DE2840632A1 - Maschine zum verlagern von halmgut, insbesondere heuwerbungsmaschine - Google Patents
Maschine zum verlagern von halmgut, insbesondere heuwerbungsmaschineInfo
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Description
Patentanwalt A Λ 4 ft J
DipL-Ing. Walter Jackisch Δθ U I * *
7 Stutteart N. Menzeistraße 40 f%
Patent Concern N.V.
Willemstad, Curacao (N.A)
Willemstad, Curacao (N.A)
"Maschine zum Verlagern von Halmgut, insbesondere Heuwerbungsmaschine"
Die Erfindung "betrifft eine Maschine zum Verlagern
von auf dem Boden liegendem, gemähtem Halmgut, insbesondere Heuwerbungsmaschine, mit mindestens einer Aufnehmervorrichtung,
die mindestens einen Mitnehmer für das Halmgut aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusammenballen oder Verfilzen des Ealmgutes beim Verlagern
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch *>
gelöst, dass den Mitnehmern eine Bückhaltevorrichtung zugeordnet ist, die in den Bewegungsweg des mitgenommenen
Halmgutes ragt und sich über den Arbeitsbereich der Mitnehmer sowie über mindestens die halbe Arbeitsbreite der
Maschine erstreckt. Infolge dieser Anordnung wird das Halmgut beim Verlagern gelockert und kann dann zu einem luftigen
Schwaden abgelegt oder Locker auf dem Boden ausgebreitet werden. Hierdurch wird die Trocknung des Halmgutes begünstigt.
Die gebildeten Schwaden können in einem späteren Arbeitsgang von einer anderen Maschine, zB* einer Ballenpresse,
ohne Schwierigkeiten aufgenommen bzw. weitervererbest et werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den nachfolgenden Beschreibung und der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Maschine gemäss Erfindung,
Pig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in
Pig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in
I1Ig. 1,
Fig. 3 eine vergrösserte Ansicht eines Teils der Maschine nach Fig. 2,
ÖO98U/O701
-9- 284Q632
Ij1Ig. 4- eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Haschine gemäss Erfindung,
S*ig. 5 eine Ansicht in Sichtung des Pfeils 7 in B1Ig.
einer ersten Ausführungsform,
J?ig. 6 eine Ansicht in Sichtung des Pfeils V in 5"ig. kleiner zweiten Ausführungsform,
j?ig. 7 eine Ansicht in Sichtung des Pfeils V in Pig. Steiner dritten Ausführungsform und
]?ig. 8 eine Ansicht in Sichtung des Pfeils V in E1Ig.
einer vxerten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Has chine.
In den E1Xg. 1 und 2 ist eine Kreiselheuwerbungsmaschine
dargestellt, die zum Aufnehmen und Verlagern von Gras oder Heu zwei Zinkenkreisel 1 und 2 aufweist, welche gegensinnig
in Sichtung A bzw. B angetrieben und leicht schräg nach vorne geneigt sind.
Die Wellen 3 und 4- der Zinkenkreisel sind an den Enden
eines quer zur Arbeitsrichtung 0 vei\L auf enden Tragbalkens
5 angebracht. Die Maschine ist im wesentlichen symmetrisch zu einer vertikalen, in der Arbeitsrichtung 0 der
I-Iaschine verlaufenden Symmetrie ebene 6 aufgebaut. Die Zinkenkreisel Λ und 2 sind mit einer grossen Anzahl von Zinkengruppen
7 versehen, die jeweils zwei übereinander liegende, im wesentlichen nach aussen gerichtete Zinken 8 enthalten.
Die im Betrieb von den Enden der Mitnehmer oder Zinken 8 beschriebenen Bahnen schlieesen sich in der Symmetrieebene
6 in der Ausführungsform nach !ig. 1 aneinander an, sie können sich jedoch auch überlappen oder in einem
verhälnismässig kurzen Abstand voneinander liegen ohne sich
gegenseitig zu berühren.
Der Tragbalken 5 ist an einem Anbaubock 8A befestigt,
der die Form eines umgekehrten U aufweist und an dessen Oberseite ein Anschluss 9 vorgesehen ist, durch den die
iü?eiselheuwerbungsmaschine am Oberlenker der Hebevorrichtung
§00814/0711
eines Schleppers befestigt werden kann. ftahe der beiden
unteren Enden des Bocks 8A sind Zapfen 10 angebracht, durch die der Bock mit den beiden Unterlenkern der Hebevorrichtung
gekuppelt werden kann. Von der Befestigungsstelle 9 ab erstrecken sich zwei in Draufsicht nach hinten
divergierende Streben 11, die in Seitenansicht nach unten gerichtet und nahe den Enden des Balkens 5 an diesem
befestigt sind. In einem kurzen Abstand über den unteren
Enden des Bocks 8A sind Tragbalken 12 starr am entsprechenden Ende des Bocks 8A und am Tragbalken 1 befestigt, die
von der Seite gesehen (51Xg. 2) im Betriebs stellung nahezu
horizontal verlaufen.
In bezug auf die Arbeitsrichtung 0, ist in einem kurzen Abstand hinter dem Bock 8A an jedem der beiden
Tragbalken 12 ein Träger 13 befestigt, der in Betriebsstellung nahezu vertikal verläuft und über gleiche Abstände
über und unter dem betreffenden Tragbalken 12 herausragt.
