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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16770. FRANZ REZAC IN LINZ.
Schablonen-Schneidemaschine.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schablonen-Schneidemaschine, welche die bisher sehr zeitraubende Herstellungsweise der Malerschablonen wesentlich vereinfacht und sich von den bereits bekannten Maschinen dieser Art durch die zweckmässigere Form ihres Bügels, sowie durch die Führung ihrer Antriebsschnur unterscheidet, wodurch beim Aufbringen der Schnur ein Zerschneiden und wieder Vernähen derselben überflüssig wird.
In der Zeichnung ist eine derartige Maschine mit dem dazu erforderlichen Antriebsgestell dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 die Maschine in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 dieselbe im Grundriss, Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 4 eine Einzelheit der Maschine in Vorder- und Seitenansicht, Fig. 5 das Antriebsgestell mit der Maschine in Vorderansicht.
Der auf einer Seite offene Metallbügel 1, welcher zu zwei Handgriffen, 2 ausgebildet ist, besitzt einen als Auflagerfläche dienenden Ring 3, dessen untere Kanten abgerundet sind, um das Aufstehen der Schablonenspitzen während des Schneidens zu vermeiden. In dem oberen Teile des Bügels 1 sind einander gegenüber zwei mit Körnern versehene und durch Muttern feststellbare Schrauben 4 angeordnet. Zwischen den Körnern dieser Schrauben ist eine Welle 5 drehbar angeordnet, welche in ihrer Mitte mit einer Exzenterscheibe ( ; versehen ist, auf welcher sich die an dieser Stelle zu einem Exzenterbügel 7 ausgebildete Nadelstange 8 bewegt.
Diese ist sowohl oberhalb, als auch unterhalb des Exzenterbügels 7 zu je einem Vierkant 9 ausgebildet, mittelst welcher sie an dem Bügel 1 geführt ist. Ab- schraubbare Deckel ermöglichen ein Entfernen der Stange 8 aus den Führungen. Das untere konische Ende der Nadelstange enthält eine Bohrung 13, in welche die Nadel oder uas Messer eingeschoben und durch eine seitlich angeordnete Stellschraube 14 festgestellt werden kann. Auf einer Seite der Nadelstange ist auf der Welle 5 ein Schwungrädchen 11, auf der anderen Seite ein mit zwei Rillen von verschiedenen Durchmesser versehenes Schnurrädchen J2 befestigt. In eine dieser Rillen wird die den Antrieb vermittelnde Gummischnur 15 eingelegt.
Zur Führung derselben ist über dem Schnurrädchen eine Schnurführung 16 an dem Bügel 1 angebracht, und zwar so, dass auf jeder Seite zwei tief gerillte Röllchen 17 leicht drehbar angebracht sind, von denen die beiden äusseren durch Herausschrauben ihrer Drehachsen leicht zu entfernen sind, zu dem Zwecke, nach Auflegen der Schnur auf das Schnnrrädchen 12 dieselbe rasch und ohne sie zerschneiden zu müssen, zwischen die Führungsröllehen 17 einbringen zu können.
Das Antriebsgestell besteht aus dem Arbeitstisch 18, auf welchen die Maschine zu stehen kommt und an dem seitwärts zwei Pfosten 19 befestigt sind, welche eine, der Länge des Tisches entsprechende Antriebstrommel 20 aufnehmen. Diese Trommel wird vermittelst eines unter dem Tisch angeordneten Trittbrettes 21, welches durch Kurbelstange und Kurbel mit einer ebenfalls unter dem Tisch angeordneten Welle 22 verbunden ist, durch das auf dieser befestigte Schnurrad 23 angetrieben.
Die Verwendungsweise der Maschine ist nun folgende :
Nachdem das Messer eingesetzt und, die Schnur 15 auf die kleinere der beiden Rillen des Schnurrades 12 eingelegt und zwischen die Führungsröllcben 17 eingebracht wurde, wird die Maschine in Rotation versetzt. Der betreffende Arbeiter hat nun nur die
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Durchstaubmustern verwenden. Es ist dazu nur nötig, statt des Messers eine Nadel in die Nadelstange einzusetzen und die Schnur 15 in die grosse Rille der Schnurschoibe 12 ein- zulegen.
Die Vorteile dieser Maschine gegenüber den bereits bekannten Maschinen dieser Art bestehen darin, dass das Auflegen der Schnur auf das Schnurrädchen kein Zerschneiden und Wiedervernähen derselben erfordert. Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Schnurführung gestattet, die Maschine während der Arbeit in jede Lage zu bringen, ohne dass dadurch die Schnur an der Maschine reibt und infolgedessen zerreisst, was bei den anderen Maschinen sehr häufig vorkam. Ein weiterer Vorteil gegenüber den anderen Maschinen liegt in der Anwendung einer vierkantigen Lagerführung für die Nadelstange, wodurch ein Abweichen des Messers verhindert ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Schablonon-Schneidemaschine, dadurch gekennzeichnet, dass an dem auf einer Seite offenen Bügel (1) je zwei Röllchen (17) vorgesehen sind, von denen das auf jeder Seite aussen befindliche durch Herausschrauben seiner Drehachse leicht zu entfernen ist, zu dem Zwecke, um die Schnur (15) auf das Schnurrädchen (12) auflegen und zwischen die Ftlhrungsröllchen (17) einbringen zu können, ohne dieselbe zerschneiden und wieder vernähen zu müssen.