DE363001C - Sicherheitsvorrichtung fuer Brieftaschen u. dgl. zum Schutz gegen Verlust und Diebstahl - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Brieftaschen u. dgl. zum Schutz gegen Verlust und Diebstahl

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DE363001C
DE363001C DEW58250D DEW0058250D DE363001C DE 363001 C DE363001 C DE 363001C DE W58250 D DEW58250 D DE W58250D DE W0058250 D DEW0058250 D DE W0058250D DE 363001 C DE363001 C DE 363001C
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DE
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housing
needles
pin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/18Devices to prevent theft or loss of purses, luggage or hand carried bags
    • A45C13/185Devices to prevent theft or loss of purses, luggage or hand carried bags of purses, money-bags or wallets

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  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung gegen Verlust und Diebstahl von in Kleidertaschen aufbewahrten Brieftaschen o. dgl., bsi welcher aus einem an den zu sichernden Gegenstand angebrachten Gehäuse durch eine Feder Nadeln in das Rocktaschenfutter gestoßen und durch eine Stange mit Knopf in das Gehäuse zurückgeführt werden.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser ίο Art haben den Nachteil· daß die Freigabe des zu sichernden Gegenstandes beim Zurückdrücken der Nadeln in das Gehäuse durch die Stange mittels eines einzigen einfachen Handgriffes erfolgt, so daß die Sicherung auch von unberufener Seite leicht aufgehoben werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diesem Nachteil dadurch begegnet, daß eine Zurückführung der Nadeln in ihr Gehäuse nur durch zwei aufeinao anderfolgende Handgriffe, nämlich zuerst durch eine Drehung des Rückführungsstiftes um einen bestimmten Winkel und nachher durch Einstoßen des Rückführungsstiftes in das Gehäuse bewerkstelligt werden kann, wodurch die Sicherheit der Einrichtung bedeutend gehoben wird. Zu diesem Zwecke sind gemäß der Erfindung die Sicherheitsnadeln auf einem im Gehäuse, verschiebbaren Kolben drehbar angebracht, und der Kolben ist mit Schlitzen versehen, in welchen ein an den Gehäusewandungen befestigter Stift geführt ist. Hierbei ist die untere Kante des Kolbens gezahnt oder gewellt, so daß dadurch, daß die gezahnte Kante des Kolbens in der Sicherungsstellung auf dem Stift schleift, der Drehbewegung des Kolbens ein gewisser Widerstand entgegengesetzt ist.
Auf der Zeichnung ist die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung in beispielsweiser Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Anbringung der Vorrichtung in dem Rücken einer Brieftasche in Ansicht, Abb. 3 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1; Abb. 3 zeigt eine -besondere Ausführung des Gehäuses der Vorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt; Abb. 4 zeigt die Anbringung der Vorrichtung außerhalb des Rückens einer Brieftasche in einer Öse in einem Senkrechtschnitt, Abb. 5 in einem wagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 4, und die Abb. 6 und 8 zeigen in etwas größerem Maßstab die Vorrichtung in senkrechten Schnitten, die Abb. 7 und 9 in Draufsichten, und schließlich die Abb. 10 zeigt in Ansicht und Abb. 11 im wagerechten Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 10 eine Einzelheit.
In einem Gehäuse 1 ist ein Kolben 2 verschiebbar, der von einer Spiralfeder 3 mittels eines Zwischenplättchens 4 in der Richtung des Pfeiles α nach oben gedruckt ist. In der Wandung des Kolbens 2 sind zwei gegenüberstehende T-förmige Schlitze 5 vorgesehen, und der untere Rand des Kolbens 2 ist mit zahnförmigen oder wellenförmigen Ausnehmungen 6 versehen. Auf der Kopfplatte des Kolbens 2 ist eine mit einem Knopf 7 versehene Stange 8 befestigt, die von einem am Gehäusedeckel 9 angebrachten biegsamen Rohr 10 umgeben ist, das die freie Bewegung der Stange 8 zuläßt und zur Befestigung der Einrichtung in oder an dem zu sichernden Gegenstand mittels Laschen 11 (Abb. 1 und 2) dient. Auf der Kopfplatte des Kolbens 2 sind mittels einer kleinen Mutter 12 Nadeln 13 drehbar befestigt, die durch Öffnungen 14 des Gehäusedeckels 9 hindurchgehen. Durch das Gehäuse 1 ist ein Stift 15 gesteckt und mit ihm starr verbunden. Die Stärke dieses Stiftes 15 ist etwas kleiner als die Breite der im Kolben 2 vorgesehenen T-förmigen Schlitze 5, damit der Kolben 2 auf den Stift 15 geschoben werden kann.
Die Anbringung der Vorrichtung ist in den Abb. i, 2, 4 und 5 beispielsweise an einer Brieftasche 19 dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 die Befestigung der Vorrichtung in dem Rücken und die Abb. 4 und 5 außerhalb des Rückens einer Brieftasche 19 in einer Lederöse 16. Bei der in den Abb. 1 und 2 gezeigten Befestigung der Vorrichtung empfiehlt es sich, diese vollständig mit einem Lederlappen 17 zu umschließen.
An den Stellen, an denen die Nadeln 13 aus go dem zu sichernden Gegenstand heraustreten sollen, sind für die Führung der Nadeln Ideine Öhre 18 vorgesehen.
