DE2832701A1 - Stickstoff-schwefel-zusammensetzung, sie enthaltende saure kupfer-elektrobeschichtungsbaeder und deren verwendung zur herstellung von glaenzenden, ebenen kupferueberzuegen - Google Patents

Stickstoff-schwefel-zusammensetzung, sie enthaltende saure kupfer-elektrobeschichtungsbaeder und deren verwendung zur herstellung von glaenzenden, ebenen kupferueberzuegen

Info

Publication number
DE2832701A1
DE2832701A1 DE19782832701 DE2832701A DE2832701A1 DE 2832701 A1 DE2832701 A1 DE 2832701A1 DE 19782832701 DE19782832701 DE 19782832701 DE 2832701 A DE2832701 A DE 2832701A DE 2832701 A1 DE2832701 A1 DE 2832701A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bath
composition
mixture
wetting agent
disulfide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782832701
Other languages
English (en)
Inventor
William E Eckles
Thomas W Starinshak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hull R O and Co Inc
Original Assignee
Hull R O and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hull R O and Co Inc filed Critical Hull R O and Co Inc
Publication of DE2832701A1 publication Critical patent/DE2832701A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/38Electroplating: Baths therefor from solutions of copper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

-AO-
Anmelder: R.O. Hull & Company, Inc.
3203 W. 71st St., Cleveland, Ohio 44102/USA
Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzung, sie enthaltende saure Kupfer-Elektrobeschichtungsbäder und deren Verwendung zur Herstellung von glänzenden, ebenen KupferUberzügen
Die Erfindung betrifft neue Zusammensetzungen (Verbindungen bzw. Massen, nachfolgend stets als Zusammensetzungen bezeichnet), Verbesserungen in bezug auf die Elektroabscheidung von Kupfer aus sie enthaltenden wäßrigen sauren Kupfer-Elektrobeschichtungsbädern, vorzugsweise aus wäßrigen sauren Kupfer-Elektrobeschichtungs- bzw. -Galvanisierungsbädern, die ein oder mehrere in dem Bad lösliche Kupfersalze, freie Säure und Chloridionen enthalten, sowie Verfahren zur elektrischen (galvanischen) Abscheidung von glänzenden, ebenen Kupferüberzügen.
Saure Kupferbeschichtungsbäder für die Erzeugung von glänzenden Kupfer-Oberflächenüberzügen auf Substraten sind bekannt und in einer Reihe von Patentschriften sind verschiedene Glanzbildner beschrieben, die derartigen sauren Bädern zugesetzt werden können· Zu Beispielen für diese Patentschriften gehören die US-Patentschriften 2 707 166, 2 707 167, 2 830 014, 3 276 979 und 3 288 690. In der US-Patentschrift 3 725 220 ist angegeben, daß die Verwendung
909826/0569
von organischen Sulfonaten oder Carb-oxylaten als Glanzbildner-Zusätze in sauren wäßrigen Kupferbeschichtungsbädern zu einer verbesserten Stabilität des Bades und zu einer wirksamen Abscheidung, von Kupfer innerhalb eines zufriedenstellenden Stromdichtebereiches führt«
In einer Reihe von Fällen wird mit den bekannten sauren Kupferbeschichtungsbädern ein ausreichend glänzender Oberflächenüberzug erhalten, es ist jedoch nur eine geringe oder keine Glättungswirkung auf der Oberfläche erzielbar. Die Fähigkeit eines Elektrobeschichtungsbades bzw. Galvanisierungsbades, überzüge zu liefern, die in kleinen Vertiefungen relativ dicker sind und auf kleinen Erhebungen relativ dünner sind, wodurch die Tiefe der Oberflächenunregelmäßigkeiten vermindert wird, ist als "Glättung" bzw. "Nivellierung" bekannt. So kann beispielsweise ein Kupferbeschichtungsbad mit einem zufriedenstellenden Nivellierungsvermögen dazu verwendet werden, den Effekt von mikroskopischen Rissen oder Kratzern auf der Oberfläche der zu beschichtenden Gegenstände bzw. Substrate zu vermindern oder zu eliminieren.
