DE3103815A1 - Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten, filzfrei ausgeruesteten fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten, filzfrei ausgeruesteten fasermaterialienInfo
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BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 .Leverkusen,- Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Mi/klrc «'O i g}i ^3Bi
Verfahren zur Nachbehandlung von gefärbten, filzfrei ausgerüsteten Fasermaterialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachbehandlung von Färbungen auf filzfrei ausgerüsteten, keratinhaltigen
Fasermaterialien. Das Verfahren besteht darin, daß diese Fasermaterialien, bei .denen die Filzfreiausrüstung
vor oder nach dem Färben erfolgte, mit wäßrigen Flotten behandelt werden, die Polyether enthalten,
die durch Kondensation von N-2-Hydroxyalkylaminen
der Formel
HO-CH-CH0-N-CH--CH-OH (I) R.4 R Rp
in der
R1 und R_ unabhängig voneinander Wasserstoff oder
einen Cj-C.-Alkylrest und
einen C1-C15-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-
oder Arylrest oder eine der Hydroxyalkyl-
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gruppen -CH5-CH-OH oder -CH0-CH-OH bedeuten,
R1 R2
mit der Maßgabe, daß die Menge an N-2-Hydroxy-
alkylaminen, in denen R für eine Hydroxyalkylgruppe
steht, nicht mehr als 20 Gewichtsprozent der eingesetzten Hydroxyalkylamine beträgt,
gegebenenfalls durch Co-Kondensation mit Polyolen der Formel
(ID. , in der
A einen 2-, 3- oder 4-wertigen aliphatischen, eyeloaliphatischen,
araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet und
η eine Zahl von 2 bis 4 ist,·
und gegebenenfalls durch Quaternierung erhalten werden
. .
Für R seien beispielsweise genannt: als C.-C15-Alkylreste der Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
η-Butyl-, sec.-Butyl-, 2-Ethylhexyl-, Dec.yl- und
Dodecylrest;
als Cycloalkylreste vor allem der Cyclohexylrest und
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durch C.-C.-Alkylgruppen substituierte Cyclohexylreste,
wie der Methy!cyclohexyl-, Ethylcyclohexyl-, Butylcyclohexyl-,
Dimethylcyclohexyl- und der Diethylcyclohexylrest;
als Aralkylreste insbesondere der gegebenenfalls durch
C1-C4-AIlCyI substituierte Benzylrest;
als Arylreste vor allem der gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl
substituierte· Phenylrest wie der Kresyl-, Xylyl-,
Ethylphenyl- und tert.-Butylphenylrest.
Für R1 und R3 seien als Cj-C^Alkylreste der Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, η-Butyl- und sec.-Butylrest genannt.
In bevorzugten Verbindungen (I) stehen R für C1-C4-Alkyl
oder Cyclohexyl und R1 und R- für Wasserstoff
oder Methyl.
Als aliphatische Reste.A sind C2-C4-Alkylenreste oder
Reste der Formel
-(C Hn -O-) C H_ χ
2x y χ 2x
worin
χ für 2 oder 3 und
y für 1 - 3 stehen,
y für 1 - 3 stehen,
besonders zu nennen.
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U IUOU
Bevorzugte cycloaliphatische, araliphatische und aromatische Reste A leiten sich von den als Beispiele unter
R genannten Resten ab.
Als Polyole (II) seien genannt:
' aliphatische Polyole, z.B. Diole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diethyle'nglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol; Triole wie Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan;
Tetraole wie Pentaerythrit;
' aliphatische Polyole, z.B. Diole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diethyle'nglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol; Triole wie Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan;
Tetraole wie Pentaerythrit;
cycloaliphatische Diole, wie 1,4-Dioxycyclohexan;
araliphatische Diole, wie 1,4-Bis-methylolbenzol, 1,4-Di-ß-hydroxyethoxy-benzol,
4,4'-Di-ß-hydroxyethoxydiphenylether,
4,4'-Di-ß-hydroxyethoxydiphenylsulfid,
4,4'-Di-ß-hydroxyethoxybenzophenon, 2,2-Bis-(4-ß-hydroxyethoxyphenyl)-propan.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Menge an einkondensierten
Polyolen nicht höher als 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polyethers, zu wählen.
