DE2841800A1 - Verfahren zum faerben von wollhaltigen fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum faerben von wollhaltigen fasermaterialienInfo
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- Y10S8/916—Natural fiber dyeing
- Y10S8/917—Wool or silk
Description
Γ*Π]ΓΛ/
ClBA-GElGY AG. CH-4002 Basel VvfLJ^A V,3L-iv3l
Case 1-11351/1+2/= . .
Deutschland
.Verfahren zum Färben von wollhalCigen FasermateriaIlen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Färben von wollhaltigen Fasermaterialien mit IrI-Metallkomplexfarbstoffen
oder metallfreien sauren Wollfarb-I stoffen aus stark sauren wässerigen Bädern.
Zum Färben von wollhaltigem Fasermaterial, insbesondere beim Färben von Stückware, wie z.B. hart geschlagene Kammgarnartikel,
werden heute zur Erzielung guter Egalität, Durchfärbung und Streifenfreiheit vor allem 1:1-Metallkomplexfarbstoffe
oder auch metallfreie schwefelsauer zu färbende saure Wollfarbstoffe allein oder
kombiniert,verwendet. Um diese vorteilhaften Effekte zu
erzielen, muss in der Regel mit etwa 8 % Schwefelsäure bezogen auf das Wollgewicht, gearbeitet werden, was zu
Faserschädigungen fuhren kann. Bei normalen Färbezeiten von z.B. 90 Minuten und bei gesunder Wolle ist die
auftretende Faserschädigung noch tragbar. In der Praxis muss aber aus GrUnden der Nuancenkonformität im allgemeinen
mehrmals nuanciert werden, sodass Färbezeiten von z.B. 3 Stunden durchaus Üblich sind. Hinzu kommt, dass die
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zu färbende Wolle schon durch die Vorbehandlung mehr oder weniger geschädigt wird.
Es wurde nun ein neues Färbeverfahren gefunden, welches die
Herstellung von flächen- und faseregalen Färbungen unter gleichzeitig geringer FaserSchädigung ermöglicht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Färben von wollhaltigen Fasermaterialien mit 1:1 Metallkomplexfarbstoffen
oder metallfreien sauren Wollfarbstoffen aus sauren wässerigen Bädern, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass man diese Fasermaterialien in Gegenwart von
a) einem Quaternierungsprodukt eines Polyalkylenoxydadduktes eines Fettamins mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen
und 15 bis 100 Mol Alkylenoxyd und
b) einem gegebenenfalls verätherten N-Methylolharnstoff
oder N-Methylolmelamin
färbt.
Vorteilhafterweise wird als Komponente (a) ein Quaternierungsprodukt
einffi Polyglykolätherderivates eines Fettaiuins mit
mindestens 16 Kohlenstoffatomen verwendet, welches 15 bis 100,
Insbesondere 30 bis 100 -CH0CHO- Gruppen aufweist, wobei X
X
flir Wasserstoff oder Methyl steht.
flir Wasserstoff oder Methyl steht.
Dabei ist die Komponente (a) vorzugsweise ein Quaternierungsprodukt
eires Polyglykolätherderivates der Formel
(CH-CH-O-) -H
(1) R—N' Xl X2
(CH-CH-O-) -H
ι ι η
ι ι η
X3 X4
worin R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
bis 24 Kohlenstoffatomen, Χχ, X2* X3 und X4 je Wasser-
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stoff oder einer der Reste der Substituentenpaare X, /X2
und/oder X3/X4 Methyl und m und h ganze Zahlen bedeuten,
wobei die Summe m+n 15 bis 100, insbesondere 30 bis 100
beträgt.
Die Herstellung der als Komponente (a) verwendeten Quaternierungsprodukte
erfolgt nach bekannten Methoden, indem man ζ-,B. an ein Fettamin mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen
bis 100 Mol Aethylenoxyd oder alternierend in beliebiger Reihenfolge Aethylenoxyd und Propylenoxyd anlagert und anschliessend
die Anlagerungsprodukte quaterniert.
Als besonders geeignete Komponenten (a) haben sich Quaternierungsprodukte
von Polyglykolätherderivaten der Formel
(2) R—N
(CH2-CH2-0-)n-H
erwiesen, worin R, m und η die angegebene Bedeutung haben. Dabei ist R vorzugsweise ein Alkyl- oder Alkenylrest mit
16 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Zu diesen Produkten gelangt man, wenn man in primäre Monoamine, die einen aliphatischen KohlenwasserStoffrest
mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen enthalten, vorzugsweise mit Hilfe von Aethylenoxyd in an sich bekannter
Weise Polyglykolätherketten einfuhrt, bis das Umsetzungsprodukt durchschnittlich 15 bis
100, vorzugsweise 30 bis 100 -CH2-CH2-O- Gruppen enthält
und anschliessend quaterniert.