Es ist bereits eine Reihe von Zusätzen zur Verbesserung des Nivellierungseffektes bei sauren Kupferbeschichtungsbädern beschrieben worden. So ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 101 305 ein Nivellierungs-Zusatz beschrieben, der erhalten wird bei der Kondensation von Thioharnstoff mit aliphatischen! Aldehyd, wie Formaldehyd. Da die Zusätze, die bereits beschrieben worden sind, entweder als Glanzbildner oder als Nivellierungsmittel brauchbar sind, hat es sich im allgemeinen als notwendig erwiesen, zwei Zusätze in sauren Kupferbeschichtungsbädern zu
909826/0569
verwenden, einen als Glanzbildner und einen als Niveliierυηgsmittel. Die US-Patentschrift 4 038 161 ist ein Beispiel fUr eine Patentschrift, in der die Verwendung von zwei Zusätzen in sauren Kupferbeschichtungsbädern beschrieben ist. Ein Typ einer Glanzbildner-Verbindung, der in der US-Patentschrift 4 038 161 beschrieben ist und der in Kombination mit einem Nivellierungsmittel verwendet werden kann, sind die Dithiocarbamidsäurederivate der Formel
worin R, und R» Wasserstoff, aliphatische oder aromatische Gruppen, η eine ganze Zahl von 1 bis 10 und X eine Hydroxyl-, Carboxyl=·, Sulfonsäuregruppe oder ein Alkali me ta Ils a Iz der Carboxyl-= oder Sulfonsäuregruppen bedeuten« Auch in der US-Patentschrift 3 414 sind Glanzbildner-Zusajnmensetzungen für Kupferbeschichtungsbäder beschrieben und einer der Typen von Glanzbildner-Zusammensetzungen kann durch die Formel dargestellt werden
R3R4NCS2CH20(CH2)nS03M
worin R« und R. Alkylreste, η eine ganze Zahl von 3 bis 8 und M Wasserstoff, Natrium oder Kalium bedeuten«
Gegenstände der Erfindung sind nun neue Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzungen (bzw. -Verbindungen), diese Zusammensetzungen bzw. Verbindungen enthaltenden sauren Kupfer-Beschichtungsbäder bzw. -Galvanisierungsbäder und ein verbessertes Verfahren zum Abscheiden von glänzenden, ebenen (glatten) KupferUberzügen aus sauren wäßrigen Kupferbeschichtungsbädern. Die Erfindung betrifft insbesondere neue Zusammensetzungen (Verbindungen), die hergestellt werden durch Umsetzung einer Mischung aus
909826/0569
-S-
α) einem Disulfid der allgemeinen Formel
[RR1NCS2D2 I
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten, und
b) einer Halogenhydroxysulfonsb'ure der allgemeinen Formel
X(CH0) CHOH-CH0SO0M II
Zn ζ 0
worin X ein Halogen, η die Zahl 1 oder 2 und M V/asserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten, in
c) einem wäßrigen alkalischen Medium.
Diese Zusammensetzungen bzw. Verbindungen (nachfolgend stets als Zusammensetzungen bezeichnet) sind insbesondere wirksam als Nivellierungsmittel und Glanzbildner für saure Kupferbeschichtungsbäder und wenn sie in Kupferbeschichtungsbäder eingearbeitet werden, so führt dies zu einem ebeneren (glatteren) und glänzen?· deren Kupferüberzug innerhalb eines breiten Stromdichtebereiches.
Die Erfindung betrifft speziell Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzungen, die in wäßrigen sauren Beschichtungsbädern verwendet werden können, sowie Verfahren zur elektrischen Abscheidung von glänzenden und ebenen bzw. glatten Kupferüberzügen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (Verbindungen) werden hergestellt durch Reagierenlassen einer Mischung aus
a) einem Disulfid der allgemeinen Formel
[RR1NCS2I2 I
worin R und R* jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten, und
b) einer Halogenhydroxysulfonsäure der allgemeinen Formel
X(CH0) CHOH-CH0SO0M II ζ η ζ ο
909826/0569
worin X Halogen, η die Zahl 1 oder 2 und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten, in
c) einem wäßrigen alkalischen Medium.
Besonders glänzende und ebene bzw. glatte überzüge werden erhalten, wenn die zur Herstellung der Zusammensetzung bzw. Verbindung verwendete Reoktionsmischung auch einen aliphatischen Aldehyd mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen enthält. Die Gegenwart der vorstehend angegebenen Glanzbildner und Nivellierungsmittel in sauren Kupferbeschichtungsbädern ergibt einen glänzenden, glatten und ebenen Kupferüberzug innerhalb eines breiten Stromdichtebereiches, insbesondere wenn in den Beschichtungsbädern noch Netzmittel enthalten sind..
Die erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzungen bzw. -Verbindungen werden hergestellt durch Reagierenlassen einer Mi-' schung aus einem Disulfid und einer Halogenhydroxysulfonsäure in Gegenwart eines wäßrigen alkalischen Mediums. Die verwendbaren Disulfide haben die allgemeine Formel
[RR1NCS2I2 I
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten. Die Alkylgruppen können 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatome enthalten, wobei Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten sowohl R als auch R1 Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, d.h. bei dem Disulfid handelt es sich entweder um Bis(dimethylthiocarbamoyl)disulfid oder um Bis(diäthylthiocarbamoyl)disulfid.
909826/0569
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Verbindungen verwendbare Halogenhydroxysulfonsäure hat die allgemeine Formel
X(CH0) CHOH-CH0SO0M II
ZnZo
worin X ein Halogen, η die Zahl 1 oder 2 und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten. Zu Beispielen für Sulfonsäuren der Formel II gehören S-Chlor-^-hydroxypropylsulfonsäure, 3-Brom-2-hydroxypropylsulfonsäure, -^—Chlor^-hydroxybutylsulfonsäure, 4-Brom-2~hydroxybutylsulfonsäure und die Alkalimetallsalze der Sulfonsäuren, wie Natrium-S-chlor-^-hydroxypropylsulfonat. Die Natriumsalze der Chlorsulfonsäuren werden in der Reaktionsmischung bevorzugt verwendet, da sie im Handel erhältlich sind oder leicht hergestellt werden können.
Die vorstehend angegebenen Thiocarbamoyldisulfide und Halogenhydroxysulfonsäuren werden in einem wäßrigen alkalischen Medium miteinander umgesetzt. Bei dem wäßrigen Medium kann es sich entweder um Wasser oder um ein Wasser/Alkohol-Gemisch handeln, wobei es sich bei dem Alkohol um Methanol, Äthanol, Propanol und dgl. handeln kann. Das wäßrige Medium enthält vorzugsweise ein Alkalimetallhydroxid, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Die Mengen der dem wäßrigen Medium zugegebenen Verbindungen können variiert werden, wobei ein Molverhältnis von Disulfid zu Sulfonsäure zu Metallhydroxid von etwa 0,5:1:1 bevorzugt ist. Die Reaktionsmischung wird auf Rückflußtemperatur erhitzt für einen Zeitraum, der von den in der Mischung enthaltenen speziellen Reaktanten abhängt. Im allgemeinen reicht ein Zeitraum von etwa 0,5 bis etwa 4 oder 5 Stunden für die Erzielung einer vollständigen Umsetzung aus.