Fähe des oberen und unteren Endes jedes Trägers 13 ist
dort ein Gelenkzapfen 12J- bzw. 15 vorgesehen, um die von
diesen nach vorne gerichtete Arme 16 bzw. 17 frei schwenkbar angeordnet sind. In Draufsicht liegen die Paare der
Arme 16 und 17 auf den Aussensexten der durch die Tragbalken
12 und den Bock 8A gebildeten Tragkonstruktion« In der Seitenansicht der Fig. 2 liegen die vorderen Enden
der Arme 16 und 17 in bezug auf die Arbeitsrichtung G vor dem
Bock 8A. Die Arme 16 und 17 sind durch Gelenkzapfen 18 bzw ο 19 mit einem im Betrieb nahezu vertikal verlaufenden
Träger 20 frei schwenkbar verbundene
Die Gelenkzapfen 14, 155 18 und 19 sind alle parallel
zueinander angeordnet und verlaufen jeweils horizontal und quer zur Arbeitsrichtung C0 Der Abstand zwischen den Gelenlrzapfen
14 und 15 ist gleich dem Abstand zwischen den Gelenkzapfen
18 und 192 während die Arme 16 und 17 gleiche Längen
haben, so dass die vier Gelenkzapfen die Schwenkachsen eines
I0S8U/O7
frei schwenkbaren Parallelogrammgestänges bilden. Dieses
Parallelogrammgestänge liegt somit auf beiden Seiten der Symmetrie ebene 6. Fm jeden der Gelenkzapfen 18 (I1Ig. 3)
ist äusserdem ein Träger 21 schwenkbar, der einen .Ansatz
22 mit einem Langloch 23 aufweist, das kreisbogenförmig um die Achse des Gelenkzapfens 18 verläuft, lieben dem
Langloch 23 ist in der Oberfläche des Ansatzes 22 eine grosse Anzahl nebeneinander liegender, auf den Gelenkzapfen
18 gerichteter Sippen 24 vorgesehen. Der Träger 21 und somit der Ansatz 22 lassen, sich in bezug auf den
Träger 20 in einer grossen Anzahl von Stellungen mittels eines den Trägern 20 und 21 zugeordneten KLemmbolzens 25
festsetzen, dessen Schaft durch das Langloch 23 ragt. Der
Zopf dieses Bolzens 25 liegt auf der vom Träger 20 abgewandten
Seite des Ansatzes 22, während eine auf den Bolzen. 25 geschraubte Mutter 26 auf der Ausserseite des Trägers
20 liegt. Each Lockern der Mutter 26 kann der Träger 21 um den Gelenkzapfen 18 geschwenkt und nach Wahl in einer der
durch die Eippenreihe 24 ermöglichten Stellungen in bezug auf den Träger 20 durch !Festziehen der Mutter 26 arretiert
werden. Der Träger 21 kann somit in bezug auf den im Betrieb nahezu vertikal gerichteten Träger 20 verschiedene Stellungen
einnehmen, und zwar ausser einer Stellung parallel zum Träger 20 mehrere in bezug auf die Arbeitsrichtung 0 schräg
nach oben und nach hinten gerichtete (in S1Ig. 2 gestrichelt
dargestellte) Stellungen.
Der einstellbare Träger 21 ist über den Gelenkzapfen
19 nach unten verlängert und am unteren Ende starr an einer rohrförmigen Stütze 27 befestigt, deren Unterseite in Betriebsstellung
einen Abstand voa Boden aufweist. In Draufsicht (lig. 1) verlaufen die Stützen 27 jeweils koaxial
zur Welle 3 bzw. 4 des jeweiligen Zinkenkreis eil s und vor dessen der Vorderseite. Die Stützen 27 liegen jeweils in
bezug auf die Arbeitsrichtung C in einem Abstand vor der von den Enden der Zinken 8 des jeweiligen Zinkenkreisels
Ö098U/O7I1
1 bzw. 2 beschriebenen Bahn.» Die beiden Stützen erstrecken
sich bis zur Symmetrieebene 69 wo sie starr miteinander
verbunden sind. Quer zur Arbeitsrichtung C erstrecken sich die Stützen 27 in der Ausführungsform nach den Figo 1 bis
3 über die ganze Arbeitsbreite der Maschine, ihre Breite kann jedoch auch, etwa die Hälfte dieser Arbeitsbreite oder
mehr betragen. In bezug auf die Arbeitsrichtung C sind auf der Rückseite der Stützen 27 Zinkengruppen 28 befestigt,
die je zwei übereinander liegende Zinken 29 aufweisen,
die Windungen 30 aufweisen und federnd an der betreffenden
Stütze 27 befestigt sind. Sie Zinken 29 erstrecken sich.
von der betreffenden Stütze 27 ab etwa in Sichtung auf
die Wellen 3 bzw 4 des betreffenden Zinkenkreisels 1 bzw«
2 bis in die Hahe oder bis in die Bahn der Zinken 8 dieses
Zinkenkreisels. Each der Draufsicht der Pig. 1 liegen die
Enden der Zinken 29 gerade ausserhalb der von den Enden
der Zinken 8 beschriebenen Bahn. In bezug auf der Zinkengruppen 7 können die Zinkengruppen 28 jedoch auch so angeordnet
sein, dass sich der obere oder der untere Zinken der Gruppe 7 zwischen je zwei Zinken 29 hindurchbewegt, so
dass die Zinkengruppe 28 bis in die Bahn, des jeweiligen Zinkenkreisels 1 bzw. 2 ragt. Von der Stütze 27 ab verlaufen
die Zinken 29 im Betrieb etwa horizontal nach hinten, sie können jedoch, auch schräg nach unten und schräg nach hinten
gerichtet verlaufen. Das Ende des unteren Zinkens 29 der
Zinkengruppe 28 liegt jeweils in einem kurzen Abstand über dem Boden. Dieser Abstand kann etwa dem halben Abstand zweier
übereinander liegender Zinken 8 entsprechen» I*er obere Zinken
29;' liegt in einem kurzen Abstand über der Ebene, in der sich die Enden der oberen Zinken 8 des jeweiligen Zinkenkreisels
drehen.
In bezug auf die Arbeitsrichtung C, sind auf der Vorderseite jeder Stütze 27 mehrere lührungsstäbe 31 befestigt,
fiÖ88U/0?l1
1840632
deren vorderes Ende auf der Vorderseite der Stütze 27 vertikal verläuft und an dieser Stelle gegen die Stütze
27 geklemmt ist. Der sich an diesen vertikalen Teil anschliessende
Teil, ist nach hinten und schräg nach unten gebogen (Pig. 3)» während das hintere Ende jedes Stabes
31 in Betriebsstellung etwa horizontal verläuft. Von der
Seite gesehen liegt die Reihe der ]?ührungsstäbe 31 in
bezug auf die Arbeitsrichtung O im wesentlichen vor der durch die Achsen der Gelenkzapfen 14 und 15 gehenden Vertikalen.
Die Zinkengruppen 28 und die Stäbe 31 sind in bezug auf die Wellen 3 bzw. 4 der betreffenden Aufnehmervorrichtung
bzw. des betreffenden Zinkenkreisels 1 bzw. 2 radial gerichtet. Die Stäbe 31 können aus !"ederstahl oder
aus Blechstreifen hergestellt werden.
Die vorstehend beschriebene Stellung der Zinkengruppen 28 und der Stäbe 31, welche die untere Stellung
darstellt, wird durch Anschläge 32 "bedingt, die an der
Unterseite der Träger 13 befestigt sind und die Bewegung der Arme 16 um die betreffenden Gelenkzapfen 14 nach unten
begrenzen.
