminium, einem Polycarbonat und dergleichen, d.h. beispielsweise aus einem Schichtträgermaterial, wie es aus der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation
9232, Seiten 107-110 bekannt ist. Der Träger kann mit den verschiedensten üblichen Schichten beschichtet sein, beispielsweise sogenannten Verzögerungs- oder Steuerschichten, Säureschichten und dergleichen. .Die erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren
können auf die Schichtträger aus wäßrigen oder im wesentlichen wäßrigen Dispersionen aufgetragen werden, worauf eine oder mehrere Schichten mit beispielsweise Farbstoffen oder Farbstoffvorläuferverbindungen aufgetragen werden können.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das erfindungsgemäße Material aus einer Aufzeichnungseinheit für das Bildübertragungsverfahren mit:
a) Einem lichtempfindlichen und photosensitiven Teil oder Element mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine einen
Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer
Schicht einer solchen Verbindung in Kontakt steht, wobei gilt, daß die einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine
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Gruppierung mit einem Rest der Forineln -ZNIIR, -SO2NlIR oder
enthält oder eine entsprechende Verbindung die eine Gruppierung iiiit einest Rest der angegebenen Formeln freisetzt oder abspaltet;
b) einer Bildempfangsschicht mit einen der erfindungsgemäß als Beiziaittel verwendeten Polymeren und
c) Mitteln, beispielsweise einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Entivicklungsflüssigkeit, der seinen Inhalt innerhalb der Aufzeichnun^seinheit zu verteilen vermag.
Jie erfindungsgemäß als Beizmittel verwendeten Polymeren lassen sich aus wäßrigen oder praktisch wäßrigen Medien verarbeiten oder lassen sich in für Wasser permeable hydrophile organische Kolloid-Bindemittel einarbeiten, worauf die erhaltene Mischung verarbeitet werden kann, beispielsweise zur Herstellung von Farbstoff-Aufsaug-Kopiermaterialien Cdye imbibition printing blanks), Bildempfangsschichten für das Farbübertragungsverfahren, wie es beispielsweise aus den US-PS 3 362 819, 2 983 606, 3 227 552 and 3 227 550 bekannt ist sowie zur Herstellung von Lichthofschutzschichten, beispielsweise des aus der US-PS 3 282 699 bekannten Typs.
Zur Herstellung von Mischungen aus Beizmittel und Kolloid können die verschiedensten üblichen bekannten hydrophilen Kolloide verwendet werden, die auf dem photographischen Gebiet eingesetzt werden, beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin, Polysaccharide, Cellulosederivate, synthetische Polymerharze wie beispielsweise Polyviny!verbindungen, ein-
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schließlich Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholderivaten, Acrylamidpolymeren und dergleichen. Die Menge an PoLy„ierßeizmittel härg; dabei von der Menge an zu beizender Verbindung, beispielsweise an zu beizendem Farbstoff ab, dem im Einzelfalle verwendeten Leizaittel-Polymer sowie den chemischen Prozessen, die bei Verwendung des photoj^rapliischen Materials ablaufen. Die im Einzelfalle optimale Konzentration an Polymer läßt sich leicht ermitteln.
Bei Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten Polymeren zur Herstellung von Bildempfangselewenten können diese im einfachsten Falle aus einem Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Schicht mit oder aus dem polymeren Beizmittel aufgebaut sein. Ein solches Bildempfangselement oder Bildempfangsmaterial kann des weiteren noch andere Schichten aufweisen, z.ß. aus sauren Polymeren aufgebaute Schichten sowie gegebenenfalls sogenannte Verzögerungs- oder Steuerschichten, wie sie beispielsweise aus den US-PS 2 584 Ü30 und 3 362 819 bekannt sind und/oder eine Licht reflektierende Zwischenschicht mit einem Licht-reflektierenden weißen Pigment, z,B. TiO2 und einem polymeren Bindemittel, beispielsweise des aus der US-PS 5 445 228 bekannten Typs.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Polymeren eignen sich des weiteren in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung von Licht-Filterschichten, z.B. Lichthofschutzschichten, beispielsweise des aus der US-PS 3 28 2 699 bekannten Typs. In diesem Falle kann die Lichtfilterschicht in vorteilhafter Weise aus einem hydrophilen Kolloid und einem der erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren aufgebaut sein, üie Schicht ist dabei derart ausgestaltet, daß das Beizmittel-Polymer einen Farbstoff festzuhalten oder zu fixieren vermag.
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In besonders vorteilhafter Weise eignen sich die beschriebenen Öcizmittel-Polyraeren zur Herstellung von Bildübertragungs-Aufzeichnungscinheiten und zum Beizen des oder der Bildfarbstoffe.
Die Polymeren eignen sich dabei zur Herstellung der verschiedensten bekannten Aufzeichnungseinheiten, die im Rahmen von Bildübertragun^gsverfahren verwendet werden und zu deren Herstellung zunächst mobile oder diffusionsfähige Verbindungen verwendet werden, beispielsweise Farbstoffentwicklerverbindungen oder aber zu deren Herstellung zunächst immobile Verbindungen verwendet werden, z.B. Verbindungen, die diffusionsfähige Farbstoffe als Folge einer Oxidation der Verbindung freisetzen.
Typische geeignete Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten für die Durchführung von Bildübertragungsverfahren, zu deren Herstellung erfindungsgemäß verwendbare Polymere verwendet werden können, sind beispielsweise bekannt aus den US-PS
2 432 131, 2 983 6ü6, 3 227 550, 3 227 552, 3 415 645,
3 415 644, 3 415 646 und 3 635 707, der CA-PS 6 74 082 und den BE-PS 757 959 sowie 757 960.
In besonders vorteilhafter Weise werden die erfindungsgejuäß verwendeten Beizmittel zur Herstellung von photographischen Elementen oder photosensitiven Teilen einer Aufzeichnungseinheit für das Bildübertragungsverfahren verwendet, die mit einer Entwicklungslösung entwickelt wird, und bei der das erhaltene positive Bild durch einen transparenten Träger auf einem opak^en Hintergrund betrachtet werden kann.
Gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erfindungsgemäß verwendeten Beizmittel zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten für das Farb-Übertragungsverfahren verwendet, die aufgebaut sind aus:
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a) einem lichtempfindlichen oder photosensitive!! t.lement oder Teil mit einem Träger mit mindestens einer hieran! aufgetragenen Silbernalogenidemulsionsschicht, die eine einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schient einer solchen Verbindung in kontakt steht, v,ol,ei vorzugsweise drei derartige Silberhalogonideinulsionsschichten vorliegen, bei denen es sich um eine blau-empfindliche, eine grün-eiiipfindliche und eine rot-empfindliche Silbernalogenidemulsionsschicht handelt;
b) einer Bildempfangsschicht mit einem der erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel, die sich auf einem separaten Schichtträger befinden kann und auf den lichtempfindlichen Teil .nit der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten aufgebracht werden kann, oder aber vorzugsweise einer Bildempfangsschicht, die auf dem gleichen Träger wie die lichtempfindliche Schicht oder lichtempfindlichen Schichten aufgebracht ist, und zwar benachbart zu der oder den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und
c) Mitteln, beispielsweise einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit zur Verteilung innerhalb der Aufzeichnungseinheit.
Ist die Bildempfangsschicht auf dem gleichen Träger wie die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsions schichten aufgetragen, so besteht der Schichtträger vorzugsweise aus einem transparenten Träger, wobei zwischen der Bildempfangsschicht undtder oder den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vorzugsweise eine reflektierende Schicht und opake Schicht angeordnet sind. Die alkalische Entwicklungsflüssigkeit enthält dabei in vorteilhafter Weise ein Trübungsmittel oder eine sogenannte opazifierende Substanz, beispielsweise Kohlenstoff oder eine Kombination aus einem pH-Indikatorfarbstoff und einem Pigment, z.B. TiO-. Die
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Liitv.'icklungsflüssigkeit wird dabei in der Aufzeichnungseinheit zwischen einen dimensionsstabilen Träger oder Deckblatt und dem lichtempfindlichen Teil oder photosensitiven Element verteilt.
In manchen Fällen kann das Deckblatt auf dem lichtempfindlichen '!eil oder i-hotosensitivcn Element aufliegen oder derart ausgestaltet sein, daß es auf den lichtempfindlichen Teil oder das piiotosensitive Element aufgebracht werden kann. Die weitere Schicht kann dabei auf dem Deckblatt angeordnet sein. In vorteilhafter Weise kann des weiteren dann, wenn die Bildempfangsschicht sicii im lichtempfindlichen Teil oder photosensitiven Element befindet, eine neutralisierende Schicht auf dem Deckblatt angeordnet werden.
