DE2837829C2 - Projektil für den Schußfadeneintrag in einer pneumatischen Webmaschine - Google Patents
Projektil für den Schußfadeneintrag in einer pneumatischen WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
- D03J5/06—Dummy shuttles; Gripper shuttles
Description
♦5
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Projektil für den Schußfadeneintrag der im Gattungsbegriff des
Hauptanspruchs angegebenen Art
Derartige Projektile sind aus der AT-PS 3 27 119
bekannt. Unter bestimmten Betriebsbedingungen treten bei diesen Projektilen Schwierigkeiten im Halten des
Schußgarns in der Speicherkammer während des Fluges des Projektils durch das Webfach auf. Bei bestimmten
Fachlängen und bestimmten Fluggeschwindigkeiten des Projektils tritt die in das frontseitige Ende des
Flugkörpers während des Fluges gelangende Luft durch das Projektil hindurch, wobei sie das Bestreben hat, das
in der Speicherkammer enthaltene Schußgarn am rückwärtigen Ende des Projektils aus diesem auszutreiben. Das in dem Projektil gespeicherte Garn ist dazu
bestimmt, vom Projektil in gewissem Grad während des Schußfadeneintrags abgezogen zu werden; unglücklicherweise bewirkt der Luftstrom jedoch, daß das f>5
gespeicherte Garn vorzeitig aus dem Projektil geblasen und damit in einem Bund oder als Knäuel im Fach
niedergeschlagen wird. Das führt zu einem fehlerhaften
Schuß und damit zu einem fehlerhaften Webprodukt.
Schwierigkeiten waren auch beim Füllen des Projektils anzutreffen. Wenn das Schußgarn in die Speicherkammer eingebracht wird, so hat es das Bestreben, sich
gegen die Auslaßöffnungen zu legen und diese zu verstopfen, wodurch die Luftströmung durch das
Projektil vermindert und das Einbringen von weiterem Schußgarn gestört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Projektil zu schaffen, bei
dem ein vorzeitiges Ausblasen von Schußgarn aus der Speicherkammer während des Fluges des Projektils
durch das Webfach verhindert wird und bei dem die Möglichkeit des Niederlegens von Schußgarn in der
Speicherkammer ohne Schwierigkeiten gegeben ist
Diese Aufgabe wird bei einem Projektil der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mittel gelöst
Ein derart ausgebildetes Projektil läßt eine freie Luftströmung durch dasselbe während des Belegens der
Speicherkarnmer mit Schußgarn und während des Fluges des Projektils durch das Webfach zu; wobei aber
verhindert wird, daß während des Fluges dieser Luftstrom das Schußgarn in der Speicherkammer
beeinflußt und daß es an einem zu frühen Punkt im Webzyklus in das Webfach eingeblasen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schußfadeneintragprojektils, gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine Stirnansicht des Projektils, gesehen in der durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung;
F i g. 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Darstellung des Projektils von Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab;
F i g. 4 den senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in
derFig. 1;
F i g. 5 den waagerechten Schnitt nach der Linie 5-5 in der F i g. 1;
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt einer abgewandelten Ausführungsform eines Projektils, das
zum Schußeintrag nur von einer Webstuhlseite her bestimmt ist.
Das als für den Schußfadeneintrag 10 bestimmte Projektil hat einen länglichen, zylindrischen Körper mit
einer Außenwand 12 und ebenen Stirnwänden 14,16. In
der Stirnwand 14 befindet sich eine Auslaßöffnung 18 (Fig. 2 und 3), in der Stirnwand 16 eine Auslaßöffnung
20 (F i g. 3 und 5). Die Öffnungen 18, 20 sind die Enden einer durch die Mitte des Flugkörpers sich erstreckenden Bohrung, die in der Mitte durch eine Scheidewand
22 in zwei Schußfaden-Speicherkammern 24,26 geteilt ist, welche den Stirnwänden 14 bzw. 16 benachbart
liegen. Ein ringförmiger Kanal 28 umgibt die Kammern 24 und 26, die von dem Kanal durch eine ringförmige
Innenwand 30 abgetrennt sind, welche eine Vielzahl von die Kammern 24, 26 mit dem Kanal 28 verbindenden
öffnungen 32 aufweist, (ede Seite der Scheidewand 22
ist mit einem kegelförmigen Vorsprung 40 versehen, dessen Spitze 42 in die angrenzende Schußfaden-Speicherkammer hineinragt. Diese Kegel 40 dienen
dazu, eine Lagerung des Schußfadens in der Speicherkammer in Windungen sicherzustellen. Der Schußfaden
wird innerhalb der Kammern 24, 26 mittels üblicher Vorrichtungen abgelegt, z. B. mittels einer pneumati-
sehen Vorrichtung zum Einbringen, wie sie die AT-PS
3 27 119 zeigt.
