DE2842741A1 - Dekompressionsvorrichtung - Google Patents

Dekompressionsvorrichtung

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DE2842741A1
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hand lever
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DE19782842741
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English (en)
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Alfred Kaiser
Harald Reuter
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

Klöckne.-Humboldt-DeutzAG /H\L' ktf u, - J iOÜO K^" ^0' den 25· September 1978
Uvi.c:,.v Z.5ichc-n: D 78/64 AG-XPB Bü/Lo
-y, 28A2741
Dekompressionsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dekompressionsvorrichtung mit selbsttätiger Abschaltung für ventilgesteuerte Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer drehbar angeordneten Lagerwelle mit einem Dekornpressionsexzenter, der auf den Kipphebel des zu dekomprimierenden Ventils wirkt, bestehend weiter aus einer Zahnscheibe, die auf der Lagerwelle drehfest angeordnet ist und bei eingeschalteter Dekompression mit einer auf dem Kipphebel des nicht dekomprimierenden Ventils angeordneten Verdrehsicherung in Verbindung steht.
Aus der DE-AS 20 19 755 ist eine Dekompressionsvorrichtung für ventilgesteuerte Brennkraftmaschinen bekannt, welche sich nach ihrem Einschalten aufgrund des sich drehenden Motors wieder selbsttätig in die Ausgangslage zurückschaltet. Hierzu ist eine Lagerwelle mit einem Exzenter und einer Mitnehmerscheibe vorgesehen, welcher Exzenter durch Verdrehen der Lagerwelle das dekomprimierende Ventil öffnet. Ein an dem Kipphebel des nicht dekomprimierenden Ventils angeordneter Mitnehmer wirkt mit der Mitnehmerscheibe derart zusammen, daß die Dekompression durch die Schwingbewegung des Kipphebels stufenweise zurückgenommen wird.
Der Kachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Lagerhebel nur in einer einzigen Richtung verdrehbar ist. Daraus folgt, daß - wenn nur eine sehr kurze Dekompressionszeit verlangt wird - der Lagerhebel weit über 180 verdreht werden muß. Wird jedoch eine lange Dekompressionszeit und damit zu Beginn der Dekompression ein großer Öffnungshub des Dekornpressionsventils verlangt, so muß der Lagerhebel nur um 180° verdreht werden.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Kipphebelwelle und die Lagerwelle identisch sind und daß der Mitnehmer die Lagerwelle in ihrer Ausgangsstellung zurückdrehen muß. Da der Mitnehmer aufgrund der Schwingbewegung des Kipphebels nur eine Vor- und Zurückbewegung ausführen kann, muß der Lagerhebel während des Zurückhubes geklemmt sein. Dies ist bei dieser Vorrichtung nur durch Klemmkräfte innerhalb der Lagerung des Lagerhebels möglich. Diese Klemmkräfte müssen aber so groß sein, daß Kraft der Ventilfeder des dekoraprimierenden Ventils sicher überwunden wird. Diese Klemmkraft innerhalb der Lagerung des Lagerhebels muß aber zum einen von dem Mitnehmer während des Ausschaltens der Dekompression und andererseits durch das Bedienungspersonal während des Einschaltens der Dekompression überwunden werden. Da diese Klemmkräfte der Lagerung aber nicht exakt einstellbar sind, ist die Zuverlässigkeit dieser Dekoinpressionsvorrichtung äußerst gering.
Daraus läßt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ableiten, eine Dekompressionsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verdrehwinkelproportionale Einstellung der Dekompressionszeit und einen auch für rauhen Betrieb geeigneten und mit wiederholbarer Genauigkeit einstellbaren Κολϊ-pressionshub gestattet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, diiß an dem Lagerhebel eine Rückstellkraft angreift, die den Lagerhebel entgegen seiner Verdrehrichtung von Hand zurückdreht und daß zwei Zahnscheiben vorgesehen werden, die jeweils von einer Verdrehsicherung, die von den beiden Ventilen des dekomprimierenden Zylinders wechselweise betätigt werden, gesichert werden. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Einstellung der Dekompressionszeit von der Größe des Verdrehwinkels des Handhebels bei Einstellung der
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Dekompression abhängig ist. Als weiterer Vorteil ist das Vorhandensein einer definierten Rückstellkraft zu betrachten. Dadurch ist die Dekompressionszeit unabhängig von Reibungseinflüssen . Sie ist allein von der Anzahl der auf den Zahnscheiben vorhandenen Zähnen und von der Höhe des eingestellten De™ kompressionshubes abhängig.