909826/0569
2Θ32701
Bei einer anderen bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wird der vorstehend angegebenen wäßrigen Reaktionsmischung ein aliphatischer Aldehyd zugegeben. Der aliphatische Aldehyd kann bis zu etwa 3 Kohlenstoffatome enthalten und dabei kann es sich um Formaldehyd, Acetaldehyd oder Propionaldehyd handeln. Formaldehyd oder Paraformaldehyd sind bevorzugte Beispiele für aliphatische Aldehyde, die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können. Der aliphatische Aldehyd wird, wenn er in der Mischung enthalten ist, der Reaktionsmischung zugesetzt, bevor diese auf Rückflußtemperatur erhitzt wird. Die Menge des in die Mischung eingearbeiteten aliphatischen Aldehyds kann variieren, vorzugsweise ist jedoch etwa 1 Mol aliphatischer Aldehyd in der Mischung enthalten, die etwa 1/2 Mol Disulfid enthält. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung verwendet man daher eine Mischung aus Disulfid, Sulfonsäure, aliphatischem Aldehyd und Alkalimetallhydroxid in einem Molverhältnis von etwa 0,5:1:1:1. Die den aliphatischen Aldehyd enthaltende Reaktionsmischung wird unter Rückfluß erhitzt für einen Zeitraum, der ebenfalls von dem Typ der in der Mischung enthaltenen Reaktanten abhängt. Im allgemeinen reicht es zur Erzielung einer vollständigen Umsetzung aus, wenn die Mischung etwa 1/2 bis etwa 5 oder 6 Stunden lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen insbesondere die Herstellung der erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzungen beschrieben wird, näher erläutert, ohne jedoch, darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
909826/0569
Beispiel T
Eine Mischung aus 14,8 Teilen Bis(N-N~diäthylthiocarbamoyl)disulfid, 4,0 Teilen Natriumhydroxid, 8,2 Teilen Formaldehyd, 19,7 Teilen des Natriumsalzes der 3-Chlor-2-hydroxypropylsulfonsäure und 65 Teilen Wasser wird hergestellt, gerührt und etwa 4 Stunden lang auf die Rückflußtemperatur erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird abgekühlt und mit Wasser oder einem Wasser/Methanol-Gemisch, je nach Wunsch,, verdünnt.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei diesmal kein Formaldehyd in der Reaktionsmischung enthalten ist und 73,2 Teile Wasser verwendet werden.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei diesmal als Disülfid Bis(N,N-dimethylthiocarbamoyl)disulfid verwendet wird.
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei diesmal das Propylsulfonsäuresalz ersetzt wird durch eine äquivalente Menge des Natriumsalzes der 4-Chlor-2-hydroxybutylsulfonsäure.
909826/0569
Beispiel 5
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei diesmal der Formaldehyd durch eine äquivalente Menge Acetaldehyd ersetzt wird.
Die erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzungen, z.B. die oben angegebenen, sind geeignet als Zusätze für konventionelle saure Kupferbeschichtungsbäder und wenn sie in diesen Bädern enthalten sind, ergeben sie einen glänzenden und ebenen bzw» glatten Kupferüberzug. Wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden, die aus einer Mischung des vorstehend beschriebenen Typs, in der ein aliphatischer Aldehyd enthalten ist, hergestellt worden sind, sind die mit diesen Bädern erhaltenen Kupferüberzüge hochglänzend und sehr eben (glatt) und der Grad der Nivellierung wird verbessert gegenüber solchen Zusammensetzungen, in denen der aliphatische Aldehyd weggelassen wird.
Die konventionellen sauren Kupferbeschichtunngsbäder, denen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zugesetzt werden können, sollten normalerweise ein oder mehrere in dem Bad lösliche Kupfersalze, freie Säure und Chloridionen enthalten. Als Kupferquelle wird meistens Kupfersulfat, CuSO,.5H«0, verwendet, während die gebräuchlichste Quelle für freie Säure Schwefelsäure ist. Zu anderen Säuren, die verwendet werden können, gehören Sulfatnidsäure oder Fluorborsäure und das Kupfer kann mit einer Säure kombiniert sein, wie in Kupfercarbamat, oder es kann in Form eines Salzes der Sulfamidsäure oder Fluorborsäure vorliegen. Die Konzentration
909826/0569
des Kupfersalzes kann innerhalb des Bereiches von etwa 165 bis etwa 250 g liegen und die Konzentration an freier Säure
kann zwischen etwa 45 und etwa 75 g pro Liter Beschichtungsbad liegen· Außerdem enthalten die Bäder häufig etwa 0,03 bis etwa 0,1 g Chloridionen pro Liter Plattierungsbad, die dem Bad in Form von Chlorwasserstoffsäure zugesetzt werden.
Die Menge der erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzung, die in die erfindungsgemäßen Kupferbeschichtungsbäder eingearbeitet wird, ist die Menge, die zur Erzielung des gewünschten glänzenden und ebenen bzw. glatten Überzuges erforderlich ist. Im allgemeinen liegt die erforderliche Menge des Zusatzes innerhalb des Bereiches von etwa 0,001 bis etwa 1,0 g pro Liter, wobei ein Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,15 g pro Liter besonders vorteilhafte glänzende und ebene überzüge ergibt.