Die Zinkenkreisel 1 und 2 werden jeweils von einem Laufrad 33 abgestützt. Die Maschine wird durch eine Gelenkwelle
34- angetrieben, die an die Zapfwelle des Schleppers
angeschlossen wird.
Die Tragbalken 12 sind über den Tragbalken 5 hinaus verlängert und bilden an dieser Stelle Stützen und auch
Selenkzapfen für nicht dargestellte Schwadlegevorrichtungen,
wie Schwadbretter oder dergl.a durch die die Zinkenkreisel
1 und 2 das Erntegut in einem Schwaden zurücklagen können. Diese Schwadlegevorrichtungen lassen sich auch durch Hochklappen
ausser Betrieb setzen, um das Halmgut zu wenden. Die Zinkengruppen 7 sind zu diesem Zweck in nicht dargestellter
Weise in bezug auf den übrigen Teil des jeweiligen Zinkenkreisels einstellbar.
184063
Im Betrieb werden die Zinkenkreisel 1 und 2 durch die Gelaskwelle 34· ΪΕ- entgegengesetzten Sichtungen A bzw.
B angetrieben. Infolge der etwas nach vorne geneigten Stellung
ihrer Wellen 3 und 4 kommen die Mitnehmer oder Zinkengruppen
7 nahe der Zubringstelle des Halmgutes (nahe der Vorderseiten der Zinkenkreisel) mit dem am Boden liegenden
Halmgut in Berührung, das vorher mittels einer Mähmaschine gemäht worden ist. Ein Teil des Halmgutes kann
etwas verfilzt oderzusammengeballt sein. Wenn diese Halmwickel ohne weiteres hinter der Maschine abgelegt werden
würden, hätte dies einen nachteiligen Einfluss auf das natürliche Trocknen des Guts und auch auf die Weiterförderung
zu einem Speicher. Die stillstehenden Zinkengruppen 28 und die Stäbe 31 dienen dazu, solche Halmwickel möglichst
zu beseitigen.
Die Mitnehmer oder Zinkengruppen 7 der Maschine führen das Halmgut wegen ihrer Drehung und auch wegen der fahrgeschwindigkeit
von der Zubringstelle, wo das Gut anfangs am Boden liegt, mit sich in Sichtung auf die Symmetrieebene 6.
Das am Boden liegende Halmgut erreicht den Zinkenkreisel 1 bzw. 2 durch die Räume unter und zwischen den Führungsstab en
31. Da das vordere Ende jedes der Stäbe 31 schräg aufwärts
gerichtet ist, wird wenigstens ein Teil des an der Zubringstelle vorhandenen Halmgutes von den Stäben gegen den Boden
gedruckt und -zeitweilig festgehalten, wobei die Stäbe 31
über das Gut schleifen. Während der Fahrt verlässt das von
den Stäben 31 gegen den Boden gedrückte Halmgut und auch das sich zwischen den Stäben hinbewegende Gut die Gruppe der
Führungsstäben 31 tnid wird zeitweilig von dem (unteren) Zinken
der Zinkengruppen 28 zurückgehalten, die das Gut ausserdem zeitweilig in den Eichtungen A bzw. B zurückhalten. Die
Stäbe 31 "und die Zinkengruppen 28 sind dabei somit als Eückhaltevorrichtungen
wirksame Das nach hinten, ausserhalb dieser
Vorrichtungen liegende Halmgut kommt mit den Mitnehmern
oder Zinkengruppen 7 in Berührung, die es zwischen den
Rückhaltevorrichtungen 28, 31 gleichsam herauskämmen. Verfilzte Halmhaufen, die sich mit den Rückhaltevorrichtungen
28, 31 verfangen haben, werden dabei auseinandergezogen
und gekämmt, so dass die Stengel einzeln oder in kleinen Bündeln die Symmetrieebene 6 erreichen, von HD sie
über mindestens die Breite der Maschine verbreitert oder mittels der vorerwähnten Schwadlegevorrichtungen in einem
Schwaden (Abfuhrstelle) abgelegt werden.
Wenn das Halmgut in verhältnismässig dicken Schichten am Boden liegt, werden die Führungsstäbe 31 infolge der
schräg aufwärts und nach vorn gerichteten Stellung mehreren dieser Stäbe einer aufwärts gerichteten Eraft ausgesetzt,
so dass sich der Abstand der Unterseite der Stäbe 31 vom
Boden der Dicke der Gutschicht anpasst. Infolge dieser aufwärts gerichtetem Kräfte verschwenken die Aufhänge einrichtungen
der Rückhaltevorrichtungen, die Parallelogrammgeötänge
13, 16, 17, 20, 21, 27 nach oben, wobei die Stäbe 31 parallel zu sich selbst bleiben. In dieser Weise ergibt
sich eine Anpassung der Rückhalte- und Kämmvorrichtungen an die Dicke der Gutschicht und auch an etwaige Bodenunebenheiten.
Unter Umständen kann die Neigung und die Stelle der Stäbe 31 und der Zinkengruppen 28 dadurch angepasst werden,
dass die Befestigungsmutter 26 gelöst und der Träger 21 in
bezug auf den Träger 20 nach vorne um die Gelenkzapfen verschwenkt und aufs neue festgesetzt wird, wobei die Hippen
24 de» Ansatzes 22 gegen die Innenseite des Trägers 21 geklemmt werden. Dies kann bei dicken Gutschichten notwendig
sein. Der schräg aufwärts gerichtete Teil der Stäbe 31 wird dabei noch schräger gestellt, so dass die Rückhalte- und
Kämmvorrichtungen 28, 31 das Erntegut fester gegen den Boden
drücken bzw. grössere Menge während einer gleichen Zeitspanne rückhalten können. Es sei hier bemerkt, dass die
8Ö98U/0W
Rückwärts- und Abwärtsneigung der Zinken dabei zunimmt, wodurch das zeitweilig zurückgehaltene Halmgut mehr
abwärts den kämmenden Mitnehmern 7 zugeführt wird, so dass auch die oberen Teile der dicken Gutschicht intensiv bearbeitet
werden. Um eine gute Kämmwirkung zu erzielen, erstrecken sich die zu den Drehachsen senkrechten Seihen von
Zinkengruppen 28 und die Stäbe 31 über mindestens die
Hälfte der Arbeitsbreite der Kaschine. Die Stützen 27 bilden ausserdem eine Abschirmvorrichtung auf der Vorderseite
der Haschine.