Als Rückstellkraft wird vorteilhafterweise eine Torsionsfeder verwendet, die koaxial zur Lagerwelle angeordnet ist. Diese
Ausbildung ist besonders raumsparend. Da die Torsionsfeder gegen axiales Verrutschen gesichert werden muß, ist es vorteilhaft, ihr eines Ende zwischen zwei am Ventildeckel vorgesehenen Rippen, welche senkrecht zur Lagerwellenachse angeordnet
sind,ein zuschieben und mit ihrem anderen Ende einen Zylinderstift zu umgreifen, der eine der Zahnscheiben auf der Lagerwelle gegen axiales Verschieben und gegen Verdrehen sichert, indem er splintartig in der Lagerwelle angeordnet ist.
Um nicht unterschiedlich ausgebildete Verdrehsicherungeu verwenden zu müssen, ist es vorteilhaft, die Zahnscheiben umfangsversetzt zueinander anzuordnen. Dadurch können für die Dekompressionseinrichtung weitgehend identische Formteile verwandt werden.
Besonders einfach ist der Aufbau der Dekompressionsvorrichtung, wenn die Lagerwelle nicht identisch mit der Kipphebelwelle ist und von letzterer einen radialen Abstand aufweist.
Eine einfache Ausbildung des Dekompressxonsexzenters wird dadurch erreicht, daß die Lagerwelle selbst eine im Bereich des dekomprimierenden Ventils vorgesehene exzentrische Ausbildung aufweist.
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Eg ist selbstverständlich auch möglich, für jedes Ventil des dekomprimierenden Zylinders ein Dekomprecsionsexzenter auf der Lagerwelle vorzusehen.
Um den Dekompressionshub einstellbar auszuführen, wird, weiterhin vorgeschlagen, zwischen Dekompressionsexzenter und Kipphebel des dekompriitiierenden Ventils einen Stößel anzuordnen. DF:r Stößel weist hierbei eine variable Länge auf. Dies kann dadurch erreicht werden, daß als Stößel eine Stiftschrauben mit Kontermutter verwandt wird, die in dem Kipphebel eingeschraubt wird.
Eine einfache und doch wirkungsvoll arbeitende Verdrehsicnen:ng besteht aus Blattfedern, die auf jedem Kipphebel des Zylinders, an dem die Dekompression durchgeführt wird, vorgesehen sind. Diese Blattfedern bilden beim Einschalten der Dekompression ein relativ einfach zu überwindendes Hindernis, gestatten jedoch in Verbindung mit einem Halteblech zuverlässig, daß die Zahn« scheiben und damit die Lagerwelle arretiert werden.
Um zu verhindern, daß die Blattfedern im ausgeschalteten Zustand der Dekompression in die Zahnocheiben eingreifen, ist es vorteilhaft, daß die Zahnscheiben nur auf einem Teil ihres Umfarigs Zähne aufweisen. Die Anzahl der Zähne richtet sich nacr. den max. gewünschten Schaltschritten bei der Rückstellung der Dekompression.
Da es nur erforderlich ist, die Lagerwelle in Richtung auf Einschaltung der Dekompression zu verdrehen, wird als Handhebel ein Hebel vorgeschlagen ,der einen Mitnehmer aufweist, welche beim Einschalten der Dekompression über einen in der Lagerwelle axial angeordneten Anschlag die Lagerwelle verdreht. Damit ist sichergestellt, daß der Handhebel von der Bedienungsperson nur in ei~ ner Richtung verstellt werden kann. In der anderen Verdrehrichtung dreht der Handhebel leer durch.
