DE2836957A1 - Waermeisoliertes leitungsrohr - Google Patents

Description

Kabel- und Met all werke
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

22.O8.78 I-163O

Warmeisoliertes Leitungsrohr

Die Erfindung betrifft ein warmeisoliertes Leitungsrohr bestdend aus zwei koaxialen Rohren, von welchen das
Innere aus Metall und vorzugsweise als nahtlos gezogenes Kupferrohr ausgebildet ist und das Äußere aus einem
Band aus Kunststoff oder Metall mit Längsnaht gebildet
ist und die durch einen Abstandshalter konzentrisch zueinander gehalten sind, welcher aus Hartpolyurethan hergestellt, mit quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Einschnitten versehen und an seiner dam Innenrohr zugekehrten Oberfläche mit einem zugfesten Band verbunden ist
sowie einer den Raum zwischen den Rohren ausfüllenden
wärmeisolierenden Schicht aus aufgeschäumtem Kunststoff auf der Basis von Riyurethan.

j 5 Ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Leitungsrohres ist aus der DE-OS 1 96O 932 bekannt. Die dort
angegebene Abstandshalterwendel hat den Nactteil, daß ins-, besondere bei wärmeisolierten Leitungsrohren, bei denen der Zwischenraum zwischen dem Innen- und dem Außenrohr

relativ eng ist, durch die Wendel die freie Ausbreitung des Schaumes verhindert wird und Lunker in der Schaumstoffschicht entstehen können.

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Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein wärmeisoliertes Leitungsrohr der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem der in kontinuierlicher Arbeitsweise ausgeschäumte Zwischenraum zwischen den Rohren völlig lunkerfrei ist und bei dem darüber hinaus der Isolationswert der Schaumstoffisolierung höher als beim bekannten Leitungaohr ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Einschnitte im Abstandshalter V-förmig eingebracht sind.

1.0 Das erfindungsgemäße wärmeisolerte Leitungarohr zeichnet sich durch eine gute zentrische Lage des Innenrohres zum Außenrohr sowie durch eine hoch aufgeschäumte Isolierschicht aus. Völlig überraschend zeigt sich dabei, daß der an sin erwartete höhere Verbreu ch an Polyurethan nicht eintritt, da der durch die V-förmigen Einschnitte entstehende Abfall durch einen Minderverbrauch beim Ausschäumen des Ringraumes zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr durch einen höheren Aufschäumgrad me^r als kompensiert wird.

In Weiterbildung der Erfindung insbesondere wenn der Abstandshalter wendelförmig auf das Innenrohr aufgebracht wird, sind die Einschnitte in etwa unter dem Steigungswinkel der Abstandshalterwendel eingebracht und der Abstandshalter ist so angeordnet, daß die Einschnitte in Ricltung der Rohrlängsachse weisen. Die Abstandshalterwendel bringt dann dem sich entwickelnden Schaum kaum einen Widerstand entgegen.

0i<= Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur konti-TH!a· rlichen Herstellung eines Abstandshalters für ein wärniisoliertes Leitungsrohr gemäß der Lehre der Erfindung. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in an s±h bekannter Weise ein aufschäumbarer Kunststoff auf der Basis von Polyurethan auf einen kontinuierlich bewegten U-förmig ausgebildeten bandförmigen Träger aufgebracht, dort ohne

obere Begrenzung frei aufgeschäumt wird, und daß dabei der die Höhe des Trägers überragende Teil des aufgeschäumten Kunststoffes entfernt und anschließend der weiterbewegte Strang in regelmäßigen Abständen mit quer oder unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung verlaufenden V-förmigen Einschnitten versehen wird. Der nach diesem Verfahren hergestellte Abstandshalter wird auf Vorratsspulen aufgewickelt und kann unmittelbar vor der Umhüllung des Innenrohres durch das das Außenrohr bildende Band beispielsweise mittels eines Wicklers aufgebracht werden.

Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

In der Figur 1 ist der Abstandshalter in gestrecktem Zustand dargestellt, d.h. beispielsweise unmittelbar vor dem Aufbringen auf eine nicht dargestellte Vorratsspule. Der Abstandshalter besteht aus einem bandförmigen Träger 1, welcher U-förmig gebogen ist und beispielsweise aus einem zugfesten Papier besteht, in welchen im Verlauf des Fertigung sverfahrens das aufschäumbare Kunststoffgemisch, vorzugsweise Polyurethan eingefüllt wird und dort frei ausschäumt. Zur Gewährleistung eines gleichen Abstandes zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr wird der den U-förmigen Träger 1 überragende frei aufgeschäumte Kunst-

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stoff entfernt. Die freie Aufschaum des Kunststoffes gewährleistet einen hohen Aufschäumgrad, der einen guten Wärmeisolationswert bedeutet. Der Schaumstoff klebt dabei an dem U-förmigen Träger 1. Nach dem Entfernen des den U-förmigen Träger 1 überragenden Schaumstoffes werden in den Abstandshalter V-förmige Einschnitte 2, beispielsweise durch rotierende Schneidmesser eingebracht, so daß auf dem Träger l ebenfalls V-förmige Blöcke 3 aus Schaumstoff verbleiben.