Beim Einsatz des in den Fig, 1 bis 5 dargestellten Projektils an einer Webmaschine, beispielsweise nach
der AT-PS 3 27 119, wird ein Schußfaden durch die öffnung 20 in die Speicherkammer 26 eingebracht,
wenn das r.ojektil an der rechten Seite des Webstuhls
angeordnet wird, und dieser Faden liegt gemäß der AT-PS 3 27 119 in der Kammer 26 in iosen Spiralwindungen.
Der Schußfaden kann leicht durch einen Luftstrom eingeführt werden, da die Luft die Möglichkeit
hat, durch die Öffnungen 32 in den Kanal 28 und von hier über die Öffnungen 32 in die Kammer 24 zu
gelangen, aus der sie durch die Auslaßöffnung 18 entweichen kann. Wenn das Projektil durch das
Webfach zur linken Seite des Webstuhls getrieben wird, so tritt Luft in die Kammer 24 durch die Einlaßöffnung
18 ein, welche durch die Öffnungen 32 in den Kanal 28
gelangen wird. Diese Luft tritt dann vom Kanal 28 durch die Öffnungen 32 in die Kammer 26, die sie durch die
Auslaßöffnung 20 verläßt Obwohl die durch die öffnungen 32 tretende Luft in gewissem Maße gegen
das Schußgarn in der Kammer 26 prallen wird, so wird jedoch der größte Teil des Schußgarns gegen den Kegel
40 gestaut und den Wirkungen des Luftstroms entgehen. Zusätzlich verläuft die Luftströmung so, daß die Luft in
größerem Maße durch diejenigen Teile der Öffnungen strömt, die von dem Schußgarn in der Kammer 26 nicht
versperrt sind. Bei dem Ruß des Projektils 10 durch das
Webfach wird der in der Kammer 26 gespeicherte Schußfaden unter Steuerung von Vorrichtungen, die
dem Eintragmechanismus zugeordnet sind, in das Webfach eingetragen. Diese Vorrichtungen sind nicht
Teil der vorliegenden Erfindung, jedoch läßt das erfindungsgemäße Projektil eine Regelung des Austritts
des Schußfadens ohne Störung durch den das Projektil durchstreichenden Luftstrom mittels dieser Vorrichtungen
zu.
Wenn das Projektil die linke Webmaschinenseite erreicht, so wird Schußgarn in der Kammer 24
gespeichert ίjzw. in diese eingebracht, und das Projektil
wird dann zur rechten Webmaschinenseile hin in der gleichen Weise wie von rechts nach links geirieben. Da
das Projektil symmetrisch ausgestaltet ist, sind die aerodynamischen Wirkungen beim Treiben von rechts
nach links und umgekehrt die gleichen.
