DE2841908A1 - Metallkorrosionsinhibitor - Google Patents
MetallkorrosionsinhibitorInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
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Description
Die Erfindung betrifft neue Metallkorrosionsinhibitoren, insbesondere einen Korrosionsinhibitor für verschiedene
Metalle, z.B. Aluminium, Gußaluminium, Gußeisen, Stahl, Messing, Kupfer und Lötmetall, wobei der Inhibitor für
eine lange Zeit ausreichende Antikorrosionseigenschaften aufweist und mit einer wässrigen Flüssigkeit verdünnt werden
kann und auch zusammen mit üblichen Frostschutzmitteln verwendet werden kann.
Üblicherweise wird Wasser als Heizmedium für die Kühlung
von Innenverbrennungsmotoren verwendet, wobei geeignete Frostschutzmittel für die Herabsetzung des Gefrierpunktes
des Wassers verwendet werden, um das Gefrieren des Kühlwassers im Winter zu verhindern. Im allgemeinen werden
mit Wasser mischbare Alkohole, z.B. niedrige Alkohole und Glykole als Frostschutzmittel verwendet. Diese Frostschutzmittel
haben jedoch den Nachteil, daß sie zu sauren Materialien oxidiert werden, wenn sie mit Luft bei höheren
Temperaturen in Kontakt geraten und somit das Metall des Kühlsystems korrosiv angreifen. Das korrodierte Metall
haftet am Kühler und verringert somit die thermische Leitfähigkeit und führt zur Verstopfung kapillarer Abschnitte,
was zu dem sogenannten Überhitzungsphänomen führt. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Kühlwasserleckagen, wenn
die Korrosion des Metalls besonders weit fortschreitet.
Um diese Nachteile zu verhindern, sind dem bekannten Frostschutzmittel
verschiedene Metallkorrosionsinhibitoren zugesetzt worden. Obwohl bereits Metallkorrosionsinhibitor-Zusätze
für Frostschutzmittel bekannt sind, ist jedoch noch kein befriedigender Metallkorrosionsinhibitor vorge-
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schlagen worden, da in den Kühlsystemen der neueren Innenverbrennungsmotoren
und anderer Apparate eine Kombination verschiedener Metalle, wie Aluminium, Gußaluminium, Gußeisen,
Stahl, Messing, Kupfer und Lötmetalle vorliegen und die bekannten Metallkorrosionsinhibitoren in ihrer
Anwendbarkeit auf bestimmte Arten von Metallen begrenzt sind. So ist z.B. ein Metallkorrosionsinhibitor, bestehend
aus Triäthanolamin, einem Phosphat und einem Natriumsalz des Mercaptobenzothiazols gemäß British Standard 3150 nicht
geeignet, die Korrosion von Gußeisen, Stahl und Gußaluminium ausreichend zu verhindern. Weiterhin ist ein Metallkorrosionsinhibitor,
bestehend aus Natriumbenzoat und Natriumnitrit gemäß British Standard 3151 nicht geeignet, die
Korrosion von Kupfer, Messing und Gußaluminium ausreichend wirksam zu verhindern. Das GB-Patent 10 137 073 beschreibt
einai Metallkorrosionsinhibitor bestehend aus Natriumbenzoat, Natriumnitrit und einem Phosphat. Dieser Inhibitor ist jedoch
in seiner Antikorrosionswirksamkext nicht ausreichend für die oben genannten Metalle. Die Antikorrosionswirksamkext
für Messing ist besonders schlecht. Die bekannten Korrosionsinhibitoren sind daher nicht geeignet, alle die
verschiedenen Metalle, die in einem Kühlsystem verwendet werden, ausreichend zu schützen.
Wenn viele Arten von Metallen zusammen verwendet werden, werden galvanische Elemente zwischen den verschiedenen
Metallen gebildet, wodurch die Korrosion beschleunigt wird. In den letzten Jahren wurden immer mehr Fahrzeuge
mit leichtem Gewicht und hohen Geschwindigkeiten gewünscht und daher wurden sehr viele Gußaluminiumteile,
insbesondere als Motorteile, verwendet. Die Gußaluminiumteile weisen eine geringe Korrosionsbeständigkeit auf,
wobei es insbesondere zu lokalen Korrosionen kommt, da zwischen dem Gußaluminium und Stahl,dem Hauptmaterial
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des Kühlsystems, ein galvanisches Element gebildet wird. Da die Korrosion von Aluminium oder Gußaluminium im allgemeinen
eine Lochfraß-Korrosion ist, kommt es zu sehr tiefen Korrosionsschäden, auch wenn das Ausmaß der allgemeinen
Korrosion nicht so groß ist. Die Lochfraß-Korrosion geht durch die Kühlerwand hindurch, wobei dann das Kühlwasser
ausläuft. Diese Korrosion führt daher zu schweren Defekten des gesamten Kühlsystems.
