DE1245196B - Erntemaschine fuer in Reihen stehende Halmfruechte - Google Patents
Erntemaschine fuer in Reihen stehende HalmfruechteInfo
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- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/02—Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting
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- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
DEUTSCHES #n PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 45 c - 45/02
Nummer: 1245 196
Aktenzeichen: S 76285III/45 c
j[ 245 196 Anmeldetag: 16.Oktober 1961
Auslegetag: 20. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Erntemaschine für in Reihe stehende Halmfrüchte.
Es ist eine Erntemaschine dieser Art bekannt mit einem Gestell, an welchem eine die stehenden Halmfrüchte
erfassende und nach hinten bewegende erste Greifeinrichtung, eine die Halmfrüchte später erfassende
und nach hinten in eine Zerkleinerungsvorrichtung bewegende zweite Greifeinrichtung sowie zwei
sich in Längsrichtung der Erntemaschine erstreckende gegenüberliegende Teilorgane vorgesehen sind, welche
die Greifeinrichtungen aufnehmen und von ihren vorderen, in großem Abstand voneinander liegenden
Enden bis zu einer Stelle kleinen Abstandes konvergieren und danach parallel zueinander verlaufen, und
an welchem nahe dem Vorderende der zweiten Greifeinrichtung eine die Halmfrüchte vom Erdboden abschneidende
Schneidvorrichtung gelagert ist.
Die erste Greifeinrichtung in Form von zwei einander gegenüberliegenden Greifketten erstreckt sich
nach oben und nach hinten. Die Halme werden, nachdem sie von den ersten Greifketten erfaßt sind und bevor
sie von ihnen freigegeben werden, vom Boden abgeschnitten, und die zweite Greifeinrichtung, ebenfalls
in Form von zwei Greifketten, erfaßt dann die Halme und arbeitet mit den ersten Greifketten zusammen,
um die Halme unter einem richtigen Winkel in einen Einführ- und Zerschneidmechanismus abzugeben.
Gewöhnlich werden die Halme in den Einführ- und Zerschneidmechanismus mit ihrem unteren
Ende zuerst eingeführt. Der hintere Satz Greifketten erstreckt sich allgemein parallel zu dem vorderen
Satz.
Die ersten oder vorderen Greifketten bewegen die Halme nach hinten und üben auf sie über eine beträchtliche
Strecke eine Haltewirkung aus. Es ist daher wesentlich, daß die Arbeitsgeschwindigkeit dieser
Ketten in zeitlicher Beziehung zu der Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Erntemaschine steht.
Falls die Erntemaschine sich in bezug auf die Kettengeschwindigkeit zu schnell bewegt, werden die Halme
nach vorn und unten gedrückt. Falls die Geschwindigkeit der Erntemaschine relativ zu den Kettengeschwindigkeiten
zu langsam ist, biegen die Ketten die Halme nach hinten, wodurch der Einführvorgang
gestört und das Arbeiten der Maschine beeinträchtigt wird. Allgemein gilt, daß, wenn die Halme mit
ihrem oberen Ende nach oben und hinten gedrückt werden, die Einrichtung die Halme dem Zerschneidmechanismus
nicht richtig zuführt und sich daher verstopft. Daher müssen bei der bekannten Ausführung
die vorderen Greifketten mit einer linearen Geschwindigkeit arbeiten, die gleich der Fortbewegungs-Erntemaschine
für in Reihen stehende
Halmfrüchte
Halmfrüchte
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Patentanwälte,
Hamburg 50, Königstr. 28
Hamburg 50, Königstr. 28
Als Erfinder benannt:
Edward Collins Procter, New Holland, Pa.;
Allison Walter Blanshine, Lititz, Pa.;
Robert Eugene Wallin,
New Holland, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. März 1961 (98 122)
geschwindigkeit der Erntemaschine auf dem Boden ist. Wenn sich die Erntemaschine mit einer Geschwindigkeit
von etwa 5 km je Stunde bewegen soll, dann müssen die Greifketten mit der gleichen Geschwindigkeit
laufen.