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Als Mitnehmer eignet sich entweder ein Zylinderstift, der in einer Bohrung in den Handhebel eingesetzt wird, oder aber der Handhebel weist auf seinem Rücken eine Rippe auf, über die der Anschlag der Lagerwelle verdreht wird. Als Anschlag kann ebenfalls ein Zylinderstift verwendet werden, der in Art eines Splintes in dem freien Ende der Lagerwelle angeordnet ist und gleichzeitig den Handhebel auf der Lagerwelle gegen axiales Verrutschen sichert.
Um zu verhindern, daß die Lagerwelle über den max. möglichen Dekompressionshub verdreht werden kann - wodurch der Hub wieder
schlagartig auf Null zurückspringen würde -, kann ein Anschlag am Ventilgehäuse vorgesehen werden, der den Handhebel an einem weiteren Verdrehen hindert.
Ebenso ist es möglich, die Ausgangsstellung durch einen weiteren Anschlag im Ventilgehäuse zu begrenzen, gegen den der Handhebel durch die Torsionsfeder über die Lagerwelle gedrückt wird. Dadurch wird eine definierte Aucgangssbellung des Handhebels vorgegeben.
Weiter ist es möglich, eine Skala im Drehbereich des Handhebels vorzusehen. Die Skala weist hierbei entweder die Größe des eingestellten Dekompressionshubes - falls dieser durch den Dekomprersionsexzenter einstellbar ist - oder die Dauer de Dekompression - bei konstantem Dekompressionshub - auf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines ausgewählten Beispiels näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Ventildeckel einer ventilgesteuerten Brennkraftmaschine;
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Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ventildeckel nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Ventildeckels mit einem Handhebel zum Einschalten der Dekompression;
Fig. 4 eine alternative Ausführung des Handhebels nach Fig. 3.
In Fig. l ist ein Axialschnitt durch den Ventildeckel einer Einzylinder-brennkraftmaschine dargestellt. Die erfindungsgemäße DekompressiDnsvorrichtung ist jedoch nicht auf Einzylindermaschinen beschränkt.
In dem Ventildeckel 2 ist die Lagerwelle 1 über den Ventilschäften
beidseitig gelagert. Die Lagerwelle 1 trägt an ihrem aus dem Ventildeckel 2 herausragenden Ende den Handhebel 3, dessen Aufbau und Wirkungsweise weiter unten noch beschrieben wird.
Die Lagerwelle 1 weist im Bereich des Kipphebels 4 des dekomprimierenden Ventils 5, üblicher Weise das Auslaßventil, dessen oberer Schaft samt Feder und Federteller dargestellt ist, eine exzenti-ische Ausnehmung 6 auf, welche über einen Stößel 7 auf den Kipphebel 4 wirkt. Als Stößel 7 wird in diesem Beispiel eine Stiftschraube 7a mit Kontermutter 7b verwendet, die in dem Kipphebel 4 eingeschraubt ist. Damit ist es möglich, die Höhe des Dekompressxonshubs des Ventils 5 einzustellen.
Weiterhin sind auf der Lagerwelle 1 zwei Zahnscheiben 8 und 9 mit axialem Abstand zueinander drehfest neben den Kipphebeln des dekomprimierenden und des nicht dekomprimierenden Ventils angeordnet. Die Zahnscheiben 8 und 9 sind - wie Fig. 2 zeigt -
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versetzt zueinander angeordnet, d.h. die Zähne 10 der Scheibe 8 decken sich mit den Zahnlücken 13 der Scheibe 9. Die Zahnscheiben 8 und 9 sind nicht auf ihrem gesamten Umfang mit Zähnen lO bzw. 12 bestückt, sondern nur in dem Winkelbereich, in dem das Ventil 5 über den Stößel 7 dekomprimiert. In diesem Beispiel ist nur beschrieben, daß ein Ventil den dazugehörenden Zylinder dekomprimiert. Es ist auch möglich, daß jedes Ventil eines Zylinders gleichzeitig dekomprimiert.
