DE2842182C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mundpflegemittel mit einer für die
Mundpflege annehmbaren Trägersubstanz gemäß den voranstehenden
Ansprüchen.
Es sind zahlreiche Verbindungen bekannt, die als kationische,
antibakterielle, gegen Zahnbelag und Zahnstein wirkende Mittel
in Mundpflegemitteln eingesetzt werden, wie Bis-Biguanid-Verbindungen,
quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Benzethoniumchlorid
und Cetylpyridiniumchlorid. Diese kationischen
Verbindungen neigen jedoch dazu, die Zähne bei ständigem
Gebrauch zu verfärben.
Die Ursache solcher Zahnverfärbungen ist noch nicht restlos
geklärt; jedoch wird angenommen, daß der Zahnschmelz einen
hohen Anteil von etwa 95% Hydroxylapatit mit Ca+2 und
PO₄-3-Ionen enthält, die sich in Abwesenheit von Zahnbelag,
insbesondere aus dem Speichel, auf dem Zahnschmelz ablagern
kann, wobei solche Ablagerungen Farbkörper enthalten, die
den Zahnschmelz durch die Kalkablagerung verfärben. Die
kationischen antibakteriellen Mittel mögen zwar Zahnbelag
entfernen, können aber auch das aus dem Speichel stammende
Protein im Mundraum denaturieren, wobei das denaturierte
Protein als kristallkeimförderndes Mittel wirkt, sich auf dem
Zahnschmelz ablagert und diesen fleckig macht oder verfärbt.
Zusätze, die das Verfärben der Zähne durch kationische,
antibakterielle und gegen Zahnbelag wirkende Mittel herabsetzen,
verringern jedoch gleichzeitig die Wirksamkeit der
antibakteriellen Mittel selbst oder ihre Fähigkeit, auf den
Zahnbelag einzuwirken. So verursacht das als Victamid oder
Victamin C bekannte Kondensationsprodukt von Ammoniak mit
Phosphorpentoxid ein Ansteigen der Zahnverfärbung selbst dann,
wenn kein kationisches antibakteriell und gegen Zahnbelag
wirkendes Mittel vorhanden ist. In Gegenwart antibakterieller
Mittel, wie Bis-Biguanido-Verbindungen werden das Victamid und
andere bekannte phosphorhaltige Verbindungen wie z. B. das Salz
der Dinatrium-ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphorigen Säuren
ausgefällt, wodurch sich die Wirksamkeit des antibakteriellen
Mittels gegen Zahnbelag deutlich verringert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein verbessertes Mundpflegemittel gegen Zahnstein zu schaffen,
das keine oder allenfalls eine relativ geringe Tendenz zur
Verfärbung der Zähne zeigt und das die Überführung von
amorphem Caciumphosphat in kristallinen Hydroxylapatit, der
in der Regel zusammen mit Zahnstein vorkommt, verhindert.
Erfindungsgemäß wird Aufgabe durch ein Mundpflegemittel
gemäß Hauptanspruch gelöst.
Es ist überraschend, daß die oben beschriebenen Oligomere das
Verfärben des Zahnschmelzes verhindern, ohne daß es dabei zu
nachteiligen Nebenerscheinungen wie einem Ausfällen der oben
beschriebenen, kationischen, antibakteriellen und gegen
Zahnbelag wirkenden Mittel kommt und ohne daß deren antibakterielle
und gegen Zahnbelag gerichtete Wirksamkeit wesentlich
beeinträchtigt wird.
Oligomere entsprechend der allgemeinen Formel (I) und
Verfahren zu ihrer Herstellung sind aus den US-PS 36 46 099
und 38 59 260 bekannt; sie werden durch radikalische
Redoxpolymerisation mit relativ großen Mengen eines oxydierend
wirkenden Initiators wie Wasserstoffperoxid, Alkyl- oder
Acylperoxiden, Persulfaten oder Hydroperoxiden und relativ
geringen Mengen eines später zugegebenen reduzierend wirkenden
Aktivators wie NaHSO₃, Na₂S₂O₃, Na₂S₂O₄ oder Natriumformaldehydsulfoxylat
hergestellt. Die Herstellung der anionischen
Oligomeren, die sich durch einen relativ niedrigen und genau
eingestellten Polymerisationsgrad auszeichnen, erfolgt jedoch
durch reduktive Polymerisation, wobei eine erheblich größere
Menge eines Bisulfitsalzes, z. B. NaHSO₃, als reduzierendes
Mittel, das anfänglich als Initiator mit dem Monomeren beladen
ist, und eine geringere Menge eines oxydierenden Mittels als
Aktivator während des Polymerisations- oder Oligomerisationsprozesses
zugefügt werden.