Nachdem einmal die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Erntemaschine und die Geschwindigkeit
der Greifketten eingestellt worden sind, ist es unerwünscht, die Fahrgeschwindigkeit zu ändern. Die
Erntemaschine soll vielmehr mit einer festgelegten Geschwindigkeit betrieben werden, und das führt zu
besonderen Problemen. An Stellen, wo der Erntewuchs gering ist, wird nur ein Teil der Kapazität der
Erntemaschine ausgenutzt, wenn die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine zu langsam ist. An
anderen Stellen, wo der Erntewuchs üppig ist, kann die festgelegte Geschwindigkeit zu schnell sein und
ein Verstopfen der Maschine verursachen. Es besteht daher der Wunsch, die Erntemaschine mit einer Geschwindigkeit
arbeiten zu lassen, die veränderlichen Bedingungen angepaßt ist, so daß, wenn das Erntegut
leicht ist, die Maschine mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden kann, und wenn das Erntegut
sehr schwer ist, die Maschine mit einer niedrigen Geschwindigkeit betrieben werden kann. Dies läßt
sich jedoch bei der bekannten Erntemaschine wegen der festen Beziehung der Fortbewegungsgeschwindig-
709 617/108
keit der Maschine zur Geschwindigkeit der Greifketten nicht erreichen.
Zweck der Erfindung ist, eine fahrbare Halmfruchterntemaschine der genannten Art zu schaffen, bei der
die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine nach Wunsch innerhalb eines gegebenen Bereiches geändert
werden kann, ohne das Einführen nachteilig zu beeinflussen.
Gemäß der Erfindung ist hierzu eine Erntemaschine der einleitend genannten Art dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Greifeinrichtung so hinter der ersten Greifeinrichtung angeordnet ist, daß die die Halmfrüchte
erfassende Greifstelle der zweiten Greifeinrichtung hinter der Freigabestelle der ersten Greifeinrichtung
liegt.
Durch diese Anordnung kann die Geschwindigkeit der ersten Greifeinrichtung gleich oder größer als die
maximale Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine eingestellt werden, ohne daß die Gefahr besteht,
daß das obere Ende der Halmfrüchte gegenüber dem unteren Ende so schnell bewegt wird, daß
die Halmfrüchte mit dem oberen Ende voran in die Zerkleinerungsvorrichtung gefördert werden, was zu
einer Verstopfung führen könnte.
Das richtige Zuführen der Halmfrüchte — mit dem unteren Ende voran — wird bei der Ausführung gemäß
der Erfindung also dadurch gewährleistet, daß die Halmfrüchte von der ersten Greifeinrichtung freigegeben
werden, bevor sie von der zweiten Greifeinrichtung erfaßt werden. Daher befinden sich die
Halmfrüchte, bevor sie abgeschnitten und von der zweiten Greifeinrichtung erfaßt werden, immer in aufrechter
Stellung, und zwar unabhängig von der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Erntemaschine. Somit
ist es unmöglich, daß die Halmfrüchte mit dem vorderen Ende voran in die Zerschneideinrichtung gelangen.
Außerdem kann zufolge der dauernd richtigen Zuführung der Halmfrüchte die Zuführkapazität der Maschine
vollständig ausgenutzt werden, so daß insgesamt die Erntemaschine immer mit der jeweils optimalen
Geschwindigkeit gefahren werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
F i g. 1 zeigt, teilweise in Seitenansicht und teilweise in senkrechtem Schnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2,
eine Erntemaschine gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Draufsicht der Erntemaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 sind schematische Darstellungen, welche die Arbeitsbeziehung der Teile und die aufeinanderfolgenden
Bewegungen eines einzelnen Halmes in die Erntemaschine veranschaulichen;
Fig. 6 ist eine in größerem Maßstab gehaltene Draufsicht einer Greifkette der zweiten Greifeinrichtung;
F i g. 7 ist eine in größerem Maßstab gehaltene Teilansicht, welche eine Abstreifwalze wiedergibt, die in
Verbindung mit der zweiten Greifeinrichtung verwendet wird, um von ihr Stengel und anderes Material zu
entfernen.
