AT238548B - Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff - Google Patents

Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff

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AT238548B
AT238548B AT573361A AT573361A AT238548B AT 238548 B AT238548 B AT 238548B AT 573361 A AT573361 A AT 573361A AT 573361 A AT573361 A AT 573361A AT 238548 B AT238548 B AT 238548B
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Austria
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grooves
grinding
grinding stone
stone
wood pulp
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Application number
AT573361A
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English (en)
Inventor
Rudolf Ernst Wagner
Original Assignee
Karlstad Mekaniska Ab
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  Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff 
Die Erfindung betrifft einen Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff. Ein solcher Schleifstein ist, wie üblich, auf seiner zylindrischen Mantelfläche mit Schleif- oder Schärfrillen versehen, die normalerweise unter einem spitzen Winkel von etwa 300 bis 500 zur Richtung der Drehachse des Schleifsteines verlaufen, so dass eine einzelne Schärfrille den Umfang des Schleifsteines nicht völlig umschliesst. Es sind auch Schleifsteine zur Erzeugung von Holzschliff bekannt, bei denen die Schärfrillen unter einen grösseren spitzen Winkel zur Richtung der Drehachse des Schleifsteines verlaufen, so dass die Schärfrillen um den Umfang des Schleifsteines schraubenlinienartig herumlaufen.

   Unabhängig von der Richtung der Schärfrillen besitzen diese   eine verhältnismässig   geringe Tiefe von etwa 0,5 bis 0,8 mm und haben den Zweck, zusammen mit der zylindrischen Mantelfläche des Schleifsteines beim Schleifen lange Holzfasern von dem zu schleifenden Holz abzutrennen. 



   Beim Schleifen ist es indessen sehr wichtig, dass der erzeugte Holzschliff einen möglichst grossen Anteil von langen Fasern enthält, da dadurch der Holzschliff stärker wird und davon Papier hoher Qualität hergestellt werden kann. Deshalb müssen die von den Schärfrillen und der zylindrischen Mantelfläche des Schleifsteines beim Schleifen abgetrennten Holzfasern vor einem weiteren zusätzlichen Schleifen geschützt und von der Schleifzone des Steines möglichst schnell entfernt werden, da ein weiteres Schleifen der schon abgetrennten Fasern zwischen dem Schleifstein und dem zu schleifenden Holz die Fasern nur verkürzt, so dass ein Holzschliff mit hauptsächlich sehr kurzen Fasern oder sogar Holzmehl erzeugt wird. 



  Bei den bisher bekannten Schleifsteinen, deren Mantelfläche nur mit diesen   üblichen   Schärfrillen versehen ist, werden die unter der Wirkung der Schärfrillen und der zylindrischen Mantelfläche des Schleifsteines abgetrennten verhältnismässig langen Holzfasern einem beträchtlichen zusätzlichen Schleifen zwischen dem Schleifstein und dem zu schleifenden Holz ausgesetzt, ehe sie von der Schleifzone zwischen dem Schleifstein und dem Holz hinauskommen können, weshalb der erzeugte Holzschliff einen verhältnismässig kleinen Anteil von langen Fasern, aber einen grossen Anteil Holzmehl und sehr kurzen Fasern enthält. 



   Die Erfindung hat deshalb zum Zwecke, einen Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff zu schaffen, der einen Holzschliff höherer Qualität,   d. h.   mit einem grösseren Anteil von langen Fasern als die bisher bekannten Schleifsteine erzeugt. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass der Schleifstein auf seiner Mantelfläche sowohl mit an sich bekannten   Schleif- oder Schärfrillen   als auch mit zusätzlichen Faserableitungsrillen versehen ist, welche zusätzliche Rillen in an sich bekannter Weise um dem Umfang des Schleifsteines herumverlaufen und mindestens über den grösseren Teil ihrer in der Umfangsrichtung des Schleifsteines gerechneten Länge einen bis 150 betragenden spitzen Winkel mit zur Drehachse des Schleifsteines senkrechten Ebenen einschliessen,

   wobei diese zusätzlichen Rillen eine grö- ssere Breite und Tiefe als die Schärfrillen besitzen. Diese zusätzlichen Rillen können z. B. eine Tiefe von etwa 20 bis 25 mm und eine Breite von etwa 15 bis 20 mm haben. Beim Betrieb eines Schleifsteines nach der Erfindung werden die grossen zusätzlichen Rillen, da sie nach der Erfindung um den Umfang des Schleifsteines herumlaufen und dabei die kleineren Schärfrillen schneiden, die von den Schärfrillen und der zylindrischen Mantelfläche des Schleifsteines von dem zu schleifenden Holz abgetrennten langen Fasern beinahe unmittelbar aufsammeln und dadurch die Fasern vor einem weiteren Schleifen schützen.