Die Fig. LY und 5 zeigen als weitere Ausführungsform einen Uberkopf- Trommelwender mit einer um eine
horizontale, quer oder schräg zur Arbeitsrichtung C verlaufenden
Welle 35 drehbaren Aufnehmervorrichtung in Form einer Fördertrommel 36, die mit Seihen von Mitnehmern oder
Zinken 37 versehen ist, wobei sich diese Seihen sich in bekannter Weise über die ganze Sreite der Trommel 36 erstrecken.
Die Trommel 36 lässt sich durch einen die Maschine
ziehenden Schlepper in Richtung des Pfeils D antreiben,
wobei --sich ein Zinken incter unteren Stellung nahe dem
Boden in bezug auf die Drehachse 35 i& einer Richtung bewegt,
die der Fahrtrichtung O entspricht. Die Trommel 36 ist
in bekannter Weise von einer Haube 38 umgeben, die von
der Seite gesehen (Fig. 5) clie Form eines Teils eines Zylindermantels
hat. Die untere Begrenzungslinie der Haube 38 liegt mit einem Abstand über dem Boden, der etxvas kleiner
ist als der Abstand der Drehwelle 35 vom Boden, wobei sich die Haube über etwa*120 um die Welle erstreckt. Die Haube
38 und die Trommel 36 sind an einem Gestell 39 befestigt, das U-förmig ausgebildet und in der Mitte der Maschine
mit einem Anbaubock 4-0 versehen ist5 durch den die Maschine
an der Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers befestigt
werden kann. Eine an die Zapfwelle des Schleppers angeschlossene Gelenkwelle 4-1 treibt durch ein Getriebe 42 eine quer
Ö0Ä8U/0781
zur Arbeitsrichtung und horizontal verlaufende Antriebswelle
43 an, an deren Ende eine Doppelriemenscheibe 44 befestigt ist. Durch Hiemen 45 wird eine an einem Ende
der "-/eile 35 befestigte Hienenscheibe 46 und somit die
Trommel 36 angetrieben. Obeip&ie Riemenscheibe 44 wird
durch !Riemen 47 zudem eineRißnenscheibe 48 angetrieben,
die an einer Welle 49 befestigt ist, die sich ebenfalls über eine Breite erstreckt, die der der Welle 35 entspricht.
Von der Seite gesehen (I1Ig. 5) befindet sich die Welle
49 gerade ausserhalb der Haube 38. Eine durch die Achsen
der Wellen 35 "uxtd 49 gehende Ebene schliesst mit der
Horizontalen einen Winkel von etwa 45° ein und ist von der Achse der Welle 35 ab schräg nach vorne und nach
oben .gerichtet. An der Welle 49 sind über die deren ganzer Länge Zinkengruppen angebracht, die aus plattenförmigen
Zinkengruppen angebracht, die aus plattenförmigen Zinken 50 bestehen, die. von der Welle 49 ab entgegengesetzt
gerichtet sind und eine gekrümmte Gestalt aufweisen. Die grössere Abmessung des Querschnitts der plattenförmigen
Zinken 50 ist in der in l?ig. 5 dargestellten Stellung
vertikal gerichtet. Die Welle 49 und die Zinkengruppen bilden ein Eückhaltevorrichtung 51» &ie durch die Siemenscheibe,
die Riemen 47 und die- Riemenscheibe 48 in Richtung E (Pig. 5) angetrieben wird, die cfer Drehrichtung D der
Trommel entspricht. Bei der in j?ig. 5 dargestellten Anordnung berührt die von den Enden der Zinken beschriebene Bahn
die von den Enden der Zinken 37 beschriebenen Bahn. Die
Bahn der Enden der Sinken 50 kann jedoch auch die Bahn der
Enden der Zinken 37 überlappen, wobei die Zinken 50 teilxiieise
zwischen die Zinken 37 ragen. Während geder Umdrehung
der Zinken 50 der Rücldialtevorrichtung 51 befinden sich die
Zinken 50 über einen Teil ihrer Bahn innerhalb der Haube
38 und teilweise ausserhalb derselben. Die Zinken 50 bewegen sich dabei durch in der Haube 33 vorgesehene Schlitze 52,
9 ft Λ.
— AP- —
die in Draufsicht (Pig. 4-) rechteckig ausgebildet sind
und die die Zinken 50 "beim Durchgang eng führen. Die
Bänder der Schlitze 52 "bilden Ab streif einrichtung en
für die Zinken ?Q bzw. der Hücldaal te vorrichtung 51·
Gewünschtenfalls kann die Rüclcaaltevorriclrtning 51
von einer zweiten Haube 55 umgeben sein, die sich völlig 821 die Haube 38 anschliesst. Diese Haube 53
ist jedoch nur unter bestimmten Umständen erforderlich.
Auf der Rückseite der Haube 38 sind in bekannter Weise mehrere Schwadlegevorrichtungen 54- engebracht,
die um aufwärts gerichtete Achsen einstellbar und in mehreren Stellungen festsetzbar sind. In dieser Ausführungsform
sind vier Schwadlegevorrichtungen 54- vorgesehen,
die paarweise jeweils einen Schwaden ablegen können. Es ist jedoch auch möglich, nur auf der Aussenseite der
Haube 38 Schwadlegevorrichtungen 54· anzubringen, die einen
einzigen, grossen Schwaden bilden. Die Schwadlegevorrichtungen
54- können auch so verschwenkt werden, dass sie nicht
mit dem Halmgut in Berührung kommen, wenn dieses gex-jendet
werden soll.
Auf der Vorderseite des Gestelles 39 sind Stützen 35
vorgesehen, die vom Gestell ab nach vorne und etwas nach unten ragen. Die Stützen 55 sind auf der Vorderseite durch
einen Träger 56 verbunden, der sich über die ganze Breite
der Maschine erstreckt«, im Bräger 56 ist eine grosse Anzahl
regelmässig über die Breite der Haschine verteilter J1Uhrungsstäbe
57 angebracht3 die sich vom Träger 56 ab in
bezug auf die Arbeitsrichtung G schräg nach hinten .und nach unten bis zu einem geringen Abstand über dem Boden
erstrecken wo sie kreisbogenförmig (3?igo 5) aufwärts
gekrümmt sind, so dass die Stäbe dort unter einem Winkel vor/i-5 schräg aufwärts gerichtet verlaufen» An den zuletzt
genannten, gekrümmten Teil 58 schliest sich ein Teil 59 an?
der entgegengesetzt gekrümmt sein kann und sich bis zu der
von den Enden der Zinken 37 beschriebenen Bahn erstreckt.
