DE2011714A1

DE2011714A1 - Isoliertes Rohr

Info

Publication number: DE2011714A1
Application number: DE19702011714
Authority: DE
Inventors: Willem Hardenberg Gerholt (Niederlande ). Fl6j 1-08
Original assignee: Industriele Onderneming Wavin N.V., Zwolle (Niederlande)
Priority date: 1969-03-13
Filing date: 1970-03-12
Publication date: 1970-10-01
Also published as: NL6903871A; GB1298367A; US3665968A

Description

PlPL₁-INe. DR IUR. DIPt-.-ΙΝβ. VOLKEFt BUSSE PIETR(CH

45 OSNABROCK ,de« 11* März

Qn^rneming Wavin fi»V*

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Isoliertes Rohr

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Kunststoffschaumisolierung versehenes Rohr.

Bei bekannten Rohren dieser Art befindet sich die Schaumstoffisolierung auf der Außenseite des Rohres und dient der Herabsetzung von WärmeVerlusten. Bei einem Fördern kalter Medien durch solche Rohre kann jedoch das kalte Medium unmittelbar auf das Rohr einwirken, so daß dieses abwechselnd bedeutenden Ausdehnungen und Schrumpfungen ausgesetzt ist, Hierdurch können leicht Beschädigungen in den Isolierungen, insbesondere an den Verbindungsstellen zwischen den Rohren, auftreten.

lter Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohr, z.B. aus Stahl, Kunstharz, Asbest, kermaischem Material, mineralischem Material, Beton oder insbesondere faserverstärktem thermohärtenden Harz zu schaffen, bei dem den obengenannten Mängeln abgeholfen ist.

Hierzu sieht die Erfindung vor, daß das Rohr mit einer auf seiner Innenseite angeordneten Kunststoffschaumisolierung versehen ist und diese auf ihrer mit dem Fördermedium in Berührung stehenden Innenseite mit einer schützenden, gegen das Fördermedium beständigen Kunststoffdeckschicht versehen ist.

Derartige Rohre können zur Förderung kalter Medien verwendet werden, ohne daß die obenerwähnten Nachteile eintreten.

Vorzugsweise befindet sich eine Verstärkungsschicht zwischen der Deckschicht und dem Rohr, z.B. in der Kunststoffschaumisolierung. Verstärkungsschichten dieser Art bestehen z.B. aus Gewebe oder "Non-wovens" hydrofober Stoffe, z.B. Polyesterfasern, Glasfilamenten, aus folienartigem Material, z.B. Polyäthylenfolien und --filamenten, welche um die Deckschicht an einer oder mehreren zwischenliegenden Stellen der Kunststoffschaumisolierung während der Bildung dieser Isolierung gewickelt werden. Die besten Ergebnisse lassen sich mit einer oder mehreren Verstärkungsschichten mit groben Maschen erzielen.

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Mittels dieser Verstärkungsschichten werden die. durch Expansion oder Kontraktion hervorgerufenen Risse in der' Kunststoffschaumisolierung begrenzt, sobald diese Risse die Vers-tärkungs--. schichten erreichen. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise' das Isolierungsvermögen aufrechterhalten wird, selbst wenn Risse in der Kunststoffschaumisolierung"auftreten. .

Verstärkungsschichten mit groben Maschen sichern auch eine gute Verbindung zwischen dem Material auf beiden Seiten einer Verstärkungsscnicht-.

Durch Einsatz eines Hartschaumes kann das Eindringen eines Pördermediums in die Kunststoffschaumschicht verhütet werden. Um ein etwaiges Anfressen des Kunststoffschaums völlig zu vermeiden, kann noch die mit dem Fördermedium in Berührung kommende Innenseite der Schaumstoffschicht mit einer Deckschicht versehen sein, welche den Schaumstoff von dem Fördermedium abschließt. Die Deckschicht auf der Innenseite der Kunststoffschaumisolierung besteht vorzugsweise aus demselben Kunststoff wie der für die Herstellung der Kunststoffschaumisolierung verwendete Kunststoff. Als Schaumstoff kann z.B. Polyurethan- oder Hartpolyurethanschaum vorgesehen sein.

Die Kunststoffschaumisolierung kann z.B. durch Schleudern gebildet werden, wobei am Ende der Bearbeitung auf dem Kunst-Stoffschaum noch leicht eine zusätzliche harte Schicht vorgesehen werden kann. .

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Auch ist die Möglichkeit gegeben, während des Schleudervorgangs zum Auftragen der inneren Schaumstoffschicht dem aufzuschäumenden Kunststoff Mineralteilchen zuzusetzen, wodurch man eine bessere Beständigkeit der Kunststoffschaumschicht erhält.

Efe Erfindung wird nachstehend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, die einen Schnitt durch ein glasfaserverstärktes Polyesterrohr veranschaulicht, das auf seiner Innenseite mit einer Kunststoffschaumisolierung und einer Deckschicht versehen ist.