   In den 

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 zusätzlichen Rillen sammelt sich eine flüssige Masse aus Wasser und Fasern, der sogenannte Holzschliff, die unter Einwirkung der sehr schnellen Drehbewegungen des Schleifsteines durch die tiefen und breiten zusätzlichen Rillen sehr schnell von der Schleifzone zwischen dem Schleifstein und dem zu schleifenden Holz wegfliesst, so dass die langen Fasern vor einem zusätzlichen Schleifen zu kurzeren Fasern geschützt werden. Die zusätzlichen Rillen nach der Erfindung dienen also als Faserableitungskanäle. 



   Durch Proben ist festgestellt worden, dass ein Schleifstein mit den erfindungsgemässen, zusätzlichen, gegenüber den Schärfrillen beträchtlich breiteren und tieferen Faserableitungsrillen eine etwa   20% grössere   Erzeugung von Holzschliff mit einem etwa   25%   grösseren Anteil von langen Fasern möglich ist, als ein entsprechender normaler Schleifstein, der nur mit den üblichen Schärfrillen, aber nicht mit den erfindungsmässigen Faserableitungsrillen versehen ist. Die Erfindung bewirkt also sowohl eine grössere Erzeugung von Holzschliff im Verhältnis zum Kraftaufwand, als auch eine verbesserte Qualität des erzeugten Holzschliffes. 



   Es ist an sich zwar schon ein Schleifstein für das Schleifen von Holzschliff bekannt, der auf seiner Mantelfläche sowohl mit den üblichen Schärfrillen als auch mit zusätzlichen Rillen einer grösseren Breite und Tiefe als die Schärfrillen versehen ist, wobei jedoch die zusätzlichen breiteren und tieferen Rillen im wesentlichen parallel mit der Drehachse des Schleifsteines verlaufen. In der Praxis hat es sich indessen erwiesen, dass dieser bekannte Schleifstein keine vergrösserte Erzeugung von Holzschliff oder verbesserter Qualität des Holzschliffes herbeiführt, im Vergleich mit einem normalen, nur mit üblichen Schärfrillen versehenen Schleifstein.

   Dies   rührt'daher,   dass die zusätzlichen breiteren und tieferen Rillen in der Mantelfläche nicht wie bei dem erfindungsmässigen Schleifstein als Faserableitungsrillen dienen können, da sie ja im wesentlichen parallel zur Drehachse des Schleifsteines und nicht um den Umfang des Schleifsteines verlaufen. 



   Bei einem Schleifstein nach der Erfindung können die zusätzlichen Faserableitungsrillen entweder so angeordnet sein, dass sie in der Mantelfläche des Schleifsteines in an sich bekannter Weise eine zusammenhängende Schraubenlinie mit stetiger Steigung bilden, oder so, dass jede Faserableitungsrille einen geschlossenen, in der Mantelfläche des Schleifsteines verlaufenden Ring bildet, welcher in einer Ebene liegt, die einen spitzen Winkel mit der zur Rotationsachse des Steines senkrechten Ebene einschliesst. 



   Die Zeichnungen zeigen als Beispiel zwei Ausführungsformen der Erfindung. Fig. 1 stellt einen Querschnitt durch den unteren Teil des Holzbehälters und einen Teil eines Schleifsteines nach der Erfindung dar und Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Schleifsteines, bei welcher die Faserableitungsrillen eine zusammenhängende Schraubenlinie in der Mantelfläche des Steines bilden. Fig. 3 zeigt einen Schleifstein, bei welchem jede Faserableitungsrille einen geschlossenen Ring um den Umfang des Steines bildet. 