Die Einarbeitung eines oder mehrerer Netzmittel oder oberflächenaktiver Mittel in die erfindungsgemäßen Additiv-Zusammensetzungen und sauren Kupferbeschichtungsbäder fuhrt ebenfalls zu einer Kupferabscheidung mit einer verbesserten Nivellierung und einem verbesserten Glanz und die Additiv-Zusammensetzungen und Plattierungsbäder weisen eine höhere Stabilität auf.
Ein Typ von Netzmitteln, die sich als brauchbar zur Verbesserung der Qualität der Kupferabscheidungen erwiesen haben, sind polyoxy-' alkyl!erte Naphthole. Mengen an eingesetztem Naphthol von bis zu etwa 1 g pro Liter, vorzugsweise von etwa 0,2 bis etwa 0,8 g pro Liter ergeben verbesserte Kupferabscheidungen (KupferUberzUge).
909826/0569
2Θ32701
Die in den erfindungsgemäßen Bädern verwnedbaren polyoxyalkylierten Naphthole werden hergestellt durch Umsetzung eines Naphthols mit einem Alkylenoxid, wie Äthylenoxid und Propylenoxid, und insbesondere mit etwa 6 bis etwa 40 Mol Äthylenoxid pro Mol Naphthol« Bei dem Naphtholreaktanten kann es sich entweder um a- oder ß-Naphthol handeln und der Naphthalinring kann verschiedene Substituenten, wie z.B. Alkyl- oder Alkoxygruppen, insbesondere niedere Alkylgruppen und niedere Alkoxygruppen mit jeweils bis zu 7 Kohlenstoffatomen aufweisen, so lange das polyoxyalkylierte Naphthol in dem Bad löslich bleibt« Wenn sie vorhanden sind, sind in der Regel nicht mehr als zwei derartige Substituenten pro polyoxyalkyliertem Naphthol vorhanden, d.h. es sind zwei niedere Alkoxygruppen, zwei niederes Alkylgruppen oder eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe vorhanden. Bei den bevorzugten polyoxyalkylierten Naphtholen handelt es sich um äthoxylierte Naphthole der allgemeinen Formel
(CH2-CH2-O) H m
worin y eine Zahl von etwa 6 bis etwa 40, vorzugsweise von etwa 8 bis etwa 20, bedeutet.
Netzmittel auf der Basis von Ä'thylenoxid, wie z.B. Polyglykolverbindungen und dgl., und sulfonierte Netzmittel sind ebenfalls geeignet. Im allgemeinen stellen die nicht-ionischen Netzmittel, wie z.B. solche, die Ätherbrückenbindungen enthalten, besonders vorteilhafte Zusätze dar. Beispiele für solche Äther enthaltende Netzmittel sind solche der allgemeinen Formel
R-O-(CH2CH2O)nH
909826/0569
worin R eine Aryl- oder Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl zwischen 2 und 100 bedeuten. Solche Netzmittel werden im allgemeinen hergestellt durch Behandlung von Fettalkoholen oder alkylsubstituierten Phenolen mit überschüssigem Äthylenoxid· Die Alkylkohlenstoffkette kann etwa 14 bis etwa 24 Kohlenstoffatome enthalten und sie kann von einem Alkohol, wie Oleylalkohol oder Steary!alkohol, abgeleitet sein·
Geeignet sind auch bekannte Netzmittel vom Amin-, Alkanolamin-, Amid- und Polyglykol-Typ· Ein Typ von Amiη-NetzmitteIn, die sich in einem Kupferbeschichtungsbad in Kombination mit der erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzung als besonders geeignet erwiesen haben, ist die Gruppe von Verbindungen, die erhalten wird durch Zugabe einer Mischung aus Propylenoxid und Äthylenoxid zu Diaminen· Besonders geeignet sind insbesondere Verbindungen, die durch Addition von Propylenoxid an Äthylendiamin und anschließende Addition von Äthylenoxid gebildet werden und im Handel erhältlich sind von der Firma BASF Wyandotte Ind. Chemical Group unter dem generellen Warennamen "Tetronic".
Es wurde gefunden, daß Netzmittel vom Carbowax-Typ, bei denen es sich um Polyäthylenglykole mit verschiedenen Molekulargewichten handelt, gute Ergebnisse liefern. So hat beispielsweise Cdrbowax Nr. 1000 einen Molekulargewichtsbereich von etwa 950 bis etwa 1050 und es enthält pro Molekül 20 bis 24 Äthoxyeinheiten. Carbowax Nr. 4000 hat einen Molekulargewichtsbereich von etwa 3000 bis etwa 3700 und es enthält pro Molekül 68 bis 85 Äthoxyeinheiten. Andere bekannte nicht-ionische Glykolderivate, wie
909826/0569
Polyalkylenglykolöther und Methoxypolyäthylenglykole, die im Handel erhältlich sind, können ebenfalls als Netzmittel in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden. Die Menge des in die Zusammensetzungen eingearbeiteten Netzmittels hängt von den Typen und Mengen der anderen Komponenten in den Zusammensetzungen ab, im allgemeinen können 0 bis etwa 5, vorzugsweise etwa 0,4 bis etwa 1,5 g Netzmittel pro Liter in die Zusammensetzungen eingearbeitet werden.