Seit einigen Jahren sind verschiedene Frostschutzmittel mit antikorrosiven Eigenschaften im Handel erhältlich, die
z.B. unter der Bezeichnung "Long Life Coolant" vertrieben werden. Für die Beurteilung der antikorrosiven Eigenschaften
sind Metallkorrosionstestverfahren vorgeschlagen worden,
z.B. die japanische Industrie-Standard-Norm (im folgenden mit JIS bezeichnet), K 2234 und ASTM D 1384-65.
Die in beiden Verfahren vorgeschriebene Testzeit von 14 Tagen ist jedoch für die Beurteilung der Antikorrosionseigenschaften
unzureichend. Bei einem Langzeittest, z.B. über 90 oder 120 Tage kommt es bei den handelsüblichen
Metallkorrosionsinhibitoren und den Frostschutzmitteln, die solche Korrosionsinhibitoren enthalten, zu einer pH-Wert-Änderung
und einer Zersetzung des Alkalinitätsvorrates, wodurch die Antikorrosionseigenschaften während
der Langzeitverwendung merklich verringert werden. Die Lebensdauer der Frostschutzmittel,enthaltend Metallkorrosionsinhibitoren,
ist besonders kurz, da die Frostschutzmittel zu sauren Materialien oxidiert werden.
Die Korrosion der Metalle wird zusätzlich zu den Oxidationsprodukten der in den Frostschutzmitteln verwendeten Alkohole
noch unterstützt durch korrosive Ionen, z.B. Chlorionen, Sulfationen und Carbonationen, und gelöstes Gas, wie Sauerstoff,
das üblicherweise im Wasser enthalten ist. Es ist
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daher notwendig, dem Kühlwasser auch im Sommer, wenn keine Frostschutzmittel benötigt werden, Metallkorrosionsinhibitoren
zuzusetzen.
Die bekannten Metallkorrosionsinhibitoren haben jedoch den Nachteil, daß diese,die im Winter zusammen mit den Frostschutzmitteln
verwendet werden, nicht im Sommer verwendet werden können, und jene die im Sommer verwendet werden,
nicht zusammen mit den Frostschutzmitteln im Winter verwendet werden können. So ist z.B. die Verwendung von Borax,
das als Metallkorrosionsinhibitor zusammen mit Frostschutzmitteln im Winter verwendet wird, aufgrund der geringen
Löslichkeit in Wasser schwierig und kann aber auch nicht im Sommer als Metallkorrosionsinhibitor wegen der unzureichenden
antikorrosiven Eigenschaften in Wasser verwendet werden. So können auch Chromate, die im Sommer als
Metallkorrosionsinhibitoren verwendet werden, nicht zusammen mit Frostschutzmitteln im Winter verwendet werden,
da sie die Oxidation der Frostschutzmittel beschleunigen.
Es wird daher ein Metallkorrosionsinhibitor gewünscht, der zu allen Jahreszeiten verwendet werden kann und der einfach
und in wirtschaftlicher Weise eingesetzt werden kann.
Die Erfindung betrifft daher einei Metallkorrosionsinhibitor,
der für verschiedene Metalle, die in Kühlsystemen von Innenverb rennungsmaschinen verwendet werden, geeignet ist, der
für lange Zeit verwendet werden kann, ohne daß sich die guten antikorrosiven Eigenschaften verringern.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Metallkorrosionsinhibitor,
der mit wässrigen Flüssigkeiten verdünnt werden kann und der zusammen mit einem üblichen Frostschutzmittel
eingesetzt werden kann.