In der Zeichnung ist mit 10 der von einem Gestell 11 getragene Unterteil einer Halmfruchterntemaschine
bezeichnet, die sich auf dem Boden in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles 12 vorwärtsbewegen
kann. Die Erntemaschine, die entweder eine Maschine mit Selbstantrieb sein kann oder von einem Traktor
gezogen wird, wird mit einer Fortbewegungsgeschwin-
digkeit betrieben, die innerhalb eines gegebenen Bereiches, z. B. von 3 bis 6,5 km je Stunde, veränderbar
ist. Der Unterteil 10 weist ein Gehäuse 14 auf, in dem ein drehbares Schneidwerkzeug 15 arbeitet. Das
Schneidwerkzeug 15 hat eine Querwelle 16, die in der in F i g. 1 durch den Pfeil 18 angedeuteten Richtung
drehbar ist. Es ist eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Messern 19 vorgesehen, die
ίο sich beim Drehen des Schneidwerkzeuges an einer feststehenden Scherstange 20 vorbeibewegen, um in
das Gehäuse 14 eingeführtes Erntegut zu zerkleinern und weiterzubefördern. Das Erntegut tritt durch eine
nach vorn gerichtete Einlaßöffnung 21 in das Gehäuse 14 ein. Nachdem das Erntegut zerkleinert worden ist,
wird es längs des gebogenen Bodenteiles 22 des Gehäuses 14 bewegt und durch eine Auslaßöffnung 24
hindurch nach oben ausgestoßen. Das Erntegut wandert dann durch eine Abgabeleitung 25 zu einem mit-
gezogenen Wagen od. dgl., der das Gut aufnimmt.
Das in das Gehäuse 14 durch die Einlaßöffnung 21 einzuführende Erntegut tritt zwischen einem Paar zusammenarbeitender Einführwalzen, nämlich einer unteren Walze 26 und einer oberen Walze 28 heraus.
Das in das Gehäuse 14 durch die Einlaßöffnung 21 einzuführende Erntegut tritt zwischen einem Paar zusammenarbeitender Einführwalzen, nämlich einer unteren Walze 26 und einer oberen Walze 28 heraus.
Die untere Walze 26 ist zylindrisch und dreht sich bei Betrachtung der F i g. 1 in Uhrzeigerrichtung. Die
obere Walze 28 dreht sich entgegengesetzt, d. h. entgegen der Uhrzeigerrichtung und hat Querleisten 29,
die vorzugsweise gezahnt sind, um eine starke Einführwirkung auf das gegen die öffnung 21 geführte
Erntegut auszuüben.
Vor dem Unterteil 10 ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Zusatzgerät 30 zum Ernten von in Reihen stehenden Halmfrüchten angeordnet. Das Gerät
weist ein Gestell 31 auf, an dem zwei Teilerorgane 32 und 34 angeordnet sind, die, von oben gesehen, eine
allgemein dreieckige Formgebung haben (F i g. 2). Die Teilerorgane 32 und 34 sind an ihren vorderen Enden
32' bzw. 34' in weitem Abstand voneinander angeordnet, und sie konvergieren nach hinten bis zu einer
Stelle, von der aus sie dann parallel zueinander verlaufen, um einen sich von vorn nach hinten erstreckenden
Einlaßdurchgang 35 zu bilden. Wenn sich die Erntemaschine vorwärtsbewegt, gehen die TeiIerorgane
32 und 34 auf gegenüberliegenden Seiten der stehenden Halmfrüchte entlang, und diese gelangen
so in den Durchgang 35, um durch die öffnung 21 hindurch in das Gehäuse 14 eingeführt zu werden.
Um ein richtiges Einführen der Halmfrüchte zu ermöglichen, ist an dem vorderen Ende des Gestells 31 eine erste Einfang- oder Greifeinrichtung 36 angeordnet, die ein Paar zusammenarbeitender Greifketten 38 und 39 aufweist, wobei die Kette 38 in dem Teilerorgan 32 und die Kette 39 in dem Teilerorgan 34 arbeitet. Jede Kette läuft über drei Kettenräder 41, 42, 43. Die Ketten haben sich nach außen erstreckende Finger 45, die durch entsprechende Schlitze in den Teilerorganen 32 und 34 hindurch vorstehen. Die Ketten 38 und 39 haben Einführtrume 46 bzw. 48, die nach hinten konvergieren und sich an einer Greifstelle 39 (Fig. 2) kreuzen. DieTrum überlappen sich auf einer kurzen Strecke, laufen dann auseinander und kreuzen sich erneut an einer Freigabestelle 50. Infolge dieses Kreuzens der Einführtrume der Einfangketten wird ein Überlappungsabschnitt 51 von sehr kurzer Erstreckung von vorn nach hinten geschaffen.