■ . .
Das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgemäß zu
verwendenden Polyether sollte zwischen 500 und 20 000, vorzugsweise 1 000 bis 15 000 liegen.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyethern
handelt es sich um lineare oder leicht verzweigte PoIy-
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ether. Die linearen Polyether können nach bekannten Verfahren durch Kondensation von N-2-Hydroxyalkylaminen
der Formel I, in Gegenwart saurer Katalysatoren, z.B. H3PO3, bei erhöhten Temperaturen, z.B. 150 - 2800C
erhalten werden. Um zu verzweigten Polyethern zu gelangen, kondensiert man die tertiäre Aminogruppen enthaltenden
Diole zusammen mit tertiäre Aminogruppen enthaltenden Triolen, d.h. N-2-Hydroxyalkylaminen der Formel
I, in der R für eine der angegebenen ß-Hydroxyalkylgruppen steht. Um eine Vernetzung zu vermeiden,
sollte die Menge an Triolen im Kondensationsgemisch aber nicht mehr als 20 .Gewichtsprozent, vorzugsweise
2-15 Gewichtsprozent, betragen.'
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyether sind beispielsweise aus der GB-PS 1 107 819 und der DE-OS
2 060 572 bekannt.
Als ß-Hydroxyalkylamine der Formel (I) seien beispielsweise
die N-Di-(2-hydroxyalkyl)-amine genannt, wie sie bei der Anlagerung von Ethylen-, Propylen- und Butylenoxid
oder Gemischen dieser Alkylenoxide an primäre aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische
und aromatische Amine entstehen.
Vertreter dieser N-Di-(2-hydroxyalkyl)-amine sind z.B.: N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-N-methylamin, N,N-Bis-/2-hydroxypropyl-(1
)_7-methylamin, N,N-Bis-/2-hydroxy-butyl-.(1)^7-methylamin,
N,N-Bis- (2-hydroxyethyl) -N-isopropyl-
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- S-
amin, Ν,Ν-Bis-(2-hydroxyethyl)-N-n-butylamin, Ν,Ν-Bis-/2-hydroxypropyl-
(1 )_7-N-sec . -butylamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-eyelohexylamin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl )-N-benzylamin, Ν,Ν-Bis-(2-hydroxyethyl)-N-(4-'
methylbenzyl)-amin,. Ν,Ν-Bis-(2-hydroxyethyl)-anilin,
N,N-Bis-£2-hydroxypropyl- (1 )_7-anilin, N ,N-Bis- (2-hydroxyethyl)
-3-methylanilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-4-tert.-butylanilin.
Als Vertreter der zur Herstellung der verzweigten Polyether .mitverwendeten Triole seien insbesondere Triethanolamin,
Triisopropanolamin und Tributanolamin . genannt.
Es hat sich gezeigt, daß die Quaternierungsprodukte der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyether häufig
eine stärkere Wirkung hinsichtlich der Verbesserung der Echtheitseigenschaften besitzen als die Polyether.
Die Quaternierung wird in an sich bekannter Weise vorgenommen durch Umsetzen der gegebenenfalls in Alkohol
oder Alkohol-Wasser-Gemischen gelösten oder suspendierten Polyether mit bekannten Alkylierungsmitteln,
wie Dimethylsulfat oder Diethylsulfat; p-Toluolsulfonsäurealkylestern,
z.B. p-Toluolsulfonsäuremet.hylester; Alky!halogeniden, z.B. Methyljodid oder
Ethylbromid; Chloracetamid, Halogencarbonsäuresalzen,
Halogencarbonsäureestern, Alkansultonen oder Benzylchlorid.