Die Mittel, die die alkalische Entwicklungslösung enthalten, können aus den üblichen bekannten Mitteln bestehen, die zu diesem Zweck verwendbar sind, beispielsweise aus aufspaltbaren Behältern, die derart angeordnet sind, daß sie ihren Inhalt an der gewünschten Stelle in der Aufzeichnungseinheit zu verteilen vermögen und die so beschaffen sind, daß sie durch den von einem Walzenpaar gebildeten Spalt geführt werden können unter Verteilung ihres Inhalts in der Aufzeichnungseinheit. Verwendbar sind somit übliche, aufspaltbare Behälter, die oberhalb oder innerhalb des photosensitiven Elementes oder lichtempfindlichen Teiles untergebracht xrerden können, sogenannte hypo de riiii sehe Injektionsspritzen und dergleichen.
Unter einer einen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung ist hier eine Verbindung zu verstehen, die entweder keiner chemischen Reaktion bedarf, um einen Bildfarbstoff zu liefern oder aber im Rahmen eines photographischen bilderzeugenden Systemes unter Erzeugung eines Bildfarbstoffes reagiert, wofür beispielsweise Farbkuppler, oxichromogene Verbindungen (Leukofarbstoffe),vorgebildete Farbstoffe einschließlich Indikatorfarbstoffe, sogenannte verschobene Farbstoffe und dergleichen typisch sind.
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Unter zunächst diffusionsfähigen oder von Anfang an diffusionsfähigen oder von Anfang an oder zunächst immobilen Verbindung!: sind hier Verbindungen zu verstehen, die im pnotograj^iisciien Aufzeichnuiigsiuaterial oder Lleiiient /ontakt <i.it einer alkalischen tntwicklungsflüssigfceit diffus ions fähig bzw. immobil sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung eines erCindungs^euäiicn Auf Zeichnungsmaterials , zu dessen Herstellung negative SUberhalogenidejiiulsionen verwendet werden, sind die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen zunächst oder von Anfang an mobile LiJdfarbstoffe erzeugende Verbindungen, wie sie bekannterweise zur Herstellung photographischer Bildübertragungsmaterialien verwendet werden, lypisch für derartige, von Anfang an mobile bilderzeugende Verbindungen sind beispielsweise die Farbstoffentwickler des aus den US-PS 2 983 6Ü6 und 3 255 J01 bekannten Typ*s sowie beispielsweise die oxichroiuogenen l.ntwicklerverbindungen, die einer chromogenen Oxidation unter Erzeugung von Bildfarbstoffen unterliegen und beispielsweise in der uS-PS 3 880 658 beschrieben werden, ferner die sogenannten verschobenen Indophenolfarbstoff-Entwicklerverbindungen des aus der üS-PS 3 854 985 bekannten Typs sowie des weiteren die metallisierten Farbstoffentwicklerverbindungen des aus den US-PS 3 482 972, 3 544 545, 3 511 406 und 3 563 739 bekannten Typs.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der hrfindung können die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen, und zwar insbesondere dann, wenn negative Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, aus zunächst oder von Anfang an immobilen Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen bestehen. In besonders vorteilhafter Weise werden dabei als zunächst oder von Anfang an immobile Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen positiv arbeitende immobile photographische Verbindungen verwendet, beispielsweise solche des aus der GB-PS 1 464 104 und der US-PS 3 980 479 bekannten Typs.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden immobile Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen in Verbindung mit Silberhalogenide/.iulsionen verwendet, in welchem Falle die Verbindungen einer Oxidation unterliegen, woran sich eine ilydrolyso anschließt, durch die eine bildweise Verteilung eines mobilen Bildfarbstoffes erzeugt wird. Verbindungen dieses Typs lassen sich iiiit negativen Emulsionen zur Herstellung positiver ßildaufzeichnungen in dem exponierten pliotographischen Aufzeichnungsmaterial verwenden oder sie lassen sich mit direkt positiven Emulsionen oder Umkehremulsionen zur Erzeugung von positiven übertragungsbildern, z.B. in einer Bildübertragungsauf ze ichnungs einheit verwenden, Typische geeignete Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise bekannt aus der CA-PS 602 607 sowie der US-Patentanmeldung Nr. 351 673 sowie den US-PS, 3 698 897, 3 928 312, 3 728 113, 3 725 062, 3 227 552, 3 443 939, 3 443 940 und 3 443 941.
In besonders vorteilhafter Weise eignen sich die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel des weiteren zur Herstellung von Bildübertragungs-AufZeichnungseinheiten die eine oder mehrere immobile Bildfarbstoff erzeugende Verbindungen enthalten, die als Folge einer Oxidation einen Sulfonaraidofärbstoff freisetzen. Typische Verbindungen, die Sulfonamidofarbstoffe als Folge einer Oxidation und Hydrolyse freisetzen, sind beispielsweise aus der bekanntgemachten US-Patentanmeldung B 351 673 bekannt.
In vorteilhafter Weise eignen sich die erfindungsgemäß verwendbaren ßeizmittelpolymsren des weiteren beispielsweise zur Herstellung von Bildübertragungseinheiten mit einer oder mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten und hierzu benachbarten Schichten mit physikalischen E'ntwicklungskeimen, die mit einer einen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung in Kontakt stehen. Typische bekannte photographische Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs sind beispielsweise aus Spalten 6 bis 7 der US-PS 3 227 551 und Seite 19 der GB-PS 904 364 bekannt.
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Die Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen sollen, wie bereits dargelegt, mindestens einen der Reste der Formeln -ZNFiIl, -SO.NIIR oder:
aufweisen, worin R und Z die bereits angegebenen Bedeutungen haben. Die Sulfonamidophenolfarbstoffe freisetzenden Verbindungen des aus der US-Patentanmeldung B 351 6 73 bekannten Typs mit den oben näher beschriebenen Resten lassen sich nach den aus der bekanntgemachten Patentanmeldung B 351 6 73 bekannten Methoden herstellen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel lassen sich des weiteren zum Fixieren der Farbstoffe verwenden, die zur Herstellung von photographischen Filter-, Lichthofschutz- und Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden. Derartige Schichten lassen sich auf übliche pliotographische Schichtträger auftragen, z.B. flexible blattförmige Schichtträgermaterialien, beispielsweise aus Celluloseacetat, Polyesterfilmen, Polyvinylharzen und dergleichen oder auf Papier, Glas usw.
brfindungsgemäß verwendbar sind einzelne der beschriebenen Beizmittel-Polymeren oder Mischungen von verschiedenen Polymeren in einer Schicht oder zwei oder mehreren Schichten. Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittelpolymeren lassen sich des weiteren auch in Mischung mit anderen Beizmitteln in der gleichen Schicht oder in separaten Schichten des gleichen photographischen Materials verwenden.
Im Falle einer Bildübertragungs-AufZeichnungseinheit mit einem Farbstoff oder einer Farbstoffvorläuferverbindung und einem erfindungsgemäß verwendbaren Polymerbeizmittel läßt sich z.B. ein
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Farbbild auf eine Bildempfangsschicht unter Verxiendung einer AufZeichnungseinheit übertragen, die einen transparenten Träger aufweist, auf den aufgetragen sind: Eine Bildempfangsschicht mit einem oder mehreren der polymeren Beizmittel, eine opake lichtreflektierende Schicht, eine schwarze opake Schicht und eine oder mehrere lichtempfindliche oder x^hotosensitive Schichten, die Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen enthalten oder mit Schichten mit derartigen Verbindungen in Kontakt stehen, wobei die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen Reste des beschriebenen Typs aufweisen, durch welche sie mit den polymeren Beizmitteln kovalente Bindungen zu erzeugen vermögen. In vorteilhafter Weise wird ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, z.B. Ruß benachbart zur obersten Schicht und einem transparenten Deckblatt angeordnet. i)as Deckblatt kann diei aus einem transparenten Träger mit einer hierauf aufgebrachten neutralisierenden Schicht und einer Steueroder Verzögerungsschicht bestehen. Bine solche Aufzeichnungseinheit läßt sich in einer Kamera durch das transparente Deckblatt belichten und dann in der Kamera durch den von einem Paar druckausübender Glieder gebildeten Spalt führen und aus der Kamera abziehen. Die druckausübenden Glieder spalten dabei den Behälter auf und verteilen die Lntwicklungsflüssigkeit und das Trübungsmittel über dein bilderzeugenden Teil der Aufzeichnungseinheit. Die Silberhalogenidemulsionsschichten werden dabei entwickelt und es entstehen Farbstoffbilder als Folge des Entwicklungsprozesses. Die erzeugten Faibstoffe diffundieren dann in die Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines Bildes, das sich durch den transparenten Träger mit der reflektierenden Schicht -41$. Hintergrund betrachten läßt. Die Steuer- oder Verzögerungsschichten werden nach einer gewissen Zeitspanne zerstört und machen Verbindungen zugänglich, die die alkalische Entwicklungsflüssigkeit !neutralisieren und eine weitere Silberhalogenidentwicklung verhindern.
