DE284102C - - Google Patents

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DE284102C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/08Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for ruching, gathering, casing, or filling lace, ribbons, or bindings; Pleating devices; Cuttlers; Gathering feet; Crimpers; Curlers; Rufflers
    • D05B35/085Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for ruching, gathering, casing, or filling lace, ribbons, or bindings; Pleating devices; Cuttlers; Gathering feet; Crimpers; Curlers; Rufflers for making folds transversely to the sewing direction
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 284102 -" KLASSE 52«. GRUPPE
ERNST BÜLOW & CO. in GÖRLITZ. Kräuselvorrichtung für Nähmaschinen.
Zusatz zum Patent 282026.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1913 ab. Längste Dauer: 13. März 1928.
Die Erfindung betrifft eine -Verbesserung der Kräuselvorrichtung für Nähmaschinen nach Patent 282026. Bei diesem wird eine Nockenscheibe, von \velcher aus der Antrieb des Kräuselschlittens erfolgt, durch einen Pistonstift bewegt, der in dem von der Nadelstange beeinflußten Antriebshebel verschiebbar gelagert ist. Solange dieser Stift mit der Nockenscheibe in Eingriff steht, kann man sowohl den Einstich als auch den Fünfstich ausführen. Zur Erreichung des ersteren ist ein besonderer Sperriegel vorgesehen, der in die Bahn
eines an
der Nockenscheibe vorgesehenen Ansatzes geschwungen wird, wodurch die Nockenscheibe bei der Rückschwingung des Antriebshebels mit zurückgenommen wird. Will man den Schlitten ausschalten, so muß man den Sperriegel zurückklappen und den Pistonstift in seine Führungsnabe zurückziehen.
Die Verbesserung besteht gemäß der Erfindung darin, daß dieser Sperriegel wegfällt. Es ist daher zur. Umsteuerung des Fünfstichs in den Einstich oder zur gänzlichen Ausschaltung des Kräuselschlittens nur die Bewegung eines einzigen Gliedes, nämlich des Pistonstiftes, notwendig. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Pistonstift während seines Eingriffes in die Nockenscheibe den Fünfstich hervorruft. Sobald er aber in seiner Führungsnabe zurückgezogen ist und zum Zwecke der Festhaltung in dieser Lage seitlieh verdreht wird, so erreicht man, je nachdem man diese Drehung im Sinne des Uhrzeigers ausführt oder im entgegengesetzten Sinne, daß er entweder gar keinen Einfluß auf den Kräuselschlitten ausübt oder aber mittels eines an ihm vorgesehenen Querstiftes den Schlitten zur dauernden Teilnahme an der Schwingung des Antriebshebels zwingt und so den Einstich hervorruft.
Ein Ausführungsbeispiel gibt die Zeichnung wieder.
Fig. ι zeigt eine Ansicht des Apparates von vorn; Fig. 2 ist ein Grundriß desselben;
Fig. 3 ist eine Ansicht des Apparates, aber von der Rückseite gesehen, und
Fig. 4 gibt eine Vorderansicht desselben bei hochgezogenem Antriebshebel.
Die Fig. 5, 6 und 7 stellen Einzelteile in vergrößertem Maßstabe dar, und zwar zeigt:
Fig. 5 den unter Federwirkung stehenden Pistonstift in seiner Einwirkung auf die Nockenscheibe;
Fig. 6 läßt besonders die Einrichtung der Umsteuervorrichtung, im Grundriß erkennen; Fig. 7 ist ein Seitenriß des Antriebshebels.
Der Rahmen 1 des Kräuslers wird in bekannter Weise an seinem Ende 2 an der Drückerfußstange der Nähmaschine befestigt. In dem Rahmen sitzt der Zapfen 3 fest. Auf diesem Zapfen ist leicht drehbar der Antriebshebel 4 gelagert, dessen gegabeltes Ende, wie
üblich, mit dem Nadelhalter der Nähmaschine in Verbindung steht. Ferner sitzt auf dem Zapfen 3 die als Nockenscheibe ausgebildete Schaltscheibe 6. Diese ist mit Aussparungen 7 versehen, in .welche die Spitze 8 des unter Federwirkung stehendenPistonstiftes 9 eingreift, der mittels einer Führungsnabe 10 in dem Antriebshebel 4 ausziehbar gelagert ist. Dem Pistonstift 9 kommt bei seinem Eingriff in die Nockenscheibe die Aufgabe einer lösbaren Kupplung zu, so daß er bei dem Ausschwingen des Antriebshebels 4 die Nockenscheibe 6 zur Teilnahme an dieser Bewegung zwingt, bei der Rückkehr des Hebels aber von der Teilnahme an der Bewegung ausschließt. Daher sind die Aussparungen 7 je mit einer scharfen Kante 11 versehen, auf welcher die gleich scharfe Kante der Pistonspitze 8 aufliegt, während der Rücken 12 der Aussparungen ebenso wie die Pistonspitze 8 einen allmählichen Übergang aufweist. Da der Pistonstift unter dem Einfluß der Schraubenfeder 13 steht, so wird er durch die schiefe Ebene 12 beim Rückgang des Antriebshebels sachte aus seinem Eingriff mit der Nockenscheibe herausgedrückt, beim Vorgang derselben aber durch die Feder wiederum zum Eingriff mit der nächstliegenden Aussparung 7 gezwungen. Die Aussparungen können auf beliebige Weise hergestellt sein; zweckmäßig führt man die Scheibe, wie auch die Zeichnung aufweist, vollwandig aus und drückt die Aussparungen ein; dies ist ein sehr einfaches, schnelles und billiges Verfahren.
