DE10026495A1 - Erntegerät - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/02—Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting
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-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/08—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
- A01D43/081—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters specially adapted for ensilage of maize
- A01D43/082—Gathering units
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Erntegerät (10) zum Ernten von Maiskolben oder anderen Körnerfrüchten, das insbesondere als Vorsatzgerät für einen Mähdrescher oder einen Feldhäcksler ausgebildet ist, mit wenigstens zwei seitlich nebeneinander angeordneten Pflückspalten (14), die einen quer zur Vorwärtsfahrtrichtung (V) des Erntegeräts (10) verlaufenden Abschnitt (20) aufweisen, dem jeweils eine in Drehung versetzbare Pflückwalze (22) zum Einziehen von Pflanzen zugeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Pflückwalzen (22) in Vorwärtsfahrtrichtung (V) vor dem quer zur Vorwärtsfahrtrichtung (V) des Erntegeräts verlaufenden Abschnitt (20) des Pflückspalts (14) auf einer durchgehenden Antriebswelle (26) angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich kann ein quer zur Vortwärtsfahrtrichtung (V) orientierter Schneckenförderer (30) mit einer Förderwendel (32) zum Abtransport von Nutzteilen von Pflanzen (38) eingerichtet sein, die Pflanzen (38) über die Länge der Pflückwalze (22, 24) zu transportieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Erntegerät zum Ernten von Maiskolben
oder anderen Körnerfrüchten, das insbesondere als Vorsatzgerät
für einen Mähdrescher oder einen Feldhäcksler ausgebildet ist.
In der DE 14 82 851 A ist eine Maiserntemaschine beschrieben,
bei der auf einem Feld stehende Maispflanzen von rotierenden,
mit Mitnehmern versehenen Elementen erfasst und in einen
bogenförmigen Pflückspalt verbracht werden, der einen vorderen
Abschnitt, welcher parallel zur Vorwärtsfahrtrichtung der
Maiserntemaschine verläuft, und einen hinteren, stromab des
vorderen Abschnitts liegenden Abschnitt aufweist, welcher in
Querrichtung orientiert ist. In Fahrtrichtung hinter dem
hinteren Abschnitt des Pflückspalts ist unter dem Pflückspalt
eine mit einer feststehenden Wand zusammenwirkende Pflückwalze
angeordnet, die die Maispflanze nach unten einzieht. Die Kolben
werden von Abstreifblechen, die den Pflückspalt definieren,
abgestreift und mittels eines Schneckenförderers einem Mähdre
scher zugeführt. Der Transport der Maispflanzen über die Länge
des hinteren Abschnitts des Pflückspalts erfolgt durch
wendelförmige Mitnehmer der Pflückwalze.
Aus der EP 0 134 832 A ist eine andere Maiserntemaschine
bekannt, bei der die Maispflanzen von an umlaufenden Ketten
befestigten Mitnehmern in einen quer zur Fahrtrichtung
verlaufenden Pflückspalt, unter dem eine mit einer gegenüber
liegenden Wand zusammenwirkende Pflückwalze angeordnet ist,
eingeführt und über ihre Länge transportiert werden. Die von
den Resten der Pflanzen abgestreiften Kolben werden mittels
eines Schneckenförderers einem Erntefahrzeug zugeführt.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen,
eine Erntemaschine zum Ernten von Mais oder anderen Körner
früchten bereitzustellen, die sich durch einen kompakten und
einfachen Aufbau auszeichnet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre der Patent
ansprüche 1 und 4 gelöst, wobei in den weiteren Patentan
sprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vor
teilhafter Weise weiterentwickeln.
Es wird vorgeschlagen, ein Erntegerät mit mindestens zwei
seitlich nebeneinander angeordneten, quer zur Vorwärtsfahrt
richtung des Erntegeräts verlaufenden Pflückspalten zu
versehen. Unterhalb und in Vorwärtsfahrtrichtung vor jedem
Pflückspalt ist eine Pflückwalze angeordnet. Die mindestens
zwei Pflückwalzen sind auf einer durchgehenden Antriebswelle
angeordnet. Die vor dem Pflückspalt angeordneten Pflückwalzen
weisen somit einen gemeinsamen, durch die durchgehende
Antriebswelle realisierten Antrieb auf, der wesentlich
einfacher und leichter aufgebaut ist, als wenn sie jeweils mit
einem separaten, ihnen zugeordneten Getriebe angetrieben
würden.