Zwischen beiden Zahnscheiben 8 und 9 ist eine Torsionsfeder 14 koaxial zur Lagerwelle 1 angeordnet, die mit ihrem einen Ende einen Zylinderstift 19 umgreift, welcher gleichzeitig die Zahnscheibe 8 auf der Lagerwelle 1 sichert und mit ihrem anderen Ende zwischen swei am Ventildeckel 2 vorgesehenen Rippen 2a befestigt ist. In der in Fig. 1, 2 gezeigten Stellung des Lagerhebels, d.h. der Ruhestellung, übt die Torsionsfeder 14 ein geringes Drehmoment auf die Lagerwelle 1 aus. Damit ist sichergestellt, daß die Lagerwelle 1 nicht durch Schwingungen der Brennkraftmaschine in Pendelbewegungen verfällt.
An jedem Kipphebel ist eine Blattfeder 15 bzw. 16 befestigt, deren freies Ende in die Zahnlücken der entsprechenden Zahnscheiben einrasten kann. Damit die Blattfedern in einer Drehrichtung der Lagerwelle 1 als Sperre wirken können, ist der Pederweg in dieser Drehrichtung durch ein Halteblech 17 bzw. 18 blockiert.
Die Dekompressionsvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Um die Dekompressionsvorrichtung einzuschalten, wird die Lagerwelle 1 über den Handhebel 3 - in diesem Beispiel im Uhrzeigersinn - verdreht. Die Größe des Verdrehwinkels hängt in diesem
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Eeispiel von der gewünschten Dekompressionszeit ab, d.h. wird eine kurse Dekornpressionszeit gewünscht, so wird die Lagerwelle 1 nur ein wenig verdreht, da der Dekompressionsexzenter eine konstante Krümmung auf v/ei st. Durch das Verdrehen der Lagerwelle 1 wird das dekomprimierende Ventil 5 über den Kipphebel 4 und den Stößel 7 geöffnet. Der Verlauf des Öffnungshubes des Ventils 5 hängt im allgemeinen von der Form der exzentrischen Ausnehmung 6 ab. Es ist also möglich, daß der Dekompressionshub über den gesamten Verdrehbereich konstant bleibt, es ist aber ebenso denkbar, daß er mit zunehmendem Verdrehwinkel größer wird.
Das Verdrehen der Lagerwelle 1 erfolgt gegen den Widerstand der Torsionsfeder 14 und gegen den Widerstand der von den Zähnen 10 und 12 der Zahnscheiben 8 und 9 ausgelenkten Blattfedern 15 und 16.
Durch das Drehen der Lagerwelle 1 wird die Torsionsfeder 14 weiter gespannt, so daß sie versucht, die Lagerwelle 1 wieder in ihre Ausgangslage zurückzudrehen. Dies wird durch die freien Enden der Blattfedern 15 bzw. 16 verhindert, die jeweils abwechselnd in eine Zahnlücke 11 bzw. 13 der Zahnscheibsn 8 oaer 9 einrasten. Aufgrund der Form der Zahnflanken und weg^n der Haltebleche 17 bzw. 18 wird die nötige Sperrwirkung erreicht.
Wird die Brennkraftmaschine nun in Drehung versetzt, beispielsweise durch eine Handkurbel oder durch einen Anlasser, dann werden die beiden Kipphebel durch die sich drehende Nockenwelle über Stößelstangen und - bedingt durch das Steuersystem eines Viertakt-Motors - in zeitlich versetzter Folge eine hin- und hergehende. Drehbewegung ausführen. Wird nun beispielsweise das nicht dekomprimierende Ventil über seinen Kipphebel geöffnet,
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d.h. der Kipphebel bewecjt sich abwärts, so wird dadurch das freie Ende der Blattfeder 16 eine auf- und abwärts gerichtete Bewegung ausführen, deren Hub größer ist als die Zahnhöhe der Zähne 12 der Zahnscheibe 9. Dadurch kann sich aufgrund der Torsionsfeder 14 die Lagerwelle 1 soweit zurückdrehen, wie dies die noch in einer Zahnlücke 11 befindliche Blattfeder 15 zuläßt. Bei einer weiteren Drehung des Motors und damit der Nockenwelle schließt sich allmählich das nicht dekomprimierende Ventil, und der entsprechende Kipphebel mit seiner Blattfeder 16 taucht in die nächste Zahnlücke 13 der Zahnscheibe 9 wieder ein. Mittlerweile bewegt sich auch das dekomprimierende Ventil 5 mit seinem Kipphebel 4 abwärts. Dadurch wird die Blattfeder 15 aus einer der Zahnlücken 11 herausgenommen, so daß die Torsionsfeder 14 die Lagerwelle wieder ein Stück zurückdrehen kann.
