DE2833002C2 - Verwendung von Phenol-Formaldehyd-Resolen zur Herstellung von Schaumstoffen - Google Patents
Verwendung von Phenol-Formaldehyd-Resolen zur Herstellung von SchaumstoffenInfo
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Description
(A) bei einem Formaldehyd : Phenol-Mol-Verhältnis von 1,9 :1 bis 2£ : 1 sind die Punkte (a) bis (e):
(a) eine Viskosität von 50 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 7,0 Gew.-%,
(b) eine Viskosität von 50 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 9,5 Gew.-%,
(c) eine Viskosität von 26 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 12,0 Gew.-%,
(d) eine Viskosität von 4 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 12,0 Gew.-% und
(e) eine Viskosität von 20 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 7,0 Gew.-% und
(B) bei einem Formaldehyd : Phenol-Mol-Verhältnis von 1,7 ; 1 bis weniger als 13 = 1 sind die Punkte (a)
bis(e'):
(a) eine Viskosität von 50 000 mPa · s bei einem Wassergehalt vor. 7,0 Gew.-%,
(b) eine Viskosität von 50 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 9,5 Gew.-%,
(c) eine Viskosität von 25 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 12,0 Gew.-%,
(d) eine Viskosität von 4 200 mPa · s bei einem Wassergehalt von 12,0 Gew.-% und
(e) eine Viskosität von 34 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 7,0 Gew.-%
(e) eine Viskosität von 34 000 mPa · s bei einem Wassergehalt von 7,0 Gew.-%
wobei die Viskositätswerte jeweils Brookfield-Werte bei 25° C sind,
in Gegenwart von sauren Katalysatoren, Treibmitteln und gegebenenfalls oberflächenaktiven Mitteln, zur
Herstellung von Schaumstoffen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von besonderen, basisch katalysierten Kondensationsprodukten
aus Phenol und formaldehyd (Resole) zur Herstellung von Schaumstoffen mit einer guten
Kombination von Eigenschaften, Die dabei erhaltenen Schaumstoffe besitzen eine gute Gesamtqualität, da
durch die Erfindung ein guter Ausgleich zwischen Beständigkeit gegen Bröckeligwerden und Kompressionsfestigkeit
innerhalb eines spezifischen Dichtebereiches erzielt wird.
Es ist bekannt, daß durch basisch katalysierte Kondensation von Phenol und Formaldehyd flirsige Kondensationsprodukte (Resole) erhalten werden, die man durch saure Katalysatoren unter Wärmebildung zu vernetzten, wärmegehärteten Harzen mit höherem Molekulargewicht aushärten kann. In Anwesenheit stark saurer Beschleuniger und Treibmittel erhält man zellförmige Schaumstoffe.
Es ist bekannt, daß durch basisch katalysierte Kondensation von Phenol und Formaldehyd flirsige Kondensationsprodukte (Resole) erhalten werden, die man durch saure Katalysatoren unter Wärmebildung zu vernetzten, wärmegehärteten Harzen mit höherem Molekulargewicht aushärten kann. In Anwesenheit stark saurer Beschleuniger und Treibmittel erhält man zellförmige Schaumstoffe.
Im Verhältnis zu Polyurethanschaumstoffen besitzen Phenolschaumstoffe eine bessere Beständigkeit gegen
ein Verbrennen bei offener Flamme, und die Rauchentwicklung ist beträchtlich geringer. Ungeachtet dieser
äußerst wünschenswerten Eigenschaften wurden Phenolschaumstoffe gewöhnlich nur für allgemeine Verpakkungszwecke
und als Hüllen für Blumenarrangements verwendet. Für eine breitere, industrielle Anwendung, wie
z. B. zur Wand- und Leitungsisolierung, zur Dachisolierung und für andere Bauzwecke, wäre es zweckmäßig, die
Phenolschaumstoffe in ihren mechanischen Eigenschaften, z. B. Bröckeligkeit und Kompressionsfestigkeit, zu
verbessern.
Neben der hohen Bröckeligkeit und geringen Kompressionsfestigkeit bei den aus üblichen Phenol/Formaldehyd-Resolen
hergeleiteten Phenolschaumstoffen muß auch berücksichtigt werden, daß ein Phenolschaumstoff
beim Erhitzen auf seine Zersetzungstemperatur einer flarrmenlosen Verbrennung unterliegen kann. Dieses
Phänomen ist dem Glühen von Holzkohlenbriketts gleichzusetzen. Ein solches Glühen eines Phenolschaumstoffes
kann bei Temperaturen von nur 500° C oder noch darunter eingeleitet werden. Einmal eingeleitet, ist dieser
gefährliche Nachglühzustand selbsterhaltend, und manchmal werden dabei Temperaturen bis zu 1700°C erreicht.
Es wurde bereits versucht, eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und des Glühverhaltens von
Phenolschaumstoffen durch Zugabe besonderer Bestandteile zu den zur Schaumherstellung angewandten Rezepturen,
wie besondere Treibmittel, oberflächenaktive Mittel und Füller, zu erzielen.
So wird z. B. die Bildung eines nicht-glühenden Schaumes nach der US-PS 32 98 973 durch Verwendung einer
besonderen Katalysatormischung aus mindestens zwei sauren Verbindungen erreicht. Der Katalysator ist dabei
eine feste Mischung aus Borsäure oder deren Anhydrid und einer organischen Hydroxysäure, in welcher die
Hydroxygruppe an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das nicht mehr als ein Kohlenstoffatom von einer
Carboxylgruppe entfernt ist, wie z. B. bei Oxalsäure.
Das Glühen von Phenolschaumstoffen wird auch durch Zugabe bestimmter Organophosphorverbindungen
bei der Schaumherstellung inhibiert (vgl. z. B. die US-PS 36 73 130).
Die verbesserte Glühbeständigkeit von Phenolschaumstoffen durch Mitverwendung einer besonderen Klasse
von aralkylsubstituierten Polysiloxanölen bei der Schaumherstellung ist in der US-PS 40 70 313 beschrieben.
Weiter wurde gefunden, daß die Beständigkeit gegen ein Bröckeligwerden des Phenoischaumstoffes durch die
Mitverwendung der aralkylsubstituierten Polysiloxanöle in Kombination mit Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymeren
der in der US-PS 32 71 331 beschriebenen Art bei der Schaumherstellung verbessert werden
konnte. Wie jedoch in der obengenannten US-PS 40 70 313 weiter beschrieben, wird die verbesserte Bröckeligkeitsbeständigkeit
etwas auf Kosten der sonst erzielten Glühbeständigkeit erreicht, wenn das aralkylsubstituierte
Siloxanöl als einzige oberflächenaktive Komponente der Schaumformulierung verwendet wird.
Des weiteren wurde auch bereits versucht, die mechanischen Eigenschaften von Phenolschaumstoffen durch
Modifizierung des Resols während seiner Herstellung, nämlich durch Verwendung einer Kombination phenolischer
Verbindungen, zu verbessern.
So beschreibt z. B. die US-PS 36 39 303, daß man einen Phenolschaumstoff mit verbesserter Zähigkeit und
Abriebbeständigkeit erhält, wenn das Resol durch Reaktion von Formaldehyd mit einer Mischung aus einem
einkernigen Phenol und einem mehrkernigen DiphenoL z. B. einer Mischung aus dem Phenol selbst und einem
Bis-(p-hydroxybenzyl)-diphenylether, hergestellt wird. Weiter wird in der US-PS 38 76 620 und der US-PS
39 53 645 die Bildung von Phenolpolymeren durch ein aufeinanderfolgendes Zwei-Stufen-Poiymerisationsverfahren
beschrieben. In der ersten Stufe werden o-Kresol und Formaldehyd unter Bildung eines Polymerzwischenproduktes
umgesetzt, das dann in einer zweiten Stufe mit Phenol und weiterem Formaldehyd umgesetzt
wird. Im Verhältnis zu einem Schaumstoff, hergeleitet von Polymeren, die nur mit Phenol und Formaldehyd
hergestellt sind, wird berichtet, daß der nach dem beanspruchten Verfahren hergestellte Schaumstoff aus
o-Kresol/Phenol/Formaldehyd-Polymeren eine geringe Bröckeligkeit aufweist. Tabelle III in Spalte 13 und 14
der US-PS 38 76 620 beschreibt, daß das Verschäumen der nach dem beanspruchten aufeinar Erfolgenden
Zwei-Stufen-Verfahren hergestellten Phenoipoiymeren einen Schaumstoff iicferie, der nur einen Gewichtsverlust
von 8% (ASTM D-421,10 Minuten Bröckciigkeitstest) zeigte, während der Gewichtsverlust eines Schaumstoffes
aus Phenol/Formaldehyd-Polymeren ohne Anwesenheit des difunktionellen o-Kresols »eine unerwünscht
hohe Bröckeligkeit von 55%« ergab (Spalte 14, Zeile 26 bis 29).
Zusammenfassend ist in dieser US-PS 38 76 620 das folgende gesagte
Schaumstoff von Beispiel 21 27
Phenolpolymeres von Beispiel 1 18
Mol-Verhältnis von o-Kresol/Phenol im Polymeren 1/1 0/1
Schaumdichte; g/cm3 0,027 0,026
Schaumdichte; 10 min Gewichtsverlust; % 8 55
Obgleich diese Patentschrift ein Verfahren, zur Bildung eines Phenoischaumstoffes mit verbesserter Bröckeligkeitsbeständigkeit
liefert, hängt das Verfahren von einer Zwei-Stufen-Polymerisation bei der Bildung des
Phenolpolymeren und der Verwendung von o-Kresol als weiterem Reaktionsteilnehmer ab, was die Kosten der
Poiymerhersteiiung und damit auch der Schaumstoffherstellung erhöht
Im übrigen werden in dieser auf einen Phenolschaumstoff mit verbesserter Bröckeligkeitsbeständigkeit gerichteten
Druckschrift keine anderen Messungen physikalischer Eigenschaften, wie Kompressionsfestigkeit und
Glühverhalten, angegeben, noch wird von der Verarbeitbarkeit oder der Gesamtqualität des Schaumstoffes, z. B.
der Anwesenheit von Biählöchern oder Hohlräumen, gesprochen.
Schließlich wurde auch versucht, zur Verbesserung der Eigenschaften eines Phenoischaumstoffes die Modifizierung
des Phenolpolymeren während seinei Herstellung mit der Verwendung besonderer Bestandteile bei der
Schaumstoffherstellung zu kombinieren.
Ein solcher Versuch ist in der US-PS 39 68 300 beschrieben. Dort ist die Verwendung von o-Kresol bei der
Herstellung des zu verschäumenden phenolpolymeren sowie die Verwendung einer besonderen Mischung aus
Trichlorfluormethan und l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluorethan zur Bildung eines Schaumes mit geringerer thermischer
Leitfähigkeit (k-Faktor) als ein nur mit einem der Treibmittel allein hergestellter Schaum beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß zwar die dargestellten Schaumstoffe mit niedrigem k-Faktor der US-PS
39 68 300 auf o-Kresol/Phenol/Formaldehyd-Polymeren beruhen, die nach dem aufeinanderfolgenden Zwei-Stufen-Verfahren
der US-PS 38 76 620 hergestellt sind, daß jedoch die angegebenen Werte für die Bröckeligkeit
der Schaumstoffe mit niedrigem k-Faktor höher sind als sie in der US-PS 38 76 620 berichtet werden. Dies zeigt
die Schwierigkeit, eine besondere Eigenschaften eines Phenoischaumstoffes durch spezielle Zusätze zur
Schaumherstellungsrezeptur ohne Beeinträchtigung seiner andere.'. Eigenschaften zu verbessern.
Die Kompliziertheit einer Verbesserung der Gesamteigenschaften eines Phenoischaumstoffes durch Zugabe
besonderer Bestandteile zu den zur Schaumstoffherstellung angewandten Rezepiuren geht auch aus der US-PS
40 33 910 hervor. Diese Patentschrift beschreibt die Verwendung besonderer Mischungen aus Methylformiat
und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan als Treibmittel bei der Bildung eines Phenoischaumstoffes und die verschiedenen
Wirkungen dieser Mischungen auf die Zellgröße und Bröckeligkeit des Schaumes. Die Art dieser Wirkungen
hängt, wie dort erklärt wird, davon ab, ob bei der Herstellung des Resols das wäßrige alkalische Kondensat
durch Zugabe von neutralisierenden sauren Verbindungen (wie Schwefelsäure) unter Bildung von Salzen
behandelt wurde, oder ob das Kondensat einer Behandlung mit Kationen- und Anionenaustauscherharzen unrer
Bildung von Resolen, die von ionischen Verbindungen frei sind, gemäß dem besonderen Verfahren dtr US-PS
40 33 909 unterworfen wurde.
Die obigen Ausführungen machen klar, daß es der Stand der Technik nahelegt, daß ohne Verwendung eines
zusätzlichen Reaktionsteilnehmers, wie o-Kresol, bei der Herstellung der zu verschäumenden Phenolpolymeren
oder ohne Zugabe besonderer Bestandteile zu den zur Schaumstoffherstellung angewandten Rezepturen es
schwierig ist, aus Phenol/Formaldehyd-Resolen einen Phenolschaumstoff mit einem guten Ausgleich an Eigenschaften,
z. B. insbesondere geringer Bröckeligkeit und hoher Kompressionsfestigkeit bei einer wirtschaftlichen
Schaumstoffdichte, oder einen Schaumstoff mit diesen wünschenswerten mechanischen Eigenschaften sowie
einer verminderten Glühneigung zu erhalten.
Weiterhin muß beachtet werden, daß neben verbesserten mechanischen Eigenschaften und Glühverhalten
eines von Phenol/Formaldehyd-Resolen hergeleiteten Phenolschaumstoffes es auch wichtig ist, daß das Resol
eine angemessene Reaktionsfähigkeit hat, um einen Schaumstoff mit einem wirtschaftlichen Dichtebereich zu
liefern, wobei das Resol dennoch nicht zu reaktionsfähig sein dar. 1st das Resol zu reaktionsfähig, dann ist die
exotherme Reaktion während der anschließenden Verschäumung schwer zu kontrollieren, und man erhält einen
Schaumstoff von niedriger Dichte mit Blählöchern, d. h. die Verarbeitbarkeit des Schaumstoffes ist unannehmbar.
ίο Was die Schwierigkeit der Technologie von Phenolschaumstoffen noch erhöht ist die Schwierigkeit einer
reproduzierbaren Herstellung venchäumbarer Phenol/Formaldehyd-Harze, verbunden mit einer vernünftigen
Sicherheit, daß nach dem Verschäumen auch eine besondere, gewünschte Kombination von Schaumstoffeigenschaften
erhalten wird. Diese Schwierigkeit ist der wohlbekannten komplexen Natar der Phenol/Formaldehyd-Resole
zuzuschreiben. Obgleich ihre genaue Struktur noch nicht ganz bekannt ist, wird allgemein vermutet, daß
Phenol/Forn.aldehyd-Resole unterschiedliche Mengen an mono-, di- und trimethyiolierten, einkernigen Phenolen
(Phenolalkohole) sowie polymethylolierten, mehrkernigen Phenolen enthalten. Die genaue Charakterisierung
der Verteilung dieser molekularen Arten oder Oligomeren wird weiter beeinträchtigt, weil im Resol
gewöhnlich Wasser und unterschiedliche Mengen an freiem Phenol und Formaldehyd anwesend sind.
HaupUie! der vorlegender. Erfindung ist daher die Verwendung einer besonderen Klasse von Resolen. die aus
Phenol und Formaldehyd als einzigen zur Kondensation zugeführten, organischen Reaktionsteilnehmern hergeleitet
sind, zur Herstellung von Schaumstoffen, welche einen guten Ausgleich mechanischer Eigenschaften
besitzen, wie relativ geringe Bröckeligkeit und hohe Kompressionsfestigkeit innerhalb eines wirtschaftlichen
Dichtebereiches sowie mit einer annehmbaren Verarbeitbarkeit, in denen nicht zu viele Hohlräume und keine
starken Belastungsrisse vorhanden sind, die eine Dichte von 0,03 bis 0,06 g/cm3 und innerhalb dieses Dichtebereicnes
eine Bröckeligkeitsbeständigkeit von weniger als 35% Gewichtsverlust (nach 10 Minuten langem Umwälzen,
ASTM C-421), eine Kompressionsfestigkeit von mindestens 0,137 N/mm2 (parallele Messung; ASTM
D-1621) und eine annehmbare Verarbeitbarkeit besitzen und außerdem nur eine verminderte Glühneigung
zeigen.