Gemäß US-PS 39 34 002 wird zur Verminderung der durch
Bis-Biguanid-Antibelagmittel verursachten Verfärbung der
Einsatz von analogen Homopolymeren und Copolymere vorgeschlagen,
jedoch sind diese Polymere im wesentlichen frei von
den in den erfindungsgemäß eingesetzten Oligomeren vorhandenen
Sulfongruppen; ferner ist es schwierig, diese Verbindungen so
herzustellen, daß sie nur aus wenigen, etwa 4 bis 15 Einheiten
bestehen und eine entsprechende niedrige Viskosität aufweisen,
durch die sich die erfindungsgemäß eingesetzten Oligomere
auszeichnen und weswegen sie vorteilhaft in sofort wirkenden
Mundpflegemitteln wegen der wasserlöslich machenden und Wasser
dispergierenden Wirkung ihrer Sulfonsäuresubstituenten
verwendet werden.
Bei der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente A stellt der
Index a in Formel I die Anzahl von Molen der hydrophoben
Gruppen dar, während Index b der Anzahl von Molen der
hydrophilen Gruppen in dem Oligomeren entspricht. Der Anteil
X, d. h. der Wert von a, muß klein genug oder sogar Null sein,
um zu große, klebrige und hydrophobe Polymermoleküle zu
vermeiden; er hängt in jedem Einzelfall wesentlich von der Art
der Gruppen X und Y ab, beispielsweise von den hydrophobe bzw.
hydrophile Gruppen enthaltenden monomeren Reaktanten.
Natürlich können auch Mischungen solcher Oligomere verwendet
werden.
Beispiele für Monomere mit hydrophilen Y-Gruppen sind Acrylsäure,
Methacrylsäure, α-Ethylacrylsäure, β-Methacrylsäure,
α,β-Dimethylacrylsäure, für die Mundpflege annehmbare Salze
(M₁) dieser Säuren, z. B. solche, die Kationen, wie Alkalimetallkationen
(z. B. Natrium- und Kaliumionen), Ammoniumionen,
C₁-C₁₈-mono-, di- und trisubstituierte Ammoniumionen (z. B.
alkanolsubstituierte Kationen wie Mono-, Di- und Triethanolammoniumionen)
enthalten, ferner Acrylamid, Methacrylamid,
Ethacrylamid oder Allylalkohol.
Beispiele für Monomere mit hydrophoben X-Gruppen sind Acrylnitril,
Methacrylnitril, Ethacrylnitril, Methyl-, Ethyl- und
Octylacrylat, Methacrylat, Methoxyethylacrylat, Octoxyethylmethacrylat,
Ethoxybutylmethacrylat, Propoxymethylacrylat,
N-Ethylacrylamid, N-Isopropylacrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Isooctylmethacrylamid, N-Propylethacrylamid, Vinylacetat,
-propionat und -octanoat oder Diaceton-acrylamid.
Die Oligomerisation wird in Wasser in Gegenwart einer relativ
großen Menge an Bisulfit als reduzierendem Initiator durchgeführt,
wobei man die Menge des reduzierenden Initiators in
Molen des Monomeren/g Formelgewicht (gFW) ausdrückt, die in
der Regel im Bereich von etwa 4 bis 15 liegt, wobei dieses
Verhältnis gleichzeitig ein Maß für den Oligomerisationsgrad
ist.
Der reduzierend wirkende Initiator ist vorzugsweise ein in
Wasser lösliches Bisulfitsalz (M in Formel I), insbesondere
ein Alkalisalz, z. B. ein Natrium- oder Kaliumsalz, jedoch
können auch Bisulfitsalze, die andere für die Mundpflege
annehmbare Kationen enthalten, verwendet werden.
In der Praxis setzt man eine genügende Menge an oxydierend
wirkendem Aktivator ein, um eine 100%ige Umwandlung der
Monomeren in Oligomere zu erreichen. Die Menge eines solchen
Aktivators, ausgedrückt in gFW Aktivator/gFW Initiator, liegt
im Bereich von 0,0001 bis 0,1, vorzugsweise von etwa 0,001
bis 0,1. Beispiele geeigneter oxydierend wirkender Aktivatoren
sind Ammonium-, Natrium- und Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid
und andere wasserlösliche Oxydantien, die üblicherweise
in der Polymerisationstechnik angewandt werden.