Des weiteren lassen sich verschiedene andere Verfahren zur Erzeugung von Bildern unter Verwendung erfindungsgemäßer Einheiten
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verwenden. Beispielsweise lassen sich Diapositive herstellen, in dem man das Aufzeichnungsmaterial mit den licJitempfinJlichen Schichten nach der Exponierung und Entwicklung verwendet. Nachdem die Farbstoffe der »\ichtbildbezirke in die Beizmittelschicht übertragen wurden, läßt sich der lichtempfindliche Teil oder das photosensitive Element abstreifen unter Freisetzung des zurückgebliebenen Farbstoffbildes. Des weiteren lassen sich Reflexionskopien in etwa der gleichen Art und Weise herstellen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Zunächst jedoch soll die Herstellung von einigen erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren näher beschrieben werden.
Herstellungsbeispiel 1:
PolyCvinylbenzyltrimethylammoniuinchlorid-co-vinylbenzyl-Z-chloräthylsulfon) (Gew.-Verh. 1:1)
Eine Lösung von 30 g m- und p^-Vinylbcnzyltriinethylammoniumchlorid, 30 g m- und p_-Vinylbenzyl-2-chloräthylsulfon sowie 300 mg 2,2LAzobis(2-methylpropionitril} in 240 ml Dimethylsulfoxid wurde mit Stickstoff ausgeblasen und über Nacht auf 600C erhitzt. Das angefallene Polymer wurde durch Ausfällung desselben in Aceton, Abfiltrieren, Waschen mit Aceton und Trocknern im Vacuum bei Raumtemperatur isoliert. Die Ausbeute betrug 58,4 g.
Anal. Gefunden: C: 57,5; H: 7,0; Cl: 13,7; S: 5,0; N: 3,1. .1N NaCl= °>24
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lierstellungsbeispiel 2:
Teil Λ: Herstellung von K-Co-Methacrylamidopropyl)-N1-(3-chlorpropionyl)harnstoff
7,9 g Pyridin (ü,1 Mole) wurden tropfenweise zu einer Mischung aus 13,3 g (O, 1 Mole) ß-Clilorpropionylisocyanat und 17,8 g (ü,1 Mole) N-(3-Aminopropyl)methacrylaKidhydrochlorid in 80 ml Ν,Ν-Uiiaetliylformaniid bei 0 C gegeben. Die Mischung wurde über Nacnt bei Raumtemperatur gerührt.
Daraufhin wurde die Mischung auf bis gegossen, worauf das ausgefallene Reaktionsprodukt abfiltriert ivurde. Es wurde aus 400 ml absoluter·. Äthanol umkristallisiert. Ls wurde 1-(3-Chlorpropionyl) 3-methacrylaiüidoprQpylharnstoff mit einem Schmelzpunkt von 131 bis 132°C in einer Ausbeute von 70 I erhalten.
Anal. Berechnet für CnH18ClN3O3: C: 47,9; II: 6,6; Cl: 12,9; i\: 15,2, Gefunden C: 47,1; H: 6,7; Cl: 13,0; N: 20,6.
rlassensjipektrum m/e (M , 275).
Teil B: Poly/ acrylamid-co-N-(3-methacrylaiuidopropyl)-N'-(3-chlorpropionyl)harnstoff_7 (Gew.-Verh. 8:2)
Eine Lösung von 36 g Acrylamid, 9 g N-(3-Methacrylamidopropyl)-N1 -(3-chlorpropionyl)harnstoff und 225 ng 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril) in 405 ml Dimethylsulfoxid wurde eine halbe Stunde lang mit Stickstoff ausgespült und danach über Nacht auf 600C erhitzt. Es wurde eine viskose Polymerlösung erhalten. Das Polymer wurde isoliert, in dem es aus Aceton ausgefällt, abfiltriert und im Vacuum bei Raumtemperatur getrocknet wurde. Die Ausbeute betrug 45 g.
0,1N NaCl = 1»35·
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lierstellungsbeispiel 3:
Teil A: Herstellung von N- (2- ( Iethacryloyloxy«tiiyl) -3-ciilorpropionamid
15,8 g (0,2 Mole) Pyridin wurden tropfenweise zu einer Mischung von 12,7 g (0,1 Mole) 3-ChlorpropionylChlorid sowie 16,5 g (0,1 Mole) 2-Aminoäthylmethacrylatiiydrochlorid in 20 ml i\,i\- Dimethylformamid bei O0C zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Daraufhin wurde das Lösungsmittel im Vacuum abgedampft, worauf der Rückstand in 500 ml uichlormethan gelöst wurde. Die Miscnung wurde dann mit 242UO jul einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel entfernt. Das Reaktionsprodukt wurde durch Destillation isoliert. Der Siedepunkt lag bei 104 bis 1100C bei 2 μ.
Die Ausbeute betrug 55 %.
Anal. Berechnet für C9II14ClNO3: C: 49,2; II: 6,4; Cl: 16,1; N: 6,4. Gefunden: C: 49,1; H: 6,8; Cl: 16,4; JNi: 6,8.
Teil B: Poly/ vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-co-N-(2-methacryloyloxyäthyl)-3-chlorpropionamid_7 (Gew.-Verh. 1:1^
Eine Lösung von 5 g Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, 5 g N-(2-Methacryloyloxyäthyl)-3-chlorpropionamid und 50 mg 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril) in 50 ml Diemthylsulfoxid wurde eine halbe Stunde lang mit Stickstoff ausgespült und dann über Nacht auf 600C erhitzt. Das erhaltene Polymer wurde isoliert durch Ausfällung in Aceton, Abfiltrieren und Trocknen im Vacuum bei Raumtemperatur. Die Ausbeute an Polymer betrug 9,4 g.
Anal. Gefunden: C: 54,4; H: 7,8; Cl: 13,4; N: 6,0.
St . π 81 0,1N NaCl u'01·
909Ö15/098Q
llcrstellungsbeispiel 4:
Herstellung von 2-Chloräthylsulfinyli;iethylstyrol
Vinylbenzyl-2-lrydroxyäthylsulfid wurde mit einem 6,5 %igen molaren übers cnuiä an Natrium-m-periodat (NaJO.) in einer iliscliung aas Wasser und Methanol in einem Volumenverhältnis von 1 :1 bei 0 C innerhalb von drei Stunden zu 2-Hydroxyäthylsulfinylmethylstyrol oxidiert. Das ausgefallene Natriumjodat (NaJO-,) wurde abfiltriert, worauf das FiItrat mit Methylenchlorid extrahiert wurde. Die Lxtrakte wurden über MgSO. getrocknet, worauf das Lösungsmittel entfernt wurde. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde dann aus einer Mischung aus Hexan und JAthylacetat in einem Volumenverhältnis von 1:1 umkristallisiert.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde dann durch Behandlung mit Thionylchlorid in Tetrahydrofuran in 2-Chloräthylsulfinylmethylstyrol überführt.
ΪΗ
SOCl.
H2S-CH2CH2OH
etrahydrofuran
909815/09··
Herstellungsbeispiel 5:
Herstellung von 2- (2-Chloräthyl sulfonyl a.iiino)-äthyl;neth ac ry Lat
2-Aininoäthylmethacrylathydrochlorid wurde ,uit 2-Clilorüttiaisulfonyl· chlorid unter Urzeugung von 2- (2-Chlorätiiylsul fonylii.nino) ä thylmethacrylat kondensiert.
f 3. ·
CH_=C
2I
C=O
OCH9CH9NH9
L, £. i.