Bei den Untersuchungen wurde nun gefunden, daß hierbei die Beziehung zwischen Resolviskosität und Wassergehalt sehr wesentlich ist. Diese Beziehung ist wiederum vom Mol-Verhältnis von Formaldehyd zu Phenol abhängig, bei welchem diese beiden Reaktionsteilnehmer anfänglich kondensiert wurden. Diese besondere Beziehung wurde definiert, indem man die Viskosität der Resollösung auf einer logarithmischen Skala als Funktion des Wassergehaltes aufträgt (hinfort »log-Viskosität« genannt) und die erhaltene Kurve zum Verhalten des Resols als verschäumbares Harz in Beziehung setzt Im Zusammenhang damit steht die Feststellung, daß die Beziehung zwischen der Viskosität der Resollösung und dem Wassergehalt das Polymerisationsausmaß von Phenol und Formaldehyd widerspiegelt, d. h. das durchschnittliche Molekulargewicht des Resols, das als solches durch A.na!ysenverfehr?ri nicht leicht meßbar ist.
Bei den Untersuchungen wurde nun gefunden, daß hierbei die Beziehung zwischen Resolviskosität und Wassergehalt sehr wesentlich ist. Diese Beziehung ist wiederum vom Mol-Verhältnis von Formaldehyd zu Phenol abhängig, bei welchem diese beiden Reaktionsteilnehmer anfänglich kondensiert wurden. Diese besondere Beziehung wurde definiert, indem man die Viskosität der Resollösung auf einer logarithmischen Skala als Funktion des Wassergehaltes aufträgt (hinfort »log-Viskosität« genannt) und die erhaltene Kurve zum Verhalten des Resols als verschäumbares Harz in Beziehung setzt Im Zusammenhang damit steht die Feststellung, daß die Beziehung zwischen der Viskosität der Resollösung und dem Wassergehalt das Polymerisationsausmaß von Phenol und Formaldehyd widerspiegelt, d. h. das durchschnittliche Molekulargewicht des Resols, das als solches durch A.na!ysenverfehr?ri nicht leicht meßbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit die im Patentanspruch beschriebene Verwendung von Phenol-Formaldehydresolen
zur Herstellung von Schaumstoffen.
F i g. 1 ist eine logarithmische Darstellung der Viskosität der Resollösung als Funktion des Wassergehaltes,
wobei die besonderen Resole bei einem Formaldehyd : Phenol-Mol-Verhältnis von 2,1 unter Verwendung von
Natriumhydroxid als Kondensationskatalysator kondensiert worden waren.
F i g. 2 ist ebenfalls eine logarithmische Darstellung der Viskosität der Resollösung als Funktion des Wassergehaltes,
wobei die besonderen Resole bei einem Formaldehyd : Phenol-Mol-Verhältnis von 1,75 unter Verwendung
von Natriumhydroxid als Kondensationskatalysator kondensiert worden waren.
Die durch die Erfindung erhaltenen Schaumstoffe können eine Bröckeligkeit von nur 25% (s. o.) und eine
Kompressionsfestigkeit über 0,172 N/mm2 besitzen. Sie eignen sich besonders zur Herstellung verschiedener
Bauteile oder -elemente, als Wand- und Leitungsisolierung und zur Dachabdeckung.
Die im Patentanspruch beschriebene Beziehung zwischen Viskosität und Wassergehalt bereichert die Technik der verschäumbaren Phenol/Formaldehyd-Resole, indem sie ein Mittel liefert, das das Ausmaß an Polymerisation oder das durchschnittliche Molekulargewicht des Resols widerspiegelt, das zum Erreichen eines vorhert.-stimmten Schaumstoffverhaltens notwendig ist Durch Schaffung der Viskosität/Wasser-Beziehung als »Fingerabdruck« des durchschnittlichen Molekulargewichtes eines gegebenen Resols kann man weiterhin Phenol/Formaldehyd-Resole verwenden, die vom Standpunkt des Schaumverhaltens her reproduzierbar sind.
Die im Patentanspruch beschriebene Beziehung zwischen Viskosität und Wassergehalt bereichert die Technik der verschäumbaren Phenol/Formaldehyd-Resole, indem sie ein Mittel liefert, das das Ausmaß an Polymerisation oder das durchschnittliche Molekulargewicht des Resols widerspiegelt, das zum Erreichen eines vorhert.-stimmten Schaumstoffverhaltens notwendig ist Durch Schaffung der Viskosität/Wasser-Beziehung als »Fingerabdruck« des durchschnittlichen Molekulargewichtes eines gegebenen Resols kann man weiterhin Phenol/Formaldehyd-Resole verwenden, die vom Standpunkt des Schaumverhaltens her reproduzierbar sind.
Obgleich selbstverständlich Viskosität und Wassergehalt eines anfangs hergestellten Resols nicht in die
angegebene Fläche (a—e) fallen können, kann das Resol doch brauchbar sein, da das Molekulargewicht im
gewünschten Bereich liegt Ob das gewünschte Polymerisationsausmaß tatsächlich erreicht wurde, kann leicht
festgestellt werden, indem man das Resol mit einer Viskosität oberhalb der definierten Fläche einfach mit
Wasser verdünnt oder das Wasser vom Resol mit einer Viskosität unterhalb des definierten Gebietes abtrennt
und die Viskosität des erhaltenen, verdünnten oder konzentrierten Resols mißt Wenn nach einer solchen
Einstellung des Wassergehaltes eine Kurve der log-Viskosität gegen den Wassergehalt nun in das angegebene
Gebiet fällt (sich in dieses erstreckt), dann handelt es sich um ein für die erfindungsgemäße Verwendung
brauchbares Phenol/Formaldehyd-ResoL
Im Vergleichsversuch C-I der De-OS 25 35 869 wird ein Resol beschrieben, das entsprechend den Ausführun-
es gen auf Seite 44 in dieser Druckschrift beim Verschäumen keine brauchbaren Schaumstoffe liefert Dieses Resol
fällt bezüglich seiner entsprechenden Verdünnungskurve nicht in das für die erfmdungsgemäBe Verwendung als
wesentlich angesehene Gebiet (a) bis (e), wie es in den Zeichnungen und den Ansprüchen definiert ist
Gegenüber den in der US-PS 38 76 620 bzw. der US-PS 39 53 645 beschriebenen Resolen, die in einem
Gegenüber den in der US-PS 38 76 620 bzw. der US-PS 39 53 645 beschriebenen Resolen, die in einem
zweistufigen Verfahren unter Mitverwendung von o-KresoI erhalten werden, zeigen die erfindungsgemäß zu
verwendenden Resole bei der Herstellung von Schaumstoffen wesentliche Vorteile und es wird diesbezüglich
auf die nachfolgenden Vergleichsversuche U —Z verweisen, die zeigen, daß die in dieser v eise erhaltenen
Schaumstoffe wenig brauchbar und den durch die erfindungsgemäße Verwendung erhaltenen Schaumstoffen
unterlegen sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phenol/Formaldehyd-Resole werden wie im Patentanspruch angegeben
hergestellt. Werden F/P-Verhältnisse über 2,2 :1 angewendet, so zeigen die erhaltenen Schaumstoffe unerwünsche
Hohlräume und Belastungsrisse, d. h. deren Verarbeitbarkeit ist gering und damit unannehmbar. Diese
schlechten Eigenschaften sind vermutlich einem zu großen Oberschuß an freiem Formaldehyd im Resol zuzuschreiben.
Weiterhin liefern die bei F/P-Verhältnissen über 2,2 :1 hergestellten Resole Schaumstoffe mit einem
unerwünscht starken Formaldehydgeruch.
Der Formaldehyd wird der Kondensation gewöhnlich als wäßrige Lösung mit 30 bis 50 Gew.-% oder mehr
Formaldehyd, oder in Form seiner niedrig molekularen Polymeren, wie Paraformaldehyd, zugegeben. Selbstverständlich
kann Formaldehyd der Kondensation auch in Form anderer Substanzen zugegeben werden, die unter
den beschriebenen Kondensationsbedingungen freien Formaldehyd liefern.
Die Kondensation wird durch eine Base katalysiert und erfolgt gewöhnlich in Anwesenheit einer Alkalimetalloder
Erdalkalimetallverbindung. Diese Verbindungen sind zweckmäßig Hydroxide, Carbonate, Bicarbonate
oder Oxide. Geeignete Katalysatoren sind z. B. die entsprechenden Hydroxide von Lithium, Natrium, Kalium
und Barium, sowie Natrium- und Kaliumcarbonat oder -bicarbonat bzw. Calciumoxid. Die üblicheren Katalysatoren
sind Natrium-, Kalium- und Bariumhydroxid, insbesondere Natriumhydroxid.
Obgleich es wesentlich ist, die Phenol/Formaldehyd-Kondensation bei einem Formaldehyd : Phenol-Mol-Verhältnis
von 1,7 :1 bis 2,2 :1 durchzuführen, sind die anderen Kondensationsbedingungen, d.h. Temperatur,
Druck, Reaktionszeit und Katalysatorkonzentration, nicht kritisch. Die Kombination der Reaktionsbedingungen
muß jedoch so eingestellt werden, daß man Resolprodukte mit der im Anspruch definierten Viskosität/Wasser-Beziehung
erhält. Daher kann jede Kombination aus Reaktionsiemperatur, Druck, Zeit und Katalysatorkonzentration
verwendet werden, vorausgesetzt das Resol liegt in einem Punkt, der innerhalb der angegebenen Fläche
liegt. Es ist zweckmäßig, das Kondensat bis zum Endpunkt zu polymeriseren, bei welchem eine Kurve der log
Viskosität gegen den Wassergehalt der Resolproben tatsächlich in das für das im einzelnen verwendete Formaldehyd
: Phenol-Mol-Verhältnis fällt. Durch Anwendung der definierten log Viskosität/Wasser-Beziehung als
Endpunkt für die Kondensation kann jede Kombination von Bedingungen angewendet werden. Das erhaltene
Resol kann zu zellförmigen Produkten mit einer Bröckeligkeitsbeständigkeit unter 35% Gewichtsverlust und
einer Kompressionsfestigkeit von mindestens etwa 0,137 N/mm2 innerhalb eines Schaumdichtebereiches von
etwa 0,03 bis 0,06 g/cm3 verschäumt werden. Die allgemeinen Kondensationsbedingungen sind unter diesen
Voraussetzungen wie folgt:
Die Kondensation kann bei Temperaturen zwischen 50 bis 1500C, vorzugsweise 75 bis 110°C, durchgeführt
werden.
Die Drucke zur Durchführung dtr Kondensation körüien über einen relativ weiten Bereich, ?, B. zwischen 0.2
bis 4,8 bar variieren. Die Reaktion erfolgt gewöhnlich bei mäßig vermindertem Druck bis zu atmosphärischem
Druck, d. h. bei 0,48 bis 1,03 bar.
Der Druck wird entsprechend der gewünschten Reaktionstemperatur eingestellt. Obgleich die Kondensation
gewöhnlich unter atmosphärischen Rückflußbedingungen (etwa 100—1050C) erfolgt, kann sie durch Arbeiten
bei vermindertem Druck bei Temperaturen unter dem atmosphärischen Siedepunkt der Reaktionsmischung
durchgeführt werden. Wird bei höheren Temperaturen gearbeitet, dann erfolgt die Reaktion bei überatmosphärischem
Druck.
Die Kondensationszeit kann von 0,5 bis 8,0 Stunden variieren und beträgt gewöhnlich 0,75 und nicht mehr als 5
Stunden.
Die Katalysatorkonzentration kann von 0,01 bis 0,10 und gewöhnlich nicht mehr als 0,02 Mol Base pro MoI des
zur Kondensationszone eingeführten Phenols betragen.
Aufgrund der Anwesenheil des alkalischen Kondensationskatalysators ist das wäßrige Kondensat alkalisch.
Es wird durch Zugabe einer sauren Verbindung oder einer Säure bildenden Verbindung auf einen pH-Wert
zwischen 5,0 bis 7,0, zweckmäßig 5,5 bis 7,0, insbesondere nicht über 6,7, gebracht Saure Verbindungen oder
Säure bildende Verbindungen, die zum Neutralisieren des alkalischen Kondensates geeignet sind, sind Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Oxalcäure, Kohlendioxid und jede andere anorganische
oder organische Säure einschließlich der organischen Sulfonsäuren, die im folgenden als Verschäumungskatalysator
beschrieben sind. Abhängig von Faktoren, wie dem besonderen, verwendeten, alkalischen Katalysator,
der zur Neutralisation des Kondensates verwendeten, sauren Verbindung und dem Wassergehalt, auf welchen
das Resol anschließend gebracht wird, bleibt das Salz der Neutralisation im Resol löslich, oder ein Teil desselben
kann ausfallen. Im letzteren Fall muß filtriert oder ein anderes Flüssigkeits-Feststoff-Trennverfahren angewendet
werden, um die ausgefallenen Salze abzutrennen. Die Verwendung von Natrium-, Kalium- und Bariumhydroxid
als Kondensationskatalysator und die Neutralisation mit Schwefel-, Phosphor- oder Essigsäure führt w
jedoch gewöhnlich nicht zur Bildung von Salzen, die bei Zimmertemperatur ausfallen. In jedem Fall verbleiben
Neutralisationssalze im Resol. Da saure Verbindungen zum Neutralisieren des wäßrigen alkalischen Kondensates
verwendet und damit Salze gebildet werden, unterscheiden sich die erfindungsgemäß verwendeten Resole
von denjenigen, die durch Behandlung der Kondensationsprodukte mit Ionenaustauscherharzen hergestellt
wurden, z. B. insbesondere die in der US-PS 40 33 SOS beschriebenen Resole.
Das wie beschrieben hergestellte Phenol/Formaldehyd-Kondensat ist wasserhaltig, wobei sein Wassergehalt
gewöhnlich zwischen 10 bis 60 Gew.-% liegt und gewöhnlich nicht mehr als 40 bis 50 Gew.-% beträgt Wasser
kann dem System mit dem Formaldehyd zugeführt werden, der gewöhnlich als wäßrige Lösung zugegeben wird,
oder mit dem Katalysator, der — im Fall von Alkalimetallhydroxiden — gewöhnlich als vorgebildete wäßrige
Lösung verwendet wird. Unterschiedliche Wassermengen werden auch als Ne! ,snprodukt während der Kondensation
gebildet. Die Konzentration des flüssigen Kondensates auf einen besonderen, vorherbestimmten Wassergehalt
erfolgt leicht durch übliches resoles Abdampfen bei vermindertem Druck, z. B. von 1,3 bis 260 mbar und
bei Temperaturen von 30 bis 75° C.
Nach einem bevorzugten Herstellungsverfahren wird das Resol auf das gewünschte, durchschnittliche MoIekulargewicht
— entsprechend der hier definierten Viskosität/Wasser-Beziehung — während der anfänglichen
Kondensation, d, h. in Anwesenheit des alkalischen Katalysators, gebracht. Selbstverständlich kann jedoch die
Polymerisation auf den gewünschten Endpunkt auch in zwei Stufen erfolgen. In Fällen, wo das neutralisierte
ίο Kondensat das gewünschte durchschnittliche Molekulargewicht noch nicht besitzt, kann es erhitzt werden, um
das Zwischenprodukt weiter auf einen Endpunkt zu polymerisieren, der — abhängig vom besonderen, bei der
Anfangskondensation verwendeten F/P-Molverhältnis - in das im Anspruch definierte Gebiet fällt. Dies erfolgt
durch ein Verdicken des neutralisierten Resols bei einer Temperatur von 25 bis 130°C oder mehr bei einem
verminderten Druck von 0,27 bis 2,7 bar oder mehr für eine Dauer von 0,1 bis 24 Stunden oder bis zum Erreichen
des gewünschten Endpunktes. Da jedoch die Unterteilung der Kondensation und Beendigung der Resolherstellung
durch Eindicken tatsächlich ein Zwei-Stufen-Verfahren ist, wird dieses weniger bevorzugt als ein Verfahren,
bei welchem das Resol während der basisch katalysierten Kondensation direkt auf das gewünschte Polymerisationsmaß
gebracht wird.