— "7 _
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Der erfindungsgemäße Metallkorrosionsinhibitor enthält pro
100 Gew.-Teile (a) Benzoesäure und/oder eines Benzoats (berechnet als Benzoesäure), 1,3 bis 20 Gew.-Teile (b)
salpetrige Säure und/oder eines Nitrats (berechnet als salpetrige Säure), 3,8 bis 120 Gew.-Teile (c) Phosphorsäure
und/oder eines Phosphats (berechnet als Phosphorsäure) und 1 bis 20 Gew.-Teile (d) wenigstens einer Verbindung
ausgewählt aus Mercaptobenzothiazol, seinen Salzen, Benzotriazol oder Tolyltriazol (die Menge der Salze des
Mercaptobenzothiazols ist berechnet als Mercaptobenzothiazol).
Geeignete Benzoate für die Erfindung sind Natriumbenzoat
und Kaliumbenzoat. Die Benzoesäure und die Benzoate können für sich oder im Gemisch verwendet werden. Geeignete Nitrite
für die Erfindung sind Natriumnitrit und Kaliumnitrit. Die salpetrige Säure und die Nitrite können allein
oder im Gemisch verwendet werden. Geeignete Phosphate für das erfindungsgemäße Mittel sind Natriumdihydrogenphosphat,
Dinatriumhydrogenphosphat, Trinatriumphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Dikaliumhydrogenphosphat und Trikaliumphosphat. Die Phosphorsäure und die Phosphate können allein
oder im Gemisch verwendet werden. Die bevorzugten Salze des Mercaptobenzothiazols für das erfindungsgemäße Mittel
sind das Natriumsalz und das Kaliumsalz.
Die obigen Komponenten (b, c und d) werden pro 100 Gew.-Teile der Komponente (a), berechnet als Benzoesäure, in folgenden
Mengen eingesetzt:
1,3 bis 20 Gew.-Teile Komponente (b), berechnet als salpetrige Säure,
3,8 bis 120 Gew.-Teile Komponente (c), berechnet als
Phosphorsäure und
1 bis 20 Gew.-Teile Komponente (d), die Menge des Salzes des Mercaptobenzthiazols ist berechnet als Mercaptobenz-
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thiazol. Wenn die Menge der Komponente (b) geringer ist als oben angegeben, sind die antikorrosiven Eigenschaften
für Stahl und Gußeisen nicht ausreichend, und wenn die Menge größer ist als oben angegeben, wird die antikorrosive
Wirksamkeit gegenüber Aluminium und Gußaluminium der anderen Komponenten verringert. Wenn die Menge der
Komponente (c) geringer ist als oben angegeben, ist die antikorrosive Eigenschaft gegenüber Aluminium und Gußaluminium
schlecht und wenn die Menge größer ist als oben angegeben, wird die antikorrosive Wirksamkeit gegenüber
Kupfer und Messing der anderen Komponenten verringert. Wenn die Menge der Komponente (d) geringer ist als oben
angegeben, ist die antikorrosive Eigenschaft für Kupfer und Messing schlecht. Die Komponente (d) kann in einer
Menge größer als oben angegeben verwendet werden, was jedoch wirtschaftlich nicht wünschenswert ist. Die antikorrosiven Eigenschaften des erfindungsgemäßen Korrosionsinhibitors gegenüber Lötmetall werden durch die Interaktion
zwischen den Komponenten erhalten.