Um ein richtiges Einführen der Halmfrüchte zu ermöglichen, ist an dem vorderen Ende des Gestells 31 eine erste Einfang- oder Greifeinrichtung 36 angeordnet, die ein Paar zusammenarbeitender Greifketten 38 und 39 aufweist, wobei die Kette 38 in dem Teilerorgan 32 und die Kette 39 in dem Teilerorgan 34 arbeitet. Jede Kette läuft über drei Kettenräder 41, 42, 43. Die Ketten haben sich nach außen erstreckende Finger 45, die durch entsprechende Schlitze in den Teilerorganen 32 und 34 hindurch vorstehen. Die Ketten 38 und 39 haben Einführtrume 46 bzw. 48, die nach hinten konvergieren und sich an einer Greifstelle 39 (Fig. 2) kreuzen. DieTrum überlappen sich auf einer kurzen Strecke, laufen dann auseinander und kreuzen sich erneut an einer Freigabestelle 50. Infolge dieses Kreuzens der Einführtrume der Einfangketten wird ein Überlappungsabschnitt 51 von sehr kurzer Erstreckung von vorn nach hinten geschaffen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich die vordere Ketteneinrichtung 36 relativ zur Bewegungs-
richtung der Maschine nach oben und hinten. Von oben gesehen bewegt sich die eine Kette 38 entgegen
der Uhrzeigerrichtung, während die andere Kette 39 sich in Uhrzeigerrichtung bewegt. Die Finger 45 sind
an den Ketten so angeordnet, daß sie aufeinanderfolgend durch den Uberlappungsabschnitt 51 hindurchgehen.
Erst geht ein Finger an der Kette 38 durch den Abschnitt 51 und dann ein Finger an der
Kette 39 usw. Sobald die Einführtrume der Ketten an der Freigabestelle 50 auseinanderlaufen, bewegen sie
sich längs der Rückkehrtrume 52 bzw. 54 zur Ausgangsstellung zurück. Der Antrieb der Greif ketten erfolgt
über Wellen 43' auf die Kettenräder 43, und er kann von einer beliebigen, nicht dargestellten Energiequelle
aus erfolgen. Jedoch müssen die Einführtrume 46 und 48 der Greifketten sich mit einer linearen Geschwindigkeit
bewegen, die wenigstens ebenso groß ist wie die größte Fortbewegungsgeschwindigkeit der
Erntemaschine.
Das Zusatzgerät 30 enthält eine zweite Greifketteneinrichtung 60, die an dem Gestell 31 hinter der ersten
Greifketteneinrichtung 36 angeordnet ist. Die Einrichtung 60 weist zwei Greifketten 61, 62 auf, die um Kettenräder
64 und 65 laufen. Die Kette 61 arbeitet in dem Teilerorgan 32 und die Kette 62 in dem Teilerorgan
34. Die Ketten laufen in entgegengesetzten Richtungen um und haben Finger 66, die aus den
Teilerorganen herausragen und so zusammenarbeiten, daß sie auf das erfaßte Erntegut eine Einführwirkung
ausüben. Wie ersichtlich ist, erstreckt sich die Einrichtung 60 parallel zu der Einrichtung 36, und die
Arbeitslänge der Einrichtung 60 ist kleiner als die Hälfte der Arbeitslänge der Einrichtung 36.