HCl
ClI2=C
C=O
OCn7CIi2NHSu9CIL1CJl2Cl
Herstellungsbeispiel 6:
Herstellung von Vinylbenzyl-3-chlorpropionat
Vinylbenzylalkohol wurde mit S-Clilorpropionylclilürid durch ein übliches Veresterungsverfahren unter Lrzeugung des Vinyluenzyl-3-chlorpropionates kondensiert.
Il
+ ClCCH2CiI2Cl
CH2=Ch
II
H2OCCH2CH2Cl
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iierstellungsbci spiel 7:
He rs tellur»«] vor. 6-Acry !amido-ό-methyl-3-oxoliep ty lciilo rid
.)ie Verbindung wurde hergestellt nach der Ritter-Reaktion von Acrylnitril mit 7-Chlor-2-methyl-5-oxo-1-hepten in Gegenwart von Scliwef el saure nach dein folgenden Reaktionsschema:
CJU 0 ,, c-.,
I H 24
= C-CiI0CIUCCIi7CH7Cl f CU9 = Cu
C=O
Ml
CIi, -C-CIi, 3 t ,
1CfI7C
ilerstel lungsbeispiel 8:
Vinyli>enzyl-2-chloräthylsulfon
Zu einer Lesung von 50 g (0,221 Molen) Vinylbeiizyl-2-hydroxyäthylsulfon, 19,2 g (0,243 Molen) Pyridin und 1 g m-Dinitrobenzol in 50(3 lül Tetrahydrofuran wurden bei ü bis 50C tropfenweise 2ö,9 j (0,243 i'iolen) Thionylchlorid zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung zwei Stunden lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, worauf sie auf O bis 5°C abgekühlt wurde. Das ausgefallene Pyridinhydrochlorid ivurde abfiltriert. i\unmehr wurde das Lösungsmittel abgedampft, wobei ein (Jl hinterblieb, das in 1 Liter Liswasser gegossen wurde, um das Reaktionsprodukt auszufällen. Oas ausgefällte feste Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und aus 1,6 Litern einer Mischung aus 50 % Wasser und 50 \ Äthanol umkristallisiert. Es wurden 46 g Reaktionsprodukt entsprechend 85,2 % der Theorie mit einem Schmelzpunkt von 6 2 bis
84°C erhalten.
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Iierstellungsbeispiel 9:
PolyOinylbenzyl-2-chloräthylsulfon)
Eine Lösung von 35 g Vinylbenzyl-2-chlorätliylsulfon, wie im Herstellungsbeispiel 8 beschrieben und 175 g 2,2'-Azobis(2-Methylpropionitril) in 70 ml Diine thy lsulf oxid wurde 25 Stunden lang unter Stickstoff auf eine Temperatur von 600C erhitzt. Das hierbei erzeugte Polymer wurde in Methanol ausgefällt, abfiltriert und im Vacuum bei Raumtemperatur getrocknet. Die Ausbeute an Polymer betrug 32,5 g entsprechend 93 % der Theorie.
/η/ DMF = 0,65.
Anal. Berechnet für C11II13ClO2S: C: 54,0; H: 5,3; Cl: 14,5; S: 13,1 Gefunden: C: 54,1; H: 5,6; Cl: 13,9; S: 13,1
Sämtliche Inherent-Viskositäten wurden bei 250C mit 0,25 g Verbindung/Deziliter Lösung bestimmt.
In der folgenden Tabelle I sind einige sich von Vinylbenzyl-2-chloräthylsulfon ableitende Copolymere aufgeführt, die hergestellt wurden.
Tabelle I
Sich von Vinylbenzyl-2-fchloräthylsulfon ableitende Copolymere
Il
CH9SCH0CH0Cl
2H 2 2
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ο co o»
τ·« atm sich Z ableitet
Polyeerisations-Ξ y_ »ethode
Anal. Berechnet/Gefunden
2-Acrylaeu.do-2-eethylpropan- 2 1 Lösungssulfon
Acrylamid
Vinylbenxylchlorid
Styrol
Maleinsäureanhydrid
9 1 Lösung«-
1 1 Emulaions-
I 1 Emulsions-
1 Losungs-(Benxol)
C H Cl S N
45,8 5,9 5,6 14,6 4,1
45,4 5,4 8,2 13,9 2,3
51,6 6,6 4,0 3,6 14,2
49,0 6,6 3,0 3,2 13,5
60,5 5,5 17,9 8,1
59,4 5,3 17,4 7,9
65,4 6,1 10,2 9,4
64,1 5,9 9,9 9,4 ,
52,6 4,4 10,3 9,4 _—-
53,3 4,5 10,2 9,1
Viskosität gesessen in Dimethylfomid (DMF),
Beispiel 1:
üas katioriische Polymer des Ilersteliungsbeispieles 1 der Formel f CH2-CH)-
K+
CIi9K+CCiI,),
Cl
wurde zur Herstellung einer Beizmittelschicht verwendet, worauf die Beizeigenschaften des Polymeren bezüglich eines Farbstoffes ermittelt und mit den Beizeigenschaften eines üblichen, strukturell ähnlichen kationischen polymeren Beizmittel der folgenden Formel:
gemäß US-PS 3 898 Ü88 unter Verwendung des gleichen Farbstoffes ermittelt wurden.
Ein Farbstoffbildempfangselement (Element A) wurde dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Polyethylenterephthalat)-filmschichtträger die folgenden Schichten aufgetragen wurden:
(1) Eine Schicht mit 2,16 g/m des Polymeren des Iierstellungs-
2
beispieles 1 und 2,16 g/m Gelatine;
(2) eine Schicht mit 0,54 g Gelatine/m und einem Eisfvinyl-
sulfony!methyl)ätherhärtungsmittel sowie
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> (/>") eine reflektierende Schicht mit 2,1G g TitandioxiJ./uL'"
2
und 2,16 g Ciolat ine/u''.
Za Vc-rgleichszwecken Karde ein zweites Bildeiijf aiigseleinent (tileuent Ii) in der beschriebenen Weise hergestellt, mit der Ausnahme jeuocii, daß das Polymer des lierstellungsLeispieles 1 s'iurca eine äquivalente '-Icn^e des oben näher beschriebenen !Heilmittels des Standes üer Technik ersetzt wurde.
Die Beizmittel wurden dann dadurch getestet, daß auf die Lei ziiiitteischichten ein Farbstoff aus einem photographischen Aufzeichnungsmaterial mit einer negativ arbeitenden Silberhai o^enidemulsionsschiclit und einer einen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der folgenden Struktur:
OCO
übertragen wurde. Die Übertragung erfolgte unter Aufspaltung eines aufspaltbaren Behälters mit pro Liter Flüssigkeit 56 g Kaliuiuhydroxid, 23 g Kaliumbromid und 25 g Hydroxyäthylcellulose. :)ie Aufspaltung des Behälters erfolgte zwischen den, Aufzeichnungsiiiaterial und in einem Falle dem Element A und in einem weiteren Falle dem Llement B.
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BAD ORIGINAL
Die verwendete einen Farbstoff freisetzende lledoxver bindung setzt einen diffusiüiisfähigen gelben Farbstoff unter alkalisenen Bedingungen in Abwesenheit einer oxidierten hntwicklerverbindung frei, so daß eine gleichförmige Verteilung von gelbem Farbstoff in die jeweiligen Bildempfangsschichten übertragen wurde. Aufzeichnungsmaterial und Bildeapfangselement wurden nach einer Kontaktzeit von 5 Minuten voneinander getrennt. Die Lildeinpf angselemente wurden etwa 5 Minuteri lang gewaschen.
Die Bildempfangselemente mit dem gelben Farbstoff (im folgenden als Spender bezeichnet) wurden dann in Kontakt mit weiteren Abschnitten von-entweder dem Element A oder dem Element B gebracht, die keinen Farbstoff enthielten (im folgenden als Empfänger bezeichnet) wobei ein aufspaltbarer Behälter zwischen den beiden Beizmittel enthaltenden Elementen aufgespalten wurde, der eine viskose Pufferlösung mit pro Liter Lösung 23 g Kaliumbromid und 23 g Hydroxyäthylcellulose, gelöst in einem Liter eines Phosphat-Puffers eines pH-Wertes von 5 enthielt. Die Elemente wurden 12 Stunden lang miteinander in Kontakt belassen. Daraufhin wurde die Menge an Farbstoff ermittelt, die jeweils von dem Spender auf den Empfänger übertragen wurde. Lrmittelt wurde die iMenge durch die Reflektionsdichte gegenüber blauem Licht von beiden Seiten des laminierten Materials. In der folgenden Tabelle 2 sind die entsprechenden Beizwerte aufgeführt, und zwar in Form des Verhältnisses der Reflektionsdichte zwischen Kombinationen der Elemente A und B, die als Spender und Empfänger fungierten.