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Dabei ist es nicht erforderlich, den Polyether vollständig zu quaternieren, sondern es ist technisch besonders
günstig O - 20 % der basischen Stickstoffatome
des Polyethers zu quaternieren.
Die Mengen, in denen die erfindungsgemäß zu verwendenden
Polyether den Nachbehandlungsbädern zugesetzt werden, können in .weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen
hat sich ein Zusatz von 0,05 - 2 %, vorzugsweise 0,1 - 1 %, Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
der Fasermaterialien, bewährt.
Die Nachbehandlung des Textilmaterials wird zweckmäßig
in der Weise durchgeführt, daß man das Material, das bereits filzfrei ausgerüstet und gefärbt wurde, in
eine wäßrige Flotte einbringt, die die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyether enthält und einen pH-Wert .
zwischen 6 und 9, bevorzugt 7-8, aufweist. Man steigert die Temperatur des Behandlungsbades im Verlauf
von 20 - 30 Minuten auf 50 - 800C und beläßt sie während
5-15 Minuten dabei. Anschließend wird das Material mit kaltem Wasser gespült, entwässert und getrocknet.
Die Nachbehandlung kann, wie oben beschrieben, nach dem Ausziehverfahren oder auch kontinuierlich oder
halbkontinuierlich durch Foulardieren oder Sprühen .mit anschließender Hitzeeinwirkung erfolgen.
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- | . 40- | O | I U | O | O | I vj |
sr- | ||||||
Die Filzfreiausrüstung kann nach, verschiedenen bekannten
Verfahren erfolgen, z.B. nach dem HERCOSETT-Verfahren.
Bei diesen auch als·Superwash-Ausrüstung bekannten
Verfahren handelt es sich um .Chlorierungsverfahren und 5· um Verfahren, bei.denen die Faser mit einem Harz, z.B.
einem Polyurethan-, Polyacryl-, Melamin-, Polyalkylenimin/Epichlorhydrinöder
Polyamid/Epichlorhydrin-Harz behandelt wird.
Verfahren dieser Art sind beispielsweise beschrieben bei M. Bahra, Zeitschrift für die gesamte Textilindustrie,
1964, Nr. 6, S. 519 - 522; G. Meier, textilpraxis international, 1975, Heft 1>
S. 76 - 79, und Heft 3 S. 304 - 306; R.R.D. Holt, Journal· of the
Society of Dyers and Colourists, 1975, Nr. 2, S. 38 44. .- '·
Die Wirkung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyether
kann von Fall zu Fall durch Mitverwendung von nichtionogenen, kationaktiven oder amphoteren, grenz- ·
flächenaktiven Substanzen noch erhöht werden. Solche
Substanzen sind beispielsweise Ethylen- und/oder Propylenoxid-Addukte von Fettaminen, die quaterniert und/
oder sulfatiert sein können. Sie sind dem Fachmann als Egalisierhilfsmittel für Wollfarbstoffe bekannt.
Die Einsatzmenge solcher Produkte beträgt 50 - 100 %, bevorzugt 70 - 80 %, der Menge der erfindungsgemäß z.u
verwendenden Polyether.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die
Echtheitseigenschaften, besonders die Naßechtheiten wie sie Schweißechtheit nach IWS-TM T74 (Prüfmethode
für alkalische Schweißechtheit) und die Waschechtheit nach IWS-TM 193 (Prüfmethode für Waschechtheit) erheblich
verbessert.
Als Farbstoffe kommen die üblicherweise für das Färben von keratinhaltigen Fasern verwendeten Farbstoffe, z.B.
Säurefarbstoffe, 1:2-Metallkomplexfarbstoffe, die als
wasserlöslichmachende Gruppen wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen
oder auch Sulfonamide oder Alkylsulfonreste enthalten können, sowie Reaktivfarbstoffe in Frage.