Das erfindungsgemäße Erntegerät ist einfach und kompakt
aufgebaut und ermöglicht insbesondere, jeder Einzugs- und
Pflückeinrichtung zwei Pflückwalzen zuzuordnen, von denen je
eine in Vorwärtsfahrtrichtung vor und eine hinter dem
Pflückspalt angeordnet ist. Zwei zusammenwirkende Pflückwalzen
weisen gegenüber einer mit einer feststehenden Wand
zusammenarbeitenden Pflückwalze den Vorteil auf, dass eine
unnötige Reibung an der Wand vermieden wird. Es ist aber auch
denkbar, die vor dem Pflückspalt angeordneten Pflückwalzen
jeweils mit einer festen Wand zusammenwirken zu lassen.
Die durchgehende Antriebswelle erstreckt sich auch unterhalb
des Pflückspalts, in den die Pflanzen eingeführt werden. Um zu
vermeiden, dass der Transport der Pflanzen in den quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung verlaufenden Abschnitt des Pflückspalts
durch die Antriebswelle gestört wird, ist in einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unter- bzw. oberhalb
der Antriebswelle und - insbesondere aus Sicherheitsgründen -
vorzugsweise unterhalb des Pflückspalts eine Trenneinrichtung
vorgesehen, die eingerichtet ist, die Pflanzenstängel zu
durchtrennen. Bei der Trenneinrichtung kann es sich um eine
Trennscheibe handeln, die um eine vertikale Achse rotiert und
durch über ein geeignetes Getriebe durch die Antriebswelle in
Drehung versetzt wird. Die Trennscheibe kann unterhalb oder
oberhalb der Antriebswelle positioniert sein. Es ist auch
möglich, zwei Trennscheiben zu verwenden, von denen eine
unterhalb und eine oberhalb der Antriebswelle angeordnet ist.
Eine unterhalb der Antriebswelle angeordnete Trennscheibe kann
insbesondere unterhalb der Pflückwalze angeordnet werden. In
diesem Fall kann die Trennscheibe so groß gewählt werden, dass
sie auch zum Häckseln der Reste der Pflanzen dient.
Alternativ oder zusätzlich zur Lehre des Anspruchs 1 wird
vorgeschlagen, die Pflanzen mittels der Förderwendel eines
Schneckenförderers über die Länge der Pflückwalze zu
transportieren, welche vor oder hinter dem Pflückspalt
angeordnet sein, und mit einer festen Wand oder einer anderen
Pflückwalze zusammenwirken kann. Die Förderwendel des
Schneckenförderers erfüllt somit zwei Aufgaben: den Abtransport
der von den Resten der Pflanze getrennten Nutzteile, wie
Maiskolben, und den Vorschub der Pflanze über die Länge der
Pflückwalze. Auf diese Weise erhält man ein kompaktes und aus
wenigen Teilen aufgebautes Erntegerät.
Der Pflückspalt weist, wie bereits beschrieben, einen quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung verlaufenden Abschnitt auf. Um die
Pflanzen in den Pflückspalt einführen zu können, bietet sich
an, ihn in der Nähe der Eingangsseite der Pflückwalze oder des
Pflückwalzenpaars bogenförmig entgegen der Vorwärtsfahrtrich
tung nach vorn zu krümmen und an der Vorderseite trichterförmig
zu öffnen. Auf einem Feld stehende Pflanzen werden somit durch
die vorderseitige trichterförmige Öffnung erfasst, dabei
gegebenenfalls seitlich verbogen, und in den Pflückspalt
eingeführt. Sie werden dann durch die gekrümmte Form des
Pflückspalts in den quer zur Vorwärtsfahrtrichtung verlaufenden
Abschnitt des Pflückspalts eingeführt und von der Pflückwalze
oder den Pflückwalzen nach unten eingezogen. Der trichter
förmigen Öffnung des Pflückspalts können Stängelteiler
vorgeordnet sein, um möglichst reihenunabhängig ernten zu
können.