Tabelle 2
Sp ender/Empfänger . Konkurrenz-Verhältnis -'-
Element Beizmittel
A/B Herstellungsbeispiel 1/
Stand der Technik 2,18
B/A Stand der Töchnik/Her- · 1
Stellungsbeispiel 1 (2,43)"'
A/A Herstellungsbeispiel 1/
Herstellungsbeispiel 1 23,5
Reflektionsdichte gegenüber blauem Licht, gemessen im Spender,
90981 S/0966
dividiert durch die Reflektionsdichte, gemessen im Lmpfanger nach einer 12stündigen Laminierung.
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß wenn der gelbe Farbstofi /kinem pH-Wert von 14 auf eine Beizmittel-Empfangsschicht mit einem erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel übertragen wurde, eine quantitative kovalente Bindung erzielt wurde, wie sich aus dem Fehlen von nachfolgenden Relaminierungen. bei einem ph-lVert von 5 mit dem Empfangselement nach dem Stande der Technik und dem Lmpfangselement gemäß Ilerstellungsbeispiel 1 mit dem Z:lel den Farbstoff von dem Spender zu entfernen, ergibt. Andererseits zeigen die Ergebnisse, daß eine Bildempfangsschicht, die unter Verwendung eines erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren gemäß ilerstellungsbeispiel 1 hergestellt wurde, den Farbstoff aus dem Bildempfangselement nach dem Stande der Technik bei einem pli-Wert von 5 praktisch quantitativ entfernte.
Ein weiteres Anzeichen des Vorliegens einer kovalenten Bindung ergibt sich daraus, daß der Farbstoff nicht aus dem Element mit dem Beizmittel gemäß Ilerstellungsbeispiel 1 entfernt werden konnte,wenn auf die Bildempfangsschicht eine 2 % ige Lösung von Thiocyanationen in CH-OH/CII^Cl- (Vol.-Verh. 50:50) einwirken gelassen wurde. Hierbei handelt es sich um eine Behandlung, durch welche der Farbstoff von dem Vergleichsmaterial rasch entfernt wurde.
Es zeigte sich des weiteren, daß das erfindungsgemäß verwendete polymere Beizmittel stabiler war als das zu Vergleichszwecken herangezogene Beizmittel des Standes der Technik, und zwar auch dann, wenn das Bildempfangsmaterial mit dem Beizmittel unter ungünstigen Aufbewahrungsbedingungen aufbewahrt wurde.
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tseispit-l 2 (Vergleicusbeispiel) :
Kationische 15eiz..iittel mit reaktionsf ähi^en Zentren v.'urcier, ;..i t verschiedene!. Technicolor-Fari)Stoffcn umgesetzt, die in der US-PS 3 625 694 als durcn polymere heizmittel beizoare Iarbstoffe beschrieben werden. Ob eine kovaler.te üindung mit den getesteten Farbstoffen erfolgte, wurde nach folgenuer aethocie ermittelt:
Zunächst wurden Farbstoff-Lmpfangseleiuente dadurch hergestellt, daß auf einen Poly(äthylenterephthalat)schichtträger eine Schicht aus 2,16 g Gelatine, Ü,04 g eines Bis(vinylsulfonyläthyl)äther-Iiärtungsiiiittels und einem !Beizmittel (vgl. Tabelle 3) mit 5,5 Milliiiiole reaktionsfähiger Zentren, jeweils pro iii' Trfigerflache aufgetragen wurde.
Separate Abschnitte der hergestellten rarbstoff-Lmpfangselei.iente wurden dann 1 bis 10 Minuten lang in eine T,Ü "oige wäßrige Lösung eines der in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Farbstoffe getaucht, worauf 20 Minuten läng gewaschen und an der Luft getrocknet wurde.
Ermittelt wurde dann die Farbstoffdichte bei maximaler Absorption (Xmax). Die prozentuale kovalente Bindung wurde dann aus dem Farbstoffdichteverlust nach einer sich' anschließenden 2 Minuten währenden Behandlung eines jeden Prüflinges in einer organischen Lösungsmittelmischung aus 200 ml Methanol, 200 ml CH2Cl^, 20 ml H2O und 10 g NH4SCN ermittelt. Die verwendete Lösungsraittelmischung war derart zusammengesetzt, daß praktisch sämtlicher Farbstoff, der nicht kovalent gebunden worden war, entfernt wurde. Nach der Behandlung mit dem Lösungsmittelgemisch wurden die Prüflinge 20 Minuten lang gewässert und an der Luft getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
909815/0966
BAD ORIGINAL
Tabelle 3
OO crt
Farbstoff
Fast Red S Cone.
Na07O
Pontacyl Green NV SO3 ÖNa®
Vergleich A B C
Vergleich A B C
Beizmittel
(2,16) (2,34) C2,56) (2,31)
Dichte
1 ,49
1,41
1,70
1 ,40
Xmax 525
525 525 525
ο kovalente Bindung O O O O
1,03 645 O I
0,68 645 O Cn
0,83 645 O C
0,70 645 O
ro
oo
CD
O o Ν—4/ YV-N=N,
Acid Blue Black
H-N
S0®Na®
O7Na
NH,
SO^Na*
Vergleich A B C
Vergleich A B C
1,51 635 0
1,26 630 0
1,34 635 0
1,20 630 0
Im Falle aller 4 Beizmittel wurde der Farbstoff bei der ersten Wäsche abgewaschen. Infolgedessen lag keine kovalente Bindung vor.
Naphtiiol Green B Cone.
SO^Na®
Fe
+
Brilliant Paper Yellow
Vergleicli Λ B C
Vergleich Λ B C
0,35 690 1J
0,52 690 0
0,34 690 υ
ΰ,4ϋ 690 0
0,30 420 0 ι
0,28 4 20 0 CR
0,38 420 0
0,30 420 0
ro
CJ
Tartrazin
Na9O3S
O «Ο O O
Vn=
Methanil Yellow
OH
Vergleich A B C
Vergleich Λ B C
1 ,13 440 0
0 ,70 430 0
0 ,35 430 0
0 ,60 430 0
0,30 430 ΰ
0,14 43J ϋ
0,25 430 0
0,29 4 30 U
OJ
Pontacyl Carnxne ii
-C-CK
6B
HQ H-N- 3
.\»N —ff^i r
N
SO®Na® SO?Na
Pontacyl Scarlet R
O-CK
CH
SO^Na®
Vergleicli A
B C
Vergleich A B C
1,02 525
5öO
O
1,29 525
560
O
1,40 525
560
O
1,50 525
560
O
0,50 515 O Οι
0,82 515 O •p.
0,60 515 ü I
O, 7J 515 O
ro oo
-P-CO
co ro
CD
Pontacyl Rubine R
N=N
Vergleich A B C
2,57 555 ü
1 ,42 525 ü
1,91 5 30 0
1,60 530 ΰ
(a) Mit Ausnahme der Farbstoffe Acid Magenta 0, Acid Blue Black und Pontacyl Green iW wurden alle Farbstoffe in einer 1,0 N Natriumhydroxidlosung unter Erzeugung von 1,0 »igen Lösungen ' gelöst. Die erwähnten drei Farbstoffe sind Alkali-Instabil und wurden in destillierteia ί> Wasser unter Herstellung von 1,0 %igen Lösungen gelöst. '
(b) Die Entfernung von praktisch sämtlichem Farbstoff aus den Prüflingen der Farbstoffempfanjjselemente während der Behandlung mit dem organischen Lpsungsmittelgemiscii zeigt ar, daß
.keine kovalente Bindung mit den Farbstoffen erfolgte.