Sobald die Oligomerisationsreaktion beendet ist, können die
freien Carbonsäuregruppen in den oligomeren Molekülen, falls
gewünscht, ganz oder teilweise, vorzugsweise zu mindestens
60%, durch Behandlung der wäßrigen Oligomerlösung mit einer
geeigneten Base neutralisiert werden, wobei diese Gruppen
in Salze mit für die Mundpflege annehmbaren Kationen umgewandelt
werden. Diese wäßrigen Oligomerlösungen haben eine
in hohem Maße wünschenswerte niedrige Viskosität und einen
niedrigen Molekulargewichtsbereich, der von den monomeren
Einheiten abhängt, die in dem Oligomeren vorliegen.
Mit der Formel I soll nicht die tatsächliche Struktur der
oligomeren Moleküle dargestellt werden. Die eingeklammerten
Einheiten in dieser Formel sollen vielmehr in dem Molekül
zufällig verteilt sein, wobei die -SO₃M-Gruppe normalerweise
in der Oligomerenkette an ein endständiges C-Atom gebunden
ist, frei von X- und/oder Y-Substituenten ist. Bevorzugt
werden solche Oligomere verwendet, für die a Null und Y -COOM₁
ist, R₁ bis R₄ Wasserstoff und M und M₁ Alkaliatome, z. B.
Natrium, sind, und b einen Wert von etwa 10 besitzt, die von
der Acrylsäure hergeleitet sind. Ein handelsübliches, unter
der Bezeichnung ND-2 bekanntes Oligomeres der Formel I in
Form des Natriumsalzes mit einem Molekulargewicht von ca.
1000 enthält etwa 10 monomere Acrylsäureeinheiten.
Die Konzentration dieser oligomeren Mittel gegen Zahnstein
kann in den erfindungsgemäßen Mundpflegemitteln in einem
weiten Bereich variieren, von etwa 0,01 Gew.-% aufwärts,
wobei die obere Konzentrationsgrenze lediglich von kostenmäßigen
Überlegungen oder durch eventuelle Unverträglichkeit
mit der Trägersubstanz bestimmt wird. In der Regel werden
Konzentrationen von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 0,5 bis 2 Gew.-%, angewandt. Solche Mundpflegemittel,
die beim allgemeinen Gebrauch unbeabsichtigt eingenommen
werden können, werden vorzugsweise geringere Konzentrationen
an diesen Mitteln enthalten. So wird ein Mundwasser gemäß
dieser Erfindung vorzugsweise weniger als etwa 1 Gew.-% des
Mittels enthalten. Zahnpflegemittel, Lösungen, die örtlich
angewandt werden, und prophylaktische Pasten, die von Fachkräften
verabreicht werden, können vorzugsweise etwa 0,1 bis
2 Gew.-% des Mittels enthalten.
Die oligomere Komponente A ist ein Mittel gegen Zahnstein und
gleichzeitig ein Mittel gegen Kristallkeimbildung, so daß die
erfindungsgemäßen Mundpflegemittel, die solche Wirkstoffe enthalten,
die Zahnsteinbildung wirksam herabsetzen, ohne daß
es dabei zu einer unzulässigen Verkalkung des Zahnschmelzes
kommt. Im Unterschied zu den oben erwähnten kationischen antibakteriellen
Mitteln gegen Zahnstein und Zahnbelag zeigen die
eingesetzten Wirkstoffe und Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen
Mundpflegemittel keine oder nur eine geringe Neigung zur Verfärbung der
Zähne.
Die oligomere Komponente A wird vorzugsweise in einem
Molverhältnis eingesetzt, das zur Menge des antibakteriellen
und gegen Zahnbelag wirkenden Mittels (bezogen auf die Form
seiner freien Base) in Beziehung steht, und das, falls ein
solches Mittel vorliegt, insbesondere im Bereich von etwa
0,2 : 1 bis etwa 6 : 1, vorzugsweise von etwa 0,5 : 1 bis etwa 4 : 1,
liegt, um das Verfärben der Zähne möglichst gering zu halten
oder zu verhindern. Wenn solche Mittel als Komponente B
vorliegen, werden sie vorzugsweise in dem fertigen Mundpflegemittel
mit etwa 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere mit etwa
0,25 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Form der freien Base des
Antibelagmittels, eingesetzt.
Das Mundpflegemittel kann beispielsweise als Mundwasser
vorliegen, wobei es als Trägersubstanz meist eine Wasser/Alkohol-Mischung
enthält.
Die als Komponente B in den erfindungsgemäßen Mundpflegemitteln
in Mengen von 0 bis 15 Gew.-% vorhandenen kationischen,
stickstoffhaltigen und antibakteriellen Verbindungen, sind aus
Kirk Othmer, Ecyclopedia of Chemical Technology, 2. Auflage,
Band 2, Seiten 632 bis 635 bekannt; zu den bekannten
Antibelagmitteln gehören Benzethoniumchlorid (WZ. Hyamin 1622)
und Diisobutylphenoxyethoxyethyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid.