Im Stande der Technik finden Förderelemente Verwendung, die die
Pflanzen entlang des vorderen, im wesentlichen parallel zur
Vorwärtsfahrtrichtung verlaufenden Abschnitts des Pflückspalts
nach hinten zur Pflückeinrichtung transportieren. Derartige
Förderelemente können auch beim erfindungsgemäßen Erntegerät
Verwendung finden. Um es weiter zu vereinfachen, ist aber
bevorzugt, wenn diesem Abschnitt keine angetriebenen Elemente
zum Abtransport der Pflanzen nach hinten zugeordnet sind. Die
Pflanzen werden somit nur durch die Vorwärtsbewegung des
Erntegeräts über das Feld in den parallel zur Vorwärtsrichtung
verlaufenden Abschnitt des Pflückspalts eingeführt, bis sie von
der Förderwendel und/oder der Pflückwalze (oder den
zusammenwirkenden Pflückwalzen) erfasst und nach unten
eingezogen werden. Man erhält auf diese Weise ein relativ
kompaktes, leichtes und preisgünstig herstellbares Erntegerät.
Vorzugsweise ist der quer zur Vorwärtsfahrtrichtung des Ernte
geräts verlaufende Teil des Pflückspalts an der Unterseite
eines wannenförmigen Trogs angeordnet. Der Trog umrundet die
Förderwendel des Schneckenförderers teilweise. Man erreicht
dadurch, dass die am Pflückspalt von den Resten der Pflanzen
getrennten Nutzteile am Boden des Trogs von der Förderwendel
des Schneckenförderers unproblematisch erfasst und zu einer
Erntemaschine transportiert werden.
Zumindest ein Teil des Pflückspalts kann in an sich bekannter
Weise durch zwei benachbarte, zwischen sich den Pflückspalt
definierende Abstreifbleche realisiert werden. Die
Abstreifbleche weisen vorzugsweise einen vorderen Bereich, der
von einem in Vorwärtsfahrtrichtung vorderen, unteren Ende nach
hinten hin ansteigt, und einen an den vorderen Bereich
angrenzenden, hinteren Bereich auf, der gegenüber dem vorderen
Bereich wiederum nach unten abgewinkelt ist und vorzugsweise
einen Teil des Trogs bildet. Der vordere, ansteigende Bereich
der Abstreifbleche ermöglicht, die Pflanzen in der Nähe des
Erdbodens in den vorderen Abschnitt des Pflückspalts
einzuführen und stellt an seinem hinteren Ende die notwendige
Höhe bereit, um die Pflückwalze bzw. -walzen unter dem
Pflückspalt anordnen zu können. Durch die Neigung des hinteren
Bereichs der Abstreifbleche nach unten und hinten ist
sichergestellt, dass die Nutzteile der Pflanzen nicht aus dem
Trog herausfallen und verloren gehen können.
Schließlich wird vorgeschlagen, dass die Pflückwalze bzw.
Pflückwalzen eingangsseitig mit überstehenden Förder- und/oder
Schneidzähnen versehen sind, um die Pflanzenstängel besser
erfassen und fördern bzw. vom Erdboden abtrennen zu können.
In den Zeichnungen sind zwei nachfolgend näher beschriebene
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Erntegerät in Draufsicht und in schema
tischer Darstellung,
Fig. 2 einen seitlichen Schnitt durch das Erntegerät
der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Pflückwalzen
des Erntegeräts aus Fig. 1 und 2, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform von Pflückwalzen.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Erntegeräts 10 dargestellt,
der drei Einzugs- und Pflückeinrichtungen 12 umfasst. Das
Erntegerät 10 ist, was aus der Fig. 1 nicht hervorgeht,
symmetrisch zu einer Mittellinie eines nicht eingezeichneten,
in der Regel selbstfahrenden Erntefahrzeugs gestaltet, an dem
das Erntegerät 10 lösbar befestigt ist, und umfasst eine
Mehrzahl an Einzugs- und Pflückeinrichtungen 12. Das Erntefahr
zeug ist in der Regel ein Mähdrescher oder ein Feldhäcksler,
dem vom Erntegerät 10 eingebrachte Nutzteile von Pflanzen zur
weiteren Verarbeitung oder Ablage zugeführt werden.
