DE2839755C2 - Papierreiß- oder Schneidwerk - Google Patents
Papierreiß- oder SchneidwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/16—Details
- B02C18/24—Drives
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- B02C18/0007—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating documents
- B02C2018/0038—Motor drives
Description
Die Erfindung betrifft eir. Papierreiß- oder Schneidwerk
mit zwei gegenläufig ange.riebenen, miteinander in Eingriff stehenden Schneidwalzen, deren Antrieb
elektromotorisch über Getriebe erfolgt wobei zwei Elektromotoren gleicher Leistung und gleicher Drehzahl
vorgesehen sind, die jeweils über einen Getriebe- «o
zug die Schneidwalzen antreiben, als Zusatz zu Patent 25 52 990.
Bei dem Papierreiß- oder Schneidwerk des Hauptpatentes waren die Schneidwalzen vollständig getrennt
von je einem Elektromotor angetrieben. Die Kopplung des Antriebes der von der einen zur anderen
Schneidwalze erfolgt dadurch, daß Papier in den Einwurfschlitz geworfen wurde, das dann sowohl von
der einen als auch von der anderen Schneidwalze erfaßt wurde. Das zwischen den Schneidwalzen hindurchlaufende
und dort zerrissene Papier koppelte und synchronisierte also die beiden getrennt angetriebenen
Schneidwalzen.
Hiermit war der Vorteil verbunden, daß bei Stoßbelastungen das volle Kippmoment des anderen
Antriebsmotors an der Welle zur Verfügung steht und mithilft, den kritischen Punkt des völligen Stillstandes
des Schneid- oder Reißwerkes zu überwinden.
In einer Weiterentwicklung dieses Antriebskonzeptes liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, so
die Antriebsleistung wesentlich zu erhöhen, ohne dabei auf relativ billige Elektromotoren verzichten zu müssen.
Zur Lösung der Aufgabe ist die vorliegende Erfindung nach dem Oberbegriff dadurch gekennzeichnet,
daß der Getriebezug gebildet ist aus jeweils drehfest mit den Elektromotoren verbundenen Ritzeln,
die gemeinsam auf ein Antriebsrad wirken, das seinerseits über einen weiteren Getriebezug die
Schneidwalzen antreibt.
In überraschender Weise hat sich gezeigt, daß, wenn man mit der erfindungsgemäßen Anordnung beispielsweise
zwei Elektromotoren mit je 150 Watt Leistung verwendet man eine solche Antriebsleistung an den
Schneidwalzen erhält wie sie einem einzelnen 500 Watt-Motor entspricht Es ergibt sich hierdurch also
eine Steigerung der mechanischen Antriebsleistung an den Schneidwalzen, ohne hierbei relativ kostspielige
und Raum beanspruchende Elektromotoren .-erwenden zu müssen.
Wesentlich hierbei ist daß beim Auftreten einer plötzlichen Stoßbelastung oder eines stark ansteigenden
Lastmomentes die Last von dem einen Antriebsritzel auf das andere Antriebsritzel zeitlich verschoben so
verteilt wird, daß, wenn bei dem einen Kurzschlußläufer-Motor das Kippmoment erreicht wird, der andere
gewissermaßen im Abstand dahinter eingreift Elektrische Spannungsmessungen an den Eingangsklemmen
beider Motoren haben gezeigt daß bei Stoßbelastungen die beiden Motoren kurzzeitig hintereinanderfolgend
arbeiten, d. h. die Stoßbelastung des einen Motors ist zeitlich phasenverschoben zur Stoßbelastung des
anderen Motors, so daß eine plötzlich auftretende Stoßbelastung, die beispielsweise durch das Einwerfen
von einer Vielzahl von zu zerreißenden Blättern gleichzeitig erfolgt zeitlich so auf die beiden Elektromotore
verteilt wii-u, daß sie gut bewältigt wird. Durch dieses erfindungswesentliche Merkmal steht bei den
erwähnten Stoßbelastungen das volle Kippmoment des anderen Antriebsmotors an der Welle zur Verfügung
und wirkt mit den kritischen Punkt zu überwinden. Der kritische Punkt des völligen Stillstandes des Schneidoder
Reißwerkes wird also hinausgeschoben und tritt erst bei einer noch größeren Anzahl von zu verarbeitenden
Materialien, beispielsweise Papierbögen, auf. Es können also relativ preisgünstige Elektromotoren für
den Antrieb verwendet werden. Die beiden über die getrennten Elektromotoren gemeinsam angetriebenen
Schneidwalzen stehen über eine", Getriebezug miteinander in Eingriff, wobei dieser Getriebezug wiederum in
Drehverbindung mit dem Antriebsrad wirkt.
Es hat sich in besonders vorteilhafter Weise gezeigt daß die Stoßbelastung besonders gut aufgefangen wird,
wenn das Antriebsrad aus einem biegungselastischen Material, vorzugsweise einem Kunststoff, besteht
Hierbei wird angenommen, daß sich bei Anstieg des Antriebsmomentes des einen Motors das Antriebsrad
biegungselastisch verformt und dadurch das Antriebsdrehmoment mehr auf den anderen parallel dazu
geschalteten Motor überträgt, so daß dieser Motor dann stärker belastet wird und mithilft, den kritischen Punkt
des völligen Stillstandes zu überwinden.
Zum Synchronantrieb der beiden mit gleicher Drehzahl umlaufenden Schneidwalzen ist in einer
bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der weitere Getriebezug gebildet ist aus einem drehfest mit
der Antriebswelle des Antriebsrades verbundenen Kettenantrieb, der die erste Schneidwalze antreibt,
wobei die zweite Schneidwalze über einen Zahnradtrieb mit gleicher Drehzahl wie die erste Schneidwalze
angetrieben wird.