Sie sind im Colour Index näher beschrieben. Solche Farbstoffe, die sonst gute Echtheitseigenschaften besitzen,
ergeben auf filzfrei ausgerüsteten, keratinhaltigen Materialien - besonders bei tiefen Farbtönen weniger
echte Färbungen.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die verschlechterten Echtheitseigenschaften dieser Färbungen
ein verblüffend hohes Echtheitsniveau erhalten, wenn sie mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyethern
nachbehandelt werden.
Die in den Beispielen und Herstellungsvorschriften angegebenen Teile sind, wenn nicht anders vermerkt,
Gewichtsteile. Die angegebenen Farbstoffnummern beziehen
sich auf die Angaben in Colour Index, 3."Auflage, Band 5 (1971) .
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- 42-
Herstellung der in den Beispielen verwendeten Polyether, Polyether A
H- (0-CH2-CH2-N-CH2-CH2)2g-OH
H
1500 Teile Di-ß-hydroxyethylcyclohexylamin wurden in
Gegenwart von 15 Teilen H3PO3 3 Stunden unter Stickstoff
bei 220 - 2300C kondensiert. Anschließend wurde die
Reaktionsmischung zum Entfernen der flüchtigen Bestandteile . 1 Stunde unter.vermindertem Druck (12 mmHg) auf
2200C erhitzt. Der als Rückstand anfallende Polyether stellt einen gelben wasserunlöslichen Sirup dar (mitt-■
leres Molekulargewicht: 4460, OH-Zahl: 25).
Die Lösung von 150 Teilen Polyether A in 200 Volumenteilen Methanol wurde in der Siedehitze mit 82 Teilen
Dimethylsulfat (0,75 Mol Dimethylsulfat je Mol basischer Aminogruppe) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend . wurde das Lösungsmittel im Vakuum destilliert. Das
Quaternierungsprodukt bleibt als gelber wasserlöslieher
Sirup zurück.
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Polyether C wurde analog Polyether B hergestellt, nur wurden zur Quaternierung statt der 82 Teile Dimethylsulfat
nur 54 Teile Dimethylsulfat (0,5 Mol Dimethylsulfat je Mol basischer Aminogruppe) verwendet. Das
Quaternierungsprodukt bleibt als ein gelber wasserlöslicher Sirup zurück.
Ausgangsprodukt:
Zunächst wurden 500 Teile N,N-Di-(ß-hydroxyethyl)-N-cyclohexylamin
in Gegenwart von 7,5 Teilen H3PO3 analog
zur Herstellung des Polyethers A zu einem Polyether mit einer OH-Zahl 8,6 entsprechend einem mittleren
Molekulargewicht 13 000 kondensiert. Der PoIyether läßt sich durch die Formel
H-(0-CH2-CH2-N-CH2-CH2)77-0H
beschreiben.
85 Teile dieses Polyethers wurden in 80 Volumenteilen Methanol suspendiert und in der Siedehitze mit 19
Teilen Dimethylsulfat (0,3 Mol Dimethylsulfat je Mol basischer Aminogruppe) versetzt. Nach zweistündigem
Erhitzen auf Rückflußtemperatur wurde das Lösungsmit-
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I U JU
tel abdestilliert. Der .quaternierte Polyether wurde
in Form eines gelben wasserlöslichen Sirups erhalten.
Polyether E .
C4H9
1900 Teile N,N-Di(-ß-hydroxyethyl)-N-butylamin wurden
in Gegenwart von 19 Teilen H3PO3 unter Stickstoff 9
Stunden bei 2000C kondensiert. Anschließend wurde die Reaktionsmischung zum Entfernen der flüchtigen Bestandteile
2 Stunden unter vermindertem Druck (12 mmHg) auf 2000C erhitzt. Der als.Rückstand anfallende Polyether
stellt ein wasserunlösliches, leicht rötlich gefärbtes viskoses öl dar (mittleres Molekulargewicht: 5000; OH-Zahl:.
22) . .