Ein Beispiel für ein konventionelles saures Kupferbeschichtungsbad, dem die erfindungsgemäßen Additive zugesetzt werden können, ist das folgende:
Konventionelles Bad
Kupfersulfat (CuSO.. 5H2O) 210 g/l
Schwefelsäure 60 g/l
Chloridionen 60 ppm
Wasser 730 g/l
Die nachfolgend angegebenen spezifischen Beispiele erläutern die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-
c Zusammensetzungen bzw. -Verbindungen als Zusätze in KupferbeschicHtυmgsbäderη. Erfindungsgemäße Badproben werden aus dem oben angegebenen konventionellen Bad hergestellt durch Zugabe der in der folgenden Tabelle I angegebenen Zusätze in den nachfolgend angegebenen Mengen.
909826/0569
-X-
Tabelle I
Ί Beschichtungsbad/Additiv-Kombinationen
Additiv/Bad ABCD
Produkt des Beisp. 1 0,08 0,08 - 0,08
Produkt des Beisp. 2 - _ 0,08 1,5
Polyäthylenglykol-Netzmittel
(Carbowax 4000)
1,5 0,8 0,8
Produkt von ß-Naphthol mit
10 Mol Äthylenoxid
■-
Produkt von Äthylendiamin
PrO und KtO (Tetronic 304)
- 0,4
Gramm pro Liter Bad
Die Brauchbarkeit der vorstehend beschriebenen Kupferbeschichtungsbäder ergibt sich aus einem Beschichtungstest (Galvanisierungstest), der in einer mit Luft gerührten 267 ml-Huil-Zelle bei einem Betriebsstrom von 2 Ampere für einen Zeitraum von 5 Minuten bei Raumtemperatur durchgeführt wird. Das Kupfer wird auf einer zerkratzten Messing-Hull-Zellen-Platte abgeschieden. Die Kupferbeschichtungsbäder des in der Tabelle I angegebenen Typs ergeben einen glänzenden, glatten und ebenen Kupferüberzug innerhalb eines
2 2
Stromdichtebereiches zwischen 100 und 2 Ampere/0,093 m (ft. ).
In der Praxis werden die verbesserten sauren Kupferbeschichtungsbäder, welche die erfxndungsgemäßen Glanzbildner und Nivellierungsverbindungen enthalten, kontinuierlich oder intermittierend betrieben und die Komponenten des Bades müssen von Zeit zu Zeit ergänzt werden. Die verschiedenen Komponenten können einzeln in
909826/056 9
- V5T-
dem erforderlichen Maße zugegeben werden oder sie können in Kombination zugegeben werden. Ein Beispiel fUr eine Kombination einer Additiv-Zusammensetzung für erfindungsgemäße saure Kupferbeschichtungsbäder besteht aus einer wäßrigen oder Wasser/Alkohol-Mischung aus (a) einer oder mehreren der vorstehend angegebenen, in dem Bad löslichen erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzungen bzw. -Verbindungen und (b) einem oder mehreren Net2mitteln des vorstehend angegebenen Typs. Die relativen Mengen der zwei · oder'mehr Komponenten in den Additiv-Zusammensetzungen können über einen breiten Bereich variiert werden in Abhängigkeit von der Art und dem Leistungsvermögen des sauren Kupferbeschichtungsbades, dem die Zusammensetzung zugegeben wird. Ein Beispiel für eine solche Additiv-Zusammensetzung enthält etwa 10 bis etwa 20 Gew.-Teile der erfindungsgemäßen Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzung bzw. -Verbindung und etwa 2 bis etwa 10 Gew«- Teile eines oder mehrerer Netzmittel, vorzugsweise gelöst in Wasser. In der Praxis sind die Mengen der Verbindungen in der Additiv-Zusammensetzung oder in den Konzentraten so groß, daß dann, wenn diese verdünnt und den Bädern zugesetzt werden, sie die erforderlichen Mengen der Komponenten in dem Bad oder die erforderlichen Mengen der Komponenten, die für die Ergänzung des Bades erforderlich sind, liefern.
909826/0569

Claims (1)

  1. 51573-BR " . 283:701
    Anmelder: R.O. Hull & Company, Inc. 3203 W. 71st St., Cleveland. Ohio 44102/USA
    Patentansprüche
    1. Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzung, dadurch g e k e η η zeichnet., daß sie hergestellt worden ist durch Umsetzung einer Mischung aus
    a) einem Disulfid der allgemeinen Formel
    [RR1NCS2U2 (I)
    worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten, und
    b) einer Halogenhydroxysulfonsäure der allgemeinen Formel
    X(CH0) CHOH-CH0SO0M (II)
    ^n ζ. ο
    worin X ein Halogen, η die Zahl 1 oder 2 und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten, in
    c) einem wäßrigen alkalischen Medium.
    2* Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (i) R und R1 jeweils unabhängig voneinander Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
    3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (II) X Chlor bedeutet.
    909826/0569
    4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (il) η die Zahl 1 bedeutet.
    5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung außerdem einen aliphatischen Aldehyd mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen enthält.
    6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung als aliphatischen Aldehyd Formaldehyd oder Paraformaldehyd enthält.
    7. Zusammensetzung nacu Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mischung das Molverhältnis von Disulfid zu Sulfonsäure zu Aldehyd etwa 0,5:1:1 beträgt.
    8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalische Medium etwa 1 Mol eines Alkalimetallhydroxids pro Mol Sulfonsäure enthält.
