DE283672C - - Google Patents
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- DE283672C DE283672C DENDAT283672D DE283672DA DE283672C DE 283672 C DE283672 C DE 283672C DE NDAT283672 D DENDAT283672 D DE NDAT283672D DE 283672D A DE283672D A DE 283672DA DE 283672 C DE283672 C DE 283672C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/26—Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
- D04B9/38—Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with stitch patterns
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 283672 KLASSE 25 a. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rundstrickmaschinen zur Herstellung von
Wirkwaren, die abwechselnd kleine und große Maschen aufweisen. Es sind nun bereits derartige
Rundstrickmaschinen bekannt, bei welchen zwei Sätze von abwechselnd mit Bezug aufeinander
angeordneten Nadeln vorgesehen sind, die derart betätigt werden, daß von den Nadeln
des einen Satzes die Maschen eher abgeschlagen werden als von den vorhergehenden Nadeln des
anderen Satzes, wobei die letzteren Garn aus den bereits abgeschlagenen Maschen beim Abschlagen
ihrer Maschen ausziehen, um eine abwechselnde Verkürzung und Verlängerung der Maschen zu erzielen. Es ist auch weiterhin auf
französischen Rundwirkmaschinen versucht worden, verschieden lange Fadenhenkel zu bilden,
wobei dies beispielsweise dadurch erfolgt, daß die Nadeln beim Kulieren durch Musterräder
dem Muster entsprechend auf der Nadelfontur angehoben werden. Hierbei kann das Musterrad
aber auch durch ein mit Platinen ausgestattetes Musterrad ersetzt sein.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun eine gleiche Ware auf einer Rundstrickmaschine erzeugt,
wobei eine erheblich gleichartigere und bessere Ware erzielt wird, als dies bisher möglich
war. Hierbei erfahren die vorhergehenden Nadeln in der Querrichtung zu ihrer Strickbewegung
'eine Verschiebung, um diejenigen Maschen einer Streckung auszugleichen, welche'
darauf abgeschlagen worden sind, so daß sich ein entsprechendes Anziehen derjenigen Maschen
ergibt, welche bereits auf den Nadeln des anderen Satzes abgeschlagen worden sind. Die
Verschiebung wird hierbei durch Preßstäbchen bekannter Art bewirkt, von denen zwei Sätze
vorgesehen sind, welche abwechselnd die Verschiebung der jeweils vorhergehenden, die langen
Maschen bildenden Nadeln bewirken.
Hierdurch wird erreicht, daß die langen, abgeschlagenen Maschen sich in der fertigen Ware
nicht wieder auf die normale Länge einstellen können, sondern die erlangte Henkelgröße stets
beibehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung
gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Schnittansicht eines Teiles einer Strickmaschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht in einer Ebene abgewickelt zwei Satz Schloßstücke zur Betätigung
der Nadeln so, wie sie in dem Schloßzylinder einer gewöhnlichen, mit Zungennadeln arbeitenden
Rundstrickmaschine verwendet werden zur Herstellung der in Frage kommenden Wirkwaren.
In
Fig. 3 ist eine Unteransicht eines Teiles einer Daumenträgerscheibe ersichtlich, die zur Betätigung
der Preßstäbchen an der Preßstäbchenscheibe dient, welche in Verbindung mit
dem Nadelzylinder an der Maschine gemäß der Erfindung verwendet wird.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, doch veranschaulicht sie eine etwas andere Ausführungsform
der Strickmaschine. Aus
Fig. 5 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform ersichtlich, und
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstabe gezeichnet ein Stück Wirkware, für deren Herstellung
die Strickmaschine bestimmt ist.
Fig. 7 und 8 sind schematische Anordnungen, aus welchen die Bewegung der Nadeln ersichtlich
ist.
Die besondere Wirkware, welche hergestellt
ίο werden soll, weist in jeder Maschenreihe abwechselnd
lange Maschen α und kurze Maschen b
auf, wobei die langen Maschen α einer Maschen-, reihe in die kurzen Maschen b der benachbarten
Maschenreihen eingewirkt sind, wie aus Fig. 6
.15 ersichtlich.