Als Ausgangsstoffe werden beispielsweise aliphatische primäre Monoamine mit ungesättigten oder gesättigten,
verzweigten oder insbesondere unyerzweigten Kohlenwasserstoff resten verwendet. Gute Ergebnisse werden
beispielsweise mit Aminen der Formel
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.- H3C —
erzielt,- worin η eine ganze Zahl im Wert von mindestens 19, z.B. 19 oder 21, bedeutet. Wegen ihrer besseren Zugänglichkeit
werden allgemeim mit Vorteil Alkylamine mit unverzweigter, eine gerade Anzahl Kohlenstoffatome enthaltender
Kohlenstoffkette verwendet. ·
Als Beispiele für Amine, die sich beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe .eignen, seien Palmityl-,
Stearyl-, Arachidylamin, Behenylamin, Lignocerylamin und Montanylamin, ferner Erucylamin und Brassidylamin
genannt.
Auch Gemische vonFettaminen, welche mindestens 10% und
zweckmässig mindestens 20 % an Aminen mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen und bis 90 "L primäre aliphatische
Monoamine mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen enthalten, eignen sich beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe.
Ferner eignen sich Gemische hochmolekularer Fettamine mit einem Gehalt von mindestens 10 % Fettaminen mit einer Kohlenstoffkette
von mindestens 20 Kohlenstoffatomen; derartige Fettamingemische sind beispielsweise aus geeigneten natürlichen
Fetten oder Oelen, die einen der soeben erwähnten Bedingung entsprechenden Gehalt an Fettsäuren mit mindestens
20 Kohlenstoffatomen aufweisen, zugänglich, indem die daraus durch Verseifung erhaltenen Fettsäuren beispielsweise
mittels Ammoniak in die entsprechenden Fettsäureamide oder Fettsäurenitrile Übergeführt und letztere anschliessend
katalytisch hydriert werden; FUr den obengenannten Zweck
geeignete, natürliche Fette und OeIe sind z.B. RUböl,
ferner gegebenenfalls hydrierte Seetieröle bzw. Fischöle, wie z.B. Waltran, Dorschlebertran, Menhadenöl und Sardinen-Ul.
' " .
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Die Umsetzung dieser stickstoffhaltigen Verbindungen mit
dem Aethylenoxyd erfolgt in Üblicher, an sich bekannter Weise vorteilhaft bei erhöhter Temperatur und unter Ausschluss von Luftsauerstoff, zweckmässig in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, z.B. geringer Mengen Alkalimetall, Alkalimetallhydroxyd, Alkalimetallcarbonat oder Alkalimetallacetat.
Besonders gut geeignete Polyglykolätherderivate erhält man, wenn man so viel Aethylenoxyd einwirken lässt, bis das Umsetzungsprodukt durchschnittlich 15 bis 100 -CH2-CH2-O-Gruppen enthält. .
dem Aethylenoxyd erfolgt in Üblicher, an sich bekannter Weise vorteilhaft bei erhöhter Temperatur und unter Ausschluss von Luftsauerstoff, zweckmässig in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, z.B. geringer Mengen Alkalimetall, Alkalimetallhydroxyd, Alkalimetallcarbonat oder Alkalimetallacetat.
Besonders gut geeignete Polyglykolätherderivate erhält man, wenn man so viel Aethylenoxyd einwirken lässt, bis das Umsetzungsprodukt durchschnittlich 15 bis 100 -CH2-CH2-O-Gruppen enthält. .
Die Polyglykolätherderivate werden mit Üblichen Quaternierungs·
mitteln quaterniert, wie Alkylhalogenide, z.B. Methyljodid, Methylchlorid, Methylbromid oder Aethylchlorid; Halogencarbonsäureamide,
z.B. Chloracetamid; Toluolsulfonsäurealkylester, z.B. p-Toluolsulfonsäuremethylester; Aethylenchlorhydrin,
Aethylenbromhydrin, Epichlorhydrin oder Epibromhydrin;
Äralky!.halogenide wie Benzylchlorid oder Halogenalkylnitril
wie Chloracetonitril; aber vor allem Dialkylsulfate mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest wie Dimethyl-
oder Diäthylsulfat.