Weitere kationische antibakterielle Mittel dieses
Typs werden z. B. in den US-PS 29 84 639, 33 25 402, 34 31 208
und 37 03 583 und der GB-PS 13 19 396 beschrieben.
Andere antibakteriell und gegen Zahnbelag wirkende quaternäre
Ammoniumverbindungen umfassen solche, in denen ein oder zwei
der am quaternären Stickstoff stehenden Substituenten eine
längere Kohlenstoffkette (typische Alkylgruppe) mit 8 bis
20, in der Regel 10 bis 18 C-Atomen aufweisen, während die
restlichen Substituenten eine niedrigere Anzahl von C-Atomen
(typische Alkyl- oder Benzylgruppen), z. B. 1 bis 7 C-Atome,
in der Regel Methyl- oder Ethylgruppen haben. Beispiele für
solche typischen quaternären Ammoniumverbindungen mit antibakterieller
Wirkung sind Dodecyltrimethylammoniumbromid,
Dodecyldimethyl-(2-phenoxyethyl)-ammoniumbromid,
Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid und
quaternisiertes 5-Amino-1,2-bis(2-ethyl-hexyl)-5-methyl-hexahydropyrimidin.
Andere typische kationische, antibakteriell wirksame Mittel,
die als Bestandteil von Mundpflegemitteln die Mundhygiene
verbessern können durch Herabsetzung der Zahnbelagsbildung,
sind Amidine wie die substituierten Guanidine, z. B. Chlorhexidin
und die damit korrespondierende Verbindung Alexidin,
die 2-Ethylhexyl-Gruppen anstelle der Chlorphenylgruppen
enthält, sowie bis-Biguanide, wie sie z. B. in der DE-PS
23 32 383 beschrieben werden. Danach besitzen diese Verbindungen
die folgende Formel:
worin A und A′ entweder (1) ein Phenylradikal, das als Substituenten
bis zu zwei Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis
4 C-Atomen, eine Nitrogruppe oder eine Halogengruppe, (2)
eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder (3) alicyclische
Gruppen mit 4 bis 12 C-Atomen bedeuten können, X und X′
im vorliegenden Fall ein Alkylenradikal mit 1 bis 3 C-Atomen,
z und z′ oder 1, R und R′ Wasserstoff, ein Alkylradikal
mit 1 bis 12 C-Atomen oder ein Aralkylradikal mit 7 bis 12
C-Atomen sein kann, n eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich
12 bedeuten und die Polymethylenkette (CH₂) n durch bis
zu 5 Ether-, Thioether-, Phenyl- oder Naphthylgruppen unterbrochen
sein kann. Diese Verbindungen sind als pharmazeutisch
geeignete Salze zugänglich.
Zusätzlich substituierte Guanidine sind N′-(4-Chlorbenzyl)-N⁵-
(2,4-dichlorbenzyl)-biguanid; p-Chlorbenzyl-biguanid, 4-Chlorbenzhydryl-
guanylharnstoff; N-3-Lauroxypropyl-N⁵-p-chlorbenzylbiguanid;
5,6-Dichlor-2-guanidobenzimidazol und N-p-Chlorphenyl-N⁵-laurylbiguanid.
Auch langkettige aliphatische tertiäre Amine besitzen eine
antibakterielle und gegen Zahnbelag gerichtete Wirksamkeit.
Zu diesen antibakteriellen Mitteln gehören tertiäre Amine mit
einer fettartigen Alkylgruppe (in der Regel mit 12 bis 18 C-Atomen)
und mit zwei Poly(oxyethylen)-Gruppen am Stickstoffatom
(die in der Regel insgesamt etwa 2 bis 60 Ethylenoxygruppen
pro Molekül enthalten), ihre Salze mit Säuren und
Verbindungen der Struktur
in der R eine fettartige Alkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen
und x, y und z zusammen 3 oder größer sind, sowie ihre Salze.
Im allgemeinen werden wegen ihrer Antibelag-Wirksamkeit die
kationischen Mittel bevorzugt.
