DE746171C - Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und HolzInfo
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- DE746171C DE746171C DED89139D DED0089139D DE746171C DE 746171 C DE746171 C DE 746171C DE D89139 D DED89139 D DE D89139D DE D0089139 D DED0089139 D DE D0089139D DE 746171 C DE746171 C DE 746171C
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- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/06—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
- D21B1/063—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods using grinding devices
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Description
- Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere für die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz Es ist bekannt, Holz zusammen mit anderen Faserstoffen, z. B. Torf oder Lignit, zu verschleifen, doch ohne besonders hochwertige Fasern zu erhalten, vielmehr wurde dieLignitfaser bei -;ler meist un.beeigneten Mischung des Lignits mit Holz und des Verschleifens auf ungeeigneten Vorrichtungen zu fein und unter Umständen tot geschliffen, so daß sie nur geringwertiges Papier oder Pappe liefern konnte. Auch- wahllose Steigerung der Temperatur der Schleifflüssigkeit und auch Ansäuerung derselben konnten keinen ausschlaggebend günstigen Einfiuß auf das Erzeugnis bringen.
- Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß Lignit und Holz in besonderer Weise, nämlich derart zusammen verschliffen werden, daß der Schileiferstein zuerst das Holz und anschließend den Lignit erfaßt. Der Holzanteil beträgt bei Anwendung roher oder gedämpfter Hölzer mindestens 25 °/o und höchstens 75 % des Schleifnuts. Bei Pressenschl,eifern mt:ß die in der Drehrichtung des Schleifersteins an erster Stelle angeordnete Presse mit Holz gefüllt sein. Hierzu ist zu bemerken,,.daß es beim gleic.hzeiti:genVerschleifen von Holz und Torf -in 'L#-Iehrpressenschleifern üblich ist, einzelne Pressen mit Torf, die übrigen. mit Holz zu beschicken.. Auf eine bestimmt,. Reihenfolge würde dabei jedoch nicht geachtet. Beian Stetigsch.leifen müssen die Holz- und Lign.itschichten schräg imZufuhrschacht liegen, und zwar so, dä.ß mindestens das erste Drittel der Schleiflänge Holz ist. Das Verschleifen soll zütlembei einer Temperatur der Schleiffliissi'-keit von mindestens 4o° C, jedoch nicht wesentlich mehr als d.5° C erfolgen, wobei wach die Schleifflüssigkeit angesäuert werden kann. Diese Maßnahmen sind beim allein;,-en Verschleifen von Holz bekannt.
- Dadurch wird eine höchstwertige Faser in hohem Anteil des Schleifgutes erhalten.
- Dein erfindungsgemäßen Verfahren lieht die Erkenntnis zugrunde, daß eine brauchbare Lignitfaser durch Schleifen nur dann
erhalten wird, wenn der Schleiferstein infolge des vorangegangenen Holzabschliffeis nicht mehr rein, sondern durch Holzstoff etwas ver- schrniert ist. Dadurch wird die Lignitfaser schonend aus ihrem Verband gelöst. Außer- denn saugt die Lignit.faser den beim Schleifen %0n Nadelhölzern auftretenden @elil-eini (Fa- serkitt) verhältnismäßig gierig an und erfährt dadurch eine günstige Beeinflussung ihrer BI-- Durch <las Schleifverfahren nach der Er- findung ist es also möglich, eine Lign.itiaser zu gewinnen, die durch den Holzfaserkitt zu- sammen:gehalten wird, nachdem sie in schö- nender Weile aus dein Verbinde ;elöst wor- den ist. Wichtig ist, dal,l der Schleiferstein eilten Teil der Holzfasern reit unter den zu verschleifenden Lignit bringt und so durch das aufgenommene Holzfaserlaolst,r den L?- gnit schonend aufschließt und weiter der Li- hnitfaser die Möglichkeit gibt; deal Faser- sclileiin des Holzschliffes .durch innige 13e- rührung aufzusaugen. Hiermit wird der über- Erfolg erzielt, daß der Schleimt, der sich beitn.Schleifen von Holz bildet und -der bei dessen alleiniger Verarbeitung mit dem :@@b«asser verlorenging, nun ini Papier oder der Pappe bleibt, wodurch diese härter und fester weiden und wodurch außerdem die Ge-- aintausbeute an Holzschliff steigt. Durch s s die Zugabe von angesä uertein Wasser zur Schleifflüssigkeit und .das Schleifen hei Fein- p.eraturen zwischen .1o und C wird die Bindung des überschüssigem Faserkiltes an die Lignitfaser «-eiter gefördert. Auf der Zeichnung ist in scheinatisclier Darstellungsweise an zwei Ausführungsbei- spielen die Durchführung des Verfahrens nach der Einfindung erläutert, und zwar in A11. i hei Anwendung eines Pressenschlei- fers und in Abb. = bei Anwendung eines Stetig.clil.ei- fers. Mit a. ist der Schleiferstein bezeichnet, der in Richtung des Pfeiles _r in Unilauf gesetzt wird. Gemäß Abb. i sind die Pressen eil, b= finit Holz_ gefüllt, die Pressen P. h' mit Lignit. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Presse b1 finit Holz, die Presse h= mit Lignit, dann, «-leder die Presse bl mit Holz und die Presse b4 mit Li.gnit gefüllt ist. -Min- destens inuß die erste, d. lt. die in Drehrich- tttng des Schleifersteines u voroliegende Presse b1 anit Holz gefüllt sein, während die Füllung der folgenden Pressen in ltelie@higer Reihenfolge vorgenommen werden kann. Ahh.2 zeigt ltei einem Stetigschlei-fer den schichtweisen Einhau des Schleifgutes iin Turin d. Gemäß <leg Erfindung sind die Schichten nicht waagerecht übereinander, son- dern schräg iin Turm gelagert. e sind die Holzschichten lind f die L.ignitschichten. hie gezeigte Schichtung bietet die Gewä.lir, daß stets das erste Drittel der S#I-hleiflänge Holz ist. Es werden . also immer die Li;Initfasei-n von denn reit Holzfasern bedeckten Schleifer- stein atadem Verbinde gelöst.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren turn Gewinnen- @,ctn Fasern, -insbesondere für die Papier- und Pappen- herstellung, durch gleichzeitiges Vua-schlei- fen %,on Lignit und Holz iti einalt Holz- schleiTer, gekennzeichnet durch eine (ler- artige Anordnung .des Sclileif@tites in be- zug auf den SchIeiferstein, daß dieser zi.t- erst das Holz Lind anscliließem1 <leg Lignit erfaßt. 2. Verfahren nach Anspruch i, da,Lurch nekennzeichn.et, daß bei Anwen-ddn-- roher oder gedämpfter Hölzer diese i>> Mengun von mindesten, 25"1, bis Ilöclisterls 75'i, zusammen reit Ugnit versehlitien wer.Ien. 3. Verfahre:l 'lach Anspruch r, dadurch gekülinzeichnet, daß bei Anwendung eine: Presselischleifers mindest,-ris die in Dreh- richtung (x) des Schleifer.,teins (a) an erster Stelle an-eordnet.c= Prcs.e (b') mit Holz gefüllt ist. 4. Verfahren! nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß hei Anwendung eine; Stetigschleifers die Holz- und Lignit- schichten (e bz«-. j) schräg im Turin «1) eingebaut «-;'den, derart, daß inindestrn; das erste Drittel der Schleiflänge Holz ist. 5. Verfahren nach Anspruch t oder einem der folgenden, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Verschleifen hei einer Temperatur der Schleifflüssigkeit durch- geführt wird, die -nin.clestens .lo# C. je- doch nicht wesentlich mehr als 43' C be- trägt. C'. `-erfahren nach Anspruch r ode:. eitlem der folgenden, dadurch gekennze ich- net, daß die Schleifflü:si.gkeit angesäuert wird. Zur Ab-renzun- des @ntn;lcfunnsgegen- stari,cies vorn Stand der Technik sind im l:r- teilungsverfahren folg;ncle Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . \ r. 283 4(,1 , 397 183, 50-1705: Hofmann, Carl, Praktisches Handbuch der Papierfabrikation,, 3. Auflage, Teilhand: Holzschleiferei, Berlin i920, S. ; 1.his 81-).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED89139D DE746171C (de) | 1942-11-06 | 1942-11-06 | Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED89139D DE746171C (de) | 1942-11-06 | 1942-11-06 | Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE746171C true DE746171C (de) | 1944-06-08 |
Family
ID=7064505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED89139D Expired DE746171C (de) | 1942-11-06 | 1942-11-06 | Verfahren zum Gewinnen von Fasern, insbesondere fuer die Papier- und Pappenherstellung, durch gleichzeitiges Verschleifen von Lignit und Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE746171C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE283461C (de) * | ||||
DE397183C (de) * | 1923-06-19 | 1924-06-16 | Leopold Enge | Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff fuer die Papierfabrikation |
DE504705C (de) * | 1928-06-24 | 1930-08-07 | Chemische Werke Koholyt A G | Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Holzschliff und anderen Faserprodukten |
-
1942
- 1942-11-06 DE DED89139D patent/DE746171C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE283461C (de) * | ||||
DE397183C (de) * | 1923-06-19 | 1924-06-16 | Leopold Enge | Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff fuer die Papierfabrikation |
DE504705C (de) * | 1928-06-24 | 1930-08-07 | Chemische Werke Koholyt A G | Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Holzschliff und anderen Faserprodukten |
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