   In Fig. 1 bezeichnet 1 den unteren Teil des Holzbehälters, in welchem das zu schleifende Holz   2   eingebracht wird und in dem es durch eine zweckmässige Einrichtung einem Druck ausgesetzt wird, so dass es abwärts gegen den Schleifstein 3 gedrückt wird. Der Schleifstein kann aus einem   natürlicher   Stoff, z. B. Sandstein, hergestellt sein oder teilweise aus einem entsprechenden Kunststoff bestehen, der in Form einer Mantelschicht um einen inneren Kern aus Beton od. dgl. angebracht ist. Nach der Erfindung sind in der Mantelfläche des Steines 3 Faserableitungsrillen 4 angebracht, die sich über den Umfang des Steines erstrecken. Sie sollen jedoch nicht in zur Achse des Schleifsteines senkrechten Ebenen verlaufen, sondern sollen einen kleinen Winkel mit diesen bilden.

   Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist dies dadurch erreicht worden, dass die Faserableitungsrillen als   zusammenhängende   Schraubenlinie in der Mantelfläche des Steines ausgeführt sind, so dass zwischen den Windungen Schleifzonen 5 zweckmässiger Breite gebildet werden. In der Praxis können die Faserableitungsrillen 4 eine Tiefe von etwa 20 bis 25 mm und eine Breite von etwa 15 bis 20 mm besitzen, und die Schleifzonen 5 können zweckmässig eine Breite von 100 bis 150 mm, in der Achsenrichtung des Steines gerechnet, aufweisen. Die Faserableitungsrillen 4 bilden in der oben angegebenen Weise Ableitungskanäle, die die Fasern von den Schleifzonen 5 schnell ableiten.

   Dadurch, dass die Faserableitungsrillen 4 einen Winkel mit den zur Steinachse senkrechten Ebenen bilden, erreichen die in jeder Schleifzone gebildeten Fasern rasch eine solche Ableitungsrille und werden von dieser aufgenommen, so dass sie nicht weiter irgendeiner Schleifwirkung ausgesetzt werden. 



  Hiedurch werden die oben angegebenen Vorteile erreicht. Mit 6 wird eine Spritzdüse bezeichnet, mit welcher die Fasern von den Schleifzonen und aus den Faserableitungsrillen, wenn diese am Holzbehälter vorbeigelaufen sind, in den üblichen, nicht gezeigten Holzschliffbehälter hinuntergespült werden. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Faserableitungsrillen 4'voneinander getrennt und parallel zueinander angeordnet, so dass jede Faserableitungsiille einen geschlossenen Ring um den 

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 Umfang des Steines 3 bildet. Die Faserableitungsrillen sind auch in diesem Fall so angeordnet, dass jede Faserableitungsrille in einer Ebene liegt, die einen kleinen Winkel von 10 bis 150 mit der zur Achse des Steines senkrechten Ebene bildet. Hiedurch wird auch in diesem Fall dieselbe Wirkung erreicht, u. zw., dass die in jeder Schleifzone gebildeten Fasern schnell eine Faserableitungsrille erreichen und von dieser aufgenommen und abgeleitet werden können, so dass sie nicht weiter irgendeiner Schleifwirkung ausgesetzt werden. 



   Die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele gegeben und können natürlich in ihre Einzelheiten in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne dass man von der Erfindung grundsätzlich abweicht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff, dadurch gekennzeichnet, dass er auf seiner Mantelfläche sowohl mit an sich bekannten Schleif- oder Schärfrillen als auch mit zusätzlichen Faserableitungsrillen (4,4') versehen ist, welche zusätzliche Rillen in an sich bekannter Weise um den Umfang des Schleifsteines (3) herumverlaufen und mindestens über den grösseren Teil ihrer in der Umfangsrichtung des Schleifsteines gerechneten Länge einen bis 150 betragenden spitzen Winkel mit zur Drehachse des Schleifsteines senkrechten Ebenen einschliessen, wobei diese zusätzlichen Rillen (4,   4')   eine grössere Breite und Tiefe als die Schärfrillen besitzen.

Claims (1)

  1. 2. Schleifstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserableitungsrillen (4) in an sich bekannter Weise eine zusammenhängende Schraubenlinie bilden und dass diese Schraubenlinie stetige Steigung hat.
    3. Schleifstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Faserableitungsrille (4') einen geschlossenen, in der Mantelfläche des Schleifsteines (3) verlaufenden Ring bildet, welcher in einer Ebene liegt, die einen spitzen Winkel mit der zur Rotationsachse des Steines senkrechten Ebene einschliesst (Fig. 3).
AT573361A 1961-07-25 1961-07-25 Schleifstein zur Erzeugung von Holzschliff AT238548B (de)

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