Das hintere Ende des Teils 59 ist nahezu auf die Welle 35 gerichtet. Auch hier können sich jedoch die Enden 59
der Stabe 57 "bis in die von den Enden der Zinken 37 beschriebenen
Bahnen erstrecken. Die IPührungsstäbe 57 können durch Stahlstreifen oder durch Federstahlstäbe runden
Querschnitts gebildet wa?den. Sie können gewünschtenfalls
wie in der ersten Ausführungsform am Gestel 39 durch Parallelogrammgestänge gehalten -werden.
Im Betrieb werden die Fördertrommel 36 und die
Rückhaltevorrichtung 51 durch die Gelenkwelle 41, das
Getriebe 42, die Antriebsxi'elle 4-3, die Riemenscheiben 44
und die Riemern 45 bzw. 47 in den Richtungen D bzw. E angetrieben. Während der Fahrt in der Richtung 0 schiebt sich
das an der Zubringstelle vorhandene Halmgut . unter die Reihe der Pührungsstäbe 47, die es zeitweilig festhalten,
indem sie es gegen den Boden drücken.
Die Zinken 37 "kämmen somit stets Teile aus diesem zeitweilig zurückgehaltenen Halmgut, so dass dort vorhandene
Erntegut- Ballen oder Haufen auseinandergezogen, gekämmt entwirrt und von den Zinken 37 nach oben mitgeführt werden,
wobei das Gut teilweise zwischen den Enden der Zinken 37 und der Haube 38 liegt, loch nicht ausreichend entwirrte
Erntegut-Haufen passieren dabei die Rückhaltevorrichtung
515 wo sich die innerhalb der Haube 38 vorhandenen Zinken
50 entgegen dem Halmgutstrom bewegen. Die Endteile der Zinken 50 sind so abgebogen, dass sie in bezug auf die
Drehrichtung E nach hinten gerichtet sind, so dass Gutteile die von den Zinken 50 aus etwa noch vorhandenen Ernteguthaufen
gekämmt werden, etwa in Richtung auf die Zinken 37 zxam Ende der Haube 38 abgeführt werden, wo sie mit den
Schwadlegevorrichtungen 54 in Berührung kommen, tLie das
Halmgut in einem oder in mehreren Schwaden ablegen oder - wenn keine Schwadlegevorrichtungen 54 vorgesehen sein
üollten- auf dem Acker ausgebreitet werden (Abfuhrstelle).
9098U/07S1
!Teile von Gutkneueln, die von den Zinken 50 in Richtung
E mitgeführt werden, werden von den als Abstreifeinrichtungen
dienenden Eändern der Schlitze 52 von den Zinken 50 abgestreift, wodurch diese üJeile wieder in den Gutstrom
unter der Haube 38 zurückgeführt werden. Den Bückhaltevorrichtungen
37 "bzw. 51 kommt gemeinsam mit den
Zinken 37 der !Trommel 36 eine Eammfunktion zu.
Gewünschtenfalls können nahe des Anfanges des Gutstromes
unten an der Haube 36 stillstehende, dreieckige Zinken 60 aus Eisenblech angebracht werden, die in einer
zur ¥elle 35 parallelen Eeihe über die ganze Breite der
Maschine angeordnet sind. Die Sinken 60 bilden ebenfalls Kückhaltevorrichtungen für den Gutstrom, in diesem i?alle
jedoch am .Anfang, so dass auch Eneuel, die an den Zinken
60 hängen bleiben, von den Zinken 37 entwirrt und gekämmt Tiierden können.
Die Anwesenheit von Rückhalte- und Kämm-Einrichtungen
im Gutstrom hat eine Verzögerung dieses Stromes zur Polge
so dass es vorteilhaft sein kann, dann, wenn nahe dem .Anfang des Gutstromes !Führungsstabe 57 und Zinken 60 vorgesehen
sind, eine x^eitere Rückhaltevorrichtung nahe dem
Ende der Haube 38 anzubringen, wo sich das Gut wieder mit
voller Geschwindigkeit bewegt. Diese Unordnung ist in 51Ig0
6 dargestellt. Dieser Überkopf-Irommelxenler ist ebenfalls
mit den IPuhrungsstaben 57 und cLen Blecheisenzinken 60 versehen,
die sich im übrigen auch bis in die von den Enden der Zinken 37 beschriebene Bahn erstrecken können. Die nahe
dem Ende des Gutstroms angeordnete !Rückhaltevorrichtung 61 hat eine Welle 62, an der Zinken 63 in Gruppen zu Jeweils
drei Zinken angebracht sind. Diese Zinkengruppen sind, wie in der vorhergehenden Ausführungsfem, über die ganze Länge
der Welle 62 und parallel zu dieser angeordnet. Die Gruppen enthalten je drei Zinken 63, die um 120° gegeneinander versetzt
sind. Die Zinken 63 haben eine der der Zinken 50 der
8088U/07I1
vorhergehenden Ausführungsform entsprechende Form. Die
Zinken 63 bewegen sich von einem Gebiet ausserhalb der Haube 38 bis in ein Gebiet innerhalb dieser Haube durch
Schlitze, die wie in der vorhergehenden Ausführungsform
als Abstreifeinrichtungen dienen. Die Welle 62 verläuft
parallel zur VJeIle 35 "und wird in Richtung E angetrieben,
die dem Drehsinn D der trommel 36 entspricht. Die Rückhaltevorrichtung
61 kann gevränschtenfalls mit einer Haube 64-i. versehen werden, die sich an die Haube 38 anschliesst.