Soll die Vorrichtung in Gebrauchsstellung gebracht werden, so wird der Kolben 2 mittels des Knopfes 7 und der Stange 8 so weit gedreht, bis der senkrechte Teil der T-förmigen Schlitzes über den Stift 15 zu liegen kommt. Die Feder 3 drückt dann den Kolben 2 in der Richtung des Pfeiles δ nach oben, und die Nadeln 13 treten aus dem Gehäuse 1 und durch die Öhre 18 aus der Wandung des zu sichernden Gegenstandes
so weit heraus; daß die Spitzen der Nadeln, so ■ wie dies in den Abb. ι bis 5 gezeigt ist, aus der die Vorrichtung umschließenden Wandung des zu sichernden Gegenstandes in der Richtung gegen die Kleidertaschenöffnung etwas vorragen. Diese Stellung der Nadeln 13 ist auch in den Abb. 6 und 7 dargestellt. Bei dieser Stellung der Nadeln kann der zu sichernde Gegenstand aus der Kleidertasche nicht herausgezogen werden, weil die Nadeln bei diesem Versuch sich sofort in die Wandung dor Kleidertasche einbohren. Soll der zu sichernde Gegenstand aus der Tasche ohne Hindernis gezogen werden, wird der Kolben 2 unter der Voraussetzung, daß sich der senkrechte Teil der T-förmigen Schlitze wieder über dem% Stift 15 befindet, mittels dos Knopfes 7 niedergedrückt und sodann in der Richtung des Pfeiles 5 (Abb. 9) etwas gedreht, bis der Stift 15 in den wagerechten Teil der Schlitze 5, so wie in Abb. 8 gezeichnet, gelangt. Bei dieser Stellung sind die Nadeln 13 in das Gehäuse 1 so weit eingeschoben, daß deren Spitzen nicht mehr aus der Wandung des zu sichernden Gegenstandes vorstehen. Um nun bei der Gebrauchsstellung der Einrichtung den Kolben 2 mit den Nadeln 13 nicht ohne weiteres wieder eindrücken zu können, ist der untere Rand des Kolbens 2 mit Zähnen 6 (Abb. 10) versehen.
Bei der in Abb; 6 gezeichneten Gebrauchsstellung wird dann der Kolben 2 mittels des Knopfes 7 so weit gedreht, bis der Stift 15 in eine der Lücken der Zähne 6 einschnappt. Ein Dieb müßte demnach durch Rückdrehung des Kolbens 2 erst den Stift 15 aus einer der Zahnlücken heraus und zu den senkrechten Teilen der T-förmigen Schlitze 5 bringen, ehe er den Kolben 2 und mit diesem die Nadeln 13 eindrücken kann. Diese Handgriffe sind aber selbst für einen geschickten Dieb, der die Einrichtung der Sicherung bereits kennt, so umständlicher Natur, daß eine Entwendung des gesicherten Gegenstandes ausgeschlossen erscheint.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 1 verlängert, so daß das Schutzrohr 10 entfallen kann. In diesem Falle kann das Gehäuse 1 an einzelnen Stellen, beispielsweise in seinen mittleren Teilen, biegsam sein. Diese Ausführung hat den besonderen
Vorteil, daß die Öhre 18 entbehrlich werden, weil die Nadeln 13 in der Wandung des Gehäuses ι ihre Führung rinden. In Abb. 3 ist überdies in beispielsweiser Ausführung eine Einrichtung dargestellt, die das Eindrücken der Nadeln 13 durch ein Lärmzeichen bemerkbar macht und zur weitestreichenden Vervollständigung der Sicherheit Anwendung finden kann.
Diese Lärmvorrichtung besteht in der dargestellten beispielsweisen Ausführung aus einer im Gehäuse 1 befestigten Spiralfeder 20 und zwei oder mehr in verschiedenen Höhen im Gehäuse befestigten, mit Ansätzen 21 versehenen Federn j 22, deren Enden gegebenenfalls in Gelenken drehbar und in der Richtung des Pfeiles α aufklappbar sind, während entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles α diese Enden der Federn22 nicht nachgiebig sind.- Wird die mit einem Ansatz 23 versehene Stange 8 in das Gehäuse 1 eingedrückt, so werden die Federn 22 durch den Ansatz 23 niedergebogen und sodann bei weiterer Bewegung des Stiftes 8 freigegeben, so daß die Federn 22 in Schwingung geraten und mit ihren Ansätzen 21 an die Spirale 20 anschlagen und diese hierdurch zum Tönen bringen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für Brieftaschen u. dgl. zum Schutz gegen Verlust und Diebstahl,bestehend aus einem an dem zu sichernden Gegenstand angebrachten Gehäuse, aus welchem durch eine Feder Nadeln in das Rocktaschenfutter gestoßen und durch eine Stange in das Gehäuse zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (13) drehbar auf einem hohlen Kolben .(2) angebracht sind, der erst nach Drehung um einen bestimmten Winkel niedergedrückt werden kann.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) mit zwei gegenüberstehenden T-förmigen Schlitzen (5) versehen ist, die einem an der Gehäusewandung befestigten Stift (15), der von unten eintritt, als Führung dienen, so daß der Kolben nur dann verschiebbar ist, wenn der Stift (15) nach erfolgter Drehung des Kolbens um einen bestimmten Winkel in die zur Kolbenachse parallel verlaufenden Schlitze gebracht ist, wobei die untere Fläche des Kolbens gezahnt ist, um der Drehung des Kolbens beim Gleiten der Kolbenfläche auf dem Stift (15) einen Widerstand entgegenzusetzen.
3. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) eine Drahtspirale, ein Stahlblättchen, eine kleine Glocke o. dgl. angebracht und die Stange (8) mit einem Ansatz (23) ausgestattet ist, so daß beim Zurückschieben der Nadeln (13) durch die n0 Stange (8), deren Ansatz (23) an die Drahtspirale oder an das Stahlblättchen oder an die kleine Glocke stößt und diese zum Ertönen bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW58250D Sicherheitsvorrichtung fuer Brieftaschen u. dgl. zum Schutz gegen Verlust und Diebstahl Expired DE363001C (de)

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