Gut geeignete Komponenten Ca) entsprechen der Formel
C1H01 ,, - N
CH3SO4
worin k eine ganze Zahl von 20 bis 22 ist und die Summe von ρ + q 30 beträgt oder der Formel
civ
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worin die Summe von x+y 35 beträgt
und R, den Kohlenwasserstoffrest des Talgfettammins bedeutet. Talgfettamin ist ein Gemisch aus 30% Hexadecylamin,
25% Octadecylamin und 45% Octadecenylamin.
Als Komponente -(b) sind gegebenenfalls verätherte N-Methylolharnstoffe
bevorzugt. Bei diesen handelt es sich sowohl um acyclische wie vorzugsweise cyclische Methylolharnstoffe in
verätherter oder vorzugsweise unverätherter Form,
Bei den verätherten Produkten handelt es sich vor allem
um niedere Alkyläther mit z.B. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie die η-Butyl-, Isobutyl-, Isopropyl-,
n-Propyl-, Aethyl- und insbesondere die Methylgther. Es können sowohl vollständig wie auch nur teilweise
verätherte Produkte in Betracht kommen .
Vorzugsweise werden N-Methylolharnstoffe der Formel
Y1 Y2
(5) A—-N N—CH2OZ ,
fl
eingesetzt,
worin A Wasserstoff, Al*kyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder -CH2OZ1, Y1 und Y2 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, -CH2OZ2 oder Y1 und Y2 zusammen Alkylen
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, 1,2-Dihydroxyäthylen,
2-Hydroxypropylen, l-Methoxy-2-dimethylpropylen, -CH2-O-CH2-, -CH2-N-CH2- oder
HC CH
(5a) * Aj—W^
Il
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Z1 Z1 und Z2 je Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und Q Wasserstoff, Alkyl oder Hydroxyalkyl je mit 1 bis. 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und A, und A^ je die
fllr A angegebene Bedeutung haben. Dabei sind die cyclischen
N-Methylolharnstoffverbindungen bevorzugt.
Als N-Methylolharnstoffe kommen z.B. Derivate des Harnstoffs,
A'ethylenharnstoffs, Propylenharnstoffs, Acetylendiharnstoffs
oder Dihydroxyäthylenharnstoffs, sowie Uron- oder Triazonderivate
in Betracht. Als spezifische Verbindungen seien erwähnt :
Ν,Ν-Dimethylolharnstoff, N,N'-Dimethylolharnstoff-dimethyl-Sther,
N,N1-Tetramethylolacetylendiharnstoff, N,N1-Dimethylol·
propylenharnstoff, 4,S-Dihydroxy-Ν,Ν1-dimethyolMthylenharnstoff,
4,5-Dihydroxy-N,N'-dimethyloläthylenharnstoff-dimethyl-Hther,
N,N1-Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff, 4-Methoxy-5,5-dimethyl-N,N'
-dimetl^lolpropylenharnstoff, N,N1 -Dimethylol-5-oxapropylenharnstoff
und vor allem N,N'-Dimethyoläthylenharnstoff,
wobei die cyclischen Harnstoffverbindungen teilweise auch als Oligo-Kondensationsprodukte vorliegen können.
Es können auch Gemische dieser acyclischen und cyclischen Harnstoffverbindungen verwendet werden.
Alkyl in der Definition von A, Y,, Y2, Z, Z^, Z2 und Q in
der Formel (5) und (5a) stehen z.B. für η-Butyl, Isobutyl, n-Propyl, Isopropyl, vor allem Aethyl und insbesondere Methyl.
Besonders geeignet sind hierbei N-Methylolharnstoffe der
Formel v v
i3 ,4
(6) A N . N CH0OZ
(6) A N . N CH0OZ
Il
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worin Y3 und Y4 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
-CH2OZ2 oder Y3 und Y4 zusammen Alkylen mit
2.oder 3 Kohlenstoffatomen oder 1,2-Dihydroxyäthylen bedeuten
und A, Z, Z1 und Z2 die angegebene Bedeutung haben.
Im Vordergrund des Interesses stehen N-Methylolharnstoffe
der Formel
(7) A1 N N CH2OZ3
worin A. Wasserstoff, Methyl, Aethyl, -CH2OH oder
-CH2OCH3, Y5 und Y6 je Wasserstoff, Methyl, Aethyl,
-CH2OH oder Yr und Y,- zusammen Aethylen, 1,2-Dihydroxyäthylen
oder 2-Hydroxypropylen und Z~ Wasserstoff oder
Methyl bedeuten. Die unverätherten N-Methylolharnetoffe
sind.dabei bevorzugt.