Der erfindungsgemäße Metallkorrosionsinhibitor kann in
fester Form verwendet werden. In diesem Fall wird der Inhibitor zu dem Kühlwasser als solches hinzugefügt. Der
erfindungsgemäße Korrosionsinhibitor kann jedoch auch in Form eines flüssigen Korrosionsinhibitors hergestellt
werden, der als solcher vertrieben wird. In diesem Fall wird der Inhibitor in einer geeigneten Menge Wasser oder
eines Frostschutzmittels, z.B. Äthylenglykol, gelöst. Auch wenn die Konzentration des Inhibitors zur Zeit der
Herstellung praktisch nicht begrenzt ist, beträgt sie jedoch bei der Lösung in Wasser oder in Wasser, das
kleine Mengen eines Frostschutzmittels enthält, üblicherweise 30 bis 50 Gew.-% und in dem Fall, in dem der Inhibitor
in einem Frostschutzmittel gelöst wird, 2 bis 15 Gew.-%. Der so hergestellte flüssige Korrosionsinhibitor
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wird verwendet, indem er zum Kühlwasser hinzugefügt wird.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Metallkorrosionsinhibitors
ist es wünschenswert, daß der pH-Wert des Kühlwassers, zu dem der erfindungsgemäße Inhibitor hinzugefügt
wird, im Bereich von 6,5 bis 9,5 liegt. Wenn der pH-Wert geringer als oben angegeben ist, werden die antikorrosiven
Eigenschaften gegenüber Stahl und Gußeisen herabgesetzt. Auf der anderen Seite, wenn der pH-Wert höher als oben angegeben
ist, werden die antikorrosiven Eigenschaften gegenüber Aluminium und Gußaluminium herabgesetzt. Um den pH-Wert
des Kühlwassers im angegebenen Bereich zu halten, kann eine geeignete Menge an basischem Material zum Kühlwasser,
zu dem der erfindungsgemäße Inhibitor hinzugesetzt wird, hinzugefügt werden. Geeignete basische Materialien
sind Alkalimetallverbindungen, z.B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Amine, z.B. Diisopropylamin, Morpholin,
Pyridin, Monoethanolamin, Diethanolamin und Ethylendiamin und quartäre Ammoniumsalze, z.B. Tetraethylammoniumhydroxid.
Die Menge des dem Kühlwasser zugefügten erfindungsgemäßen
Korrosionsinhibitors hängt von der Art der schützenden Metalle ab. Im allgemeinen wird der Korrosionsinhibitor
in einer Menge verwendet, daß die Konzentration des Inhibitors im Kühlwasser im Bereich von 6000 bis 70000 ppm liegt,
Es wird ein sehr guter.Antikorrosionseffekt erreicht, wenn
in dem Kühlwasser folgende Mengen vorliegen: 3000 bis 50000 ppm Komponente (a), berechnet als Benzoesäure,
100 bis 3600 ppm Komponente (b), berechnet als salpetrige Säure, 300 bis 18000 ppm Komponente (c), berechnet
als Phosphorsäure und 50 bis 5000 ppm Komponente (d).
Der erfindungsgemäße Metallkorrosionsinhibitor kann für verschiedene Metalle, die in Kühlsystemen verwendet werden,
wie Aluminium, Gußaluminium, Gußeisen, Stahl, Messing,
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Kupfer und Lötinetall verwendet werden. Er führt zu sehr guten
Antikorrosionswirkungen über eine lange Zeit. Der erfindungsgemäße Korrosionsinhibitor kann auch zusammen mit Frostschutzmitteln,
z.B. Ethylenglykol und zwar unabhängig von der Jahreszeit verwendet werden. Der erfindungsgemäße
Korrosionsinhibitor kann daher nicht nur zum Korrosionsschutz von Kühlsystemen von Innenverbrennungsmaschinen
sondern auch zum Korrosionsschutz von Kühlsystemen in chemischen Fabriken und thermoelektrischen Kraftanlagen
verwendet werden. Es ist auch möglich, die Bildung von Rost zu verhindern, indem man ein Metall in eine wässrige
Lösung des erfindungsgemäßen Korrosionsinhibitors taucht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Prozente Gewichtsprozente bedeuten,
falls nicht anders angegeben. Die Werte der GewichtsVeränderungen
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind durchschnittliche Werte von 3 Versuchen.
Es wurde ein korrosiv wirkendes Wasser, das 100 ppm Chlorionen,
100 ppm Sulfationen und 100 ppm Dicarbonationen enthält, durch Zugabe von Natriumchlorid, Na SO. und NaHCO,.
zu destilliertem Wasser hergestellt.
Es werden dann die Testlösungen 1 bis 4 durch Zugabe des erfindungsgemäßen Metallkorrosionsinhibitors zu dem
korrosiv wirkenden Wasser hergestellt. Die Konzentrationen der Komponenten (a, b, c und d) in dieser Testlösung sind
in der folgenden Tabelle 1 angegeben. Die Testlösungen wurden durch Zugabe von Natriumhydroxid auf einen pH-Wert
von 6,5 bis 9,5 eingestellt.