CH3 CH3 CH3
■ H-(O-CH-CH2-N-CH2-CH)10-OH
700 Teile N,N-Di-(ß-hydroxypropyl)-N-methylamin wurden
in Gegenwart von 10,5 Teilen H-PO., unter Stickstoff
6 Stunden bei 2200C kondensiert. Anschließend wurde die Reaktionsmischung zum' Entfernen der flüchtigen
Bestandteile ' 1 Stunde unter vermindertem Druck (12 mmHg) auf 2200C erhitzt.Der als Rückstand anfal-
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lende Polyether stellt ein schwach rötlich gefärbtes
wasserlösliches öl dar (mittleres Molekulargewicht: 1340; OH-Zahl: 84). · ·
Ausgangsprodukt:
Zunächst wurden 500 Teilen N,N-Di-(ß-hydroxyethyl)-N-cyclohexylamin
in Gegenwart von 7,5 Teilen H_PO, analog
zur Herstellung des Polyethers A zu einem Polyether mit einer OH-Zahl 14 entsprechend einem mittleren Molekulargewicht
8000 kondensiert. Der Polyether läßt sich durch die Formel■ .
H- (0-CH2-CH2-N-CH2-CH2)47-OH
P H J
beschreiben.
Die Lösung von 3 38 Teilen dieses Polyethers in 400 Volumenteilen Methanol wurde in der Siedehitze mit 151
Teilen Chlorameisensäuremethylester verestert (0,8 Mol Chlorameisensäureester je Mol basischer Aminogruppe).
Nach 3-stündigem Erhitzen auf Rückflußtemperatur wurde das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Das Quaternierungsprodukt
wurde in Form eines wasserlöslichen gelblichen Öls erhalten.
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Ausgangsprodukt:
1800 Teile Ν,Ν-Di-(ß-hydroxyethyl)-N-cyclohexylamin,
200 Teile 2,2-Di-^4-(ß-hydroxyethoxy)-phenyl7-propan
wurden in Gegenwart von 20 Teilen H-PO-. 5 Stunden unter Stickstoff bei 220 - 2300C kondensiert. Anschließend
wurde die Reaktionsmischung zum Entfernen der flüchtigen Bestandteile 1 Stunde unter vermindertem Druck (12
mmHg) auf 22O0C erhitzt. Der als Rückstand anfallende
Polyether stellt einen gelben·Sirup dar (mittleres Molekulargewicht:
8000; OH-Zah.l: 14; Gehalt an basischen Aminogruppen: 5,16 Äquivalente/kg Polyether).
Die Lösung von 3.00 Teilen des Polyethers in 300 Volumenteilen Methanol wurde in der Siedehitze tropfenweise
mit 158 Teilen Dimethylsulfat versetzt (0,8 Mol Dimethylsulfat je Mol. basischer Aminogruppe) . Die Reaktionsmischung
wurde 2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Anschließend wurde das Lösungsmittel im Vakuum
abdestilliert. Das Quaternierungsprodukt bleibt als ein schwach gelblicher wasserlöslicher Sirup zurück
.
Ausgangsprodukt 1: . " .
1385 Teile N,N-Di-(ß-hydroxypropyl)-N-methylamin wurden
in Gegenwart von 62 Teilen H3PO3 5 Stunden unter
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4VST-
Stickstoff bei 210 - 2200C kondensiert. Anschließend
wurde die Reaktionsmischung zum Entfernen der flüchtigen Bestandteile 1 Stunde unter vermindertem Druck (12
mmHg) auf 2100C erhitzt. Der als Rückstand anfallende
Polyether stellt ein schwach rötliches viskoses wasserlösliches öl dar (mittleres Molekulargewicht: 1290;
OH-Zahl: 86; Gehalt an basischen Aminogruppen: 7 Äquivalente/kg Polyether).
Der Polyether läßt sich durch die Formel
CH3 CH3 CH3
H-(0-C-CH0-N-CH0-C)1«-OH·
H H
beschreiben.