Gute Ergebnisse werden vor allem mit cyclischen N-Methylolharnstoffen
der Formel
!H2OH
worin Y7 Wasserstoff oder Hydroxyl und A2 Wasserstoff
oder vorzugsweise -CH2OH bedeutet oder insbesondere mit
N1N1-Dimethyloläthylenharnstoff erzielt.
Als Komponente (b) kann auch ein gegebenenfalls veräthertes N-Methylolmelamin verwendet werden. Dieses entspricht vorzugsweise
der Formel
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.CH2OZ
A
A
worin A, A, , A^ und Z die angegebene Bedeutung haben.
Beispiele von geeigneten N-Methylolmelaminen sind Dimethylolmelamin
, TrimethyIo!melamin, TetramethyIo!melamin, Hexamethylolmelamin,
Hexamethylolmelaminpentamethyläther oder Pentamethylolmelamin-di-bis-trismethylather, HexamethyIo1-melamin-hexamethylather
oder -hexaäthylather.
Die erfindungsgemMss zu verwendenden N-Methylolharnstoffe
und N-Mathylolrnelamine sind bekannt und werden nach bekannten
Methoden hergestellt.
Das Gewichtsverhältnis der Komponenten (a) zu der Komponente (b) bewegt sich mit Vorteil zwischen 1:1 bis 1:6,
vorzugsweise 1:2 bis 1:4. — -..
Im Vordergrund des Interesses stehen vor allem Färbeflotten, welche als Komponente (a) ein quaterniertes Polyglykolether·
derivat der Formel (3) und als Komponente (b)
N1N1-Dimethyloläthylenharnstoff
enthalten.
Die Einsatzmengen, in denen die Komponenten (a) und (b) zusammen,.bezogen auf deren Trockengehalt,, den Fä'rbebädern
zugesetzt werden, bewegen sich zwischen 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1*bis 6 Gewichtsprozent bezogen
auf das Gewicht des Färbegutes. Die Komponenten (a) und (b) können'· getrennt oder zusammen in Form einer wässerigen
Zubereitung der Flotte zugesetzt werden.
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I.m letzteren Falle beträgt der Trockengehalt der Komponenten
(a) und (b) zusammen etwa 30 bis 50 Gewichtsprozent.
' Als wollhaltiges Fasermaterial, das erfindungsgemäss gefärbt
werden kann, sind vor allem Wolle allein oder Mischungen aus Wolle/Polyamid und besonders Wolle/Polyester
zu" era ahnen.
Das Fasermaterial kann dabei in deti verschiedensten Verarbeitungsstadien
vorliegen, z.B. in Form von Garnen, Flocken, Kammzug, Maschenware, wie Strickware oder Gewirke, als
Faservliesstoff oder vorzugsweise als Gewebe.
Als Polyestermaterial kommt insbesondere Fasermaterial aus linearen Polyestern in Betracht, die beispielsweise
durch Polykondensation von Terephthalsäure mit Aethylenglykol oder von Isophthalsäure oder Terephthalsäure
mit 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan erhalten werden
oder Mischpolymere aus Terephthal- und Isophthalsäure und Aethylenglykol sind.
Be.i den Farbstoffen handelt es sich beispielsweise um Salze von 1:1-Metallkomplexfärbstoffen oder von metallfreien
schwefelsauer fKrbenden Wollfarbstoffen. Diese Farbstoffe können den verschiedensten Farbstoffklassen angehören,
z.B. kommen Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe einschliesslich der Formazanfarbstoffe sowie Anthrachinon-Xanthen-,
Nitro-, Tripheny!methan-, Naphthochinonimin- und Phthalocyaninfarbstoffe in Betracht. Die Farbstoffe enthalten
vorzugsweise saure, salzbildende Substituenten, wie Carbonsäuregruppen, Schwefelsäureester- oder Phosphonsäureestergruppen,
Phosphonsäuregruppen oder Sulfons'äuregruppen.
Sie können im Molekül auch sogenannte reaktive Gruppierungen, welche mit dem zu färbenden Wollanteil· eine kovalente
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Bindung eingehen, aufweisen.
Von Interesse sind vor allem die 1:1 —Metallkomplexfarb-•
stoffe. Diese weisen vorzugsweise eine oder zwei SuIfonsäuregruppen
auf. Als Metall enthalten sie ein Schwermetallatom, wie z.B. Kupfer, Nickel oder insbesondere Chrom.
-BIe 1:1-Metallkomplexfarbstoffe können gegebenenfalls in
Mischungen miteinander oder mit den sauren metallfreien WoI!farbstoffen verwendet werden.