Vergleichsbeizmittel
ο to co
crt
σ <o> α» A,
Beizmittel .A
-i CKj- CK)-fCHj-CH)—( CHg-
CH
CH3-N-CII3
CH,
Cl
49
-CH2-CH-
0 CH9SCH=CH-
49
!H2-CH-
-CH2-CH2-
Beizmittel B
ο «■ co
in ·>. ο to CD
Beizmittel C
H2-CH-
(CIi5)
Cl5
CiI7-CIi-
NKCNHCCH-CW^Cl
Il W 2 '
ο ο
Cl
_ 1
Nil
U=CCP0CIl2Cl
- 53 -
Beispiel 3:
Bestimmung einer kovalenten bindung von Aninfarbstoffen
ine kovalente Bindung von Ärainfärbstoffeη mit erfindungsgemäß verwendbaren. Beizmittel!! wurde nach folgender Methode bestimmt:
Zunächst wurden Farbstoff-Lmpfangselemente dadurch hergestellt,
daw auf einen Poly (äthylenterephthalat) filiuschichtträjer
2 eine Schicht aufgetragen wurde, die pro m Trägerfläche enthielt:
2,16 g Gelatine, ü,()4 g eines Bis (vinylsulfonylmethyl) ätherjiärtungsniittels und ein Beizmittel gemäß Tabelle 4 mit Ü,51 i'Iilliniolen reaktionsfänigen Zentren (Gewichtsmengen vgl. Tabelle 3).
Getrocknete Abschnitte eines jeden fciapfangselementes wurden mit Abschnitten eines mehrfarbigen Bildübertragungselementes zusammenlaminiert, nachdem eine viskose alkalische Aktivatorlcsung, bestellend aus einer 1,2 N lCaliumhydroxidlösung ohne bnttvicklerverbindung zwischen hmpfangseleiiient und Aufzeichnungsmaterial verteilt worden v;ar. Nach einer Kontaktdauer von 10 Minuten wurden Lmpfangselement und Aufzeichnungsmaterial wieder voneinander getrennt, worauf die Empfangselementο 20 Minuten lang gewässert und danach getrocknet wurden«
Der Aufbau des verwendeten mehrfarbigen Bildübertragungsmaterials ergibt sich aus der folgenden enematischen Darstellung. Die Zahlenwerte beziehen sich auf die Beschichtungsstärlc© in g/a»/:
Auf einen Poly(äthylenterephthai&t)schichtträger wurden aufgetragen:
Üine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit 1,08 Ag, 3,24 Gelatine, 0,44 einer einen b-laugiiinen Farbstoff freisetzenden Verbindung, 1,02 eines Llektronendonors der folgenden Formel:
909815/0966
O CH
und 1,46 2,4-Di-n-amylphenol;
eine Gelatinezwischenschicht mit 1,30 Gelatine und einer Zwischenschicht-Abfangverbindung;
eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsshicht mit 1,08 Ag, 3,24 Gelatine, 0,72 einer einen purpurroten Farbstoff freisetzenden Verbindung, 1,59 eines Elektronendonors der folgenden Formel:
0 CH_
Il I 3
C-N-CH2CH2SO2NHC18H37
CH3—N-CH2CH2SO2NHC18H37
und 2,31 2,4-Di-n-amylphenol;
eine weitere Gelatinezwischenschicht mit 1,94 Gelatine, einer Zwischenschicht-Abfangverbindung und einem Filterfarbstoff;
909815/0966
- ύϋ -
eine blau-empfindliche SiJberlialogenidemulsionsschicht mit 1,08 Ag, 3,24 Gelatine, 0,65 einer einen gelben Farbstoff freisetzenden Verbindung, U,7C eines Islektronendonors der füllenden Formel:
2 2 L
0=0
CII7N-CH0CH9SO0NIiC1 nIi_7
sox:ie 1,4 Diäthyllauramid;
eine Gelatinedecischiciit mit 0,98 Gelatine.
Aus der folgenden Tabelle 4 ergeben sich die Zusammensetzungen der getesteten Bildempfangselemente und die hiermit erzielten j.rgcbnisse.
- 61 -
909815/0966
Empfangs Beizmittel (f) ,0929 in Tabelle 4 Ladung ί Kationisch Kationisch Kationisch gelber Transmissions-Dichte und prozentuale 0GrUn % KB 0ROt Z KB ro
element Nr. mg/0 Reaktionsfähiges Beizmittel- I Il " }Blau kovalente Bindung 1.10 0 0,87 0 OO
Zentrum Il ,20 (KB) <»> 0 0,90 0 .£>·
161 Il nichtionogen ( ,10 85 1,10 30 OO
A Vergleich Vergleich 1 200 11 ( anionisch ( ,26 Farbstoff—'' purpurroter, blaugrüner .
Farbstoff— Farbstoff —
62 0,74 28 OJ
B Vergleich Vergleich 2 233 Kein nichtionogen ( ,09 Z KB 54 0,85 10 fO
1 D 217 Kein Il ),87 0 44 0,72 27 O
2 A 152 Vinylsulfon anionisch ( ,02 0 97 0,86 97
3 E 220 Il ( ,27 92 ,00 91 0,59 87
4 F 620 Il ),90 79 ,20 98 0,62 97
co 5 G 177 Il ),98 76 ,05
O 6 H 313 Il 84 ,07 91 0,79 99
co 7 I 237 Il ,16 98 ,13 95 0,92 96
00 8 B Il ,25 100 ,20 83 0,90 83
—*■ 233 Carbamyl- ,24 100 0,80 80 0,48 98
crt. 9 J 273 acrylamid ),30 0,93 0 0,48 90
σ 10 K 638 Il ),94 99 0 0,25 100
11 L 233 Il ),84 96 0,83 73 0,93 34
O 12 M 250 Il ,20 95 0,62 75 0,95 37
cn 13 N 214 Il ,24 96 1,11 0 0,00 0
14 C 224 Il anionisch 0,00 97 0,25
15 0 112 Acrylamid 100 0,00
16 P Il 80 0,00
It 83 1,19
0 1,10
0,00
hrläuterungen zur Tabelle ·\ :
fa) Die prozentuale kovalente Hindunj wurde aus dem Verlust an Farbstoffdiente nach Ueiiandlung des gefärbten Empfangselementes mit einer Lösungsmitteliiiischuny bestehend aus 200 ml Methylalkohol, 100 :,ü CIi9CL0, 200 ml ILO und 10 g
*_ Li C*
WIi1-SCN bestimmt. Die Behandlun^sdauer betrug jeweils 2 Minuten.
(b) Line Transmissions-Dichte von 0,9 entspricht ungefähr einer Reflektionsdichte von 2,0.
fc) Lin gelber Amin-Farbstoff der folgenden Formel:
U^
«s=X-Aryl
wurde aus der einen ;;eLben Farbstoff freisetzenden Verbindung der folgenden Formel:
C=O
C12H25
freigesetzt.
Cd) tin purpurroter Amin-Farbstoff der folgenden Formel 11N. )— CH2NIISO2 ff \—N=N-Aryl
909815/0968
wurde aus der einen purpurroten Farbstoff freisetzenden Verbindung der folgenden Formel freigesetzt:
(e) liin blaugrüner Amin-Farbstoff der folgenden Formel:
CH.
Ch.
O „Μ Ι
Aryl—-N=w·
wurde aus der einen blaugrünen Farbstoff freisetzenden Verbindung der folgenden Formel:
N=N-Aryl M)2 2 12
§09815/0966
freigesetzt
(f) Heizmittel:
- 64 -
Vergleich 1
Cl9
Vergleich 2:
CH,-N-CH. 3 , 3
CH-ClL
909815/0966
-CH7-CH.
Cl"
2—CH-
Cu7SCH9CH7Cl
Ί! 2 2
CH-
Cl'
-CH2-CH-
^.3^ ο
49
4L5
• CH3COO"
—KH,-CH-
N,
HSO,
.CH9-CH-
ι
H2SO2CH2CH2Cl
818/0
C=O
CIi9—CIi-2 (
J80 ^ 20
-CH2-Ch-
C=O I
Na
CH,
CH.,—C-
I
C=O
(CH2)
so.
■ CiU-CH ■
Na
60
■CH2—CH-
CH2N(CH3)3
Cl
HCNHCCH2CH2Ci
L- oo
9O981S/Ö960
CIL
-CII2-CH-
CH
CH ON* CH-
2I
CH7
Cl
<:h2-c-
C=O
(CH2)2
1 it Li
NHCMICCIi0CH0Cl
I Il 2 2 _
O
CII2-CH
CH0N-CH
2I
CH,
Cl
49 CH,
CH2-C
C=O
NHCNHCCH0Ch0CI
·— oo
'CII2-CII
49
-CH0-CH-
2T
C=O
80
CH.
-CH0-C I
C=O
NH
NHCNHCCH0Ch0CI.
Il 2 2 .
0 20
909815/0966
Ci: C=O
(CH0)
-CKn-CK
HNCNKCCH0Ch0CI
it Il ^* *~*
Ü 0
•cn--cn·
t- 1
C=O
GH-SO-" 2 ο
CII.