Die Einzugs- und Pflückeinrichtungen 12 weisen jeweils einen
Pflückspalt 14 auf, der sich an seinem in Vorwärtsfahrtrichtung
V vorderen Abschnitt 16 trichterförmig öffnet und im hinteren
Abschnitt 20 bogenförmig in die seitliche, quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung V verlaufende Richtung abgewinkelt ist.
Der hintere Abschnitt 20 ist horizontal und quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung V orientiert. Unterhalb des hinteren
Abschnitts 20 des Pflückspalts 14 ist in Vorwärtsfahrtrichtung
V vor dem Pflückspalt 14 eine vordere Pflückwalze 22 und hinter
dem Pflückspalt 14 eine hintere Pflückwalze 24 angeordnet. Die
Pflückwalzen 22 und 24 drehen sich jeweils gegensinnig und
ziehen einen zwischen ihnen eingeführten Stängel einer Pflanze
38 nach unten ein.
Die vorderen Pflückwalzen 22 der einzelnen Einzugs- und
Pflückeinrichtungen 12 sind mittels einer durchgehenden,
vorderen Antriebswelle 26 antriebsmäßig miteinander verbunden.
Auch die hinteren Pflückwalzen 24 sind durch eine hintere,
durchgehende Antriebswelle 28 untereinander antriebsmäßig
verbunden.
Oberhalb der Pflückwalzen 22, 24 und des hinteren Abschnitts 20
der Pflückspalte 14 ist ein horizontaler, quer zur Vorwärts
fahrtrichtung V orientierter Schneckenförderer 30 mit einer
Förderwendel 32 angeordnet. Die Förderwendel 32 ist mit
überstehenden Mitnehmern 34 versehen und verbringt abgetrennte
Nutzteile von Pflanzen zum Erntefahrzeug. Es ist denkbar, die
Mitnehmer 34 entfallen zu lassen, die Förderwendel 32 also mit
einer glatten Oberfläche zu versehen. Außerdem transportiert
die Förderwendel 32 in den Pflückspalt 14 eingezogene Pflanzen
über die Länge der Pflückwalzen 22, 24. Separate
Antriebelemente, wie Ketten mit Mitnehmern oder Förderwendel an
den Pflückwalzen, erübrigen sich somit.
Der Antrieb der Antriebswellen 26, 28 der Pflückwalzen 22, 24
und des Schneckenförderers 30 erfolgt in der Regel mechanisch
vom Erntefahrzeug aus. Es ist aber auch denkbar, sie durch
Hydraulik- oder Elektromotore anzutreiben, die vom
Erntefahrzeug mit Antriebsleistung versorgt werden.
Zwischen jeweils zwei benachbarten, sich trichterförmig
öffnenden vorderen Abschnitten 16 der Pflückspalte 14 ist ein
Stängelteiler 36 angeordnet, der auf dem Feld stehende Pflanzen
38 nach links oder rechts ablenkt, damit sie beim Vortrieb des
Erntegeräts 10 über das Feld in den Pflückspalt 14 eingeführt
werden. Die Stängelteiler 36 laufen nach vorn dreieckförmig
spitz zu und weisen in Längsrichtung einen dachförmigen
Querschnitt auf. Die Stängelteiler 36 und der vordere Abschnitt
16 der Pflückspalte 14 sind frei von angetriebenen Elementen,
wie Ketten mit Mitnehmern oder rotierenden Rädern, die die
Pflanzen nach hinten in den hinteren Abschnitt 20 des
Pflückspalts 14 transportieren. Die Pflanzen werden durch die
Vortriebsbewegung des Erntegeräts 10 in den quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Abschnitt 20
des Pflückspalts 14 verbracht, bis sie von den Pflückwalzen 22,
24 und/oder dem Schneckenförderer 32 erfasst werden.
Anhand der Fig. 2 ist erkennbar, dass die Pflückwalzen 22, 24
gegensinnig rotieren und den Stängel einer Pflanze 38 zwischen
sich nach unten einziehen. Nutzteile der Pflanze 38, im
dargestellten Beispiel Maiskolben, sind größer als der hintere
Abschnitt 20 des Pflückspalts, so dass sie auf Abstreifblechen
40, 42, die den hinteren Abschnitt 20 des Pflückspalts 14
definieren, liegen bleiben und von der Förderwendel 32 des
Schneckenförderers 30 zum Erntefahrzeug abtransportiert werden.
