DE283146C - - Google Patents

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DE283146C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/14Tuning devices, e.g. pegs, pins, friction discs or worm gears

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283146 KLASSE 51c. GRUPPE
LUDWIG HUPFELD AKT.-GES. in BÖHLITZ-EHRENBERG B.LEIPZIG.
Die bisherigen Vorrichtungen zum Stimmen der Saiten von Musikinstrumenten ermöglichen nur eine augenblicklich richtige Stimmung, geben aber keine Gewähr für die Erhaltung der Stimmung, da sie eine selbsttätige Nachstimmung nicht bewirken. Um eine verstimmte Saite nachzustimmen, müssen die Wirbel o. dgl. von Hand wieder gedreht werden. Das richtige Einstimmen erfordert auch musikalisches Gehör.
Diese Mängel machen sich nun besonders bei mechanischen Musikinstrumenten bemerkbar, die vielfach in die Hände ungeübter und unmusikalischer Personen kommen und dann wegen der unvermeidlichen Verstimmung nicht mehr richtig spielen. Besonders störend wird die Verstimmung, · wenn verschiedene Instrumente vereinigt sind, beispielsweise eine mechanische Geige und ein Klavier. Die Darmsaiten der Geige verstimmen sich beim Gebrauch und durch Witterungseinflüsse sehr schnell, während die Klaviersaiten länger Stimmung halten.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Saiten mittels Gewichtsbelastung in Stimmung zu halten.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben aber befriedigende Ergebnisse nicht gehabt, weil sie den Änderungen der Saitenlänge, den verschiedenen Stärkegraden der Saite usw.
nicht genügend Rechnung tragen.
Die vorliegende Vorrichtung soll die Mängel der bisherigen Vorrichtungen vermeiden. Zum Ausgleich der Längenunterschiede der Saiten sind einstellbare Wirbel oder die an sich bekannten, aus Schnecke und Schneckenrad bestehenden Mechaniken vorgesehen, entweder an dem vom Gewicht beeinflußten Zugorgan oder auch am Saitenhalter.
Es sind auch Einrichtungen vorgesehenj um die Zugwirkung des Gewichts zu ändern.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel greift das gegebenenfalls auch durch Auflegen oder Abnehmen von Scheiben in bekannter Weise veränderliche Belastungsgewicht b mittels eines Armes c an einen doppelarmigen Hebel d an, der am oberen Ende mit einem Wirbel e versehen ist, um den die Saite gewickelt ist. Man kann hierbei durch Drehen des Wirbels die Saitenlänge und damit auch die Lage des Gewichtsarmes c regeln derart, daß dieser immer die gleiche, für die Zugwirkung auf die Saite günstigste Lage erhält.
Das Gewicht b ist auf dem Arm c verstellbar, um die Belastung regeln zu können.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung. Das Gewicht sitzt wieder auf einem Arm c, der an einen bei f drehbaren Arm g angreift.
An diesem Arm ist eine bekannte, aus Schnecke h und Schneckenrad i mit Welle bestehende Mechanik für die Saiteneinstellung angebracht. Durch Drehen an dem Griff k kann man die Saitenlänge regeln. Die Anordnung ist für eine liegend in dem Instrument angebrachte Geige gedacht.
Für stehend angebrachte Geigen kann man die in Fig. 3 dargestellte Anordnung wählen,
bei der ein um einen festen Drehpunkt I drehbarer Gewichtshebel m die Mechanik trägt.
Fig. 4 bis 6 zeigen eine Anordnung, bei der statt der Hebel eine Rolle η verwendet wird, die die Schnur des Gewichts aufnimmt. An der Rolle sitzt die Mechanik. Die Rolle η ist mit dem Zapfen ο in dem Lager j> drehbar oder auch auf dem Zapfen. Seitlich trägt die Rolle einen Zapfen q, auf dem drehbar eine
ίο Hülse r sitzt, die mit dem Schneckenrad verbunden ist und auf die die Saite aufgewickelt wird.
Wenn das Instrument beim Spielen Bewegungen ausgesetzt ist, beispielsweise die Geige beim Anstreichen an den Bogen herangeführt wird oder auch Druckfinger auf die Saite wirken, ist es zweckmäßig, die Saite durch einen auf sie etwa mittels eines besonderen Druckfingers ausgeübten Druck zu bremsen, so daß das Belastungsgewicht nicht in Schwingungen kommt.
Man könnte gegebenenfalls auch das Gewicht bremsen. Da bei der vorliegenden Vorrichtung der Zug auf die Saite konstant bleibt, hält sie auch ohne Nachhilfe konstant Stimmung. Die Vorrichtung kann für beliebige Instrumente Anwendung finden.

Claims (6)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Stimmen der Saiten von Musikinstrumenten mittels konstanter Belastung der Saite, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Belastungsvorrichtung eine Vorrichtung, z. B. Wirbel, Getriebe (Schnecke, Schneckenrad), zum Regeln der Saitenlänge vorgesehen, ist, wodurch auch die Stellung der Belastungsvorrichtung geregelt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht für die Saite in an sich bekannter Weise an einen Arm oder Hebel angreift und die Stellvorrichtung für die Saite an diesem Arm oder Hebel angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht am Umfang einer Rolle angreift, an der die Einstellvorrichtung für die Saite angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saite auf eine Hülse mit Schneckenrad aufgewickelt ist, die auf einem Zapfen der das Gewicht aufnehmenden Rolle drehbar ist und durch eine' an der Rolle sitzende Schnecke gedreht werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Saite während des Spieles oder bei Bewegung des Instruments z. B. mittels eines Druckfingers zu bremsen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel Zum Bremsen des Belastungsmittels vorgesehen sind, um Spannungsänderungen der Saite zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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