Die Greif ketten 61 und 62 der Einrichtung 60 kreuzen sich an einer Greif stelle 69 nahe dem hinteren
Ende des Durchgangs 35. Sie erstrecken sich in gleicher Richtung zu einer Abgabestelle 70, wo sie sich
voneinander trennen und auseinanderlaufen. Die hinteren Kettenräder 65 der Ketten 61 und 62 haben jeweils
eine Welle 71 (F i g. 7), die nach unten vorsteht und ein mit ihr verbundenes Antriebsritzel 72 trägt,
das Energie von einer nicht dargestellten Energiequelle aufnehmen kann. Die vorderen Kettenräder 64
sind mit den unteren Enden der Wellen 43' verbunden, um die Energie auf die vorderen Greifketten 38
und 39 zu übertragen. Das Ubersetzungsverhältnis der Kettenräder ist derart, daß die zweite Ketteneinrichtung
60 mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die größer als die Arbeitsgeschwindigkeit der ersten Ketteneinrichtung
36 ist.
Unterhalb der zweiten Greif ketteneinrichtung 60 ist ein Trog 74 angeordnet, der schräg nach oben und
hinten gerichtet ist. Der Trog 74 bildet eine schräge Rampe, über die das Erntegut gleiten kann. Das obere
Hinterende 75 der Rampe 74 liegt nahe einer Abstreifwalze 76, die, wie am besten aus F i g. 7 ersichtlich
ist, am Umfang Querleisten 78 aufweist, die mit dem von der Rampe 74 kommenden Erntegut in Eingriff
treten und es gegen die Einführwalzen 26 und 28 führen. Die Walze 76 ist so angeordnet, daß ihre
Querleisten 78 an den Fingern 66 der hinteren Ketten 61 und 62 entlangwischen, um von ihnen Erntegut,
Unkraut und andere Stoffe abzustreifen und in die Einführwalzen 26 und 28 zu führen.
Die hinteren Greifketten 61 und 62 ragen durch sich von vorn nach hinten erstreckende längliche
Schlitze 80 (F i g. 6), die in den Teilerorganen 32 und ausgebildet sind, hindurch, so daß sie mit dem
Erntegut in dem Durchgang 35 in Eingriff treten. Jedes Teilorgan erstreckt sich längs des Durchganges
35 nach hinten und längs eines Teiles 81 seitlich nach außen, der bei 82 offen ist. Das Erntegut wird zunächst
durch die Finger 66 nach hinten geführt, wie dies in Fig. 6 durch den Pfeil 84 angedeutet ist, und
dann seitlich in der Richtung ausgebreitet, die durch den Pfeil 85 angedeutet ist. Die Greifkette 61 arbeitet
dahingehend, Erntegut auf die eine Seite des Einführdurchganges 35 auszubreiten, während die Greifkette 62 dahingehend arbeitet, Erntegut auf die gegenüberliegende
Seite des Durchganges 35 auszubreiten. Auf diese Weise wird das Erntegut zu einem waagerechten
Band geformt, das leicht zwischen den Walzen 26 und 28 hindurch in das Gehäuse 14 der Zerkleinerungsvorrichtung
eingeführt werden kann.
Die Teilerorgane 32 und 34 sind mit schräg nach vorn und oben gerichteten hinteren Tischen 86 bzw.
88 versehen, die das Erntegut abstützen, das seitlich ao ausgebreitet worden ist. Oberhalb der Tische 86 und
88 und des Durchganges 35 arbeitet eine Einführwalze 89, die, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, gezahnte
Querleisten 90 hat, welche über den Durchgang 35 und die Flächen der Tische 86 und 88 wischen. Da
die Walze 89 oberhalb des Freigabebereiches der zweiten Greifketteneinrichtung 60 angeordnet ist, verhindert
sie, daß das Erntegut nach oben springt und aus dem Zusatzgerät entweicht, nachdem es von der
Einrichtung 60 freigegeben worden ist und bevor es durch die Einführwalzen 26 und 28 erfaßt wird. Die
Einführwalze 89 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Breite der Tische 86 und 88 und übt bei
ihrer Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung eine nach unten und hinten gerichtete Kraft auf das Erntegut
aus. Falls eine Überlastung eintreten sollte, kann die Walze 89 sich entgegen dem Widerstand einer
Federeinrichtung 91 nach oben und von den Tischen 86 und 88 wegbewegen.