Unter dem Einfluß des Pistonstiftes wird die Nockenscheibe zur ruckweisen Drehung im gleichbleibenden Drehsinn gezwungen. Bei der Rückkehr des Pistonstiftes hindert eine Federscheibe 16 durch ihre Reibung eine Umkehr der Drehbewegung der Nockenscheibe, die durch einen zufälligen Einfluß hervorgerufen sein könnte. Die Nockenscheibe ist an ihren Rändern mit Vorsprüngen 17 und 18 • versehen, deren Zahl in einem bestimmten Verhältnis zur Anzahl der Aussparungen 7 steht. In der vorliegenden Ausführung sind zehn Aussparungen und zwei Vorsprünge gewählt, durch deren Zusammenwirken der Fünfstich zustande kommt.
Der Schlitten 19 ist, um angetrieben werden zu können, mit einem Anschlag 20 versehen, an welchem abwechselnd der Vorsprung 17 oder 18 der Nockenscheibe anschlägt. Bei jedesmaligem Anschlag treibt der Vorsprung den Schlitten so lange vor sich her, bis er unmittelbar vor Beendigung der jedesmaligen Drehbewegung der Nockenscheibe über den Anschlag 20 hinwegtreten kann. Das ist notwendig, damit der Schlitten unbehindert durch den Vorsprung 17 oder 18 in seine Ruhelage wieder zurückgeschoben werden kann. Erreicht wird dies durch die Einstellbarkeit des Anschlages 20 in seiner Lage zur Bahn des Vorsprunges 17 oder 18, und zwar dadurch, daß derselbe auf einer Blattfeder 21 befestigt ist, welche mittels des Nietes 22 am Hauptteil des Schlittens ihren Halt findet und den Anschlag 20 federnd nach oben drückt. Die Stellschraube 23 jedoch, die mittels ihres Gewindes in dem Hauptteil desselben eingelassen ist, liegt mit ihrem Kopf auf der Blattfeder 21 auf und ist imstande, dieselbe durch ihre Drehung wieder nach abwärts zu ziehen, so daß eine feine und sehr genaue Einstellung des Anschlages 20 ermöglicht wird.
Der Rückgang des Schlittens erfolgt durch das Zusammenwirken zweier Hebel, von denen der eine 24 mit dem Antriebshebel 4 starr zu einem Ganzen verbunden ist, während der andere 25, als Schwinghebel ausgebildet, auf dem Zapfen 3 gelagert und mit dem Schlitten durch ein Scharnier 26 verbunden ist. Der Arm 24 wirkt auf den Schwinghebel 25 durch einen Anschlagstift 27 ein, der mittels einer Klemmschraube 28 in dem Schlitz 29 längsverschiebbar angeordnet ist und an jeder Stelle desselben festgeklemmt werden kann. Durch die Verschiebung des Anschlagstiftes erreicht man eine Veränderung der wirksamen Länge des Armes 24 und dadurch eine Veränderung im Hub des Schlittens. Wenn man den Anschlagstift 27 in seine äußerste Lage geschoben hat, so wird er am frühesten auf den Schwinghebel 25 auftreffen und diesen während des Rückganges des Schlittens zum weitesten Ausschlag zwingen, so daß dadurch der Schlittenhub am größten wird.
Der Pistonstift 9 trägt gemäß der Erfindung einen Querstift 30. Dieser Querstift 30 kann mit einer Schulter des Schwinghebels 25 in Berührung gebracht werden. Erreicht wird das dadurch, daß man den Pistonstift nach rückwärts an dem Handknopf herauszieht und so weit dreht, bis der Führungsstift 14 in der Stirnwand der Führungshülse 10 ein Widerlager findet. Hierzu genügt eine Drehung von 90° vollauf, und an dieser Stelle ist eine Rast 31 in die Führungsnabe eingearbeitet, in welche der Führungsstift 14 unter dem Einfluß der Federkraft, der der Pistonstift unterliegt, eintritt und zur sicheren Ruhe gezwungen wird. Gerade in dieser Lage stößt der Querstift 30 auf den Schwinghebel 25 auf, wodurch dieser bei jeder Ausschwingung des Pistonstiftes zur Teilnahme an derselben gezwungen wird und dem Schlitten den Vorschub erteilt. Die Rückkehr des Schlittens erfolgt, wie schon angegeben ist, durch den Anschlagstift 27.