Als Abstreifblech finden ein vorderes Abstreifblech 40 und ein
hinteres Abstreifblech 42 Verwendung. Das vordere Abstreifblech
40 ist, wie aus der in Fig. 2 wiedergegebenen Schnittzeichnung
erkennbar ist, dachförmig gestaltet; es weist einen vorderen,
entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung V von vorn nach hinten
ansteigenden Bereich 44 und einen hinteren, wiederum nach
hinten und unten geneigten Bereich 46 auf. Der vordere, den
sich trichterförmig öffnenden vorderen Abschnitt 16 des
Pflückspalts 14 definierende Bereich 44 gewährleistet, dass er
relativ weit unten an den Pflanzen 38 in Anlage kommt und sie
seitlich führt. Er ist an seinem hinteren Ende hinreichend
hoch, um die Pflückwalzen 22, 24 darunter anbringen zu können.
Der nach hinten und unten geneigte hintere Bereich 46 des
Abstreifblechs 40 bildet mit dem hinteren Abstreifblech 42
einen wannenförmigen Trog, der die Förderwendel 32 teilweise
umrundet. An der Unterseite des Trogs befindet sich der hintere
Abschnitt 20 des Pflückspalts 14. Der Trog wirkt mit der
Förderwendel 32 zusammen und erleichtert den Abtransport der
abgetrennten Nutzteile der Pflanzen 38 durch den
Schneckenförderer 30. Das hintere Abstreifblech 42 ist ein
separates, kreissektorenförmig gebogenes Blech, das an seinem
vorderen, die hintere Begrenzung des hinteren Abschnitts 20 des
Pflückspalts 14 definierenden Ende eine nach unten
abgewinkelte, zur Versteifung dienende Kante 48 aufweist.
Obwohl die Abstreifbleche 40, 42 hier als "Blech" bezeichnet
werden, können sie statt aus Metall auch aus Kunststoff oder
einem anderen geeigneten Material hergestellt sein.
Ein Abstreifblech 40 definiert jeweils den in Vorwärts
fahrtrichtung V linken (und vorderen) Rand eines Pflückspalts
14 einer Einzugs- und Pflückvorrichtung 12 und den rechten (und
hinteren) Rand des Pflückspalts 14 der rechts daneben
angeordneten, benachbarten Einzugs- und Pflückeinrichtung 12.
Es wäre aber auch möglich, jede Einzugs- und Pflückeinrichtung
12 mit zwei ihr zugeordneten, separaten Abstreifblech 40
auszustatten. Das hintere Abstreifblech 42 grenzt an einer
geraden Trennlinie 43 (s. Fig. 1) an das vordere Abstreifblech
40 an und ist mit ihm mechanisch verbunden, beispielsweise
verschraubt. Denkbar ist auch, das hintere Abstreifblech 42
einteilig mit dem vorderen Abstreifblech 40 zu gestalten.
Außerdem besteht die Möglichkeit, das vordere Abstreifblech 40
relativ zum hinteren Abstreifblech 40 verstellbar zu gestalten,
um die Breite des Pflückspalts an die jeweils verarbeiteten
Pflanzen anpassen zu können. In diesem Fall könnte das hintere
Abstreifblech 40 die hintere Kante des Pflückspalts 14
definieren, zumindest im quer zur Vorwärtsfahrtrichtung V
orientierten Abschnitt 20 des Pflückspalts 14. Es wäre daher
empfehlenswert, die Trennlinie 43 zwischen dem vorderen
Abstreifblech 40 und dem hinteren Abstreifblech 42 vom hinteren
Ende eines Pflückspalts 14 einer Einzugs- und Pflückeinrichtung
12 zum nach vorn verlaufenden Abschnitt 16 des Pflückspalts 14
der (in Fig. 1 rechts) daneben angeordneten Einzugs- und
Pflückeinrichtung 12 zu ziehen; insbesondere kann die
Trennlinie 43 parallel zur Vorwärtsfahrtrichtung V verlaufen.
Dann kann durch Lösen, Verschieben (in Vorwärtsfahrtrichtung V)
und Arretieren des vorderen Abstreifblechs 40 die Breite des
Pflückspalts 14 eingestellt werden.
