DE283461C - - Google Patents

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DE283461C
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wood pulp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

Die Erkenntnis der hervorragenden Eigenschaften des Torfes (starkes Aufsauge- und Bindungsvermögen, fäulniswidrige, keimtötende und isolierende Wirkung) hat es nahegelegt, Versuche behufs Verbindung des Torfes mit anderen Stoffen anzustellen, um dadurch ein Produkt von unbegrenzter Verwertungsmöglichkeit zu gewinnen; dies ist gelungen durch die Verbindung von Torf mit Holz. Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt:
Der Torf wird zusammen mit Holz geschliffen. Das Schleifen erfolgt mittels x eines Holzschleifers. Je nach dem Prozentgehalt an Torf, den das Produkt bekommen soll, werden eine oder mehrere Pressen des Schleifers mit Torf, die übrigen Pressen mit Holz gefüllt.
Der erhaltene Schliff wird dann in üblicher Weise wie Holzschliff weiter verarbeitet.
Der so gewonnene Torf-Holzstoff wird sodann auf natürliche oder künstliche Weise getrocknet und kann zu allen möglichen Erzeugnissen weiter verarbeitet werden.
Gutfaseriger Moostorf, welcher, weil nicht kompakt, als Brennmaterial völlig ungeeignet und beinahe wertlos ist, hat bekanntlich ein Flüssigkeitsaufsaugevermögen von 800 bis 1000 Prozent des Eigengewichts. Indem ferner der Fasertorf Ammoniak und andere üble Riechstoffe, wie Schwefelwasserstoff, Kohlensäure usw., stark bindet, ist er für hygienische Zwecke sehr wertvoll. Sodann hat der Torf hervorragende fäulniswidrige und keimtötende Eigenschaften und deshalb antiseptische Wirkung. Endlich leitet er die Wärme sehr schlecht, so daß er dadurch zu einem vorzüglichen Isoliermittel wird. Alle diese Eigenschaften werden durch die Verbindung mit dem gleichfalls aufsaugefähigen Holz in einem neuen Produkt festgelegt, welches zu den verschiedensten Zwecken Verwendung finden kann und eine viel weitergehende Wirkung und Bedeutung hat als Holzstoff. Dieser Torf-Holzstoff läßt sich verwenden z. B. zur Verpackung und Versendung von Früchten, Fleischwaren, Fischen und sonstigen leicht verderbenden Waren, zur Durchwinterung von Obst, als Isolierschicht, als aufsaugende Unterlage unter Blumentöpfe u. dgl., als antiseptisch wirkende Einbanddecke für Bibliotheken und vieles andere mehr.
■Patent-Anspruch:
Verfahren zur Herstellung einer bildsamen Masse aus Torf und-Holz, dadurch gekennzeichnet, daß der Torf mit dem Holz zusammen gleichzeitig geschliffen und die so gewonnene Masse hierauf in derselben Weise wie Holzstoff weiter verarbeitet wird.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSbRUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - JVi 283461 KLASSE 55«. GRUPPE
    Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1913 ab.
DENDAT283461D Active DE283461C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742229C (de) * 1940-11-17 1943-11-24 Ziegenruecker Holzstoff Und Pa Verfahren zum Verhindern von Schaumbildung bei der Herstellung von Braunholzschliff aus schaumbildenden Hoelzern
DE746171C (de) * 1942-11-06 1944-06-08 Wilhelm Dreyhaupt Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742229C (de) * 1940-11-17 1943-11-24 Ziegenruecker Holzstoff Und Pa Verfahren zum Verhindern von Schaumbildung bei der Herstellung von Braunholzschliff aus schaumbildenden Hoelzern
DE746171C (de) * 1942-11-06 1944-06-08 Wilhelm Dreyhaupt Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz

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