Die erfindungsgciiiäße Verwendung bestimmter Phepnl/Formaldehyd-Resole zur Herstellung von Schaumstoffen führt zu zellförmigen Produkten mit einer Dichte von 0,03 bis 0,06 g/cm3 und, innerhalb dieses Dichtebereiches, einer Bröckeligkeit unter 35% Gewichtsverlust und einer Kompressionsfestigkeit von mindestens 0,137 N/mm2. Diese besonderen mechanischen Eigenschaften sowie die Schaumverarbeitbarkeit wurden als Standard ausgewählt, gegen den das Verhalten der Resole als verschäumbar Harze gemessen wurde. Dieser Standard des Schaumverhaltens ist charakteristisch, da es sonst schwer ist, auf reproduzierbarer und beständiger Basis Jie besondere Kombination von Eigenschaften aus üblichen Resolen zu erhalten, die nur aus Phenol und Formaldehyd ohne Zugabe besonderer Bestandteile zur Schaumherstellungsrezeptur gemäß den obigen Ausführungen hergeleitet wurden. Mittels der erfindungsgemäß zu verwendenden Resole kann man auch Schaumstoffe mit einer Dichte außerhalb des Bereiches von 0,03 bis 0,06 g/cm3, z. B. mit einer Dichte von nur 0,016 oder bis zu 0,16 g/cm3, herstellen, indem man die entsprechenden Verhältnisse der Komponenten der Schaumherstellungsrezeptur, wie Treibmittel und/oder Katalysator variiert.
Die erfindungsgciiiäße Verwendung bestimmter Phepnl/Formaldehyd-Resole zur Herstellung von Schaumstoffen führt zu zellförmigen Produkten mit einer Dichte von 0,03 bis 0,06 g/cm3 und, innerhalb dieses Dichtebereiches, einer Bröckeligkeit unter 35% Gewichtsverlust und einer Kompressionsfestigkeit von mindestens 0,137 N/mm2. Diese besonderen mechanischen Eigenschaften sowie die Schaumverarbeitbarkeit wurden als Standard ausgewählt, gegen den das Verhalten der Resole als verschäumbar Harze gemessen wurde. Dieser Standard des Schaumverhaltens ist charakteristisch, da es sonst schwer ist, auf reproduzierbarer und beständiger Basis Jie besondere Kombination von Eigenschaften aus üblichen Resolen zu erhalten, die nur aus Phenol und Formaldehyd ohne Zugabe besonderer Bestandteile zur Schaumherstellungsrezeptur gemäß den obigen Ausführungen hergeleitet wurden. Mittels der erfindungsgemäß zu verwendenden Resole kann man auch Schaumstoffe mit einer Dichte außerhalb des Bereiches von 0,03 bis 0,06 g/cm3, z. B. mit einer Dichte von nur 0,016 oder bis zu 0,16 g/cm3, herstellen, indem man die entsprechenden Verhältnisse der Komponenten der Schaumherstellungsrezeptur, wie Treibmittel und/oder Katalysator variiert.
Die Katalysatorkomponente der Schaumherstellungsrezeptur kann eine anorganische oder organische Säure
sein und ist gewöhnlich eine relativ starke Säure, die als wäßrige Lösung zugefügt wird. Geeignete saure
Katalysatoren für die Verschäumung sind Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Fluorbor-, Ameisen- und Oxalsäure,
Mischungen saurer Katalysatoren auf der Basis von Borsäure oder deren Anhydrid mit organischen Hydroxysäuren,
die eine Hydroxylgruppe an einem Kohlenstoffatom gebunden enthalten, das von der Carboxylgruppe
nicht mehr als 1 Kohlenstoffatom entfernt ist, wie insbesondere Oxalsäure (vgl. die US-PS 32 98 973) und andere,
bei der Bildung von Phenolschaumstoffen bekannte Säurekatalysatoren.
Eine allgemein bevorzugte Klasse von Verschäumungskatalysatoren sind organische Sulfonsäuren, -wie Benzolsulfon-,Toluolsulfon-,
Xylolsulfon-, Phenolsulfone Ethansulfon- oder Butansulfonsäure, sowie Harzsulfonsäure,
z. B. die in der GB-PS 12 88 113 beschriebenen Phenol/Schwefelsäure/Formaldehyd-Reaktionsprodukte. Ein
besonders bevorzugter Verschäumungskatalysator ist Phenolsulfonsäure, die im Handel als wäßrige Lösung
erhältlich ist und zweck.uäßig als solche verwendet wird.
Selbstverständlich können die organischen Sulfonsäuren praktisch als einziger Katalysator der Schaumherstellungsrezeptur
oder in Kombination miteinander sowie mit anderen Säuren verwendet werden. Geeignete
Mischungen organischer Sulfonsäuren sind z. B. solche aus Toluolsulfonsäuren in Kombination mit anderen
aromatischen Sulfonsäuren, wie insbesondere Xylolsulfonsäure (vgl. die US-PS 34 58 449). Auch die in dieser
Patentschrift beschriebenen, modifizierten Toluolsulfonsäuren sind als Verschäumungskatalysator geeignet
Geeignete Mischungen organischer Sulfonsäuren mit anderen Säurearten enthalten z. B. Phenolsulfonsäure in
Kombination mit Phosphorsäure (70 bis 85 Gew.-%) und/oder Borsäure.
so Die Konzentration der Säurekomponente in der Schaumformulierung kann über einen relativ weiten Bereich,
z. B. von 0,5 bis 20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resolkomponente, variieren, wobei die üblichere Konzentration
zwischen 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Resol, liegt Im allgemeinen ist der Katalysator in der
Mindestmenge anwesend, die die gewünschte Vercremungszeit von 03 bis 3 Minuten und Aufsteigzeiten von 1
bis 10 Minuten ergibt
Als Quelle der Treibwirkung kann bei der Erfindung jedes in der Phenolschaumtechnik bekannte Treibmittel
zum Verschäumen der Resole verwendet werden. Eine Klasse geeigneter Treibmittel sind z. B. die polyhalogenierten,
gesättigten Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt (bei atmosphärischem Druck) zwischen —400C
bis 930C, die in der US-PS 33 89 094 beschrieben werden. Gemäß dieser Patentschrift sind dies organische, von
aliphatischen und aromatischen ungesättigten Bindungen freie Verbindungen mit mehr als einem, an aliphatische
Kohlenstoffe gebundenen Halogenatom, wobei mindestens ein Halogenatom Fluor ist Zu dieser Klasse geeigneter
Treibmittel gehören z. B. Trichlormonofluormethan, !,l^-Trichlor-l^-trifluorethan, Dichlordifluormethan,
1,2-DifIuorethan und l.l.li-Tetrachlor^-difluorethan. Andere halogenierte Treibmittel sind Chlorkohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, 1,2-Dichlorethan und 1,2-Dichlorethylen.
Eine andere Klasse geeigneter Verschäumungsmittel sind die aliphatischen Ether mit einem Siedepunkt zwischen 30 bis 100° C, wie Diethylether, Diüopropykther und andere derartige, in der US-PS 28 45 396 beschriebene Verbindungen sowie Petrolether (Fraktion mit einem atmosphärischen Siedebereich von 38 bis 460C). Weiter geeignet sind flüssige Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt bei atmosphärischem Druck von —50 bis 100° C, vorzugsweise von 20 bis 50° C, wie n-Pentan, Cyclopentan und 2-Methylbutan.
Eine andere Klasse geeigneter Verschäumungsmittel sind die aliphatischen Ether mit einem Siedepunkt zwischen 30 bis 100° C, wie Diethylether, Diüopropykther und andere derartige, in der US-PS 28 45 396 beschriebene Verbindungen sowie Petrolether (Fraktion mit einem atmosphärischen Siedebereich von 38 bis 460C). Weiter geeignet sind flüssige Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt bei atmosphärischem Druck von —50 bis 100° C, vorzugsweise von 20 bis 50° C, wie n-Pentan, Cyclopentan und 2-Methylbutan.
Ein anderes Treibmittel, das bfci der erfindungsgemäßen Verwendung bestimmter Resole zur Bildung eines
Phenolschaumstoffes eingesetzt werden kann, ist Methylformiat in Kombination mit U^-Trichlor-l^-trifluorethan.
Solche Kombinationen enthalten 5 bis 80 Gew.-% Melhylformiat und werden der Schaumherstellungsrezeptur
in solcher Menge zugegeben, daß mindestens 0,4 und nicht mehr als 20 Gew.-Teile Methylformiat pro 100
Gew.-Teilen Resol zur Rezeptur zugefügt werden. Dieses besondere Treibmittel und seine Verwendung bei der
Bildung von Phenolschaumstoffen werden in der bereits erwähnten US-PS 40 33 910 beschrieben.
Wenn das Treibmittel einen Siedepunkt bei oder unterhalb Zimmertemperatur hat, wird es, wie in der
Verschäumungstechnik bekannt, bis zum Mischen mit den anderen Komponenten der Schaumherstellungsrezeptur
unter Druck gehalten.
Gewöhnlich wird das Treibmittel in ausreichender Menge verwendet, um einen Schaum mit der vorherbestimmten
Dichte, vorzugsweise zwischen 0,03 bis 0,06 g/cm3 und insbesondere zwischen 0,032 bis 0,048 g/cm3 zu
erhalten.
Gewöhnlich wird das Treibmittel in einer Menge zwischen 2 bis 40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol in
der Schaum.herstellungsrezeptur verwendet. Allgemein begünstigen niedrigere Konzentrationen innerhalb dieses
Bereiches die Eildung eines Schaumstoffes mit höherer Dichte, während höhere Konzentrationen niedriger
Dichte Schaumstoffe begünstigen. Wie erwähnt, können erfindungsgemäß jedoch auch Schaumstoffe außerhalb
der oben angegebenen Dichte von 0,03 bis 0,06 g/cm3 hergestellt werden.
Gtwöhnlich enthält die Schaumherstellungsrezeptur auch ein oberflächenaktives Mittel, z. B. ein organisches,
obertiachenakti"es fviiitei. Dazu gehören l. B. nichi-iunisene, organische, oberflächenaktive Mitte!, wie die
Kondensationsprodukte von Alkylenoxiden (z. B. Ethylenoxid und Propylenoxid oder Kombinationen derselben)
und Alkyiphenolen, wie Nonylphenol und Dodecylphenol. Andere gesignete organische, oberflächenaktive
Mittel umfassen handelsübliche Poly-(oxyethylen)-fettglyceride, sowie andere organische, in der Phenolschaumtechnik
bekannte, oberflächenaktive Mittel, wie diejenigen der US-PS 33 89 094.
Als oberflächenaktive Komponente der Schaumherstellungsrezeptur weiterhin geeignet sind die Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymeren
der US-PS 32 71331. Solche Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymeren
sind z. B. die Polymcthylsiloxan-Polyoxyethylen-Mischpolymeren und Polymethylsiloxan-Poly-(oxyethylen-oxypropylen)-Mischpo!ymeren
einschließlich Kombinationen derselben mit der folgenden, durchschnittlichen Zusammensetzung:
Me3SiO(Me2SiO)4(MeSiO)^SiMe3
QHM(OC2H4)m(OC3H6)„ORro
in welcher Me für Methyl steht, R0* Wasserstoff oder eine Q—t-Alkylgruppe bedeutet, b einen durchschnittlichen
Wert von 3 bis 100 hat, c einen durchschnittlichen Wert von 2 bis 10 hat, d einen Wert von 2 bis 4 hat, m
einen durchschnittlichen Wert von 4 bis 30 hat, und η 0 oder eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert bis 25
hat. Geeignete Polydirrsethylsücxar.-Polyoxyalkylen-Mischpolymere sind im Hand?! erhältlich.
Eine weitere Klasse geeigneter, oberflächenaktiver Komponenten der Schaumherstellungsrezeptur sind die in
der obengenannten US-PS 40 30 313 beschriebenen Aralkyl-Polyalkylsiloxane. Von die-er Klasse sind die Phenylethylmethylsiloxydimethylsiloxanöle
besonders geeignet.
Andere Komponenten, die während der Herstellung des Phenolschaumstoffes anwesend sein können, sind
Füller, Pigmente, Farbstoffe und ähnliche, in der Phenolschaumtechnik bekannte Zusätze sowie Bestandteile, die
die Glühbeständigkeit verbessern.
Bei der Durchführung der Erfindung in kleinem Maßstab (»bench-mix«-Verfahren; siehe unten) werotn
Schaumstoffe erhalten, die eine sehr niedrige Glühneigung besitzen. Wurden die Schaumstoffe maschinell
hergestellt, dann wurde ein unbeständiges Glühverhalten festgestellt, obwohl die mechanischen Eigenschaften
(Dichte, Bröckeligkeitsbeständigkeit und Kompressionsfestigkeit) gegenüber den im kleinen Maßstab hergestellten
Schaumstoffen nicht verändert wurden. Die Gründe für das unbeständige Glühverhalten bei maschinell
hergestellten Proben sind nicht bekannt, können jedoch auf verschiedenen Faktoren des Verfahren beruhen.
Diese umfassen die Art, in welcher die Bestandteile der Schaumherstellungsrezeptur gemischt werden, die
höhere Temperatur (etwa 36° C), bei welcher die Bestandteile kontinuierlich bei der Bildung maschinell hergestellter
Schaumstoffe zur Mischung zugefügt wurden, im Gegensatz zur Zimmertemperatur (etwa 25° C), bei
welcher die Bestandteile beim »bench«-Verfahren eingeführt wurden, oder andere derartige, mechanische und
Verfahrensvariable. Ungeachtet der offensichtlichen Verbesserung der Glühbeständigkeit bei den durch die
erfindungsgemäße Verwendung bestimmter Resole erhaltenen Schaumstoffen ist es aufgrund der Gefährlichkeit
des Glühens empfehlenswert, daß Bestandteile, die eine Gesamtverminderung des Glühens begünstigen, in
die Schaumherstellungsrezeptur einverleibt werden. Diese Bestandteile umfassen Phosphor- und/oder Borsäure,
die bereits als geeignete Komponenten des sauren Katalysatorsystems beschrieben wurden, insbesondere in
Kombination mit organischen Sulfonsäuren, wie Phenolsulfonsäure. Solche Kombinationen sind z. B.
(1) 8 Gew.-Teile Phenolsulfonsäure. und 0,5 bis 3 Gew.-Teile 70—85-gew.-°/bige Phosphorsäure und
(2) 8 Gew.-Teile Phenolsulfonsäure und 3 bis 5 Gew.-Teile Borsäure,
wobei die Gew.-Teile jeweils auf 100 Gew.-Teile des in der Schaumherstellungsrezeptur enthaltenen Resols
bezogen sind. Andere, zur verbesserten Glühbeständigkeit günstige Zusätze sind Ammoniumpolyphosphate
sowie die Phosphorverbindungen der US-PS 36 73130, wie insbesondere Tetrakis-{hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid.
In den foleenden Versuchen zur Herstellung von Phenoi-Formaldehyd-Resolen wurden die Werte der Visko-
In den foleenden Versuchen zur Herstellung von Phenoi-Formaldehyd-Resolen wurden die Werte der Visko-
sität der Phenol/Formaldehyd-Resole, d<;r Wassergehalt der Resole sowie der Gehalt an nicht umgesetztem
Formaldehyd und Phenol sowie die durchschnittlichen, gewichtsmäßigen Molekulargewichte durch die nachstehend beschriebenen Testverfahren bestimmt
Messung der Resolviskosität
Die in mPa · s angegebene Viskosität wurde an einem Brookfield-Viskosimeter, Modell LVT, bestimmt Die
Messungen erfolgten durch Einstellen der Resoltemperatur auf 25,00C und Wahl einer Spindel, die eine durchschnittliche
(mittlere) Ablesung bei 03 bis 60 UpM ergab. Die Ablesungen erfolgten nach Erreichen eines
ίο konstanten Wertes, was gewöhnlich in 1 bis 3 Minuten der Fall war.