Anhand der Fig. 2 ist weiterhin erkennbar, dass die
Pflückwalzen 22, 24 mit radial überstehenden Stegen 54, 56 zum
Erfassen und Einziehen der Pflanzen 38 versehen sind. Die
hintere Pflückwalze 24 ist an ihrem eingangsseitigen, dem
gekrümmten Bereich des Pflückspalts 14 zugewandten Ende mit
überstehenden Schneidzähnen 50 zum Abschneiden der Pflanzen 38
vom Erdboden ausgestattet. Den Schneidzähnen 50 gegenüber
liegend weist die vordere Pflückwalze 22 an ihrem eingangs
seitigen Ende Förderzähne 52 auf, die dazu dienen, die Pflanzen
zwischen die Pflückwalzen 22, 24 einzuführen. Die in den
Pflückspalt 14 gelangenden Pflanzen 38 werden, spätestens wenn
sie den hinteren Abschnitt 20 des Pflückspalts 14 erreichen,
von der Förderwendel 32 des Schneckenförderers 30 erfasst und
in den hinteren Abschnitt 20 des Pflückspalts 14 gedrückt. Da
sie noch im Erdboden feststehen, nehmen sie eine in
Förderrichtung der Förderwendel 32 geneigte Position ein. In
dieser Position werden die Pflanzen 38 von den Förderzähnen 52
der vorderen Pflückwalze 22 (und ihnen gegenüberliegenden,
gleichartigen Förderzähnen 52 der hinteren Pflückwalze, s.
Fig. 3) erfasst und gegen die Schneidzähne 50 gedrückt. Wegen
der geneigten Lage der Pflanzen 38 werden die Stängel durch die
Schneidzähne 50 nicht längs, sondern schräg zu ihrer
Längsrichtung geschnitten. Im Anschluss daran werden die
Pflanzen 38 von den Pflückwalzen 22, 24 nach unten eingezogen.
Das Abschneiden der Pflanzen ist wegen der die vorderen
Pflückwalzen 22 verbindenden, durchgehenden Antriebswelle 26
zweckmäßig, die das Einführen der Pflanzen 38 in den hinteren
Abschnitt 20 des Pflückspalts 14 stören könnte, da sie den
Pflückspalt 14 überbrückt.
Anhand der Fig. 3 ist erkennbar, dass den Förderzähnen 52 am
eingangsseitigen Ende der vorderen Pflückwalze 22 ein
gleichartiger Ring von Förderzähnen 52 am eingangsseitigen Ende
der hinteren Pflückwalze 24 gegenüberliegt. Den Förderzähnen 52
der zweiten Pflückwalze 24 ist der Ring überstehender
Schneidzähne 50 vorgelagert, der dazu dient, die Pflanzen 38
vom Erdboden abzutrennen.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform von Pflückwalzen 22,
24 dargestellt. In dieser Ausführungsform sind zum Erfassen und
Einführen der Pflanzen 38 zwischen die Pflückwalzen 22, 24 zwar
überstehende Förderzähne 52 an der Eingangsseite der
Pflückwalzen 22, 24, jedoch keine Schneidzähne 50 an der
hinteren Pflückwalze 24 vorgesehen. Anstelle dessen ist eine
Trenneinrichtung in Form einer horizontalen, um die Hochachse
rotierenden Messerscheibe 60 oberhalb der Antriebswelle 26 der
vorderen Pflückwalzen 22 und geschützt unterhalb der vorderen
Abstreifbleche 40 angeordnet. Die Messerscheibe 60 wird durch
ein von der Antriebswelle 26 angetriebenes Getriebe 62 in
Drehung versetzt und trennt die Stängel der Pflanzen 38
oberhalb der Antriebswelle 26 vom Erdboden ab. Auf diese Weise
vermeidet man, dass die Bewegung der Stängel der Pflanzen 38 zu
den Pflückwalzen 22, 24 durch die durchgehende Antriebswelle 26
gestört wird. Das Getriebe 62 kann mechanisch mit einem der
Abstreifbleche 40 verbunden sein, um es und die Messerscheibe
60 an Ort und Stelle zu haltern.
Obwohl die Pflückwalzen 22, 24 in den Fig. 3 und 4 mit
glatten Oberflächen wiedergegeben sind, sind sie in der Regel
mit Stegen 54, 56 ausgestattet, wie in Fig. 2 dargestellt.
