DE284156C - - Google Patents

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DE284156C
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spring
hand
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Landscapes

  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284156 KLASSE 6Ba. GRUPPE
REFORM-SCHLOSZ G.m.b.H. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein MaI-• schloß, insbesondere für Aktentaschen, Portemonnaies, Reisetaschen, Handtaschen und ähnliche Behälter, bei welchem das Verschließen ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels stattfindet und ein Öffnen des Verschlusses nur durch den Eigentümer des Behälters möglich ist. Bei derartigen Schlössern ist es bereits bekannt, die Kupplung der Zeichenscheiben mit ίο den Sperrscheiben durch eine Reibungsfeder herbeizuführen. Doch kann bei denselben eine unbeabsichtigte Verstellung der Sperrscheiben gegenüber den Zeichenscheiben stattfinden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der in das Schloß eingreifende Schließteil zunächst durch einen federnden Riegel verschlossen und hierauf durch Drehen eier Sperrscheiben gesichert wird, wobei, die Sperrscheiben gegenüber den Zeichenscheiben nur verstellt werden können, wenn der Schließhaken nur zum Teil in das Schloß eingedrungen ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht des neuen Verschlusses, Fig. 2 eine Ansicht von der abgenommenen Rückwand aus;
Fig. 3 ist ein Schnitt A -B der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt die Ansicht eines Verschlusses mit zweifacher Verschlußeinrichtung;
Fig. 5 ist eine Ansicht der Verschlußnase; Fig. 6 ist eine Ansicht des Verschlusses von der abgenommenen Rückwand aus, ohne die Verschlußnase;
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des Verschlusses in Ansicht,
Fig. 8 einen Schnitt nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht des Verschlusses nach Fig. 7 von der abgenommenen Rückwand aus;
Fig. 10 zeigt Einzelheiten der zweiten Ausführungsform.
Nach der Ausführungsform Fig. 1 bis 6 besteht der Verschluß nach der Erfindung aus den folgenden Teilen.
α ist der bekannte Verschlußteil, wie er bei den mit Schlüssel zu schließenden Schlössern Verwendung findet. Der Verschlußteil ti besitzt zwei Nasen b und c mit entsprechenden Aussparungen. Die Nase c dient nur zum Zuhalten des Schlosses in der bisher bekannten Weise, indem ein unter Federdruck stehender Hebel d, welcher von Hand mittels des Knopfes e zurückgezogen werden kann, beim Eindrücken der Nase c in den unteren Schloßteil einschnappt. Der untere Schloßteil f besitzt auf einer durchgehenden Welle g eine Sperrscheibe h mit vorstehendem Rand h1. Die Sperrscheibe h bzw. der Rand h1 erhält einen Ausschnitt i, welcher nach Einstellung mit dem Ausschnitt k der Schloßwand f zusammenfällt. In der Sperrscheibe h ist eine Feder I gelagert, welche durch die Achse g hindurchgeführt ist und beim Verdrehen der Achse von dieser mitgenommen wird. Der ganze Schloßunterteil ist wie bei den bekannten Schlössern durch eine Rückwand m abge^ deckt. An dem Schloßteil α sitzt ein umlegbarer Hebel n, dessen Bestimmung bei An-
gäbe der Wirkungsweise näher erläutert werden soll.
Der vordere Deckel des Schlosses f ist mit einer Skala ο in beliebiger Einteilung ausgestattet. Ein Zeiger ft, welcher auf der Achse g befestigt ist, kann auf der Skala ο entspre: chend eingestellt werden. An Stelle des Zeigers kann eine Scheibe mit einem Merkzeichen Verwendung finden.
ίο Die Wirkungsweise des Verschlusses nach vorbeschriebener Ausführungsform ist die folgende: Der Hebel η des Schloßteiles α wird in die in Fig. 5 gezeichnete Lage gedreht. Nunmehr werden die Nasen b, c in die Öffnungen des Schloßteiles f und in die übereinstimmende Öffnung der Sperrscheibe gedrückt, und da die Spitze der Nase 5 die Sperrscheibe h feststellt, kann mittels des Zeigers ft die Welle g verdreht werden, ohne daß sich die Sperrscheibe h mitdreht. Es sei angenommen, der Zeiger ft ist auf der Skala derart eingestellt, daß der Zeiger gemäß Fig. 1 auf einen Teilstrich zwischen 4 und 5 zu stehen kommt. Nachdem der Zeiger derart eingestellt worden ist, kann der Hebel η des Schloßteiles α zurückgedreht, die Nase b neuerdings in die Öffnung k des Schloßteiles f gedrückt werden. Dann wird mittels des Zeigers ft und der Übertragung durch die Feder I und Achse g die Sperrscheibe h derart verdreht, daß der Rand h1 unter die Nase b greift. Der Verschluß ist nunmehr geschlossen und kann nur vom Eigentümer bzw. Einsteller des Zeigers wieder geöffnet werden, wenn der Zeiger vorher auf den eingestellten Teilstrich zwischen den Zahlen 4 und 5 gebracht ist, so daß der Ausschnitt i der Sperrscheibe h wieder unter dem Ausschnitt k des Schloßteiles liegt.
Die Schleiffeder I ist vorteilhaft S-förmig ausgebildet, die Enden schleifen an der Schloßwand, während die Bogen der S-Form sich gegen einen vorstehenden Rand A2 der Sperrscheibe h legen. Diese Anordnung hat den doppelten Zweck, die Sperrscheibe durch die leichtere Reibung der Federenden an der Schloßwand gegen unwillkürliches Verschieben und Verdrehen zu sichern, insbesondere auch dann, wenn das Schloß nur durch den Haken c verriegelt werden soll, während die größere Reibung zwischen den Bogenflächen der Feder und dem Rand h2 der Sperrscheibe h dazu dient, die letztere bei Drehung der Achse g sicher mitzunehmen, obwohl die Scheibe h lose auf der Achse sitzt. Die hervorgerufene Reibung in der Sperrscheibe ist derart bemessen, daß ein bestimmter Kraftaufwand erforderlich ist, um bei Einstellung des Zeigers die Achse g mit der Feder (ohne Scheibe) drehen zu können.
Es ist wohl ersichtlich, daß ein öffnen des Verschlusses nur nach Einstellung des Zeigers möglich ist. Um ein öffnen durch Unbeteiligte noch zu erschweren, bleibt es unbenommen, die Verschlußeinrichtung zu vervielfachen, wie in der Fig. 4 gezeigt ist. Natürlich kann man auch mehrere Sperrscheiben übereinander anordnen, statt nebeneinander, wie in der Zeichnung dargestellt. '
Die Ausführungsform in den Fig. 7 bis 10 ist im Prinzip mit der vorbeschriebenen Ausführungsform gleich. Auch hier kommen mit Ausschnitten versehene Sperrscheiben zur Verwendung, nur daß die Verschiebung der Scheiben nicht durch die Reibung einer Spiralfeder, wie in der vorhergehenden Ausführungsform, geschieht.
In dem Gehäuse A ist eine durchgehende Welle B gelagert, welche an ihrem einen Ende den Zeiger C trägt. Auf der Welle B sitzt zunächst ein federnder Speichenstern F. Die einzelnen Speichen sind an ihren Enden mit Noppen G ausgestattet, die abwechselnd nach der einen und anderen Seite herausgedrückt sind und entweder in die Sperrscheibe I oder in Vertiefungen E des Bodens D des Gehäuses A eingreifen. Die beiden Sperrscheiben H und / liegen dicht aneinander, kleine Ausnehmungen K stimmen mit den Noppen G der Speichensternfeder überein. Ein zweiter federn- · der Speichenstern mit den gleichen vorstehenden Noppen drückt gegen die Sperrscheibe I einerseits und die Sperrscheibe H andererseits. Der Deckel L erhält eine Skala auf seiner vorderen Seite. Auf der Achse ist über dem Deckel eine Scheibe M oder ein zweiter Zeiger angeordnet.
Die Wirkungsweise ist ähnlich wie bei der erst beschriebenen Ausführungsform. Die Verschlußnase ist mit einem ähnlichen Hebel ausgestattet, wie er in Fig. 5 gezeigt ist. Nach Herunterklappen des Hebels und nach Eindrücken der Nase in die übereinanderliegenden Aussparungen der Sperrscheiben werden diese festgestellt und am Verdrehen gehindert. Nunmehr kann der Zeiger C auf einen beliebigen Teilstrich der Skala eingestellt werden. Der federnde Speichenstern F, welcher fest auf der Achse B sitzt, wird hierbei mitgenommen. Die Scheibe M mit dem Merkzeichen bzw. der hierfür benutzte zweite Zeiger wird auf einen beliebigen anderen Teilstrich eingestellt und bei dieser Einstellung die andere Feder ebenfalls mitgenommen. Nun wird der Verschlußhaken nach Zurückstellen des Hebels neuerdings in die Aussparung der Sperrsclieiben gedrückt und die Scheiben durch Verdrehen der Zeiger C und M verstellt. Ein öffnen ist jetzt nur möglich, wenn die Zeiger C, M auf die vorher eingestellten Teilstriche gebracht werden. Es erfolgt dies dadurch, daß die Speichensterne mit ihrem Noppen G in die Aussparungen der Sperrscheiben ein-