Mit der Antriebswelle des Antriebsrades ist also ein Zahnrad verbunden, über das eine Kette läuft, die ein
drehfest mit der einen Schneidwalze verbundenes Zahnrad antreibt.
Auf dieser Schneidwalze ist ein weiteres Zahnrad befestigt, das mit dem der anderen Schneidwalze
zugeordneten Zahnrad kämmt, so daß beide Schneidwalzen
synchron gekoppelt sind.
Eine Ausführungsform wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I Stirnansicht des Papierreiß- oder Schneidwerkes (Ansicht in Richtung des Pfeiles I in F i g. 2);
Fig. 2 Seitenansicht gemäß des Pfeiles !! in Fig. 1,
In einem Gehäuse 15 sind im Abstand voneinander in Kugellagern 17 die Schneidwalzen 9 und 10 drehbar
gelagert Unterhalb der Schneidwalzen 9 und 10 ist in Kugellagern 16 Jie Antriebswelle 7 des Antriebsrades 1
im Gehäuse i5 gelagert Gemäß der Darstellung in
F i g. i und ι arbeiten auf die Außenverzahnung 12 des Antriebsrades 1 zwei Elektromotoren 4 und 5 mit ihren
Ritzeln 2 und 3. Die Elektromotoren sind elektrisch parallel geschaltet; es handelt sich hier um sogenannte
Universalmotoren (Kurzschlußläufer).
Auf der gegenüberliegenden Seite des Antriebsrades 1 ist drehfest mit der Antriebswelle 7 ein Antriebszahnrad
14 verbunden, über das eine Kette 13 läuft die über das mit der ersten Schneidwalze 10 verbundene
Zahnrad 6 diese Schneidwalze 10 antreibt Auf der Weiie der Schneidwalze 10 isl urehfesi ein weiteres
Zahnrad S angebracht das mit dem auf der Welle der anderen Schneidwalze 9 angebrachte Zahnrad 11
kämmt. Auf diese Weise werfen die -.dirwdw.ilzen 9
und 10 über den Kettentrieb und dns Ärurkbszniinrad
: -' der Antriebswelle 7 synchron mit gleicher Drehzahl
angellieben.
Im Vorsiehenden wurde von Schneid walzen ^e- prochen.
Der beschriebene Antrieb läßt sich aber auch bei Reißwalzen durchführen, bei denen also die Schneiclmesser
der geschilderten Schneidwalzen durch bekannte Reißanordnungen ersetzt sind. Der geschilderte
Antrieb läßt sich auch bei anderen gegenläufig angetriebenen Walzen, zwischen denen ein Gut
verarbeitet wird, mit Vorteil verwenden, beispielsweise
bei Misch-und Rührwerken, Knetwerken, Kalandern und ähnlichen Maschinenelementen.
Die beiden Elektromotoren 4 und 5 werden über einen gemeinsamen Kondensator oder auch über
getrennte Kondensatoren mit Strom versorgt Messungen haben ergeben, daß sich die Belastung auf beide
Elektromotoren 4, 5 gleichmäßig verteilt bzw. Belastungsdifferenzen äußerst schnell ausgeglichen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Papierreiß- oder Schneidwerk mit zwei gegenläufig angetriebenen, miteinander in Eingriff
stehenden Schneidwalzen, deren Antrieb elektromotorisch über Getriebe erfolgt, wobei zwei Elektromotoren
gleicher Leistung und gleicher Drehzahl vorgesehen sind, die jeweils über einen Getriebezug
die Schneidwalzen antreiben, nach Patent 25 52 990, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebezug
gebildet ist aus jeweils drehfest mit den Elektromotoren (4,5) verbundenen Ritzeln (2,3) die
gemeinsam auf ein Antriebsrad (1) wirken, das seinerseits über einen weiteren Getriebezug (14,13,
6,8,11) die Schneidwalzen (9,10) antreibt
Z Papierreiß- oder Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (1) aus
einem biegungselastischen Material besteht.
3. Papierreiß- oder Schneidwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrau (1) aus
Kunststab besteht
4. Papierreiß- oder Schneidwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Getriebezug (14, 13, 6, 8, 11) gebildet ist aus einem drehfest
mit der Antriebswelle (7) des Antriebsrades (1) verbundenen Kettenantrieb (14,13,6), der die erste
Schneidwalze (10) antreibt, und daß die zweite Schneidwalze (9) über einen Zahnradtrieb (8,11) mit
gleicher Drehzahl wie die erste Schneidwalze (10) angetrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782839755 DE2839755C2 (de) | 1978-09-13 | 1978-09-13 | Papierreiß- oder Schneidwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782839755 DE2839755C2 (de) | 1978-09-13 | 1978-09-13 | Papierreiß- oder Schneidwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2839755A1 DE2839755A1 (de) | 1980-03-27 |
DE2839755C2 true DE2839755C2 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6049302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782839755 Expired DE2839755C2 (de) | 1978-09-13 | 1978-09-13 | Papierreiß- oder Schneidwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE2552990C3 (de) * | 1975-11-26 | 1978-11-16 | Feinwerktechnik Schleicher & Co, 7778 Markdorf | Papierreiß- oder Schneidwerk |
DE2748619C3 (de) * | 1977-10-29 | 1981-02-12 | Feinwerktechnik Schleicher & Co, 7778 Markdorf | Schneidwerk einer Vorrichtung zum Zerkleinern von Schriftgut |
-
1978
- 1978-09-13 DE DE19782839755 patent/DE2839755C2/de not_active Expired
Also Published As
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