DE746171C - Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz

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DE746171C
DE746171C DED89139D DED0089139D DE746171C DE 746171 C DE746171 C DE 746171C DE D89139 D DED89139 D DE D89139D DE D0089139 D DED0089139 D DE D0089139D DE 746171 C DE746171 C DE 746171C
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DE
Germany
Prior art keywords
wood
lignite
paper
grinding
procedure
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Expired
Application number
DED89139D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dreyhaupt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM DREYHAUPT
Original Assignee
WILHELM DREYHAUPT
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
    • D21B1/063Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods using grinding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere für die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz Es ist bekannt, Holz zusammen mit anderen Faserstoffen, z. B. Torf oder Lignit, zu verschleifen, doch ohne besonders hochwertige Fasern zu erhalten, vielmehr wurde dieLignitfaser bei -;ler meist un.beeigneten Mischung des Lignits mit Holz und des Verschleifens auf ungeeigneten Vorrichtungen zu fein und unter Umständen tot geschliffen, so daß sie nur geringwertiges Papier oder Pappe liefern konnte. Auch- wahllose Steigerung der Temperatur der Schleifflüssigkeit und auch Ansäuerung derselben konnten keinen ausschlaggebend günstigen Einfiuß auf das Erzeugnis bringen.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß Lignit und Holz in besonderer Weise, nämlich derart zusammen verschliffen werden, daß der Schileiferstein zuerst das Holz und anschließend den Lignit erfaßt. Der Holzanteil beträgt bei Anwendung roher oder gedämpfter Hölzer mindestens 25 °/o und höchstens 75 % des Schleifnuts. Bei Pressenschl,eifern mt:ß die in der Drehrichtung des Schleifersteins an erster Stelle angeordnete Presse mit Holz gefüllt sein. Hierzu ist zu bemerken,,.daß es beim gleic.hzeiti:genVerschleifen von Holz und Torf -in 'L#-Iehrpressenschleifern üblich ist, einzelne Pressen mit Torf, die übrigen. mit Holz zu beschicken.. Auf eine bestimmt,. Reihenfolge würde dabei jedoch nicht geachtet. Beian Stetigsch.leifen müssen die Holz- und Lign.itschichten schräg imZufuhrschacht liegen, und zwar so, dä.ß mindestens das erste Drittel der Schleiflänge Holz ist. Das Verschleifen soll zütlembei einer Temperatur der Schleiffliissi'-keit von mindestens 4o° C, jedoch nicht wesentlich mehr als d.5° C erfolgen, wobei wach die Schleifflüssigkeit angesäuert werden kann. Diese Maßnahmen sind beim allein;,-en Verschleifen von Holz bekannt.
  • Dadurch wird eine höchstwertige Faser in hohem Anteil des Schleifgutes erhalten.
  • Dein erfindungsgemäßen Verfahren lieht die Erkenntnis zugrunde, daß eine brauchbare Lignitfaser durch Schleifen nur dann
    erhalten wird, wenn der Schleiferstein infolge
    des vorangegangenen Holzabschliffeis nicht
    mehr rein, sondern durch Holzstoff etwas ver-
    schrniert ist. Dadurch wird die Lignitfaser
    schonend aus ihrem Verband gelöst. Außer-
    denn saugt die Lignit.faser den beim Schleifen
    %0n Nadelhölzern auftretenden @elil-eini (Fa-
    serkitt) verhältnismäßig gierig an und erfährt
    dadurch eine günstige Beeinflussung ihrer BI--
    Durch <las Schleifverfahren nach der Er-
    findung ist es also möglich, eine Lign.itiaser
    zu gewinnen, die durch den Holzfaserkitt zu-
    sammen:gehalten wird, nachdem sie in schö-
    nender Weile aus dein Verbinde ;elöst wor-
    den ist. Wichtig ist, dal,l der Schleiferstein
    eilten Teil der Holzfasern reit unter den zu
    verschleifenden Lignit bringt und so durch
    das aufgenommene Holzfaserlaolst,r den L?-
    gnit schonend aufschließt und weiter der Li-
    hnitfaser die Möglichkeit gibt; deal Faser-
    sclileiin des Holzschliffes .durch innige 13e-
    rührung aufzusaugen. Hiermit wird der über-
    Erfolg erzielt, daß der Schleimt, der
    sich beitn.Schleifen von Holz bildet und -der
    bei dessen alleiniger Verarbeitung mit dem
    :@@b«asser verlorenging, nun ini Papier oder
    der Pappe bleibt, wodurch diese härter und
    fester weiden und wodurch außerdem die Ge--
    aintausbeute an Holzschliff steigt. Durch
    s s
    die Zugabe von angesä uertein Wasser zur
    Schleifflüssigkeit und .das Schleifen hei Fein-
    p.eraturen zwischen .1o und C wird die
    Bindung des überschüssigem Faserkiltes an
    die Lignitfaser «-eiter gefördert.