Je nach Größe des Verdrehwinkels der Lagerwelle und der Zahnteilung werden mehr oder weniger Motordrehungen benötigt, um die Dekompression wieder rückgängig zu machen.
Ist die Lagerwelle 1 wieder in ihre:. Ausgangslage zurückgedreht, so befinden sich die freien Enden der Blattfedern 15 und 16 unterhalb dem nicht mit Zähnen versehenen Umfang der Zahnscheiben 8 und 9. Dadurch wix~d ein Verschleiß der Blattfederenden vermieden. Gleichzeitig liegt der Stößel 7 nicht mehr an dem Umfang der exzentrischen Ausnehmung 6 an. Damit ist das dekomprimierende Ventil wieder geschlossen.
Die Zahngeometrie, die Zahnteilung und -tiefe der beiden Zahnscheiben 8, 9 und deren Befestigung auf der Lagerwelle 1 sind so aufeinander abgestimmt, daß auch bei Überschneidung der beiden Ventile beide Zahnscheiben nie gleichzeitig außer Eingriff mit den Blattfedern 15 und 16 gelangen.
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Um zu verhindern, daß die Lagerwelle entgegen ihrar Aufzugsrichtung, d.h. manuell im Sinne der Abschaltung der Dekompression bewegt wird - wodurch die Zähne und/oder die Blattfedern zerstört v/erden können -, wird die Anordnung des Handhebels 3 auf der Lagerwelle 1 wie in Fig. 3 oder 4 dargestellt vorgeschlagen. Hierbei ist der Handhebel 3 drehbar auf der Lagerwelle 1 befestigt. Die Lagerwelle 1 weist an ihrem vorderen Ende einen Zylinderstift 20 auf, der radial aus der Lagerwelle herausragt. Der Zylinderstift 20 übernimmt gleichzeitig die axiale Fixierung sowohl der Lagerwelle 1 wie auch des Handhebels 3.
Auf dem Handhebel 3 ist entweder parallel zur Lagerwellenachse ein weiterer Zylinderstift 21 angeordnet, der beim Verdrehen des Handhebels 3 in Uhrzeigersinn gegen den Zylinder» stift 20 der Lagerwelle anschlägt (Fig. 3) oder der Handhebel 3 weist eine Rippe 22 auf, über die ebenfalls bei einem Verdrehen des Handhebels 3 der Zylinderstift 20 und damit die Lagerwelle 1 mit verdreht wird. Dadurch wird erreicht, daß*je nach geforderter Verdrehrichtung der Welle 1 durch den Hebel 3 die Lagerwelle 1 nur in dieser Richtung bewegt werden kann. In der Gegenrichtung läßt sich der Handhebel 3 leer verdrehen, d.h. d.· e Lagerwelle 1 wird nicht mit bewegt.
Um den Verdrehwinkel des Handhebels 3 zu begrenzen, sind die Anschläge 23 und 24 an dem Ventildeckel 2 vorgesehen. Dadurch wird auch erreicht, daß die Torsionsfeder 14 immer unter Verspannung ist.