Die Menge der der Flotte zugesetzten Farbstoffe richtet sich nach der gewünschten Farbstärke, im allgemeinen haben
sich Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Fasermaterial, bewährt.
Die Färbebäder enthalten noch Mineralsäuren, besonders Schwefelsäure
und eventuell zusätzlich noch Phosphorsäure, organische Säuren, zweckmässig niedere, aliphatische Carbonsäuren,
wie Ameisen-, Essig- oder Oxalsäure. Die Säuren dienen der Einstellung des pH-Wertes der erfindungsgemäss verwendeten
Flotten, der in der Regel 1,5 bis 3,0, vorzugsweise 1,9 bis 3,0 und besonders 2,0 bis 2,5 beträgt.
Die Färbebäder können weiterhin noch die Üblichen Elektro-Iyte,
Egalisier-, Netz- und Entschäumungsmittel enthalten.
Gegebenenfalls können die Komponente (a) und (b) schon vor der Zugabe zum Färbebad zusammen mit einem Netzmittel, z.B.
einem Gemisch aus einem Fettalkylsulfonat, einem Fettalkylpolyglykoläther
und einem Siliconentschäumer in Wasser gelöst werden.
Das Färben des wollhaltigen Fasermaterials erfolgt mit Vorteil nach dem Ausziehverfahren. Das Flottenverhältnis
kann innerhalb eines weiten Bereiches gewählt werden, z.B. 1:4 bis 1:100, vorzugsweise 1:10 bis 1:50.
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann z.B. bei Temperaturen von 60 bis 1300C, vorzugsweise 80 bis 1200C durchgeführt
werden. Man kann auch lediglich bei Kochtemperatur färben, z.B. von 60 bis 1060C5 besonders von 85 bis 1020C. Von
grossem praktischem Interesse ist auch das Färben der Wolle bei 106 bis 1300C, vorzugsweise bei 110 bis 1200C.
Am Schluss wird die Flotte auf etwa 600C abgekühlt und
das gefärbte Material wie üblich gespült und getrocknet.
Die Färbedauer kann in Abhängigkeit von den Erfordernissen variieren, beträgt jedoch in der Regel 60 bis 120 Minuten.
Bei Steigerung der Temperatur, z.B. bis zu 1200C, kann sie
nur 15 bis 45 Minuten betragen, was einer 83 bis 507oigen
Reduktion der konventionellen Färbezeit von 90 Minuten entspricht.
Man erhält nach dem erfindungsgemässen Färbeverfahren gleichmässige und farbkräftige Ausfärbungen, die sich auch
durch gute Reibechteheiten und Färbeausbeuten auszeichnen. Insbesondere wird sowohl bei längeren Färbezeiten bei üblichen
Temperaturbedingungen als auch im Hochtemperaturbereich
ein deutlicher Wollschutz erreicht, wobei die wichtigen, fasertechnologischen Eigenschaften der Wolle, wie Reissfestigkeit,
Berstbeständigkeit und Dehnung erhalten bleiben. Zudem werden die anderen Echtheiten der Färbungen, wie z.B.
Lichtechtheit und Nassechtheit nicht beeinflusst.
Gegenüber der konventionellen Färbeweise bei 98 bis 1060C
bietet das erfindungsgemässe Verfahren den weiteren Vorteil
einer Verkürzung der Färbezeit bei höherer Temperatur ohne Schädigung der Wolle.
In den nachfolgenden Beispielen sind Prozente Gewichtsprozente und Teile Gewichtsteile.
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3.0
Folgende Hilfsmittelmischung wird bereitgestellt:
300 g Polyglykolätherderivat der Formel (3 ) „1125 g N,N'-Dimethyloläthylenharnstoff
25 g eines Adduktes von 5 Mol Aethylenoxyd an l Mol
2-Aethyl-hexanol
75 g eines anionischen Tensids, z.B. eines sulfatier-
ten Fettaminpolyglykoläthers und 2225 g Wasser
Mit folgender Farbstoffmischung wird gefärbt :
125 g Farbstoff der Formel (101)
498 g Farbstoff der Formel (102)
995 g Farbstoff der Formel (103)
1145 g Farbstoff der Formel (104)
(101)
(102)
N=N-COOH
HO N
SO3H
N=N-
HO3S OH HO
-ClL
1:1-Cr-Komplex
I:l-Cr-Komplex
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(103)
OCH,
1:1 -Cr-Komplex
(104)
OH HO SC3H / ■ ι 3
1: l-Cr-Komplex
124 kg WollkaniingarngeweL-e werden in einem Baumfärbeapparat,
bei einem Flottenverhältnis von 1:12 und einem pH-Wert der Flotte von 2,2 wie folgt gefärbt:
Bei 60° C wird die Ware während 10 Minuten vorgenetzt, dann erfolgt der Zusatz von 5600 g Schwefelsäure (96 %)
und 3750 g der obigen Hilfsmittelmischung. Nach .weiteren 10 Minuten wird der gelöste Farbstoff zugegeben.