C=U 0 CCH2)
I j
CH0-CH
Cl
O=CCn0CH0Cl
909815/0966
-CIi2-CII-
Cl"
CL.
C=U
ο ο
> I!
Ui7 CI ;9 NnCCi ι ο Cii n Cl
.CK2-CH-
ι"
CiI3-C-CII.
CiI.
C=O
iI9ClIvNlICCIIoCt
Beispiel 4:
Bestimmung der kovalenten Bindung von Sulfonamid-Farbstoffen
Abschnitte von Empfangs elerneuten wie in Beispiel 3 beschrieben, die unter Verwendung von Beiz;nitteln gemäß Tabelle 4 hergestellt wurden, wurden mit Abschnitten von verschleierten (entwiclcelbaren) lichtempfindlichen hlementen zusammenlaminiert, die bestanden aus einem Poly(Ethylenterephthalat)schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen negativ arbeitenden Silberbromid-Emulsionsschicht mit 0,3 g Ag/m , 3,3 g Gelatine/m" und entweder 0,3 Millimolen der einen blaugrünen Farbstoff frei-
9
setzenden Verbindung I/m", 0,3 Millimolen der einen purpurroten Farbstoff freisetzenden Verbindung II/m , 0,6 Millimolen der einen gelben Farbstoff freisetzenden Verbindung ΙΙΙ/ΐίΐώ oder 0,6 Millimolen der einen gelben Farbstoff freisetzenden Ver-
2
bindung IV/m „
§09815/0086
i<er liijialt eines aufspaltbaren Behälters mit einer viskosen ^ritkicklun^sf lüssi^keit nit pro Liter 48 g KOH, 7,2 g 4-IIydroxy- ;;iethyi-4-i:iethyl -1-phenyl-3-pyrazolidon und 40 g Carboxymethylcellulose wurde zwischen den laminierten Teilen in einer J,u5ü ,lim dicken i.ntwicklerschickt ausgebreitet, .!.ach 5 Minuten ;'vOntai\t;eit warden die zusamuenlaminierten Teile voneinandei" getrennt, ivorauf die Farbstofleiapfaiijselemente 20 Minuten lanj yewi».ssert und Janacii an der Luft getrocknet wurden.
Lrpittelt wurde uann die prozentuale kovalente Bindung durch üeiiai'dluiig der Dnp fangs el ejnente mit einer Lösunjsmittelmischung wie in Beispiel 3 beschrieben. Die erhaltenen Lrgebnisse sind i.: Jer folq;eiidcn Tabelle 5 zusauiiiiei»;:estellt.
- 71 -
909815/0966
Tabelle 5
Empfangselement
Beizmittel
Nr.
mg/O,0929 m"
Reaktionsfähiges Zentrum Beizmittel- Transmissions-Dichte und prozentuale kovalente Ladung Bindung (KB)
gelber Färbstoff
rW
gelber Färb-
•ftf
purpurroter Farbstoff
blaugrüner Farbstoff
A (Ver Ver 161
gleich) gleich 1
Ver 200
CD B (Ver gleich 2 233
CD gleich) D 217
CO I A 152
CX) 2 £ 220
—* 3 F 620
cn 4 G 177
O 5 H 313
CD 6 I 237
σ> 7 B 233
σ» 8 J 273
9 K 638
10 L 233
11 M 250
12 N 214
13 C 224
14 O 112
15 P
16
Kein
Kein
Vinylsulfpn
Il Il Il Il
Carbamylacrylamid
Il Il Il Il Il
Acrylamid Kationisch 0,54
Il Il Il Il
0,49 0,58 0,56 0,40 nichtionogen 0,33 0,93 anionisch 0,00 " 0,00
Kationisch 0,46 0,40 0,48
nichtionogen 0,00 anionisch 0,00 0,00
Kationisch 0,48 0,41
anionisch 0,00
83
86
50
20
84
67
32
10
0,98
0,89 1,00 0,92 0,88 0,84 0,17 0,00 0,00
0,97 1,05 0,96 0,00 0,00 0,00 0,98 0,77 0,00
0 33 36 10 16 71 0
40
18
24
1,05
1,16 1,10 1,84 1,61 1,32 0,37 0,00 0,00
1,00 0,75 1,05 0,00 0,00 0,00 1,58 1,41 0,00
0 44 57
9 14 30
37
27
19
1,60
1,69 1,80 1,59 1,58 1,34 0,85 0,00 0,00
1,87 1,74 1,69 0,00 0,00 0,00 1,58 0,86 0,00
0 31 43
8 18 41
49
30
27
28A3320
Die Sulfonamid-Farbstoffe hatten die folgende Struktur:
a) ein gelber Farbstoff der folgenden Formel:
wurde aus der Verbindung IV der folgenden Formel freigesetzt;
.CONII(CII2) 40
.-t 1 —
b) ein gelber Farbstoff der folgenden Formel
O2NH
09815/0960
wurde aus der Verbindung III der folgenden Formel freigesetzt;
O,-^ 7—
OCIi3
HO—f^N—C^
N N
V*5
c) ein purpurroter Farbstoff der folgenden Formel
)H
JO2NHCCCH3)3
wurde aus der Verbindung II der folgenden Formel freigesetzt
- 74 -
S098i5/096i
CH
I 3
CHx-C-NIISO-CH,
OH
d) ein blaugrüner Farbstoff der folgenden Formel
ivurde aus der Verbindung I der folgenden Formel freigesetzt:
- 75 -
§09815/036
CONHCCIl9) „Ο
NHSO.
SOJnH >._xt
0,
SO2CII3
OH
Beispiel 5:
Bestimmung der kovalenten Bindung von phenolischen Farbstoffen
Abschnitte der in Beispiel 3 beschriebenen Farbstoff-Lmpfangselemente, die unter Verwendung von Beizmitteln wie in Tabelle beschrieben hergestellt wurden, wurden mit Abschnitten von einschichtigen lichtempfindlichen Bildübertragungs-Aufzeichnungsmaterialien zusammenlaminiert, die Farbstoffe freisetzende Chinonverbindungen des in der US-Patentanmeldung Serial Nr. 775 025 beschriebenen Typs enthielten.
Jedes der verwendeten Aufzeichnungsmaterialien bestand aus einem Poly(äthylenterephthalat)filmschichtträger mit einer hierauf aufgetragenen negativ arbeitenden Silberhalogenid-
2 2
emulsionsschicht mit 1,08 g Ag/m , 2,16 g Gelatine/m , einer Ballastgruppen aufweisenden Elektronen aufnehmenden nukleophilen Verdrängungsverbindung (BEND) als Farbstoff liefernde Verbindung und einem Elektronendornor. Die BEND-Verbindung sowie der Blektronendonor wurden in einer gleichen Gewichts menge Diäthyllauramid gelöst, worauf die Lösung in Gelatine
5 0 9 8 1 5 / 0 9 6 i
vor deren Verarbeitung dispergiert wurde.
Farbstoff liefernde Lleraente
13 r..-iP-Ver bindung Llektronendonor
Ll ereilt λτ. st. 'AoIc/0,OO29 m2 Kr. Mole/O ,0929 m'
1 1 5 χ 10"5 1 1,0 χ 1ü~ 4
2 2 3,5 χ 10~5 2 7,0 χ 10"5
Die paenolischen Farbstoffe, die aus deia ΟΙιΐηοη-ΒΕί\Β-νβΓ-binuunjen freigesetzt warden, wurden in die tmpfangselemente nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode übertragen.
Lri.iittelt wurde dann die prozentuale kovalente üindung durch behandlung iiiit einer Lösungsmittelmischung wie in Beispiel 3 beschrieber.
i)ie erhaltenen hrgebnisse sind in der folgenden Tabelle 6
zusammengestellt.
- 77 -
§09815/0968
Tabelle 6
Empfangselement Beizmittel 0 Reaktionsfähiges Beizmittel- Transmissionsdichte % KB und kovalente Bindung (KB) r Farbstoff
Nr. mg/O,0929 vT Zentrum Ladung gelber ,Farbstoff 0 blaugrüne
DBlau 0 DRot Z KB
A (Vergleich) Vergleich 1 161 Kein Kationisch 0,70 8 1,10 0
B (Vergleich) Vergleich 2 200 Kein Il 0,61 5
0
62
0
0
1,08 0
1 D 233 Vinylsulfon Il 0,70 1,27 25
2
3
4
5
6
A
G
B
C
P
217
620
237
214
112
ti
If
Carbamyl-
acrylamid
Acrylamid
Il
Il
nichtionogen
Kationisch
Il
anionisch
0,75
0,00
0,60
0,76
0,00
1,34
0,41
1,41
1,07
0,00
28
93
I
45 ij
8 .