Ausgangsprodukt 2:
710 Teile dieses Polyethers und 710 Teile.N,N-Di-(ßhydroxyethyl)-N-cyclohexylamin
wurden in Gegenwart von 15 Teilen H3PO3 10 Stunden unter Stickstoff bei
2200C kondensiert. Anschließend wurde die Reaktionsmischung
zum Entfernen der flüchtigen Bestandteile 3 Stunden unter vermindertem Druck (12 mmHg) auf 2200C
erhitzt. Der als Rückstand anfallende Mischpolyether stellt einen wasserunlöslichen, orangefarbenen Sirup
dar (mittleres Molekulargewicht: 6150;· OH-Zahl: 18;
Gehalt an basischen Aminogruppen: 6,8 Äquivalente/kg Polyether).
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υ ι
Die Lösung von 500 Teilen des Mischpolyethers in 500
VoTumenteilen Methanol wurde in der Siedehitze tropfenweise
mit 128 Teilen Dimethylsulfat versetzt (0,3 Mol Dimethylsulfat je Mol Aminogruppe). Die Reaktionsmischung
wurde 6 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Anschließend wurde das Lösungsmittel im Vakuum
abdestilliert. Das Quaternierungsprodukt bleibt als ein wasserlöslicher gelber Sirup zurück.
Ausgangsprodukt:
360 Teile N,N-Di-(ß-hydroxyethyl)-N-cyclohexylamin und
40 Teile Triethanolamin wurden in Gegenwart von 1,5 Teilen H3PO3 5 Stunden unter Stickstoff bei 2200C kondensiert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung zum Entfernen der flüchtigen Bestandteile 1 Stunde unter
vermindertem Druck (12 mmHg) auf 17O0C erhitzt. Der
als Rückstand anfallende verzweigte Mischpolyether stellt einen schwach gelblich gefärbten wasserunlöslichen
Sirup dar (OH-Zahl: .108? Gehalt an basischen Aminogruppen: 6,3 Äquivalente/kg Polyether).
200 Teile des Polyethers wurden in 300 Volumenteilen
Methanol suspendiert und in der Siedehitze mit 79 Teilen
Dimethylsulfat versetzt (0,5 Mol) Dimethylsulfat
je Mol Aminogruppe). Nach 3-stündigem Erhitzen auf Rückflußtemperatur wurde das Lösungsmittel im Vakuum
abdestilliert. Der quaternierte Polyether wurde in Form eines wasserlöslichen .Sirups erhalten.
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. 43-
Garne aus Wolle, die mit HERCOSETT 57 "Superwash" aus-• _gerüstet wurden (Chlorierung und Behandlung mit einem
Adipinsäure/Diethylentriamin-Epichlorhydrin-Umsetzungsprodukt),
werden im Flottenverhältnis von 1:20 bei Raumtemperatur während 15 Minuten mit- einer Färbeflotte
behandelt, die· im Liter
1,0 g des Farbstoffes C.I. Acid Blue 49 (= Nr.. 62 095)
' 2,0 g Natriumsulfat kalz.
' 2,0 g Natriumsulfat kalz.
1,5 g Essigsäure (60 %) .
0,5 g des Egalisierhilfsmittels folgender Formel
C18H37—*!
enthält.
-15 Man erhitzt das Färbebad innerhalb, von 60· Minuten zum
Kochen und färbt während 60 Minuten bei dieser Temperatur. Anschließend wird die Färbung gespült und bei
500C während 20 Minuten mit einer Flotte nachbehandelt,
die im Liter
0,15 g des Polyethers B
0,15 g des für das Färben verwendeten, amphoteren
Egalisierhilfsmittels und 0,25 g einer 25 %igen Ammoniaklösung
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enthält (pH = ca. 8). Dann wird die Färbung gespült, entwässert und getrocknet.
