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Zeichenschablone
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeichenschablone, die eine Mehrzahl von Ausschnitten oder
Schlitzen aufweist, wobei durch aufeinanderfolgendes Verstellen auf einer mit einer Zeichnung zu versehenden Fläche relativ zur Ausgangsstellung der Schablone und durch Nachziehen der Ausschnitte oder Teile derselben bzw. der Schlitze auf die genannte Fläche ein zusammengesetztes Muster aufgebracht wird.
Es sind bereits Schriftschablonen dieser Art bekannt, mit denen durch aufeinanderfolgendes Verstellen der Schablone ein gewünschtes Schriftbild auf eine zu beschriftende Fläche aufgebracht werden kann. Die Erfindung hat nun eine Zeichenschablone zum Gegenstand, die insbesondere, jedoch nicht ausschliesslich, zum Zeichnen von Figuren von Tieren und Menschen geeignet ist.
Die erfindungsgemässe Zeichenschablone besteht darin, dass jeder Ausschnitt oder Schlitz durch einen Index markiert ist und am Rand der Schablone ein Satz gleicher Indexmarkierungen vorgesehen ist, sowie eine Marke, mit der die Ausgangsstellung der Schablone auf der Zeichenfläche angezeichnet wird. Mit diesen einfachen Schablonen können die verschiedensten Muster und Figuren gezeichnet werden. Die am Rand der Schablone vorgesehenen Indexmarkierungen werden aufeinanderfolgend in die als gemeinsame Bezugsstellung dienende angezeichnete Ausgangsstellung gebracht, worauf jeweils die mit dem gleichen Index versehenen Ausschnitte oder Schlitze nachgezogen werden, wodurch zusammengesetzte Figuren oder Muster entstehen.
Durch die Erfindung wird somit ein einfaches aber sehr gut brauchbares Hilfsmittel zum Zeichnen von Mustern und Figuren geschaffen, welches leicht zu handhaben ist und auch von kleinen Kindern verwendet werden kann.
Vorzugsweise bildet die gemeinsame Bezugsmarkierung auf der Schablone zugleich die dem ersten Ausschnitt oder Schlitz zugeordnete Indexmarkierung. Die Schablone kann kreisförmig sein und in ihrer Mitte ein Loch aufweisen, durch das sie drehbar auf der mit einer Zeichnung zu versehenden Fläche befestigbar ist. Die Schablone kann aber auch einen geradlinigen Umfang oder Rand besitzen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird.
Die erfindungsgemässe Zeichenschablone ist mit--l--bezeichnet, kreisförmig ausgebildet und besteht aus Karton oder einem ändern Material, z. B. aus Kunststoff. Die kreisförmige Schablone - l--ist mit einer Mehrzahl von Ausschnitten versehen, wobei jeder Ausschnitt durch einen Index, etwa durch eine Ziffer, markiert ist. Es kann eine beliebige Anzahl von Ausschnitten vorhanden sein ; die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Ausschnitte sind durch die Ziffern 1 bis 28 markiert. Um den Umfang der kreisförmigen Schablone-l-herum ist eine zweite Serie von Indexmarkierungen angeordnet, die in ihrer Art und in der Anzahl den Markierungen der Ausschnitte entsprechen.
In ihrer Mitte weist die kreisförmige Schablone --1-- ein Loch --2-- auf, durch welches ein Reissnagel --3-- oder ein anderes Befestigungsmittel hindurchgesteckt werden kann, um die Schablone-l-- auf einer Fläche zu befestigen, auf die gezeichnet werden soll.
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Hindurchstecken eines Reissnagels--3--durch das in der Mitte befindliche Loch--2--auf der mit der Zeichnung zu versehenden Fläche, z. B. auf einem Papierblatt, befestigt, so dass sie um den
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Reissnagel --3-- frei beweglich ist. Auf der Zeichenfläche wird dann an einer geeigneten Stelle ein Ausgangspunkt gewählt.
Im Ausführungsbeispiel bildet die mit-l-bezeichnete erste Indexmarkierung am Umfang der Schablone zugleich die Markierung für die gemeinsame Bezugs-oder
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Schreibgerät eine dem Ausschnitt oder einem bestimmten Teil desselben entsprechende Linie auf die Zeichenfläche aufbringt. Die Schablone wird sodann weitergedreht, bis die Indexmarke-2-am
Rand der Schablone mit der gemeinsamen Bezugsstellung oder dem Ausgangspunkt übereinstimmt, und anschliessend wird der Rand oder werden die Ränder des mit --2-- bezeichneten Ausschnittes mit dem Schreibgerät nachgezogen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis alle Randmarkierungen der Schablone nacheinander auf den Ausgangspunkt ausgerichtet und die zugehörigen Ausschnitte abgezeichnet worden sind.
Schliesslich wird der Reissnagel--3-entfernt und die Schablone--l-- von der Zeichenfläche abgehoben, so dass das auf diese gezeichnete Muster zu sehen ist.
Falls dies gewünscht wird, kann die Schablone aus einem durchsichtigen Material hergestellt werden, so dass auch während des Zeichnens das entstehende Muster gesehen werden kann.
In einer andern Ausführungsform der Erfindung können die Ausschnitte in einem Materialstück mit geradlinigen Rändern vorgesehen sein, wobei der eine Rand die den numerierten Ausschnitten zugeordneten Indexmarkierungen aufweist. In diesem Fall wird die Schablone, anstatt wie im dargestellten Ausführungsbeispiel gedreht, entlang einer auf die Zeichenfläche aufgebrachten Linie verschoben, um die Randmarkierungen mit einem Ausgangspunkt in Übereinstimmung zu bringen.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die Ausschnitte durch Schlitze ersetzt sein. Ferner kann die Schablone so ausgebildet sein, dass sie in einen Rahmen oder in ein Gestell eingesetzt werden kann, welches im gebrauchsfertigen Zustand ein kreisförmiges Fenster aufweist, wobei die Indexmarkierungen am Umfang oder Rand der Schablone auf den Umfang des Fensters übertragen werden können. Weiterhin ist es möglich, die Ausschnitte einer kreisförmigen oder vieleckigen Schablone auch auf den radialen Linien der zugehörigen Randmarkierungen anzuordnen.
An Hand des dargestellten und der erwähnten Ausführungsbeispiele ist leicht zu erkennen, dass durch die Erfindung ein sehr einfaches aber wirkungsvolles und gut brauchbares Hilfsmittel zum Zeichnen zusammengesetzter Muster und Figuren geschaffen wird, welches auch von kleinen Kindern leicht zu handhaben ist.
P-ATENTANSPRÜCHE :
1. Zeichenschablone, die eine Mehrzahl von Ausschnitten oder Schlitzen aufweist, mittels welcher durch aufeinanderfolgendes Verstellen auf einer mit einer Zeichnung zu versehenden Fläche relativ zur Ausgangsstellung der Schablone und durch Nachziehen der Ausschnitte oder Teile derselben bzw. der Schlitze auf die genannte Fläche ein zusammengesetztes Muster aufgebracht wird, dadurch ge- kennzeichnet, dass jeder Ausschnitt oder Schlitz durch einen Index (1 bis 28) markiert ist und
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