Als antibakterielle und gegen Zahnbelag wirkende Verbindung
wird vorzugsweise eine solche eingesetzt, deren antibakterielle
Wirksamkeit, als Phenol-Koeffizient ausgedrückt,
deutlich über 50, vorzugsweise weit über 100, beispielsweise
über 200, für S. aureus liegt. Zum Beispiel wird der Phenol-Koeffizient
(A.O.A.C.) von Benzethoniumchlorid vom Hersteller
mit 410 für S. aureus angegeben. Das kationische, antibakterielle
Mittel wird im allgemeinen ein monomeres (oder möglicherweise
dimeres) Material mit einem Molekulargewicht weit
unter 2000, z. B. mit weniger als 1000, sein. Jedoch können
im erfindungsgemäßen Rahmen auch polymere, kationische, antibakteriell
wirksame Mittel eingesetzt werden. Vorzugsweise
werden die kationischen antibakteriellen Stoffe in Form eines
für die Mundpflege annehmbaren Salzes eingesetzt, beispielsweise
als Chloride, Bromide, Sulfate, Alkylsulfonate, wie
z. B. Methylsulfonat und Ethylsulfonat, Phenylsulfonate, wie
z. B. p-Methylphenylsulfonat, ferner als Nitrate, Acetate oder
Gluconate.
Die Trägersubstanz einer solchen festen oder pastösen Zubereitung
enthält in der Regel Reibmittel. Beispiele für Reibmittel
sind wasserunlösliches Natriummetaphosphat, Kaliummetaphosphat,
Tricalciumphosphat, Calciumphosphat-dihydrat, wasserfreies
Dicalciumphosphat, Calciumpyrophosphat, Magnesiumorthophosphat,
Trimagnesiumphosphat, Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, wasserhaltiges
Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat, Zirkonsilikat, Siliciumdioxid,
Bentonit sowie deren Mischungen. Zu den bevorzugten
Reibmitteln gehören kristallisiertes Siliciumdioxid mit
einer Teilchengröße bis zu 5 Mikron, einer durchschnittlichen
Teilchengröße bis zu 1,1 Mikron und einer wirksamen Oberfläche
von bis zu 50 000 cm²/g, ferner Kieselgel, komplexe, amorphe
Alkalialuminiumsilikate und wasserhaltiges Aluminiumoxid.
Bevorzugt werden Aluminiumoxid, insbesondere
wasserhaltiges Aluminiumoxid mit einem Aluminiumoxidgehalt
von 64,9 Gew.-%, einem Siliciumdioxidgehalt von 0,008 Gew.-%,
einem Eisen-III-oxid-Gehalt von 0,003 Gew.-% und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 0,37 Gew.-% bei 110°C, das eine spezifische
Dichte von 2,42 und eine solche Teilchengröße besitzt, daß
100% der Teilchen kleiner als 50 Mikron und 84% der Teilchen
kleiner als 20 Mikron sind.
Bei visuell klaren Gelen sind als
Reibmittel kolloidales Siliciumdioxid sowie
Alkalialuminiumsilikatkomplexe
besonders nützlich, da sie Brechungsindices
besitzen, die dicht bei den Brechungsindices der Systeme
aus gelbildendem Mittel und Flüssigkeit (einschließlich
Wasser und/oder Feuchthaltern), wie sie üblicherweise in
Zahnpflegemitteln Verwendung finden, liegen.
20 bis 99 Gew.-% der Mundpflegemittelzubereitung bestehen im
allgemeinen aus Reibmitteln. Vorzugsweise beträgt ihre Menge
in Zahnpasten etwa 20 bis 75 Gew.-%, in Zahnpulvern etwa 70
bis 99 Gew.-%.
In pastösen Mundpflegemitteln soll das
Oligomere mit den anderen Komponenten der Zubereitung
verträglich sein. So kann die flüssige Trägersubstanz
in einer Zahnpasta Wasser und Feuchthalter in einer Menge von
etwa 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zubereitung, enthalten.
Glycerin, Propylenglykol, Sorbit oder Polyethylenglykol 400
können ebenfalls als Feuchthaltemittel oder Bindemittel vorhanden
sein. Besonders vorteilhafte flüssige Ingredientien
enthalten Mischungen von Wasser, Glycerin und Sorbit.
In klaren Gelen, in denen der Brechungsindex eine wichtige
Rolle spielt, werden vorzugsweise 3 bis 30 Gew.-% Wasser, 0
bis etwa 80 Gew.-% Glycerin und etwa 20 bis 80 Gew.-% Sorbit
verwendet. Als gelierende Mittel können natürliche oder synthetische
Gummis wie
Irisch-Moos, Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose
oder Hydroxyethylcellulose sowie Traganthgummi, Polyvinylpyrrolidon
und Stärke in einer Menge von bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, eingesetzt werden.