Die Strickmaschine, welche zur Herstellung dieser Ware dient, ist eine Rundstrickmaschine
mit einem Nadelzylinder w mit Zungennadeln, welche hin und her bewegt werden vermittels
Schloßstücke, die an einem Schloßzylinder w' sitzen, der um den Nadelzylinder dreht. Anstatt
jedoch den Nadelzylinder mit einem einzigen Satz Nadeln zu versehen, die in regelmäßiger
Aufeinanderfolge durch einen einzigen Satz Schloßstücke in dem Schloßzylinder betätigt
werden, sind in dem Nadelzylinder zwei Satz Nadeln x, y abwechselnd rund um den
Zylinder angeordnet. Der Schloßzylinder ist mit zwei Satz Schloßstücken versehen, die übereinander
in verschiedenen- Ebenen angebracht sind, wobei die Nadeln des einen Satzes, z. B.
die Nadeln X1 so kurz sind, daß sie durch die oberen Daumenstücke betätigt werden, während
die Nadeln des anderen Satzes länger sind und in Eingriff mit den unteren Daumenstücken
stehen. ;Bei einer Garnzufuhr, z. B. der in Fig. 2 in m dargestellten, werden die kurzen Nadeln χ
betätigt, durch welche die Nadeln nach abwärts bis zum Abschlagpunkte in einer gleichmäßigen
Bewegung gezogen werden. Der andere Satz Nadeln y wird an dieser Garnzuführungsstelle
durch ein Schloßstück 2 betätigt, welches an seiner Arbeitskante eine wagerecht gehende
Einkerbung trägt, durch die die Nadeln in einer unterbrochenen Bewegung zu der Abschlagstelle
gezogen werden. Infolgedessen erreichen die Nadeln χ den Abschlagpunkt eher
als die Nadeln y. Bei der nächsten Garnzufuhrstelle, die in Fig. 2 in η dargestellt ist, werden
die Nadeln χ durch ein Schloßstück 2 und die Nadeln y durch ein Schloßstück 1. betätigt.
Die Nadeln, deren Abwärtsbewegung durch die Ausbildung der Schloßstücke 2 verzögert
wird, werden seitlich aus ihrer normalen Lage in den Nadelzylinder gebracht, bevor sie den
Abschlagpunkt erreichen.. Infolgedessen wird jede Masche, welche von diesen Nadeln abgeschlagen
wird, gestreckt, und Garn wird dabei aus der Masche gezogen, welche von der folgenden
Nadel abgeschlagen worden ist. Auf diese Weise werden durch die seitlich verstellten Nadeln
lange Maschen erzeugt, während durch die Nadeln, welche nicht seitlich verstellt werden,
nur kurze Maschen gebildet werden.
Die seitliche Verstellung der Nadeln wird erzielt durch radial hin und her bewegte Preßstäbchen
3 und 4, die in einer Preßstäbchenscheibe 5 angeordnet sind, welch letztere über
dem Zylinder w vorgesehen ist. Es sind zwei Satz solcher Preßstäbchen vorgesehen, die
abwechselnd lang und kurz sind,, wobei die langen Preßstäbchen durch Schloßstücke 9 und
10 in einer Schloßscheibe 11 betätigt werden, welche sich oberhalb der Preßstäbchenscheibe
5 befindet, und die kurzen Preßstäbchen durch Schloßstücke 6 und 7, die ebenfalls
in der Schloßscheibe 11 angeordnet sind. Diese Schloßscheibe dreht mit eiern Schloßzylinder w',
indem dieselbe durch irgendeine geeignete Vorrichtung mit dem Schloßzylinder in Eingriff
steht.
An der Garnzufuhr, bei welcher der Zug auf die Nadeln χ verzögert wird, werden die Preßstäbchen
4, welche auf die Nadeln χ einwirken, herausgedrückt, wie in Fig. 1 dargestellt, so daß
diese Nadeln χ verstellt werden und die Maschen, welche von denselben abgeschlagen werden :
sollen, sich strecken, während der andere Satz Preßstäbchen 3 bei dieser Garnzufuhr in
einer zurückgezogenen Stellung verbleibt, wie in Fig. ι dargestellt. Bei der nächsten Garnzufuhr
wird der, Zug auf die Nadeln y verzögert, und die Preßstäbchen 3, welche auf diese
Nadeln einwirken, werden aus der Preßstäbchenscheibe herausgedrückt, während die Preßstäbchen
4 in ihrer zurückgezogenen Stellung bleiben.
Bei der Herstellung einer Maschenreihe der Wirkwaren werden infolgedessen lange Maschen .-.
auf den Nadeln χ erzeugt und kurze Maschen auf. den Nadeln y, während bei der Bildung der
nächsten Maschenreihe die Reihenfolge der Maschen umgekehrt ist, indem die langen Maschen
auf den Nadeln y und die kurzen Maschen auf den Nadeln χ hergestellt werden.
Auf die Nadeln wird, wie üblich, durch die dieselben umgebenden Federn 13 eingewirkt
(Fig. 1), welche die Nadeln χ oder y nach ihrer
Verstellung und nach dem Zurückziehen der Preßstäbchen 3 oder 4 in ihrer Normalste!-
lung in den Führungen des Nadelzylinders zurückführen. Die Schloßstücke 6 und 9, welche
die Preßstäbchen 3 und 4 betätigen, sind nachstellbar vorgesehen, wie in Fig. 3 dargestellt,
so daß der Betrag, um welchen ein jeder Satz Preßstäbchen nach auswärts geführt wird und infolgedessen auch der Betrag der
seitlichen Verstellung der Nadeln leicht geregelt werden kann in Übereinstimmung mit der gewünschten
Verlängerung der Maschen, welche auf den verstellten Nadeln gebildet werden, sowie
der Verkürzung oder Zusammenziehung
der vorher von den benachbarten Nadeln abgeschlagenen Maschen.
