DE283305C - - Google Patents

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DE283305C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/30Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D207/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D207/36Oxygen or sulfur atoms
    • C07D207/382-Pyrrolones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyrrole Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 283305 -' KLASSE 12/?. GRUPPE
in BERLIN.
Verfahren zur Darstellung von Pyrrolidinderivaten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1912 ab.
Es ist bekannt, daß man durch Einwirkung von Oxalessigester auf Benzylidenanilin und dessen im Arylaminrest in m- oder p-Stellung substituierte Derivate sowie durch Einwirkung acidylierter Brenztraubensäureester auf Benzylidenanilin zu Pyrrolidinderivaten gelangt (Berichte 30 [1897], S. 601 ff., Berichte 31 [1898], S. 1307/1308, und Berichte 42 [1909], S. 4084). Ähnliche Verbindungen erhält man, wie nurimehr gefunden wurde, wenn man acidylierte Brenztraubensäureester auf in m- oder p-Stellung des Anilinrestes substituierte Derivate des Benzylidenanilins einwirken läßt. Das war nicht ohne weiteres zu erwarten. Abgesehen davon, daß die im Benzolkern o-substituierten Derivate des Benzylidenanilins diese Ringbildung nicht eingehen, kann man aus dem Verhalten des Oxalessigesters keine Schlüsse auf das Verhalten der acidylierten Brenztraubensäureester ziehen. Das verschiedene chemische Verhalten von Oxalessigester und acidylierten Brenztraubensäureestern wird deutlich durch die Tatsache erläutert, daß ζ. B. bei der Einwirkung von Oxalessigester,, Benzaldehyd und p-Aminophenol in alkoholischer Lösung kein Pyrrolidinderivat entsteht, während man ein solches mit Acetylbrenztraubensäureester erhält. Wendet man p-Jodanilin an Stelle von p-Aminophenol in beiden Fällen an, so ist das gleiche zu beobachten. Die von den acidylierten Brenztraubensäureestern ausgehenden Verbindungen, die zu therapeutischen Zwecken Verwendung finden sollen, unterscheiden sich auch pharmakologiseh von den Verbindungen aus Oxalessigester dadurch, daß die ersteren eine starke Harnsäurevermehrung im Harn herbeiführen, während diese Wirkung den letzteren fehlt. Vor den Pyrrolidinderivaten aus acidylierten Brenztraubensäureestern und Benzylidenanilin zeichnen sich die neuen Verbindungen dadurch aus, daß sie diuretische Wirkungen besitzen und zudem sich als unschädlicher erweisen.
Beispiele:
Darstellung vonm-Methyldiphenylacetyldiketopyrrolidin.
1. ip6 g m-Toluidin werden mit io6 g Benzaldehyd 1Z4 Stunde auf dem Wasserbade erwärmt und hierzu allmählich 160 g Acetylbrenztraubensäureäthylester unter Umschütteln gegeben. Darauf wird noch 4 bis 5 Stunden erwärmt und nach 12 Stunden die erstarrte Masse mit 5prozentiger Natronlauge . behandelt und das mit verdünnter Salzsäure daraus gefällte Reaktionsprodukt aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Es schmilzt bei 184 bis 185 °, ist löslich in Äther, Benzol, Alkalien, und bildet in Wasser lösliche Alkalisalze. Die alkoholische Lösung gibt mit Eisenchlorid eine tiefrote Färbung.
Darstellung von p-Methyldiphenylacetyldiketopyrrolidin.
2. 106 g p-Toluidin werden in alkoholischer Lösung mit 106 g Benzaldehyd 1Z4 Stunde gekocht und zu der siedenden Lösung allmählich 180 §■ in Alkohol suspendiertes Natriumsalz
45
50
55
60
65
des Acetylbrenztrauberisäureesters gegeben; worauf noch 2 Stunden gekocht wird. Die Reinigung ,erfolgt wie in Beispiel 1. Die neue Verbindung schmilzt bei 210 ° und verhält sich in bezug /auf Löslichkeit und Reaktionen wie die vorstehende Verbindung.
!Darstellung von p-Äthoxydiphenylace tyldiketopyrrolidin.
/ 3. 136 g p-Phenetidin und 106 g Benzaldehyd .·■■' werden x/4 Stunde auf dem Wasserbade erwärmt und allmählich unter Umschütteln 160 g Acetylbrenztraubensäureester hinzugegeben, Worauf noch etwa 5 Stunden weiter erhitzt wird. Man verfährt dann weiter wie in den vorstehenden Beispielen. Das Reaktionsprodukt /schmilzt bei 198 bis 199° unter Zersetzung.
Darstellung von p-Methyldiphenylbenzoyldiketopy rrolidin.
4. 106 g p-Toluidin und 106 g Benzaldehyd werden in absoluter alkoholischer Lösung 1Z4 Stunde auf dem Wasserbade erhitzt. Hierzu gibt man dann allmählich 242 g /benzoylbrenztraubensaures Natrium, gelöst in einem Gemisch von 1000 g absolutem Alkohol und 60 g Eisessig. Nach dem Eintragen wird noch etwa 2 Stunden gekocht, nach 12 stündigem Stehen mit verdünnter Salzsäure angesäuert, der abgesaugte Niederschlag in 2 bis 3prozentiger Natronlauge gelöst, mit verdünnter Mineralsäure gefällt und aus g6prozentigem Alkohol umkristallisiert. Die neue Verbindung, die bereits bei etwa 240 ° zu sintern anfängt, schmilzt bei 248 °. Sie ist schwer löslich in Äther und Benzol und verdünnten Alkalien und gibt Rotfärbung mit Eisenchlorid.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Pyrrolidinderivaten, darin bestehend, daß man acidylierte Brenztraubensäureester, Benzaldehyd und m- oder p-substituierte Derivate des Anilins aufeinander einwirken läßt.
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