0
90981 5,
ο
co
CD
ca
284332Q
Verwendete phenolischo Farbstoffe:
a) ein gelber Farbstoff der folgenden Foriuel:
KIiSO
wurde aus der BhAi)-Verbindung I der folgenden Formel freigesetzt:
C12ji25
R =
XCÜ-</ V-MiSO0-({
b) der blaugrüne Farbstoff der folgenden Formel;
OH
HSO
CH3NIiSO2
909815/0968
wurde aus der BEND-Verbindur.g II der folgenden Funnel freigesetzt:
R =
NHCH, 5
Der Elektronendonor 1 bestand aus einer Verbindung der folgenden Formel:
O=C
gi-i37
909815/0968
294332*
Der hlektronendonor 2 bestand aus einer Verbindung der folgenden Formel:
iC1 oIio r· 1 2
SO7NIIC
1 0 ι i.
909815/Οίέα

Claims (19)

  1. PATENTANWÄLTE
  2. Reg. Nr. 125
  3. 843329
  4. Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
  5. Photographisches Material mit einer Beizmittelschicht
  6. H.Bartels
  7. Dipl-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng.Held
    Dipl.-Phys. Wolff
  8. 8 München 22,ThierschstraBe 8
  9. Tel.(089)293297
  10. Telex 0523325 (patwo d)
  11. Telegrammadresse:
  12. wolffpatent, münchen
  13. Postscheckkonto Stuttgart 7211
  14. PLZ 60010070)
  15. Deutsche Bank AG, 14/286 30
  16. (BLZ 60070070)
  17. Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
  18. außer samstags
  19. 19. September 19 25/24
    Patentansprüche
    (y. Photographisches Material aus einem Schichtträger und *s mindestens einer hierauf aufgetragenen Schicht aus oder nit einem polymeren Beizmittel zum Beizen einer rmkleophilen photographisch wirksamen Verbindung mit mindestens einem Aminoalkyl- oder Sulfonamidorest oder einem phenolischen Rest, dadurch gekennzeichnet, daß es als polymeres Beizmittel ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten einer der folgenden Formeln enthält:
    R*
    o der
    :CH2—CH
    (L)
    UT—CH2-CHR1
    W—CH**CHR
    worin bedeuten:
    28433
    R ein Wasserstoff atom oder einen Alkylrest .nit 1 bis C-Atomen oder einen Arylrest mit 6 bis 15 C-Atomen;
    U" ein Wasserstoff atom oder eilten Alkyirest mi t 1 bis 0 C-Atoneii;
    L einen Alkylenrest nit 1 bis 6 C-Ator.ien, einen Arylenrest
    mit 6 bis VJ (!-Atomen, einen Aryienalkylenrest mit
    bis 11 C-Atomen, einen Rest einer der Formeln - C
    oder - CüaHR"\ worin R für einen Alkylen-, Ary
    Aryienalkylenrest wie tür L angegeben steht,
    'v einen Rest einer der Formeln:
    Il
    -SO9-, -CO-, -OC-, -SO-,
    R1 R1
    I I
    f-N C-)-— oder - λ S 0 9 -,
    worin R die angegebene Bedeutung hat,
    m = 1 oder 2;
    η =0 oder 1;
    wobei gilt, dalj wenn η = 0 ist, W ein Rest der Formeln 0
    Il
    -SO-- oder -OC- ist und
    X ein Rest, der durch eine nukleophile Komponente verdrängbar ist oder durch Behandlung mit einer Base in Form einer Verbindung der Formel ilX eliminierbar ist.
    900015/Οδββ
    Photographisches Material nach Ansprach 1 , dadurch zeichnet, daß es als zu beizende, photographisch wirksame Verbindung enthält: Mindestens einen Farbstoff, eine Farbstoff vorlauf erverbindung, einen Lntwicklungsinhibitor, eir.en bntwicklungsbeschleuniger, einen ijleicnbeschleuniger, einen Bleichinhibitor, einen Farbkuppler, eine imtwicklerverbirjüiing ein Silbernalogenidlösungsinittel, eine Si ibei/komplex bindende Verbindung, einen Toner, ein iiärtungsmittel, ein Schmiermittel, ein chemisches spektrales Sensibilisierungsmittel cder ein Desensibilisierungs:aittel.
    3. l'hotographisches Material nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine photosensitive Silberhalogenidemulsion schicht aufweist.
    4. Photographisch.es Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beizmittel kationischen, anionischen oder nicht ionogenen Charakter hat.
    Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein heizmittel mit wiederkehrenden Linheiten einer der angegebenen Formeln enthält, worin W für einen Rest der Formel -S0_- steht, und daß wenn das Beizmittel einen anionischen Charakter hat, die zu beizende Verbindung durch mindestens einen Rest der Formel -ZNHR substituiert ist, und wenn das Beizmittel kationischen oder nicht ionogenen Charakter hat, die zu beizende Verbindung mindestens einen Rest der Formeln -ZNHR, -SO2NHR oder der Formel:
    909Ö1S/09G6
    1843320
    aufweist, wobei bedeuten:
    R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis G C-Atomen und
    Z einen Alkylen- oder Zykloalkylenrest mit 1 bis 6 C-Atoiiien oder einen Arylenalkylenrest mit 7 his 12 C-Atomen oder Z und R gei.ieinsaiii mit -NII- die zur Vervollständigung eines Stickstoff enthaltenden hc-tcrozyki ischen bestes crforderli chen Atome.
    6. 1 koto^rapaisches "iaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da L es ein Bei "mittel uit wiederkehrenden Einheiten einer der angegebenen l;onneln enthält, worin 'w für einen Rest der folgenden Formel steht:
    Ü ü
    K i!
    hCdC
    und dai.5, vtfei,n das öeiziuittel einen kationischen oder nicnt iono,';ei;eii Charakter hat, die photographisch wirksauc Vferbindiin^ i.iindestens einen Rest der Formel -ZNrIR aufweist, und aaii wenn das Bei znittel einen kationischen Charakter aufveist, die zu beizende Verbindung aus eine.n Farbstoff oder einer rarbstoffvorläuferverbindung besteht, die mindestens einen Rest der Formel -ZKIIR, -SG7MiR oder der Formel
    aufweist, worin Z und R die angegebenen Bedeutungen haben.
    909315/0966
    BAD OBlGlNAL
    -S-
    7. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Beizmittel mit wiederkehrenden Einheiten der angegebenen Formel entnält, worin W für einen Rest der Formel:
    -NKC-Il
    steht, wenn das Beizmittel kationischen Charakter hat und die zu beizende Verbindung mindestens einen Rest der Formel -ZNHR aufweist.
    8. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekeinzeichnet, daß es als üeiziiiittel ein Copolymer mit wiederkehrenden VinylbenzyltriinethyLanmoniUiiichlorideinheiten aufweist.
    9. Photographisehes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Beizmittel mit wiederkehrenden Einheiten der Formel 1) aufweist, worin X die Bedeutung eines Chlor-, Brom- oder Jodatomes oder eines Hydroxy-, Alkyl-, Arylsulfoiiyl· oxy-, SuIfonyloxy-, Ammonium-, Sulfato- oder Sulfonylfluoridrestes hat.
    10. Photographisehes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine photosensitive Silberhalogenideinulsionsschiclit aufweist, die einen Farbstoff oder eine Farbstoffvorläuferverbindung mit mindestens einem Rest der Formeln -ZNHR, -Su0NHR oder der Formel
    )H
    909815/09Sg
    BAD ORIGINAL
    worin Z uiici R die angegebenen Bedeutungen nahen, enthält oder :.iit einer Schicht jait einer solchen Verbindung in Kontakt steht, sowie mit einer liildfarbstof f-Lwpfangsschient wit eineiii i)olyüieren Beizmittel mit wiederkehrenden hinheiten einer der anyetjebenen Fori.ieln sowie mit einer alkalischen hntwicklungsflüssigkeit und hitteln zur Freisetzung derselben innerhalb des Aufzeichnungsmaterials in Kontakt mit der photosensitiven Schicht sowie einer Silberhalogenidentwicklerverbindun".
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