    9. Stickstoff-Schwefel-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet daß sie hergestellt worden ist durch Erhitzen einer Mischung aus
    a) einem Disulfid der allgemeinen Formel
    [RR1NCS2J2 (I)
    worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander niedere Alkylgruppen mit bis zu etwa 5 Kohlenstoffatomen bedeuten,
    b) einer Halogenhydroxysulfonsäure der allgemeinen Formel
    XCH2CHOHCH2So3M
    worin X Halogen und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten, und
    909826/0569
    c) einem aliphatischen Aldehyd mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, in
    d) einem wäßrigen alkalischen Medium.
    10* Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem aliphatischen Aldehyd um Formaldehyd oder Paraformaldehyd handelt.
    Π· Zusammensetzung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige alkalische Medium ein Alkalimetallhydroxid, gelöst in Wasser oder in einem Alkohol/Wasser-Gemisch, enthält.
    12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Disulfid zu Sulfonsäure zu Aldehyd zu Hydroxid etwa 0,5:1s1:1 beträgt.
    13. Verfahren zum Aufbringen von Kupferüberzügen auf ein Substrat durch Elektrobeschichtung (Galvanisierung), dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat in einem wäßrigen sauren Bad elektrobeschichtet wird, das eine oder mehrere in dem Bad lösliche Kupfersalze, freie Säure und mindestens eine in dem Bad lösliche organische Glanzbildner· Zusammensetzung enthält, die hergestellt worden ist durch Umsetzung einer Mischung aus
    a) einem Disulfid der allgemeinen Formel
    [RR1NCS2J2 (I)
    worin R und R* jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten, und
    b) einer Halogenhydroxysulfonsäure der allgemeinen Formel
    X(CH0) CHOH-CH0SO0M (II)
    909826/0589
    worin X Halogen, η die Zahl 1 oder 2 und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten, in
    c) einem wäßrigen alkalischen Medium.
    14« Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatischer Aldehyd Formaldehyd oder Paraformaldehyd verwendet wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges alkalisches Medium verwendet wird, das ein Alkali-" metallhydroxid, gelöst in Vv'asser oder in einem Alkohol/Wasser-Gemisch, enthalt.
    16« Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Disulfid zu Sulfonsäure zu Aldehyd zu Hydroxid etwa 0,5:1:1:1 beträgt.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges saures Bad verwendet wird, welches die organische Glanzbildner-Zusammensetzung in einer Menge enthält, die ausreicht zur Erzielung eines ebenen und glänzenden Kupferüberzugs auf dem Substrat.
    18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    Bad verwendet wird, das den Glanzbildner in einer Menge von mindestens etwa 0,001 g pro Liter enthält.
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad verwendet wird, das außerdem ein Netzmittel enthält.
    909826/0569
    20» Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel ein polyoxyalkyliertes Naphthol verwendet wird.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein polyoxyalkyliertes Naphthol der Formel verwendet wird
    ■O(CH2-CH2-O)yH
    worin y eine Zahl von etwa 6 bis etwa 40 bedeutet.
    22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein polyoxyalkyliertes Naphthol verwendet wird, das von einem ß-Naphthol abgeleitet ist.
    23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel ein Polyoxyalkylenglykol oder ein Polyoxyalkylenglykolether verwendet wird.
    24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel ein Polyäthylenoxid mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis etwa 6000 verwendet wird.
    25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch ge kennzeichnet, daß als Netzmittel eine Zusammensetzung verwendet wird, die durch Zugabe von Propylenoxid zu Äthylendiamin und anschließende Addition von Äthylenoxid hergestellt worden ist.
    909826/0569
    A 6 -
    2Θ32701
    26. Wäßriges saures Kupfer-Elektrobeschichtungsbad, dadurch gekennzeichnet, daß es ein oder mehrere in dem Bad lösliche Kupfersalze, freie Säure, Chloridionen und eine wirksame Menge einer oder mehrerer in dem Bad löslichen organischen Glanzbildner-Zusammensetzungen enthält, die hergestellt worden sind durch Umsetzung einer Mischung aus
    a) einem Disulfid der allgemeinen Formel
    [RR1NCS2J2 (I)
    worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten, und
    b) einer Halogenhydroxysulfonsäure der allgemeinen Formel
    X(CHj CHuH-CH0SO0M (II)
    worin X ein Halogen, η die Zahl 1 oder 2 und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeuten, in
    c) einem wäßrigen alkalischen Medium.
    27. Bad nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Disulfid der Formel (i) R und R1 jeweils unabhängig voneinander Alkylreste mit 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
    28. Bad nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (II) X Chlor und η die Zahl 1 bedeuten.
    29. Bad nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung des Glanzbildners verwendete Mischung außerdem einen aliphatischen Aldehyd mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen enthält.
    909826/0569
    30c Bad nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem aliphatischen Aldehyd um Formaldehyd oder Paraformaldehyd handelt«
    31. Bad nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige alkalische Lösung ein Alkalimetallhydroxid, gelöst in Wasser oder in einem Alkohol/Wasser-Gemisch, enthält»
    32. Bad nach Anspruch 3T, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Disulfid zu Sulfonsäure zu Aldehyd zu Hydroxid etwa"0,5:1:1:1 beträgt.
    33. Bad nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens ein Netzmittel enthält.
    34. Bad nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß es als Netzmittel ein polyoxyalkyliertes Naphthol enthält»
    35. Bad nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß es die Glanzbildner-Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 1,0 g pro Liter Bad enthält.