Sine solche Haube 64-A ist jedoch nicht immer erforderlich.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 weist ebenfalls die
Führungsstäbe 57 "und eine Rückhaltevorrichtung in Form
mehrerer plattenförmiger Zinken 60 auf. In dieser Ausfüiirungsform
ist nahe dem Ende der Haune 38 eine Rückhalt evorrichtung 64- angebracht, die durch eine in Draufsicht
parallel zur Welle 35 angeordnete Reihe von Zinken 65 gebildet wird, die Federstahlstäbe sein können. Die
Zinken 65 sind durch Windungen 66 federnd an der Rückseite
der Haube 38 befestigt und erstrecken sich von den Windungen ab nahezu vertikal nach unten. Die unteren
Enden 67ckr Zinken 65 sind schräg nach unten und nach vorne
gebogen, nahezu in Richtung auf die Welle 35« Die Enden
der Zinken 65 können sich nach der: Ansicht der ELg. 7 bis in die Nähe der von den Enden der Linken 37 beschriebenen
Bahn erstrecken, sie können sich aber auch bis in diese Zinkenbahn erstrecken, wobei sie dann zwischen den Zinkengruppen
3? liegen. Das zeitweilig zwischen der Unterseite der Stäbe 57 raid äem Boden festgehaltene Halmgut wird von
den sich entlang bewegenden Zinken 37 gekämmt auseinandergezogen und aufwärts unter die Haube 38 geführt. Das gegebenenfalls
auf der Vorderseite der Führungsstäbe 57 zwischen diese Stäbe eindringende Halmgut schiebt sich unter die
Unterseite der Haube 58 nach hinten und wird von den Zinken
37 erfasst und durch die Reihe der Zinken 60 geführt,
§09814/0711
wodurch, auch, diese Gutteile mit etwaigen Eneueln gekämmt
werden. Fähe des Endes des Haube 38 hat das Halmgut wieder
die volle Geschwindigkeit und wird schiiesslick von der
Hückhaltevorrichtung 64- zeitweilig zurückgehalten und von
den Zinken 57 gekämmt, so dass das Halmgut ohne Ballen oder Eheuel auf dem Boden ausgebreitet oder in einem
Schwaden abgelegt wird.
Die Ausführungsform nach l"ig. S weist Kückhaltevorrichtungen
68 und 69 auf, die verstellbar bzw. einsteilbar
sind. Die fiücldialtevorrichtung 68 besteht aus einer
sich über die Breite der Trommel erstreckenden Seihe durch windungen 70 federnd angeordneter Zinken 71 j die
ausserhalb der Haube 38 befestigt sind und durch in der
Haube 38 vorgesehene Schlitze 72 in die Kappe eingeführt
sind. Von den Windungen 70 ab sind die Zinken 71 auf die
vielle 35 gerichtet und können bis in die Fähe oder auch
innerhalb der von den Enden der Zinken 37 beschriebenen Bahn verlaufen. Die Zinken 71 sind an einer ausserhalb
der Haube 38 liegenden, zur ¥elle 35 radial velaufenden
Platte 73 befestigt, die in Sichtung des Pfeils 74- verschiebbar
und in mehreren Stellungen an nahe den Enden der Haube 38 befestigten Stützen 75 festsetzbar ist. Die
Einstellung der Platte 73 ermöglicht eine Einstellung der ELefe, über die die Zinken 71 in ien Halmgutstrom reichen«.
Die Zinken 71 liegen in einer durch die vielle 35 gehende
unter etwa 4-5 zur Vertikalen nach vorne geneigten und schräg aufwärts gerichteten Ebene*,
Die JSückhaltevorrichttmg 69, die im wesentlichen
lotrecht über der Welle 55 liegt, ist um eine^-ausserhaib
der Haube 38 liegende, parallel zur Welle 35 verlaufende Welle 76 frei schwenkbar. Die Abwärtsbewegung der Eückhaltexrorrichtung
69 ist einstellbar begrenzte Die Sückhaltevorrichtung
69 weist eine sich über die Breite der {Drommel erstreckende Seihe von Stäben 77 auf, die gewünsten-
SÖ0S1
falls gesondert um die ¥elle ^b frei aufwärts schwenkbar
sein können. Die Stäbe 77 sind, wenn nicht in Betriebsstellung, wegen ihres Eigengewichts nach unten gerichtet,
wie dies in Pig. 8 angedeutet ist. Ton der Welle 76 ab
erstreckt sich jeder Stab 77 schräg nach unten und nach hinten. Das hintere Ende {jedes Stabs 77 liegt in einem
geringen Abstand über der von den Enden der Zinken 37 beschriebenen Bahn und verläuft nahez-u horizontal nach hinten.
An der Unterseite {jedes Stabs 77 sind in dieser Ausfülirungsfrm
vier plattenfönnige, in der Ansicht der i?ig. 8,
dreieckige Zinken ?8 angebracht, die von der Haube 38 ab hintereinander in einer Reihe auf der Unterseite des
betreffenden Stabes 77 angeordnet sind. Die Spitzen der dreieckigen Zinken sind nach unten gerichtet.
Das bereits von einer nähmaschine gemähte, auf dem -icker liegende Halmgut wird von den vorderen Enden der
Stäbe 57 gegen den,Boden gedrückt und zeitweilig festgehalten,
so dass Gutteile und.Sheuel zeitweilig nahe dem tiefsten Punkt der Stäbe 57 zurückgehalten werden, wobei
die Zinken 37 diese Eöieuel auskämmen und unter der Haube
aufwärts fördern können. Etwaige, noch nicht völlig gekämmte Kneuel werden zeitweilig von der Eeihe von Zinken 71 zurückgehalten.
Die Tiefe, über die die Zinken 71 in den
Gutstrom reichen, lässt sich in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Erntegutes einstellen. Die von den
Zinken 37 ausgekämmten Halme werden von den Zinken 78 der Vorrichtung 69 aufgefangen. Aus 5"ig. 8 geht hervor,
dass sich die Spitzen der hintereinander angeordneten Zinken 78 in Sichtung auf den Gutstrom allmählich der
von den Enden der Zinken 37 beschriebenen Bahn nähern und in diese Zinkenbahn eindringen. Die Zinken $7 können
die an diesen Spitzen hängenden Kneuel nacheinander auskämmen und als einzelne Halme mach hinten ausbreiten bzw.
den Schwadlegevorrichtungen 54 zuführen. Bei grossen Ernte-
809814/0781
gutmengen pro Zeiteinheit verhindert die freie Aufwärtsschwenkung der Rückhaltevorrichtung 69 einen gegebenenfalls
zu grossen Widerstand im Gutstrom.
Wegen des Zusammenwirkens der Rückhaltevorrichtung und der Mitnehmer wird das Halmgut gleichmässig und
locker hinter der Maschine abgelegt oder in Schwaden gesammelt. Unterschiede in der Dicke der am Boden liegenden
Gutschicht werden beim Auskämmen verringert, da die Rückhaltevorrichtungen diese Unterschiede auszugleichen suchen.