Claims (11)
1. Erntegerät (10) zum Ernten von Maiskolben oder anderen
Körnerfrüchten, das insbesondere als Vorsatzgerät für
einen Mähdrescher oder einen Feldhäcksler ausgebildet
ist, mit wenigstens zwei seitlich nebeneinander ange
ordneten Pflückspalten (14), die einen quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung (V) des Erntegeräts (10)
verlaufenden Abschnitt (20) aufweisen, dem jeweils eine
in Drehung versetzbare Pflückwalze (22) zum Einziehen
von Pflanzen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pflückwalzen (22) in Vorwärtsfahrtrichtung (V)
vor dem quer zur Vorwärtsfahrtrichtung (V) des
Erntegeräts verlaufenden Abschnitt (20) des
Pflückspalts (14) auf einer durchgehenden Antriebswelle
(26) angeordnet sind.
2. Erntegerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass unterhalb und/oder oberhalb der
durchgehenden Antriebswelle (26) und vorzugsweise
unterhalb dem Pflückspalt (14) zwischen benachbarten
Pflückwalzen (22) eine Trenneinrichtung zum
Durchtrennen von Stängeln von Pflanzen (38) angeordnet
ist.
3. Erntegerät (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schnecken
förderer (30) mit einer Förderwendel (32) zum
Abtransport von Nutzteilen von Pflanzen (38) vorgesehen
ist, der eingerichtet ist, die Pflanzen (38) über die
Länge der Pflückwalze (22) zu transportieren.
4. Erntegerät (10) zum Ernten von Maiskolben oder anderen
Körnerfrüchten, das insbesondere als Vorsatzgerät für
einen Mähdrescher oder einen Feldhäcksler ausgebildet
ist, mit einem Pflückspalt (14), der einen quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung (V) des Erntegeräts (10)
verlaufenden Abschnitt (20) aufweist, dem eine
Pflückwalze (22, 24) zum Einziehen der Pflanzen (38)
zugeordnet ist, und mit einem quer zur
Vorwärtsfahrtrichtung (V) orientierten Schnecken
förderer (30) mit einer Förderwendel (32) zum
Abtransport von Nutzteilen von Pflanzen (38), dadurch
gekennzeichnet, dass die Förderwendel (32) eingerichtet
ist, die Pflanzen (38) über die Länge der Pflückwalze
(22, 24) zu transportieren.
5. Erntegerät (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflückspalt
(14) bogenförmig gekrümmt ist und sich an der in
Vorwärtsfahrtrichtung (V) vorderen Seite trichterförmig
öffnet.
6. Erntegerät (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem vorderen,
zumindest im wesentlichen parallel zur Vorwärtsfahrt
richtung (V) verlaufenden Abschnitt (16) des Pflück
spalts (14) keine angetriebenen Elemente zum Transport
von Pflanzen (38) zugeordnet sind.
7. Erntegerät (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der quer zur Vorwärts
fahrtrichtung (V) des Erntegeräts verlaufende Abschnitt
(20) des Pflückspalts (14) an der Unterseite eines
Trogs angeordnet ist, der die Förderwendel (32)
teilweise umrundet.
8. Erntegerät (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflückspalt
(14) wenigstens teilweise durch zwei Abstreifbleche
(40) gebildet wird, die jeweils einen vorderen,
entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung ansteigenden Bereich
(44) und einen hinteren, gegenüber dem vorderen Bereich
(44) nach unten abgewinkelten Bereich (46) aufweisen.
9. Erntegerät (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass überstehende
Schneid- und/oder Förderzähne (52) das eingangsseitige
Ende der vorderen Pflückwalze (22) umlaufen.
10. Erntegerät (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere
Pflückwalze (22) mit jeweils einer in Vorwärtsfahrt
richtung (V) hinter dem Pflückspalt (14) angeordneten
hinteren Pflückwalze (24) bzw. feststehenden Wand
zusammenwirkt.
11. Erntegerät (10) nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass überstehende Förderzähne (52)
und/oder Schneidzähne (50) das eingangsseitige Ende der
hinteren Pflückwalze (24) umlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126495 DE10026495A1 (de) | 2000-05-27 | 2000-05-27 | Erntegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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