Die Figur 2 zeigt einen Schnitt durch ein wärmeisoliertes Leitungsrohr gemäß der Lehre der Erfindung, bei welchem

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der Abstandshalter so auf ein Innenrohr 4 in Form einer Wendel aufgebracht ist, daß die V-förmigen Blöcke 3 mit ihrer Spitze auf dem Innenrohr 4 aufliegen und der bandförmige Träger außen gelegen ist. Mit 5 ist ein Band bezeichnet, welches in kontinuierlicher Arbeitsweise um das mit dem Abstandshalter versehene Innenrohr 4 herumgeformt und in welches das aufschäumbare Kunststoffgemisch eingefüllt wird. Das Verschließen der Bandkanten 6 geschieht beispielsweise durch Kleben. Die zwischen den Blöcken 3 verbleibenden V-förmigen Einschnitte 2a, welche durch das Herumlegen um das Innenrohr 4 etwas geringer sind als in der Figur 1 dargestellt, gestatten dem sich ausbildenden Schaum eine freie Ausbreitung in längsaxialer Richtung.

Eine noch/günstigere Lösung ist in der Figur 3 dargestellt, die ebenfalls einen Schnitt durch ein wärme isoliert es Leitungsrohr gemäß der Lehre der Erfindung zeigt. Die V-förmigen Einschnitte 2b sind in diesem Fall aufgrund des Herumlegens um das Innenrohr 4 wesentlich breiter als in der Figur l dargestellt..Die Basis des bandförmigen Trägers "° liegt dabei auf dem Innenrohr 4 auf und die Spitzen der B Blöcke 3 liegen an der inneren Oberfläche des die äußere lorm für den Schaum bildenden Bandes 5· Mit besonderem Vorteil ist der Durchmesser des zu isolierenden Rohres 4 und der Abstand zwischen den Spitzen zweier benachbarter '-5 I Locke 3 so aufeinander abgestimmt, daß die Spitzen der Blöcke 3 nicht im Bereich der Längsnaht 6 gelegen sind. Dies hat den Vorteil, daß von innen gegen die Schweißoder Klebenaht eine Gegenkraft erzeugt werden kann.

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Claims (2)

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft I-163O 22.O8.78 Patentansprüche

1. Wärmeisoliertes Leitungsrohr bestehend aus zwei koaxialen Rohren, von welchen das Innere aus Metall und vorzugsweise als nahtlos gezogenes Kupferrohr ausgebildet ist und das Äußere aus einem Band aus Kunststoff oder Metall mit Längsnaht gebildet ist und die durch einen Abstandshalter konzentrisch zueinander gehalten sind, welcher aus Hartpolyurethan hergestellt, mit quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Einschnitten versehen und an seiner dem Innenrohr zugekehrten Oberfläche mit einem zugfesten Band verbunden ist sowie einer den Raum zwischen den Rohren ausfüllenden wärmeisolierenden Schicht aus aufgeschäumtem Kunststoff auf der Basis von Polyurethan, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (2) im Abstandshalter V-förmig eingebracht sind.

2. Wärmeisoliertes Leitungsrohr nach Anspruch l mit einem wendelförmig aufgebrachten Abstandshalter, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschnitte (2) in etwa unter dem Steigungswinkel der Abstandshalterwendel eingebracht sind und der Abstandshalter so angeordnet ist, daß die Einschnitte (2) in Richtung der Rohrlängsachse weisen.

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3· Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Abstandshalters für ein wartnexsolxertes Leitungsrohr nach Anspruch j oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein aufschäumbarer Kunststoff auf der Basis von Polyurethan auf einen kontinuierlich bewegten U-förmig ausgebildeten bandförmigen Träger aufgebracht, dort ohne obere Begrenzung frei geschäumt wird, und daß dabei der die Höhe des Trägers überragende Teil des aufgeschäumten Kunststoffes entfernt und anschließend cbr weiterbewegte Strang in regelmäßigen Abständen mit quer oder unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung verlaufenden V-förmigen Einschnitten versehen wird.

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