Resolwassergehalt
Der Wassergehalt der Resole wurde gemäß dem Karl-Fischer-Verfahren bestimmt, das zur elektrometrischen
Bestimmung des Titrierungsendpunktes durch Verwendung eines Milliamperemesser modifiziert war. Das
Karl-Fischer-Titrierungsreagenz war eine Standardmischung aus Pyridin, Schwefeldioxid und Jod Wasserfreies
Methanol wurde als Lösungsmittelmedium für das Resol verwendet Das Titrierungsreagenz wurde dem Lösungsmittelmedium
zugegeben, bis der Indikator des Messers einen ständigen Wert anzeigte (z. B. 100 oder 150
Mikroampere); dieser Wert wurde als Endpunkt angenommen. Dann wurde eine bekannte Wassermenge
(gewöhnlich 0,15 g) in das titnertes Lösungsmittelmedium eingewogen und die erhaltene Lösung dann mit dem
Titrier jngsmittel titriert, bis der Meßindikator auf demselben Endpunkt anhält; auf der Basis dieses Standardisierungsverfahrens
kann die Anzahl g Wasser pro ml Titrierungsreagenz berechnet werden. Dann wurde die zu
analysierende Resolprobe (0,5 bis 1,0 g) zum selben, in der Standardisierungsstufe verwendeten Lösungsmittelmedium
zugefügt und mit dem Titrierungsmittel titriert, bis der Meßanzeiger auf dem vorher bestimmten
Endpunkt anhielt Dann wurde der Wassergehalt der Probe wie folgt berechnet:
T χ Jodfaktor ,_„ _ ., ...
x 10° = Gew-% Wasser
Dabei ist Γ die Anzahl ml Titrierungsmittel, die die Probe zum Erreichen des Endpunktes benötigt, und der
Jodfaktor ist die Anzahl g Wasser pro ml Titrierungsmittel (wie oben bestimmt).
Formaldehyagehalt
Zur Bestimmung des Gehaltes an nicht umgesetztem Formaldehyd im Resol wurden die folgenden Stufen
angewendet:
Ein 75 ml Aliquot einer 1,0 η wäßrigen Hydroxylaminhydrochloridlösung (HONH2 · HCl) in einem 250-ml-Becher
wurde unter Rühren und mit Verwendung eines pH-Messers mit 0,2 η Schwefelsäure bis zu einem
pH-Wert der Lösung von 4,0 titriert Eine gewogene Resolprobe (gewöhnlich 6,0 bis 6,2 g) in einem 250-ml-Beeher
wurde in 75 ml zugefügtem Methanol gelöst und unter Verwendung eines pH-Messers mit 0,2 η Schwefelsäure
oder etwa 1 η Natriumhydroxid nach Bedarf bis zu einem pH-Wert der Lösung von 4,0 titriert, worauf die
obige Hydroxylaminhydrochloridlösung, die auf pH 4,0 titriert worden war, zugefügt wurde. Die kombinierte
Lösung wurde 5 Minuten gerührt und dann mit etwa 1 η wäßrigem Natriumhydroxid bis zu einem pH-Wert der
Lösung von 4,0 titriert Ein Kontrollversuch erfolgte unter Verwendung von 75 ml des Methanollösungsmittels
und 75 ml Hydroxylaminhydrochlorid, wobei die erhaltene Lösung mit derselben wäßrigen Natriumhydroxidlösung
(etwa 1) auf pH 4,0 titriert wurde. Der Formaldehydgehalt der Resolprobe wurde wie folgt berechnet:
3,002 c (a — b) χ / „ n/ _ ,, , ,
Gewicht d Resolprobe " Gew--% Formaldehyd
Gewicht d Resolprobe " Gew--% Formaldehyd
Dabei ist
3,002 eine Konstante und das Milliäquivalentgewicht des Formaldehyds, multipliziert mit 100;
a = Anzahl ml an wäßrigem Natriumhydroxid, die notwendig sind, die kombinierte Lösung auf pH 4,0 zu bringen,
b = Anzahl ml an wäßrigem Natriumhydroxid, die notwendig sind, die Kontroilösung auf pH 4,0 zu bringen und
a = Anzahl ml an wäßrigem Natriumhydroxid, die notwendig sind, die kombinierte Lösung auf pH 4,0 zu bringen,
b = Anzahl ml an wäßrigem Natriumhydroxid, die notwendig sind, die Kontroilösung auf pH 4,0 zu bringen und
/ = die tatsächliche Normalität der zur Bestimmung von a und b verwendeten, wäßrigen Natriumhydroxidlösung.
Phenolgehalt
Der Phenolgehalt im Resol wurde durch Gaschromatographie bestimmt Die gaschromatographische Analys<
erfolgte in einer rostfreien Stahlkolonne von 1,8 mm Länge und 63 mm äußerem Durchmesser, die mit 0,18 bi:
0,25 mm »Tenax GC« (Polyphenylenoxid auf Basis von 2,6-Dimethylphenol) gefüllt war, bei einer Ofentempera
tür von 1850C. Bei der Kalibrierung der Kolonne unter Verwendung von Ethylenglykolbutylether als inneren
Standard sowie bei der Analyse der Resolprobe wurde Helium als Trägergas verwendet und mit einer Ge
schwindigkeit von 60 ml/min durch die Kolonne geleitet. Die Kolonne wurde mit einer ΙΟμΙ-Probe aus \J.
Gew.-% Phenol, 60,73 Gew.-% des genannten Ethers und 37,54 Gew.-% als Rest oder Koniroiikomponente
nämlich Isopropanol, kalibriert Nach 3 Minuten langem Heliumfluß durch die Kolonne erhielt man drei entsprechende
Spitzen bei den in Klammern angegebenen Verweilzeiten: Isopropanol (2 min), Ethylenglykolbutylether
(5 min) und Phenol (19 min). Das Verhältnis der letzten beiden Spitzen zeigt die Empfindlichkeit von Phenol im
genannten Ether bei der jeweiligen bekannten Konzentration in der Standardlösung. Nach Kalibrierung der
Kolonne wurde eine zu analysierende Resolprobe von etwa 1 g in 2,5 g Ethylenglykolbutylether gelöst, und nach
dem Mischen wurden 10 μΐ der erhaltenen Lösung in die Kolonne eingeführt, um eine Gaschromatographie mit 2
Spitzen (Phenol und Ethylenglykolbutylether) zu ergeben. Da die Gebiete der verschiedenen Spitzen proportional
zur Konzentration der Lösungskomponenten sind, wird die Phenolkonzentration in der Resolprobe aus dem
Verhältnis der entsprechenden Gebiete der für Phenol in der Analyse des Resols und in der Kalibrierung
erhaltenen Spitzen bestimmt Obgleich die Spitzen durch jedes übliche Verfahren gemessen werden können,
wurden im besonderen, hier verwendeten Verfahren die Spitzen mit einem Computer-Datenverarbeitungssystem
gemessen.
Bewertung des Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
In den folgenden Daten werden die angenäherten Gewichtsmittel der Molekulargewichte der Resole angegeben.
Diese Werte wurden durch Analyse mittels Gelpermeationschromatographie zur Bestimmung der Molebilargröße
der Molekülart des Resols bestimmt Für die Analysen wurde ein Gelpermeationschromatograph mit 5
Kolonnen (in Reihe angebracht jeweils von 1,2 m Länge) verwendet der mit einem für diese Zwecke gebräuchlichen,
handelsüblichen Polystyrolgel mit einer Porengröße von 1,5 X303,100, 25, 6 bzw. 0,6 nm gefüllt war. Die
Bestimmung erfolgte durch Differentiaibrechungsindex. Das System wurde mit Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
und bei einer Fließgeschwindigkeit von etwa 1 ml/min betrieben. Die etwa 200 mg wiegende Resolprobe
wurde mit Tetrahydrofuran auf eine Konzentration von etwa 3 mg Resol pro ml Lösungsmittel hergestellt und in
eine der 6 Probenschleifen von jeweils einem inneren Volumen von 2,0 ml eingeführt (Die Änderung von
Schleife zu Schleife liegt unter etwa 2%.) Um Abweichungen aufgrund einer Lösungsmittelverdampfung zu
vermeiden, wurden die Lösungen mit einer möglichst geringen Berührung mit Luft übergeführt und unter
Verwendung von mindestens 100 ml Gesamtlösung in verschlossene Flaschen eingewogen. Der Chromatograph
wurde mit Polystyrol als Standardpolymer kalibriert, gegen das die Polymerart der Resolprobe gemessen wurde.
Die Kalibrierung erfolgte ebenfalls bei Zimmertemperatur unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
für das Polystyrol. Die Verwendung von Polystyrol als Standard geht von der Annahme aus, daß ein
Phenol/Formaldehyd- Resolmolekül einer gegebenen Größe etwa an derselben Stelle eluiert wie das Polystyrolmolekül
derselben Größe.
Aufgrund dieser Annahme, die aufgrund der komplexen Natur der Phenol/Formaldehyd-Harze noch nicht
verifiziert wurde, wird die Größe der Molekularart des Harzes in 0,1 nm bestimmt Dann wird der letztgenannte
Wert mit dem Faktor 12,5 multipliziert, der auf der weiteren Annahme beruht daß die wiederkehrende Einheit
des Fhenoi/'Funriäidehyd-Polyrneren wie folgt ist:
OH
(OH
Der berechnete Wert wird als Gewichtsmittel des Molekulargewicht des Resols angenommen und als »GPC,
Μ*« angegeben. Aufgrund der obigen Annahmen, auf denen die angegebenen Werte beruhen, sind diese
Berechnungen selbstverständlich nicht ganz genau und spiegeln das tatsächliche oder grundmolare Molekulargewicht
der Polymerart des Resols nicht wider, das aufgrund der komplexen Natur und der üblichen Anwesenheit
von Wasser durch analytische Verfahren nicht leicht bestimmt werden kann. Obgleich die Gelpermeationschromatographie
verwendet wurde, um die erfindungsgemäßen Resole zu kennzeichnen, und obgleich die GPC,
Mw Werte in Bezug zueinander von Bedeutung sind und bestimmte Trends anzeigen können, handelt es sich
dabei um ein weniger befriedigendes Mittel, das Ausmaß anzugeben, auf welches Phenol/Formaldehyd-Resole
polymerisiert werden müssen, um als verschäumbare Harze ein gutes Verhalten zu erreichen, als die hier
beschriebene Beziehung zwischen Viskosität und Wassergehalt.
Bei den in den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen beschriebenen Phenolschaumstoffherstellungen
haben die Schaumherstellungsrezepte (1), (2) und (3) die in Tabelle I angegebene Zusammensetzung:
30
60 65
Komponente
Schaumharstellungsrezept (1) Gew.-Teile |
(2) Gew.-Teile |
(3) Gew.-Teile |
100 | 100 | 100 |
8 | 8 | 8 |
9 | 9 | 12 |
2 | 2 | 2 |
0 | 2 | 0 |
Resol
Katalysator
Phenolsulfonsäure als 65-gew.-%ige 10 wäßrige Lösung
Treibmittel l,l,2-Trichlor-l£2-trifIuorethan
oberfläch.-akt Mittel 15 Polymethylsiloxan-PolyoxyäthylenyMischpolymerisat*)
Wasser»)
·) = verwendet, um die Katalysatoraktivität zu verringern oder auch die Gesamtreaktionsfähigkeit der Reaktionsmischuiig
zu vermindern
Allgemeines Verschäumungsverfahren (»Bench Mix«)
Die Schäume der Beispiele und Vergleichsversuche wurden im wesentlichen nach dem folgenden Verfahren
hergestellt: 400,0 g Resol (20—25° C) wurde in einen geteerten 1-1-Pappbecher einschließlich eines Holzspatels
eingewogen. Oberflächenaktives Mittel, Treibmittel und Wasser (wenn als Komponente der Schaumherstellungsrezeptur
verwendet) wurden gewogen und mit dem Spatel mit dem Resol gemischt Weiteres Treibmittel
wurde zugefügt, falls etwas während des anfänglichen Mischens verloren gegangen sein sollte. Der Katalysator
wurde getrennt in einem Glasbecher gewogen. Alle Bestandteile im Pappbecher (minus Spatel) wurden 50 s bei
etwa 650 Up'1*, unter Verwendung einer Drillpresse vorgemischt, die mit einem Schaft aus rostfreiem Stahl
versehen war, der einen Zwillingsflügel-Marinepropeller aufwies. Die Rührgeschwindigkeit wurde 10 s auf
1500 UpM erhöht dann wurde der Katalysator innerhalb von 5 s unter Rühren in die Vormischung gegossen.
Nach Beginn der Katalysatorzugabe wurde weitere 30 s bei 1500 UpM weitergerührt Die erhaltene Mischung
wurde sofort in einen Pappkarton von 20 χ 20 χ 15 cm gegossen, der in einem Holzrahmen gehalten wurde;
Pappkarton und Holzrahmen waren beide 7 Minuten in einem Ofen von 125° C vorerhitzt und aus diesen
genommen worden, unmittelbar bevor die Drillpresse angestellt wurde.
Während des Verschäuinungsverfahrens wurden die Vercremungs- und Steigzeiien gemessen. Die »Vefcremungszeit«
ist der Zeitabstand von der Katalysatorzugabe bis zum Zeitpunkt, wo die Mischung sich sichtbar zu
expandieren beginnt, was festgestellt werden kann, wenn sich eine Blase an der Grenze zwischen der verschäumenden
Mischung und der Wand des Pappkartons außer Sicht geriet Gewöhnlich betrug die Vercremungszeit 1
bis 2 Minuten. Die »Steigzeit« wird gemessen von Zeitpunkt der Katalysatorzugabe bis zum Aufhören der
Expansion. Gewöhnlich betrugen die Steigzeiten 2 bis 7 Minuten.
Der Schaumstoff wurde mindestens 18 Stunden stehen gelassen, bevor er mit einer Fleischsäge geschnitten wurde. Die geschnittenen Proben wurden mindestens 24 Stunden stehen gelassen, bevor die physikalischen Eigenschaften bestimmt wurden.
Der Schaumstoff wurde mindestens 18 Stunden stehen gelassen, bevor er mit einer Fleischsäge geschnitten wurde. Die geschnittenen Proben wurden mindestens 24 Stunden stehen gelassen, bevor die physikalischen Eigenschaften bestimmt wurden.
Auswertung der Verarbeitbarkeit des Schaumstoffes
so Wenn der Schaumstoff durch Sägen in Proben geschnitten wurde, wurde er visuell auf Löcher (oder Hohlräume)
untersucht Die Anwesenheit einer übermäßigen Anzahl von Löchern hat eine nachteilige Wirkung auf seine
Festigkeit und wird gewöhnlich bei Schaumstoffen festgestellt, die aus nicht ausreichend polymerisierten Resolen
hergestellt werden. Eine unzureichende Polymerisation oder ein zu niedriges Molekulargewicht führt zu
einer exothermen Reaktion, die ihrerseits zu schnell ist, so daß sich Hohlräume bilden, d. h. das Resol ist zu
reaktionsfähig. Beim anderen Extrem werden auch oft Hohlräume festgestellt, wenn das Resol »zu tot« ist, d. h.
wenn die Gelierung des Resols oder seine Polymerisation auf ein höheres Molekulargewicht zu schnell in Bezug
auf die für eine befriedigende Verschäumung notwendige exotherme Reaktion erfolgt. Die »Schaumverarbeitbarkeit«
wurde in diesem Zusammenhang ausgewertet und wird in der folgenden Tabelle II entsprechend
bewertet.
10
fabelte II
mild mild bis mäßig |
OK*) OK·) |
mäßig | NG**) |
schwer | NG**) |
sehr schwer | NG**) |
Anzahl der Löcher im Schaumstoff Auswertung Bewertung
1 oder 2 kleine Löcher, jedoch war ein großer Anteil des
Schaumstoffs ohne Löcher zum Testen verfügbar
zahlreiche kleine Löcher, jedoch war ein ausreichend
großer Schauic5ioffanteil zum Testen verfügbar
zahlreiche kleine Löcher, und es gab keinen schwer NG**)
ausreichenden Schaumstoff anteil ohne Löcher zum Testen
der Schaumstoff war mit Löchern durchsetzt,
und es gab keinen Schaumstoff anteil zum Testen
*) Schaumstoff zur Verwendung annehmbar 1S
**) Schaumstoff nicht zur Verwendung geeignet
Bei der Auswertung der Schaumstoffverarbeitbarkeit wurden auch das Ausmaß der Belastungsrisse im
Schaumstoff und die Viskosität des Resols berücksichtigt. So war in gewissen Fällen die Schaumstoffverarbeitbarkeit
vom Standpunkt der Hohlraumbildung »OK« wurde jedoch als »NG« bewertet, weil die Oberflächenrisse
siark genug waren, um festgestellt zu werden. Die Schaumstoffverarbeitbarkeit wird auch als »IvG« bewertet,
wenn die anfängliche Resolviskosität so hoch var, daß sie eine zu starke Polymerisation des Resols anzeigte, um
einen Schaumstoff mit einer annehmbaren Kombination mechanischer Eigenschaften zu liefern oder um ein
homogenes Mischen mit den Bestandteilen der Schaumherstellungsrezeptur zuzulassen.