    36. Bad nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß es ein polyoxyalkyliertes Naphthol der Formel enthält
    0(CH2CH2O) H
    worin y eine Zahl von etwa 6 bis etwa 40 bedeutet«
    909826/0569
    37. Bad nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß es als Netzmittel ein Polyalkylenglykol, einen Polyalkylenglykoläther oder eine durch Zugabe von Propylenoxid zu Athylendiamin und anschließende Addition von Äthylenoxid hergestellte Zusammensetzung enthält.
    38. Bad nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, OaB es als Netzmittel ein Polyäthylenoxid mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis etwa 6000 enthält«
    39. Saures Kupfer-Elektrobeschichtungsbad für die Herstellung von glänzenden und ebenen KupferUberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Liter Bad enthält
    a) etwa 165 bis etwa 250 g Kupfersulfat,
    b) etwa 45 bis etwa 75 g Schwefelsäure,
    c) etwa 0,03 bis etwa 0,1g Chloridionen,
    d) etwa 0,01 bis etwa 1,0 g der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
    e) 0 bis etwa 2,0 g eines Polyalkylenglykoläther-Netzmittels,
    f) 0 bis etwa 2 g eines äthoxylierten ß-Naphthols und
    g) 0 bis etwa 2 g einer Zusammensetzung, die hergestellt worden ist durch Zugabe von Propylenoxid zu Äthylendiamin und anschließende Addition von Athylenoxid.
    40. Additiv-Zusammensetzung für ein wäßriges saures Kupfer-Elektrobeschichtungsbad, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält oder besteht aus einer wäßrigen Mischung aus
    a) einer oder mehreren in dem Bad löslichen Nivellierungs-Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und
    909826/0569
    b) einenPolyalkylenglykol- oder Polyalkylenglykoläther-Netzmittel»
    41. Additiv-Zusammensetzung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein äthoxyliertes ß-Naphthol enthält»
    42. Additiv-Zusammensetzung für ein wäßriges saures Kupfer-Elektrobeschichtungsbad, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält oder besteht aus einer wäßrigen Mischung aus
    a) einer oder mehreren in dem Bad löslichen Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und
    b) einer Zusammensetzung, die hergestellt worden ist durch Zugabe von Propylenoxid zu Äthylendiamin und anschließende Addition von Athylenoxid.
    909826/0569
DE19782832701 1977-12-21 1978-07-26 Stickstoff-schwefel-zusammensetzung, sie enthaltende saure kupfer-elektrobeschichtungsbaeder und deren verwendung zur herstellung von glaenzenden, ebenen kupferueberzuegen Withdrawn DE2832701A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/862,940 US4134803A (en) 1977-12-21 1977-12-21 Nitrogen and sulfur compositions and acid copper plating baths

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2832701A1 true DE2832701A1 (de) 1979-06-28

Family

ID=25339796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782832701 Withdrawn DE2832701A1 (de) 1977-12-21 1978-07-26 Stickstoff-schwefel-zusammensetzung, sie enthaltende saure kupfer-elektrobeschichtungsbaeder und deren verwendung zur herstellung von glaenzenden, ebenen kupferueberzuegen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4134803A (de)
JP (1) JPS5489942A (de)
AU (1) AU3771678A (de)
CA (1) CA1104152A (de)
DE (1) DE2832701A1 (de)
FR (1) FR2412625A1 (de)
GB (1) GB2010834B (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4316778A (en) * 1980-09-24 1982-02-23 Rca Corporation Method for the manufacture of recording substrates for capacitance electronic discs
US4347108A (en) * 1981-05-29 1982-08-31 Rohco, Inc. Electrodeposition of copper, acidic copper electroplating baths and additives therefor
US4376685A (en) * 1981-06-24 1983-03-15 M&T Chemicals Inc. Acid copper electroplating baths containing brightening and leveling additives
JPS59501829A (ja) * 1982-09-30 1984-11-01 リ−ロ−ナル インコ−ポレ−テツド 電気銅メッキ液
US4490220A (en) * 1982-09-30 1984-12-25 Learonal, Inc. Electrolytic copper plating solutions
US4502926A (en) * 1983-08-22 1985-03-05 Macdermid, Incorporated Method for electroplating metals using microemulsion additive compositions
US4667049A (en) * 1984-11-02 1987-05-19 Etd Technology Inc. Method of making dialkylamino-thioxomethyl-thioalkanesulfonic acid compounds
US4786746A (en) * 1987-09-18 1988-11-22 Pennsylvania Research Corporation Copper electroplating solutions and methods of making and using them
US4948474A (en) * 1987-09-18 1990-08-14 Pennsylvania Research Corporation Copper electroplating solutions and methods
JPH04120290A (ja) * 1990-02-26 1992-04-21 Ishihara Chem Co Ltd 電気銅めっき液
US6024857A (en) * 1997-10-08 2000-02-15 Novellus Systems, Inc. Electroplating additive for filling sub-micron features
JP2001073182A (ja) * 1999-07-15 2001-03-21 Boc Group Inc:The 改良された酸性銅電気メッキ用溶液
US6406609B1 (en) 2000-02-25 2002-06-18 Agere Systems Guardian Corp. Method of fabricating an integrated circuit