Die Echtheitsprüfungen, die bei dieser nachbehandelten Färbung durchgeführt werden, zeigen, daß das Echtheitsniveau
durch die Nachbehandlung wesentlich verbessert . wurde, so daß die IWS-Spezifikationen (IWS-TM 193,
IWS-TM 174). ohne weiteres erreicht sind.
Man färbt die HERCOSETT-ausgerüsteten Wollgarne wie . in Beispiel 1 beschrieben und behandelt sie anschließend
bei 500C während 15.Minuten mit einer Flotte, die
im Liter
0,2 g des Polyethers A ·
0,15 g des in Beispiel 1 beschriebenen Egalisierhilfsmittel
0,25 g einer 25 %igen Ammoniak-Lösung
enthält. Anschließend wird die Färbung gespült, entwässert und getrocknet.
Man erhält auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Echtheitseigenschaften der Färbung.
Beispiel 3
' Wollkammzüge, die vorher mit HERCOSETT 57 ausgerüstet
' Wollkammzüge, die vorher mit HERCOSETT 57 ausgerüstet
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v*-
wurden, werden in einem Flottenverhältnis von 1:10 bei Raumtemperatur in ein Färbebad eingebracht, das im Liter
1 g des Farbstoffes C.I. Acid Red 296 (= Nr. 15 675)
1 g Natriumsulfat kalz.
2,5 g Essigsäure (60 %)
2,5 g Essigsäure (60 %)
0,6 g des in Beispiel 1 verwendeten Egalisierhilfsmittels
enthält. Anschließend wird die Färbeflotte innerhalb von 60 Minuten zum Kochen erhitzt und 60 Minuten bei
dieser Temperatur gehalten. Nach dem Spülen wird die Färbung bei 500C während· 1.5 Minuten mit einer Flotte
nachbehandelt, die im Liter
0,4 g des Polyethers D
0,4 g des in Beispiel 1 beschriebenen Egalisierhilfsmittels
enthält. Anschließend wird die Färbung gespült, entwässert und getrocknet. Die Färbung weist ein wesentlich
erhöhtes Echtheitsniveau auf.
Auf Spulen aufgewickeltes, filzfrei ausgerüstetes Wollgarn wird in einem Flottenverhältnis von 1:15, wie in
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Beispiel 1 beschrieben, gefärbt, jedoch unter Verwendung einer Färbeflotte, die im Liter
1,6 g des Farbstoffes C.I. Acid Green 50.
(= CI. 44 090)
0,75 g Natriumsulfat kalz.
2,0 g Essigsäure (60 %)
2,0 g Essigsäure (60 %)
0,5 g des ümsetzungsproduktes aus 1 Mol N-Methyl-•stearylamin
und 30 Mol Ethylenoxid
enthält.
Nachbehandlung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben. Die so erhaltene Färbung weist sehr gute Echtheitseigenschaften
auf.
Mit HERCOSETT 57 ausgerüstete Wollgarnstränge werden bei Raumtemperatur im Flottenverhältnis von 1:25 in
eine Färbeflotte eingebracht, die im Liter
1,2 g des roten Farbstoffes der FR-PS 1 389 345, Beispiel 1
1,0 g Natriumsulfat kalz.
2,0 g Essigsäure (60 %)
2,0 g Essigsäure (60 %)
0,4 g eines Hilfsmittelgemisches bestehend aus
50 Teilen des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol N-Methy1-stearylamin und 20 Mol EO und
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50 Teilen des ümsetzungsproduktes aus 1 Mol N-Methyl-stearylamin und 35 Mol EO
enthält. Man verfährt sowohl beim Färben als auch beim
Nachbehandeln wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, daß man bei der Nachbehandlung anstelle
des Polyethers B 0,14 g des Polyethers K einsetzt.
Auch hierbei erzielt man eine wesentliche Verbesserung der Echtheitseigenschaften der Färbung.