Die Eigenschaften (Dichte, Kompressionsfestigkeit, Beständigkeit gegen Bröckeligkeit und Glühverhalten)
der Phenolschaumstoffe, wurden nach den folgenden Testverfahren oestimmt:
Schaumstoffdichte
Die Dichte der aus dem Kern einer Probe geschnittenen Schaumstoffproben wurde gemäß ASTM D-1632
bestimmt und in g/cm3 angegeben. Die geschätzte Genauigkeit dieser Werte ist ±0,02.
Kompressionsfestigkeit
Die Kompressionsfestigkeit von 2,5 cm Schaumstoffwürfeln parallel zur Schaumaufsteigrichtung wurde gemaß
ASTM D-162! bestimmt und ist in N/mm2 angegeben. Die geschätzte Genauigkeit dieser Werte ist ± 0,2.
Beständigkeit gegen Bröckeligkeit
Die BröCKeligkeit wurde gemäß ASTM C-421 gemessen, wobei jedoch die Teststücke bei Zimmertemperatur
(wie in ASTM C-367) konditioniert waren. Weiter wurde der 2 Minuten-Test von ASTM D-421 nicht durchgeführt.
Die Proben wurden nach Einführung in die Testvorrichtung 10 Minuten umgewälzt, dann wurde der
prozentuale Gewichtsverlust der Probe wie folgt bestimmt:
χ 100 = % Gewichtsverlust nach 10 min
Dabei sind Wi und W1 die jeweiligen Gewichte der Probe vor und nach dem Umwälzen. Die geschätzte
Genauigkeit dieser Werte ist ±0,5.
Schaumstoffglühen (»Flammentest«)
Die in diesem Test verwendete Vorrichtung besteht aus einem Schaumstoffprobennalter und einem Flammenbrennerkopf.
Der Probenhalter ist eine Ringklammer von 7,5 cm Öffnungsdurchmesser und befindet sich
7,5±0,63 cm oberhalb der Oberkante des Brennerkopfes. Der Brennerkopf steht senkrecht unter dem Zentrum
der Öffnung von 7,5 cm Durchmesser des Probenhalters. Die Flammenbrennervorrichtung ist eine Propangasquelle,
die an einen Bleistift-Flammenbrennerkopf mit passender Treibstofföffnung angeschlossen ist. Die
Schaumstofftestproben sind aus dem Schaumstoffbarren geschnittene 12,5 cm Würfel. (In zwei Fällen war die
Schaumstoffprobe weniger als 12,5 cm auf einer oder mehreren Seiten, weil es ,icht genügend Probe gab, aber in
diesen Fällen war die Probe auf jeder Seite nicht unter 5 cm.) Dieses modifizierte Verfahren erforderte oft eine
Ringklammer von 2,5 cm Durchmesser. Die von einer 12,5 cm Würfelprobe abweichenden Tests sind mit
»MT« = »modifizierter Test« bezeichnet. Die Schaumstoffprobe wird auf den Probenhalter gegeben, wobei die
Aufsteigrichtung parallel zur Flamme ist Der Glühtest erfolgt in einer Haube von 23 ± 3° C bei einer Luftfließgeschwindigkeit
von 30 m/min. Vor Einführung des Testschaumstoffes wird der Brenner angezündet und auf eine
stetige Testflamnie mit einem 3,75 ±0,63 cm langen, blauen, inneren Konus eingestellt Die Testflamme wurde
mindestens 3 Minuten angelassen, wobei die Schaum..toffprobe sich noch nicht an ihrem Ort befand. Die
Schaumstoffprobe wird gewogen (Wi), dann so schnell wie möglich in den Probenhalter gegeben und der
Zeitnehmer eingestellt. Die Dauer der als »Brennzeit« bezeichneten Anfangstestphase beträgt 5 Minuten. Nach
5 Minuten langem Brennen wird die Probe entfernt und sofort gewogen (VV2). Während sie in der Haube
mindestens 30 cm von der Flamme entfernt gehalten wird, wird die Schaumstoffprobe von Zeit zu Zeit bis zum
Erreichen eines konstanten Gewichtes (W3) und bis mindestens 30 Minuten verstrichen sind und die innere
Schaumstofftemperatur unter 30°C liegt, gewogen. Der gegebenenfalls auftretende prozentuale Gewichtsveriust
zwischen W'2 und W3 wird bestimmt, und aus dieser Differenz wird das Glühausmaß (PE) berechnet, und
zwar wie folgt:
x 100 = Glühausmaß (PE)
ausgedrückt als prozentualer Gewichtsverlust aufgrund des Glühens. Die Schaumstoffe wurden wie folgt
bewertet:
Glühausmaß Bewertung
0 bis 5,0% Gewichtsverlust nicht-glühend oder »nein«
mehr als 5,0% Gewichtsverlust glühend oder »ja«
Selbstverständlich beruht auf Bewertung »nicht-glühend« oder »nein« der Phenolschaumstoffe auf den Ergebnissen
des obigen »Flammentests« und ist kein Zeichen für das Glühverhalten von Schaumstoffen bei
schärferen Test, z. B. dem Factory Mutual Susceptibility to Heat Damage Test, dem Factory Mutual Calorimeter
Test und dem ASTM E-84 Tunneltest.
Gesamtbewertung des Schaumstoffes
Das Verhalten der Resole wurde aufgrund von 5 Kriterien, nämlich der oben definierten Schaumstoffverarbeitbarkeit,
Schaumstoffdichte, Bröckeligkeit, Kompressionsfes'"^keit und Glühverhalten, ausgewertet. Die
Zieleigenschaften sind
(1) Schaumstoffverarbeitbarkeit = »OK« Bewertung
(2) Schaumstoffdichte; g/cm3 =0,03 bis 0,06
(3) Kompressionsfestigkeit parallel; N/mm2 = mindestens 0,0137 N/mm2
(4) Bröckeligkeit; Gewichts-% Gewichtsverlust nach 10 min = weniger als 35
(5) Glühen = »nein« Bewertung
Jn Fällen, wo das Resol einen Schaumstoff mit einer Schaumstoffverarbeitbarkeit von »NG« lieferte, wurde
der Schaumstoff als »UA« = unannehmbar bewertet. Eine »UA« Bewertung erhielt auch ein Schaumstoff, dei
trotz einer annehmbaren (OK) Schaumstoffverarbeitbarkeit eine der obengenannten Zieleigenschaften (2), (3]
und (4) nicht erreichte. Sonst erhielt der Schaumstoff eine Bewertung von 4 bis 7, wobei die Bewertungen wie
folgt definiert sind:
Die Bewertung 4 bedeutet, daß der Schaumstoff (1) eine annehmbare Verarbeitbarkeit, (2) eine Dichte vor
0,03 bis 0,06 g/cm3 und innerhalb dieses Dichtebereiches (3) eine Kompressionsfestigkeit von mindesten;
0.0137 N/mm2 und (4) eine Bröckeligkeit unter 35% Gewichtsverlust hat
Die Bewertung 5 bedeutet, daß der Schaumstoff (1) eine annehmbare Verarbeitbarkeit, (2) eine Dichte vor
0,03 bis 0,06 g/cm3 und innerhalb dieses Dichtebereiches (3) eine Kompressionsfestigkeit von mindesten;
0,0137 N/mm2, (4) eine Bröckeligkeit von weniger als 35% Gewichtsverlust und (5) ein als »nein« bewertete;
Glühverhalten hat
Die Bewertung 6 bedeutet, daß der Schaumstoff (1) eine annehmbare Verarbeitbarkeit, (2) eine Dichte vor
0,032 bis 0,048 g/cm3 und innerhalb dieses Dichtebereiches (3) eine Kompressionsfestigkeit von mindesten;
0,0172 N/mm2 ind (4) eine Bröckeligkeit unter 25% Gewichtsverlust hat
Die Bewertung 7 bedeutet, daß der Schaumstoff (1) eine annehmbare Verarbeitbarkeit, (2) eine Dichte vor
0,032 bis 0,048 g/cm3 und innerhalb dieses Dichtebereiches eine (3) Kompressionsfestigkeit von mindesten;
0,0172 N/mm2 (4) eine Bröckeligkeit von weniger als 25% Gewichtsverlust und ein Glühverhalten von »nein«
hat
Auswertung der Viskosität/Wasser-Verdünnung
Die folgenden Daten umfassen auch Ergebnisse von Untersuchungen der Wasserverdünnung, um Änderun
gen des Wassergehaltes auf die Resolviskosität zu bestimmen. Bei diesen Untersuchungen wurde Wassei
absatzweise zu einem gegebenen Resol zugefügt und die Viskosität (Brookfield bei 25,00C) des verdünntet
Resols bei jedem Wassergehalt gemessen. Bei der Aufzeichnung der Ergebnisse wurde der erste Satz der füi
Viskosität und Wasser angegebenen Werte vor der Wasserzugabe zum ursprünglich hergestellten Harz be
stimmt, das vor dieser Auswertung unter Kühlung (etwa —200C) gehalten wurde. Die entsprechenden Reihei
von Viskosität/Wasser-Messungen wurden als Grundlage für die Eintragungen der log Viskosität als Funktioi
des Wassergehaltes in F i g. 1 und 2 verwendet Gewöhnlich waren die Kurven der Viskosität/Wasser-Verdün
nung der Resole gerade, praktisch parallel zueinander verlaufende Linien. Die folgende Tabelle enthält aucl
Werte für die Resolviskosität (25,00C), extrapoliert auf einen Wassergehalt von 12 Gew.-%. In Fällen, wo ein«
Wasserverdünnungsuntersuchung durchgeführt wurde, sind die extrapolierten Werte von den erhaltenen Eintragungen
der log Viskosität/Wasser-Verdünnung hergeleitet. Bei Resolen, die keiner Wasserverdünnungsuntersuchung
unterworfen wurden, ist der auf einen Wassergehalt von 12 Gew.-% extrapolier· * Viskositätswert
von einer geraden Linie, parallel zu einer festgestellten Wasserverdünnungskurve für ein bei demselben F/P-Verhältnis
kondensierten Resol und durch den Punkt entsprechend der anfänglichen Viskosität und des anfänglichen
Wassergehaltes des Resols, hergeleitet.
Vergleichsversuche A bis F
(1) Herstellung der Resole A' bis F'
(1) Herstellung der Resole A' bis F'
Diese Resole wurden bei einem F/P-Verhältnis von 2,1 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol hergestellt. Jedes
Mal wurde der38-l-Reaktor mit 11,3 kg Phenol und 19,05 kg einer 40-gew.-%igen wäßrigen Formaldehydlösung
beschickt.
Bei den Vergleichsversuchen A bis D erfolgte die Kondensation in Anwesenheit von Natriumhydroxid (70 g
NaOH in 175 g Wasser), wobei die entsprechenden Reaktionsmischungen einen pH-Wert von 8,4 hatten. Nach
Erhitzen auf 65° C wurden die entsprechenden Reaktionsmischungen sich bei atmosphärischem Druck exotherm
auf 100°C erwärmen gelassen. Dann erfolgte die Kondensation bei etwa 100°C für die in Tabelle III und IV
angegebene Reaktionszeit. Nach Kühlung unter vermindertem Druck auf 50—55°C wurden die alkalischen
Kondensate unter Rühren mit verdünnter Schwefelsäure einer Konzentration von 12 bis 16 Gew.-% behandelt,
um den endgültigen pH-Wert des Kondensates auf 6,0 bis 6,4 zu bringen. Wo der pH-Wert des Kondensates nach
der anfänglichen Schwefelsäurebehandlung unter 6,0 fiel (Versuche C und D), erfolgte die pH-Einstellung
innerhalb des angegebenen Bereiches durch Zugabe von weiterem Kondensationskatalysator. Dann wurde das
wäßrige Destillat von der neutralisierten Reaktionsmischung durch rasches Verdampfen unter Vakuum entfernt,
und zwar bei 42 bis 50" C und einem verminderten Druck von 931 bis 944 mbar für 0,5 bis 2,5 Stunden. Die
Dehydratisierung erfolgte unter vermindertem Druck ohne Wärmeanwendung aufgrund von schwerem Schäumen.
Das Gewicht der entsprechenden wäßrigen Destillate lag zwischen 10,4 bis 11,65 kg. Dann wurden die als
Resole A' bis D' bezeichneten Produkte auf Zimmertemperatur abgekühlt. Viskosität und Wassergehalt der
Resole sind in Tabelle III und IV aufgeführt, die auch den Gewichtsprozentsatz an freiem Phenol und Formaldehyd
in manchen Resolen sowie das gegebenenfalls bestimmte Gewichtsmittel des Molekulargewichts GPC,
Mw -nd die auf einen Wassergehalt von 12 Gew.-% extrapolierten Viskositätswerte (mPa · s bei 250C) enthalten.
Der Versuch E wurde bei einem Formaldehyd : Phenol-Verhältnis von 2,09 unter Verwendung einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung (Trockenbasis 0,608 kg NaOH pro 100 kg Phenol) als Kondensationskatalysator (pH
der Reaktionsmischung = 8,1 — 83) durchgeführt.
Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck auf 75° C erhitzt und dann exotherm mit entsprechender
Druckeinstellung auf 85° C kommen gelassen. Die Kondensation erfolgte, indem Temperatur und Druck
auf vorherbestimmten Werten einschließlich einer Temperatur von 85° C ± 1°C für 2,5 Stunden gehalten wurden.
Nach Abkühlen der Reaktionsmischung auf 50 bis 55°C wurde sie mit verdünnter Schwefelsäure auf einen |
pH-Wert von 6,0 bis 6,9 neutralisiert. Das neutralisierte Kondensat wurde bei einem verminderten Druck 40 \
destilliert, so daß etwa 0,967 kg wäßriges Destillat pro 1 kg Phenol abgetrennt wurden. Das dabei erhaltene als
Resol E' bezeichnete Material ist in Tabelle III weiter gekennzeichnet
Mit Versuch F wurde ein handelsübliches Material hergestellt bei einem Formaldehyd : Phenol-Verhältnis von
2,0 unter Verwendung von Bariumhydroxid-monohydrat als Kondensationskatalysator. Die Kondensation erfolgte
bei 85°C 2 bis 2,5 Stunden. Das alkalische Kondensat wurde mit verdünnter Schwefelsäure auf pH 5,6—6,4
eingestellt und die neutralisierte Reaktionsmischung zur Abtrennung des wäßrigen Destillates unter vermindertem
Druck destilliert Dieses als Resol F' bezeichnete Harz hatte eine Viskosität von 4400 mPa · s (25° C) und
einen Wassergehalt von 7,7 Gew.-%.