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Claims (16)

  1. Al 'l··' F"!°° -Πγ' "'-· den ?!j- September 1978 iin.ü. ZoJ-;i:/;i: D 78/64 AG-XPB 3ü/Lo
    P atentansprüche
    Dekornpressionsvorrichtung mit selbsttätiger Abschaltung ür ventilgesteuerte Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer drehbar angeordneten Lagerv;elle mit einem Dekompressionsexzenter, der auf den Kipphebel des 2u dokomprimierenden Ventils wirkt, bestehend weiter aus einer Zahnscheibe, die auf der La-gerwelle drehfest angeordnet ist und bei eingeschalteter Dekompression mit einer auf dem Kipphebel des nicht dekcraprimie-* renden Ventils angeordneten Verdrehsicherung in Verbindung steht,
    dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschalteter Dekompression an der Lagerwelle (.1) eine Rückstellkraft angreift, daß auf der Lagerv/elle (l) eine zweite Zahnscheibe (9) angeordnet ist, die mit einer v/eiteren, an dem Kipphebel (4) des dekomprimierenden Ventils (5) angeordneten Verdrehsicherung in Verbindung steht und daß beide Verdrehsicherungen abwechselnd in Arretierstellung gelangen.
  2. 2. Dekompressionsvorrichtr.ng nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellkraft ein koaxial zur Lagerwelle (l) angeordnete Torsionsfeder (14) vorgesehen ist»
  3. 3. Dekornpressionsvorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß sich ein freies Ende der Torsionsfeder (14) zwischen zwei am Ventilgehäuse (2) angeordneten Rippen (2a) abstützt und das andere Ende an einem Zylinderstift befestigt ist, der in eine Bohrung in der Lagerv/elle (l) angeordnet ist und eine der Zahnscheiben (8) gegen axiales Verschieben und gegen Verdrehen sichert.
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    ORIGINAL INSPECTiB
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  4. 4. Dekompressionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheiben (8, 9) umfangsversetzt zueinander angeordnet sind.
  5. 5* Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (l) einen radialen Abstand von der Kipphebelwelle (4) aufweist.
  6. 6. Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß die L^gerwelle (1) eine exzentrische Ausbildung als Dekompressionsexzenfcer (6) aufweist.
  7. 7. Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lagerwelle (l) für jedes Ventil (5) des zu dekomprimierendan Zylinders ein Dekompressionsexzenter vorgesehen ist.
  8. 8. Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Dekornpressionsexzenter (6) über einen Stößel (7) auf den Kipphebel (4) des dekomprimierenden Ventils (5) wirkt.
  9. 9. Dekompressionsvorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Stößel (7) eine Stiftschraube (7a) mit einer Kontermutter (7b) vorgesehen ist.
    3 -
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  10. 10. Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheiben (8, 9) nur auf einem Teil ihres Umfangs Zähne (lO, 12) aufweisen.
  11. 11. Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrehsicherung Blattfedern (15, 16) mit Halteblechen, die in die Zahnlücken (11, 13) der Zahnscheiben (8, 9) eingreifen, vorgesehen sind.
  12. 12. Dekompressionsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (1) zum Einschalten der Dekompression an ihrem freien Ende einen Handhebel (3) trägt, der einen Mitnehmer aufweist, welcher beim Betätigen des Handhebels (3) über einen in der Lagerwelle (l) radial angeordneten Anschlag die Lagerwelle (1) verdreht.
  13. 13. Dekornpressionsvorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer ein parallel zur Lagerwelle (1.5 in dem Handhebel (3) angeordneter Zylinder stift (21) vorgesehen ist.
  14. 14. Dekompressionsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer eine Rippe (22) auf dem Handhebel (3) vorgesehen ist.
  15. 15. Dekompressionsvorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag ein den Handhebel (3) axial sichernder Zylinderstift (20) vorgesehen ist.
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    Klöckner-Humboldt-DeutzAG Αλί*4ΐΓ,Λ ^J V«ήο^
    D /8/64
  16. 16. Dekompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehwinkel des Handhebels (3) durch zwei an dem Ventilgehäuse (2) angeordnete Anschläge (23, 24), z.B. Zylinderstifte, Gußanschläge etc., begrenzt ward.
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