Es können auch die verschiedensten anderen Mittel anstatt der vorher besehriebenen zur Verwirklichung
der Erfindung verwendet werden. So z. B, ist in Fig. 4 eine Konstruktion dargestellt,
entsprechend der die Preßstäbchen 4" in den Nadelnuten hinter den kurzen Nadeln χ
und die Preßstäbchen 3Λ in den Nadelnuten
hinter den langen Nadeln y angeordnet sind. Diese Preßstäbchen werden überwacht durch
Schloßstücke ga und ΐοΛ und Schloßstücke 6a
und ya, die an dem Schloßring w' angebracht
sind. Auf dieselben wird derart durch eine Daumenfläche 14 an dem Oberteile des Nadelzylinders
eingewirkt, daß, wenn ein Preßstäbchen in senkrechter Richtung angehoben
wird, das Oberende desselben nach auswärts gedrückt wird durch den Eingriff mit dieser
Daumenfläche. Infolgedessen wird dieses Preßstäbchen auch den Oberteil der Nadeln nach
auswärts drücken, unter welchen derselbe angeordnet ist.. Die Preßstäbchen, welche mit
den kurzen Nadeln zusammenarbeiten, werden bei einer Garnzufuhr betätigt und die, welche
mit den langen Nadeln in Eingriff stehen, bei der darauffolgenden Garnzufuhr. Anstatt hin und
her gehende Preßstäbchen zu verwenden, kann auch bei jeder Garnzufuhr ein drehendes
Rad 15 Verwendung finden mit hervorstehenden Teilen 16, welche derart auf abwechselnd auf-.
einanderfolgende Nadeln einwirken, daß sie die Oberenden derselben verstellen, wobei das Rad
an einer Garnzufuhr so ausgebildet ist, daß es nur die kurzen Nadeln betätigt, während das
an der anderen Garnzufuhr nur auf die langen Nadeln einwirkt, wie in Fig. 5 dargestellt.
Anstatt eine Maschine mit feststehenden Nadelzylindern und Preßstäbchenbett sowie
drehenden Schloßringen und Garnführungen zu verwenden, kann auch eine Maschine Verwendung
finden, bei der der Nadelzylinder und das Preßstäbchenbett drehen, während die Schloßzylinder und Garnführungen feststehend
vorgesehen sind.
Claims (2)
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung" einer Wirkware, welche Maschenreihen aufweist,
in denen lange mit kurzen Maschen abwechseln, und mit zwei Sätzen von Nadeln ausgerüstet ist, die abwechselnd mit Bezug
aufeinander und mit Einrichtungen verbunden sind, welche ermöglichen, daß von den Nadeln des einen Satzes die Maschen,
eher abgeschlagen werden wie von den vorhergehenden Nadeln des anderen Satzes, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorhergehenden Nadeln ■ in der Querrichtung zu ihrer
Strickbewegung so verschiebbar angeordnet sind, daß diejenigen Maschen einer Streckung
ausgesetzt werden, welche darauf abgeschlagen worden sind, um mit ihrer Hilfe ein
Anspannen derjenigen Maschen zu erzielen, die bereits auf die Nadeln des anderen Satzes
abgeschlagen worden sind.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sätze an
sich bekannter verschiebbarer Preßstäbchen vorgesehen sind, welche abwechselnd die
Querverschiebung der jeweils vorhergehenden, die langen Maschenhenkel bildenden Nadeln bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283672C true DE283672C (de) |
Family
ID=539228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283672D Active DE283672C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283672C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941564C (de) * | 1952-02-18 | 1956-04-12 | Mellor Bromley & Co Ltd | Rundstrickmaschine |
DE1122660B (de) * | 1956-08-27 | 1962-01-25 | Gustav Krenzler Maschinenfabri | Einzylinder-Rundstrickmaschine zur Herstellung von feinmaschigen Damennetzstruempfen |
-
0
- DE DENDAT283672D patent/DE283672C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941564C (de) * | 1952-02-18 | 1956-04-12 | Mellor Bromley & Co Ltd | Rundstrickmaschine |
DE1122660B (de) * | 1956-08-27 | 1962-01-25 | Gustav Krenzler Maschinenfabri | Einzylinder-Rundstrickmaschine zur Herstellung von feinmaschigen Damennetzstruempfen |
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