Das Halmgut wird mehr oder weniger gekämmt, so dass es locker entweder in einem Schwaden oder ausgebreitet
auf dem Acker zurückbleibt, wodurch das Aufnehmen mittels einer anderen Mas chine erleichtert und das Trocknen in
der Sonne wesentlich befördert wird.
o-o-o-o-o-o
9098U/0781
Claims (36)
- PatMtanwalt A 0 C 4 Λ #Dipl-lng. Wolter Jackisch AvD | 9 üfStuttgart N, Menzelstraße 40<f£ Sep. 1970Patent Concern IT.V. 7 8 U Q ß 3Willemstad Curasao (NA) 1vwgcWillemstad, Curasao (N.A)Patentansprüche :1·Ι Maschine zum Verlagern von auf dem Boden liegenden,mähtem Halmgut insbesondere Heuwerbungsmaschine, mit mindestens einer Aufnehmervorrichtung, die mindestens einem Mitnehmer für das Halmgut aufweist dadurch gekennzeichnet, dass den Mitnehmern eine Rückhaltevorrichtung (28, 31, 51» 57, 60, 61, 64·, 68, 69) zugeordnet ist, die in den Bewegungsweg des mitgenommenen Halmgutes ragt und sich über den Arbeitsbereich der Mitnehmer (7, 37) sowie über mindestens die halbe Arbeitsbreite der Maschine erstreckt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Eücldialtevorrichtung (28, 31, 57, 51, 60, 61, 64, 68, 69) nahezu in Richtung auf die Aufnahmevorrichtung (1, 2, 36) verlaufende Zinken oder Stäbe (29, 31, 59, 50, 63, 67, 71, 78) aufweist, deren Enden nahe oder in der Bahn des Mitnehmers (7» 37) liegen.
- 3· Maschine zum Verlagern von auf dem Boden liegenden, gemähten Halmgut, insbesondere Heuwerbungsmaschine mit mindestens einer Aufnehmervorrichtung, die mindestens einem Mitnehmer für das Halmgut aufweist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens die Hälfte der Arbeitsbreite der Maschine etwa in Richtung auf die Aufnahmevorrichtung (1, 2, 36) verlaufende Zinken oder Stäbe (29, 31, 59, 50, 63, 67, 71, 78) vorgesehen sind, deren Enden sich bis in die Mähe der oder bis in die Bahn des Mitnehmers (7, 37) erstrecken.
- 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung (28, 31, 57, 60, 64, 68, 69) in bezug auf das Maschinengestell im Betrieb stillsteht.ORfGlNAL INSPECTED
- 5· Haschine nacli einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (51 ί 61) rotierbar ausgebildet ist.
- 6. Hascnine nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhaltevorrichtung eine Abstreif einrichtung (52) zugeordnet ist.
- 7· Maschine zum Verlagern von auf dem Boden liegenden, gemähten Halmgut, insbesondere Heuwerbungsmaschine mit mindestens einer Aufnehmervorrichtung, die mindestens einem Mitnehmer für das Halmgut aufweist, insbesondere nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine sich im Betrieb drehende, dem Vorschub des Ernteguts entgegenwirkende Einrichtung (51s 61) vorgesehen ist, der eine Abstreifeinrichtung (52) zugeordnet ist.
- 8. Haschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im die Rückhaltevorrichtung (31? 57) so angeordnet und bemessen ist, dass sie im Betrieb über das am Boden liegende Halmgut schleift und sich wenigstens bis in der Hahe des Mitnehmers (7» 37) erstreckt.
- 9· Maschine zum Verlagern von auf dem Boden liegendem, gemähtem Halmgut insbesondere Heuwerbungsmaschine mit mindestens einer Aufnehmervorrichtung, die mindestens einen Mitnehmer für das Halmgut aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aufnehmervorrichtung (1, 2, 36) eine über das Erntegut schleifende, das Gut zurückhaltende Vorrichtung (31» 5?) angeordnet ist,die sich über mindestens die Hälfte der Arbeitsbreite der Maschine und wenigstens bis in der Hähe des Mitnehmers (7, 37) erstreckt.
- 10. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Eückhaltevorrichtung eine im wesentlichen, quer zur Arbeitsrichtung angeordnete Reihe nebeneinander liegender Zinkengruppen (28) aufweist, die jeweils mindestens je zwei übereinander liegende Zinken (8) enthalten.
- 11. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkender Stä'be "029,31,5930,71) in bezug auf die Arbeitsrichtung vor und nahe dem Umfang der800814/0711Aufnehmervorrichtung (1, 2, 36) angebracht sind.
- 12. Haschine nach einem der Ansprüche 2 bis 11 dadurch gekennzeichnet, &ss die Zinken (29, 31) in verschiedenen Eichtungen verlaufen.
- 13« Maschine nach einem der Ansprüche 10 his 12 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Reihe nebeneinander angeordneter Zinken (29? 31) etwa senkrecht zur Drehachse der Aufnehmervorrichtung erstreckt.
- 14. Maschine nach Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (29, 31) etwa auf die Drehachse der Aufnehmervorrichtung (1, 2) gerichtet sind.
- 15· Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (29) federnd an einer Stütze (27) befestigt sind.
- 16. Maschine nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (27) die Form eines Kreisbogens aufweist.
- 17· Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung eine "Reihe von Zinken oder Stäben (31, 57) aufweist, die sich von ihrer Befestigungsstelle (27, 56) ab nach hinten und wenigstens teilweise nach unten erstrecken.
- 18. Maschine nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe von Zinken (31, 57) mi^ dem Boden in Wirkverbindung bringbar ist.
- 19« Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Ruckhaltevorrichtung (28, 31, 51, 61, 68, 69) in bezug auf die Aufnehmervorrichtung (1, 2, 36) beweglich angeordnet ist.
- 20. Maschine nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet,dass das Rückhaltevorrichtung (28, 31» 68) durch Aufhänge-einrichtungen (13, 16, 17, 20, 75) parallel zu-sich frei bewegbar angebracht ist.
- 21. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhänge einrichtungen• ÖÖ8U/07I1284063(15» 16, 17? 20) eine Parallelogrammgestänge aufweisen, durch das die Rückhaltevorrichtungen. (28, 31) am Gestell "befestigt ist.
- 22. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung (28, 31) in "bezug auf die Arbeitsrichtung vor der Anlenkstelle am Gestell liegt.
