DE2832341C2

DE2832341C2 - Windleitfläche für Kraftfahrzeuge mit Schiebedach

Info

Publication number: DE2832341C2
Application number: DE19782832341
Authority: DE
Inventors: Ferdinand 6074 Rödermark Hamann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-22
Filing date: 1978-07-22
Publication date: 1982-09-23
Also published as: DE2832341A1; FR2431383B1; NL182949B; NL182949C; FR2431383A1; BE877811A; NL7905377A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Windleitfläche für Kraftfahrzeuge mit Schiebedach nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Derartige Abweiser sind bekannt. Sie bestehen aus einer etwa rechteckigen, schwach trogförmigen Wanne und meist aus durchscheinendem Kunststoff. Die Seiten- und Vorderkanten der Wanne sind dabei dem Profil der Dachöffnung des Schiebedaches angepaßt; die Hinterkante verläuft geradlinig.

Wenn ein Kraftfahrzeug längere Zeit in der Sonne steht, so erhitzt sich die Luft im Wageninneren. Der Fahrer kann zwar bei Antritt der Fahrt die Fenster und das Schiebedach öffnen, um frische Luft hereinzulassen. Es hat sich aber gezeigt, daß es geraume Zeit beansprucht, um das überhitzte Wageninnere wieder auf eine für die Insassen er ägliche Temperatur zu senken.

Man hat daher bereits derange Windleitflächen mit schwenkbarer Klappe als Llmlenkmittel für den Fahrtwind an Kraftfahrzeugen mit Schiebedach versehen, wobei die Vorderkante des Umlenkinittels vor der Hinterkante der Leitfläche liegt (DE-OS 23 57 906). Mit dem Gegenstand des Standes der Technik läßt sich der Fahrtwind jedoch nur gegen die Fahrtrichtung in das Fahrzeuginnere leiten, wodurch die Insassen diesem Fahrtwind vollständig ausgesetzt sind.

Es ist auch bereits angeregt worden, die Lufteinführung durch eine oder mehrere in der Windschutzscheibe selbst vorgesehene, durch Klappen abdeckbare Öffnungen vorzunehmen. Selbst wenn nur in der Mitte der Windschutzscheibe eine relativ kurze Öffnung vorgesehen ist, so läßt sich der Fahrtwind nur gegen die Fahrtrichtung in das Fahrzeuginnere leiten (DE-GM 16 99 479).

Die Erfindung bezweckt eine derartige Ausbildung einer solchen Windleitfläche der eingangs genannten Art, daß der Fahrtwind auch in Fahrtrichtung ins Wageninnere umgelenkt werden kann, ohne die Insassen mit Zugluft zu belästigen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt optimal dadurch, daß die Schwenkachse der Klappe in der Längsmitte der Klappe angeordnet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Klappe mittels Klemmstücken an der Schwenkachse befestigt sein.

Mit der Windleitfläche gemäß der Erfindung lassen sich im Fahrbetrieb Vorteile erreichen, welche mit den bisherigen Ausführungen nicht möglich waren. Win z. B. das Schiebedach nur bis zur Hinterkante de: Windabweisers geöffnet, z. B. zum Schutz gegen di senkrecht stehende Sonne, so kann gegenüber de herkömmlichen Windabweisern durch entsprechend Einstellung der Luftleitklappe des Windabweise gemäß der Erfindung der Wageninnenraum für di Insassen zugfrei belüftet werden.

Selbst bei Staus im Stand oder beim Fahren i ίο Schritt-Tempo gelangt bei senkrechter Stellung de Luftleitklappe genügend Frischluft in den Wageninnen raum und mindert Ermüdungserscheinigungen un schafft damit die Grundlage für eine geringen Unfallgefahr.

Die Klappe kann mit einem Handgriff stufenio verstellt werden. Sie bleibt auch während der Fahrt ir jeder eingestellten Lage stehen. Daher ist es auc! möglich, den Fahrtwind in Fahrtrichtung in eine schwachen Frischluftströmung umzulenken, ohne di Insassen mit Zugluft zu belästigen. Hierdurch erfolg auch sehr schnell ein Wärmeslauabbau.

Ein AuGführungsbeispiel des Erfindungsgegenstande: wird anhand der Zeichnungen näher dargestellt, un zwar zeigen

Fig.! bis 3 eine Windleitfläche in Draufsicht Rückansicht bzw. im Schnitt nach Linie III-III voi F i g. I;

Fig. 4 bis 7 schematischc Darstellungen der Wir kungsweise der Windleitfläche.

Gemäß Fig. 1 bis 3 ist an der Hinterkante 1 eine Windleitfläche 2 eine Klappe 3 angeordnet. Diesi Klappe 3 bildet ein Umlenkmittei, dessen Vorderkante < vor der Hinterkante 1 der Leitfläche liegt.

Eine Schwenkachse 5 der Klappe 3 ist in de Längsmitte der Klappe angeordnet und zwar auf de dem Fahrtwind abgewandten Seite der Klappe.

Die Befestigung der Schwenkachse 5 an der Klappe ; kann mittels Klemmstücken (nicht dargestellt) erfolgen Die Fig. 4 bis 7 zeigen verschiedene Darstellunger der Klappe 3 im Betrieb.

Gemäß Fig. 4 liegt die Klappe 3 in der Ebene dei Windleitfläche 2, so daß der Wind parallel zum Dach 21 des Kraftfahrzeuges strömt.

Gemäß Fig. 5 liegt die Vorderkante der Klappe 3 unterhalb der Hinterkante 1 der Windleitfläche 2.

Die Klappe ist also gegen den Uhrzeigersinn um etwa 30° geschwenkt. Die Strömungsrichtung zeigt die Ablenkung der Windströmung im Fahrgastraum schematisch durch eine Linie 6. Bemerkenswert ist hierbei so daß der Fahrer, und insbesondere sein Kopf nicht der Windströmung ausgesetzt sind. Das Gleiche gilt für der Beifahrer.

Gemäß Fig.6 ist die Klappe 3 senkrecht zur Fläche

der Windleitfläche 2 verschwenkt. Bei dieser Stellung richtet sich die abgelenkte Windströmung auf die Personen auf den Vordersitzen des Kraftfahrzeuges.

Bei der Schwenkstellung gemäß Fig. 7 wird der

Windstrom ohne Beeinträchtigung der Personen auf den Vordersitzen in den hinteren Teil des Fahrgastraumes gelenkt.

Außer den dargestellten Stellungen sind jeweils Zwischenstellungen der Klappe 3 möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Windleitfläche für Kraftfahrzeuge mit Schiebedach mit schwenkbarer Klappe als Umlenkmittel für den Fahrtwind, wobei die Vorderkante des Umlenkmittels vor der Hinterkante der Leitfläche liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (5) der Klappe (3) in der Längsmitte der Klappe angeordnet ist.

2. Windleitfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) mitteis Klemmstücken an der Schwenkachse (5) befestigt ist.