(2) Verschäumen der Resole A' bis F' zu den Schaumstoffen A" bis F"
Nach dem oben beschriebenen Verschäumungsverfahren wurden die obigen Resole als Komponenten in der
Schaumherstellungsrezeptur (1) verwendet Weiter wurde Resol B' auch als Resolkomponente in Schaumherstellungsrezeptur
(3) (Versuch B-I) und das Resol F' auch als Resolkomponente in der Schaumherstellungsrezeptur
(2) (Versuch F-I) getestet Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen III und IV aufgeführt
■■IS
Tabelle III | 2,1 | B | B-I | C | D | E |
Formaldehyd/Phenol-Mol-Verhältnis- | ||||||
B' | B' | C | D' | E' | ||
Vergleichsvcrsuch | ||||||
A | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 2,09 | |
Resol | NaOH | NaOH | NaOH | NaOH | NaOH | |
Kondensationsbedingungen | A' | 100 | 100 | 100 | 100 | 85 |
F/P, Mol/Mol | 1,25 | 1,25 | 1.50 | 1,75 | 2,5 | |
Katalysator | 2,1 | |||||
Temperatur; 0C | NaOH | 10,23 I | ||||
Zeit;h | 100 | 8,72 I | ||||
Resolprodukt | 1,25 | 1618 | 1618 | I | ||
Phenol; Gew.-% | 72 000 | 72 000 | 31 bÖÖ2) | JoUUW | 5220 S | |
HCHO;Gew.-% | _ | 11,2 | 11,2 | 13,4 | 10,6 | 6,0 I |
GPC, Mw | 48 000 | 48 000 | 48000 | 300 000 | 500 I | |
Viskosität; mPa · s(25°C) | _ | I | ||||
Wassergehalt; Gew.-% | 22 3501) | B" | (B-I)" | C" | E 1 | |
Viskosität, | 12,7 | C) | (3) | Ο) | _ | 0) I |
extrapoliertauf 12% H2O | 26 000 | 11,1 | 11,1 | 13,4 | — | 6,0 |
Phenolschaumstoff | 0,081 | 0,063 | 0,075 | zum Ver | 0,020 | |
Herstellungsrezeptur | A" | — | 0,275 | schäumen | ||
Gesamtwasser im System; % | (D | |||||
Dichte; g/cm3 | 12,7 | 13,0 | 20,4 | zu viskos | 37,0 | |
Kompressionsfestigkeit, | 0,13 | |||||
parallel; N/mm2 | — | NG3) | NG | NG | NG | NG |
Bröckeligkeit; 10 min, | ||||||
% Gewichtsverlust | UA | UA | UA | (UA) | UA | |
Verarbeitbarkeit | ||||||
Glühen | NG | |||||
Gesamtbewertung des | ||||||
Schaumes4) | UA | |||||
') Nach Verdünnen des Resols auf einen Wassergehalt von 12,7% zur Verminderung der Anfangsviskosität (169
— r»_ _ι._:ητΛΛί.ιΐ/ \
1ΙΙΓΒ ' 3 UCl OJyj-m niuaci;
— r»_ _ι._:
1ΙΙΓΒ ' 3 UCl
2) Nach Verdünnen des Resols auf einen Wassergehalt von 13,4% zur Verminderung der Anfangsviskosität (150
mPa · s bei 9,10% Wasser)
3) trotz geringer Hohlräume war die Verarbeitbarkeit wegen geringem Aufsteigen als »NG« zu bewerten
*) unannehmbar
28 33 | Tabelle IV | 002 | F-I | 5 |
Formaldehyd/Phenoi-Mol-Verhältnis = 2,1 | ||||
F' | ||||
Vergleichsvcrsuch | ||||
F | 2,0 | IO | ||
Resol | Ba(OH)2 | |||
Kondensationsbedingungen | F' | 85 | ||
F/P, Mol/Mol | 2-2,5 | |||
Katalysator | 2,0 | |||
Temperatur; 0C | Ba(OH)2 | — | 15 | |
Zeit;h | 85 | — | ||
Resolprodukt | 2-2,5 | — | ||
Phenol; Ge w.-% | ||||
HCHO;Gew.-% | — | |||
CPCMw | — | |||
- | ||||
Viskosität; mPa · s(25°C) | 4400 | 4400 |
Wassergehalt; Gew.-% | 7,7 | 7,7 |
Viskosität, extrapoliert auf 12% H2O | 930 | 930 |
Phenolschaumstoff | F" | (F-I)' |
Herstellungsrezeptur | (D | (2) |
Gesamtwasser im System; % | 7,7 | 9,5") |
Dichte; g/cm3 | 0,023 | 0,039 |
Kompressionsfestigkeit, parallel; N/mm2 | — | — |
Bröckeligkeit; 10 min, % Gewichtsverlust | — | — |
Verarbeitbarkei' | NG | NG |
Glühen | — | — |
Gesamtbewertung des Schaumes2) | UA | UA |
') Basierend auf der tatsächlichen Analyse von Resol F' nach Verdünnung mit 2 Gew.-Teilen
Wasser pro i00 Gew.-Teile Kondensat in getrennter Bestimmung; Resolviskosität bei 9,5
Gew.-% Wasser = 2072 mPa ■ s bei 25° C
Wasser pro i00 Gew.-Teile Kondensat in getrennter Bestimmung; Resolviskosität bei 9,5
Gew.-% Wasser = 2072 mPa ■ s bei 25° C
2) siehe oben
Die Ergebnisse von Tabelle III und IV zeigen, daß die Resole A' bis F' aufgrund ihrer schlechten Verarbeitbarkeit
in jedem Fall einen Schaumstoff mit einer unannehmbaren Bewertung lief er'en. Eine Änderung der
Schaumherstellungsrezeptur bei Versuch F-I veränderten die A.nfangsbewertung nicht.
Schaumherstellungsrezeptur bei Versuch F-I veränderten die A.nfangsbewertung nicht.
F i g. 1 der Zeichnungen umfaßt eine Kurve der log Viskosität als Funktion des Wassergehaltes für jedes der
Resole A' bis E'. Diese besonderen Kurven sind mit A', B', C, D' und E' bezeichnet und basieren auf den
folgenden Viskositätsmessungen beim angezeigten Wassergehalt, wie er in den entsprechenden Untersuchungen der Wasserverdünnung bestimmt wurde.
Resole A' bis E'. Diese besonderen Kurven sind mit A', B', C, D' und E' bezeichnet und basieren auf den
folgenden Viskositätsmessungen beim angezeigten Wassergehalt, wie er in den entsprechenden Untersuchungen der Wasserverdünnung bestimmt wurde.
15
Tabelle V
Wasserverdünnung der Resole
Wasserverdünnung der Resole
Resol | Viskosität | Wasser |
(mPasbei25°C) | (Gew.-%) | |
A' | 169 000 | 83 |
22 350 | 12,7 | |
17 660 | 143 | |
11960 | 16,6 | |
Bf | 72 000 | 11,2 |
40 000 | 12,1 | |
28 250 | 13,0 | |
23 500 | 133 | |
18 300 | 14,7 | |
C | 150 800 | 9,1 |
31600 | 13,4 | |
22 300 | 15,0 | |
D' | 360 000 | 10,6 |
I^ 000 | 17,2 | |
E' | 5 220 | 6,0 |
2 520 | 63 | |
2 040 | 73 | |
1560 | 8,8 | |
1 100 | 9.7 |
30 Wie in F i g. 1 gezeigt, fällt keine der Kurven des log Viskosität gegen den Wassergehalt für die Resole A' bis
E' halb des Gebietes, das durch die Punkte (a) bis (e) definiert wird. Entsprechend der unannehmbaren Bewertung
der damit hergestellten Phenolschaumstoffe, war die Viskosität/Wasser-Beziehung dieser Resole so, daß
sich zeigte, daß die Resole A' bis E' nicht auf das notwendige Maß polymerisiert waren, das zur Erzielung eines
Schaumstoffes mit annehmbarer Verarbeitbarkeit sowie niedriger Bröckeligkeit und hoher Kompressionsfestig-
35 keit innerhalb eines Dichtebereiches von 0,03 bis 0,06 g/cm3 notwendig war.
Obgleich in F i g, 1 nicht gezeigt fällt die entsprechendenen Viskosität/Wasser-Beziehungen des Resols F'
auch nicht in das durch die Punkte (a) bis (e) definierte Gebiet, wie aus den folgenden Daten ersichtlich:
Beispiel 1,
sowie Vergleichsversuche G, H und H-I
sowie Vergleichsversuche G, H und H-I
55 (1) Versuche G, H und 1 zur Herstellung der Resole G', H' und Γ
Die Resole wurden bei einem F/P-Verhältnis von 2,1 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol hergestellt. Das Resol
G' wurde in einem 38-1-Reaktor hergestellt, während die Resole Γ und H' in einem größeren Reaktor von etwa
800 1 Kapazität hergestellt wurden. Weitere Einzelheiten waren wie folgt:
Versuch G,
Herstellung des Resols G'
Herstellung des Resols G'
Der Reaktor wurde mit 1134 kg Phenol und 19,05 kg einer 40-gew.-%igen wäßrigen Formaldehydlösung
65 beschickt. Als Katalysator wurden 70 g Natriumhydroxid in 175 g Wasser verwendet. Der pH-Wert der Reaktionsmischungen
betrug 835. Die Reaktionsmischung wurde auf 65°C erhitzt, sich exotherm auf 100° C erwärmen
gelassen und dann 1 Stunde bei 100°C gehalten. Anschließend wurde unter vermindertem Druck auf
53—50°C abgekühlt und unter Verwendung verdünnter Schwefelsäure (etwa 18 Gew.-%) auf einen pH-Wert
Tabelle VI | Viskosität | Wassergehalt |
(mPasbei25'C) | (Gew.-%) | |
Wasserverdünnung der Resole | 4 400 | 7,7 |
Resol | 2 880 | 8,6 |
2 072 | 9,5 | |
F' | 1 540 | 10,4 |
1 240 | 113 | |
von 6,0 neutralisiert Das neutralisierte Kondensat wurde 1 bis 1,5 Stunden bei 47—49CC und 912 bis 931 mbar
destilliert (es wurde etwa 10,89 kg wäßriges Destillat entfernt). Das erhaltene Produkt ist als Resol G' bezeichnet
Versuche H und I,
Herstellung der Resole H' und Γ
Herstellung der Resole H' und Γ
In jedem Fall wurde der Reaktor mit 283,5 kg Phenol und 4763 kg einer 40-gew.-%igen wäßrigen Formaldehydlösung
beschickt Als Kondensationskatalysator wurde eine wäßrige Natriumhydroxidlösung zugefügt Bei
der Herstellung von Resol H' und Γ wurde der Katalysator in einer Menge von etwa 0,62 kg NaOH pro 100 kg
Phenol zugegeben. Der pH-Wert der entsprechenden Kondensate lag bei 8,3 bzw. 8,4. Bei der Herstellung von
Resol H' wurde der Reaktor auf einen Vakuumrückfluß bei 505 mbar eingestellt und die Reaktionsmischung
mittels eines Dampfmanteis innerhalb von etwa 6 Minuten auf 65° C gebracht Dann wurde die Reaktionsmischung
(Resol H') sich exotherm erwärmen gelassen. Die Temperatur wurde durch Vakuumrückfluß (515 bis
499 mbar) für eine Reaktionszeit von 4,25 Stunden bei 84° C kontrolliert Bei der Herstellung von Resol I'
erfolgte die Kondensation in praktisch derselben Weise bei 85° ± 1°C für eine Reaktionszeit von 4,25 Stunden.
Nach der angegebenen Reaktionszeit wurde die Reaktionsmischung auf 50° C unter vermindertem Er. dck
gekühlt und dann mit verdünnter Schwefelsäure neutralisiert, um den endgültigen pH-Wert auf 6,15 bzw. 6,0
einzustellen. Dann wurden die neutralisierten Kondensate durch Vakuumdestillation bei 44—57°C und 878 bis
93! mbar dehydratisiert, bis 272 bis 288 kg wäßriges Destillat gesammelt waren. Die teilweise dehydratisierten
Reaktionsprodukte sind als Resol H' und Γ bezeichnet
(2) Verschäumen der Resole G', H' und I'
Die Resole G', H' und Γ wurden als Resolkomponente der Schaumherstellungsrezeptur (1) im oben beschriebenen
allgemeinen Verschäumungsverfahren verwendet Weiter wurde das Resol H' auch als Komponente der
Schaumherstellungsrezepturen (2) und (3) verwendet Die Ergebnisse sind in Tabelle VIl aufgeführt, die auch die
Kondensationsbedingungen bei der Herstellung der Resole, die Resolviskosität und den Wassergehalt und — wo
bestimmt — den Phenol- und Formaldehydgehalt sowie das Gewichtsmittel des Molekulargewichts GPC, M„
angibt
Formaldehyd/Phenol-Mol-Verhältnis = 2,1
Beispiel Nr. bzw. | Vergleichsversuch | H-I | 1 |
G | H | ||
Resol | H' | r | |
G' | H' | ||
Kondensationsbedingungen F/P, Mol/Mol Katalysator Temperatur; 0C
Zeit;h
Resolprodukt Phenol; Gew.-o/o HCHO;Gew.-%
Viskosität; mPa ■ s (25°C) Wassergehalt; Gew.-%
Viskosität, extrapoliert auf 12% H2O
Phenolschaumstoff Herstellungsrezeptur Gesamtwasser im System; % Dichte; g/cm3
Kompressionsfestigkeit, parallel; N/mm2 Bröckeligkeit; 10 min, % Gewichtsverlust
Verarbeitbarkeit Glühen
Gesamtbewertung des Schaumes2)
Gesamtbewertung des Schaumes2)
2,1
NaOH
100
1,00
100
1,00
5,34
9,99
625
8 600
9,2
3600
G"
(1)
9,2
0,033
1,39
28,0
OK
ja
2,1
NaOH 84 4,25
3,19
7,28
529
25 750
6,2
3000
H"
(1)
6,2
0,036
1,99
3,2
OK
ja
NaOH
84
4,25
84
4,25
3,19
7,28
529
25 750
3000
(H-I)"
8,1')
0,035
1,81
19,4
OK
nein
2,1
NaOH
85
4,25
85
4,25
3,62
9,11
723
46 000
8,8
10000
I"
(1)
8,8
0,053
3,40
16,0
OK
nein
') Basierend auf der tatsächlichen Analyse von Resol H' nach Verdünnung mit 2 Gew.-Teilen Wasser pro 100 Gew.-Teile
Kondensat in getrennter Bestimmung; Resolviskosität bei 8,1 Gew.-% Wasser-10 40OmPa · sbei25°C.
Tabelle VII zeigt, daß das Resol Γ einen Schaumstoff lieferte, der frei von schädlichen Hohlräumen und
schweren Belastungsrissen waren und somit eine Bewertung der Verarbeitbarkeit von »OK« erhielten. Die
Schaumstoffdichte betrug 0,053 g/cm3 und die Kompressionsfestigkeit 0334 N/mm2. Die Bröckeligkeitsbeständigkeit
lag bei 16% Gewichtsverlust. Der Schaumstoff I" war den nicht erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffen
G", H" und (H-I)" in der Kompressionsfestigkeit beträchtlich überlegen. Gegenüber den Schaumstoffen
G" und H" zeigte er auch ein besseres Verhalten beim Glühtest.
F i g. 1 der beiliegenden Zeichnungen umfaßt die Kurven der log Viskosität als Funktion des Wassergehaltes
für Resol Γ, G' und H'. Die entsprechend bezeichneten Kurven beruhen auf der obigen Untersuchung der
Viskositätsverändenmg nach Verdünnung der entsprechenden Resole mit Wasser. Wie in F i g. 1 ersichtlich, fällt
nur die Kurve von Γ in das durch die Punkte (a) bis (e) definierte Gebiet Die Kurven für das Resol G' und H'
liegen außerhalb.
Tabelle VIII
Wasserverdünnung der Resole
Wasserverdünnung der Resole
Resol
Viskosität
(mPa-sbei25°C)
(mPa-sbei25°C)
Wassergehalt (Gew.-%)
H'
8 600 | 9.2 |
5 850 | 10,1 |
4 700 | 11,0 |
3 780 | 113 |
2960 | 123 |
25 750 | 6,2 |
13 900 | 7.1 |
10400 | 8,1 |
7 080 | 9,0 |
5 240 | 93 |
46 000 | 8,8 |
25 750 | 9,7 |
16 500 | 10,6 |
12000 | 11,5 |
9 250 | 12,4 |
') Durchschnitt von 2 Wasseranalysen (53 und 6,4%)
Beispiele 2und3
(1) Herstellung der Resole ]' und K' (Versuche J und K)
(1) Herstellung der Resole ]' und K' (Versuche J und K)
Jedes dieser erfindungsgemäß verwendeten Resole wurde bei einem F/P-Verhältnis von 2,1 Mol Formaldehyd
pro Mol Phenol hergestellt Das Resol K' wurde in einem 800-1-Reäktor hergestellt Resol J' wurde durch
Verdicken eines vorher hergestellten Resols der oben als Resol E' beschriebenen Art hergestellt Weitere
Einzelheiten bezüglich der Herstellung waren wie folgt:
Versuch K, Herstellung des Resols K'
Ein 800-l-Reaktor wurde mit 283,5 kg Phenol (2,96 kg-Mol) und 4763 kg einer 40-gew.-%igen wäßrigen
Formaldehydlösung (635 kg-Mol HCHO) beschickt; der pH-Wert der Mischung betrug 335. Der Reaktor
wurde auf einen Vakuumrückfluß bei 811 mbar eingestellt und dann mit einer 28,5-gew.-o/oigen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung auf eine Katalysatorkonzentration von 0,62 Gew.-Teilen Natriumhydroxid pro 100
Gew.-Teile Phenol beschickt. Der pH-Wert der Reaktionsmischung betrug 835. Der Reaktor wurde dann auf
einen Vakuumrückfluß bei 473 bis 507 mbar eingestellt und mit einem Wasserdampfmantel auf 65° C erhitzt was
etwa 17 Minuten dauerte. Die Reaktionsmischung wurde sich exotherm erwärmen gelassen, und die Reaktionstemperatur wurde durch Vakuumrückfluß (499 mbar) kontrolliert, bis die Temperatur innerhalb von etwa 12
Minuten 85° C erreichte. Der Rückfluß der Reaktionsmischung wurde 4,25 Stunden bei ö5°C/499 mbar fortgesetzt,
dann wurde das Kondensat auf 5O0C unter vermindertem Druck gekühlt und der pH-Wert der Reaktionsmischung
von 7,4 auf 6,2 gesenkt, indem innerhalb von 10 Minuten 8,62 kg einer 16-gew.-%igen wäßrigen
Schwefelsäure unter Rühren zugefügt wurden. Bei 50° C wurde ein verminderter Druck von 895 mbar angelegt.