Le A 20 796
Claims (5)
1. Verfahren zur Nachbehandlung von gefärbten, filzfrei ausgerüsteten keratinhaltigen Fasermaterialien
mit wäßrigen· Flotten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotten Polyether enthalten, die durch Kondensation
von N-2-Hydroxyalkylaminen der Formel
HO-CH-Ch0-N-CH0-CH-OH
» 2 , 2 ι
» 2 , 2 ι
in der
R1 und R_ unabhängig voneinander Wasserstoff oder
einen Cj-C.-Alkylrest und
R einen C.-C. (.-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-
oder Arylrest oder eine der Hydroxyalkylgruppen -CH2-CH-OH oder
-CH_-CH-OH bedeuten,
*■ ι
*■ ι
R2
mit der Maßgabe, daß die Menge an N-2-
mit der Maßgabe, daß die Menge an N-2-
Hydroxyalkylaminen, in denen R für eine Hydroxyalkylgruppe steht, nicht mehr als
20 Gewichtsprozent der eingesetzten Hydroxy alkylamine beträgt,
gegebenenfalls durch Co-Kondensation mit Polyolen der Formel
Le A 20 796
A(OH)n .
in der
A einen 2-, 3- oder 4-wertigen aliphatischen/
cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet und
η eine Zahl von 2 bis 4 ist,
und gegebenenfalls durch Quaternierung erhalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■ daß die Polyether ein Molekulargewicht von 500 20
000 haben.
3.. · Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyether aus N-2-Hydroxyalkylaminen der
Formel, des Anspruchs 1, worin R für C. -C. -Alkyl oder Cyclohexyl und R1 und R- für Wasserstoff oder
Methyl stehen, hergestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotten 0,05 - 2 Gew.-% des Polyethers enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotten neben dem Polyether ein nichtionogenes
kationaktives oder amphoteres Egalisierhilfsmittel für Wolle enthalten.
Le A 20 796
Priority Applications (5)
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DE19813103815 DE3103815A1 (de) | 1981-02-04 | 1981-02-04 | Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten, filzfrei ausgeruesteten fasermaterialien |
AU79649/82A AU540907B2 (en) | 1981-02-04 | 1982-01-20 | Improve fastness property with polyether |
DE8282100485T DE3260219D1 (en) | 1981-02-04 | 1982-01-25 | Process for the post-treatment of dyed, shrink-proofed fibrous material |
EP82100485A EP0057398B1 (de) | 1981-02-04 | 1982-01-25 | Verfahren zur Nachbehandlung von gefärbten, filzfrei ausgerüsteten Fasermaterialien |
JP57014412A JPS57149561A (en) | 1981-02-04 | 1982-02-02 | Post-treatment of dyed fiber material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813103815 DE3103815A1 (de) | 1981-02-04 | 1981-02-04 | Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten, filzfrei ausgeruesteten fasermaterialien |
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Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
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CN116113657A (zh) | 2020-12-16 | 2023-05-12 | 巴斯夫欧洲公司 | 作为润湿剂以及作为消泡剂组合物的组分的烷氧基化聚合n-(羟烷基)胺 |
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BE710180A (de) * | 1967-02-01 | 1968-05-30 | ||
DE2060572A1 (de) * | 1970-12-09 | 1972-06-22 | Bayer Ag | Verfahren zum Herabsetzen der Farbstoffaffinitaet von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril |
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DE2949510A1 (de) * | 1978-12-18 | 1980-06-26 | Sandoz Ag | Verfahren zur herstellung von gefaerbten, filzfest ausgeruesteten, textilen materialien |
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- 1981-02-04 DE DE19813103815 patent/DE3103815A1/de not_active Withdrawn
-
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- 1982-01-25 EP EP82100485A patent/EP0057398B1/de not_active Expired
- 1982-01-25 DE DE8282100485T patent/DE3260219D1/de not_active Expired
- 1982-02-02 JP JP57014412A patent/JPS57149561A/ja active Pending
Also Published As
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