KR100366631B1 (ko) 2000-09-27 2003-01-09 삼성전자 주식회사 폴리비닐피롤리돈을 포함하는 구리도금 전해액 및 이를이용한 반도체 소자의 구리배선용 전기도금방법
US7074315B2 (en) * 2000-10-19 2006-07-11 Atotech Deutschland Gmbh Copper bath and methods of depositing a matt copper coating
DE10058896C1 (de) * 2000-10-19 2002-06-13 Atotech Deutschland Gmbh Elektrolytisches Kupferbad, dessen Verwendung und Verfahren zur Abscheidung einer matten Kupferschicht
KR100845189B1 (ko) 2000-12-20 2008-07-10 롬 앤드 하스 일렉트로닉 머트어리얼즈, 엘.엘.씨 전해적 구리 도금액 및 이의 제어법
US6851200B2 (en) * 2003-03-14 2005-02-08 Hopkins Manufacturing Corporation Reflecting lighted level
DE102004041701A1 (de) * 2004-08-28 2006-03-02 Enthone Inc., West Haven Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen
US7905994B2 (en) * 2007-10-03 2011-03-15 Moses Lake Industries, Inc. Substrate holder and electroplating system
US20090188553A1 (en) * 2008-01-25 2009-07-30 Emat Technology, Llc Methods of fabricating solar-cell structures and resulting solar-cell structures
US8262894B2 (en) 2009-04-30 2012-09-11 Moses Lake Industries, Inc. High speed copper plating bath

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3023215A (en) * 1962-02-27 Method of producing sulfonic deriva-
NL202744A (de) * 1953-09-19
DE1152863B (de) * 1957-03-16 1963-08-14 Riedel & Co Saure Baeder zur Herstellung von einebnenden Kupferueberzuegen
DE1177142B (de) * 1961-07-08 1964-09-03 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeure-gruppen enthaltenden Dithiocarbaminsaeure-esterderivaten
US3414493A (en) * 1965-10-19 1968-12-03 Lea Ronal Inc Electrodeposition of copper
GB1235101A (en) * 1967-05-01 1971-06-09 Albright & Wilson Mfg Ltd Improvements relating to electrodeposition of copper
US3798138A (en) * 1971-07-21 1974-03-19 Lea Ronal Inc Electrodeposition of copper
US3725220A (en) * 1972-04-27 1973-04-03 Lea Ronal Inc Electrodeposition of copper from acidic baths
US4038161A (en) * 1976-03-05 1977-07-26 R. O. Hull & Company, Inc. Acid copper plating and additive composition therefor

Also Published As

Publication number Publication date
FR2412625A1 (fr) 1979-07-20
US4134803A (en) 1979-01-16
GB2010834B (en) 1982-06-16
JPS5489942A (en) 1979-07-17
GB2010834A (en) 1979-07-04
AU3771678A (en) 1980-01-10
FR2412625B1 (de) 1984-03-30
CA1104152A (en) 1981-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2832701A1 (de) Stickstoff-schwefel-zusammensetzung, sie enthaltende saure kupfer-elektrobeschichtungsbaeder und deren verwendung zur herstellung von glaenzenden, ebenen kupferueberzuegen
US4347108A (en) Electrodeposition of copper, acidic copper electroplating baths and additives therefor
US4110176A (en) Electrodeposition of copper
DE2706521A1 (de) Verfahren zur herstellung von ebenen kupferueberzuegen und dafuer geeignetes saures plattierungsbad
DE69127394T2 (de) Zinn-Elektroplattierung bei hoher Geschwindigkeit
DE1521062B2 (de) Waessriges saures galvanisches kupferbad zur abscheidung von duktilem glaenzendem kupfer
DE3518193A1 (de) Waessriger saurer kupfer enthaltender elektrolyt und ein verfahren zur galvanischen abscheidung von kupfer unter verwendung dieses elektrolyten
US4162947A (en) Acid zinc plating baths and methods for electrodepositing bright zinc deposits
DE3710368C2 (de)
US3798138A (en) Electrodeposition of copper
DE2610705C3 (de) Saure galvanische Kupferbäder
DE2231988C2 (de) Galvanisches Bad für die Abscheidung von glänzendem Zinn
DE69724324T2 (de) Verfahren zur Herstellung von halbglänzenden und von glänzenden elektrogalvanischen Beschichtungen unter Verwendung hoher Stromdichten in einem Bad, das ein Zinksalz einer Schwefel-enthaltenden Säure enthält und Zusammensetzung dafür
DE2630980C2 (de)
EP1301655A2 (de) Verfahren zur elektrolytischen verzinkung aus alkansulfonsäurehaltigen elektrolyten
DE2948261C2 (de)
DE10327374B4 (de) Verwendung von propansulfonierten und 2-Hydroxy-propansulfonierten Alkylaminaloxylaten als Hilfsmittel zur elektrolytischen Abscheidung von metallischen Schichten und galvanische Bäder enthaltend diese
DE3611627A1 (de) Verbindung, zusammensetzung und verfahren zum elektroplattieren
DE2905177A1 (de) Galvanisches zinkbad zum elektrolytischen abscheiden von glaenzenden zinkueberzuegen
DE3517968A1 (de) Waessriger saurer zink-elektrolyt und ein verfahren zur galvanischen abscheidung von zink unter verwendung dieses elektrolyts
DE2923928A1 (de) Waessriges saures elektroplattierbad zur bildung glaenzender zinnbelaege
DE3817722A1 (de) Verwendung von 2-substituierten ethansulfon-verbindungen als galvanotechnische hilfsstoffe
DE2251285C3 (de) Alkalisches Bad für die galvanische Abscheidung von Goldlegierungen
DE3248503A1 (de) Saures galvanisches zinkbad
DE2643898A1 (de) Glanzbildner fuer galvanische zinkbaeder und seine verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
8141 Disposal/no request for examination