Das feste oder pastöse Mundpflegemittel besitzt
einen pH-Wert, gemessen in einer 20%igen Aufschlämmung,
von etwa 4,5 bis 9, im allgemeinen zwischen etwa 5,5 und 8,
vorzugsweise zwischen 6 und etwa 8,0, und kann eine oberflächenaktive
Verbindung und/oder eine fluorhaltige Substanz
enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel können noch Weißmacher,
Konservierungsmittel, Silikone, Chlorophyllverbindungen, andere
Mittel gegen Zahnstein, antibakterielle Antibelagmittel
und/oder stickstoffhaltige Verbindungen wie Harnstoff, Diammoniumphosphat,
Aroma- oder Süßungsmittel in einer Menge von
etwa 0,01 bis 5 Gew.-% enthalten.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mundpflegemittel
werden die Oligomeren vorzugsweise erst zugesetzt, nachdem
die anderen Zusätze (ausgenommen eventuell einen Teil des
Wassers) miteinander gemischt worden sind.
Beispielsweise kann ein Mundwasser
durch Mischen von Ethanol und Wasser mit aromatisierendem Öl,
grenzflächenaktiver Substanz, Feuchthaltemittel, Süßungsmittel,
Farbe und dann mit dem oben definierten Oligomeren hergestellt
werden, wobei, falls gewünscht, dann weiteres Wasser zugesetzt
werden kann.
Eine Zahnpasta kann dadurch hergestellt werden, daß man zunächst
ein Gel mit Feuchthaltemittel, Gummi oder Verdickungsmitteln,
wie Hydroxyethylcellulose, und Süßungsmitteln bildet und dann
hierzu Reibmittel, Aromastoffe, zusätzliches Wasser und schließlich
das oben definierte Oligomere zusetzt.
In der Praxis wendet man die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel
derart an, daß man das Mundwasser oder die
Zahnpasta regelmäßig auf den Zahnschmelz einwirken
läßt, vorzugsweise etwa 5mal pro Woche bis 3mal täglich,
bei einem pH-Wert von etwa 4,5 bis 9, üblicherweise von etwa
5,5 bis 8, vorzugsweise von etwa 6 bis 8.
Es wurde entsprechend dem Verfahren des Beispiels 1 der US-PS
36 46 099 gearbeitet, wobei die Anfangsbeschickung des Reaktors
3,12 g NaHSO₃ (0,03 gFW), 159,8 g Wasser und 20,74 g Acrylsäure
(0,288 Mol) als alleiniges Monomeres betrug, wobei eine
entsprechende äquivalente Menge (NH₄)₂S₂O₈ als Aktivator eingesetzt
wurde. Das Molverhältnis des Monomeren zu NaHSO₃ betrug
9,6, und das eingesetzte Oligomere, das mit 5 n NaOH nach Beendigung
der Reaktion vollständig neutralisiert wurde, ist
durch die folgende Formel charakterisiert:
In diesem Fall ist demnach in der allgemeinen Formel I a = 0 und
b = 9,6 (Durchschnittswert). Es wurde eine klare Lösung erhalten,
wobei das Oligomere A ein Molekulargewicht von etwa 1000 besaß.
1,0 ml einer 1 × 10-4 bis 1 × 10-5 molaren wäßrigen Lösung des
zu prüfenden Antizahnsteinmittels wurden zusammen mit 0,1 Mol
Natriumdihydrogenphosphat und 22 bis 23 ml destilliertem Wasser
in einem Reaktionskolben unter Stickstoffatmosphäre kontinuierlich
gerührt. Zu dieser Mischung fügte man 1 ml 0,1 Mol CaCl₂
hinzu und stellte den pH-Wert auf 7,4 ± 0,05 ein (Endkonzentration
der Ca++ und PO₄3- betrug 4 × 10-3 Mol). Der Verbrauch
an 0,1 n NaOH wurde automatisch durch einen pH-Messer (Radiometer)
registriert. In diesem Test erfolgte die Bildung von
HAP in zwei verschiedenen Phasen. Zunächst trat ein rascher
Verbrauch von Lauge auf (1 bis 4 Minuten), dem ein verminderter
Verbrauch während der folgenden 15 bis 20 Minuten folgte, worauf
ein zweiter rascher Anstieg stattfand. Eine zeitliche Verzögerung
oder ein totales Ausbleiben des zweiten raschen Verbrauchs
zeigt eine Störung im Kristallwachstum des HAP an. Mittel, die
das HAP-Kristallwachstum stören, sind wirkungsvolle Antizahnsteinmittel.
Es wurde gefunden, daß in Gegenwart von Oligomer
A beim vorstehend beschriebenen Verfahren die Ausbildung der
zweiten Phase um mehr als 12 Stunden verzögert wurde, wogegen
Acrysol A-5, eine Polyacrylsäure, und Natriumpolyacrylat keinen
Effekt zeigen.