Man kann ebensogut den Pistonstift, nachdem man ihn außer Eingriff mit der Nockenscheibe gebracht hat, nach der entgegen-
gesetzten Seite hin drehen. Auch dann wird . er in seine zweite Rast 32 an der Stirnseite der Führungsnabe einklinken, aber der Querstift 30 kann nun während des Schwingens des Pistonstiftes nicht mehr in Berührung mit dem Schlittenantriebshebel treten. In diesem Falle arbeitet der Apparat ohne den Kräuselschlitten. Dieser ist ausgeschaltet, ohne daß eier Apparat von der Drückerfußstange abgeuommen werden müßte.
Auf der Stirnseite der Führungsnabe sind demnach zu beiden Seiten der Schlitzführung 15 je eine Rastnut 31 und 32 angeordnet. Wenn der Führungsstift 14 in diese eingreift, so liegt die Pistonspitze 8 außerhalb des Bereiches der Nockenscheibe. Nur wenn sich der Führungsstift 14 im Führungsschlitz 15 befindet, ist es der Pistonstiftspitze möglich, in die Aussparungen der Nockenscheibe 6 einzugreifen. Die drei Stellungen sind markiert durch die Zahlen 1, 5, 0, und der leichten Einstellung halber ist der Führungsstift 14 mit einem Zeiger 14* versehen, der bei der Drehung des Pistonstiftes über die. Mantelfläche der Führungsnabe hinübergleitet und mit seiner Spitze auf die Zahl deutet, auf die einzustellen war. ι bedeutet den Einstich, 5 den Fünfstich und ο heißt, daß der Kräuselschlitten abgekuppelt ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : . '
Der Kräuselapparat wird zunächst in gleicher Weise wie die gewöhnlichen Drückfüßchen an der Drückerfußstange der Nähmaschine befestigt. Nachdem man sich überzeugt hat, daß die Nadel genau in die Mitte des Stichloches trifft, bringt man den zu kräuselnden Stoff zwischen die beiden Federn des eigentlichen Kräuselwerkzeuges und schiebt denselben bis unter die Stichlochplatte.
Will man mit Fünfstich kräuseln, so ist es nur notwendig, daß der Zeiger 14® auf die Zahl 5 eingestellt wird.
Will man den Einstich kräuseln, so zieht man den Pistonstift mittels seines Handknopf es aus dem Führungsschlitz 15 heraus und dreht denselben so weit, daß der Zeiger i4a auf die Zahl 1 zeigt.
Ist es notwendig, eine glatte, nicht gekräuselte Naht zu erhalten, ohne den Apparat von der Maschine abzuschrauben, so ist es nur erforderlich, den Pistonstift 9 mittels seines Handknopfes in entgegengesetzter Richtung zu drehen, so daß der Zeiger I4a auf ο zeigt. Dann läuft der Antriebshebel im Leerlauf mit der Nadelstange mit, alle anderen Teile des Kräuslers aber, insbesondere die Nockenscheibe, befinden sich in vollständiger Ruhe, und wenn nun wieder gekräuselt werden soll, wird der Knopf des Pistonstiftes 9 so weit zurückgedreht, daß der Zeiger 14° wieder auf die Zahl 5 zeigt, und der Pistonstift selbst kehrt unter dem Einfluß der Spiralfeder in die Kupplungslage wieder zurück.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Kräuselvorrichtung für Nähmaschinen, bei der die Bewegung des Kräuselwerkzeuges durch einen von der Nadelstange angetriebenen Schwinghebel herbeigeführt wird, nach Patent 282026, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Antriebshebel entgegen Federwirkung verschiebbar gelagerte Pistonstift (9), nachdem er außer Eingriff mit der Nockenscheibe (6) gebracht ist, sowohl nach rechts als auch nach links bis zum Einklinken in an der Führungshülse (13) des Pistonstiftes vorgesehene Rasten (31, 32) gedreht werden kann, wobei er durch die Drehung in dem einen Sinne mittels eines an ihm angeordneten Querstiftes (30) in Berührung mit dem Schlittenantriebshebel (25) tritt und diesen zur Teilnahme an der Bewegung des Hauptantriebshebels (4) zwingt, während er durch die Drehung im anderen Sinne den Kräuselschlitten vom Antriebshebel (4) losgekuppelt hält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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