DE2459830A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung thermisch isolierter leitungsrohre - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung thermisch isolierter leitungsrohreInfo
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- B29C44/32—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. linings, inserts or reinforcements
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- F16L59/04—Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like
Description
- Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre Zusatzanmeldung zum Patent 1 779 406 vom 8.8.1968 Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre zum Transport flüssiger oder gasförmiger, erwärmter oder gekühlter Medien, bei dem von einer Vorratsspule ein gewelltes Innenrohr abgewickelt, von einer weiteren Vorratsspule ein zu einem Rohr mit Abstand um das Innenrohr zu formendes Band abgezogen, in den gebildeten Hohlraum selbst schäumender Kunststoff eingeträufelt, das gebildete Außenrohr durch Schweißen hergestellt und dann das Außenrohr gewellt wird, wobei zwischen dem Innenrohr und dem zum Außenrohr zu formenden Band ein weiteres von einer Vorratsspule abzuziehendes Band eingebracht wird und der selbstschäumende Kunststoff auf das Band aufgeträufelt wird, wonach das Band zu einem Rohr gebogen wird.
- Bei diesem bekannten Verfahren hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß der sich entwickelnde Schaum den Ringraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr nicht in allen Fällen vollständig ausfüllen kann. Dies hat seine Ursache darin, daß dem aufschäumenden Kunststoff bei wirtschaftlicher Dosierung und Zusammensetzung ein zu großer Widerstand infolge der Reibung an der Wandung des Außenrohres sowie des Bandes entgegengesetzt wird.
- Dies wirkt sich insofern nachteilig aus, als der freigebliebene Raum eine Längswanderung von eingedrungenem Wasser ermöglichen kann.
- Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist bereits vorgeschlagen worden, das Band mit zwischen den Bandkanten angeordneten Sollbruchstellen zur Erzeugung von Durchtrittsöffnungen für den Schaum zu versehen. Es hat sich aber herausgestellt, daß der beim Schäumen entstehende Druck nicht ausreicht, die Sollbruchstellen zu öffnen. (DT OS 2 304 256) Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, längswasserdichte thermisch isolierte Leitungsrohre herzustellen.
- Bese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung ein Band verwendet wird, das mit zwischen den Bandkanten angeordneten Durchtrittsöffnungen für den Schaum versehen ist. Die Durchtrittsöffnungen ermöglichen, daß die Schaumstoffmischung entweder vor dem Aufschäumen oder während des Aufschäumens in den Raum zwischen dem Band und dem Außenrohr eindringen kann und somit den Zwischenraum mit Schaumstoff ausfüllt.
- Als besonders günstig hat es sich erwiesen, daß die Durchtrittsöffnungen unmittelbar nach dem Ablaufen des Bandes von der Vorratsspule erzeugt werden. Auf einen gesonderten Arbeitsgang kann dann verzichtet werden.
- Zur Durchführung des Verfahrens hat sich ein Band als besonders vorteilhaft erwiesen, bei dem der Querschnitt sämtlicher Durchtrittsöffnungen 1 bis 10, vorzugsweise 1,5 bis 7,5 °h vom Querschnitt des Bandes beträgt. Durch diese Bemessung ist gewährleistet, daß auf jeden Fall genügend Schaumstoff in den Ringspalt zwischen dem Band und dem Außenrohr eindringt, ohne daß das Band seine Zugfestigkeit verliert. Die Durchtrittsöffnungen können an sich beliebig ausgebildet sein, doch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, sie kreisförmig auszubilden.
- Der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen sollte zwischen 1 und 10 mm betragen, vorteilhafterweise zwischen 2 und 6 mm. Je nach Viskosität der ungeschäumten Kunststoffmischung wird man den kleineren oder den größeren Durchmesser vorziehen. Um die Zugfestigkeit des Bandes nicht wesentlich herabzusetzen, ist es günstig, daß der Abstand, der Durchtrittsöffnungen von den Kanten des Bandes mindestens 10 mm beträgt. Da die ungeschäumte Kunststoffmischung auf die Mitte des Bandes aufgebracht wird, ist es vorteilhaft, die Durchtrittsöffnungen im wesentlichen im mittigen Bereich des Bandes vorzusehen.
- Der Abstand benachbarter Durchtrittsöffnungen zueinander sollte gleich sein, so daß gewährleistet ist, daß der Schaum nicht zu große Wege zurückzulegen hat.
- Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
- Es zeigen: Figur 1 -die Herstellungsvorrichtung in der Seitenansicht Figur 2 das erfindungsgemäße Band der Draufsicht Auf das von der Vorratstrommel 1 abgezogene gewellte Innenrohr 2, beispielsweise aus Kupfer, werden die beispielsweise aus einem geeigneten Schaumstoff bestehenden Abstandshalter 3 oder ein wendelförmiger Abstandshalter aufgebracht. Das so vorbereitete Innenrohr 2 läuft dann in eine an sich bekannte, nicht dargestellte Formvorrichtung ein, in der das von der Vorratsspule 4 abgezogene, vorzugsweise gekreppte Papierband 5 um das Innenrohr 2 zum Rohr geformt wird. Die Breite des Papierbandes 5 ist hierbei so gewählt, daß am Umfang des verformten Bandes in Längsrichtung ein Spalt von etwa 30 bis 40 mm aufklafft. Während der Verformung des Papierbandes 5 zum Rohr, wird mittels der Tropfvorrichtung 6 das flüssige Kunststoffgemisch auf das Band 5 aufgebracht. Diese Tropfvorrich tung 6 ist mit nicht näher bezeichneten Zuführungsleitungen für die Komponenten des aufzuschäumenden Kunststoffes - im Falle von Polyurethan, Polyol und Isocyanat - ausgerüstet.