Das glasfaserverstärkte Rohr 1 ist mit einer geschäumten Kunststoff isolierung 2 versehen, obwohl auch andere Schaumstoffe in Betracht kommen können. Die Schicht 2 kann aus einer weichen Polyurethanschaumstoffschicht 2a und einer harten Polyurethanschaumstoffs chi cht 2b bestehen. Die Schicht 2b ist mit einer Polyurethandeckschicht 3 versehen, welche ein Innenrohr bildet. Im wesentlichen wird hier die das Innenrohr 3 bildende Deckschicht 3 in situ gebildet.

Die Kunststoffschaumschicht 2 kann durch Schleudern auf der Innenseite des Rohres 1 angebracht werden. Nach dem Schleudervorgang kann noch eine gegen das Fördermedium beständige Kunststoffdeckschicht ebenfalls durch Schleudern bzw. Zentrifugieren angebracht werden,

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Es ist ferner möglich, auch zuerst ein Rohr aus Polyurethan-Schaumstoff auf einem Dorn vorauformen und danach auf das Polyurethan-Schaumstoffrohr Glasfasern oder andere Pasern aufzuwickeln. Diese Glasfasern werden dann mit einem thermohärtenden (unter Wärmeeinwirkung härtenden) Harz, z.B. Polyesterharz, und einem Katalysator behandelt, wonach man das zusammengesetzte Rohr härten läßt.

In diesem FäHlüie ist die Innenseite des Schaumstoffrohres einigermaßen porösy-weshalb eine z.B. aus thermohärtendem Harz, z.B. Polyesterharz, bestehende Deckschicht 3 angebracht wird. Diese Deckschicht kann auch aus Pplyurethanharz bestehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird zunächst eine flüssige Polyurethanzusammensetzung auf einem Kern und danach durch eine Verstärkungsschicht in Form eines Glasfasergewebes mit Maschen von 1 χ 1 mm aufgebracht. Nach dem Aufbringen des Glasfasergewebes wird eine flüssige Zusammensetzung aus Polyurethan und einem Blasmittel auf das Gewebe aufgetragen. Während des Aufbringens der flüssigen Zusammensetzung, aus der die Polyurethan-Schaumstoffisolierung entsteht, kann noch eine zweite Verstarkungssehicht aus Glasfasergewebe, wie oben zwischen die zwei Schichten 2a und 2b _Ä angebracht werden. Es versteht sich, daß die beiden Schichten -2a und 2b in diesem Falle und auch in anderen Fällen aus demselben Polyurethan-Schaumstoff bestehen können. Vorzugsweise werden die Ver-

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stärkungsschicht oder die Verstärkungsschichten in die Polyurethanmasse eingebettet, wenn diese noch flüssig oder halbflüssig sind.

Besonders empfiehlt sich Polyurethan-Schaumstoff, welcher gegen Temperaturen von 12O⁰C oder höher beständig ist, wie das z.B. bei Polyurethan EME I4o der Fall ist.

Nach Bildung der Polyurethan-Schaumstoffisolierung werden auf das Ganze Glasfasern oder Pasern aus anderen Materialien gewickelt und thermohärtendes Harz aufgebracht. Schließlich wird der Kern aus dem Innern des fertigen Rohres entfernt.

Es ist auch möglich₃ die Deckschicht dadurch zu bilden, daß man eine flüssige Zusammensetzung, welche Polyurethan und Blasmittel enthält, auf einem kalten Kern aufbringt. Durch die niedrige Temperatur des Kernes wird das Blasmittel dort nicht wirksam mit der Folge, daß man eine Deckschicht 3 aus Polyurethan oder aus Hartpolyurethan-Schaumstoff bekommt.

Es ist auch noch möglich, Glasfasern oder andere Fasern um den Kern zu wickeln, bevor man die Zusammensetzung aus Polyurethan und Blasmittel oder ein Epoxy- oder Polyesterharz auf dem Kern aufbringt.

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Claims

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Ansprüche: . ■■

l.V Isoliertes Rohr, insbesondere aus faserverstärktem thermohärtenden Harz, dadurch gekennzeichnet-, daß das Rohr (1) mit einer auf seiner Innenseite angeordneten Kunststoffschaum-.isolierung-(2) versehen ist und diese+ihrer mit einemFördermedium in Berührung stehenden Innenseite'mit einer schützenden, gegen das Fördermedium beständigen Kunststoff-Deckschicht (3) versehen ist.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet_s daß zumindest eine Verstärkungsschicht zwischen dem Rohr (1) und der Deckschicht (3) vorgesehen ist.
3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) aus demselben Material, insbesondere Harz besteht wie die Schaumstoffisolierungj die Schaumstoffisolierung (2) aus Polyurethan-Schaum gebildet ist und das Rohr (1) aus glasfaserverstärktem Harz besteht.
M. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (1) eine Glasfaserverstärkung aufweist und aus thermohärtendem Harz gebildet Bt.
5. Rohr nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschaumisolierung aus einem gegen Temperaturen über 12O⁰C beständigen Material, insbesondere Polyurethanschaum, besteht.

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