Claims (6)

greifen und diese mitnehmen, da die Sperrscheiben selbst, wie bei der ersten Ausführungsform, lose drehbar auf der Welle sitzen. g Patent-Ansprüche:
1. Malschloß mit unabhängig voneinander einzustellenden Sperrscheiben und Kupplung der Zeichenscheiben mit den Sperrscheiben durch eine Reibungsfeder, dadurch
ίο gekennzeichnet, daß der in das Schloß eingreifende Schließteil durch einen federnden Riegel verschlossen und hierauf durch Drehen der Sperrscheiben gesichert wird.
2. Malschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Sperrscheiben gegenüber den Zeichenscheiben nur erfolgen kann, wenn der Schließteil sich nicht vollkommen in der Verschlußstellung befindet.
3. Malschloß nach Anspruch 1 und 2 mit einer an der drehbaren Welle der Zeichenscheibe festsitzenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder einerseits an der Sperrscheibe, andererseits an der Wand des Gehäuses schleift, so daß sie beim Verdrehen des Zeigers die Sperrscheibe mitnimmt, welche die Verschlußnase verriegelt und entriegelt, ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Sperrscheibe aber verhindert.
4. Malschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffeder S-förmig ausgebildet ist und die Enden derselben derart abgebogen sind, daß sie mit leichter Reibung an der Schloßwand schleifen, während die Bogenflachen der 8-Form sich mit entsprechend größerer Reibung gegen einen vorstehenden Rand der Sperrscheiben anlegen.
5. Malschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffeder aus einem Speichenstern besteht, dessen Speichen abwechselnd nach der einen oder anderen Seite abgebogen sind, während die Enden der Speichen zur Vergrößerung der Reibung Noppen besitzen, die in entsprechende Aussparungen der Schloßwand bzw. der Sperrscheiben eingreifen.
6. Malschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrscheiben (H11) mit glatten Flächen aneinander liegen und beiderseits von denselben federnden Speichensternen (F, N) angetrieben werden, welche einerseits an den Sperrscheiben, andererseits am Deckel und Boden des Schloßgehäuses schleifen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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