Dann wurde die Mischung durch 68 Minuten langes Erhitzen auf 49—53°C bei einem vermindertem Druck von
895 bis 906 mbar dehydratisiert, bis 283,5 kg wäßriges Destillat entfernt waren. Eine Probe des verbleibenden
Produktes hatte eine Viskosität von 15 000 mPa · s und einen Wassergehalt von 8,4 Gew.-%. Das Produkt wurde
bei 44°C weiter auf eine Viskosität von 17 200 mPa ■ s und einen Wassergehalt von 7,5 Gew.-% gebracht, dann
auf 40° C abgekühlt und aus dem Reaktor entfernt. Es wurden 478,5 kg Resol K' erhalten.
18
Versuch J, Herstellung des Resols J'
Hier wurde der Reaktor mit 272 kg Phenol und 454 kg einer 40-gew.-%igen wäßrigen Formaldehydlösung
entsprechend einem F/P-Verhältnis von etwa 2,09 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol und 331 kg einer
5O-gew.-°/oigen Natriumhydroxidlösung beschickt Die Reaktionsmischung (pH 8,25) wurde auf 75° C erhitzt, sich
exotherm erwärmen gelassen und dann 2 Stunden unter Vakuum bei 85° C zum Rückfluß erhitzt Nach Kühlung
unter vermindertem Druck auf 50—55°C wurde die Mischung mit verdünnter Schwefelsäure auf pH 635
neutralisiert Die Abtrennung des wäßrigen Destillates (270,3 kg) erfolgte innerhalb von 5 Stunden bei 40—7O0C
und 946 bis 980 mbar. Das verbleibende Produkt (440,4 kg) hatte eine Viskosität von 3320 mPa · s. Ein Anteil von
20 kg dieses Produktes wurde durch 12stündiges Erhitzen auf 65 bis 800C eingedickt Nach dieser längerer,
Erhitzungsdauer wurde das Produkt unter Vakuum bei 600C und 895 bis 912 mbar innerhalb etwa einer halben
Stunde dehydratisiert, wodurch 235 g wäßriges Destillat entfernt wurden. Das erhaltene Produkt ist als Resol J'
bezeichnet
(2) Verschäumen der Resole J' und K'
Die Resole ]' und K' wurden als Resolkomponente in Schaumherstellungsrezeptur (1) im oben oeschriebenen
allgemeinen Verschäumungsverfahren verwendet Die Ergebnisse sind in Tabelle IX aufgeführt die auch die
Kondensationsbedingungen zur Herstellung der Resole, die Resolviskosität und den Wassergehalt und — wo
bestimmt — auch den Phenol- und Formaldehydgehalt sowie die Gewichtsmittel der Molekulargewichte GPC,
Mw, aufführt
Formaldehyd/Phenol-Mol-Verhältnis = 2,1
Beispiel Nr. | 3 | |
2 | ||
Resol | K' | |
J' | ||
Kondensationsbedingungen | 2,1 | |
F/P, Mol/Mol | 2.09 | NaOH |
Katalysator | NaOH | 85 |
Temperatur; ° C | 85 | 425 |
Zeit; h | 2') | |
Resolprodukt | 3,0 | |
Phenol; Gew.-% | — | 73 |
HCHO;Gew.-% | — | 641 |
GPC, Mw | 44 750 | |
Viskosität; mPa ■ s(25°C) | 36 100 | 8,5 |
Wassergehalt; Gew.-% | 7,1 | 7 100 |
Viskosität, extrapoliert auf 12% H2O | 6 200 | K" |
Phenclschaumstoff | J" | (1) |
Herstellungsrezeptur | 0) | 8,5 |
Gesamtwasser im System; % | 7,0 | 0,046 |
Dichte; g/cm3 | 0,035 | 0,295 |
Komprefsionsfestigkeit, parallel; N/mm2 | 0,192 | 12,6 |
Bröckeligkeit; 10 min, % Gewichtsverlust | 16,8 | OK |
Verarbeitbirkeit | OK | nein |
Glühen | nein | 7 |
Gesamtbewertung des Schaumes | 7 | |
') plus weiterer Polymerisation durch Eindicken des neutralisierten Koi.Jensates
15
20
25
30
40
45
55
Tabelle IX zeigt, daß die Resole J' und K' Schaumstoffe ohne schädliche Hohlraumbildung und Belastungsrisse
lieferten, die eine Verarbeitungsbewertung von »OK« erhielten. Jedes Resol lieferte weiter eine Schaumstoffdichte im bevorzugten Bereich von 0,035 bis 0,046 g/cm3 und, innerhalb dieses Bereiches, einer Bröckeligkeit
unter 17% Gewichtsverlust und einer Kompressionsfestigkeit über 0,172 N/mm2. Neben dieser ausgezeichnsten
Gesamtkombination mechanischer Eigenschaften hatten die Schaumstoffe auch ein niedriges Glühausmaß von 0
bis 5%, so daß sie im obigen Glühtest als nicht-glühend bewertet wurden.
F i g. 1 der beiliegenden Zeichnungen umfaßt die Kurven der log Viskosität -Js Funktion des Wassergehaltes
für Resol J' und K' und diese fallen in das durch die Punkte (a) bis (e) definierte Gebiet Die Viskosität/Wasser-Messungen,
die die Gir.ndlage für die als J' und K' in F i g. 1 bezeichneten Linien bilden, sind in der folgenden
Tabelle X aufgeführt
60
65
19
Tabelle X
Wasserverdünnung der Resole
Wasserverdünnung der Resole
Resol | Viskosität | Wassergehalt |
(mPa s bei 25° C) | (Gew.-%) | |
J' | 36 100 | 7,1 |
21 600 | 8,9 | |
10 020 | 10,6 | |
6 370 | 123 | |
K' | 44 750 | 8,5 |
19 200 | 9,4 | |
13100 | 103 | |
9 400 | 113 | |
5 900 | 12,1 |
Gegenüber den Schäumen G" und H" (Vergleichsversuche G und H) zeigen die Schäume \" und K" ein
besseres Glühverhalten, bessere Bröckeligkeitswerte und teilweise eine bessere Kompressionsfesiigkcii.
Vergleichsversuche L, M und N (1) Herstellung der Resole L', M' und N'
Diese Resole wurden bei einem F/P-Verhältnis von 1,75 Moi Formaldehyd pro Mol Phenol hergestellt. In
jedem Fall wurde ein 38-1-Reaktor mit 113 kg Phenol und 15,84 kg einer 4O-gew.-°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung
beschickt. Bei der Herstellung dieser Resole erfolgte die Kondensation in Anwesenheit von Natriumhydroxid
(70 g NaOH in 175 g Wasser); die entsprechenden ReaktioMmischungen hatten einen pH-Wert von 835,
8,5 bzw. 83· Nach Erhitzen auf 65°C wurden die Reaktionsmischungen sich exotherm bei atmosphärischem
Druck auf 100° C erwärmen gelassen. Dann erfolgte die Kondensation bei 100° C für die in Tabelle XI angegebenen
Reaktionszeiten. Nach Vakuumkühlung auf 50—55°C wurden die alkalischen Kondensat unter Rühren mit
verdünnter Schwefelsäure behandelt, um den endgültigen pH-Wert auf 6,0 bis 6,4 zu bringen. Das wäßrige
Destillat (8,89 bis 9,71 kg) wurde von der neutralisierten Reaktionsmischung durch Vakuumverdampfen bei
40-50°C und 912 bis 946 mbar entfernt.
(2) Verschäumen der Resole L', M' und N'
Die Resole wurden als Resolkomponente der Schaumherstellungsrezeptur (1) im oben beschriebenen allgemeinen
Verschäumungsverfahren verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI aufgeführt, die auch die Kon-40
densationsbedingungen zur Herstellung der Resole sowie die Resolviskosität, den Wassergehalt, den Phenol-
und Formaldehydgehalt und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts GPC, Mw, aufführt.
Tabelle XI
Formaldehyd/Phenol-Moi-Verhältnis=1,75
Formaldehyd/Phenol-Moi-Verhältnis=1,75
Vergleichsversuch | M | N |
L | ||
Resol | M' | N' |
L' | ||
Kondensationsbedingungen
F/P, Mol/Mol
Katalysator
Temperatur; 0C
Zeit;h
F/P, Mol/Mol
Katalysator
Temperatur; 0C
Zeit;h
Resolprodukt
Phenol; Gew.-%
HCHO;Gew.-%
CPC. M^
Phenol; Gew.-%
HCHO;Gew.-%
CPC. M^
Viskosität: mPa · s(25°C)
Wassergehalt; Gew.-%
Viskosität,extrapoliertauf 12% H2O
Wassergehalt; Gew.-%
Viskosität,extrapoliertauf 12% H2O
Phenolschaumstoff
Herstellungsrezeptur
Gesanuwasser im System; %
Dichte; g/cm3
Konipressionsfestigkeit, parallel; N/mm2
Herstellungsrezeptur
Gesanuwasser im System; %
Dichte; g/cm3
Konipressionsfestigkeit, parallel; N/mm2
Bröckeligkeit; 10 min, % Gewichtsverlust
Verarbeitbarkeit
G.Uhen
Gesamtbewertung des Schaumes
5,38 4,09 500 5 8,4 2
(1) 8,4 0,026 0,124
32,9 NG nein UA
1,75 NaOH 100 0,83
7,38 4,18 546 9,2
M"
(D 9,2 0,023
NG UA
1,75 NaOH 100 1,50
3,36 4,59 1 308 13,7 400
N"
(1) 13,7
zum Verschäu men
zu viskos NG
(UA)
20
25
30
Wie aus Tabelle Xl ersichtlich, ergaben die Resole L' bis N' Schaumstoffe mit unannehmbarer Bewertung, und
zwar insbesondere aufgrund schlechter Verarbeitbarkeit.
F i g. 2 der beiliegenden Zeichnungen umfaßt eine Kurve der log Viskosität als Funktion des Wassergehaltes
der Resole L', M' und N'. Diese als Kurve L', M'und N' bezeichneten Auftragungen beruhen auf Messungen der
Resolviskosität bei den in Tabelle XlI angegebenen Wassergehalten.
Tabelle XII
Wasserverdünnung der Resole
Wasserverdünnung der Resole
Resol
L'
M'
N'
Viskosität
(mPasbei25°C)
(mPasbei25°C)
Wassergehalt (Gew.-%)
5 750 | 8,4 |
4015 | 9,3 |
3 095 | 10,2 |
2 405 | 11,1 |
2 142 | 12,0 |
6 830 | 9,2 |
5 020 | 10,1 |
3844 | 11,0 |
3168 | 12,0 |
2 380 | 12,8 |
308 400 | 13,7 |
237 200 | 15,4 |
154 000 | 173 |
122 000 | 203 |
35
40
45
50
55
60
Wie in Fi g. 2 gezeigt, fallen die Kurven der log-Viskosität gegen den Wassergehalt für Resol L', M' und N'
nicht in das durch die Punkte (a) bis (e) definierte Gebiet
21
Beispiele 4 und 5
sowie Vergleichs versuche Q und R
sowie Vergleichs versuche Q und R
(1) Versuche O, P und Q zur Herstellung der Resole O\ P' und Q'
Diese Resole wurden bei einem F/P-Verhältnis von 1,75 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol hergestellt. In
jedem Fall wurde ein 38-1-Reaktor mit 113 kg Phenol und 15,84 kg einer 4O-gew.-°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung
beschickt. Die Kondensation erfolgte in Anwesenheit von wäßrigem Natriumhydroxid (70 g NaOH in
175 g Wasser), wobei die Reaktionsmischungen einen pH-Wert von 83 bis 8,5 hatten. Dann erfolgte die Kondensation
bei 1000C für die in der folgenden Tabelle XIII angegebene Reaktionszeit Nach Kühlung unter vermindertem
Druck auf 50—55°C wurden die alkalischen Kondensate unter Rühren mit verdünnter Schwefelsäure
behandelt, um den endgültigen pH-Wert auf 6,2 bis 6,4 zu bringen. Die neutralisierten Kondensate wurden zur
Entfernung des wäßrigen Destillates bei 40,5—480C und einem verminderten Druck von etwa 928 bis 946 mbar
rasch abdestilliert bis 8,75 kg bis 113 kg wäßriges Destillat aus jedem Kondensat entfernt war. Dann wurden die
als Resol Ο', P' und Q' bezeichneten Produkte auf Zimmertemperatur abgekühlt Ihre Viskosität und Wassergehalte
sind in der folgenden Tabelle XIII angegeben, die auch den Gewichtsprozentsatz an freiem Phenol und
Formaldehyd in den Resolen sowie ihre Gewichtsmittel des Molekulargewichts GPC, Mw, aufführen.
(2) Verschäumen der Resole O', P' und Q'
Die Resole wurden als Resolkomponente der Schaumherstellungsrezeptur (1) im oben beschriebenen allgemeinen
Verschäumungsverfahren verwendet. Das Resol Q' wurde auch als Resolkomponente der Schaumherstellungsrezeptur
(2) (Versuch R) verwendet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XIII aufgeführt.
Formaldehyd/Phenol-Mol-Verhältnis = 1,75
Beispiel Nr. bzw. Vergleichsversuch | R | 4 | 5 | |
Q | ||||
Resol | Q' | O | P | |
Q' | ||||
Kondensationsbedingungen | 1,75 | 1,75 | 1,75 | |
F/P, Mol/Mol | 1,75 | NaOH | NaOH | NaOH |
Katalysator | NaOH | 100 | 100 | 100 |
τ* *. or*
ι ciiipci aiui , v^ |
100 | 0.92 | 1,00 | 1.17 |
Zeit;h | 0,92 | |||
Resolprodukt | 6,8 | 4,1 | 63 | |
Phenol; Gew.-% | 6,8 | 43 | 4,0 | 4,8 |
HCHO;Gew.-% | 43 | 509 | 696 | 795 |
GPC1Af1, | 509 | 40 800 | 6 350 | 66 800 |
Viskosität; mPas (25° C) | 40 800 | 6,6 | 11,9 | 8,4 |
Wassergehalt; Gew.-% | 6,6 | 3 900 | 5 600 | 15 100 |
Viskosität, extrapoliert auf 12% H2O | 3 900 | (Q-I)" | O" | P" |
Phenolschaumstoff | Q" | (2) | (1) | Ο) |
Herstellungsrezeptur | Ο) | 8,5') | 11,9 | 8,4 |
Gesamtwasser im System; % | 6,6 | 0,031 | 0,036 | 0,040 |
Dichte; g/cm3 | 0,027 | 0,158 | 0,188 | 0,218 |
Kompressionsfestigkeit, parallel; N/mm2 | 0,137 | 29,0 | 21,6 | 19,4 |
Bröckeligkeit; 10 min, % Gewichtsverlust | 11,0 | OK | OK | OK |
Verarbeitbarkeit | OK | nein | nein | nein |
Glühen | ja | 5 | 7 | 7 |
Gesamtbewertung des Schaumes | UA |
') basierend auf der tatsächlichen Analyse von Resol Q' nach Verdünnung mit 2 Gew.-Teilen Wasser pro 100 Gew.-Teile
Resol in getrennter Bestimmung; Resolviskosität bei 8,5 Gew.-% Wasser — 16 320 mPa · s bei 25° C
Die Ergebnisse von Tabelle XIII zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Resole O' und P' aus Schaumherstellungsrezeptur
(1) einen mit 7 bewerteten Schaumstoff lieferten. Die Schaumstoffe O" und P" hatten eine
Dichte von 0,036 bis 0,040 g/cm3 und innerhalb dieses Bereiches eine Kompressionsfestigkeit von über 0,185
N/mm2, eine Bröckeligkeit unter 22% Gewichtsverlust und ein mit nicht-glühend oder »nein« bewertetes
Glühverhaiten. Die Ergebnisse der Versuche Q und R werden unten mit Bezug auf Tabelle XIV erläutert.