Die abgewandelte Ausfuhrungsform eines Projektils 44 (F i g, 6) ist für die Verwendung in einer Webmaschine
gedacht, bei der Schüsse nur von einer Seite eingetragen werden. In Webmaschinen dieser Art wird
das Projektil von einer Seite aus getrieben, an der gegenüberliegenden Seite gepackt und dann zu
derjenigen Seite, von der aus es getrieben wird, gefördert. Bei Anwendung dieses Verfahrens kommen
im Verlauf des Webens mehrere Projektile zum Einsatz. Das Eintragsprojektil 44 hat einen länglichen, zylindrischen
Körper mit einer Außenwand 46 und ebenen Stirnwänden 48, 50. Die Stirnwand 50 ist mit einer
öffnung 52 versehen, die zu einer Schußfaden-Speicherkammer
54 im mittleren Teil des Projektils 44 führt. Vom gegenüberliegenden, der Stirnwand 48 benachbarten
Ende der Kammer ragt in diese ein kegelförmiger Vorsprung 56, der dem Kegel 40 der vorher
beschriebenen bevorzugten Ausführungsfcrm gleichartig ist und dem gleichen Zweck wie jener dient Ein
ringförmiger Kanal 58 umgibt die SnHcherkammer 54, von der er durch eine Innenwand 60 abgeteilt ist.
Öffnungen 62 sind in der Innenwand 60 zur Iuftseitigen Verbindung von Kanal 58 und Schußfaden-Speicherkammei
54 vorhanden. Schußgarn wird \\\ die Speicherkammer 54 durch die Einlaßöffnung 52
pneumatisch eingebracht, und die Luft kann aus der Kammer 54 in den Kanal 58 sowie aus dem Projektil
durch die Auslaßöffnungen 64 in der Stirnwand 48 treten. Für den Luftaustritt kann eine Auslaßöffnung 64
oder es können deren mehrere vorgesehen sein. Bei Einsatz des Projektils 44 zum Schußfadeneintrag in
einer Webmaschine mit Schußeintrag von außen wird das Schußgarn durch die Einlaßöffnung 52 in die
Speicherkammer 54 eingeführt, worauf das Projektil 44 nach links in die in F i g. 6 gezeigte Lage getrieben wird.
Während des Fluges durch das Webfach tritt durch die Einlaßöffnung 64 Luft in den Kanal 58 und von hier
durch die Öffnungen 62 in die Speicherkammer 54 ein, die sie durch die Auslaßöffnung 52 verläßt. Wie bei der
vorherigen Ausführungsform hat der Luftstrom keine Wirkung auf das in der Kammer 54 gespeicherte
Schußgarn und wird daher den normalen Betrieb der Steuerung, die das Eintragen des Schußfadens in das
Webfach ermöglicht, nicht stören.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Projektil für den Schußfadeneintrag in einer
pneumatischen Webmaschine mit außerhalb der Maschine angeordneten Vorratsspulen, bestehend
aus einem länglichen Hohlkörper mit einer Speicherkammer für den Schußfaden, die mit einer
an der einen Stirnseite des Hohlkörpers angeordneten Einlaßöffnung und an der anderen Stirnseite
angeordneten Auslaßöffnung strömungstechnisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherkammer (24, 26, 54) von einer innerhalb der Außenwand (12,46) des Hohlkörpers
angeordneten Innenwand (30, 60) begrenzt ist und daß zwischen der Innenwand (30, 60) und der is
Außenwand (12, 46) ein Kanal (28, 58) vorgesehen ist, der mit der Auslaßöffnung (18 bzw. 20, 64) und
über mindestens eine öffnung (32, 62) in der Innenwand (30,60) mit der Speicherkammer (24,26,
54) verbunden ist
2. Projektil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (32, 62) sich über die
gesamte Länge der Speicherkammer (24, 26, 54) erstrecken.
3. Projektil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlaßöffnung (18 bzw.
20, 52) gegenüberliegende Stirnseite der Speicherkammer (24,26,54) einen kegelförmigen Vorsprung
(56) aufweist
4. Projektil nach einem der Ansprüche I bis 3,30
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (28,58) die
Speicherkaivmer (24,26; 54) ringförmig umschließt
5. Projektil nach ,Anspruch I oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkammer durch eine
in ihrer Mitte angeordnete Scheidewand (22) in zwei
getrennte Speicherkammern (i4, 26) unterteilt ist. wobei jede Speicherkammer durch mindestens eine
Öffnung (32) mit dem Kanal (28) und stirnseitig mit der Ein- bzw. Auslaßöffnung (18,20) verbunden ist.
6. Projektil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (22) mit jeweils einem
in jede Speicherkammer (24, 26) hineinragenden, kegelförmigen Vorsprung (40) versehen ist.
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