Man erwärmt in 25 Minuten auf Kochtemperatur und kocht 90 Minuten. Anschliessend wird durch Zulauf von kaltem
Wasser abgekühlt und gespUlt.
Es resultiert eine egale, taubenblaue Färbung. Bei gleicher Arbeitsweise aber ohne Zusatz der eenannten
Hilfsmittelmischung ist die Färbung faserunegal und streifig.
Färbt man mit einer Färbeflotte, welche 8% Schwefelsäure, bezogen
auf das Wollgewicht, ohne die Hilfstnittelmischung enthält, so ist die Färbung zwar ebenfalls egal, aber es resultiert
eine deutliche Faserschädigung. Als Mass für die Faserschädigung dient die Alkalilöslichkeit
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ZZ
Badzusätze bezogen auf das Wollgewicht |
pH-Vierte Anfang/Ende |
2,2 | Alkalilös- lichkeit in % |
Egalität und Streifigkeit |
8 % Schwefelsäure | 2,0 | 2,5 | 37,8 | egal |
4,5 % Schwefelsäure | 2,2 | 2,5 | 25,3 | unegal streifig |
4,5 % Schwefelsäure 3 % Hllfsmittel- mischung |
2,2 | 19,4 | egal |
In einem Baumfärbeapparat werden 100 kg Wollgewebe in 1000 Liter Wasser eingenetzt. Hierauf wird die Flotte auf 700C erwärmt
und folgende Zusätze in gelöster Form bei ständiger Flottenzirkulation zugegeben:
1500 g HexaraethyIolmelamin-hexaraethylather
1000 g eines Polyglykolätherderivates der Formel (3) 4500 g Schwefelsäure (96%) und
1500 g des 1:1-Chromkomplexfarbstoffes .Acid Green 12
CI. 13425
Man erwärmt die Färbeflotte innerhalb 30 Minuten auf UO0C
und färtt die Wolle 30 Minuten bei dieser Temperatur. Anschliessend
wird das Färbebad abgekühlt und die Wolle gespült und getrocknet. Man erhält eine gleichmässige, egale
Färbung der Wolle. Der Verlust an Berstbeständigkeit der Wolle beträgt lediglich 9%.
Bei gleicher Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz des PoIy-
Bei gleicher Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz des PoIy-
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glykolätherderivates der Formel (3) erhält man eine faserunegale
Färbung.
Färbt man mit einer Färbeflotte, welche den Hexamethylolmelaminhexamethylather
nicht enthält, ansonsten aber die gleiche Zusammensetzung aufweist, so tritt eine deutliche
Faserschädigung mit einem 20,57oigen Verlust an Berstdfuckfestigkeit
ein.
Ersetzt man in obiger Färbeflotte den Hexamethylolmelaminhexamethylather
durch die gleiche Menge an Hexamethylolmelaminäthylather,
so erhält man ebenfalls eine egale grüne Wollfärbung.
In einer HT-Haspelkufe werden 100 kg Wollgewebe in 400 Liter
Wasser auf 700C erwärmt. Hierauf werden folgende Zusätze
der Flotte zugegeben:
5000 g Schwefelsäure (96%)
600 g eines Polyglykolätherderivates der Formel (4) 3000 g Ν,Ν'-Dimethyloläthylenharnstoff
800 g des 1:1-Chromkomplexes des Farbstoffes der Formel
(104) und
600 g des sauren Farbstoffes Acid Blue 40 C.I. 62 125.
Man erwärmt die Färbeflotte innerhalb 40 Minuten auf 1200C
und färbt die Wolle 30 Minuten bei dieser Temperatur. Anschliessend wird das Färbebad abgekühlt und die Wolle gespUlt
und getrocknet. Man erhält eine egale, blaue Färbung. Der Verlust an Berstbeständigkeit der Wolle beträgt 12,77O.
Bei gleicher Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz des Polyglykolätherderivates der Formel (4) erhält man eine faserungegale
Färbung.
Färbt man mit einer Färbeflotte, welche das Normalmass von 8000 g Schwefeläsure (96%) anstelle von nur 5000 g enthält,
909815/0783
so kann die eingesetzte Farbstoffkorabination nicht verwendet
werden.