Es ist daher ersichtlich, daß die untere Walze 76 mit ihren Querleisten 78 eine Abstreif- und Einführwirkung
auf das von der zweiten Greifketteneinrichtung 60 kommende Erntegut ausübt, während die
obere Walze 89 dahingehend arbeitet, eine nach unten und hinten gerichtete starke Vorschubwirkung auf das
Erntegut auszuüben, um es daran zu hindern, aus der Erntemaschine zu entweichen.
Um die stehenden Halmfrüchte am Boden abzuschneiden, ist eine Klinge 92 vorgesehen, die an dem
Gestell 31 unterhalb des unteren Vorderendes der hinteren Greifketteneinrichtung 60 angeordnet ist. Die
Klinge 92 erstreckt sich quer über den Einführdurchgang 35 nahe seinem Boden. Mit der Klinge 92 arbeiten
übliche hin- und herbewegbare Messer zusammen, um die stehenden Halmfrüchte abzuschneiden.
Der Mechanismus wird von einer nicht dargestellten Energiequelle angetrieben.
An der Oberseite der hinteren Teile der Teilerorgane 32 und 34 ist ein Führungsrohr 94 angeordnet,
das in Draufsicht U-förmig ausgebildet ist. Das Rohr 94 hat einen Querteil 95, der über und hinter
der Einführwalze 89 liegt, und Schenkelteile 96, die sich längs der Außenseiten der Teilerorgane nach vorn
erstrecken. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, liegt der Querteil 95 in einer geringeren Höhe als die vorderen
Enden der Schenkelteile 96.
Die Arbeitsweise des Zusatzgerätes 30 soll nachstehend an Hand der F i g. 3 bis 5 erläutert
werden.
Claims (2)
1. Fahrbare Erntemaschine für in Reihen stehende Halmfrüchte, mit einem Gestell, an
welchem eine die stehenden Halmfrüchte erfassende und nach hinten bewegende erste Greifeinrichtung,
eine die Halmfrüchte später erfassende und nach hinten in eine Zerkleinerungsvorrichtung
bewegende zweite Greifeinrichtung sowie zwei sich in Längsrichtung der Erntemaschine erstreckende, gegenüberliegende Teilorgane
vorgesehen sind, welche die Greifeinrichtungen aufnehmen und von ihren vorderen in
großem Abstand voneinander liegenden Enden bis zu einer Stelle kleinen Abstandes konvergieren
und danach parallel zueinander verlaufen, und an welchem nahe dem Vorderende der
zweiten Greifeinrichtung eine die Halmfrüchte vom Erdboden abschneidende Schneidvorrichtung
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Greifeinrichtung (60) so hinter der ersten Greifeinrichtung (36) angeordnet
ist, daß die die Halmfrüchte erfassende Greifstelle (69) der zweiten Greifeinrichtung hinter der
Freigabestelle (50) der ersten Greifeinrichtung liegt.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Greifeinrichtung
(36) zwei Ketten (38, 39) aufweist, die Einführtrume haben, die nach hinten konvergieren, sich
an der Greifstelle kreuzen, sich dann über eine kurze Strecke überlappen und danach divergieren
und sich an der Freigabestelle wieder kreuzen, daß die Ketten der ersten Greifeinrichtung mit
einer linearen Geschwindigkeit angetrieben wer-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1245196XA | 1961-03-24 | 1961-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1245196B true DE1245196B (de) | 1967-07-20 |
Family
ID=22415348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76285A Pending DE1245196B (de) | 1961-03-24 | 1961-10-16 | Erntemaschine fuer in Reihen stehende Halmfruechte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1245196B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735784A1 (de) * | 1976-08-11 | 1978-02-16 | Sperry Rand Corp | Reihen-schneidvorsatz fuer feldhaecksler |
EP0300299A1 (de) * | 1987-07-20 | 1989-01-25 | Deere & Company | Einzugswalzen und Schneidkopf-Einrichtung |
CN113508681A (zh) * | 2021-07-12 | 2021-10-19 | 王刚 | 一种适用于梯田地理条件的农作物收割及运输装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2713240A (en) * | 1953-04-27 | 1955-07-19 | Sperry Corp | Row crop attachment for ensilage harvester |
-
1961
- 1961-10-16 DE DES76285A patent/DE1245196B/de active Pending
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