- Der so aufgebrachte Kunststoff wird dann mit Hilfe des Bandes 5 in Richtung auf die Lichtbogenschweißeinrichtung 8 transportiert, mittels der das von der Abwickelvorrichtung 9 abgezogene Stahlband 10 nach dem Umbiegen zum Schlitzrohr in bekannter Weise verschweißt wird. Das so vorbereitete Leitungsrohr durchläuft dann anschließend die schematisch angedeutete Welleinrichtung 11, mit deren Hilfe das aus dem Stahlband 10 geformte Außenrohr 12 gewellt wird. Der Kunststoff 7 schäumt jetzt auf und füllt alle Zwischenräume zwischen dem Innenrohr und dem um das Innenrohr geformten Papierband 5 bzw.
- zwischen dem Papierband und dem Außenmantel aus.
- Es hat sich nun gezeigt, daß unter Umständen der Schaumstoff den Raum zwischen dem Papierband 5 und dem Außenrohr 12 nicht vollständig ausfüllen kann. Es verbleibt dort häufig ein Kanal, der eine Längswasserwanderung ermöglicht. Durch die Verwendung eines Papierbandes, wie es in der Figur 2 dargestellt ist, wird dieser Nachteil überwunden. Das Papierband 5 ist mit Durchtrittsöffnungen 13 für den Schaum versehen. Der Vorteil der Verwendung eines Papierbandes 5 mit Durchtrittsöffnungen 13 besteht darin, daß je nach Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 13 die ungeschäumte Kunststoffmischung in den Raum zwischen Papierband 5 und Außenrohr 12 eindringen und dort aufschäumen kann oder der sich entwickelnde Schaum durch die Durchtrittsöffnungen 13 hindurchtreten kann und den Raum zwischen dem Papierband 5 und dem Außenrohr ausschäumen kann. In jedem Fall läßt sich eine völlige Ausfüllung des Hohlraumes zwischen dem Innenrohr 2 und dem Außenrohr 12 mit Schaumstoff erreichen Die Größenordnung der Breite des Bandes 5 liegt je nach Durchmesser des gefertigten Rohres zwischen 30 und 500 mm. Die Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 13 liegen vorteilhafterweise im Bereich von 2 bis 6 mm und die Summe ihrer gesamten Querschnitte sollte 3,5 bis 6,5 % vom Querschnitt des Bandes 5 betragen. Der Abstand der benachbarten Durchtrittsöffnungen 13 zueinander sollte ebenfalls gleich sein, um einge möglichst gleichmäßige Verteilung des Schaumes zu erreichen, wobei die Kantenbereich 14 des Bandes 5 von Durchtrittsöffnungen 13 frei sein sollten, um die Zugfestigkeit des Bandes nicht unnötigerweise herabzusetzen.
Claims (9)
- PatentansprücheVerfahren zur kontinuierlichen Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre zum Transport flüssiger oder gasförmiger, erwärmter oder gekühlter Medien, bei dem von einer Vorratsspule ein gewelltes Innenrohr abgewickelt, von einer weiteren Vorratsspule ein zu einem Rohr mit Abstand um das Innenrohr zu formendes Band abgezogen, in den gebildeten Hohlraum selbst schäumender Kunststoff eingeträufelt, das gebildete Außenrohr durch Schweißen hergestellt und dann das Außenrohr gewellt wird, wobei zwischen dem Innenrohr und dem zum Außenrohr zu formenden Band ein weiteres von einer Vorratsspule abzuziehendes Band eingebracht wird und der selbstschäumende Kunststoff auf dieses Band aufgeträufelt wird, wonach das Band zu einem Rohr geformt wird, nach Patent 1 779 406, dadurch Sekenazeichnet, daß ein Band (5) verwendet wird, daß mit zwischen den Bandkanten (14) angeordneten Durchtrittsöffnungen (13) für den Schaum versehen ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen unmittelbar nach dem Ablaufen des Bandes (5) von der Vorratsspule (4) erzeugt werden.
- 3. Band zu Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt sämtlicher Durchtrittsöffnungen 1 bis 10 %, vorzugsweise 1,5 bis 7,5 %, vom Querschnitt des Bandes (5) beträgt.
- 4. Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (13) kreisförmig ausgebildet sind.
- 5. Band nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen (13) zwischen 1 und 10 mm beträgt.
- 6. Band nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen (13) zwischen 2 und 6 mm beträgt.
- 7. Band nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (13) versetzt zueinander angeordnet sind.
- 8. Band nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Durchtrittsöffnungen (13) von den Kanten (14) des Bandes mindestens 10 mm beträgt.
- 9. Band nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand benachbarter Durchtritts öffnungen (13) voneinander gleich ist.
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Non-Patent Citations (1)
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Legal Events
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