Daraus ist deutlich zu ersehen, daß das Oligomere A das Kristallwachstum
von HAP wirkungsvoll hemmt und daß die Hemmung
nicht nur auf eine Komplexbildung oder Chelatbildung des Calciums
aus dem System zurückzuführen ist, da das Verhältnis von
Inhibitor zu Gesamtmenge des Calciums 1 : 40 bis 1 : 80 beträgt.
In den folgenden Beispielen werden Formulierungen von gegen
Zahnstein wirkenden Mundwässern (Beispiele 2 bis 5) und entsprechend
wirksamen Zahnpasten (Beispiele 6 und 7) angegeben,
wobei Pluronic F108 (WZ) ein Polyalkylenoxidblockpolymeres ist.
Eine wesentliche Reduzierung der Zahnsteinbildung wird auch
erhalten, wenn man erfindungsgemäß das in den obigen Beispielen
verwendete Oligomere A durch andere Co-Oligomere ersetzt, die
entsprechend den Verfahren der Beispiele I bis XIII der US-PS
36 46 099 und 38 59 260 hergestellt und in geeigneter Weise
abgestimmt wurden, so daß man Co-Oligomere der obigen Formel I
erhält, wobei a 0 bis 7 und a + b etwa 4 bis 15 ist.
Es wurden Versuche bei insgesamt 16 Beagle-Hunden durchgeführt.
Als Placebo-Mundspülungsmittel diente Wasser mit einem pH von
7,0, als zu testendes Antizahnstein-Mundspülungsmittel wurde
eine 1%ige wäßrige Lösung des Oligomeren A eingesetzt. Die
Wirksamkeit gegen Zahnsteinbildung wurde nach 6 Wochen beurteilt.
Im einzelnen wurde dabei wie folgt vorgegangen.
16 Beagle-Hunden wurde eine vollkommene Zahnprophylaxe gegeben,
um vorhandene weiche und harte Ablagerungen zu entfernen.
Dabei wurde die oben angegebene Lösung verwendet, um sicherzustellen,
daß die Zähne frei von solchen Ablagerungen waren.
Die Versuchstiere wurden in 2 Gruppen von je 8 Hunden eingeteilt.
Die Zähne der einen Gruppe wurden mit dem Placebo, die
Zähne der anderen Gruppe mit dem zu testenden Mundspülungsmittel
zweimal pro Tag an 5 Tagen in der Woche eingesprüht,
und zwar 6 Wochen lang. Am Ende dieses Zeitraums wurden die
Zähne anhand einer Skala von 1 bis 3 hinsichtlich der Zahnsteinbildung
wie folgt bewertet:
Bewertungsskala | |
Zahnsteingildung | |
1,0 | 1/3 der Zähne mit Zahnstein bedeckt |
2,0 | 2/3 der Zähne mit Zahnstein bedeckt |
3,0 | sämtliche Zähne mit Zahnstein bedeckt |
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß ein Mundspülungsmittel,
das erfindungsgemäß das Oligomere A enthält, hinsichtlich der
Verminderung der Zahnsteinbildung außerordentlich wirksam ist.
Es wurden Vergleichsversuche mit insgesamt 20 Ratten durchgeführt,
wobei als Placebo Wasser mit einem pH von 7,0 und als
zu testendes Antizahnstein-Mundspülungsmittel eine 0,1%ige
wäßrige Lösung des Oligomeren A diente. Nach einer Versuchszeit
von 30 Tagen wurde die Wirksamkeit gegen Zahnsteinbildung
beurteilt.
Für die Versuche wurde ein Wurf voll entwickelter Osborn-Mendelratten
eingesetzt. Sie wurden mit einer "Calculogenic Diät 580F",
ernährt, die durch einen Zusatz von 0,2% Phosphor als Na₂PO₄
ergänzt wurde. Vom 21. Tag an wurden die Backenzähne jeweils
einer Gruppe von 10 Ratten mit jeweils 100 ml Placebo bzw.
zu testendem Mundspülungsmittel täglich über einen Zeitraum
von 30 Tagen behandelt. Die Tiere wurden am Anfang und am
Ende der Versuchsserie gewogen, um sicherzustellen, daß die
Ratten unter sonst normalen Bedingungen verblieben. Am Ende
des Zeitraums wurde die Zahnsteinbildung nach Routineverfahren
abgeschätzt. Man erhielt folgende Ergebnisse:
Die erhaltenen Ergenisse lassen erkennen, daß ein erfindungsgemäßes
Mundspülungsmittel mit dem Oligomeren A die Zahnsteinbildung
außerordentlich wirksam verringert.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die die Zahnverfärbung
verhindernden Funktionen der oben beschriebenen, erfindungsgemäß
eingesetzten Oligomeren.