- 23« Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung der Rückhaltevorrichtung (28, 31» 68, 69) veränderbar ist und die Rückhaltevorrichtung in mehreren Stellungen festsetzbar ist.
- 24. Maschine nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung in bezug auf die Aufhängeeinrichtung (13» 16, 17, 20) einstellbar ist.
- 25· Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 24 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zinken (7» 59» 65, 71) bis zu der vom Mitnehmer (1, 2, 36) beschreibbaren, äusseren Bahn erstrecken.
- 26. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 24 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zinken (28, 59» 71» 64) bis in die vom Mitnehmer (. 7» 37) beschreibkare, äussere Bahn erstrecken.
- 27. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 26 dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnehmervorrichtung (1, 2) das Erntegut versetzende Zinken (8) aufweist und die Zinken (29) der Rückhaltevorrichtung etwa den gleichen Bodenabstand aufweisen wie die Zinken des Mitnehmers.
- 28. Maschine nach einem der Ansprüche. 2 bis 27 dadurch gekennzeichnet, dass Teile von Zinken (8, 37) <ler Aufnehmervorrichtung (1, 2, 36) im Betrieb an Zinkenteilen (29, 59» 50, 63, 71» 64) der Rückhaltevorrichtung entlang streifen.
- 29· Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass, die Aufnehmervorrichtung (1, 2) um eine aufwärts gerichtete Achse drehbar ist und einen Zinkenkreisei einer Kreiselheuwerbungsmaschine bildet.ÖQ98U/C7I1_ 5 —
- 30. Masculine nacli einem der Ansprüche 1 bis 12, 14 bis 26 oder Anspruch 28 dadurch, gekennzeichnet, dass die Aufnehmervorrichtung (36) um eine nahezu horizontale Achse drehbar ist und die !Trommel eines ttberkopftrommelwenders bildet.
- 31. Haschine nach einem der Ansprüche 2 bis 14, 14 bis 26 oder Anspruch 28 dadurch gekennzeichnet, dass sich die nebeneinander angeordneten Zinken (57» 50, 63, 64, 71» 78) parallel zur Drehachse der Aufnehmervorrichtung (36) erstrecken.
- 32. Maschine nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (57» 50, 63, 64, 71) der Bückhaitevorrichtung eine gekrümmte Form aufweisen.
- 33· Maschine nach Anspruch 31 oder 32 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken eine freien Endteil (59» 71» 67, 78) aufweisen, der in der Nähe des Mitnehmers liegt.
- 34. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 33 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken der Rückhaltevorrichtung Blechstreifen (50, 60, 63, 78) sind.
- 35· Haschine nach Anspruch 34 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (60, 78) eine dreieckige Gestalt aufweisen.
- 36. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 33 dadurch gekennzeichnet,- dass die Zinken (57» 64, 71) der Rückhaltevorrichtung aus IPederstahldraht hergestellt sind. 37· Has chine nach Anspruch 34· dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (31» 57» 71» 64) gekrümmt sind.38. Maschine nach einem der Ansprüche 30 bis 37 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung (51» 61, 69) um eine zur Trommelachse (35) parallele Achse (49, 62, 76) drehbar ist.39. Maschine nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zinken der Rückhaltevorrichtung (51» 61) während einer Umdrehung sowohl ausserhalb als innerhalb der Haube (38) des Trommelwenders befinden.ÖÖ98U/07§!1284063?4-0. Maschine nacii inspruch 38 oder 39 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drehachse (49, 62, 76) der Rückhaltevorrichtung ausserhalb der Haube der Tromiaelwenders befindet.41. Maschine nach, einem der Ansprüche 38 bis 40 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung (515 61) die gleiche Drehrichtung hat wie die Trommel (36).42. Maschine nach, einem der Ansprüche 38 bis 41 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zinken (50, 63, 78) der drehbaren Rückhaltevorrichtung (51, 61, 69) ausserhalb des Umfangs der Trommel (36) befinden.43· Maschine nach einem der Ansprüche 38 bis 41 dadurch, gekennzeichnet, dass sich, die Zinken (50, 63, 78) der drehbaren Rückhaltevorrichtung (51) 61, 69) bis in die Fläche erstrecken, die durch die Enden der Zinken (37) der Trommel (36) gebildet wird.44» Maschine nach einem der Ansprüche 38 bis 43 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (50) der Rückhaltevorrichtung (51) jeweils gekrümmt und plattenförmig ausgebildet und in Gruppen von jeweils zwei Zinken angeordnet sind= 45ο Maschine nach einem der Ansprüche 38 bis 43 dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (63) der Rückhaltevorrichtung (61) jeweils gekrümmt und plattenförmig ausgebildet und in Gruppen von jeweils drei Zinken angeordnet sind= 46ο Maschine nach Anspruch 44 oder 45 dadurch gekennzeichnet s dass die Zinken (5O9 63) in bezug auf die Drehrichtung (E) der Rückhaltevorrichtung nach hinten gebogen sind ο47o Maschine nach einem der insprüche 5 bis 46 dadurch gekennzeichnets dass die Abstreif einrichtung mindestens eine Langloch (52) aufweists durch das sich die Zinken (5O5 63) der Rückhaltevorrichtung bewegeno48o Maschine nach inspruch 47 dadurch gekennzeichnet, dass das langloch (52) in der Haube (38) des Troamelwenders vorgesehen ist ο§181814/0?©$284063?49. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhai te vorrichtung on da?Bkfrturg" des Gutstroms gesehen, nahe dem Eintritt der Haube (38) angeordnet ist.50. Maschine nach einem der vorhergehenden .Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Sückhaltevorrichtung (64, 69) nahe dem Ausgang der Haube (38) angeordnet ist.51. Maschine nach einem der Ansprüche 19 bis 50 dadurch gekennzeichnet, dass die Sückhaltevorrichtung (69) um eine quer zur Arbeitsrichtung verlaufende Achse (76) frei schwenkbar ist.52. Maschine nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbarkeit der Rückhaltevorrichtung (69) in Richtung auf die Aufnehmervorrichtung (36) begrenzt ist. 53« Mac chine nach eiEsm der vorhegehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung(28,31) an Bodenunebenheiten anpassbar ausgebildet ist.54. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass die Maschine mit Schwadlegevorrichtungen versehen ist, die ausser Berührung mit dem Erntegut bringbar sind.0098U/0781
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