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Nach der Metallkorrosionstestmethode JIS K 2234-1975 wurden Gußaluminium-, Gußeisen-, Stahl-, Messing-, Lötmetall-
und Kupfer-Testteile in die Testlösungen eingetaucht und der Lösung kontinuierlich für 336 Stunden (14 Tage)
einer Temperatur von 88°C - 2 C ausgesetzt, wobei Luft durch die Testlösung mit einer Geschwindigkeit von etwa
100 - 10 ml pro Minute geblasen wurde. Das Ausmaß der Korrosion des Metalls wurde durch Gewichtsveränderung
der Testteile gemäß der folgenden Gleichung ermittelt: Vi1 - W
2 C: Gewichtsveränderung des Testteils (mg/cm ) W: Gewicht des Testteils vor dem Eintauchen (mg)
W: Gewicht des Testteils nach dem Eintauchen (mg)
2 S: Gesamtoberfläche des Original-Testteils (cm )
Die Ergebnisse des Tests sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt. Die Tabelle enthält auch die Ergebnisse des Vergleichstests
unter Verwendung des korrosiv wirkenden Wassers, das keinen Korrosionsinhibitor enthielt.
Der Versuch nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Testlösung verwendet wurde, die die Komponenten (a,
b, c und d) in geringeren Konzentrationen als in Tabelle 1 angegeben enthielt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der
Tabelle 2 zusammengefaßt.
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Zusammensetzung Beispiele Vergleichs- Leer-
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 beisPiel 1 Probe
Benzoesäure 4.100
*** Natriumbenzoat
to Kaliumbenzoat - 9.000
«_» salpetrige Säure
ί£ Natriumnitrit - 800
° Kaliumnitrit 500
<O Phosphorsäure - 2.000
Trinatriumphosphat 1.200
Natriumdihydrogenphosphat
Na^-Hydrogenphosphat
Mercaptobenzothiazol - 50 ι Na-SaIz des Mercaptobenzothiazols -
£ Kaliumsalz des Mercaptobenzothiazols
Benzotriazol - 100 Tolyltriazol - 300
Total 6.300 12.250
— | —· | 20 | - | 10 | - | 0 | I | |
15.000 | - | 3.000 | 4.9 30 | 0 | M ro |
|||
- | 5.000 | - | 0 | I | ||||
- | 1.600 | - | 0 | |||||
800 | - | - | 0 | |||||
- | - | 100 | 0 | |||||
- | - | 800 | 0 | |||||
- | - | - | 0 | |||||
1.800 | - | - | 0 | |||||
- | 15.000 | - | 0 | ro OO |
||||
- | - | 0 | 1908 I |
|||||
100 | - | 0 | ||||||
200 | 3.000 | 0 0 |
||||||
- | - | 0 | ||||||
17.900 | 69.600 | 0 | ||||||
Metalle
Kupfer Lötmetall Messing Stahl Gußeisen Gußaluminium
zugelassene Menge gemäß JIS K 2234-1975
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr.
Vergleichs- Leerbeispiel 1 probe
- 0,30
- 0,60 ί 0,30 -0,30
- 0,60
- 0,60
(mg/cm )
-0,13 -0,06 -0,01 -0,02
-0,07 -0,02 -0,03 -0,02
-0,16 -0,07 -0,04 -0,01
-0,13 -0,04 +0,01 0,00
■0,10 -0,05 +0,03 0,00
-0,14 -0,05 -0,02 -0,01
-0,50 | - 0,10 |
-0,70 | - 7,07 |
-0,43 | - 0,24 |
-0,50 | - 9,30 |
-1,31 | -11,39 |
-1,08 | - 7,78 |
Bemerkung: Das Minuszeichen gibt den Gewichtsverlust durch Korrosion an und das
Pluszeichen zeigt,daß an dem Testteil Korrosionsprodukt haftet, das durch leichtes Bewegen des Testteils nicht entfernt
wird und somit das Gewicht des Testteils erhöht wird.
CO O OO
Vergleichsbeispiel 2
Es wurden Testlösungen hergestellt, indem man zu dem
korrosiv wirkenden Wasser gemäß Beispiel 1 einen handelsüblichen Metallkorrosionsinhibitor A, enthaltend hauptsächlich Phosphorsäure und einen handelsüblichen Metallkorrosionsinhibitor B, enthaltend hauptsächlich salpetrige Säure in einer Konzentration von 3 V./V.-%, der optimalen Konzentration der Inhibitoren A und B hinzufügt. Der Korrcsionstest wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
korrosiv wirkenden Wasser gemäß Beispiel 1 einen handelsüblichen Metallkorrosionsinhibitor A, enthaltend hauptsächlich Phosphorsäure und einen handelsüblichen Metallkorrosionsinhibitor B, enthaltend hauptsächlich salpetrige Säure in einer Konzentration von 3 V./V.-%, der optimalen Konzentration der Inhibitoren A und B hinzufügt. Der Korrcsionstest wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt. Die Tabelle 3 enthält auch die Ergebnisse des Beispiels 1, Nr. 3.