    Auf der Zeichnung ist in scheinatisclier
    Darstellungsweise an zwei Ausführungsbei-
    spielen die Durchführung des Verfahrens nach
    der Einfindung erläutert, und zwar in
    A11. i hei Anwendung eines Pressenschlei-
    fers und in
    Abb. = bei Anwendung eines Stetig.clil.ei-
    fers.
    Mit a. ist der Schleiferstein bezeichnet, der
    in Richtung des Pfeiles _r in Unilauf gesetzt
    wird. Gemäß Abb. i sind die Pressen eil, b=
    finit Holz_ gefüllt, die Pressen P. h' mit Lignit.
    Die Anordnung kann auch so getroffen sein,
    daß die Presse b1 finit Holz, die Presse h= mit
    Lignit, dann, «-leder die Presse bl mit Holz
    und die Presse b4 mit Li.gnit gefüllt ist. -Min-
    destens inuß die erste, d. lt. die in Drehrich-
    tttng des Schleifersteines u voroliegende
    Presse b1 anit Holz gefüllt sein, während die
    Füllung der folgenden Pressen in ltelie@higer
    Reihenfolge vorgenommen werden kann.
    Ahh.2 zeigt ltei einem Stetigschlei-fer den
    schichtweisen Einhau des Schleifgutes iin
    Turin d. Gemäß <leg Erfindung sind die
    Schichten nicht waagerecht übereinander, son-
    dern schräg iin Turm gelagert. e sind die
    Holzschichten lind f die L.ignitschichten. hie
    gezeigte Schichtung bietet die Gewä.lir, daß
    stets das erste Drittel der S#I-hleiflänge Holz
    ist. Es werden . also immer die Li;Initfasei-n
    von denn reit Holzfasern bedeckten Schleifer-
    stein atadem Verbinde gelöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren turn Gewinnen- @,ctn Fasern, -insbesondere für die Papier- und Pappen- herstellung, durch gleichzeitiges Vua-schlei- fen %,on Lignit und Holz iti einalt Holz- schleiTer, gekennzeichnet durch eine (ler- artige Anordnung .des Sclileif@tites in be- zug auf den SchIeiferstein, daß dieser zi.t- erst das Holz Lind anscliließem1 <leg Lignit erfaßt. 2. Verfahren nach Anspruch i, da,Lurch nekennzeichn.et, daß bei Anwen-ddn-- roher oder gedämpfter Hölzer diese i>> Mengun von mindesten, 25"1, bis Ilöclisterls 75'i, zusammen reit Ugnit versehlitien wer.Ien. 3. Verfahre:l 'lach Anspruch r, dadurch gekülinzeichnet, daß bei Anwendung eine: Presselischleifers mindest,-ris die in Dreh- richtung (x) des Schleifer.,teins (a) an erster Stelle an-eordnet.c= Prcs.e (b') mit Holz gefüllt ist. 4. Verfahren! nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß hei Anwendung eine; Stetigschleifers die Holz- und Lignit- schichten (e bz«-. j) schräg im Turin «1) eingebaut «-;'den, derart, daß inindestrn; das erste Drittel der Schleiflänge Holz ist. 5. Verfahren nach Anspruch t oder einem der folgenden, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Verschleifen hei einer Temperatur der Schleifflüssigkeit durch- geführt wird, die -nin.clestens .lo# C. je- doch nicht wesentlich mehr als 43' C be- trägt. C'. `-erfahren nach Anspruch r ode:. eitlem der folgenden, dadurch gekennze ich- net, daß die Schleifflü:si.gkeit angesäuert wird.
    Zur Ab-renzun- des @ntn;lcfunnsgegen- stari,cies vorn Stand der Technik sind im l:r- teilungsverfahren folg;ncle Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . \ r. 283 4(,1 , 397 183, 50-1705: Hofmann, Carl, Praktisches Handbuch der Papierfabrikation,, 3. Auflage, Teilhand: Holzschleiferei, Berlin i920, S. ; 1.his 81-).
DED89139D 1942-11-06 1942-11-06 Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz Expired DE746171C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE283461C (de) *
DE397183C (de) * 1923-06-19 1924-06-16 Leopold Enge Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff fuer die Papierfabrikation
DE504705C (de) * 1928-06-24 1930-08-07 Chemische Werke Koholyt A G Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Holzschliff und anderen Faserprodukten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE283461C (de) *
DE397183C (de) * 1923-06-19 1924-06-16 Leopold Enge Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff fuer die Papierfabrikation
DE504705C (de) * 1928-06-24 1930-08-07 Chemische Werke Koholyt A G Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Holzschliff und anderen Faserprodukten

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