Färbt man mit einer Färbeflotte, welche den Ν,Ν1-Dimethyloläthylenharnstoff
nicht enthält, so tritt eine Faserschädigung mit einem 24%igen Verlust an Berstbeständigkeit ein.
In einem Kreuzspulfärbeapparat werden 100 kg Wollteppichgarn in 1200 Liter Wasser auf 600C erwärmt. Hierauf werden
folgende Zusätze unter ständiger Flottenzirkulation zugegeben:
6000 g Schwefelsäure (96%)
500 g eines Polyglykolätherderivates der Formel
500 g eines Polyglykolätherderivates der Formel
(10)
CH3SO4
CH, ICH0CH0- 0}- H
yi
R1 = Kohlenwasserstoffrest des Talgfettamins· xi+yi =
1000 g N,N-DimethyIolathylenharnstoff
2000 g des 1:1-Chromkomplexfarbstoffes
Acid Red 183 CI. 18*000
und 300 g des 1:1 Chromkomplexes des Farbstoffes der Formel (102)
Man erwärmt die Färbeflotte innerhalb von 30 Minuten auf 85°C und färbt die Wolle 90 Minuten bei dieser Temperatur.
Anschliessend wird das Färbebad abgekühlt und die Wolle gespült und getrocknet. Man erhält eine egale, rote Wollfärbung
.
• 909815/0783
- μτ-
Bei gleicher Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz des PoIyglykolätherderivates
der Formel (10), erhält man eine faserunegale Färbung. Färbt man in gleicher Weise wie im
obigen Beispiel angegeben, jedoch ohne Ν,Ν-Dimethyloläthylenharnstoff,
so erhält man eine Wollfärbung, deren Griff deutlich spröder ist.
Verwendet man anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten PoIyglykolatherderivates
der Formel (3) 1000 g eines Polyglykolätherderivates der Formel
(11)
CH3
(CH2CH20
CII
*Κ
ClL
CH3SO4
R. - Kohlenwasserstoffrest des Talgfettamins
= 30
a + b = 8
und färbt ansonst wie in Beispiel 2 beschrieben, so erhält man ebenfalls eine egale grline Wollfärbung.
909815/0783
Claims (26)
1. Verfahren zum Färben von wollhaltigen Fasermaterialien
mit 1:1-Metallkomplexfarbstoffen oder sauren metallfreien
Wollfarbstoffen aus sauren wässerigen Bädern, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Fasermaterialien in Gegenwart
von
(a) einem Quaternierungsprodukt eines Polyalkylenoxydadduktes
eines Fettamins mit mindestens 16 Kohlen-
. Stoffatomen und 15 bis 100 Mol Alkylenoxyd und
(b) einem gegebenenfalls verätherten N-Methylolharnstoff
oder N-Methylolmelamin
färbt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit Färbebädern färbt, die einen pH-Wert von 1,5 bis 3, vorzugsweise 1,9 bis 3 und insbesondere 2,0 bis 2,5
aufweisen.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von 60 bis 1300C,
vorzugsweise 80 bis 1200C färbt.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von 60 bis 1060C,
insbesondere 85 bis 1020C färtit.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbeflotte die Komponenten (a)
und (b) zusammen in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des Fasermaterials, enthält.
9098 15/07 8 3
ORIGINAL INSPECT»
6. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Komponenten
(a) zu (b) 1:1 bis 1:6 beträgt.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man mit 1:1-Metallkoniplexfarbstoffen
färbt.
8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (a) ein Quaternierungsprodukt
eines Polyglykolätherderivates eines Fettamins mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen verwendet,
welches 15 bis 100 -CIU-CHO-Gruppen aufweist, wobei
X für Wasserstoff oder Methyl steht.
9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) ein Quaternierungsprodukt
eines Polyglykolätherderivates der Formel
(CH -CH-O) - H
t I ^-
1 9
(1) R Γ N L l
"""^-(CH - CH - 0) - H
ι ι η
X3 X4
istjWorin R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 16 bis 24 Kohlenstoffatomen,
X-, X , X» und X/je Wasserstoff oder einer der Reste der
Substituentenpaare X1/X0 und/oder X~/X, Methyl und m und η
ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe m+n 15 bis 100 betragt.
10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (a) ein Quaternierungsprodukt eines
90 9 815/0783
Polyglykolätherderivates der Formel
(CH2CH2 - 0)m- H
(2) R-N
(2) R-N
"^(CH2CH2 - O)n -H
ist, worin R, tn und η die im Anspruch 9 angegebene Bedeutung
haben.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet,
dass R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 16 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet.