Das Oligomere A und etwa 10 Teile Wasser wurden zu den anderen,
vorher vermischten Ingredientien zugefügt. Die Merkmale der
Zahnverfärbung wurden bestimmt, indem man Hydroxyapatit (Biogel)
mit Speicheldrüseneiweiß, Acetaldehyd (als Carbonylquelle)
und einem pH 7-Phosphatpuffer aufschlämmte. Die Mischung wurde
bei 37°C geschüttelt, bis sie sich leicht braun verfärbte. Das
gefärbte Pulver wurde durch Filtrieren abgetrennt, getrocknet
und die Farbwerte (in Reflexionseinheiten) mit einem Gardner-Farbdifferenzmeter
vor und nach der Zugabe der Testformulierung
zu dem gefärbten Material bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen deutlich, daß das Oligomere A,
das als Beispiel für die erfindungsgemäßen oligomeren Zusätze
steht, die Zahnverfärbungen wesentlich verringert, die im allgemeinen
durch quaternäre Ammoniumverbindungen als antibakterielle
Antibelagmittel, für die als Beispiel Benzethoniumchlorid
angeführt wurde, hervorgerufen werden. Auf einen pH-Wert
von 5 bis 8 eingestellte Formulierungen ergaben ähnliche Ergebnisse.
Das gleiche gilt für andere, für die Mundpflege annehmbare
Salze des Oligomeren A.
Es wurden ferner in-vitro-Tests zur Bestimmung der Antibelagwirkung
durchgeführt, bei denen ein durch Actinomyces viscosus
hervorgerufener Zahnbelag der Wirkung der Kontrollformulierung
mit 0,075% Benzethoniumchlorid sowie einer ähnlichen Formulierung,
die aber stattdessen 1,0 % des Oligomeren A enthielt,
ausgesetzt wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind im wesentlichen
gleich und zeigen, daß diese oligomeren Zusätze die
Antibelagwirkung des Benzethoniumchlorids und ähnlich wirkender
Stoffe nicht wesentlich beeinflussen.
Der Ersatz des Benzethoniumchlorids, das in den Beispielen 10
bis 12 eingesetzt wurde, durch äquivalente Mengen der folgenden
antibakteriellen Antibelagmittel ergab Formulierungen, die
ebenfalls eine unerwartete Verringerung der Zahnverfärbung
bewirkten:
Mit den folgenden Formulierungen werden Beispiele für Zahnpasten
mit Antibelagwirkung und verringerter Zahnverfärbung angegeben:
Beträchtliche Verminderungen der Zahnverfärbung wurden erfindungsgemäß
auch dann erhalten, wenn das Oligomere A in den
oben genannten Beispielen durch irgendein anderes der erfindungsgemäß
vorgesehenen Co-Oligomere ersetzt wurde, die nach
den Verfahren der Beispiele I bis XIII der US-PS 36 46 099 und
38 59 260 hergestellt und in geeigneter Weise so eingestellt
wurden, daß man jeweils ein Co-Oligomeres der oben angegebenen
Formel I mit a = 0 bis 7 und a + b = etwa 4 bis 15 erhielt.
Claims (3)
1. Mundpflegemittel mit einer für die Mundpflege annehmbaren
Trägersubstanz, dadurch gekennzeichnet, daß es
- A) etwa 0,01 bis 10 Gew.-% eines wasserlöslichen Oligomeren der allgemeinen Formel worin M ein wasserlösliches, für die Mundpflege annehmbares Kation, R₁, R₂, R₃ und R₄ unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe, Y einen Rest -COOM₁, -CONH₂ und/oder -CH₂OH, X einen Rest -CN, -COOR₅OR, -CONHR, -COONHR₅COR und -COOR, M₁ Wasserstoff oder M, R eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe und R₅ eine C₁- bis C₄-Alkylengruppe, a einen Zahlenwert zwischen 0 und 7 und (a + b) einen Zahlenwert zwischen 4 und 15 bedeuten, und
- B) 0 bis 15 Gew.-% einer stickstoffhaltigen, kationischen, antibakteriellen Base
enthält.
2. Mundpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Oligomeres der allgemeinen Formel (I) enthält,
in der a = 0, a + b etwa 10, Y = -COOM₁, R₁, R₂, R₃ und
R₄ Wasserstoff und M und M₁ Natrium bedeuten.
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