Der Korrosionsinhibitor A weist nur geringe antikorrosive Eigenschaften gegenüber Aluminium und der Korrosionsinhibitor
B nur geringe antikorrosive Eigenschaften gegenüber Lötmetall und Gußaluminium auf. Der erfindungsgemäße Korrosionsinhibitor
weist dagegen ausreichende Antikorrosionseigenschaften
für Kupfer, Lötmetall, Messing, Stahl, Gußeisen und Gußaluminium auf.
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Vergleichsbeispiel 2
Nr. 3 | Inhibitor A | Inhibitor B | |
2 mg/cm |
|||
Kupfer | - 0,01 | - 0,05 | - 0,06 |
Lötmetall | - 0,03 | - 0,08 | - 3,16 |
Messing | - 0,04 | - 0,04 | - 0,02 |
Stahl | + 0,01 | - 0,01 | - 0,02 |
Gußeisen | + 0,03 | + 0,20 | - 0,06 |
Gußaluminium | - 0,02 | - 0,76 | - 1,10 |
Beispiel 2 |
Natriumbenzoat, Natriumnitrit, Natriumphosphat, Benzotriazol und Mercaptobenzothiazol wurden in Ethylenglycol als Frostschutzmittel
gelöst,um ein Frostschutzmittel zu erhalten, das 5,8 % Natriumbenzoat, berechnet als Benzoesäure, 0,16 %
Natriumnitrit, berechnet als salpetrige Säure, 0,76 % Natriumphosphat, berechnet als Phosphorsäure, 0,17 % Benzotriazol
und 0,O3 % Mercaptobenzothiazol enthält.
Das so hergestellte Frostschutzmittel,enthaltend den Metallkorrosionsinhibitor,
wurde dann in dem korrosionswirksamen Wasser, gemäß Beispiel 1, gelöst , so daß eine Testlösung
enthaltend 30 V/V-% an Frostschutzmittel erhalten wurde. Jede Komponente des Metallkorrosionsinhibitors war in
der Testlösung in einer Konzentration von 20000 ppm Natriumbenzoat, berechnet als Benzoesäure, 550 ppm Natriumnitrit,
berechnet als salpetrige Säure, 2500 ppm Natriumphosphat, berechnet als Phosphorsäure, 520 ppm Benzotriazol und 120
ppm Mercaptobenzothiazol enthalten. Nach der Einstellung der Testlösung auf einen pH-Wert von 6,5 bis 9,5 mit Natriumhydroxid
wurde der Metallkorrosionstest in der glei-
- 16 -
909815/0799
chen Weise,wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt mit
der Ausnahme, daß die Testzeit auf 14 Tage, 90 Tage und 180 Tage festgelegt wurde.
Die Ergebnisse der Tests nach 14 Tagen, 90 Tagen und 180 Tagen sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengefaßt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle 4 wird ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Metallkorrosionsinhibitor eine sehr
gute Langzeit-Antikorrosionswirkung aufweist und daß die Wirkung erhalten bleibt, wenn der Inhibitor zusammen mit
Ethylenglykol als als Frostschutzmittel verwendet wird.
Zu dem korrosiv wirkenden Wasser gemäß Beispiel 1 wurde ein handelsüblicher Frostschutzkorrosionsinhibitor C, enthaltend
hauptsächlich Natriumbenzoat und ein handelsüblichen Frostschutzkorrosionsinhibitor D, enthaltend hauptsächlich
Triäthanolaminsalz mit Phosphorsäure, die für Kühlwasser von Innenverbrennungsmaschinen verwendet werden,
und die angeblich eine Langzeitwirkung aufweisen, hinzugefügt,
so daß Testlösungen, enthalten 30 V/V-% an Inhibitor erhalten wurden. Der Korrosionstest wurde wie in Beispiel
2 beschrieben durchgeführt.
Die Ergebnisse der Tests nach 14 Tagen, 90 Tagen und 180 Tagen sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
Der Metallkorrosionstest für 14 Tage wurde auch unter Verwendung von Ethylenglykol allein durchgeführt. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 4 enthalten.
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909815/0799
Die Ergebnisse der Tabelle 4 zeigen, wenn der Versuch über eine Dauer von 90 Tagen durchgeführt wird, daß die antikorrosiven Eigenschaften des Inhibitors D abnehmen und daß
auch die antikorrosiven Eigenschaften des Inhibitors C abnehmen, wenn der Test über eine Dauer von 180 Tagen
durchgeführt wird.
- 18 -
90981 S/0799
Metalle | Test über 14 Tage | Vergleichsbeisp. 3 Inhibitor Inliibitor |
- 0,01 | Tabelle | 4 | Test | über 90 | Tage | mg/cm'1' | - 0,20 | Test über | 18O Tage | - 0,12 | - 1,71 | I | |
Beispiel 2 |
mg/cm" | 0,00 | Beispiel Vergleichsbeisp. 3 2 Inhibitor Inhibitor C n D |
- 0,25 | - 0,22. | Beispiel 2 | Vergleichs beispiel 3 |
- 0,05 | - 0,14 | M 00 |
||||||
Kiffer | - 0,06 | + 0,02 | Ethylen- glykol |
- 0,08 | - 0,14 | Inhibitor C | - 0,04 | - 1,58 | I | |||||||
Iötmetall | - 0,05 | - 0,02 | + 0,03 | - 0,09 | - 0,25 | - 0,38 | mg/cm^ | - 0,18 | - 0,27 | |||||||
Messing | - 0,06 | - 0,05 | + 0,38 | 0,00 | - 0,06 | - 0,24 | - 0,09 | - 0,04 | - 0,22 | |||||||
Stahl | - 0,04 | - 0,08 | - 0,20 | -11,21 | - 0,08 | - 0,02 | - 0,43 | 0,00 | - 0,03 | |||||||
Gußeisen | 0,00 | + 0,03 | - 0,32 | - 0,10 | - 0,01 | |||||||||||
co | Gußalu minium |
0,00 | 0,00 | -14,21 | - 0,08 | |||||||||||
co 00 |
- 0,04 | -15,21 | + 0,10 | |||||||||||||
α* | - 0,65 | |||||||||||||||
tit / "** / ce/ co |
||||||||||||||||
Claims (6)
1. Metallkorrosionshinibitor, dadurch gekennzeichnet/
daß er pro 100 Gew.-Teile Benzoesäure und/oder
1,3 bis 20 Gew.-Teile salpetrige Säure und/oder Nitrits 3,8 bis 120 Gew.-Teile Phosphorsäure und/oder Phosphats
und 1 bis 20 Gew.-Teile wenigstens einer Verbindung ausgewählt aus ifercaptobenzothiazol, dessen Salze, Benzotriazol und ToIy 1 triazol
enthält, wobei die Menge des Benzoats, Nitrits, Phosphats und der Salze des Mercaptobenzothiazols berechnet
ist als Benzoesäure, salpetrige Säure, Phosphorsäure bzw.
Mercaptobenzothiazol.
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2. Meta11korrosionsinhibitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Benzoat ein t-.-atriumbenzcat und/oder
Kali umb e ηζ ο ηt ist.
Kali umb e ηζ ο ηt ist.
3. Metallkorrosionsinhibitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nitrit ein Natriumnitrit und/oder
KaliuiTinitri t ist.
KaliuiTinitri t ist.
4. Metallkorrosionsinhibitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Phosphat ein NatrLumdihydrogenphof.phat,
Dinatriumhydrogenphosphat, Trinatriumphosphat,
Kali undihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosrho ':
und/ oder Triknliumphc-sphat ist.
5. Metallkorrosionsinhibitor nach Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer wässrigen Lösung
oder in 'lasser, das ein Frostschutzmittel enthält in einer
Konzentration von 600 bis 70000 ppm vorliegt.
6. Metallkorrosionsinhibitor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die wässrige Lösung oder das Frostschutzmittel enthaltende Wasser einen pH-Wert von 6,5 bis 9,5
aufweist.
aufweist.
109815/0799
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11836877A JPS5456041A (en) | 1977-10-01 | 1977-10-01 | Metal corrosion preventing composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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