12. Verfahren gemäss Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Rest R von einem Fettamingemisch ableitet, welches mindestens 10 Gewichtsprozent Amine
mit mindestens 20 Kohlenwasserstoffatomen und bis zu 90 Gewichtsprozent Amine mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen
enthält.
13. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) ein mit
einem Dialkylsulfat mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest quaterniertes Fettamin-Alkylenoxydaddukt ist.
14. Verfahren gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a)ein Quaternierungsprodukt der Formel
(3)
^.(CH2CH2 - 0>-H
CH^(CH2CH2 "
CH3 SO,
ist, worin k eine ganze Zahl von 20 bis 22 ist und die
Summe von ρ + q 30 beträgt.
15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14, da-
909815/0783
-Ji -
durch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein gegebenenfalls verätherter N-Methylolharnstoff ist.
16. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (b) ein gegebenenfalls verätherter, cyclischer N-Methylolharnstoff ist.
17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein N-Methylolharnstoff der Formel
Y1 Y2
(5) A N N CH2OZ
(5) A N N CH2OZ
C
tt
tt
ist, worin A Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder -CH2OZ,, Y, und Y2 je Wasserstoff, Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, -CH2OZ2 oder Y, und Y2 zusammen
Alkylen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, 1,2-Dihydroxy
Kthylen, 2-Hydroxypropylen, l-Methoxy-2-dimethylpropylen,
-CH2-O-CH2-, -CH2-N-CH2- oder
ti ' -
HC CH
(5a) a ν ν A0
Z, Z, und Z2 je Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und Q Wasserstoff, Alkyl oder Hydroxyalkyl je mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und A, und
die fUr A angegebene Bedeutung haben.
908816/0783
^- 28A1800
- τά -
18. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (b) ein N-Me"thyIo!harnstoff der Formel
Y,
(6) A N N CH0OZ
Il
tat-,- . worin Y3 und Y4 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, -CH2OZ2 oder Y3 und Y, zusammen
Alkylen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder 1,2-Dihydroxyäthylen
bedeuten und A, Z, Z1 und Z2 die im Anspruch 17 angegebene
Bedeutung haben.
19. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (b) ein N-Methylolharnstoff der Formel
ist, .'.. worin A, Wasserstoff, Methyl, Aethyl, -CH2OH
oder -CH2OCH3, Y5 und Y6 je Wasserstoff, Methyl, Aethyl,
-CH2OH oder Y5 und Yß zusammen Aethylen, 1,2-Dihydroxy-
-Hthylen oder 2-Hydroxypropylen und Z3 Wasserstoff oder
Methyl bedeuten.
20. Verfahren gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein cyclischer N-Methylolharnstoff
der Formel
909815/0733
(8)
Y7 CH
I ι
CH Y
ι /
N ClI9OH
ist-, worin Y7 Wasserstoff oder Hydroxyl und A2 Wasser-'
stoff oder -CH2OII bedeuten. '
21. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (b) N3N'-Dimethyloläthylenharnstoff
ist.
22. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass man als Komponente (a) ein Quaternierungsprodukt der Formel
(3)
(CH2CH2O-) -H
Ck—Ν
CH
CH3SO4 ,
worin k eine ganze Zahl von 20 bis 22 ist und die Summe von ρ + q 30 beträgt, und als Komponente (b) N,N'-Dimethyloläthylenharnstoff
verwendet.
23. Verfahren gemMss einem der Ansprüche 1 bis 14" dadurch
gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein gegebenenfalls veräthertes N-Methylolmelamin der Formel
A,
(9) ^N
(9) ^N
A2
909316/0783
1st, worin A, A , A^ und Z die im Anspruch 17 angegebene
Bedeutung haben.
24. Färbeflotte zum Färben von wollhaltigem Fasermaterial,
dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen 1:1-Metallkomplexfarbstoff oder sauren metallfreien
Wollfarbstoff und mindestens
(a) ein Quaternierungsprodukt eines Fettamins mit mindestens
16 Kohlenstoffatomen und 15 bis 100 Mol Alkylenoxyd und
(b) einen gegebenenfalls verätherten N-Methylolharnstoff
oder ein gegebenenfalls veräthertes N-MethyloLmelainin
enthält.
25. Färbeflotte gemäss Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen pH-Wert von 1,5 bis 3 aufweist.
26. Färbeflotte gemäss Anspruch 23 oder 24 dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen metallfreien, schwefelsauer zu färbenden sauren Wollfarbstoff enthält.
909815/0783
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