F i g. 2 der Zeichnungen zeigt die mit (J, P' und Q' bezeichneten Linien der log-Viskosität als Funktion des
Wassergehaltes der entsprechend bezeichneten Resole, die bei einem F/P Mol-Verhältnis von 1,75 :1 in Anwesenheit
von Natriumhydroxid als Katalysator kondensiert wurden. Die Viskosität/Wasser-Messungen, auf wel-
chen diese Linien von F i g. 2 basieren, sind in der folgenden Tabelle XIV aufgeführt. F i g. 2 ist zu entnehmen,
daß nur die Resole O' und P' innerhalb der durch die Punkte (a) bis (e) gebildeten Fläche liegen.
5 Wirkung des veränderten Wassergehaltes auf die Viskosität des Resols
Resol (mPa · sbei25°C) Wassergehalt
(Gew.-o/o)
Q' 40 800 6,6
24 640 7,6
16 320 8,5
10 840 9,4
8 200 10,3
O' 6 350 11.91)
31 750 7,7
in ι λλ a G.
1 J I V/V v,"
12 000 9,5
9J00 10,4 -°
7 340 11,3
P' 66 800 8,4
41 500 9,3
29 150 10,3
20 750 11,2
15 000 12,1
') das hergestellte >. nd verschäumte Resol O' hatte eine Viskosität von 6350 mPa · s bei 25,0°C
bei einem Wassergehalt von 11,9 Gew.-%. Bei der Untersuchung der Viskositätsvsränderiing
mit dem verminderten Wassergehalt wurde Resol O' auf einen Wassergehalt von 7,7 Gew.-%
abgedampft (Viskosität = 3! 750 mPa · s bei 25,00C) und dann mit Wasser verdünnt. Diese
Ergebnisse sind angegeben. Die Endviskosität von 7340 mPa · s bei 11,3 Gew.-°/o Wasser
entspricht im wesentlichen dem Anfangswert von 6350 mPa · s bei 11,9 Gew.-% Wasser, was
zeigt, daß das Abdampfen das durchschnittliche Molekulargewicht von Resol O' nicht wesentlich
veränderte.
in Tabelle ΧΙΠ wurde der aus Resol Q' mit der Schaumhersteiiungsrezepiur (i) hergesteiiie Schaumstoff Q"
als insgesamt unannehmbar bewertet, weil seine Dichte 0,0266 g/cm3 (und damit weniger als das Minimum von
0,03 g/cm3) betrug, obgleich die Verarbeitbarkeit annehmbar, die Kompressionsfestigkeit 0,137 N/mm2 und die
Bröckeligkeit nur bei einem Gewichtsverlust von 11,0% lag. In Versuch R, in dem Resol Q' als Komponente der
Schaumherstellungsrezeptur (2) verwendet wurde, erhielt der erhaltene Schaumstoff eine Bewertung von 5. Die
höhere, in Versuch R erzielte Dichte von 0,031 g/cm3 ist der Anwesenheit von zusätzlichem Wasser in der
Schaumherstellungsrezeptur (2) zuzuschreiben, dessen Funktion die Herabsetzung der Gesamtreaktionsfäv<'gkeit
(oder exothermen Reaktion) des Systems ist und dadurch einen Schaumstoff von höherer Dichte liefert.
Trotzdem ist dieser Schaumstoff (Q-I)" denen von Beispie! 4 und 5 unterlegen, da die Bröckeligkeit von
Schaumstoff (Q-I)" sehr hoch ist.
Vergleichsversuche S und T (1) Herstellung der Resole S' und T'
Diese Resole wurden bei einem F/P-Verhältnis von 1,60 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol hergestellt In
jedem Fall wurde de; 38-1-Reaktor mit 113 kg Phenol und 14,48 kg einer 4O-gew.-°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung
beschickt Die Kondensation erfolgte in Anwesenheit von Natriumhydroxid (70 g NaOH in 175 g
Wasser), wobei die jeweiligen Reaktionsmischungen einen pH-Wert von 8,45 bzw. 8,5 hatten. Nach Erhitzen auf
65° C wurden die jeweiligen Reaktionsmischungen sich exotherm auf 1000C erwärmen gelassen und dann bei
1000C und atmosphärischem Druck für die in Tabelle XV angegebene Reaktionszeit zum Rückfluß erhitzt Nach
der angegebenen Zeit wurden die alkalischen Kondensate unter Vakuum auf 50—55°C abgekühlt und dann mit
verdünnter Schwefelsäure behandelt um den pH-Wert der jeweiligen Kondensate auf 6,1 bis 6,45 zu bringen.
Die neutralisierten Kondensate wurden dann zur Entfernung des wäßrigen Destillates abgedampft, und zwar bei
40—56°C und 928 bis 946 mbar bis 8,08 bis 8,81 kg wäßriges Destillat in jeder Destillation entfernt worden
warea Die Produkte wurden dann auf Zimmertemperatur abgekühlt Ihre Viskosität und Wassergehalte sind in
Tabelle XV angegeben, die auch den Gewichtsprozentsatz an freiem Phenol und Formaldehyd sowie das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts GPC, Mw, für jedes Resol aufführen.
(2) Verschäumen der Resole
Jedes Resol wurde als Resolkomponente in der Schaumherstellungsrezeptur (1) im oben beschriebenen
Verschäumungsverfahren verwendet Die Ergebnisse sind in Tabelle XV aufgeführt
Tabc'Je XV
Formaldehyd/Phenol-Mol-Verhältnis = 1,60
Vergleichsversuch
T T
Kondeusationsbedingungen F/P, Mol/Mol
Katalysator Temperatur; °C Zeit;h
Resolprodukt Phenoi; Gew.-% HCHO;Gew.-%
GPCAf., Viskosität; mPa - s(25°C)
Wassergehalt; Gew.-% Viskosität, extrapoliert auf 12% H2O
Phenolschaumstoff Herstellungsrezeptur Gesamtwasser im System; %
Dichte; g/cm3 Kompressionsfestigkeit, parallel; N/mm2
Bröckeligkeit; 10 min, % Gewichtsverlust Verarbeitbarkeit
Glühen Gesamtbewertung des Schaumes
1,60 | 1,60 |
NaOH | NaOH |
100 | 100 |
1,12 | 1,58 |
5,09 | 4«6 |
4,97 | 4,41 |
678 | 2 155 |
7500 | 700 000 |
12,2 | 123 |
8000 | >700 000 |
S" | T" |
(1) | (1) |
12,2 | 124 |
0,0286 | zum |
1,41 | Verschäumen |
29,0 | zu viskos |
NG | NG |
UA
UA
Die Tabelle XV zeigt daß die Resole S' und T' aufgrund schlechter Verarbeitbarkeit und einer Schaumstoffdichte außerhalb des gewünschten Bereiches von 0,03 bis 0,06 g/cm3 einen Schaumstoff mit unannehmbarer
Bewertung lieferten.
In der folgenden Tabelle XVI sind Viskositätsmessungen bei den genannten Wassergehalten aufgeführt, aus
denen sich ergibt daß die Resole S' und T' Kurven liefern, die außerhalb der durch die Punkte (a) bis (e)
definierten Fläche liegen.
Tabelle XVI | Viskosität | Wasser |
Resol | (mPasbei25°C) | gehalt |
(Gew.-%) | ||
7 500 | 12,2 | |
S' | 5 420 | 13,1 |
3 950 | 14,0 | |
3 425 | 14,8 | |
2 750 | 15,7 | |
700 000 | 12,5 | |
T' | 504 000 | 13,4 |
356 000 | 14,2 | |
336 000 | 15,1 | |
300 000 | 16,0 | |
Durch die vorliegende Erfindung können somit besondere Phenol/Formaldehyd-Polymere zu Schaumstoffer
sehr guter Qualität verarbeitet werden, die von übermäßigen Hohlräumen und anderen physikalischen Defekter
(z. B. schwerer Belastungsrißbildung und Schrumpfung) frei sind und die weiterhin eine besonders gute Kombi
nation mechanischer Eigenschaften einschließlich einer wirtschaftlichen Schaumstoffdichte, guten Bröckelig
keitsbeständigkeit und hohen Kompressionsfestigkeit besitzen. Diese einmaligen Eigenschaften machen die
erfindungsgemäß erhaltenen Phenolschaumstoffe besonders geeignet zur Verwendung zu Konstruktionszwek
24
ken, wie Bauteilen. Weiter können durch die erfindungsgemäße Verwendung besonderer Resole Schaumstoffe
guter Qualität mit einer Dichte von etwa 0,032 bis 0,048 g/cm3 und — innerhalb dieses Dichtebereiches — einer
Kompressionsfestigkeit von mindestens 0,173 N/mm2 und einer Bröckeligkeit unter 25% Gewichtsverlust (10
Minuten-Test) erhalten werden, die außerdem noch eine verbesserte Beständigkeit gegen ein Glühen zeigen.
Die bei der erfindungsgemäßen Verwendung eingesetzten besondere Resole werden unter Einsatz von
Phenol und Formaldehyd als einzige organische, zur Reaktionszone geführte Reaktionsteilnehmer erhalten, was
ein weiterer Vorteil der Erfindung ist Dies steht im Gegensatz zu anderen Verfahren, bei denen zusätzliche
Reaktionsteilnehmer an der Polymerbildung teilnehmen.
Diesbezüglich wird auch auf die Eigenschaften eines Schaumstoffes verwiesen, der aus Phenolpolymeren
erhalten wurde, welche nach dem Zwei-Stufen-Verfahren der bereits obengenannten US-PS 38 76 620 und
39 68 300 unter Verwendung des difunktionellen Reaktionsteilnehmers o-Kresol hergestellt worden waren.
Dazu wurde ein Phenolpolymeres im wesentlichen gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 der US-PS 39 68 300,
das auch in der US-PS 38 76 620 beschrieben ist, hergestellt Diese Herstellung wird nachfolgend als Versuch U
bezeichnet
Vergleichsversuch U bis Z (1) Herstellung des Phenolpolymeren U'
Ein 38-1-Reaktor wurde mit 9,07 kg o-Kresol (86 g-Mol), 4,08 kg Paraformaldehyd (91 Gew.-%; 124 g-MoI
HCHO) und einer 50-gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung (84,5 g Natriumhydroxid, ir. 84,5 g V/asscr
gelöst) beschickt Die Reaktionsmischung wurde sich exotherm erwärmen gelassen, wobei die Reaktionstemperatur
durch Kühlen auf 125 bis 126°C kontrolliert wurde. Dann wurde die Reaktionstemperatur 1,0 Stunden auf
1000C gehalten. Nach Kühlung unter vermindertem Druck auf 75 bis 55° C wurden 7,9 kg Phenol (8vj g-Mol) und
2,17 kg Paraformaldehyd (91 Gew.-%; 66 g-Mol) zugefügt Die erhaltene Mischung wurde sich exotherm auf
8O0C erwärmen gelassen und dann 3p Stunden auf 8O0C gehalten. Danach hatte die gekühlte Reaktionsmischung
einen pH-Wert von 9,3. Sie wurde durch Zugabe von Essigsäure auf einen pH-Wert von 6,7 neutralisiert
Das Reaktionsprodukt (213 kg) hatte eine Viskosität von 41 875 mPa · s bei 250C, einen Wassergehalt von 7,4
Gew.-%, einen Phenolgehalt von 10,4 Gew.-% und einen Formaldehydgehalt von 0,56 Gew.-%. Dieses Produkt
wird als Phenolpolymeres U' bezeichnet
(2) Mit Phenolpolymerem U' hergestellter Schaumstoff
Ma ;h dem oben beschriebenen Verschäumungsverfahren wurde das Phenolpolymere U' als Resolkomponente
in der Schaumherstellungsrezeptur (1) verwendet (Versuch U). Die folgende Tabelle XVII enthält die Ergebnisse
der Schaumherstellung mit verschiedenen Rezepturen mittels des Polymeren U'. wobei Konzentration und
Art des Verschäumungskatalysators sowie das Treibmittel und oberflächenaktive Mittel variiert wurden. In
Versuch V bis Z wurde das oben beschriebene allgemeine Verschäumungsverfahren angewendet, wobei jedoch
zur Herstellung der Schaumstoffe in Versuch V, X, Y und Z der Schaumkarton Zimmertemperatur hatte (und
nicht auf 125° C vorerhitzt war).
Vergleichsversuche
UVW
100
13
100
13
100
100
13
Zusammensetzung der Schaumherstellungsrezeptur
Phenolpolymeres U' Katalysator 65%ige wäßrige Phenolsulfonsäure
67%ige wäßrige ULTRA TX Säure182) oberflächenaktives Mittel
L-5420®3)
L-5340*3) Treibmittel CCl2F-CClF2
Ca3F
vorerhitzter Schaumkarton Vercremungszeit; see
Aufsteigzeit; see
Qualität unö Eigenschaften des Schaumstoffes
Hohlräume Schrumpfung Schaumdichte; g/cm3 Bröckeligkeit; 10 min % Gewichtsverlust
Kompressionsfestigkeit; N/mm2; parallel senkrecht Glühbewertung5)
Schaumgesamtbewertung5)
') 2,0 Gew.-Teile dest Wasser p-o 100 Teile Polymer wurden zugefügt, um eine Hohlraumbildung zu vermeiden
*) modifizierte Toluolsulfonsäure vertrieben von der Firma Witco Chemical Comp.
ή handelsübliche nicht-hydrolysie.-bare Silicone; Viskosität bei 25" C: 3,5 (L-5420·) bzw. 8,0 (L-5430·) cmVs
4) sehr schwer
5) wie oben definiert
Tabelle XVH zeigt, daß die aus dem Phenolpolymeren U' (Phenol/o-KresoI/Formaldehyd, polykondensiert
nach dem in den US-PS 38 76 520 und 39 68 300 beschriebenen Zwei-Stufen-Verfahren) herc^iciiien Schaumstoffe
zwar eine geringe Bröckeligkeit hatten, daß die Schaumstoffe jedoch gegenüber den wesentlichen Kriterien
der erfindungsgemäß erhaltenen Phenolschaumstoffe unzureichend waren. So ergab am Phenolpolymere
U' nach Verschäumung einer Schaumherstellungsrezeptur (1) (Versuch U) einen Schaumstoff von geringer
Dichte (0,019 g/cm3) und wurde daher im erfindungsgemäßen Sinn als unannehmbar bewerteL Der Schaumstoff
aus Versuch U ist auch aufgrund der schweren Schrumpfung unannehmbar. Weiter lieferte das Phenolpolymere
U' in allen Versuchen mit Ausnahme von Versuch Y einen Schaumstoff von geringer Kompressionsfestigkeit
(d. h. unter 0,0137 N/mm2 bei paralleler Messung), wobei jedoch die Dichte des Schaumstoffes aus Versuch Y
unter dem gewünschten Bereich von 0,03 bis 0,06 g/cm3 lag.
9 | 9 | — | 10 | 6.4 | 6,4 |
— | — | 10 | — | 3,6 | 3,6 |
ja | nein | ja | nein | nein | nein |
65 | 80 | 105 | 95 | 60 | 90 |
227 | 200 | 228 | 187 | 193 | 270 |
OK | OK | OK | OK | OK | OK |
schwer | keine | SÄ.4) | keine | keine | keine |
0,019 | 0,028 | — | 0,0305 | 0,029 | 0,027 |
19,5 | 12,0 | — | 6,5 | 4,8 | 13,6 |
0,061 | 0,103 | — | 0,131 | 0,147 | 0,123 |
— | 0,069 | — | 0,065 | 0,073 | 0,589 |
— | ja | — | ja | ja | ja |
UA | UA | UA | UA | UA | UA |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Phenol-Formaldehyd-Resolen, die durch basisch katalysierte Kondensation von Phenoi und Formaldehyd hergestellt worden sind, wobei das wäßrige alkalische Kondensat durch Zugabe einer sauren Verbindung auf einen pH-Wert von 5,0 bis 7,0 gebracht wurde und die Kondensation unter solchen Bedingungen durchgeführt wurde, daß eine Kurve der auf einer logarithmischen Skala aufgetragenen Viskosität der Resollösung als Funktion des Wassergehaltes des Resols in das Gebiet fällt, das durch die geradlinige Verbindung der Punkte (a) bis (e) definiert wird, wobei die Punkte (a) bis (e) für die angegebenen Formaldehyd : Phenol-Mol-Verhältnisse wie folgt definiert sind:
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Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
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Owner name: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |